Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 398

Beispiele
4.4 Generische Kopplung
Selektives Ein- / Ausschalten mit drei Leitachsen
Ein Koppelmodul mit der Folgeachse X2 und den Leitachsen X1, Z und A wird angelegt.
N10 CPDEF=(X2) CPLA[X2]=(X1) CPLA[X2]=(Z) CPLA[X2]=(A)
N20 CPON=(X2)
N30 CPOF=(X2)
N40 CPLON[X2]=(X1)
N50 CPLON[X2]=(A)
N60 CPLON[X2]=(Z) CPLOF[X2]=(A)
N70 CPLOF[X2]=(X1)
Definition / Löschen eines Koppelmoduls
Mit CPDEF wird ein Koppelmodul mit der Folgeachse X2 und den Leitachsen X1 und Z
angelegt. Die Kopplung wird nicht aktiviert. Die Folgeachse X2 befolgt das Koppelgesetz
nicht!
CPDEF=(X2) CPLA[X2]=(X1) CPLNUM[X2,X1]=2 CPLA[X2]=(Z) CPLNUM[X2,Z]=3
...
Die Aktivierung kann mit CPON erfolgen, die Deaktivierung mit CPOF.
Nach erfolgter Deaktivierung der Koppelbeziehung zu allen Leitachsen kann das
Koppelobjekt gelöscht werden. Der reservierte Speicher wird freigegeben:
CPDEL=(X2)
4-16
; Alle Leitachsen werden aktiv, d. h. alle
liefern gemäß Koppelgesetz einen
Positionsbeitrag (Kopplungsbeitrag) zur
Achse X2.
; Alle Leitachsen werden deaktiviert.
; Leitachse X1 wird aktiviert, nur diese
liefert einen Kopplungsbeitrag. Die
Leitachsen Z und A bleiben deaktiviert.
; Leitachse X1 bleibt aktiv, Leitachse A
wird aktiviert, X1 und A liefern
Kopplungsbeiträge (→ selektives
Einschalten wirkt additiv, der Zustand
der anderen Leitachsen bleibt erhalten).
; Leitachse Z wird aktiviert, Leitachse A
deaktiviert. Es sind jetzt die
Leitachsen X1 und Z aktiv.
; Leitachse X1 wird deaktiviert. Leitachse
Z bleibt aktiv.
Sonderfunktionen: Achskopplungen und ESR (M3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-2BP10-2AA0