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Siemens SINUMERIK 828D Inbetriebnahmehandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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SINUMERIK
SINUMERIK 828D
SINUMERIK Operate
Inbetriebnahmehandbuch
Gültig für:
CNC-Software
Version 4.95
07/2021
6FC5397-6HP40-0AA0
Einleitung
Grundlegende
Sicherheitshinweise
Allgemeine Einstellungen
Maschinen- und
Settingdaten
Laufwerke verbinden
Netzwerk konfigurieren
Bedienbereich "Maschine"
anpassen
Simulation und Mitzeichnen
Technologien und Zyklen
Spindelfunktion
Diagnose und Service
Anhang
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 828D

  • Seite 1 Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Einstellungen SINUMERIK Maschinen- und Settingdaten SINUMERIK 828D SINUMERIK Operate Laufwerke verbinden Netzwerk konfigurieren Inbetriebnahmehandbuch Bedienbereich "Maschine" anpassen Simulation und Mitzeichnen Technologien und Zyklen Spindelfunktion Diagnose und Service Anhang Gültig für: CNC-Software Version 4.95 07/2021 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung .............................. 9 Über SINUMERIK ........................9 Über diese Dokumentation....................10 Dokumentation im Internet....................11 1.3.1 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 828D ............... 11 1.3.2 Dokumentationsübersicht SINUMERIK-Bedienkomponenten ..........11 Feedback zur technischen Dokumentation ................. 13 mySupport-Dokumentation....................14 Service und Support......................15 Wichtige Produktinformationen..................17 Grundlegende Sicherheitshinweise.....................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis 3.11 Anmeldedaten-Handhabung beim Archivieren einstellen ............ 51 3.12 VNC Remote-Verbindungen....................52 3.13 WEB Browser einstellen ...................... 56 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren ..............58 3.14.1 Sidescreen aktivieren ......................58 3.14.2 Sidescreen ABC-Tastatur anzeigen ..................61 3.14.3 Sidescreen Maschinensteuertafel anzeigen................. 62 3.14.3.1 Eigene Tasten der Maschinensteuertafel projektieren............
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Gelenkstellung STAT und Rundachsenlage TU anzeigen ............ 107 Funktion Teach In aktivieren..................... 108 Satzsuchlauf ........................110 7.8.1 Satzsuchlaufmodus aktivieren ..................110 7.8.2 Beschleunigter Satzsuchlauf für Abarbeiten von extern............. 111 Manuelle Maschine......................112 7.10 Mehrkanalunterstützung....................115 7.11 Anwender-Statusanzeige (OEM) ..................117 7.12 Anzeige der Überlagerung konfigurieren................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 9.5.10 Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT_K/TRANSMIT) ............. 185 9.5.11 Schräge Y-Achse (TRAANG_K/TRAANG) ................186 9.5.12 X-Nullpunkt nicht in Drehmitte..................187 9.5.13 Drehzahlbegrenzung für aktuelles Programm ..............189 Schleifen ......................... 190 Schwenken ........................193 9.7.1 Technologische Zyklen für Schwenken................193 9.7.2 Checkliste CYCLE800 zu Identifikation der Maschinenkinematik ........201 9.7.3 Inbetriebnahme eines Toolcarrier/Schwenkdatensatz ............
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 10.2.7 Spannsystem ........................283 10.2.8 Spannsystem: Drehzahlbegrenzungen................285 10.2.9 Spannsystem: Statistik Diagnose ..................286 10.2.10 Spannsystem: Statistik Spannzeiten.................. 287 10.2.11 Logistikdaten auslesen ..................... 287 Diagnose und Service ........................289 11.1 NC-/PLC-Variablen ......................289 11.1.1 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten............... 289 11.1.2 Masken speichern und laden ....................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 11.7.7 Erweiterte Einstellung...................... 347 11.8 HMI Trace ........................349 Anhang .............................. 351 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware ................. 351 Abkürzungen ........................353 Index ..............................357 SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 9: Einleitung

    Maschinenkonzept die passende Lösung. Ob Einzelteil- oder Massenfertigung, einfache oder komplexe Werkstücke – SINUMERIK ist die hochproduktive Automatisierungslösung durchgängig für alle Fertigungsbereiche – vom Muster- und Werkzeugbau über den Formenbau bis zur Großserienfertigung. Für weitere Informationen besuchen Sie die Internetseite zu SINUMERIK (https:// www.siemens.de/sinumerik). SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 10: Über Diese Dokumentation

    Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 11: Dokumentation Im Internet

    1.3 Dokumentation im Internet Dokumentation im Internet 1.3.1 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 828D Eine umfangreiche Dokumentation zu den Funktionen von SINUMERIK 828D ab der Version 4.8 SP4 finden Sie unter Dokumentationsübersicht 828D (https://support.industry.siemens.com/cs/ ww/de/view/109766724). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen.
  • Seite 12 Die Dokumentation ist in folgende Kategorien unterteilt: • Bedientafeln • Maschinensteuertafeln • Machine Pushbutton Panel • Handheld Unit/Mini-Handgeräte • Weitere Bedienkomponenten Einen Überblick über die wichtigsten Dokumente, Beiträge und Links zum Thema "SINUMERIK" finden Sie unter SINUMERIK Übersicht-Themenseite (https://support.industry.siemens.com/cs/ document/109766201/sinumerik-ein-%C3%BCberblick-der-wichtigsten-dokumente-und-links? lc=de-ww). SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 13: Feedback Zur Technischen Dokumentation

    Einleitung 1.4 Feedback zur technischen Dokumentation Feedback zur technischen Dokumentation Bei Fragen, Anregungen oder Korrekturen zu der im Siemens Industry Online Support veröffentlichten technischen Dokumentation nutzen Sie den Link "Feedback senden" am Ende eines Beitrags. SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 14: Mysupport-Dokumentation

    Einleitung 1.5 mySupport-Dokumentation mySupport-Dokumentation Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" können Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Sie starten die Anwendung über die Kachel "Meine Dokumentation" auf der mySupport- Startseite (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/my): Der Export des konfigurierten Handbuchs ist im RTF-, PDF- oder XML-Format möglich.
  • Seite 15: Service Und Support

    Um eine technische Frage zu stellen, nutzen Sie das Online-Formular im Bereich "Support Request". Training Unter folgender Adresse (https://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN. SITRAIN bietet Trainingsangebote für Siemens-Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. Siemens-Support für unterwegs SINUMERIK Operate...
  • Seite 16: Data-Matrix-Code Auf Dem Typenschild

    Einleitung 1.6 Service und Support Mit der preisgekrönten App "Siemens Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: • Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung •...
  • Seite 17: Wichtige Produktinformationen

    Weitere Informationen finden Sie im Internet: • OpenSSL (https://www.openssl.org) • Cryptsoft (https://www.cryptsoft.com) Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses Produkt bedeutet das: Das Produkt verarbeitet oder speichert keine personenbezogenen Daten, lediglich technische Funktionsdaten (z.
  • Seite 18 Einleitung 1.7 Wichtige Produktinformationen SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 19: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 20 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 21: Brandausbreitung Bei Einbaugeräten

    Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen.
  • Seite 22 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
  • Seite 23: Geräteschaden Durch Elektrische Felder Oder Elektrostatische Entladung

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 24: Gewährleistung Und Haftung Für Applikationsbeispiele

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 25: Security-Hinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity (https://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 26: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 27 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 28 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 29: Allgemeine Einstellungen

    Allgemeine Einstellungen Zugriffsstufen 3.1.1 Definition der Zugriffsstufen Der Zugriff auf Programme, Daten und Funktionen ist benutzerorientiert über 7 hierarchische Zugriffsstufen geschützt. Diese sind unterteilt in • 3 Kennwort-Stufen für Hersteller, Service und Anwender • 4 Schlüsselschalter-Stellungen für Anwender Es gibt die Zugriffsstufen 1 bis 7 (siehe folgende Tabelle), wobei •...
  • Seite 30: Kennwortsicherheit

    Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen Kennwortsicherheit Hinweis Sichere Kennwörter vergeben Beachten Sie bei der Vergabe von neuen Kennwörtern die folgenden Regeln: • Beachten Sie bei der Vergabe von neuen Kennwörtern, dass Sie niemals leicht zu erratende Kennwörter vergeben, z. B. einfache Wörter, leicht zu erratende Tastenfolgen auf der Tastatur, etc..
  • Seite 31: Kennwort Ändern

    Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen Drücken Sie den Softkey "Kennwort setzen". Das Fenster "Kennwort setzen" wird geöffnet. Geben Sie eines der möglichen Standard-Kennwörter ein und drücken Sie den Softkey "OK", um die Eingabe zu bestätigen. Ein erlaubtes Kennwort wird gesetzt und die gültige Zugriffsstufe wird angezeigt.
  • Seite 32: Kennwort Löschen

    Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen Kennwort löschen Drücken Sie den Softkey "Kennwort löschen". Die Zugriffsberechtigung wird wieder zurückgesetzt. Hinweis Die Zugriffsberechtigung wird durch POWER ON nicht automatisch gelöscht. 3.1.3 Arbeitsplatzsicherung Um Maschine vor Manipulationen zu sichern und Personen vor Unfällen zu schützen, gehen Sie beim Verlassen des Arbeitsplatzes wie folgt vor: Stellen Sie den Schlüsselschalter auf 0 und ziehen Sie den Schlüsselschal‐...
  • Seite 33: Funktionsbeschreibung

    Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen Funktionsbeschreibung Die individuelle Vergabe von Zugriffsrechten wirkt im passiven Dateisystem des NC auf folgende Verzeichnisse: • Teileprogramme • Unterprogramme • Zyklenverzeichnis Hersteller • Zyklenverzeichnis Anwender • Werkstücke-Verzeichnis • Werkstück-Verzeichnisse Außerdem wirkt die Funktion auf die Dateien vom Typ Hauptprogramm "*.mpf" und Unterprogramm oder Zyklus "*.spf".
  • Seite 34: Siehe Auch

    Einstellungen in der Datei "slfsfileattributes.ini" Die Datei "slfsfileattributes.ini" steht als Vorlage in folgendem Verzeichnis zur Verfügung: ../siemens/sinumerik/hmi/template/cfg Die Werte von 1 ... 7 entsprechen den Zugriffsstufen wie sie z. B. auch beim Kennwort gelten. Die 4-stelligen Nummern bezeichnen der Reihenfolge nach folgende Rechte: Bedeutung von links →...
  • Seite 35: Zugriffsrechte Für Dateien

    Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen 3.1.5 Zugriffsrechte für Dateien Zugriffsrechte ändern Im Fenster "Eigenschaften" werden Zugriffsrechte für Ausführen, Schreiben, Auflisten und Lesen angezeigt. • Ausführen: wird für die Anwahl zum Abarbeiten verwendet. • Schreiben: steuert das Ändern und Löschen einer Datei oder eines Verzeichnisses. Für NC-Dateien haben Sie haben die Möglichkeit, die Zugriffsrechte von Schlüsselschalter 0 bis zur aktuellen Zugriffsstufe zu setzen, separat für jede Datei.
  • Seite 36: Hierarchie Des Zugriffs

    Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen Hierarchie des Zugriffs Es kann nur für diejenigen Softkeys eine neue Zugriffsstufe vergeben werden, die in der aktuellen Zugriffsstufe auch sichtbar und bedienbar sind. Beispiel: Wenn ein Softkey nur mit Zugriffsstufe "Hersteller" zugänglich ist, kann die Zugriffsstufe nicht von einem Bediener mit Zugriffsstufe "Schlüsselschalterstellung 3"...
  • Seite 37: So Legen Sie Neue Zugriffsstufen Für Softkeys Fest

    Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen 3.1.7 So legen Sie neue Zugriffsstufen für Softkeys fest Genereller Ablauf Um Softkeys eine neue Zugriffsstufe zuzuweisen, gehen Sie in folgenden Schritten vor: • Modus für die Anpassung aktivieren. • Zugriffsstufe eines Softkeys ändern. • Änderungen übernehmen und bestätigen. Voraussetzungen Der Zugriff auf den Softkey "Softkeys anpassen"...
  • Seite 38 Allgemeine Einstellungen 3.1 Zugriffsstufen 6. Um die Änderungen zu übernehmen, kehren Sie wieder in den Bedienbereich "Inbetriebnahme" zurück und drücken dort den Softkey "Anpassung beenden". Damit beenden Sie den Modus "Anpassung der Softkey-Zugriffsstufen aktiv". Wenn Sie die folgende Abfrage mit "OK" bestätigen, werden die Änderungen übernommen und sind nach dem Neustart des Systems wirksam.
  • Seite 39: Datum / Uhrzeit Einstellen

    Allgemeine Einstellungen 3.2 Datum / Uhrzeit einstellen Datum / Uhrzeit einstellen Sie haben die Möglichkeiten das Datum und die Uhrzeit für die SINUMERIK Steuerung manuell einzustellen. Dabei können Sie unter verschiedenen Anzeigeformaten auswählen. Formate der Datumsanzeige Formate Beispiel d.M.yy 3.1.09 dd.MM.yy 03.01.09 dd.MM.yyyy...
  • Seite 40: Vorgehensweise

    Allgemeine Einstellungen 3.2 Datum / Uhrzeit einstellen Zeitsymbol: Beschreibung der Angabe Ein- bzw. zweistellige Stunde (0 - 23 bei AM/PM). Zweistellige Stunde, mit vorangehender Null (00 - 23 bei AM/PM). Ein- bzw. zweistellige Minute (0 - 59). Zweistellige Minute, mit vorangehender Null (00 - 59). Ein- bzw.
  • Seite 41: Zeitserver Verwenden

    Allgemeine Einstellungen 3.3 Zeitserver verwenden Zeitserver verwenden Damit die Steuerung immer automatisch über korrekte Zeitinformationen verfügt, können Sie bis zu drei Zeitserver mit der Bedien-Software verbinden. Die Einstellungen nehmen Sie über das Fenster "Datum und Uhrzeit einstellen" vor. Voraussetzung Um Zeitserver verwenden zu können, benötigen Sie mindestens die Zugriffsstufe 3 (Anwender). Verbindungszustand prüfen Das Symbol rechts im Feld "Name / IP"...
  • Seite 42 Allgemeine Einstellungen 3.3 Zeitserver verwenden Drücken Sie den Softkey "Zeitserver setzen". Wenn eine Verbindung zu einem Zeitserver besteht, werden die Einstel‐ lungen mit dem System sofort synchronisiert. Danach wird zyklisch ge‐ prüft, ob die Einstellungen wirken. Das Fenster "Datum und Uhrzeit ein‐ stellen"...
  • Seite 43: Geräteregistrierung

    Allgemeine Einstellungen 3.4 Geräteregistrierung Geräteregistrierung Damit Ihre Maschine vom Siemens-Support unterstützt wird, müssen Sie die Maschine registrieren. Die Registrierung ist für die Gewährleistung relevant. Wenn die Maschine nicht registriert ist erscheint die Meldung 150412: Keine Informationen über SIEMENS Gewährleistung verfügbar.
  • Seite 44: Aktivierung Der Anzeige Für Die Restzeit Der Spindelauslastung

    Allgemeine Einstellungen 3.5 Aktivierung der Anzeige für die Restzeit der Spindelauslastung Aktivierung der Anzeige für die Restzeit der Spindelauslastung Um die Spindel vor Überlastung zu schützen, können Sie im T,F,S-Fenster neben der Kontrollanzeige der Spindelauslastung auch die noch maximal verbleibende Zeit der Spindelnutzungsdauer in Sekunden anzeigen lassen.
  • Seite 45: Sprache Umschalten

    Allgemeine Einstellungen 3.6 Sprache umschalten Sprache umschalten Standardmäßig steht Ihnen die Bedien-Software in mehreren Sprachen zur Verfügung. Sprache auswählen Über folgendes Anzeige-Maschinendatum legen Sie den Sprachauswahlmodus fest. MD9100 $MM_CHANGE_LANGUAGE_MODE Sprachauswahlmodus Über das Fenster "Sprachauswahl" wird die Oberflächensprache festgelegt (Standardwert). Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Change language".
  • Seite 46 Allgemeine Einstellungen 3.6 Sprache umschalten Drücken Sie die Taste <INPUT>. - ODER - Drücken Sie den Softkey "OK". Während des Betriebs können Sie zwischen den zwei Sprachen wechseln, in dem Sie den Softkey "Change language" drücken. SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 47: Tastaturverhalten Projektieren

    Allgemeine Einstellungen 3.7 Tastaturverhalten projektieren Tastaturverhalten projektieren Mit der Funktion "CAPSLOCK ein" wird die Eingabe von Texten mit einer externen Tastatur dauerhaft in Großbuchstaben anstelle von Kleinbuchstaben eingestellt. Das Tastenverhalten wird über folgendes Anzeige-Maschinendatum eingestellt. Einstellung MD9009 $MM_KEYBOARD_STATE CAPSLOCK aus (Standardwert) CAPSLOCK ein Nach Änderung des Maschinendatums muss ein neuer Hochlauf erfolgen.
  • Seite 48: Anwenderspezifisches Hochlaufbild Einfügen

    Allgemeine Einstellungen 3.8 Anwenderspezifisches Hochlaufbild einfügen Anwenderspezifisches Hochlaufbild einfügen OEM-spezifisches Hochlaufbild Das Siemens-Hochlaufbild können Sie durch ein eigenes Hochlaufbild ersetzen. Vorgehensweise: 1. Benennen Sie das eigene Hochlaufbild "splash.png". Hinweis Der Dateiname darf nur Kleinbuchstaben enthalten. 2. Legen Sie das eigene Hochlaufbild in eines der folgenden Verzeichnisse ab:...
  • Seite 49: Bildschirmabzüge Erstellen

    Allgemeine Einstellungen 3.9 Bildschirmabzüge erstellen Bildschirmabzüge erstellen Sie haben die Möglichkeit von der aktuellen Bedienoberfläche Bildschirmabzüge zu erstellen. Jeder Bildschirmabzug wird als Datei gespeichert und in folgendem Ordner abgelegt: /user/sinumerik/hmi/log/screenshot Vorgehensweise Ctrl + P Drücken Sie die Tastenkombination <Ctrl + P>. Von der aktuellen Bedienoberfläche wird ein Bildschirmabzug im Format .png er‐...
  • Seite 50: Bedienoberflächen-Design Umstellen

    Allgemeine Einstellungen 3.10 Bedienoberflächen-Design umstellen 3.10 Bedienoberflächen-Design umstellen Anzeige-Maschinendatum Über folgendes Anzeige-Maschinendatum können Sie das Design der Bedienoberfläche umstellen. MD9112 $MM_HMI_SKIN Design der Bedienoberfläche (Skin) Angegeben wird die Nummer des Skins Skin 0 Skin 1 (Standard) Skin 2 Nach Änderung des Maschinendatums muss die Bedien-Software neu gestartet werden. SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 51: Anmeldedaten-Handhabung Beim Archivieren Einstellen

    Allgemeine Einstellungen 3.11 Anmeldedaten-Handhabung beim Archivieren einstellen 3.11 Anmeldedaten-Handhabung beim Archivieren einstellen Wenn Sie ein Inbetriebnahmearchiv generieren, stellt SINUMERIK Operate Ihnen eine Dialogabfrage, ob sämtliche Anmeldedaten für die eingerichteten Laufwerke und OPC UA im Archiv mitgesichert werden sollen. Die Anmeldedaten-Handhabung parametrieren Sie über folgendes Anzeige-Maschinendatum: Anzeige-Maschinendatum MD9112 $MM_SAVE_CREDENTIALS...
  • Seite 52: Vnc Remote-Verbindungen

    Allgemeine Einstellungen 3.12 VNC Remote-Verbindungen 3.12 VNC Remote-Verbindungen Sie haben die Möglichkeit aus SINUMERIK Operate heraus, externe Systeme über VNC zu bedienen: • Legen Sie einen Remote-Zugriff fest und verknüpfen Sie die Anwahl über einen projektierten Softkey in den Bedienbereich. •...
  • Seite 53: Allgemeine Angaben

    Allgemeine Einstellungen 3.12 VNC Remote-Verbindungen Allgemeine Angaben Eintrag Bedeutung Bedienbereich 1 - 24 Remote-Zugriff auf eine externe Steuerung oder PC leer Ein bereits eingerichteter VNC-Bedienbereich wird gelöscht Rechnername Name oder IP-Adresse des externen Systems Passwort Passwort für die Anmeldung auf dem VNC-Ser‐ Das Passwort wird mit "*"...
  • Seite 54: Angaben Zum Projektierten Softkey

    Allgemeine Einstellungen 3.12 VNC Remote-Verbindungen Angaben zum projektierten Softkey Eintrag Bedeutung Zugriffsstufe Schlüsselschalter Stel‐ Zugriffsrecht auf die aktuelle Verbindung zu‐ lung 0 weisen: von Zugriffsstufe 7 (Schlüsselschalter Stellung 0) bis Zugriffsstufe 1 (Hersteller). Hersteller Softkeytext Zweizeiliger Beschriftungstext des Softkeys Als Zeilentrenner wird %n akzeptiert. Wenn die erste Zeile zu lang ist, wird automa‐...
  • Seite 55: Automatische Tastenweiterleitung

