Anwendungshandbuch CDD3000
Kommutierungsfindung LHMES (2) bei gebremster Maschine
Dieses Verfahren ist zur Kommutierungsfindung bei einem gebremstem
Rotor geeignet.
Prinzipielles Verfahren:
Es werden sättigungsbedingte Effekte in der Statorinduktivität ausgewer-
tet. Hierzu werden zwei Testsignale aufgeschaltet. Durch das erste wird
die Lage der Rotorachse, durch das zweite die Orientierung der
Rotorachse bestimmt.
Einsatzbereich:
Bestimmung der Rotorlage bei gebremsten Rotor oder bei Motoren mit
sehr hoher Massenträgheit.
Voraussetzung:
Der Rotor muß gut gebremst sein, so daß sich der Motor auch bei der
Bestromung mit Bemessungsstrom nicht bewegt.
Voraussetzung:
Der Stator der Maschine muß eisenbehaftet sein.
Parametrierung:
Bei den Testsignalen handelt es sich um einen sinusförmigen Strom, der
bezüglich Amplitude, Periodendauer, bei der zweiten Messung ferner
bezüglich Gleichanteil und Anzahl Perioden festgelegt werden kann. Die-
ses geschieht in der Karteikarte „Kommutierungsfindung" im Menü „Motor
und Geber einstellen".
Im Feld 2 werden die Periodendauer (z. B. 3 ms => 333 Hz Testsignalfre-
quenz) und die Amplitude (z. B. 1A) eingetragen.
5 Softwarefunktionen
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