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Analog zu anderen Teilmodellen (s. insbesondere Interzeptionsmodellierung, Abschnitt 4.5.2
und Verdunstungsmodellierung, Abschnitt 4.5.8) wird im Modell BOWAHALD in einem
ersten Schritt der Wert des potenziellen (maximal möglichen) hypodermischen Abflusses
berechnet. Der potenzielle hypodermische Abfluss entspricht dem hypodermischen Abfluss
an einer Schichtgrenze j, wie er bei eindimensionaler Betrachtung berechnet werden würde:
RHP
= [(k
- k
j
f, j
f, j+1
mit: RHP
- potenzieller hypodermischer Abfluss an der Basis der Schicht j [mm/d]
j
k
- k
-Wert der Schicht j [m/s]
f, j
f
k
- k
-Wert der unterhalb gelegenen nächstfolgenden Schicht [m/s]
f, j+1
f
Δ t
- Zeitschritt [s]
I
- Gefälle der Schicht j [m/m]
j
Gleichung 46 gilt für sich nach unten verschlechternde Durchströmungsbedingungen: k
k
. Bei gleichbleibenden oder sich verbessernden Bedingungen kann es zu keiner Bildung
f,j-1
von hypodermischem Abfluss kommen. Beim Gefälle I
Schichteinfallen das hydraulische Gefälle (Druckpotenzial) infolge Wasseraufstau Berück-
sichtigung findet:
I
= I
+ I
j
g, j
h, j
mit: I
- Gesamtgefälle der Schicht j [m/m]
j
I
- Schichteinfallen der Schicht j (geodätisches Gefälle) [m/m]
g, j
I
- hydraulisches Gefälle der Schicht j [m/m]
h, j
Das bedeutet, dass auch bei Nichtvorhandensein eines Schichtgefälles bei Wasseraufstau
hypodermischer Abfluss gebildet wird. Das hydraulische Gefälle ergibt sich nach Gleichung
48 aus der Höhe des Stauwasserspiegels und der Länge der Schicht bis zur Austrittsstelle:
I
= Δ h
/ Δ l
h, j
j
mit: I
- hydraulisches Gefälle der Schicht j [m/m]
h, j
Δ h
- Höhe des Stauwasserspiegels über der stauenden (hypodermischen Abfluss bildenden)
j
Schicht [m]
Δ l
- Schichtlänge vom Topbereich bis zur hydraulischen Entlastung [m]
j
4. Das Deponie- und Haldenwasserhaushaltsmodell BOWAHALD
.
.
)
Δ t ]
I
j
ist zu beachten, dass zusätzlich zum
j
(46)
>
f,j
(47)
(48)
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