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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 256

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6. Beispiele für Modellkalibrierungen
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modelliert wie gemessen. Dennoch kann die Nachbildung der beobachteten Bodenfeuchtewerte
insgesamt als gelungen eingeschätzt werden.
Für den obersten Horizont sieht dieses Bild für den Zeitraum von Anfang September bis
Jahresende etwas anders aus. Trotzdem die in diesem Zeitraum gefallenen Niederschläge
durchschnittlich (im September sogar überdurchschnittlich) gewesen sind, wirkt sich dies auf
die gemessenen Bodenfeuchtigkeiten erst ab Mitte November aus, wogegen das Modell bereits
mit Beginn des überdurchschnittlich nassen Monats September mit ansteigenden Bodenfeuchte-
werten reagiert.
Warum die Messsonden in 30 cm Tiefe (also vergleichsweise Nahe der Geländeoberfläche)
generell kaum auf Niederschlagsereignisse reagieren, konnte nicht geklärt werden.
Für den Sandstandort (Dauermessstation 1, s. Abbildung 76) ergibt sich folgendes Bild:
Für den Zeitraum bis etwa Ende Mai (ca. Tag 60 ab Simulationsbeginn) sind im untersten
Bodenhorizont (100 cm u. GOK) Bodenfeuchtewerte über Feldkapazität gemessen worden, die
analog dem Lehmstandort gut durch das Modell wieder gegeben werden. Diese Einschätzung
trifft gleichermaßen für den mittleren Horizont (60 cm u. GOK) zu: gemessene und modellierte
Bodenfeuchtewerte liegen im Bereich der Feldkapazität (ohne nennenswerte Schwankungen).
Auch für den obersten Horizont (30 cm u. GOK) wird der Verlauf gut nachgebildet, wenngleich
in Analogie zum Lehmstandort die simulierten Werte eine höhere Dynamik aufweisen.
Der bis Anfang September (150. Tag) stattfindende Rückgang der Bodenfeuchtewerte ist im
Unterschied zum Lehmstandort nur für den untersten Horizont markant ausgeprägt. In den
beiden anderen Horizonte ist nur ein leichter Rückgang beobachtet worden. Für die beiden
unteren Horizonte werden diese Verläufe modellseitig gut nachgebildet. Für den obersten
Horizont liegen die simulierten Bodenfeuchtewerte zunächst (wegen vergleichsweise hoher
Niederschläge im Juni und Juli) über den gemessenen Werten, wogegen sie im trockenen
Monat August darunter liegen. Ebenfalls auffällig ist die höhere Dynamik der simulierten im
Vergleich zu den gemessenen Werten.

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