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Knorr TEBS G2.0 Bedienungsanleitung Seite 128

Tebs g2 serie
Inhaltsverzeichnis

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TEBS G2
Stabilitätsprogramm (RSP)
Stufe 3:
Der Querbeschleunigungssensor wird zur Überwachung des Schwingens des Anhängerfahrzeugs genutzt. Sollte
die maximale Querbeschleunigung nach links und rechts einen vordefinierten Wert für die Anzahl Schwingungen
überschreiten, so greift das TEBS-Bremsmodul ein, um die Schwingungen unter Kontrolle zu bringen. Dies wird
durch einzelne Bremsbetätigungen rechts und links erreicht, so dass dem auf das Fahrzeug wirkende Giermoment
ein entgegengesetztes Moment erzeugt wird. Innerhalb von zwei oder drei Bremsungen ist das Anhängerfahrzeug
in der Regel ohne eine erhebliche Geschwindigkeitsreduzierung wieder stabilisiert. Der Druck der automatischen
Bremseingriffe ist − abhängig von der Beladung des Anhängerfahrzeugs − unterschiedlich.
Hinweis:
RSP-Stufe 3 wird für Sattelanhänger nicht benötigt und wird für Deichselanhängeranwendungen
nicht empfohlen.
Es ist in allen Fällen möglich, die Anzahl der RSP-Eingriffe jeder Art mithilfe des Diagnoseprogramms ECUtalk
des Trailer Informations Modules (TIM G2) (siehe Abschnitt 5) zu überprüfen.
Ist das RSP-Sicherheitssystem an einem Anhänger installiert, muss besondere Aufmerksamkeit beim Einbau des
TEBS-Bremsmoduls und der anderen Geräten am Anhänger gewahrt werden, um den gewünschten Betrieb des
RSP sicherzustellen (siehe Abschnitt 6).
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Einschränkungen für die Anwendung in Bezug auf die Zusatzfunktionen:
• Die Liftachssteuerung ist nur dann zulässig, wenn alle Liftachsen direkt vom TEBS-Bremsmodul gesteuert
werden. Das heißt, die Installation separater Liftachssteuerungssysteme ist nicht zulässig.
• Eingangssteuerfunktionen wie "Anfahrhilfe" (TH), "Zwangsabsenkung" (LL) und "Manövrierhilfe" (MH), die die
automatische Liftachssteuerung aufheben, müssen über das TEBS G2-Bremsmodul ausgeführt werden.
• Hat das Anhängerfahrzeug ein Hebe-/Senkventil, so wird empfohlen, das Anhängerfahrzeug mit der Einrichtung
für das automatische Zurücksetzen der Luftfederung durch den Einsatz der Zusatzfunktion "Speed Puls" (SP)
auszustatten.
• Jede spezielle Anforderung für die Liftachsteuerung muss über die ADL-Funktionalität implementiert sein.
• RSP wird nur für den Einsatz in Anhängerfahrzeugen mit Luft- oder hydraulischer Federung empfohlen.
• RSP wird nicht für den Einsatz von Dolly-Anwendungen empfohlen.
Nur wenn alle der oben genannten Punkte befolgt werden, wird die optimale Funktionalität des RSP-Stabilitätssystems
erreicht. Abweichungen von diesen Anforderungen können dazu führen, dass das TEBS-Bremsmodul die
Aggregatlast, die vom Federbalgdruck und dem Zustand der Liftachsen bestimmt wird, falsch interpretiert und somit
zu einem beeinträchtigten RSP-Verhalten führt.
Hinweis:
Auch mit der richtigen Installation und Beachtung der oben genannten Regeln ist es unmöglich, die Gefahr eines
Kippunfalls vollständig auszuschließen. Physikalische Grenzen gibt es in jedem Sicherheitssystem, welche z.B.
durch eine entschieden zu hohe Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht und überschritten werden können. Aus diesem
Grund liegt nach wie vor die Verantwortung beim Fahrer, den Straßen- und Verkehrsbedingungen entsprechend zu
fahren, so dass das RSP-System nur eingreifen muss, wenn es absolut notwendig ist. Wird ein Fahrzeug in einer
Art und Weise gefahren, die wiederholt RSP-Eingriffe hervorruft, so bedeutet dies auch, dass Zeit im Gegensatz
zu einer angemessenen Fahrweise verloren geht, da RSP Eingriffe wiederholt die Fahrzeuggeschwindigkeit
verringern.
Die
hier
enthaltenen
Informationen
unterliegen
www.knorr-bremseCVS.com oder kontaktieren Sie eine Knorr-Bremse Vertretung in Ihrer Nähe. Die Bildmarke "K" und die Marken KNORR und KNORR-BREMSE sind eingetragene Rechte der
Knorr-Bremse AG. Es
gelten
zusätzliche
Bedingungen
Anmerkung: Sofern auf der Basis der hier gewährten Informationen an einem Fahrzeug Servicearbeiten durchgeführt werden, muss durch die Werkstatt sichergestellt werden, dass das Fahrzeug umfassend getestet wird und in einen voll funktionsfähigen
Zustand versetzt wird, bevor das Fahrzeug wieder zum Einsatz kommt. Knorr-Bremse übernimmt keine Haftung für Probleme, die darauf zurückzuführen sind, dass diesbezügliche Tests und die erforderlichen Maßnahmen nicht durchgeführt wurden.
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4
P r o d u k t D a t e n
Dok.-Nr. Y136111 (DE - Rev. 004)
September 2016
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