    Allgemeine Einstellungen 3.12 VNC Remote-Verbindungen Bezeichnung Tastenkombination Bedeutung Program Manager Home (Numpad) Ruft den Bedienbereich "Programm-Manager" Channel Schaltet bei mehreren Kanälen weiter Program End (Numpad) Ruft den Bedinbereich "Programm" auf Alarm Page Up (Numpad) Ruft den Bedienbereich "Diagnose" auf Menu Select Öffnet das Bedienbereichsmenü...
  • Seite 56: Web Browser Einstellen

    Allgemeine Einstellungen 3.13 WEB Browser einstellen 3.13 WEB Browser einstellen In SINUMERIK Operate haben Sie die Möglichkeit, den zusätzlichen Bedienbereich "WEB Browser" einzurichten. Der WEB Browser dient der Darstellung von Webseiten direkt auf der Steuerung. Sie passen den Bedienbereich WEB Browser nach Ihren Bedürfnissen an, indem Sie ihn entsprechend konfigurieren.
  • Seite 57 Allgemeine Einstellungen 3.13 WEB Browser einstellen Eintrag Bedeutung Operate Header Anzeigeleiste für Bedienbereich und Meldezei‐ Navigation Navigationspfeile im WEB Browser Angaben zum projektierten Softkey Eintrag Bedeutung Zugriffsstufe Bedienbarkeit des projektierten Softkeys Schlüsselschalter Stellung Zugriffsstufe 7 - angelernter Bediener Zugriffsstufe 1 - Hersteller Hersteller Softkeytext Eine Text-ID für sprachabhängigen Text oder...
  • Seite 58: Sidescreen-Fenster Aktivieren Und Konfigurieren

    Allgemeine Einstellungen 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren 3.14.1 Sidescreen aktivieren Multitouch-Panels mit Widescreen-Displays bieten die Möglichkeit, neben SINUMERIK Operate die zusätzliche seitliche Fläche des Bildschirms für die Anzeige von weiteren Elementen zu nutzen. Standardmäßig werden Widgets eingeblendet, die Ihnen einen schnellen und permanenten Blick auf wichtige Informationen erlauben.
  • Seite 59: Aktivierung

    Im Sidescreen können mehrere Pages angezeigt werden. Dabei ist immer nur eine Page aktiv. Über die Page-Auswahltasten kann zwischen den Pages umgeschaltet werden. Die Standard-Page enthält ein Standardelement zur Anzeige der Widgets. Sie können zusätzliche Elemente auf dieser Page projektieren. ① Widgets im Siemens Standardelement ② Element (OEM) auf Standard-Page ③ Page ④...
  • Seite 60: Balkenanzeige Für Achs- Und Spindelleistung

    Allgemeine Einstellungen 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren Über folgendes Anzeige-Maschinendatum aktivieren Sie die Funktion Sidescreen: MD9114 $MM_SIDESCREEN SINUMERIK Operate Sidescreen Gibt die zusätzliche Sidescreen-Anzeigefläche des Multitouch-Panels frei (HD-Ready oder Full-HD). Über Maschinendaten werden die Balken- und Wertanzeigen der Widgets definiert: Achslastanzeige Über folgendes Achs-Maschinendatum aktivieren Sie die Erfassung zusätzlicher Antriebsistwerte für die Achslastanzeige im Sidescreen:...
  • Seite 61: Sidescreen Abc-Tastatur Anzeigen

    In der Sidescreen-Anzeige des Multitouch-Panels kann neben den Standardfenstern auch das Fenster für eine ABC-Tastatur angezeigt werden. Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Musterdatei "slsidescreen.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/template/sidescreen 2. Legen Sie die Kopie in das Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg 3. Öffnen Sie die Kopie und entfernen Sie das Kommentarzeichen ";" vor dem Schlüsselwort PAGE002.
  • Seite 62: Sidescreen Maschinensteuertafel Anzeigen

    Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Musterdateien "slsidescreenmcppageconfig.xml", "slsidescreenmcppage_deu.ts" und die Unterverzeichnisse der Symboldateien aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/template/sidescreen/mcp/ Die Symboldateien befinden sich in folgenden Unterverzeichnissen: /ico1024 für HD-Ready /ico1920 für Full-HD 2. Legen Sie die Kopie von "slsidescreenmcppageconfig.xml" in das Verzeichnis:...
  • Seite 63: Eigene Tasten Der Maschinensteuertafel Projektieren

    Allgemeine Einstellungen 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren 7. Öffnen Sie die Kopie der Datei "slsidescreen.ini" und entfernen Sie das Kommentarzeichen ";" vor dem Schlüsselwort PAGE003. Optional stehen mehrere Maschinensteuertafeln zur Verfügung: PAGE004, PAGE005 und PAGE006 Hinweis Die Werte der Attribute name und implementation dürfen nicht verändert werden. 8.
  • Seite 64 Allgemeine Einstellungen 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren Anpassungsmöglichkeiten der Datei "slsidescreenmcppageconfig.xml" Im Tag <sideScreenControlPanel> können Sie Einstellungen für eigene Tasten vornehmen: Beschreibung <mainBlock Ist der Hauptabschnitt innerhalb der Sidescreen-Anzeige id="sideScreenMcpBlock"> <block position="1" Ein Hauptabschnitt hat beliebig viele Blöcke. title="SPINDLE"> position Anordnung der Blöcke Blocküberschrift titel...
  • Seite 65: Eigene Übersetzungen Zu Texten Der Maschinensteuertafel Erstellen

    Allgemeine Einstellungen 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren Beschreibung <active Die Taste wird als aktiv dargestellt (LED-Animation am oberen Rand der Taste). address="HmiUserLedX"/> address Alias-Name des PLC-Bits, aus dem die Ak‐ tivkennung abgeleitet wird Für X sind die Werte 1 – 64 erlaubt. HmiUserLed1 bis HmiUserLed64 ste‐...
  • Seite 66 Allgemeine Einstellungen 3.14 Sidescreen-Fenster aktivieren und konfigurieren Vorgehensweise 1. Legen Sie die Datei "slsidescreenmcppage_xxx.ts" mit der gewünschten Sprachkennung in folgendem Verzeichnis an: /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng 2. Öffnen Sie die Sprachdatei und fügen Sie die Bezeichnungen entsprechend ein. Folgende Texte können übersetzt angezeigt werden: –...
  • Seite 67: Automatisches Datensicherungsarchiv

    Allgemeine Einstellungen 3.15 Automatisches Datensicherungsarchiv 3.15 Automatisches Datensicherungsarchiv Ein automatisches Datensicherungsarchiv kann Ihre Steuerung auf den Stand eines bestimmten Zeitpunks zurücksetzten, z. B. auf den Stand vor dem Hochlauf. Wenn die Funktion aktiviert ist, speichert das System automatisch alle Steuerungskomponenten (NC-, PLC, HMI- System- und Antriebsdaten) in regelmäßigen Abständen.
  • Seite 68 Allgemeine Einstellungen 3.15 Automatisches Datensicherungsarchiv Automatische Datensicherung anwenden Über die Bedienoberfläche des SINUMERIK Operate gibt es die Möglichkeit, den Zeitpunkt der Datensicherung festzulegen und das Archiv wieder einzulesen: • Wechseln Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" auf die Anzeige "Automatische Datensicherung konfigurieren" über "MENU SELECT >...
  • Seite 69: Maschinen- Und Settingdaten

    Maschinen- und Settingdaten Anwendersichten Verwendung Im Fenster "Anwendersichten" haben Sie die Möglichkeit, alle relevanten Maschinendaten für eine bestimmte Funktionalität zu erstellen und anzupassen. Durch die individuell zusammengestellten Maschinendaten wird die Arbeit der entsprechenden Benutzer vereinfacht. Bei der Erstellung oder Bearbeitung einer Anwendersicht haben Sie die Möglichkeit, zusätzliche Kommentare einzufügen.
  • Seite 70: Anwendersicht Erstellen

    Maschinen- und Settingdaten 4.1 Anwendersichten 4.1.1 Anwendersicht erstellen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an und drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Drücken Sie die Softkeys "Anwendersichten", "Sicht verwalten" und "Neue Sicht". Das Fenster "Neue Sicht" wird geöffnet. Geben Sie den gewünschten Sichtnamen ein. Drücken Sie den Softkey "OK".
  • Seite 71: Bestimmtes Maschinendatum Auswählen

    Maschinen- und Settingdaten 4.1 Anwendersichten Drücken Sie den Softkey "Zurück", um das Auswahlfenster zu schließen und in die zu bearbeitende Anwendersicht zurückzukehren. Ihre Eingaben werden automatisch gespeichert. Drücken Sie den Softkey "Text einfügen", um einen beliebigen Text in die geöffnete Anwendersicht einzufügen. Das Eingabefenster "Text einfügen"...
  • Seite 72 Maschinen- und Settingdaten 4.1 Anwendersichten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an und drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Drücken Sie den Softkey "Anwendersichten". Das Fenster "Anwendersichten" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Sicht bearbeiten". Es werden Ihnen weitere Softkeys zur Bearbeitung der Anwendersicht angeboten. Drücken Sie den Softkey "Datum einfügen", wenn Sie ein weiteres Datum aufnehmen möchten.
  • Seite 73: Anwendersicht Löschen

    Maschinen- und Settingdaten 4.1 Anwendersichten 4.1.3 Anwendersicht löschen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. drücken Sie den Softkey "Maschinendaten". Drücken Sie den Softkey "Anwendersichten". Drücken Sie den Softkey "Sicht verwalten" Wählen Sie in der Auswahlliste die gewünschte Sicht aus. Drücken Sie den Softkey "Sicht löschen".
  • Seite 74: Klartexte Für Maschinen- Und Settingdaten

    Maschinen- und Settingdaten 4.2 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten Klartexte für Maschinen- und Settingdaten Für die Maschinen- und Settingdaten können je Ausprägung [Index] anwenderspezifisch und sprachabhängig Klartexte projektiert werden. Darstellung der Klartexte Die Darstellung der Klartexte stellen Sie über folgendes Anzeige-Maschinendatum ein: MD9900 $MM_MD_TEXT_SWITCH Klartexte an statt MD-Bezeichner Klartext wird in der Tabelle angezeigt...
  • Seite 75: Ergebnis In Der Anzeige

    Maschinen- und Settingdaten 4.2 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten Hinweis Wenn ein Maschinendatum verschiedene Indizes hat und Sie geben bei der Klartextangabe keinen Index mit an, erscheint derselbe Klartext für alle Indizes des Maschinendatums. Die Parameter und Indizes müssen aufsteigend sortiert sein. Beispiel einer Datei mit deutschen Texten 14510 Mein Integer-Text für PLC_MD 14510 14510[1] Mein Integer-Text für MD 14510[1]...
  • Seite 76 Maschinen- und Settingdaten 4.2 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 77: Laufwerke Verbinden

    Laufwerke verbinden Übersicht Es können bis zu 21 Verbindungen zu so genannten logischen Laufwerken (Datenträgern) projektiert werden. Auf diese Laufwerke kann in den Bedienbereichen "Programm-Manager" und "Inbetriebnahme" zugegriffen werden. Folgende logische Laufwerke können eingerichtet werden: • USB-Schnittstelle • CompactFlash Card •...
  • Seite 78: Laufwerke Einrichten

    Laufwerke verbinden 5.2 Laufwerke einrichten Laufwerke einrichten Für die Projektierung der Softkeys im Programm-Manager steht Ihnen im Bedienbereich "Inbetriebnahme" das Fenster "Laufwerke einrichten" zur Verfügung. Weitere Informationen Weitere Informationen zur Vorgehensweise und Projektierung finden Sie im Bedienhandbuch Universal/Drehen/Fräsen/Schleifen Datei Die erzeugten Projektierungsdaten werden in der Datei "logdrive.ini" abgelegt. Die Datei liegt im Verzeichnis /user/sinumerik/hmi/cfg.
  • Seite 79: Extcall Einstellen

    Laufwerke verbinden 5.3 EXTCALL einstellen EXTCALL einstellen Mit dem Befehl EXTCALL kann aus einem Teileprogramm heraus ein Programm auf einem externen Programmspeicher aufgerufen werden. Ein Abschalten von EXTCALL ist nicht erforderlich. Funktion einschalten Das Bearbeiten von EXTCALL-Aufrufen wird über folgendes Anzeige-Maschinendatum aus- oder eingeschaltet.
  • Seite 80: Globaler Teileprogrammspeicher Einrichten

    Laufwerke verbinden 5.4 Globaler Teileprogrammspeicher einrichten Globaler Teileprogrammspeicher einrichten Mit dem globalen Teileprogrammspeicher (GDIR) wird eine Struktur analog dem passiven Dateisystem der NC bereitgestellt. Es ist in den Suchpfad der NC für Unterprogrammaufrufe integriert. Wenn Sie ein GDIR einrichten, erhalten alle Teilnehmer eines Systems Zugriff auf das gleiche logische Laufwerk.
  • Seite 81: Programmanwahl

    Laufwerke verbinden 5.5 Programmanwahl Programmanwahl 5.5.1 Softkey anzeigen Die Softkeys auf der Bedienoberfläche für den Aufruf der Programmlisten, werden über allgemeine Konfigurations-Maschinendaten aktiviert. Softkey projektieren MD51041 $MNS_ENABLE_PROGLIST_USER Kein Softkey Softkey "Prog.-liste" wird angezeigt MD51043 $MNS_ENABLE_PROGLIST_MANUFACT Kein Softkey Softkey "MANUFACTURER" wird angezeigt Voraussetzung Um Programmlisten zu erstellen, benötigen Sie folgende Berechtigung: •...
  • Seite 82 Laufwerke verbinden 5.5 Programmanwahl Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an, wenn Sie die Berechtigung für Zugriffsstufe 3 (Kennwort: Anwender) haben. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Prog.-liste". Das Fenster "Programmliste" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Manufacturer", wenn Sie eine Programmliste erstellen, die für alle Maschinen einer bestimmten Reihe verwendbar ist.
  • Seite 83: Netzwerk Konfigurieren

    Netzwerk konfigurieren Übersicht Wenn Sie in SINUMERIK Operate Netzwerkeinstellungen vornehmen wollen, haben Sie folgende Möglichkeiten: • Über den Bedienbereich Inbetriebnahme können Sie alle grundlegenden Konfigurationen für das Anlagen- und Firmennetz einrichten (siehe Kapitel "Netzwerkübersicht anzeigen (Seite 84)"). • Über den Bedienbereich Diagnose erhalten Sie eine effektive Übersicht aller verfügbaren Netzwerkadapter und können Einstellungen z.
  • Seite 84: Netzwerkübersicht Anzeigen

    Netzwerk konfigurieren 6.1 Netzwerkübersicht anzeigen Netzwerkübersicht anzeigen Im Fenster "Übersicht der Netzeinstellungen" werden alle verfügbaren Netzwerkschnittstellen und deren Einstellungen aufgelistet. Hier werden beispielsweise die IP-Adressen, Subnetzmasken und MAC-Adressen für das Firmennetz angezeigt und können bearbeitet werden. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste.
  • Seite 85: Einstellungen Des Firmennetzes

    Netzwerk konfigurieren 6.2 Einstellungen des Firmennetzes Einstellungen des Firmennetzes Im Fenster "Einstellungen des Firmennetzes" wird die Konfiguration für die Netzwerkschnittstelle, aktive Protokolle und Firewall-Ausnahmen des Firmennetzes vorgenommen. Einstellung Beschreibung Gateway Wenn dieser Wert nicht leer ist, dann wird der dort angegebene Host als Default-Gateway verwendet, d.h.
  • Seite 86 Netzwerk konfigurieren 6.2 Einstellungen des Firmennetzes Einstellung Beschreibung Port für den VNC-Zugang • VNC-Zugang (TCP/5900) Hier können beliebige weitere Ports freigegeben • Zusätzliche Ports werden. Dabei beginnt ein Eintrag mit dem Proto‐ kollnamen (TCP oder UDP), gefolgt von einem Schrägstrich '/' und der numerischen Portnummer des freizugebenen Dienstes.
  • Seite 87: Netzwerkeinstellungen Speichern

    Netzwerk konfigurieren 6.3 Netzwerkeinstellungen speichern Netzwerkeinstellungen speichern Sie haben die Möglichkeit, die vorgenommenen Einstellungen der NCU als Datei zu speichern. Im Fenster "Netzwerkeinstellungen speichern: Ablage auswählen" wählen Sie einen Zielordner. Dort wird die Netzwerkkonfiguration abgelegt bzw. eine vorhandene Datei ausgewählt, die mit den neuen Einstellungen überschrieben wird.
  • Seite 88: Stationsbezogene Netzwerkdiagnose

    Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Mit Hilfe der stationsbezogenen Netzwerkdiagnose können Sie fehlerhafte, falsch parametrierte oder nicht verbundene Netzwerk- und Busschnittstellen auffinden und untersuchen. Die Netzwerk-/Busschnittstellen der SINUMERIK 828D sind: • Firmennetz (X130) • Service (X127) • PROFINET (PLC I/O Interface PN1, PN2) •...
  • Seite 89: Tcp/Ip Diagnose Und Konfiguration

    Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose 6.4.2 TCP/IP Diagnose und Konfiguration Im Fenster "TCP/IP Konfiguration" wird die Konfiguration der Netzwerkschnittstellen angezeigt. Service Die Serviceschnittstelle X127 nutzen Sie bei Inbetriebnahme und Diagnose. Ein PG/PC kommuniziert über diese Schnittstelle mit der Steuerung als Peer-to-Peer. Für die Serviceschnittstelle ist die IP-Adresse 192.168.215.1 fest eingestellt.
  • Seite 90 Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose • Adresstyp Angabe über die Konfiguration des Netzwerkadapters in der Konfigurationsdatei "basesys.ini": – DHCP: DHCP ist für diesen Netzwerkadapter aktiv. Die Angaben hinter dem Bindestrich "-" gibt die DHCP-Arbeitsweise an: aus - DHCP ist für diesen Adapter deaktiviert Client - am Interface läuft ein DHCP-Client, der von einem Server eine IP-Adresse und die weiteren Daten erhält.
  • Seite 91: Änderbare Parameter

    Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Änderbare Parameter Folgende Parameter des Firmennetzschnittstelle (X130) sind einstellbar: • Adresstyp • IP-Adresse • Subnetzmaske • DNS-Server 1 und 2 • Gateway (gilt für Serviceschnittstelle und Firmennetz) Adresstypen • DHCP Die Werte für die einstellbaren Parameter IP-Adresse, Subnetzmaske, DNS-Server 1, DNS- Server 2 und Gateway werden automatisch vom DHCP-Server vorgegeben, entsprechend dem Eintrag in der "basesys.ini".
  • Seite 92: Ethernet-Netzwerk-Diagnose

    Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose 6.4.3 Ethernet-Netzwerk-Diagnose 6.4.3.1 Diagnose von Netzwerk und DHCP-Server Drücken Sie den Softkey "Diagnose Netzwerk", um Daten und Verfügbarkeit der Netzwerkteilnehmer darzustellen. Die Diagnose liefert als Ergebnis u. a. folgende Informationen: • Komponentenidentifikation der Hardware • TCP/IP Adresse / MAC Adresse •...
  • Seite 93: Erreichbare Teilnehmer

    Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose 6.4.3.2 Erreichbare Teilnehmer Über den Softkeys "Erreichbare Teilnehmer" wird die Liste der über PROFINET erreichbaren Teilnehmer erstellt und angezeigt. Der Listeninhalt kann als aktuelle Topologie mit einer Solltopologie verglichen werden. Hinweis Handheld-Terminals werden für die Liste der erreichbaren Teilnehmer nicht ermittelt, können aber als zusätzliche Teilnehmer der Topologie hinzugefügt werden.
  • Seite 94: Vergleichen

    Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Zusätzliche Teilnehmer Drücken Sie den Softkey "Zusätzliche Teilnehmer", um nach Teilnehmern zu suchen, die nicht unter "Erreichbare Teilnehmer" gelistet sind. Das Fenster "Zusätzliche Teilnehmer suchen" wird geöffnet. Ändern Sie ggf. den Adressbereich und bestätigen Sie mit "OK". Die gefundenen Teilnehmer werden in der Tabelle angehängt, die Felder HW-Id/Typ, Ort, Kontakt, Station und Beschreibung sind dann editierbar und können über das Selektieren der Checkbox in der 1.
  • Seite 95 Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Voreingestellte Ablageorte: • Aktuelle Topologie (.xml oder .csv): Je nach Konfiguration werden folgende Speicherorte angeboten: – Netzwerktopologie (Ablage: HMI-Daten/Datensicherungen/Netzwerktopologie) – User CF – Netzlaufwerke – USB Bei csv-Format ist ";" als Trennzeichen voreingestellt, es kann in sldgconfig.xml geändert werden.
  • Seite 96 Netzwerk konfigurieren 6.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 97: Bedienbereich "Maschine" Anpassen

