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03.04
8.5 Aktivierung 3D-Werkzeugkorrekturen CUT3DC, CUT3DF,
8.5.3 Korrrektur auf der Bahn, Bahnkrümmung und Eintauchtiefe ISD
Korrektur auf der Bahn
Beim Stirnfräsen muß der Fall betrachtet werden, daß
der Berührpunkt auf der Werkzeugoberfläche springt.
Wie in diesem Beispiel bei der Bearbeitung einer
konvexen Fläche mit senkrecht stehendem Werkzeug.
Die im Bild gezeigte Anwendung kann als Grenzfall
betrachtet werden.
Dieser Grenzfall wird von der Steuerung überwacht,
indem auf Basis der Winkelanstellungen zwischen
Werkzeug und Flächennormalenvektoren sprunghafte
Änderungen des Bearbeitungspunktes erkannt werden.
An diesen Stellen fügt die Steuerung Linearsätze ein,
so daß die Bewegung ausgeführt werden kann.
Für die Berechnung der Linearsätze sind in Maschinen-
daten für den Seitwärtswinkel zulässige Winkelbereiche
hinterlegt.
Falls die in Maschinendaten festgelegten Grenzwerte
für zugelassene Winkelbereiche überschritten werden,
meldet das System Alarm.
Bahnkrümmung
Die Bahnkrümmung wird nicht überwacht. Auch hier
empfiehlt es sich, nur solche Werkzeuge zu verwen-
den, mit denen ohne Konturverletzung gearbeitet
werden kann.
Eintauchtiefe ISD
Mit dem Programmbefehl ISD (Insertion Depth) wird die
Eintauchtiefe des Werkzeugs beim Umfangsfräsen
programmiert. Damit ist es möglich, die Lage des
Bearbeitungspunktes auf der Mantelfläche des
Werkzeugs zu verändern.
ISD gibt den Abstand zwischen Fräserspitze (FS) und
dem Fräserhilfspunkt (FH) an. Der Punkt FH entsteht
durch Projektion des programmierten Bear-
beitungspunktes auf die Werkzeugachse. ISD wird nur
bei aktiver 3D-Werkzeugradiuskorrektur ausgewertet.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung (PGA) - Ausgabe 03.04
Werkzeugkorrekturen
singulärer Punkt
FH
FS
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