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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 140

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In Auswertung der in der Tabelle 15 sowie in den Anlagen 6 und 7 dokumentierten Modell-
ergebnisse lassen sich folgende Schlussfolgerungen bezüglich des Einflusses der Zeitdiskreti-
sierung der verwendeten meteorologischen Daten auf die Simulationsergebnisse ableiten:
- Unabhängig von der Zeitdiskretisierung der meteorologischen Daten werden die
unterschiedlichen Reaktionen der beiden Systeme vor allem in Bezug auf die Aufsplittung
des Sickerwassers in hypodermischen Abfluss und Restdurchsickerung deutlich. Während
dessen sich die wasserhaushaltliche Wirksamkeit des Systems 1 (einfache Abdeckung) auf
den Verdunstungsprozess (und in untergeordnetem Maße auf die Oberflächenabfluss-
bildung) beschränkt, zeigt sich im Fall des Systems 2 (Abdichtung entsprechend DK I) die
zusätzliche Wirksamkeit eines Dichtungselements in einer gegenüber dem System 1
deutlich reduzierten Restdurchsickerung. Die sich auf dem Dichtungselement auf-
stauenden Wassermengen werden dabei als lateraler Drainabfluss abgeführt.
- Bezogen auf die Simulationsergebnisse, die sich auf der Grundlage von real gemessenen
Tageswerten ergeben, weichen die mittels der oben beschriebenen Synthetisierung
erhaltenen Ergebnisse unter Verwendung monatlicher Messwerte bzw. langjährig monat-
licher Mittelwerte insgesamt nur wenig voneinander ab. Dabei stimmen die Simulations-
ergebnisse der Modellrechnungen mit Monatswerten besser mit denen auf Basis von
Tageswerten überein als die mittels langjährig monatlicher Mittelwerte erhaltenen
Ergebnisse.
- Die Unterschiede hinsichtlich der langjährig mittleren Verdunstungswerte sind gering.
Klammert man die 3 o.g. Bergstationen aus, so liegen die mittleren Abweichungen der
modellierten Verdunstungswerte unter 1 % (Vergleich Monatswerte/Tageswerte, s. auch
Anlagen 6 und 7) bzw. bei etwa 3 % (Vergleich langjährig mittlere Monatswerte/
Tageswerte). Die maximalen Abweichungen für einzelne Stationen belaufen sich auf
höchstens 2 % (Vergleich Monatswerte/Tageswerte, s. ebenfalls Anlagen 6 und 7) bzw.
höchstens 8 % (Vergleich langjährig mittlere Monatswerte/ Tageswerte). Unter den ganz
extremen klimatischen Bedingungen (s. Bergstation Zugspitze) erreichen die Abwei-
chungen Maximalwerte von etwa 20 % (vgl. Anlagen 6 und 7). Auffällig ist, dass es die
generelle Tendenz einer Überbewertung der Verdunstung für den Fall einer Verwendung
4. Das Deponie- und Haldenwasserhaushaltsmodell BOWAHALD

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