    Bedienbereich "Maschine" anpassen Automatische Umschaltung Im MD51040 $MNS_SWITCH_TO_MACHINE_MASK wird eingestellt, unter welchen Umständen automatisch eine Umschaltung in den Bedienbereich "Maschine" erfolgen soll. MD51040 $MNS_SWITCH_TO_MACHINE_MASK 0 (Voreinstellung) Bit 0 = 1 Bei der Programmanwahl im Programm Manager wird nicht automatisch in den Bedien‐ bereich Maschine gewechselt.
  • Seite 98: Schriftgröße Der Istwertanzeige Einstellen

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.1 Schriftgröße der Istwertanzeige einstellen Schriftgröße der Istwertanzeige einstellen Schriftgröße einstellen Im Bedienbereich "Maschine" kann die Darstellung der Istwerte für MKS oder WKS in zwei unterschiedlichen Schriftgrößen angezeigt werden. Über ein Kanal-Maschinendatum stellen Sie die Anzahl der Achsen ein, die mit größerer Schrift angezeigt werden: MD52010 $MCS_DISP_NUM_AXIS_BIG_FONT Anzahl der Istwerte mit großem Font...
  • Seite 99: Anwenderspezifisches Logo Einfügen

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.2 Anwenderspezifisches Logo einfügen Anwenderspezifisches Logo einfügen Für die traditionelle SINUMERIK Operate-Darstellung ist das Siemens-Logo im Bedienbereich "Maschine" in der Kopfzeile sichtbar. Für die SINUMERIK Operate-Darstellungen der neueren Generation ist das Siemens-Logo dauerhaft in der Kopfzeile angezeigt.
  • Seite 100 Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.2 Anwenderspezifisches Logo einfügen Folgendes ist zulässig: Bildschirmauflö‐ maximale Bitmap-Höhe sung 640 x 480 760 x 505 800 x 480 800 x 600 1080 x 810 1024 x 768 1024 x 1014 1280 x 768 1280 x 800 1280 x 1024 1300 x 768 1366 x 768...
  • Seite 101: Anzeige Der G-Code-Gruppen Projektieren

    Position angezeigt werden, projektieren Sie in der Datei "slmagcodeconfig.ini". G-Code-Gruppen projektieren Abschnitt Bedeutung Selected G-Groups Dieser Bereich ist für den Betrieb der Steuerung im Siemens-Modus vorgese‐ hen. Selected G-Groups ISO- Dieser Bereich ist für den Betrieb der Steuerung im ISO-Mode vorgesehen. Mode Tragen Sie die G-Code-Gruppe und Position folgendermaßen ein:...
  • Seite 102 Sobald sich die Datei in dem anwenderspezifischen Verzeichnis befindet, haben die Einträge dieser Datei Vorrang vor der Siemens-Datei. Fehlt in der anwenderspezifischen Datei ein Eintrag, so wird dieser aus der Siemens-Datei verwendet. 3. Öffnen Sie die Datei und tragen Sie die Nummer des entsprechenden G-Codes an die gewünschte Position "SelectedGGroup1 = 5".
  • Seite 103: Kanalbetriebsmeldung Konfigurieren

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.4 Kanalbetriebsmeldung konfigurieren Kanalbetriebsmeldung konfigurieren Übersicht Im Bedienbereich "Maschine" werden die Kanalbetriebsmeldungen in der dritten Zeile des Headers angezeigt. Es gibt zwei Arten von Kanalbetriebsmeldungen: 1. Kanalbetriebsmeldungen, die zur Fortsetzung eines Programms eine Bedienhandlung erfordern, z. B. Vorschubfreigabe fehlt, M01 aktiv. Die Kanalbetriebsmeldungen sind durch Ausrufezeichen gekennzeichnet.
  • Seite 104 17 x 17 /Ico1024 27 x 27 2. Kopieren Sie die Musterdatei "slmahdconfig.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 3. Legen Sie die Datei in folgendes Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg 4. Öffnen Sie die Datei und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor: –...
  • Seite 105 Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.4 Kanalbetriebsmeldung konfigurieren [CondDelayTime] DefaultDelayTime=1000 1 = 0 ; kein NC-Ready 2 = 0 ; kein BAG-Ready 3 = 0 ; Not-Halt aktiv 4 = 0 ; Alarm mit Stop aktiv SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 106: Programmtest Deaktivieren

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.5 Programmtest deaktivieren Programmtest deaktivieren Zum Testen und Einfahren eines neuen Teileprogramms gibt es mehrere Programmtestmöglichkeiten, die mit der Funktion "Programmtest" durchlaufen werden. Standardmäßig ist diese Funktion aktiv. Sie können den Programmtest im Bedienbereich "Maschine", im Fenster "Programmbeeinflussung" über das Kontrollkästchen "PRT" anwählen. Programmtest deaktivieren Über folgendes Konfigurations-Maschinendatum deaktivieren Sie den Programmtest.
  • Seite 107: Gelenkstellung Stat Und Rundachsenlage Tu Anzeigen

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.6 Gelenkstellung STAT und Rundachsenlage TU anzeigen Gelenkstellung STAT und Rundachsenlage TU anzeigen Anzeige STAT und TU im Fenster "MKS" Wenn Sie für das kartesische Punkt-zu-Punkt- bzw. PTP-Fahren die Gelenkstellung der Maschine mit dem Wert STAT und die Lage der Rundachsen mit dem Wert TU im Bedienbereich "Maschine" anzeigen möchten, stellen Sie folgende kanalspezifischen Konfigurations-Maschinendaten ≠...
  • Seite 108: Funktion Teach In Aktivieren

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.7 Funktion Teach In aktivieren Funktion Teach In aktivieren Teach In freischalten Die Funktion Teach In wird u. a. über allgemeine Konfigurations-Maschinendaten frei geschaltet. Einstellungen MD51034 $MNS_TEACH_MODE Bit 0 = 1 Der Softkey "Prog. teachen" wird angezeigt. Die angefahrene Position wird mit dem Softkey "Übernahme"...
  • Seite 109: Teach In Nicht Aktiv

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.7 Funktion Teach In aktivieren Teach In nicht aktiv Wenn der Softkey "Prog. teachen" nicht aktiv ist, kann das folgende Gründe haben: • Das Programm befindet sich nicht im Stopp-, Reset- oder Unterbrechungszustand. • Es sind nicht alle referenzpflichtigen Achsen referenziert. STAT und TU übernehmen Wenn Sie die Gelenkstellung mit dem Wert STAT der Maschine und die Lage der Rundachsen mit dem Wert TU in den Verfahrsatz für Teach In übernehmen möchten, klicken Sie die...
  • Seite 110: Satzsuchlauf

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.8 Satzsuchlauf Satzsuchlauf 7.8.1 Satzsuchlaufmodus aktivieren Einstellungen Satzsuchlaufmodus Über folgendes Maschinendatum stellen Sie die möglichen Varianten für den Satzsuchlauf mit G-Code-Programmierung ein: MD51028 $MNS_BLOCK_SEARCH_MODE_MASK Bitmaske für verfügbare Suchmodi Bit 0 = 1 Satzsuchlauf mit Berechnung ohne Anfahren Bit 1 = 1 Satzsuchlauf mit Berechnung mit Anfahren Bit 4 = 1...
  • Seite 111: Beschleunigter Satzsuchlauf Für Abarbeiten Von Extern

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.8 Satzsuchlauf Hinweis Der Softkey "Suchlauf Modus" wird nur dann angezeigt, wenn in den Maschinendaten MD51024 oder MD51028 mehr als eine Variante für den Satzsuchlauf definiert wurde, z. B. "Satzsuchlauf mit Berechnung ohne Anfahren" und "Satzsuchlauf mit Berechnung mit Anfahren". Beachten Sie dabei, dass die im Fenster "Suchlauf Modus"...
  • Seite 112: Manuelle Maschine

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.9 Manuelle Maschine Manuelle Maschine Allgemeines "Manuelle Maschine" erlaubt das Arbeiten mit umfangreichen Zyklen im Handbetrieb, ohne hierfür Programme schreiben zu müssen. Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option: "ShopMill/ShopTurn" Aktivierung MD52212 $MCS_FUNCTION_MASK_TECH Funktionsmaske Technologie übergreifend Bit 8 Manuelle Maschine (ShopMill/ShopTurn) Freigaben...
  • Seite 113: Weitere Parametrierung

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.9 Manuelle Maschine SD43200 $SA_SPIND_S Drehzahl für Spindelstart durch NC/PLC- Nahtstellensignale; Wertausgabe durch Bedien-Software SD43202 $SA_SPIND_CONSTCUT_S Schnittgeschwindigkeit für Spindel‐ start durch NC/PLC-Nahtstellensignale; Wertausgabe durch Bedien-Software SD43206 $SA_SPIND_SPEED_TYPE Spindeldrehzahl-Typ für Spindelstart durch NC/PLC-Nahtstellensignale; Wert‐ ausgabe durch Bedien-Software Weitere Parametrierung Folgende weitere Parametrierung wird empfohlen: Handrad MD11346 $MN_HANDWH_TRUE_DISTANCE = 3...
  • Seite 114 Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.9 Manuelle Maschine Vorschub SD42600 $SC_JOG_FEED_PER_REV_SOURCE = -3 Steuerung Umdrehungsvorschub in SD43300 $SA_ASSIGN_FEED_PER_REV_SOURCE [X-Achse] = -3 Umdrehungsvorschub für Positionier‐ achse X SD43300 $SA_ASSIGN_FEED_PER_REV_SOURCE [Z-Achse] = -3 Umdrehungsvorschub für Positionier‐ achse Z Hinweis Beachten Sie, dass die achsspezifischen Settingdaten SD43300 SA_ASSIGN_FEED_PER_REV_SOURCE gleich eingestellt sind.
  • Seite 115: Mehrkanalunterstützung

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.10 Mehrkanalunterstützung 7.10 Mehrkanalunterstützung Im Bedienbereich "Maschine" ist die Doppelkanalansicht für zwei beliebige Kanäle (2 aus n) einer Betriebsartengruppe möglich. Mit Hilfe des Mehrkanaleditors können Sie bei einer Mehrkanalmaschine, mehrere zeitlich voneinander abhängige Programme gleichzeitig öffnen, ändern oder erstellen. Dabei werden die beteiligten Programme im Editor nebeneinander dargestellt.
  • Seite 116: Nur G-Code-Programme Programmieren

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.10 Mehrkanalunterstützung Zyklenaufruf in der Jobliste gespeichert werden. Die Parametermaske "Mehrkanaldaten" wird angezeigt, sobald mindestens ein ShopTurn-Programm in einer Jobliste enthalten ist. Nur G-Code-Programme programmieren Wenn in der Jobliste nur G-Code-Programme enthalten sind, können Sie die Funktion "Mehrkanaldaten"...
  • Seite 117: Anwender-Statusanzeige (Oem)

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.11 Anwender-Statusanzeige (OEM) 7.11 Anwender-Statusanzeige (OEM) Funktion Im Bedienbereich Maschine können in der zweiten Zeile im Header Anwender-Symbole angezeigt werden. Die Anzeige des Programmnamens erfolgt in diesem Fall im rechten Feld der dritten Zeile im Header. Aktive Haltebedingungen überblenden die Anzeige des Programmnamens.
  • Seite 118: Überlagerung

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.11 Anwender-Statusanzeige (OEM) UI_1 = icon2.png,2 ; show icon2.png on position 2 if bit 1 (DB9059.DBX0.1) is set UI_2 = icon3.png,3 ; show icon3.png on position 3 if bit 2 (DB9059.DBX0.2) is set UI_3 = icon4.png,4 ; show icon4.png on position 4 if bit 3 (DB9059.DBX0.3) is set UI_4 = icon5.png,5 ;...
  • Seite 119: Anzeige Der Überlagerung Konfigurieren

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.12 Anzeige der Überlagerung konfigurieren 7.12 Anzeige der Überlagerung konfigurieren Bildschirmanzeige konfigurieren Auf dem Bildschirm können Überlagerungen durch Handradverschiebungen (DRF) oder Werkzeuglängenkorrekturen vom Wert der Systemvariablen $AA_TOFF direkt angezeigt werden. Die Bildschirmanzeige für die Überlagerung wird über folgendes kanalspezifische Maschinendatum konfiguriert: MD52210 $MCS_FUNCTION_MASK_DISP Funktionsmaske Anzeige...
  • Seite 120: Bearbeitungszeitaufnahme Aktivieren

    Bedienbereich "Maschine" anpassen 7.13 Bearbeitungszeitaufnahme aktivieren 7.13 Bearbeitungszeitaufnahme aktivieren Wenn Sie die Bearbeitungszeiten im Automatikbetrieb ermitteln und speichern wollen, können Sie die Einstellungen über die Bedienoberfläche vornehmen. Weitere Informationen Weitere Informationen zur Einstellung finden Sie im Bedienhandbuch Universal/Drehen/Fräsen/Schleifen. Zeiterfassung einschalten Um die Funktion zu nutzen, müssen folgende Kanal-Maschinendaten in allen Kanälen so gesetzt sein, auch wenn die Bearbeitungszeitaufnahme nicht für alle Kanäle aktiviert wird: MD18370 $MN_MM_PROTOC_NUM_FILES[1]...
  • Seite 121: Simulation Und Mitzeichnen

    Simulation und Mitzeichnen Übersicht Simulation Software-Option Für eine 3D-Darstellung der Simulation benötigen Sie die Option "3D-Simulation 1 (Fertigteil)". Unterstützt wird der Simulationsbetrieb mit eigenem Programminterpreter (SNCK) und mit einem eigenen Simulationsdaten-Umfeld in SINUMERIK Operate. Der SNCK berücksichtigt die komplette Syntax der SINUMERIK Steuerungsfamilie einschließlich der Möglichkeit, spezielle Anwenderoptionen an der Maschine durch einen Datenabgleich mit dem NC-Umfeld einzubeziehen.
  • Seite 122: Mehrfachaufspannung

    Simulation nicht automatisch gestartet. Er kann dann nur durch den Teileprogrammbefehl "START" aus einem anderen Kanal gestartet werden. Diese Funktion gilt nicht für die SINUMERIK 828D. • Alarmanzeige in der Simulation: In der Simulation werden Alarme genauso ausgegeben wie Alarme der normalen Programmverarbeitung, allerdings werden nicht mehr als fünf Alarme angezeigt (oberhalb...
  • Seite 123: Technologie Für Simulation Einstellen

    Simulation und Mitzeichnen 8.2 Technologie für Simulation einstellen Technologie für Simulation einstellen Technologie Drehen Beispiele für Maschinenkinematiken: • Klassisches Drehen mit zwei Geometrieachsen • Drei Spindeln: Hauptspindel, Gegenspindel, Werkzeugspindel • Gegenspindelschlitten, Reitstock als NC-Achse • B-Achse: Drehwerkzeuge in der Werkzeugspindel ausrichten •...
  • Seite 124: Simulation Deaktivieren

    Dreht um 3. Geometrieachse (bei Rotationsachsen) Bit 3 Drehrichtung umgekehrt (bei Rotationsachsen) Das Maschinendatum MD52290 $MCS_SIM_DISPLAY_CONFIG wirkt nur auf dem OP019. Bei SINUMERIK 828D hat es keine Bedeutung. MD52290 $MCS_SIM_DISPLAY_CONFIG Position der Statusanzeige des Kanals in der Simu‐ lation. Bit 0...
  • Seite 125 Simulation und Mitzeichnen 8.2 Technologie für Simulation einstellen Simulation aus kinematischer Kette Um die Simulation aus kinematischen Ketten zu nutzen, ist folgendes Maschinendatum einzustellen: MD51226 $MNS_FUNCTION_MASK_SIM Funktionsmaske Simulation Bit 22 Maschinenmodell für Simulation aus kinematischer Kette (auch ohne Kollisionsvermei‐ dung) Werkzeugwechselzeit Das folgende Maschinendatum legt fest, wie viel Zeit für einen Werkzeugwechsel bei der Simulation veranschlagt wird:...
  • Seite 126: Übersicht Mitzeichnen

    Simulation und Mitzeichnen 8.3 Übersicht Mitzeichnen Übersicht Mitzeichnen Software-Option Für die Funktion "Mitzeichnen" benötigen Sie die Option "Mitzeichnen (Echtzeitsimulation)". Software-Option Für die Darstellung des Reitstocks benötigen Sie die Option "ShopMill/ShopTurn" Software-Option Für eine 3D-Darstellung der Funktion Mitzeichnen benötigen Sie die Option "3D-Simulation 1 (Fertigteil)".
  • Seite 127: Beispiel: Reitstockdarstellung In Den Spindelfutterdaten Aktivieren

    Simulation und Mitzeichnen 8.3 Übersicht Mitzeichnen Beispiel: Reitstockdarstellung in den Spindelfutterdaten aktivieren Vorgehensweise: 1. Machen Sie den Reitstock durch die Anwahl im Programm sichtbar. 2. Geben Sie die Reitstockmaße an: Wählen Sie im Bedienbereich "Parameter" → "Settingdaten" → "Spindelfutterdaten" und geben Sie die Parameter "ZR"...
  • Seite 128: Rohteilaufspannung

    Simulation und Mitzeichnen 8.4 Rohteilaufspannung Rohteilaufspannung Die Funktion Rohteilaufspannung ermöglicht Ihnen die Auswahl und die nähere Bestimmung des Aufspannungsortes für das Rohteil. Diese Funktion benötigen Sie, wenn Ihre Maschine eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen erfüllt: Voraussetzungen • Die Maschine verfügt über mehrere Aufspannungsmöglichkeiten, zwischen denen Sie auswählen können.
  • Seite 129 Simulation und Mitzeichnen 8.4 Rohteilaufspannung MD52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen Bit 1 Festen Tisch für Rohteilaufspannung anbieten (an Fräsmaschinen) Entnehmen Sie die Maschinenkonfiguration für MD20080 aus dem Beispiel. Funktionsmöglichkeiten Ein Rohteil kann im Programmkopf wahlweise auf die Aufspannung A, B, C und dem Tisch eingestellt werden: Aufspan‐...
  • Seite 130: Beispiel Für Maschinenkonfiguration

    Simulation und Mitzeichnen 8.4 Rohteilaufspannung Hinweis Um die Auswahlmöglichkeit im Programmkopf zu erhalten, müssen zwei Rundachsen für die Rohteilaufspannung definiert sein. Beispiel für Maschinenkonfiguration Beispiel für eine Maschinenkonfiguration, wenn sich die A-Achse um die X-Achse drehen soll: MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[n] Kanalachsname im Kanal [n] Spindel MD52207 $MCS_AXIS_USAGE_ATTRIB[4] Attribut der Rundachse A...
  • Seite 131: Technologien Und Zyklen

    Technologien und Zyklen Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Beim Hochfahren der Steuerung (Power On) werden die Zyklen automatisch geladen. Die Konfiguration erfolgt über Zyklen-Maschinendaten und Zyklen-Settingdaten. Dabei wird zwischen folgenden Daten unterschieden: • Allgemeine Zyklen-Maschinendaten • Kanalspezifischen Zyklen-Maschinendaten • Achsspezifischen Zyklen-Maschinendaten •...
  • Seite 132 Technologien und Zyklen 9.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Hinweis Rund- und Flachschleifen wird von SINUMERIK Operate als Technologieerweiterung nicht unterstützt. Weitere Informationen Informationen zur Technologie Schleifen finden Sie unter: • Kapitel "Schleifen (Seite 190)" • Bedienhandbuch Schleifen • Programmierhandbuch NC-Programmierung •...
  • Seite 133 Technologien und Zyklen 9.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Bedeutung der Achsen MD52206 $MCS_AXIS_USAGE[n] Bedeutung der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer Keine spezielle Bedeutung Werkzeugspindel (angetriebenes Werkzeug) Vorsatzspindel (angetriebenes Werkzeug) Hauptspindel (Drehen) Separate C-Achse der Hauptspindel (Drehen) SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 134: Drehrichtung Festlegen

    Technologien und Zyklen 9.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Gegenspindel (Drehen) Separate C-Achse der Gegenspindel (Drehen) Linearachse der Gegenspindel (Drehen) Reitstock (Drehen) Lünette (Drehen) = 10 B-Achse (Drehen) = 12 B-Achse in Gegenspindel (Drehen) = 13 Querhub X der Gegenspindel (Drehen) Drehrichtung festlegen Geben Sie für die Rotationsachsen, die nicht in einem Toolcarrier oder einer 5-Achs- Transformation projektiert sind, über folgendes kanalspezifisches Maschinendatum die...
  • Seite 135 Technologien und Zyklen 9.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren = 18 G18 Ebene (fest eingestellt) = 19 G19 Ebene MD52212 $MCS_FUNCTION_MASK_TECH Funktionsmaske Technologie übergreifend Bit 0 Freigabe Schwenken mit Toolcarrier = 0 Schwenken Ebene, Schwenken Werkzeug nicht freigegeben = 1 Schwenken Ebene, Schwenken Werkzeug freigegeben Bit 1 Optimiertes Fahren entlang Software-Endschaltern = 0 Kein optimiertes Fahren entlang Software-Endschaltern...
  • Seite 136: Technologische Zyklen Für Bohren

