Benutzung Der Tangentialen Nachführung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Ausführliche Beschreibung
2.2 Benutzung der tangentialen Nachführung
● Mit Zwischensatz (TLIFT), ohne G641 Verrunden
Sonderfälle
● G641 Überschleifen ist möglich zwischen zwei Sätzen, die beide mindestens eine der
● G641 Überschleifen ist möglich zwischen zwei Sätzen, die beide keine Leitachse der
In beiden Fällen wird kein Zwischensatz für die tangential nachgeführte Achse erzeugt.
Ein Zwischensatz ist nicht nötig, weil der Vorlauf die abgerundete Überschleifkontur kennt
und die Grenzwerte für die nachgeführte Achse berechnet.
● Versteckte Ecke im Raum
2.2 Benutzung der tangentialen Nachführung
2.2
Aktivierung
Die Ausrichtung der Folgeachse setzt voraus, dass:
● die Zuordnung von Leitachsen und Folgeachse dem System bekannt gemacht wird
● die Nachführung explizit aktiviert wird (TANGON)
● das Verhalten an Bahnecken bei Bedarf angegeben wird (TLIFT).
2-2
Der Zwischensatz erzeugt die erforderliche Drehung der tangential nachgeführten Achse.
Er wird so interpoliert, dass die nachgeführte Achse mit ihrer Grenzgeschwindigkeit
verfährt. Der Zwischensatz wird nicht überschliffen. Zu Beginn des Zwischensatzes ist die
Bahngeschwindigkeit der führenden Achsen Null.
beiden Leitachsen der tangential nachgeführten Achse bewegen.
tangential nachgeführten Achse bewegen.
Es kann eine für das tangentiale Nachführen relevante Ecke im Raum versteckt sein.
(Relevant ist die Projektion der Kontur auf die durch die beiden Leitachsen definierte
Ebene).
Bei einer im Raum versteckten Ecke wird vor dem Satz (hier N6), der den
Tangentensprung verursacht, ein Zwischensatz eingefügt, der die nachgeführte Achse
auf die neue Position fährt. Bei diesem Satzübergang wird nicht überschliffen.
N1 TANG (C, X, Y, 1)
N2 TLIFT (C)
N3 G1 G641 X0 Y0 F1000
N4 TANGON (C)
N5 X10
N6 Y10 ; vor Abarbeiten dieses Satzes wird die Rundachse neu positioniert.
N7 M3001.97
(TANG)
Sonderfunktionen: Tangentialsteuerung (T3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-2BP10-2AA0