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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 47

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2. Charakteristik des Wasserhaushaltes von Halden und Deponien (ohne Sicherungssysteme)
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Bilanzmodelle basieren auf der Wasserhaushaltsgleichung unter Berücksichtigung von
deponiespezifischen Umsetzungs- und Speicherprozessen (vgl. Gleichung 3). Neben den im
Zusammenhang mit den Schichtenmodellen (s.o.) genannten Daten und Parametern sind
folglich weitere Parameter zu bestimmen, die vor allem die Prozesse der Wasserbildung bzw.
des Wasserverbrauchs durch biochemische Prozesse und die Wasserbildung durch Konsoli-
dierungsprozesse beschreiben. Analog der Schichtenmodelle erfolgt eine Vertikaldiskreti-
sierung in Schichten. Bilanzmodelle werden u.a. in S
, C
(1986), O
PILLMANN
OLLINS
BERMANN
(1999), M
(2000) bzw. F
, N
(2000) modellmethodisch und
ÜNNICH
INSTERWALDER
ATTERER
anwendungsseitig beschrieben.
Bilanzmodelle sind den o.g. Schichtenmodellen bezüglich der Anwendung für Deponiekörper
überlegen. Zum einen sind sie in der Lage, eine größere Anzahl deponierelevanter, im
Zusammenhang mit dem Wasserhaushalt stehender Prozesse zu quantifizieren und zum anderen
sind die genannten Schichtmodelle HELP und BOWAHALD nicht für Deponiekörper kalibriert
und validiert (s. insbesondere Abschnitte 4.3 und 7.3.3).
Allerdings sind im Falle der Anwendung von Bilanzmodellen deutlich mehr Modellparameter
zu identifizieren. Erschwert wird dies zusätzlich dadurch, dass es sich bei Deponiekörpern um
außerordentlich inhomogene Systeme handelt. Die Probleme im Zusammenhang mit der
Parameteridentifikation dürften auch ein Hauptgrund dafür sein, dass es bislang kein
Bilanzmodell gibt, das eine ähnlich breite bundesweite Akzeptanz und Anwendung gefunden
hat wie z.B. die Modelle HELP und BOWAHALD für Deponieoberflächensicherungssysteme.

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