    Technologien und Zyklen 9.2 Technologische Zyklen für Bohren Technologische Zyklen für Bohren Technologie Bohren Mit folgendem kanalspezifischen Konfigurations-Maschinendatum und kanalspezifischen Zyklen-Settingdatum stellen Sie die Technologie Bohren ein. MD52216 $MCS_FUNCTION_MASK_DRILL Funktionsmaske Bohren Bit 0 Gewindebohren CYCLE84, Technologie Eingabefelder = 0 Eingabefelder ausblenden = 1 Eingabefelder einblenden Bit 1 Gewindebohren CYCLE840, Technologie Eingabefelder...
  • Seite 137: Gewindebohren (Cycle84 Und Cycle840)

    Technologien und Zyklen 9.2 Technologische Zyklen für Bohren = 0 Das Abheben in der Ebene erfolgt wie programmiert. = 1 Bei aktiver Spiegelung wird die Richtung beim Abheben in der Ebene zyklusintern an die aktive Spiegelung angepaßt. Gewindebohren (CYCLE84 und CYCLE840) Wenn die Technologie-Masken über das kanalspezifische Konfigurations-Maschinendatum MD52216 $MCS_FUNCTION_MASK_DRILL ausgeblendet sind, wirken die Einstellungen in folgenden kanalspezifischen Zyklen-Settingdaten:...
  • Seite 138: Herstellerzyklen

    Um Ihr Knowhow zu schützen, können Sie Ihre Zyklen mit individuellen Zugriffsrechten und einer zusätzlichen Dateiverschlüsselung sichern. Realisieren Sie diesen Zyklenschutz durch folgende Maßnahmen: • Verschlüssen Sie Ihre Zyklendaten mit der zusätzlichen SIEMENS-Applikation SINUCOM Protector. Weitere Informationen zu SINUCOM Protector finden Sie im Internet (https:// support.industry.siemens.com/cs/document/109474775/sinumerik-828d-840d-sl%3A-...
  • Seite 139: Herstellerzyklen Kopieren

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Herstellerzyklen kopieren Kopieren Sie den Zyklus vor Durchführung von Änderungen aus dem Verzeichnis NC-Daten/Zyklen/Standard-Zyklen in das Verzeichnis NC-Daten/Zyklen/ Anwender-Zyklen. Nur in diesem Verzeichnis werden Änderungen für den Zyklus wirksam. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Systemdaten".
  • Seite 140: Herstellerzyklus Für Werkzeugwechsel Cust_T Und Cust_M6

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Hinweis Für den Fall, dass $P_PROG_EVENT==5 im CYCPE_MA.SPF verwendet wird, darf kein REPOSA programmiert werden, weil schon im PROG_EVENT.SPF vorhanden, sonst kommt ein Fehler bei SSL mit Berechnung. 9.3.3 Herstellerzyklus für Werkzeugwechsel CUST_T und CUST_M6 Funktion Die beiden Zyklen dienen zum Nachführen der T-Vorbereitung (CUST_T) und des Werkzeugwechsels (CUST_M6) nach SERUPRO.
  • Seite 141: Herstellerzyklus Cust_Techcyc.spf

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen T-Ersetzungszyklus Wenn ein T-Ersetzungszyklus im Einsatz ist, muss folgender Hinweis beachtet werden: Hinweis Der Zyklus CUST_T verwendet zum T-Aufruf den Sprachbefehl TCA (ToolChangeAbsolut) und hat damit die Möglichkeit auch gesperrte Werkzeuge einzuwechseln. Der Sprachbefehl TCA ist bei 828D umprojektiert in _TCA.
  • Seite 142 Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Herstellerzyklus CUST_TECHCYC.SPF anpassen Folgende Aktionen können Sie mit Hilfe des Parameters _MODE durchführen: Marke Aktion Hauptspindel: Umschaltung in C-Achsbetrieb Umschaltung in Spindelbetrieb C-Achse klemmen C-Achse Klemmung lösen Dämpfungsbremse aus Futter spülen Futter schließen Futter öffnen bei stehender Spindel Futter öffnen bei drehender Spindel Futter spuelen aus _M11...
  • Seite 143 Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Marke Aktion _M100 Schublade: vor Abstich positionieren _M101 bei Abstich ausfahren _M102 nach Abstich schließen _M103 Abstich beendet _M110 Werkzeugwechsel _M111 nach Werkzeugwechselzyklusende (mit Werkzeugwechsel) _M112 vor Werkzeugwechsel auf Rückzugsebene _M113 vor Schneidenumwahl _M114 nach Werkzeugwechselzyklusende (ohne Werkzeugwechsel) _M115 nach Werkzeugvoranwahl (ShopTurn) _M116...
  • Seite 144: Anwenderzyklus Cust_Multichan

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Marke Aktion _M171 Ende Block mit Spindel _M231 Programmanfang (ShopMill-Programm) _M232 Ende Programmkopf (ShopMill-Programm) _M235 Ende Programmschleife (ShopMill-Programm) _M236 Programmende (ShopMill-Programm) _M300 Ausdrehen CYCLE86 Anpassen der Spindel an die Werkzeugposition (SD55216 $SCS_FUNCTI‐ ON_MASK_DRILL_SET Bit 6 = 1) Für bestimmte Maschinenkinematiken kann es erforderlich sein, dass eine zusätzliche An‐...
  • Seite 145: Mehrkanalmaschinen Mit Programsync In Betrieb Nehmen

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen 9.3.6 Mehrkanalmaschinen mit programSYNC in Betrieb nehmen In diesem Abschnitt sind die Besonderheiten beschrieben, die Sie bei der Inbetriebnahme einer Mehrkanalmaschine mit programSYNC (Option) und ShopTurn beachten müssen. Software-Option Um die Funktion programSYNC zu nutzen, benötigen Sie folgende Option: "program‐ SYNC".
  • Seite 146: Nullpunktverschiebungen Definieren

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Nullpunktverschiebungen definieren Bei Mehrkanalmaschinen empfiehlt es sich, in bestimmten Nullpunktverschiebungen über alle Kanäle hinweg dieselben spezifischen Achsen beizubehalten. Beide Kanäle arbeiten auf demselben Werkstück, dessen vorderer Rand in der Regel den Wert Z = 0 hat und über eine einstellbare Nullpunktverschiebung definiert wird. Die Position des Nullpunkts auf der Gegenspindel wird ebenfalls über eine einstellbare Nullpunktverschiebung definiert.
  • Seite 147 • Spindel n: DB380x.DBX1.3 Hinweis Ein Beispiel zur Inbetriebnahme der Funktion Einfahren wird auch auf der SINUMERIK 828D Toolbox mitgeliefert. Alle erforderlichen M-Befehle müssen gruppiert sein. Für die Standard-M-Befehle (z. B. M3, M4, M5, ...) sind einige Gruppen vordefiniert, siehe folgendes Maschinendatum: MD22040 $MC_AUXFU_PREDEF_GROUP Gruppenzuordnung von vordefinierten Hilfsfunktio‐...
  • Seite 148: Satzsuchlauf Mit Serupro

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Benutzerdefinierte M-Befehle müssen Sie in folgendem Maschinendatum definieren: MD22000 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP Hilfsfunktionsgruppe Die Bits 9, 10, 11 und 15 haben in folgenden Maschinendaten eine definierte Bedeutung: MD22035 $MC_AUXFU_ASSIGN_SPEC Spezifikation des Ausgabeverhaltens der anwender‐ definierten Hilfsfunktionen. MD22080 $MC_AUXFU_PREDEF_SPEC Spezifikation des Ausgabeverhaltens der vordefi‐...
  • Seite 149 Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen MD22601 $MC_SERUPRO_SPEED_FACTOR Geschwindigkeitsfaktor Suchlauftyp 5 = 10000 Faktor, mit dem der Probelaufvorschub multipliziert wird. Diese Werte sind auch für die Simulation erforderlich. Damit während des Suchlaufs mit SERUPRO keine M-Befehle ausgegeben werden, müssen Sie Bit 10 in folgenden Maschinendaten auf "1" setzen: MD22035 $MC_AUXFU_ASSIGN_SPEC Spezifikation des Ausgabeverhaltens der an‐...
  • Seite 150: Satzsuchlauf: Aufgespannte Achsen Positionieren

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Satzsuchlauf: Aufgespannte Achsen positionieren Am Ende des Zyklus PROGEVENT werden alle Achsen mit REPOSA automatisch positioniert. Für aufgespannte Achsen muss die Aufspannung daher automatisch über die PLC geöffnet werden, oder die Achsen müssen vom Maschinenhersteller vorher im Zyklus CYCPE_MA positioniert werden.
  • Seite 151: Haupt- Und Gegenspindel

    Technologien und Zyklen 9.3 Herstellerzyklen Haupt- und Gegenspindel Die Spindeln müssen Sie in beiden Kanälen gleich zuordnen. Wenn die Hauptspindel im ersten Kanal die "linke" Spindel ist, müssen Sie Hauptspindel im zweiten Kanal entsprechend festgelegen. De Bedeutung der Achsen im Kanal definieren Sie in folgendem Maschinendatum, z. B. 3 = Hauptspindel: MD52206 $MCS_AXIS_USAGE Bedeutung der Achsen im Kanal...
  • Seite 152: Fräsen

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen Fräsen 9.4.1 Allgemein Alle Einstellungen von Maschinen- und Settingdaten der Standardzyklen gelten auch für Fräsen unter ShopMill und Drehen unter ShopTurn. 9.4.2 Technologische Zyklen für Fräsen Funktionsmaske Fräsen SD52214 $SCS_Function_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen Bit 0 Freigabe Zylindermanteltransformation (ShopMill) Bit 1 Tisch für Rohteilaufnahme anbieten (an Fräsmaschinen) (Dieses Bit muss nur gesetzt werden, wenn es an der Maschine eine Rotationsachse und einen...
  • Seite 153: Shopmill-Zyklen Für Fräsen Einrichten

    Konturelementen. = 10000 9.4.3 ShopMill-Zyklen für Fräsen einrichten ShopMill-Zyklen für Fräsen laden Die ShopMill-Zyklen werden beim Hochfahren der Steuerung automatisch in folgendes Verzeichnis geladen: ../siemens/sinumerik/cycles/sm/prog Koordinatensystem einstellen MD52000 $MCS_DISP_COORDINATE_SYSTEM Lage des Koordinatensystems Beispiele: =0 für Vertikalfräsmaschinen =16 für Horizontalfräsmaschinen, Bohrwerk Eine ausführliche Beschreibung des MD52000 finden Sie im Kapitel:...
  • Seite 154: Simulation Und Mitzeichnen

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen Stellen Sie für die Ebenenauswahl bei Fräsen entsprechend folgendes Maschinendatum ein: MD52005 $MCS_DISP_PLANE_MILL Ebenenauswahl Fräsen = 17 in der Zyklenunterstützung = 17 G17 (Standardwert) = 18 = 19 Simulation und Mitzeichnen Damit die Simulation und das Mitzeichnen fehlerfrei dargestellt werden, stellen Sie die Maschinendaten wie in folgendem Kapitel beschrieben ein: Technologie für Simulation einstellen (Seite 123) Drehrichtung festlegen...
  • Seite 155 Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen Bit 8 Rundachse für Rohteilaufspannung anbieten (an Fräsmaschinen) Die Orientierung der Achse wird mit den Bits 0 bis 2 festgelegt. Bit 10 Rundachse dreht um 1. Geometrieachse (nur für Positionsmuster) Weitere kanalspezifische Maschinendaten MD52216 $MCS_FUNCTION_MASK_DRILL Funktionsmaske Bohren Bit 2 Gewindebohren auch ohne Geber...
  • Seite 156: Zylindermanteltransformation (Tracyl_K/Tracyl)

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen MD52281 $MCS_TOOL_MCODE_FUNC_ON[ ] M-Code für werkzeugspezifische Funktion = -1 M-Funktion wird nicht ausgegeben. Sind beide M-Befehle einer Funktion "= -1", wird das zugehörige Feld in der Oberfläche nicht angezeigt. M-Code für werkzeugspezifische Funktion 1 EIN M-Code für werkzeugspezifische Funktion 2 EIN M-Code für werkzeugspezifische Funktion 3 EIN M-Code für werkzeugspezifische Funktion 4 EIN...
  • Seite 157: Funktion

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen Funktion Mit den Funktionen Zylindermanteltransformation können folgende Nutbearbeitungen durchgeführt werden: • Längsnuten an zylindrischen Körpern • Quernuten an zylindrischen Körpern • beliebig verlaufende Nuten an zylindrischen Körpern Der Verlauf der Nuten wird, bezogen auf die abgewickelte, ebene Zylindermantelfläche, programmiert.
  • Seite 158: Beispiel: Fräsmaschine Mit Allgemeiner Achskonfiguration Und Tracyl

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen 9.4.5 Beispiel: Fräsmaschine mit allgemeiner Achskonfiguration und TRACYL Beispiel für die allgemeine Achskonfiguration und Aktivierung von TRACYL an folgender Maschine: Achskonfiguration Für die dargestellte Maschine mit den Rundachsen A und C müssen Sie folgende Maschinendaten konfigurieren: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[ ] Maschinenachsname [0] = MX1...
  • Seite 159 Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen MD20050 $MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[ ] Zuordnung Geometrieachse zu Kanal‐ achse [0] = 1 X ist Kanalachse 1, wenn kein TRACYL aktiv [1] = 2 Y ist Kanalachse 2, wenn kein TRACYL aktiv [2] = 3 Z ist Kanalachse 3, wenn kein TRACYL aktiv MD20060 $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[ ] Geometrieachsname im Kanal [0] = X...
  • Seite 160: Beispiel Teileprogramm

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen MD24220 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_2[ ] Zuordnung Geometrieachsen zu Kanal‐ achsen für Transformation 2 [0] = 6 6. Kanalachse wird GEOAX X bei TRACYL [1] = 2 2. Kanalachse wird GEOAX Y bei TRACYL [2] = 3 3. Kanalachse wird GEOAX Z bei TRACYL MD24850 $MC_TRACYL_ROT_AX_OFFSET_2 Offset der Rundachse für die 2.
  • Seite 161: Shopmill-Zyklen Für Mehrfachaufspannung

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen Programmcode Kommentar N150 TRAFOOF ;Abwahl der Transformation N160 G0 X0 Y-20 Z115 ;Positionierung Rückzugbewegung ;Spindel STOPP ;A-Achse zurück drehen CLE800(0,"TABLE",100000,57,0,0,0,0,0,0,0, 0,0,-1,100,1) N170 M30 ;Programmende 9.4.6 ShopMill-Zyklen für Mehrfachaufspannung Software-Optionen Um diese Funktion zu nutzen benötigen Sie folgende Software-Option: "ShopMill/ ShopTurn"...
  • Seite 162: Anpassung

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen Aufspannung 3: A = 180° Aufspannung 4: A = 270° Bild 9-4 Rotierende Spannbrücke (Wendespanner) Den Zyklus CLAMP.SPF müssen Sie dann wie folgt anpassen: DEF INT _NV ; Hilfsvariable ;–––––––––––––––––––––––––––––––––––– ;Anpassung IF _ACT==1 G0 A=DC(0) ENDIF IF _ACT==2 G0 A=DC(90)
  • Seite 163: Surface Turning (Cycle953) Aktivieren/Deaktivieren

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen G0 A=DC(270) ENDIF ;–––––––––––––––––––––––––––––––––––– _NV=_NPV+_ACT ; aktuelle Nullpunktverschiebung berechnen N10 G[8]=_NV ; hier darf keine Berechnung stehen 9.4.7 Surface Turning (CYCLE953) aktivieren/deaktivieren Funktion Die Funktion "Surface Turning" optimiert die spiralförmige Drehbearbeitung von Freiformflächen auf einer Fräsmaschine (z. B. für Handyschalen). Dabei entsteht ein typisches Drehmuster auf der Oberfläche des Werkstücks.
  • Seite 164: Surface Turning Aktivieren Oder Deaktivieren

    Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen Surface Turning aktivieren oder deaktivieren Vorgehensweise: 1. Nach dem Einschalten der Steuerung erscheint folgende Anzeige: 2. Die Voreinstellung im Hochlauf ist "Normal startup": Drücken Sie die Taste <SELECT>. Um das "Startup menu" aufzurufen, drücken Sie nacheinander folgende Tasten: Menürückschalt-Taste, HSK2 (horizontaler Softkey 2), VSK2 (vertikaler Softkey 2) Hinweis PPU mit Touch Bedienung...
  • Seite 165 Technologien und Zyklen 9.4 Fräsen 4. Um die Auswahl zu bestätigen, drücken Sie die Taste <INPUT>. Vor dem Umschalten wird eine Sicherheitsabfrage ausgegeben. 5. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage. Surface Turning ist jetzt auf der Steuerung aktiviert oder deaktiviert. Hinweis Erneute Inbetriebnahme von NC und Antrieben nach der Umstellung Aufgrund der Taktumstellung nach jeder Aktivierung oder Deaktivierung erfolgt der anschließende Hochlauf mit Standarddaten.
  • Seite 166: Drehen

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Drehen 9.5.1 Allgemein Alle Einstellungen von Maschinen- und Settingdaten der Standardzyklen gelten auch für Fräsen unter ShopMill und Drehen unter ShopTurn. 9.5.2 Zyklen für Drehen einrichten Koordinatensystem einstellen MD52000 $MCS_DISP_COORDINATE_SYSTEM Lage des Koordinatensystems Voreinstellung Beispiele: 0: Vertikal-Drehmaschine (Karussell-Drehmaschine) 19: Horizontal-Drehmaschine,Bearbeitung vor der Drehmitte 34: Horizontal-Drehmaschine,Bearbeitung hinter der Drehmitte (Schrägbett-Drehmaschine)
  • Seite 167: Verfahrrichtung

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Bedeutung der Achsen Die Bedeutung der Achsen stellen Sie im Maschinendatum MD52206 $MCS_AXIS_USAGE[n] ein. MD52206 $MCS_AXIS_USAGE[n] Bedeutung der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer Eine ausführliche Beschreibung des MD52206 finden Sie im Kapitel "Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren (Seite 131)" Verfahrrichtung Damit Oberfläche und Zyklen wissen, in welche Richtung sich Spindeln und Rundachsen drehen, müssen folgende Einstellungen getroffen werden.
  • Seite 168 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Daraus ergeben sich folgende Einstellmöglichkeiten für die Hauptspindel: Drehrichtung Hauptspindel 52207[n] 52207[n] 52207[n] DB38xx Bit 3 = Bit 4 = *) Bit 5 = DBX2001.6 Hinweis MD52207[n] Bit 4 = *) Bit 4 kann aus Bedienersicht (Werte wie angegeben) oder nach DIN (dann sind jeweils "0" und "1"...
  • Seite 169: Abmessungen

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Abmessungen Um den Bezugspunkt bei Verfahren der Gegenspindel zu bestimmen, müssen Sie die Abmessungen der Gegenspindel bekannt geben. Die Abmessungen können Sie entweder in den folgenden achspspezifischen Zyklen-Maschinendaten oder im Menü "Parameter" -> Settingdaten -> Spindelfutterdaten" eintragen. Änderungen in den Mschinendaten werden automatisch im Menü...
  • Seite 170: Shopturn-Zyklen Für Drehen Einrichten

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Konturdrehen (CYCLE952) SD55212 $SCS_FUNCTION_MASK_TECH_SET Technologieübergreifende Funktionsmaske Bit 3 Von Konturzyklen (CYCLE63, CYCLE64, CYCLE952) generierte Programme löschen = 0 generierte Programme werden nicht gelöscht (Kompatibilität, wie bisher) = 1 generierte Programme werden sofort nach Abarbeitung vom aufrufenden Zyklus wieder ge‐ löscht Nachziehen an der Kontur SD55582 $SCS_TURN_CONT_TRACE_ANGLE...
  • Seite 171 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Bit 4 Wenn Sie die Funktion "Spindel klemmen/lösen" über den Herstellerzyklus CUST_TECH‐ CYC.SPF realisiert haben, können Sie mit diesem Maschinendatum den Parameter "Spindel klemmen/lösen" in den Bohr– und Fräs–Masken aktivieren. = 0 Parameter "Spindel klemmen/lösen" wird nicht in den Bohr– und Fräs–Masken angezeigt. ShopTurn klemmt die Spindel automatisch, wenn es für die Bearbeitung sinnvoll ist.
  • Seite 172: Gegenspindel Einrichten

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen MD52233 $MCS_M_CODE_COOLANT_1_AND_2_ON M-Code für beide Kühlmittel EIN = -1 Mit diesem Maschinendatum legen Sie die M–Funktion für Kühlmittel 1 und 2 fest, die beim Werkzeugwechsel ausgegeben wird. SD55505 $SCS_TURN_ROUGH_O_RELEASE_DIST Rückzugsabstand Abspanen bei Au‐ ßenbearbeitung Angabe des Abstands, um den das Werkzeug beim Abspanen einer Außenecke von der Kontur zurückgezogen wird.
  • Seite 173 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Über das MD32100 $MA_AX_MOTION_DIR stellen Sie die Drehrichtung einer NC-Rundachse ein. MD32100 $MA_AX_MOTION_DIR Verfahrrichtung (nicht Regelsinn) Richtungsumkehr 0, 1 Keine Richtungsumkehr Drehrichtung festlegen Stellen Sie die Drehrichtungen für die Oberfläche in folgendem Maschinendatum ein: MD52207 $MCS_AXIS_USAGE_ATTRIB[n] Attribute der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer Bit 3...
  • Seite 174 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Drehrichtung Gegenspindel 52207[n] 52207[n] 52207[n] DB38xx. Bit 3 = Bit 4 = *) Bit 5 = DBX2001.6 Hinweis MD52207[n] Bit 4 = *) Bit 4 kann aus Bedienersicht (Werte wie angegeben) oder nach DIN (dann sind jeweils "0" und "1"...
  • Seite 175: Gegenspindel Unter Shopturn Einrichten

