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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 282

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7. Vergleich des Modells BOWAHALD mit dem HELP-Modell
────────────────────────────────────────────────────────────────
In B
(1998) konnte nachgewiesen werden, dass für deutsche Klimaverhältnisse der
ERGER
Boden zu spät und häufig zu tief friert und der gefrorene Boden erheblich zu lange gefroren
bleibt (Folge: Überschätzen des Oberflächenabflusses). In der neuesten Version HELP 3.80
D sind diese Nachteile durch pragmatische Modellvereinbarungen abgemindert.
Teilmodell Schneeakkumulation und –ablation:
Zum Aufbau einer Schneedecke kommt es bei einer Tagesmitteltemperatur von < 0 °C. In die
Schneeschmelzberechnung gehen die Wärmeaustauschprozesse zwischen Atmosphäre und
Schneedecke (in Form des Tagesgradverfahrens, vgl. Abschnitt 4.5.3 unter Berücksichtigung
der durch Regen eingetragenen Energie) sowie zwischen Schneedecke und Boden ein.
Wegen der Tatsache, dass HELP die Bodentemperatur nicht modelliert, wird vereinfachend
die Tageshöhe der Schneeschmelze infolge Bodenwärme für nicht gefrorenen Boden
konstant mit 0,5 mm angesetzt. Bei gefrorenem Boden kommt es zu keiner Schneeschmelze
durch Bodenwärme.
Teilmodell Interzeption:
Der in der HELP 3-Version enthaltene sehr vereinfachte Interzeptionsansatz einer von
Jahreszeit und Pflanzenentwicklung unabhängigen maximalen Interzeptionshöhe von 1,27
mm (0,05 inch) ist in der deutschen Version 3.80 durch ein Interzeptionsspeichermodell
ersetzt worden, der sich an H
-H
(1983), vgl. Abschnitt 4.5.2, anlehnt. Die
OYNINGEN
UENE
Interzeptionsleistung von Grasbewuchs ist damit gut erfassbar. Busch- und Baumbestände
können hingegen nur näherungsweise erfasst werden (durch eine Erhöhung des Blattflächen-
index durch den Modellnutzer). Auch fehlen für Busch- und Baumbestände modellinterne
Dafaultwerte, die die jahreszeitliche Abhängigkeiten erfassen.
Teilmodell Verdunstung:
Die Verdunstung in HELP beinhaltet die Verdunstung von Oberflächenwasser (Interzeptions-
verdunstung, Schneesublimation, Schmelzwasserevaporation), die Bodenevaporation und die
Transpiration (Verdunstung der Pflanzen), die in Tagesschritten in dieser Reihenfolge
ermittelt werden:

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