F2: Mehrachstransformationen
2.9 Orientierung
Damit die Achsbegrenzungen einer Rundachse überwacht und die zu ermittelnde
Endpositionen gegebenenfalls modifiziert werden, müssen die folgenden Voraussetzungen
erfüllt sein:
● Eine generische 5-Achs-Transformation vom Trafotyp 24, 40 oder 56 muss aktiv sein.
● Die Achse muss referiert sein.
● Die Achse darf keine Modulo-Rundachse sein
● Das folgende Maschindatum muss ungleich Null sein:
MD21180 $MC_ROT_AX_SWL_CHECK_MODE (Check Softwarelimits für Ori.-Achsen)
Mit MD21180 $MC_ROT_AX_SWL_CHECK_MODE wird festgelegt, wann eine Veränderung
der Rundachspostionen zulässig ist:
Wert
0
1
2
Umschalten auf Achsinterpolation
Müssen die Achspositionen gegenüber dem ursprünglich ermittelten Wert verändert werden,
wird grundsätzlich auf Achsinterpolation der Rundachsen umgeschaltet, da der ursprünglich
vorgesehene Interpolationsweg, z. B. durch Großkreisinterpolation oder
Kegelmantelinterpolation, nicht mehr eingehalten werden kann.
Beispiel
Ein Beispiel für die Modifikation der Rundachsbewegung einer 5-Achs-Maschine mit
drehbarem Werkzeug ist im Kapitel "Beispiele für generische Achstransformationen
(Seite 139)" dargestellt.
2.9.3
Komprimierung der Orientierung
Funktion
Mit den Kompressor-Funktionen COMPON, COMPCURV und COMPCAD können auch NC-
Programme, in denen die Orientierung mittels Richtungsvektoren programmiert ist, unter
Einhaltung einer vorgebbaren Toleranz komprimiert werden.
Voraussetzung
Voraussetzung für die Komprimierung von Orientierungen ist die Verfügbarkeit der Option
"Orientierungstransformation".
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Bedeutung
Keine Veränderung zulässig (Default, entspricht dem bisherigen Verhalten).
Veränderung ist nur zulässig, wenn Achsinterpolation aktiv ist (ORIAXES bzw. ORIMKS).
Veränderung ist immer zulässig, auch wenn ursprünglich Vektorinterpolation (Großkreis-, Ke‐
gelmantelinterpolation usw.) aktiv war.
Funktionshandbuch, 01/2015, 6FC5397-2BP40-5AA2
Sonderfunktionen