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen 9.5.5 Gegenspindel unter ShopTurn einrichten Software-Option Um die Gegenspindel an Ihrer Maschine zu nutzen, benötigen Sie folgende Software- Option: "Generische Kopplung 'CP-STATIC'" oder höher Die Position, auf die die Gegenspindel am Anfang des Programms fährt, wird in folgendem kanalspezifischen Zyklen-Setting-Datum festgelegt: SD55232 $SCS_SUB_SPINDLE_REL_POS Freifahrposition Z für Gegenspindel...
  • Seite 176: Technologische Zyklen Für Drehen

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Wird bei der Abstichkontrolle hingegen die angegebene Kraft erreicht (d. h. das Fahren auf Festanschlag ist erfolgreich), erscheint der Alarm 61255 "Fehler beim Abstich: Werkzeugbruch?". Hinweis Beim Greifen der Spindel können Sie auch die Funktion "Fahren auf Festanschlag" nutzen (siehe oben).
  • Seite 177 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen SD55580 $SCS_TURN_CONT_RELEASE_ANGLE Winkel, um den beim Konturdrehen Schrup‐ pen von der Kontur abgehoben wird. = 45 Rückzugswinkel von 45 Grad Winkel SD55581 $SCS_TURN_CONT_RELEASE_DIST Betrag, um den beim Schruppen einer Kon‐ tur unter Berücksichtigung des Rückzugswin‐ kels SD55580 $SCS_TURN_CONT_RE‐...
  • Seite 178 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen SD55584 $SCS_TURN_CONT_BLANK_OFFSET Sicherheitsabstand beim Umfahren von Hin‐ dernissen, um Kollision beim An- oder Ab‐ fahren zur Bearbeitung zu vermeiden. Dies gilt beim Abspanen, Stechen und Stech‐ drehen. 1 mm oder 1 inch Rohteilaufmaß SD55585 $SCS_TURN_CONT_INTERRUPT_TIME Zeit für die Vorschubunterbrechung beim Konturdrehen.
  • Seite 179 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen SD55588 $SCS_TURN_CONT_MIN_REST_MAT_AX2 Grenzwert beim Konturdrehen für das Ausräumen von Restmaterial in Rich‐ tung der Achse 2 (bei G18 X). Dies gilt bei der Restbearbeitung Abspa‐ nen, Stechen und Stechdrehen. Der Schruppschnitt bei der Restbearbeitung wird nicht ausgeführt, wenn das abzuspanende Material weniger als 50% des Schlichtaufmaßes beträgt.
  • Seite 180: Ein- Und Zweikanalige Achskonfiguration

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen 9.5.7 Ein- und zweikanalige Achskonfiguration Allgemeine Konfiguration Wenn an einer Drehmaschine angetriebene Fräswerkzeuge zur Verfügung stehen, können an dieser Maschine zusätzlich die folgenden Funktionen eingerichtet werden: • Zylindermanteltransformation (TRACYL_K/TRACYL) (Seite 183) • Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT_K/TRANSMIT) (Seite 185) Für eine ein- oder zweikanalige Drehmaschine können Sie beispielsweise folgende kanalspezifischen Maschinendaten konfigurieren: Drehmaschine einkanalig mit X1- und Z1-Achse, Haupt- und Werkzeugspindel, Servorevolver...
  • Seite 181 Technologien und Zyklen 9.5 Drehen [6] = Z2 Gegenspindelachse Z2 [7] = C2 Gegenspindel C2 Drehmaschine zweikanalig mit X1-, Z1- und Y1-Achse, Haupt- und Werkzeugspindel, Gegenspindelachse Z3, X2- und Z2-Achse, Gegen-und Werkzeugspindel (System 828D-TE822) MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[ ] Kanalachsname im Kanal 1 [0] = X1 Kanalachse X1 [1] = Y1...
  • Seite 182: Beispiel: Drehmaschine Zweikanalig Mit Allgemeiner Achskonfiguration

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen 9.5.8 Beispiel: Drehmaschine zweikanalig mit allgemeiner Achskonfiguration Beispiel für die allgemeine Achskonfiguration an folgender Drehmaschine: Achskonfiguration Für die dargestellte 2-Kanal-Maschine müssen Sie folgende Maschinendaten konfigurieren: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[ ] Maschinenachsname [0] = MX1 X1-Achse im ersten Kanal [1] = MY1 [2] = MZ1 Z1-Achse im ersten Kanal...
  • Seite 183: Zylindermanteltransformation (Tracyl_K/Tracyl)

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen [1] = 0 [2] = 2 MD20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED[ ] Maschinenachsnummer gültig im Ka‐ nal 1 [0] = 1 [2] = 3 [3] = 4 [4] = 5 [5] = 6 [6] = 7 MD20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED[ ] Maschinenachsnummer gültig im Ka‐...
  • Seite 184: Einrichten

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Funktion Mit der Funktion Zylindermanteltransformation (TRACYL) können Sie die Mantelfläche eines Drehteils bearbeiten. Einrichten Allgemeine Einstellungen für die Zylindertransformation: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE Frames beim Umschalten von Geometrieach‐ sen. Das aktuelle Gesamtframe (Nullpunktverschiebungen) wird beim Umschalten von Geomet‐ rieachsen (An- Abwahl von TRACYL) neu berechnet.
  • Seite 185: Stirnseitenbearbeitung (Transmit_K/Transmit)

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen =1 Parameter "Spindel klemmem/lösen" wird in den Bohr- und Fräs-Masken angezeigt. Der Bediener entscheidet, bei welcher Bearbeitung die Spindel geklemmt wird. Bit 8 Freigabe Dämpfungsbremse (C-Achse) = 0 Parameter "Dämpfungsbremse ein/aus" wird nicht in den Fräs-Masken angezeigt. = 1 Parameter "Dämpfungsbremse ein/aus"...
  • Seite 186: Stirnseitenbearbeitung Unter Shopturn

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Stirnseitenbearbeitung unter ShopTurn Wenn Sie die Funktion Stirnseitenbearbeitung unter ShopTurn nutzen wollen, stellen Sie zusätzlich folgendes kanalspezifisches Konfigurations-Maschinendatum ein: MD52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL Funktionsmaske ShopTurn Bit 3 Bearbeitung "innen/hinten" in ShopTurn Masken freigeben, welche die Bearbeitungsebene selber festlegen. Bit 4 Wenn Sie die Funktion "Spindel klemmen/lösen"...
  • Seite 187: Verkettung (Tracon) Von Stirnseitenbearbeitung Hauptspindel (Transmit) Und Schräge Achse (Traang)

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Schräge Achse unter ShopTurn Zusätzlich ist zu beachten: Hinweis In der Bedienoberfläche ist die Funktion Schräge Achse nach dem Einrichten automatisch in die Zyklen integriert. Sie können für die Bearbeitung mit schräger Achse in den Masken die Bearbeitungsebene "Stirn Y1"...
  • Seite 188: Versatz In Der Z-Position Der Gegenspindel

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen Die Position der Hauptspindel müssen Sie in folgendem Maschinendatum hinterlegen: MD53220 $MAS_AXIS_MCS_POSITION[0] [HSP] Position der Achse im MKS = [MKS-Position] z. B. - 600 Weiterhin müssen die Transformationen über die Position der Rundachse informiert werden: MD24906 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_COMP_1 Kompensation des BASE_TOOL im Frame TRANSMIT 1...
  • Seite 189: Drehzahlbegrenzung Für Aktuelles Programm

    Technologien und Zyklen 9.5 Drehen 9.5.13 Drehzahlbegrenzung für aktuelles Programm Drehzahlgrenzen werden im Teileprogramm programmiert. Wenn das Teileprogramm angewendet wird, werden die Grenzdrehzahlen in die Settingdaten übernommen und bleiben somit auch über das Programmende hinaus gespeichert. Wenn die geänderten Drehzahlgrenzen nach Programmende dagegen nicht mehr gelten dürfen, können Sie die Eigenschaft über folgende Befehle im GUD-Baustein des Maschinenherstellers ändern: Drehzahlgrenzen nur für aktuell laufendes Programm ändern...
  • Seite 190: Schleifen

    Technologien und Zyklen 9.6 Schleifen Schleifen Allgemein Schleifwerkzeuge werden durch den Werkzeugtyp 400, 410 und Abrichtwerkzeuge durch den Typ 490 gekennzeichnet. Die Funktion "Neues Werkzeug“ bietet diese Typen zur Auswahl an. Die Werkzeugliste zeigt die Werkzeugtypen "Schleifscheibe" und "Abrichtwerkzeug" und listet nach Werkzeugtyp auf.
  • Seite 191: Sitzabhängige Korrekturen Aktivieren Und Anzeigen

    Technologien und Zyklen 9.6 Schleifen Weitere Informationen Weitere Informationen über Pendelzyklen bzw. GUD-Variablen für Synchronaktionen finden Sie unter: • Programmierhandbuch NC-Programmierung • Funktionshandbuch Synchronaktionen Funktionsmaske Schleifen MD51840 $MNS_GRIND_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Schleifzyklen Bit 0 Bezugspunkt beim Abrichter / Scheibe erfassen ist eine Nullpunktverschiebung = 0 Abwahl Nullpunktverschiebung als Bezugspunkt = 1 Anwahl Nullpunktverschiebung als Bezugspunkt MD52840 $MCS_FUNCTION_MASK...
  • Seite 192 Technologien und Zyklen 9.6 Schleifen MD52843 $MCS_GRIND_WIDTH_LENGTH Nummer der Werkzeuglänge für die Scheibenbreite = 1 Länge 1 ist Scheibenbreite = 2 Länge 2 ist Scheibenbreite Profilieren (CYCLE495) SD55880 $SCS_GRIND_CONT_RELEASE_ANGLE Rückzugswinkel Mit diesem Settingdatum wird der Winkel festgelegt, um dem beim Profilieren von der Kontur abgehoben wird.
  • Seite 193: Schwenken

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Schwenken 9.7.1 Technologische Zyklen für Schwenken Voraussetzung Zur korrekten Funktionalität Schwenken (CYCLE800) ist die Inbetriebnahme der Maschinenkinematik zwingend erforderlich. Die Vektoren der Maschinenkinematik sind in den Werkzeugparametern $TC_CARR1 bis $TC_CARR65 hinterlegt. Die Maschinenkinematik wird in der kinematischen Kette hinterlegt und über die Werkzeugparameter $TC_CARR_KIN...
  • Seite 194: Eingabedialog Konfigurieren

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Eingabedialog konfigurieren Die Eingabemaske zum Schwenken können Sie über das folgende kanalspezifische Zyklen- Settingdatum konfigurieren. Das Settingdatum wirkt auf alle vereinbarte Schwenkdatensätze. SD55221 $SCS_FUNKTION_MASK_SWIVEL_SET Funktionsmaske Schwenken CYCLE800 Bit 0 Eingabefeld "Schwenken nein" = 0 ausblenden = 1 einblenden Bit 1 Auswahltext bei Freifahren "Z", "ZXY"...
  • Seite 195 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken = 1 Nummer des Schwenkdatensatzes TC nicht anzeigen Die Zuordnung des Schwenkdatensatzes zum Werkzeug erfolgt durch Parameter SGUD _TC_GNO, wenn dieTechnologie MD52200 = 3 für Rundschleifen eingestellt ist. Beispiel: Der Paramter _TC_GNO kann vom Maschinenhersteller im Werkzeugwechselprogramm L6 mit dem aktuellen Werkzeug _TC_GNO = $P_TOOLNO beschrieben werden.
  • Seite 196 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Weitere Einstellungen Für die Funktion Schwenken stellen Sie die folgenden Maschinendaten, abweichend vom Standardwert, mindestens wie folgt ein: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE Frames beim Umschalten von Geometrie‐ achsen Das aktuelle Gesamtframe (Nullpunktverschiebungen) wird beim Umschalten von Geo‐ metrieachsen neu berechnet, wobei die Translationen, Skalierungen und Spiegelungen der neuen Geometrieachsen wirksam werden.
  • Seite 197 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Hinweis zu Kinematiken (Schwenkkopf/ gemischte Kinematik) mit Hirthverzahnung: In Abhängigkeit der aktiven Ebene (G17, G18, G19) wird in der NCU zur Berechnung des Ausgleichsframes bei Hirthverzahnung im CYCLE800 der Befehl TOROT (bzw. TOROTX, TOROTY) programmiert (G-Gruppe 53). Wenn durch die Hirthverzahnung die programmierte Drehung von den möglichen Positionen der Rundachsen abweicht, entstehen bei Kinematiken Schwenkkopf und gemischte Kinematik ein Ausgleichsframe $P_TOOLFRAME (siehe HMI aktive NPV/Details Werkzeugbezug).
  • Seite 198: Werkstück-, Werkzeug- Und Rundtischbezug Einstellen

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Gilt nur für die Technologie Fräsen: MD21186 $MC_TOCARR_ROT_OFFSET_FROM_FR Offset der Rundachsen des orientierbaren Werkzeugträgers aus der Nullpunktver‐ schiebung der Rundachse. Im CYCLE800 wird bei einem Wert in der Nullpunktverschiebung (NPV) der Rundachsen das WKS neu berechnet. Sind Werte in der Nullpunktverschiebung der Rundachsen des aktiven Schwenkdaten‐...
  • Seite 199 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken = 0 Nicht löschen = 1 Löschen Bei der Anwendung Messen oder Schwenken in JOG muss der Werkstückbezug bei RESET aktiv und nicht gelöscht sein (kaskadiertes Messen). MD24006 $MC_CHSFRAME_RESET_MASK Aktive Systemframes nach RESET Bit 4 = 1 Systemframe Werkstückbezug bleibt nach RESET aktiv MD24007 $MC_CHSFRAME_RESET_CLEAR_MASK Löschen von Systemframes nach RESET...
  • Seite 200: Schwenken In Der Betriebsart Jog

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken MD28085 $MC_MM_LINK_TOA_UNIT Zuordnung einer TO-Einheit zu einem Ka‐ nal (SRAM) Wenn mehrere Kanäle eingerichtet sind, kann im Maschinendatum Folgendes eingestellt werden: Die Anzahl der Werkzeugträger (siehe MD18088) auf die TO-Einheit pro Kanal. - ODER - Alle eingestellten Werkzeugträger einem Kanal zuordnen.
  • Seite 201: Checkliste Cycle800 Zu Identifikation Der Maschinenkinematik

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken = 0 Fehler 61186 "aktive Nullpunktverschiebung G%4 und Basis (Basisbezug) enthalten Dreh‐ ungen" ausblenden (Voreinstellung). = 1 Fehler 61186 einblenden Bit 1 Aktivierung Fehler 61187 = 0 Fehler 61187 "aktive Basis und Basisbezug (G500) enthalten Drehungen" ausblenden (Voreinstellung).
  • Seite 202: Inbetriebnahme Eines Toolcarrier/Schwenkdatensatz

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken 9.7.3 Inbetriebnahme eines Toolcarrier/Schwenkdatensatz Toolcarrier/Schwenkdatensatz definieren Für jeden Schwenkkopf, Schwenktisch oder jede Kombination Schwenkkopf/Schwenktisch muss ein Toolcarrier (Werkzeugträger) angelegt werden. Toolcarrier können in mehreren Kanälen vereinbart sein. Ein Toolcarrier kann klassisch definiert werden oder über die kinematische Kette. Ein klassischer Toolcarrier besteht aus den Parametern $TC_CARR1[n] bis $TC_CARR65[n], n = Nummer des Toolcarriers.
  • Seite 203 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Einstellung der Rundachsenrichtung mit Idealvektoren Hinweis Beachten Sie, dass bei der Richtung der Rundachsen Idealvektoren verwendet werden müssen. Dreht die Rundachse z. B. um X, muss die Orientierung (1,0,0) vorgegeben sein. Ansonsten wird beim Schwenken auf 0° gegebenenfalls die Rundachse nicht auf diesen Wert positioniert. Es wird empfohlen, die Abweichung über eine Kompensation zu korrigieren, wenn die Rundachsenrichtung mechanisch vom Idealvektor abweicht.
  • Seite 204 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Systemvariable $TC_CARR37[n] Damit ein Wert in den Eingabe-/Auswahlfeldern des Dialogs zum Schwenken angezeigt wird, können folgende Anzeigevarianten gesetzt werden: Bedeutung der Dezimalstellen $TC_CARR37[n] Anzeigevarianten der Eingabemasken zum CYCLE800 Dezimalstelle Bedeutung EINER Auswahl Schwenkmodus achsweise achsweise + Projektionswinkel achsweise + Projektionswinkel + Raumwinkel achsweise + direkt achsweise + Projektionswinkel + direkt...
  • Seite 205 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken $TC_CARR37[n] Anzeigevarianten der Eingabemasken zum CYCLE800 Dezimalstelle Bedeutung 1 = Werkzeugachse in -Z Richtung 3 = Werkzeugachse in -X Richtung EINEMILLION ZEHNMIL‐ Auswahlfeld Freifahren LION 00 = kein Freifahren 01 = Freifahren Z 02 = Freifahren Z, XY 03 = Freifahren Z oder Z, XY 04 = Freifahren in Werkzeugrichtung maximal 08 = Freifahren in Werkzeugrichtung inkrementell...
  • Seite 206: Freifahren Der Geometrieachsen Vor Dem Schwenken

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Ausrichten Werkzeug • Bei Ausrichten Werkzeug ist die Programmierung von Beta und Gamma maschinenunabhängig. • Bei der Einstellung der Grundstellung "Arbeitsebene" oder "-Z" entspicht Beta = 0 auch dieser Grundstellung (Kompatibilität). • Bei der Einstellung Grundstellung "-X" erfolgt bei Beta = 0 eine Umorientierung der B-Achse um 90°.
  • Seite 207: Kollisionsvermeidung

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Im Eingabefeld wählen Sie die Variante zum Freifahren aus: Das wird in der Stelle EINEMILLION und ZEHNMILLION der Systemvariable $TC_CARR37[n] festgelegt: • Freifahren der Achse Z • Freifahren der Achsen Z, XY • Freifahren in Werkzeugrichtung maximal oder inkrementell ACHTUNG Kollisionsvermeidung Achten Sie beim Verfahren der Werkzeugachsen darauf, dass beim Schwenken keine Kollision...
  • Seite 208 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Toolcarrier anlegen Legen Sie den Toolcarrier über die Eingabemaske im Bedienbereich "Inbetriebnahme" > NC > Transformationen" an. Im Dialog "Neuer Toolcarrier" können Sie den Toolcarrier auf Basis der Kette auswählen. Weitere Informationen zur Auswahl finden Sie im Kapitel "Inbetriebnahme eines Toolcarrier/ Schwenkdatensatz (Seite 202)".
  • Seite 209: Beispiele Für Maschinenkinematiken Zur Inbetriebnahme Des Toolcarrier

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Variablenname Bedeutung $TC_CARR_CORRELEM[n, m] Name des kinematischen Kettenelements, in das mit dem CYCLE9960 korrigiert werden kann n = Nummer des Toolcarrier-Datensatzes 0 ≤ m ≤ 3 $TC_CARR_KIN_ROTAX_NAME[n, m] String-Name des kinematischen Kettenelements, das die Rundachse enthält $TC_CARR23[n] Kinematiktyp Kopf (T), Tisch (P), Mixed (M) $TC_CARR26[n]...
  • Seite 210: Beispiel 1: Schwenkkopf 2 "Head_2" Toolcarrier Auf Basis Kinematischer Kette

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Beispiel 1: Schwenkkopf 2 "HEAD_2" Toolcarrier auf Basis kinematischer Kette Um die Kinematik in der Maschine abzubilden, wird bei der kinematischen Kette empfohlen die Kinematik so abzubilden wie sie tatsächlich ist. In der Zeichnung ist links zu sehen, wie die Vektoren angegeben werden um die Kinematik so abzubilden, wie die Maschine tatsächlich ist.
  • Seite 211 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Name HEAD_2 Freigabe Schwenken Ebene Kinematik Werkzeugkette Anfang Werkzeugkette Z_AXIS Rotationsachse B_AXIS SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 212: Beispiel 2: Kardanischer Tisch "Table_45" Tcarr Auf Basis Kinematischer Kette

