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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 378

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9. Zusammenfassung und Ausblick
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des Wasserflusses innerhalb der Oberflächensicherung führen und es u.a. prinzipiell
ermöglichen, zumindest nicht thermisch bedingten Austrocknungsprozesse mineralischer
Dichtungselemente nachzubilden. Fairerweise muss vermerkt werden, dass es in der
Vergangenheit bereits Versuche einer Verbesserung des Versickerungsteilmodells durch die
Einbeziehung eines Bodenspeichermodells, das auf G
(1969) zurück geht, gegeben
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hat. Der Ersatz des D
-Ansatzes gestaltet sich jedoch als außerordentlich komplex, weil
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mit dem Versickerungsprozess eine ganze Reihe von anderen Prozessen verbunden sind, in
die man eingreifen muss: Stauwasserbildung, hypodermische Abflussbildung, Bodenfeuchte-
berechnung.
Wünschenswert, aber ebenfalls mit hohem Aufwand verbunden, wäre zweifellos die
Einbeziehung eines Teilmodells zur Nachbildung des Makroporenflusses ebenso wie die
Integration eines Teilmodells zum Gefrieren und Auftauen des Bodens.
Das zeitlich veränderliche Verhalten von Oberflächensicherungen ist in den letzten Jahren
zunehmend in das Blickfeld des Interesses geraten. Neben der sukzessiven Entwicklung des
Bewuchses, dessen Nachbildung bereits mittels BOWAHALD möglich ist, sind es mögliche
Veränderungen bezüglich der Substrateigenschaften der zur Sicherung verwendeten
Schichten, die zunehmend von Interesse sind. Sich zeitlich verändernde Materialeigen-
schaften sind prinzipiell bei allen Sicherungsschichten möglich. Eine Einbeziehung derartiger
Veränderungen in das Modell BOWAHALD wäre (ähnlich wie im Fall von Bewuchs-
veränderungen) in unproblematischer Art und Weise durch ein zusätzliches Parameterfile
möglich. Dies würde jedoch voraussetzen, dass ausreichend Daten aus entsprechenden
Versuchen vorliegen, die eine Parametrisierung langzeitlicher Materialveränderungen
ermöglichen und gerade hierin liegt gegenwärtig die Schwierigkeit. In-situ-Versuchsreihen
aus Testfeldern bzw. Lysimetern sind zu kurz, die Übertragung von Ergebnissen aus
Laborversuchen (inklusive Zeitrafferversuchen) noch zu unsicher.
Nicht zuletzt erscheint eine Validierung des Modells BOWAHALD an hierfür geeigneten
Standorten, an denen verschiedene Oberflächensicherungssysteme über einen möglichst
langen Zeitraum wasserhaushaltlich untersucht werden, sinnvoll. Bezogen auf Sachsen
würden sich hierfür insbesondere die Testfelder der Deponie Nadelwitz bei Bautzen eignen.

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