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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 169

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4. Das Deponie- und Haldenwasserhaushaltsmodell BOWAHALD
────────────────────────────────────────────────────────────────
Der Prozess der Muldenspeicherung wirkt vor allem bei geringen Hangneigungen. Nach
M
(1992) geht die Muldenspeicherung auf die Hälfte der in der Tabelle 21
ANIAK
angegebenen Maximalwerte zurück, wenn das Geländegefälle ca. 5 % übersteigt. Folglich
kann davon ausgegangen werden, dass bei Neigungen über 10 ... 15 % die
Muldenspeicherung keine nennenswerte Rolle mehr spielt. Im Modell BOWAHALD wird
von einer nichtlinearen Abnahme des Muldenspeichers im Hangneigungsbereich von 0 bis 15
% ausgegangen:
SM
(HN) = SM
max
max
mit: SM
(HN) - hangneigungskorrigierter Wert der max. Muldenspeicherung [mm]
max
HN
- Hangneigung [%]
SM
- maximaler Muldenspeicher [mm] (s. Tabelle 22)
max
Der Wert der realen Muldenspeicherung ist nach oben durch den Wert der hangneigungs-
abhängigen maximalen Muldenspeicherung begrenzt, der nur bei großen Niederschlags-
werten und geringem Infiltrationsvermögen der Bodenoberfläche erreicht wird. Im
allgemeinen ist er kleiner. M
Muldenspeicherung folgende Gleichung vor:
SM = SM
(HN)
MAX
mit: SM
- aktueller (realer) Wert des Muldenspeichers [mm]
SM
(HN) - hangneigungskorrigierte maximale Muldenspeicherung [mm] (s. Gleichung 36)
MAX
RO
- Oberflächenabfluss (Infiltrationsüberschuss) [mm]
c
- Konstante (c = 1 in 0. Näherung, ohne eigene Messungen)
Im Falle des Auffüllens des real vorhandenen Muldenspeichers (SM) infolge eines
Niederschlags- u./o. Schneeschmelzereignisses wird der Oberflächenabfluss um den Teil des
aufgefüllten Muldenspeichers verringert. Die im Muldenspeicher zwischengespeicherten
Wassermengen können zum einen potenziell verdunsten (vgl. Abschnitt 4.5.8.2) oder aber
zeitverzögert infiltrieren und versickern und somit ggf. zu einer Erhöhung der Sicker- und
Stauwasserwasser- sowie hypodermischen Abflussmengen (s. Abschnitte 4..5.5 bis 4.5.7)
führen.
(1 - 0,1195 HN + 0,0035 HN
(1992) schlägt für die quantitative Erfassung der
ANIAK
.
.
[1 - exp(-c
RO)]
2
)
139
(36)
(37)

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