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Winkelbereich 0.000° 360.000° Hirthverzahnung nein Korrekturelement CORR_C_OFFSET Rotationsachse C_AXIS Winkelbereich -15.000° 100.000° Hirthverzahnung nein Korrekturelement CORR_SP1_OFFSET Ende Werkzeugkette SP1_OFFSET Werkzeugkette schließen Eigenschaften Auswahl Freifahren • Maschinenachse Z • Freifahrposition Auswahl Schwenkmodus • achsweise Bezugsachse Vorzugsrich‐ Rotationsachse 2 tung Auswahl Nachführen...
  • Seite 213 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Bild 9-9 Vektorverschiebung A_OFFSET Name TABLE_45 Freigabe Schwenken Ebene Kinematik Werkzeugkette Anfang Werkzeugkette Z_AXIS CORR_A_OFFSET Rotationsachse A_AXIS Winkelbereich 0.000° 360.000° Hirthverzahnung nein Korrekturelement CORR_C_OFFSET Rotationsachse C_AXIS Winkelbereich 0.000° 360.000° Hirthverzahnung nein Ende Werkzeugkette OFFSET_TABLE Werkzeugkette schließen Eigenschaften Auswahl Freifahren •...
  • Seite 214: Beispiel 3: Schwenkkopf/Rundtisch "Mixed_45" Auf Basis Kinematischer Kette

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Beispiel 3: Schwenkkopf/Rundtisch "MIXED_45" auf Basis kinematischer Kette Die Vektoren in der Zeichnung beziehen sich auf die Grundstellung der Kinematik. Der Vektor SP1_OFFSET von der B-Achse zum Bezugspunkt des Werkzeuges kann auf der Drehachse der B- Achse beliebig verschoben werden.
  • Seite 215: Beispiel 4: Drehmaschine Mit B-Achse Einrichten (Kette)

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Werkzeugkette schließen Werkstückkette Anfang Werkstückkette Korrekturelement CORR_C1_OFFSET Rotationsachse C_AXIS Winkelbereich 0.000° 360.000° Hirthverzahnung nein Ende Werkstückgkette C_AXIS Werkzeugkette schließen Eigenschaften Auswahl Freifahren nein • Maschinenachse Z Auswahl Schwenkmodus • achsweise Auswahl Vorzugsrichtung Ja, Default=+ Bezugsachse Vorzugsrich‐ Rotationsachse 1 tung Auswahl Nachführen...
  • Seite 216 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Bild 9-12 Schematische Ketten-Darstellung Ist die kinematische Kette der Maschine angelegt, können verschiedene Toolcarrier basierend darauf angelegt werden. Bei Drehmaschinen, die über eine zusätzliche Rundachse B verfügen, kann das Werkzeug in der X/Z-Ebene ausgerichtet oder geschwenkt werden. Wenn die Maschine eine Gegenspindel besitzt, können Sie z.
  • Seite 217 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Werkzeugkette Anfang Werkzeugkette Z_AXIS Rotationsachse B_AXIS Winkelbereich -15.000° 195.000° Hirthverzahnung nein Korrekturelement Rotationsachse C3_AXIS Winkelbereich 0.000° 360.000° Hirthverzahnung nein Korrekturelement Ende Werkzeugkette SP1_OFFSET Werkzeugkette schließen Eigenschaften Auswahl Freifahren nein • Maschinenachse Z Auswahl Schwenkmodus • achsweise Auswahl Vorzugsrichtung Ja, Default=+...
  • Seite 218 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Anfang Werkstückkette CORR_C1_OFFSET Korrekturelement CORR_C1_OFFSET Rotationsachse C1_AXIS Winkelbereich 0.000° 360.000° Hirthverzahnung nein Ende Werkstückkette C1_AXIS Werkstückkette schließen Eigenschaften Auswahl Freifahren nein • Maschinenachse Z Auswahl Schwenkmodus • achsweise Auswahl Vorzugsrichtung Ja, Default=+ Bezugsachse Vorzugsrich‐ Rotationsachse 1 tung Auswahl Nachführen nein...
  • Seite 219: Herstellerzyklus Cust_800.Spf

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken • achsweise Auswahl Vorzugsrichtung Ja, Default=+ Bezugsachse Vorzugsrich‐ Rotationsachse 1 tung Auswahl Nachführen nein Die kinematische Kette wird einmal angelegt und alle gewünschten Toolcarrier, verweisen auf die entsprechenden Kettenelemente. Muss ein Kinematik beschreibender Wert in der Kette geändert werden, so ist dies sofort für alle Toolcarrier wirksam.
  • Seite 220 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Parameter CUST_800 (INT _MODE, INT _TC1, REAL _A1, REAL _A2, INT _TC2, REAL _T_POS) _MODE Es werden die Marken _M2 bis _M59 angesprungen _TC1 Nummer des Schwenkkopfes/-tisches Winkel Rundachse 1 Winkel Rundachse 2 _TC2 Vorschubbewertung in Prozent (%) bei Schwenken in JOG und Nummer des neuen Schwenkkopfes/-tisches beim Tauschen unter ShopMill _T_POS Inkrementelle Position bei Freifahren in Werkzeugrichtung inkrementell (siehe Marke...
  • Seite 221 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Struktogramm CYCLE800 Ablauf in der Betriebsart Automatik Bild 9-14 Struktur: CYCLE800.SPF / CUST_800.SPF SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 222 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Bild 9-15 Struktur: E_TCARR.SPF (F_TCARR.SPF) / CUST_800.SPF SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 223 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Hinweis zu Marken _M2 bis _M13 Bei einem Wechsel des Schwenkdatensatzes (SDS) bzw. beim Werkzeugwechsel werden die Linearachsen mit dem letzten Freifahrmodus (modal) freigefahren. Ist dieses Verhalten unter Drehen/ Fräsen nicht gewünscht, müssen die entsprechenden Aufrufe mit Semikolon (;) auskommentiert werden.
  • Seite 224 Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Hinweis zu Marke _M40 Diese Marke wird vor der Berechnung und Aktivierung der Funktion Toollcarrier als Anwender- Init aufgerufen. Damit ist es möglich, bei speziellen Kinematiken, die Vektoren des aktiven Schwenkdatensatzes aktuell zu berechnen bzw. umzuschreiben. Anwendungsbeispiel Bohrwerk: Bei parallelen Achsen kann mit dem Istwert der W-Achse der Vektor in Z-Richtung aktualisiert werden.
  • Seite 225: Name Des Schwenkdatensatzes Indirekt Programmieren

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken Rundachspositionen wie vor dem Werkzeugwechsel angefahren. Sind am Werkzeugwechsel auch Linearachsen (Geoachsen) beteiligt, müssen die Drehungen in der NC (Schwenkframe) nicht gelöscht werden, sondern die Linearachsen können mit den Befehlen G153 bzw. SUPA als Maschinenachse positioniert werden. Hinweis zu Schwenken ohne aktive Werkzeugkorrektur Wenn das Schwenken der Rundachsen ohne aktive Werkzeugschneide (D0) nicht möglich ist, so können Sie dies im Zyklus CUST_800.SPF anpassen:...
  • Seite 226: Cycle9960 Werkstück - Kinematik Vermessen

    Technologien und Zyklen 9.7 Schwenken N80 M0 ;* HEAD_1 ist aktiv N90 _TC_CHANGE="TABLE_2" N100 CYCLE800(0,"TABLE_1",100000,57,0,0,0,0,0,0,0,0,0,-1,100,1) N110 M0 ;* TABLE_2 ist aktiv N120 M2 Hinweis Vor jedem neuen CYCLE800-Aufruf muss die Variable _TC_CHANGE neu beschrieben werden. Programmierte Randbedingungen im CYCLE800 Der in _TC_CHANGE benannte Schwenkdatensatz wird auf folgende Eigenschaften geprüft: •...
  • Seite 227: Voraussetzungen

    Bei Start des CYCLE9960 muss ein Schwenkdatensatz mit den Grunddaten (Kinematiktyp, Zeichnungsmaße der Vektoren) parametriert sein. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen zum Einsatz des CYCLE9960 (Kinematik vermessen) erfüllt sein: • installiertes Paket SIEMENS-Messzyklen • kalibrierter Werkstückmesstaster • montierte Kalibrierkugel • orientierbarer Werkzeugträger (MD18088 $MN_MM_NUM_TOOL_CARRIER > 0) ist eingerichtet •...
  • Seite 228: Beladungsabhängige Reglereinstellung

    Technologien und Zyklen 9.8 Beladungsabhängige Reglereinstellung Beladungsabhängige Reglereinstellung 9.8.1 An Beladung anpassen CYCLE782 Funktion Das Werkstück und die Aufspannung beeinflussen das dynamische Verhalten der Maschine durch ihr Trägheitsmoment. Bei den Achsbewegungen können Ungenauigkeiten während der Werkstückbearbeitung entstehen. Mit Hilfe des Zyklus CYCLE782 haben Sie die Möglichkeit, Reglereinstellungen des Antriebs bzw.
  • Seite 229: Wertausgabe Bei Linarachsen

    Technologien und Zyklen 9.8 Beladungsabhängige Reglereinstellung Wertausgabe bei Linarachsen Die Beladung kann sowohl für Linear- als auch für Rundachsen ermittelt oder vorgegeben werden. Für Linearachsen wird normalerweise eine Masse und für Rundachse immer eine Trägheit im Messergebnisbild angezeigt. Für Linearachsen kann sich die Wertanzeige jedoch je nach Antriebsart unterscheiden, z.
  • Seite 230 Technologien und Zyklen 9.8 Beladungsabhängige Reglereinstellung Hilfebilder für Achsen Je Achstyp werden z. B. folgende Hilfebilder angezeigt: C-Achse Hauptspindel Werkzeugspindel um Z Linearachse SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 231: Herstellerzyklus Cust_782.Spf

    Technologien und Zyklen 9.8 Beladungsabhängige Reglereinstellung 9.8.3 Herstellerzyklus CUST_782.SPF Funktion Der Zyklus CUST_782 wird vom CYCLE782 (Ermittlung der Beladung) intern aufgerufen. Er dient dazu, die benötigten Verfahrwege und Verfahrbedingungen zur Ermittlung der Beladung zu realisieren. Diese sind maschinenabhängig und müssen vom Maschinenhersteller entsprechend vorgegeben werden.
  • Seite 232 Technologien und Zyklen 9.8 Beladungsabhängige Reglereinstellung Weitere Informationen Weitere Informationen zu den eingesetzten Parametern, der Inbetriebnahme und den Randbedingungen für die Achsfunktionen finden Sie: • SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen • SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 233: High Speed Cutting (Hsc)

    Technologien und Zyklen 9.9 High Speed Cutting (HSC) High Speed Cutting (HSC) 9.9.1 High Speed Settings: CYCLE832 konfigurieren Funktion Mit der Funktion High Speed Settings (CYCLE832) werden Daten für die Bearbeitung von Freiformflächen so vorbelegt, dass eine optimale Bearbeitung möglich wird. Der Aufruf des CYCLE832 enthält drei Parameter: •...
  • Seite 234: Siehe Auch

    Dies betrifft die G-Gruppen 1, 4, 10, 12, 21, 24, 30, 45, 59, 61. Die Kontur- und die Orientierungstoleranz wird deaktiviert (CTOL=-1, OTOL=-1). Siehe auch Checkprogramme für Advanced Surface Einstellungen (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78956392) 9.9.2 Herstellerzyklus CUST_832.SPF Funktion Abweichend von den Einstellungen (G-Funktionen) durch den CYCLE832.SPF können diese Einstellungen im Herstellerzyklus CUST_832.SPF modifiziert werden.
  • Seite 235: Top Surface: Cycle832 Erweiterung

    Technologien und Zyklen 9.9 High Speed Cutting (HSC) Im CUST_832.SPF sind folgende G-Funktionen programmiert: SOFT COMPCAD G645 FIFOCTRL UPATH ;FFWON In Abhängigkeit der Bearbeitungsart: DYNNORM DYNFINISH DYNSEMIFIN DYNROUGH 9.9.3 Top Surface: CYCLE832 Erweiterung Funktion Die Funktion High Speed Settings (CYCLE832) bietet neben Advanced Surface die Erweiterung Top Surface an.
  • Seite 236: Parameter Einrichten

    Technologien und Zyklen 9.9 High Speed Cutting (HSC) Parameter einrichten Stellen Sie folgende Maschinen- und Settingdaten ein, um die Erweiterung Top Surface einzurichten: MD28071 $MC_MM_NUM_SURF_LEVELS Dimensionierung der Funktion COMPSURF (DRAM) = 6 Legt die Größe der internen Datenstrukturen der Funktion COMPSURF fest. Mit größeren Werten wächst die erreichbare Oberflächenqualität, aber auch der Rechenzeit- und Spei‐...
  • Seite 237 Technologien und Zyklen 9.9 High Speed Cutting (HSC) G645 FIFOCTRL UPATH ;FFWON In Abhängigkeit der Bearbeitungsart sind folgende G-Befehle der G-Gruppe 59 programmiert: DYNFINISH DYNSEMIFIN DYNROUGH DYNPREC SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 238: Messzyklen Und Messfunktionen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen 9.10.1 Messzyklen und Messfunktionen, allgemein Voraussetzung Zum Messen kommen grundsätzlich zwei Arten von elektronischen Messtastern zum Einsatz: • Messtaster zum Werkstück messen • Messtaster zum Werkzeug messen Der elektronische Messtaster muss an der PPU oder der NX-Baugruppe angeschlossen sein. Im folgenden Dokument wird der elektronische Messtaster nur als Messtaster bezeichnet.
  • Seite 239: Beispiel Prüfprogramm

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Zur Prüfung des Schaltverhaltens und der Messwertübergabe verwenden Sie ein NC- Prüfprogramm mit beispielsweise folgenden NC-Kommandos: MEAS Messen mit Restweglöschen $AC_MEA[n] Kontrolle des Schaltvorgang, n = Messeingangsnummer $AA_MW[Achsname] Messwert der Achse in Werkstückkoordinaten $AA_MM[Achsname] Messwert der Achse in Maschinenkoordinaten Beispiel Prüfprogramm...
  • Seite 240 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Nach Änderung dieses Maschinendatums, muss der Messtaster neu abgeglichen (kalibriert) werden. MD52740 $MCS_MEA_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Messzyklen Bit 0 Werkstückmesstaster am Messtastereingang 2 angeschlossen = 0 Werkstückmesstaster am CNC-Messeingang 1, aktiv - Default = 1 Werkstückmesstaster am CNC-Messeingang 2, aktiv Bit 1 Werkstück, Technologie Drehen, Messen in der dritten Geometrieachse (Y) Bit 2...
  • Seite 241: Hersteller- Und Anwenderzyklus Cust_Meacyc.spf

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen 9.10.2 Hersteller- und Anwenderzyklus CUST_MEACYC.SPF Funktion Der Zyklus CUST_MEACYC.SPF ist Bestandteil der Messzyklenfunktionalität. Er wird in jedem Messzyklus vor und nach Durchlaufen der Messaufgabe aufgerufen. Der Zyklus CUST_MEACYC.SPF wirkt auf Messen in der Betriebsart JOG und Messen in der Betriebsart AUTOMATK gleichermaßen.
  • Seite 242 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Struktogramm CUST_MEACYC Ablauf in der Betriebsart AUTOMATIK, am Beispiel Bohrung messen, CYCLE977 mit Messtastertyp 712. Bild 9-17 Struktur: CYCLE977 / CUST_MEACYC SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 243: Messen In Der Betriebsart Jog

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Auskommentieren von Spindel-SPOS-Kommandos Wenn das Spindel-SPOS-Kommando im Zyklus CUST_MEACYC.SPF auskommentiert werden soll, setzen sie zuvor die Zykleneinstellung im SD55740 $SCS_MEA_FUNCTION_MASK mit Bit 1 = 1 aktiv. Wie Sie im Zyklus CUST_MEACYC.SPF ein Spindel-SPOS-Kommando auskommentieren können, sehen Sie in folgendem Beispiel: Beispiel ;*#1 Anwenderbeispiel für Spindelvorpositionierung, wenn keine Kopplung...
  • Seite 244: Werkstückmessen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Werkstückmessen Für die Technologie Fräsen: • Messtaster in der Werkzeugspindel ist eingewechselt. • Messtaster in der Werkzeugliste als Typ 7xx (Messtaster) ist ausgewählt. • Messtaster ist im aktuellen NC-Kanal als Werkzeug aktiviert. Werkzeugmessen Zum Werkzeugmessen muss ein entsprechender Messtaster im Maschinenraum so angebracht sein, dass dieser mit einem Werkzeug in der Spindel sicher erreicht werden kann.
  • Seite 245 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Position in der 1. Achse Position in der 2. Achse Wenn an der Maschine eine Lupe vorhanden ist, kann diese zur Ermittlung der Werkzeuggeometrie verwendet werden. SINUMERIK Operate berechnet dabei die Werkzeugkorrek‐ turdaten aus den bekannten Positionen des Werkzeugträ‐ gerbezugspunkts und des Fadenkreuzes der Lupe.
  • Seite 246: Werkstücke Bei Fräsmaschinen Messen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen MD20112 $MC_START_MODE_MASK Festlegung der Grundstellung der Steuerung nach Teileprogrammstart. = 400H Mindestwert Bit 6 = 0 Festlegung der Grundstellung der Steuerung nach NC-Start. MD20310 $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK Aktivierung von Funktionen der Werkzeugver‐ waltung. = 4002H Mindestwert Bit 1 = 1 Werkzeugverwaltung und Überwachungsfunktionen aktiv.
  • Seite 247: Allgemeine Konfigurations-Maschinendaten

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Allgemeine Konfigurations-Maschinendaten SD55630 $SCS_MEA_FEED_MEASURE Messvorschub Werkstück messen in AUTOMATIK und Standardwert Hinweis Messvorschub beim Werkstück messen Alle Messzyklen verwenden, den nach dem Abgleich (Kalibrieren) des Werkstückmesstasters im SD54611 gespeicherten Wert als Messvorschub. Jedem Kalibrierfeld [n] kann ein anderer Messvorschub zugeordnet sein.
  • Seite 248: Werkzeuge Bei Fräsmaschinen Messen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen MD51770 $MNS_J_MEA_CAL_RING_DIAM[n] Vorbelegung des Kalibrierringdurchmessers in mm spezifisch für die Kalibrierdatensätze = -1 Standardwert MD51772 $MNS_J_MEA_CAL_HEIGHT_FEEDAX[n] Vorbelegung der Kalibrierhöhe in mm, in der Zustellachse, spezifisch für die Kalib‐ rierdatensätze = -99999 Standardwert Allgemeines Zyklen-Settingdatum SD54780 $SNS_J_MEA_FUNCTION_MASK_PIECE Konfiguration der Eingabemasken für Mes‐...
  • Seite 249 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Messvorschub bei Werkzeug messen Alle Messzyklen verwenden, den nach dem Abgleich (Kalibrieren) des Werkzeugmesstasters im SD54636 oder SD54651 gespeicherten Wert als Messvorschub. Jedem Kalibrierfeld [n] kann ein anderer Messvorschub zugeordnet sein. Zum Abgleich des Messtasters wird entweder der Messvorschub aus dem SD55628 SCS_MEA_TP_FEED_MEASURE verwendet oder der Messvorschub kann in der Eingabemaske zum Zeitpunkt des Abgleichens überschrieben werden.
  • Seite 250 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Dezimalstelle ZEHNER 2. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen HUNDERTER 3. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen Beispiel Wenn das allgemeine Setting-Datum SD54632 $SNS_MEA_T_PROBE_ALLOW_AX_DIR[k] den Wert 123 hat, wird der Werkzeugmesstaster in der G17-Ebene wie folgt kalibriert: •...
  • Seite 251 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54634 $SNS_MEA_TP_CAL_MEASURE_DEPTH[n] Abstand zwischen Werkzeugmess‐ tasteroberkante und Fräswerkzeug‐ unterkante. Standardwert MD51752 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_LENGTH Messweg für Längenmessung des Werk‐ zeugs mit drehender Spindel für die Be‐ triebsart JOG. Standardwert MD51753 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_RADIUS Messweg für Radiusmessung des Werk‐ zeugs mit drehender Spindel für die Be‐...
  • Seite 252 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54674 $SNS_MEA_CM_SPIND_ROT_DIR[0] Drehrichtung der Spindel zum Werk‐ zeugmessen. Spindeldrehung wie M4 (Standardwert) Hinweis Wenn bei Aufruf des Messzyklus die Spindel bereits dreht, bleibt diese Drehrichtung, unabhängig von der Einstellung dieses Datums, erhalten. SD54675 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1[0] Vorschubfaktor 1 = 10 Standardwert...
  • Seite 253 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54693 $SNS_MEA_T_MAX_STEPS Maximale Anzahl der Antastungen bei Einzelschneidenvermessung vom Radi‐ = 10 Standardwert Ist der Wert = 0, dann wird nicht nach dem "höchsten Punkt auf der längsten Schneide" gesucht, sondern es wird der Messwert vom Antasten mit drehender Spindel genommen. wirksamer Radius des Werkzeugs Kreisbogen Abstand = SD54692 maximale Anzahl der Antastungen = SD54693...
  • Seite 254: Werkzeuge Bei Drehmaschinen Messen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen 9.10.3.3 Werkzeuge bei Drehmaschinen messen Messvorschub für Werkzeugmessen in Drehen SD55628 $SCS_MEA_TP_FEED_MEASURE Messvorschub bei Werkzeugmesstas‐ ter kalibrieren und Werkzeug vermes‐ sen mit stehender Spindel. = 300 Standardwert Hinweis Messvorschub bei Werkzeug messen Alle Messzyklen verwenden, den nach dem Abgleich (Kalibrieren) des Werkzeugmesstasters im SD54636 oder SD54651 gespeicherten Wert als Messvorschub.
  • Seite 255: Werkzeugmesstaster Kalibrieren

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Werkzeugmesstaster kalibrieren Über folgendes allgemeines Zyklenmaschinendatum stellen Sie ein, ab welcher Zugriffsstufe der Softkey "Abgleich Messtaster" angezeigt wird. Voraussetzung ist, dass das automatische Werkzeugmessen über das Settingdatum SD54782 (Bit 2 = 1) frei gegeben ist. MD51070 $MNS_ACCESS_CAL_TOOL_PROBE Zugriffsstufe Werkzeugmesstaster ka‐...
  • Seite 256: Messen In Der Betriebsart Automatik

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen 9.10.4 Messen in der Betriebsart AUTOMATIK Voraussetzung Software-Option Um die Funktion "Messen in AUTOMATIK" zu nutzen benötigen Sie die Software-Op‐ tion: "Messzyklen" Die Einstellungen aus dem Kapitel "Messzyklen und Messfunktionen, allgemein (Seite 238)" sind bereits vorgenommen.
  • Seite 257: Weitere Informationen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Der Messzyklus stoppt an internem Maschinendatum, die Bildanzeige des Messergebnisses steht statisch an! Fortsetzung erfolgt mit NC-Start, das Messergebnisbild wird abgewählt. Nur bei den Zyklenalarmen 61303, 61304, 61305, 61306 erscheint die Bildanzeige des Mes‐ sergebnisses.
  • Seite 258: Werkstücke Messen, Allgemein

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Wenn Sie Werkstückmessen an einer Drehmaschine einrichten möchten, sind weitere Einstellungen erforderlich. Die Einstellungen entnehmen Sie dem Kapitel "Werkstücke bei Drehmaschinen messen (Seite 268)". Wenn Sie Werkzeugmessen mittels Werkzeugmesstaster einrichten möchten, sind ebenfalls weitere Einstellungen erforderlich.
  • Seite 259 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Bit 20 Auswahl Erfahrungswerte (_EVNUM) Bit 21 Auswahl Summen-Einrichtekorrektur Bit 22 Auswah Kalibrieren auf unbekannten oder auf bekannten Mittelunkt Bit 24 Auswah Kalibrieren mit/ohne Lageabweichung Bit 25 Auswahl Nullkorrektur bei Messen der Winkeligkeit der Spindel freigeben Bit 26 Auswahl Werkzeugkorrektur nicht freigeben Bit 27...
  • Seite 260: Werkstücke Bei Fräsmaschinen Messen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD55640 $SCS_MEA_FEED_CIRCLE Vorschub bei Kreisprogrammierung = 1000 Standardwert SD55642 $SCS_MEA_EDGE_SAVE_ANG Sicherheitswinkel beim Messen Ecke (CY‐ CLE961) Grad Dieser Winkel wirkt additiv zur Anwendervorgabe des Winkels zwischen Werkstückbezugskante und der 1. Achse des aktiven Koordinatensystems in positiver Richtung und bezieht sich auf Ecke-Messen im Automatikbetrieb (CYCLE961).
  • Seite 261: Werkzeuge Bei Fräsmaschinen Messen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54603 $SNS_MEA_WP_TRIG_MINUS_DIR_AX2[n] Triggerpunkt Minus-Richtung, 2. Mess-Achse in der Ebene. SD54604 $SNS_MEA_WP_TRIG_PLUS_DIR_AX2[n] Triggerpunkt Plus-Richtung, 2. Mess-Achse in der Ebene. SD54605 $SNS_MEA_WP_TRIG_MINUS_DIR_AX3[n] Triggerpunkt Minus-Richtung, 3. Mess-Achse in Werkzeugrichtung. SD54606 $SNS_MEA_WP_TRIG_PLUS_DIR_AX3[n] Triggerpunkt Plus-Richtung, 3. Mess-Achse entgegen der Werkzeug‐ richtung.
  • Seite 262: Kalibrierdaten Des Werkzeugmesstasters, Auf Das Maschinenkoordinatensystem Bezogen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD55636 $SCS_MEA_FEED_FEEDAX_VALUE Vorschub der Zwischenpositionierung in der Zustellachse bei aktiver Kollisionsüb‐ erwachung. = 1000 Standardwert Kalibrierdaten des Werkzeugmesstasters, auf das Maschinenkoordinatensystem bezogen Bevor mit dem Kalibrieren begonnen wird, muss die Position des Werkzeugmesstasters im Maschinenkoordinatensystem (MKS) in folgenden allgemeinen Zyklen-Settingdaten eingetragen werden.
  • Seite 263 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Im allgemeinen Zyklen-Settingdatum SD54632 $SNS_MEA_TP_AX_DIR_AUTO_CAL wird festgelegt in welchen Achsen und Richtungen ein Kalibrieren des Werkzeugmesstasters möglich ist. Dezimalstelle EINER 1. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen ZEHNER 2. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung...
  • Seite 264: Kalibrierdaten Des Werkzeugmesstasters, Auf Das Werkstückkoordinatensystem Bezogen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Kalibrierdaten des Werkzeugmesstasters, auf das Werkstückkoordinatensystem bezogen Bevor mit dem Kalibrieren begonnen wird, muss die Position des Werkzeugmesstasters im Werkstückkoordinatensystem (WKS) in folgenden allgemeinen Zyklen-Settingdaten grob eingetragen werden. Dabei ist der Bezugspunkt Außendurchmesser bzw. die Werkzeuglänge des aktiven Werkzeugs in der Spindel.
  • Seite 265 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen Mit folgendem allgemeinen Zyklen-Settingdatum SD54647 $SNS_MEA_TPW_AX_DIR_AUTO_CAL wird festgelegt, in welchen Achsen und Richtungen ein Kalibrieren des Werkzeugmesstasters möglich ist. Dezimalstelle EINER 1. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen ZEHNER 2.
  • Seite 266 Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54672 $SNS_MEA_CM_MAX_FEEDRATE[0] Maximaler zulässiger Vorschub zum An‐ tasten des zu messenden Werkzeugs an den Messtaster. = 20 Standardwert SD54673 $SNS_MEA_CM_MIN_FEEDRATE[0] Mindestvorschub zum ersten Antasten des zu messenden Werkzeugs an den Messtaster. Es werden damit zu kleine Vorschübe bei großen Werkzeugradien verhindert.
  • Seite 267: Korrekturwerte Für Anwender

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54677 $SNS_MEA_CM_MEASURING_ACCURACY[0] Geforderte Messgenauigkeit. Der Wert dieses Parameters bezieht sich immer auf das letzte Antasten des Werkzeuges an den Messtaster. = 0.005 Standardwert Messen mit drehender Spindel: Messwertkorrektur mittels Korrekturtabellen SD54691 $SNS_MEA_T_PROBE_OFFSET Messergebniskorrektur aktivieren. keine Angabe, Standardwert zyklusinterne Korrektur.
  • Seite 268: Werkstücke Bei Drehmaschinen Messen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen 9.10.4.4 Werkstücke bei Drehmaschinen messen Allgemeine Einstellungen für Drehen MD52740 $MNS_MEA_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Messzyklen Bit 1 Werkstükmessen, Messen in der dritten Geometrieachse (Y, bei Drehen = 0 Eine vorhandene dritte Geometrieachse (Y-Applikate), wird von den Messzyklen nicht unter‐ stützt! =1 Sollwertvorgabe und Parametrierung (SETVAL, _TUL, _TLL, SZO) bezieht sich auf die dritte Geometrieachse (Y-Achse).
  • Seite 269: Werkzeuge Bei Drehmaschinen Messen

    Technologien und Zyklen 9.10 Messzyklen und Messfunktionen 9.10.4.5 Werkzeuge bei Drehmaschinen messen Kalibrierdaten des Werkzeugmesstasters auf das Maschinenkoordinatensystem bezogen Wenn Sie den Werkzeugmesstaster im Maschinenkoordinatensystem (MKS) kalibrieren wollen, muss die Position des Werkzeugmesstasters im Maschinenkoordinatensystem (MKS) in folgenden allgemeinen Zyklen-Settingdaten eingetragen werden. SD54625 $SNS_MEA_TP_TRIG_MINUS_DIR_AX1[k] Triggerpunkt in Minus-Richtung der 1.
  • Seite 270: Zyklenversion Vergleichen

    Technologien und Zyklen 9.11 Zyklenversion vergleichen 9.11 Zyklenversion vergleichen 9.11.1 Zyklenversion anzeigen Wenn die Zyklen mit einer Versionsangabe versehen sind, können Sie sich diese in der Versionsansicht anzeigen lassen. Voraussetzung Die Versionsangaben sind in den Zyklendateien in folgender Form eingebunden: ;VERSION: <Version>...
  • Seite 271: Vorgehensweise

    Technologien und Zyklen 9.11 Zyklenversion vergleichen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "Version". Der Aufruf der Versionsanzeige nimmt einige Zeit in Anspruch. In der Dialogzeile wird Ihnen die Ermittlung der Daten in einer Fortschrittsan‐ zeige und durch entsprechenden Text angezeigt. Wählen Sie die Bereiche "OEM-Applikationen /Manufacturer Cycles", drü‐...
  • Seite 272: Dateiübersicht

    Technologien und Zyklen 9.11 Zyklenversion vergleichen Dateiübersicht Folgende Dateien werden benötigt: Name Pfad Bedeutung versions.xml /siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma Versionsdatei versions.xml /oem/ Versionspfad-Datei Versionsdatei anpassen Die Zyklenversions-Vorgabe erfordert eine manuelle Anpassung der Versionsdatei. 1. Kopieren Sie sich die Musterdatei "versions.xml" aus folgendem Verzeichnis: /siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma 2.
  • Seite 273 Technologien und Zyklen 9.11 Zyklenversion vergleichen <Path>/siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma</Path> </Component> Beispiel: <Component> <Name>Manufacturer Cycles</Name> <Path>/oem/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma</Path> </Component> SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 274 Technologien und Zyklen 9.11 Zyklenversion vergleichen SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 275: Spindelfunktion

    Spindelfunktion 10.1 Spindelsteuerung Für die Spindelsteuerung sind folgende Einstellungen möglich: Programmende Folgende M-Funktionen werden für das Programmende verwendet: M-Funktion aus Hauptprogrammende Spindel läuft weiter MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP M2, M30 Hauptprogrammende und Rücksprung Spindel stoppt zum Programmanfang Unterprogrammende und Rücksprung Spindel läuft weiter ins Hauptprogramm Ist das Maschinendatum MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP ungleich Null, wird zwischen M2 / M30 (Programmende eines NC-Programms) und der im MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP...
  • Seite 276: Weitere Informationen

    Automatischer ASUP-Start (PROG_EVENT) nach Ausgabe der Aktionssätze. Der Alarm 10208 wird erst ausgegeben, wenn das ASUP beendet ist. Hinweis: Bei der SINUMERIK 828D ist der Zyklus PROG_EVENT nicht änderbar. Herstellerspezifische Einträge sind nur in den Zyklen CYCPE_MA und CYCPE_US möglich. Weitere Informationen Eine ausführliche Beschreibung zur Konfiguration der Spindel finden Sie im...
  • Seite 277: Spindeldiagnose

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose 10.2 Spindeldiagnose 10.2.1 Spindeldiagnose Software-Option Für die "Spindeldiagnose" benötigen Sie die Option "S-Monitor". Hauptspindelantriebe werden über unterschiedliche Zustandssignale überwacht. Mit dem DRIVE CliQ-Anschluss an der Spindel können diese Signale im Antrieb ausgewertet werden. Für eine effektivere Diagnose der Spindelbetriebszustände werden die Zustandssignale ausgewertet.
  • Seite 278: Siehe Auch

    Haben Sie mehrere Spindeln im Betrieb, wählen Sie die gewünschte Spindel über die Softkeys "Spindel +" oder "Spindel -". Siehe auch Werkzeugwechsel mit Hybridspindel der Firma Weiss (http://support.automation.siemens.com/ WW/view/de/109475707) 10.2.2 Temperaturen Welche Temperaturen ausgewertet und angezeigt werden, hängt von der Anzahl und dem Anbauort (z.
  • Seite 279 Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose Signal Sensor Spalte / Bedeutung Beschreibung Motortemperatur (Sei‐ Aktuelle Motortemperatur. Wenn ein te 280) Übertemperaturschutz vorhanden ist und anspricht, wird der Wert 250 °C angezeigt. Motortemperatur Grenzwert Hinterlegte Motortemperaturschwel‐ le, ab der eine Warnung wegen zu ho‐ Warnung her KTY-Motortemperatur vorliegt.
  • Seite 280: Motortemperatursensor

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose Signal Sensor Spalte / Bedeutung Beschreibung Zusatztemperatur Grenzwert Hinterlegte Temperaturschwelle, ab der eine Warnung wegen z. B. zu ho‐ Warnung her Lagertemperatur vorliegt. Dauer Überschreitung Anzeige der kumulierten Stunden, in denen eine Überschreitung des Grenzwerts vorgelegen hat. Letzte Überschreitung Anzeige des Zeitstempels [Datum] &...
  • Seite 281: Zusatztemperatursensor

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose Aktuell wird die Verzögerungszeit nicht vom SMI24 vorgegeben. Der Parameterwert von p0603 steht auf Werkseinstellung (240 s). Alarme: • 207015 = Motortemperatursensor Warnung • 207016 = Motortemperatursensor Störung 10.2.4 Zusatztemperatursensor Abschaltverhalten Im SMI24 sind Warn- und Störschwelle des Zusatztemperatursensors hinterlegt, die auf der Bedienoberfläche als Grenzwerte angezeigt werden.
  • Seite 282: Temperatur Histogramme

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose 10.2.5 Temperatur Histogramme In einem Histogramm werden die Motortemperatur und optional zusätzliche Temperaturen, z. B. Lagertemperatur oder Gehäusetemperatur, dargestellt. Durch Farbkennzeichnung werden folgende Temperaturbereiche unterschieden: Farbe Bedeutung Temperaturbereich bis zum ersten Grenzwert. Temperaturbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Grenzwert. Temperaturbereich über dem zweiten Grenzwert.
  • Seite 283: Spannsystem

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose 10.2.7 Spannsystem Mit der Diagnose des Spannsystems haben Sie folgende Möglichkeiten: • Schnelle und robuste Erkennung der Spannzustände • Überwachung des Spannvorgangs und des Spannsystems • Die Sensoren S1 und S4 in der Spindel liefern Informationen über die Spannvorrichtung. •...
  • Seite 284: Zustandsbalkendiagram

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose Signal Sensor Beschreibung Wert Bedeutung Zustand Spannzustände Sensor S1 nicht vorhanden oder Zu‐ standswerte inaktiv. Die Zustandsinitialisierung läuft. Gelöst mit Meldung (Fehlerzustand) Gelöst Spannend mit Werkzeug Lösend mit Werkzeug Lösend ohne Werkzeug Gespannt mit Werkzeug und S4 = 0 (Nein) Gespannt mit Werkzeug und S4 = 1 (Ja) Spannend ohne Werkzeug Gespannt ohne Werkzeug...
  • Seite 285: Spannsystem: Drehzahlbegrenzungen

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose 10.2.8 Spannsystem: Drehzahlbegrenzungen Für bestimmte Spannzustände werden aus Gründen der Sicherheit und zum Schutz der Spindel nur maximale Drehzahlen zugelassen. Der Antrieb begrenzt die Drehzahl der Spindel im jeweiligen Spannzustand auf die eingetragene Drehzahl. Spannzustand Bedeutung Gelöst Das Werkzeugspannsystem steht in Kontakt mit dem Lösekolben.
  • Seite 286: Spannsystem: Statistik Diagnose

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose 10.2.9 Spannsystem: Statistik Diagnose In diesem Fenster wird die Statistik für Spannvorgänge und Drehzahlverletzungen angezeigt. Statistikdaten Bedeutung Anzahl korrekter Spannzyklen Kumulierte Anzahl korrekter Spannzyklen mit oder ohne Werk‐ zeug. Korrekter Spannzyklus bedeutet: Spannzustand "Gelöst" [3] → Spannzustand "Gespannt" [7, 8 oder 10] → Spannzustand "Ge‐ löst"...
  • Seite 287: Spannsystem: Statistik Spannzeiten

    Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose 10.2.10 Spannsystem: Statistik Spannzeiten In diesem Fenster wird die Statistik für die ermittelten Spannzeiten angezeigt. Statistikdaten Bedeutung Zuletzt ermittelte Spannzeit Gemessene Zeit für den zuletzt durchgeführten Spannvorgang. Definition Spannvorgang: Spannzustand "Gelöst" [3] → Spann‐ zustand "Gespannt mit Werkzeug" [7 oder 8]. Spannzustand 3 = Gelöst;...
  • Seite 288 Spindelfunktion 10.2 Spindeldiagnose • Seriennummer • Herstelldatum • Servicedatum und Serviceinformation (1...4): Die Serviceinformation entspricht der Vorgangsnummer zum Servicebericht der Firma WEISS Spindeltechnologie GmbH. SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 289: Diagnose Und Service

    Diagnose und Service 11.1 NC-/PLC-Variablen 11.1.1 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Änderungen von NC-/PLC-Variablen sind nur mit entsprechendem Kennwort möglich. WARNUNG Fehlerhafte Parametrierung Veränderungen der Zustände von NC-/PLC-Variablen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierung kann Menschenleben gefährden und zur Zerstörung der Maschine führen.
  • Seite 290: Beispiele Für Schreibweisen

    Diagnose und Service 11.1 NC-/PLC-Variablen PLC-Variablen Zähler • Zähler (Zx) • Zähler (Cx) Daten • Datenbaustein (DBx): Datenbit (DBXx), Datenbyte (DBBx), Datenwort (DBWx), Datendoppelwort (DBDx) • Datenbaustein (VBx): Datenbit (VBXx), Datenbyte (VBBx), Datenwort (VBWx), Datendoppelwort (VBDx) Formate Binär Hexadezimal Dezimal ohne Vorzeichen +/-D Dezimal mit Vorzeichen Float/Gleitpunkt (bei Doppelworten)
  • Seite 291: Werte Ändern Und Löschen

    Diagnose und Service 11.1 NC-/PLC-Variablen Die GUD aus den Maschinendaten werden im Suchfenster bei der Variablenauswahl nur dann angezeigt, wenn die zugehörige Definitionsdatei aktiviert ist. Alternativ geben Sie die gesuchte Variable händisch ein, z. B. GUD/SYG_RM[1]. Das folgende Maschinendatum steht stellvertretend für alle Variablentypen (INT, BOOL, AXIS, CHAR, STRING): MD18660 $MN_MM_NUM_SYNACT_GUD_REAL[1].
  • Seite 292 Diagnose und Service 11.1 NC-/PLC-Variablen Positionieren Sie den Cursor in das Feld "Format" und wählen Sie über <SELECT> das gewünschte Format. Drücken Sie den Softkey "Kommentare anzeigen". Die Spalte "Kommentar" wird eingeblendet. Sie haben die Möglichkeit, Kommentare zu erfassen bzw. vorhandene zu bearbeiten. Drücken Sie den Softkey "Kommentare anzeigen"...
  • Seite 293: Masken Speichern Und Laden

    Diagnose und Service 11.1 NC-/PLC-Variablen Operanden ändern Mit den Softkeys "Operand +" und "Operand -" erhöhen bzw. erniedrigen Sie je nach Typ des Operanden die Adresse oder den Index der Adresse jeweils um 1. Hinweis Achsbezeichner als Index Die Softkeys "Operand +" und "Operand -" wirken nicht bei Achsbezeichner als Index, z.B. bei $AA_IM[X1].
  • Seite 294 Diagnose und Service 11.1 NC-/PLC-Variablen Geben Sie den Namen für die Datei ein und drücken Sie den Softkey "OK". Eine Meldung in der Statuszeile informiert Sie, dass die Maske im ange‐ geben Ordner gespeichert wurde. Existiert bereits eine Datei mit gleichem Namen, erhalten Sie eine Abfra‐ Drücken Sie den Softkey "Maske laden".
  • Seite 295: Serviceübersicht Anzeigen

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen 11.2 Serviceübersicht anzeigen Im Fenster "Service Übersicht" wird der Betriebszustand von Maschinenachsen und Antrieben angezeigt. Die Anzeige konfigurieren Sie über den Softkey "Erweiterte Auswahl >" oder direkt über die Auswahlliste nach folgenden Kriterien: • Alle NC-Achsen und Antriebe (= Voreinstellung) •...
  • Seite 296: Achsen Und Antriebe Auswählen

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Achsdiag." Wählen Sie im Feld "Auswahl" eine Übersicht. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Gehe zu Auswahl", um eine Übersicht auszu‐ wählen.
  • Seite 297 Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Spalte Beschreibung Name/Bezeichner Enthält bei NC-Achsen den Standard-Maschinenachsbezeichner und den anwenderdefinierten Maschinenachsnamen. Enthält bei Antrieben ohne NC-Zuordnung den Antriebsobjektna‐ men. Zuordnung Bei interner Objektzuordnung wird NC angezeigt. Bei externer Objektzuordnung wird PLC angezeigt. Hinweis Die Auswahlübersicht unterscheidet sich in der Informationsangabe zu Slave-Adr.
  • Seite 298: Achsdiagnose

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Es werden nur externe Antriebe ausgewählt. Es werden die Achsen ausgewählt, denen ein realer Antrieb zugeordnet ist. Es werden alle Achsen ausgewählt, die in mindestens einem Kanal defi‐ niert sind. Drücken Sie den Softkey "OK", um die Auswahl zu bestätigen. Drücken Sie den Softkey "Auswahl löschen", um die aktuelle Auswahl zu löschen.
  • Seite 299: Anzeigedaten

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Achsdiagnose". Das Fenster "Service Übersicht" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Service Achse". Das Fenster "Service-Achse/Spindel" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Achse +" oder "Achse -", um die Achsen vorwärts oder rückwärts durchzublättern.
  • Seite 300 Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Kv-Faktor (errechnet) Der angezeigte Kv-Faktor wird von der NC nach folgender Formel er‐ rechnet: Geschwindigkeitssollwert = Sollwert, der aktuell an die Achse/Spindel ausgegeben wird Weitere Informationen: Funktionshandbuch Achsen und Spindeln aktives Messsystem 0: Kein Messsystem aktiv.
  • Seite 301 Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Spindel-Drehzahsollwert ak‐ Vorzeichenrichtiger, momentan wirksamer Drehzahlsollwert, mit einge‐ tuell rechnetem Korrekturwert und evtl. wirksamer Drehzahlbegrenzung (vor‐ gegeben durch Setting- oder Maschinendaten) Einheit: U/min Anzeige gilt nur für Spindel. Positionsoffset zum Wenn innerhalb der Synchronspindelfunktionalität ein Positionsoffset Leitachse/spindel-Istwert (Winkelversatz zwischen Folge- und Leitspindel) programmiert wurde, wird hier der momentan gültige Wert angezeigt, bezogen auf den Ist‐...
  • Seite 302 Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Zustand "referenziert" Statusanzeige für Referenzpunktfahren (Achse): • Akt. MS nicht referenzpfl. (Aktives Messsystem ist nicht referenzpflichtig) • Akt. Messsystem referenziert • Akt. Messsystem referenzpfl. (Aktives Messsystem ist referenzpflichtig) Die Anzeige ist abhängig von den Einstellungen in den Maschinendaten: •...
  • Seite 303: Service Antrieb

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen 11.2.3 Service Antrieb Antriebs- und Motordaten anzeigen Im Fenster "Service-Antrieb" werden wichtige Informationen zum Zustand der Motoren und Antriebsmodule, wie z. B. Motortemperatur und Zwischenkreisspannung angezeigt. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Achsdiag." Das Fenster "Service Übersicht"...
  • Seite 304: Hochlaufgeber Schnellstopp

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Weitere Informationen zu den Antriebsparametern (Antriebsobjekt SERVO) finden Sie im Listenhandbuch SINAMICS S120/S150. Impulsfreigabe PLC Die Anzeige, ob für den Antrieb die Impulsfreigabe von der PLC vorhanden ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB380x, ... DBX4001.7 "Impulsfreigabe". Status Bedeutung Anzeige...
  • Seite 305: Hochlaufphase

    Anzahl fehlerhafter Lebenszeichen Anzeige von hardwaremäßig erkannten Kommunikationsfehlern zwischen NC und Antrieb. Hinweis Ist die Anzeige von "0" verschieden, rufen Sie bitte die für Sie zuständige Siemens- Zweigniederlassung an! Meldung ZK1 Antriebsalarm Anzeige (Ja/Nein), ob Meldungen der Zustandsklasse 1 anstehen. Meldungen der Zustandsklasse 1 sind Alarme mit folgenden Eigenschaften: •...
  • Seite 306: Motortemperatur

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Einheit: 1/min Drehzahlistwert Die Anzeige des geglätteten Istwertes der Motordrehzahl korrespondiert mit dem Antriebsparameter: r0021 "Drehzahlistwert geglättet". Einheit: 1/min Stromistwert geglättet Die Anzeige des geglätteten Stromistwertes korrespondiert mit dem Antriebsparameter: r0078[1] "Stromistwert momentenbildend". Einheit: A Motortemperatur Die Anzeige der aktuellen Temperatur im Motor korrespondiert mit dem Antriebsparameter: r0035 "Motortemperatur"...
  • Seite 307: Soll-Antriebsdatensatz

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Soll-Antriebsdatensatz Die Anzeige (Standard: DDS0), welcher der 8 Antriebsparametersätze durch die PLC aktiviert werden soll, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB380x, ... DBX4001.0 bis 4001.2 "Antriebsparametersatz-Anwahl A,B,C". Ist-Antriebsdatensatz Die Anzeige (Standard: DDS0), welcher der 8 Antriebsparametersätze momentan aktiv ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB390x, ...
  • Seite 308: Kühlkörpertemperatur

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Einheit: mm, inch oder Grad Kühlkörpertemperatur Die Anzeige, ob die Kühlkörper-Temperatur in Ordnung ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB3390x, ... DBX4002.1 "Kühlkörper-Temperatur-Vorwarnung". Status Bedeutung Anzeige Der Antrieb meldet an die PLC die Warnung "Kühlkörper-Temperatur-Vorwar‐ Übertemper‐...
  • Seite 309: Minimaldrehzahl Unterschritten

    Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Minimaldrehzahl unterschritten Die Statusanzeige des Antriebs, ob die Minimaldrehzahl unterschritten wurde, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB390x, ... DBX4002.4 "|n | < n ". Status Bedeutung Anzeige Der Drehzahlistwert |n | ist kleiner als die in p2161 eingestellte Schwellen‐ minimaldrehzahl n Der Drehzahlistwert ist größer als die Schwellenminimaldrehzahl.
  • Seite 310 Diagnose und Service 11.2 Serviceübersicht anzeigen Diagnose bei Alarmen Die Informationen dienen auch als Diagnosehilfsmittel beim Auftreten von Alarmen, wie z. B.: • Antriebsstörung: ⇒ Meldung ZK1 Antriebsalarm wird gesetzt. ⇒ Soll-Antriebsdatensatz, Soll-Motordatensatz, Zwischenkreisspannung überprüfen. • Alarm 25040 "Stillstandsüberwachung", Alarm 25050 "Konturüberwachung", Alarm 25060 "Drehzahlsollwertbegrenzung"...
  • Seite 311: Profinet Diagnose

    Die PPU-Variante PPU 24x.3 BASIC besitzt nur einen PROFINET-Anschluss (PN). Hinweis PROFIBUS DP-Anschluss Die SINUMERIK 828D besitzt nur einen integrierten PROFIBUS DP. Über diesen integrierten PROFIBUS DP kommuniziert die NC mit den Antrieben. An der PPU ist er von außen nicht zugänglich und wird deshalb nicht weiter beschrieben.
  • Seite 312 Diagnose und Service 11.3 PROFINET Diagnose Anzeige Bedeutung / Information Komm.-zustand Information über den Kommunikationszustand, ob das PROFINET-Device am Bus erkannt wird. grün: Das PROFINET-Device wurde am PROFINET erkannt und der Da‐ tenaustausch mit der zugeordneten Komponente (NC und/oder PLC) funk‐ tioniert fehlerfrei.
  • Seite 313: Details Zu Profinet-Devices Anzeigen

    Hinweis PROFIBUS DP-Anschluss Die SINUMERIK 828D besitzt nur einen integrierten PROFIBUS DP. Über diesen integrierten PROFIBUS DP kommuniziert die NC mit den Antrieben. An der PPU ist er von außen nicht zugänglich und wird deshalb nicht weiter beschrieben. Anzeige...
  • Seite 314: Siehe Auch

    Diagnose und Service 11.3 PROFINET Diagnose Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP". Das Fenster "PROFINET/PROFIBUS Diagnose ..." wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Bus -" oder "Bus +", um den gewünschten Bus auszuwählen.
  • Seite 315: Sichern Von Protokolldaten Für Den Servicefall

    Diagnose und Service 11.4 Sichern von Protokolldaten für den Servicefall 11.4 Sichern von Protokolldaten für den Servicefall Im Fall von Systemproblemen ist es erforderlich, alle vorhandenen Protokolldateien zu sichern, um diese zur Diagnose der Hotline zu Verfügung zu stellen. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: •...
  • Seite 316: Trace

    Diagnose und Service 11.5 Trace 11.5 Trace Mit Trace steht Ihnen eine Oszilloskop-Funktion zur Verfügung die eine grafische Darstellung von folgenden Daten (Signalen) ermöglicht: • Allgemeine Daten der NC • PLC-Daten Trace-Sitzung Die Funktion dient zur Fehlersuche und -beseitigung sowie zur Maschinenleistungs- und Prozessleistungsanalyse.
  • Seite 317: Variablen Filtern/Suchen

    Diagnose und Service 11.5 Trace Ablauf • Legen Sie eine Trace-Sitzungdatei folgendermaßen an: – Wählen Sie Variable aus und legen Sie deren Darstellung fest – Stellen Sie das Grafikfenster ein, sowie die Speichermodalität – Stellen Sie die Triggereigenschaft ein, um Beginn bzw. Ende einer Aufzeichnung festzulegen •...
  • Seite 318: Suchen Von Antriebsvariablen

    Diagnose und Service 11.5 Trace Variable einfügen Der Startwert beim "Filtern/Suchen" von Variablen ist unterschiedlich. Um zum Beispiel die Variable $R[0] einzufügen, geben Sie folgenden Startwert ein: • Der Startwert ist 0, wenn Sie nach "Systemvariablen" filtern. • Der Startwert ist 1, wenn Sie nach "Alle (kein Filter)" filtern. Dabei werden alle Signale angezeigt und in BTSS-Schreibweise dargestellt.
  • Seite 319: Variable Einer Trace-Sitzung Bearbeiten

    Diagnose und Service 11.5 Trace Drücken Sie den Softkey "Hinzufügen", um die gewünschte Variable in eine Trace-Sitzung einzufügen. Das Fenster "Variablen-Attribute" wird geöffnet und Sie können den ent‐ sprechenden Wert (z. B. Kanalangabe, Antriebs Bus Nr.) aus einem Drop‐ down-Kombinationsfeld auswählen. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Ersetzen", um die bereits ausgewählte Variante durch eine andere zu ersetzen.
  • Seite 320: Bedingung Für Trace Stoppen

    Diagnose und Service 11.5 Trace Legt fest, bei welchem Wert nach Aktivierung der Sitzung die Trace-Auf‐ • Bedingung und Wert zeichnung gestartet wird. Folgende Werte werden angeboten: = =, ≠, >, >=, <, <=, Aufsteigend, Ab‐ steigend, Geändert. Datenerfassung [s] Legt fest, wo die aufgezeichneten Daten gespeichert werden: •...
  • Seite 321: Trace Einstellungen (Antrieb)

    Diagnose und Service 11.5 Trace Hinweis Verlust der aufgezeichneten Daten bei Überschreiten der maximalen Zeitdauer Traces mit der Parametrierung "Trace Stoppen - Wenn Variable - Überschreiben bei Speichergrenze" dürfen eine maximale Zeitdauer zwischen dem Start und dem Stopp der Aufzeichnung nicht überschreiten. Wenn die maximale Zeitdauer überschritten wird, wirkt das Stopp-Ereignis nicht und die Aufzeichnung kann nicht regulär beendet werden.
  • Seite 322 Diagnose und Service 11.5 Trace Bedingung für Trace starten Mit Softkey Trace starten Die Aufzeichnung wird sofort nach Drücken des Softkeys "Tra‐ ce starten" gestartet. Wenn Variable Die Aufzeichnung wird nach Drücken des Softkeys "Trace star‐ ten" aktiviert, wenn die gewählte Variable die Bedingung und den angegebenen Wert eindeutig erfüllt.
  • Seite 323: Trace Optionen

    Diagnose und Service 11.5 Trace 11.5.2.3 Trace Optionen Im Fenster "Trace - Optionen" legen Sie folgende Eigenschaften einer Trace-Sitzung fest. • Grafikfenster einstellen – Rasterhauptlinien anzeigen: Sie legen fest, ob ein horizontales Raster eingeblendet wird und in welcher Farbe. – Rasterunterlinien anzeigen: Sie legen fest, ob ein vertikales Raster eingeblendet wird und in welcher Farbe.
  • Seite 324: Trace Auswerten

    Diagnose und Service 11.5 Trace Hinweis Realwertanzeige von PLC-Variablen Falls das Wertformat im Trace falsch dargestellt wird, erweitern Sie die Variablenangabe im Fenster "Variable für Trace auswählen" mit der Parametrierung :REAL, z. B. zu DB21.DBD76:REAL. Somit werden die realen Werte der Variable im Trace angezeigt. Trace-Sitzung aufzeichnen •...
  • Seite 325 Diagnose und Service 11.5 Trace Attribute Bedeutung Kommentar • Name der angewählten Variablen • Allgemeine Beschreibung für die Variable vergeben. Farbe Farbeauswahl, zur Darstellung der Verlaufsgraphen. Beim Anlegen einer Variablen wird automatisch die nächste Farbe aus der zur Verfügung stehenden Palette verwendet. Stift Linienformauswahl, zur Darstellung der Verlaufsgraphen.
  • Seite 326 Diagnose und Service 11.5 Trace Attribute Bedeutung • Satzanfang Typ 1 oder Satzende (alle Programm-Ebenen, ohne Zwischensät‐ • Satzanfang Typ 2 oder Satzende (alle Programm-Ebenen, mit Zwischensät‐ zen) • Satzanfang Typ 3 oder Satzende (alle Hauptprogramme, ohne Zwischensät‐ • Satzanfang oder Satzende Satzsuchlauf (alle Programm-Ebenen, ohne Zwi‐ schensätze) •...
  • Seite 327 Diagnose und Service 11.5 Trace Attribute Bedeutung Bit-Maske Bei einer ganzzahligen Variable kann in diesem Feld eine Bit-Maske angegeben werden. Bei einer Bit-Maske wird der jeweilige Signalwert vor der Anzeige mit einem UND verknüpft. Nach der Maskierung werden alle ausgewählten Bits nach rechts gerückt, so dass es aussieht, als würde das Bit oder alle Bits von Bit Null beginnen.
  • Seite 328: Trace Ansichten Einstellen

    Diagnose und Service 11.5 Trace 11.5.4.2 Trace Ansichten einstellen Um eine genaue Auswertung der aufgezeichneten Signale zu ermöglichen, haben Sie die Möglichkeit Ansicht sowie Darstellung der Verlaufsgraphen zu bearbeiten: • Auswahl/Legende – Legende einblenden: Die Daten der Variablen werden zusätzlich zur Grafikanzeige, als Kommentar, nummeriert und farbig angezeigt.
  • Seite 329: Variable Auswählen

    Diagnose und Service 11.5 Trace 11.5.4.3 Variable auswählen Sie haben die Möglichkeit, sich die ausgewählten Variablen als Legende anzeigen zulassen und über ein Kontrollkästchen eine Auswahl zu treffen. Legende Nummerierung der Variablen Achsbezeichnung Kommentar der Variablen Legende einblenden und Variable auswählen Im Grafikfenster "Trace"...
  • Seite 330: Darstellung Zoomen

    Diagnose und Service 11.5 Trace Das Eingabefenster "Auswahl X-Y Skalierung" wird geöffnet und die Werte der X-Zeitachse werden angezeigt. Drücken Sie den Softkey "X-Zeitachse" erneut, wenn Sie die Werte aus‐ blenden möchten. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Y-ausgew. Kurven", um sich die Werte der Y- Wertachse anzeigen zu lassen.
  • Seite 331 Diagnose und Service 11.5 Trace Drücken Sie den Softkey "Anpassen einzeln" oder "Alle anpassen", wenn Sie im Grafikfenster alle angewählten Verlaufsgraphen, in einem eigenen Bereich und untereinander dargestellt, anzeigen möchten. oder - ODER - Drücken Sie den Softkey "Anpassen zusammen", wenn Sie alle Verlaufs‐ graphen an das Grafikfenster anpassen möchten.
  • Seite 332: Cursor Positionieren

    Diagnose und Service 11.5 Trace 11.5.4.6 Cursor positionieren Sie haben die Möglichkeit mit Hilfe der Cursor die genauen Werte von einem definierten Abschnitt zu ermitteln. Die Cursor werden dabei direkt auf die Kurven positioniert. Vorgehensweise Im Grafikfenster "Trace" ist eine Aufzeichnung geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Cursor A".
  • Seite 333: Messwerte Erfassen

    Diagnose und Service 11.5 Trace 11.5.4.7 Messwerte erfassen Sie haben die Möglichkeit folgende Werte einer Kurve direkt zu ermitteln: • Spitze-Spitze-Wert • Spitze-Tal-Wert Vorgehensweise Im Grafikfenster "Trace" ist eine Aufzeichnung geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Point Mode", um den Cursor kontinuierlich auf der Kurve zu bewegen.
  • Seite 334: Trace-Sitzungsdatei Speichern

    Diagnose und Service 11.5 Trace Ergänzen Sie den Dateinamen oder geben Sie einen neuen Dateinamen ein. Wählen Sie eine Variablenart aus und drücken Sie den Softkey "OK". Sie kehren in das Fenster "Variablen für Trace auswählen: .." zurück. In der Kopfzeile wird der Name der neu angelegten Sitzung angezeigt. Siehe auch Variablen filtern/suchen (Seite 317) 11.5.5.2...
  • Seite 335: Trace-Sitzungsdatei Laden

    Diagnose und Service 11.5 Trace Drücken Sie den Softkey "Sichern unter", wenn Sie die vorhandene Sit‐ zungsdatei nicht überschreiben möchten. Es wird Ihnen ein neuer Name vorgeschlagen bzw. Sie können einen ei‐ genen Namen vergeben. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Verzeich. wechseln", wenn Sie die Sitzungsdatei in einem anderen Verzeichnis als im Standard-Verzeichnis "Trace"...
  • Seite 336 Diagnose und Service 11.5 Trace Wählen Sie die gewünschte Sitzungsdatei aus dem entsprechenden Ver‐ zeichnis, z. B. "Trace" und drücken Sie den Softkey "Trace anzeigen". Das Fenster "Trace laden: Session..." wird geöffnet. Markieren Sie das Kontrollkästchen "Variablen, Einstellungen", wenn Sie die Trace-Sitzung gleich starten.
  • Seite 337: Antriebssystem

    Diagnose und Service 11.6 Antriebssystem 11.6 Antriebssystem 11.6.1 Antriebszustände anzeigen Zustandsanzeige Im Fenster "Antriebssystem Diagnose" erhalten Sie Statusinformationen über die Antriebsgeräte und der zugehörigen Antriebsobjekte. Die Statussymbole haben folgende Bedeutung: Anzeigesymbol Bedeutung Grün Das Antriebsobjekt ist im (zyklischen) Betrieb, ohne jegliches erkennbares Problem.
  • Seite 338: Details Zu Antriebsobjekten Anzeigen

    Diagnose und Service 11.6 Antriebssystem Siehe auch Details zu Antriebsobjekten anzeigen (Seite 338) 11.6.2 Details zu Antriebsobjekten anzeigen Antriebssystem Diagnose -Details Für die Antriebsobjekte werden folgende Informationen angezeigt: • Betriebsanzeige (r0002) – Es wird die Betriebsanzeige (Parameter r0002) des Antriebobjekts angezeigt. •...
  • Seite 339: Bedeutung Der Symbole

    Diagnose und Service 11.6 Antriebssystem Bedeutung der Symbole Anzeigesymbol Bedeutung Grün Der betreffende Wert des Antriebsobjektes signalisiert kein erkenn‐ bares Problem. Gelb Der betreffende Wert des Antriebsobjektes signalisiert ein weniger schwerwiegendes Problem, d.h. es steht zum Beispiel eine Warnung an oder es fehlen Freigaben. Der betreffende Wert des Antriebsobjektes signalisiert ein schwer‐...
  • Seite 340: Fahrtenschreiber

    Diagnose und Service 11.7 Fahrtenschreiber 11.7 Fahrtenschreiber 11.7.1 Fahrtenschreiber einstellen Im Fenster "Fahrtenschreiber-Einstellungen" legen Sie fest, ob eine Protokollierung der Bedienabläufe vorgenommen wird. Sie wählen hier, welche Aktionen der Steuerung protokolliert werden, so dass zu einem späteren Zeitpunkt Bedienabläufe nachvollzogen werden können. Bei aktivem Fahrtenschreiber können Sie sich die Aufzeichnungen in den Systemdaten über folgende Dateien anzeigen lassen: •...
  • Seite 341 Diagnose und Service 11.7 Fahrtenschreiber Schreibintervall Datei Vorgabe zur Sicherung der Dateien: • "automatisch": der Fahrtenschreiber sichert die Informationen in einem internen Puffer. Ist der Puffer voll werden die Einträge auf die CF-Karte gesichert. Beim Ausschalten der Steuerung können Einträge verloren ge‐ hen.
  • Seite 342: Variablen Einfügen

    Diagnose und Service 11.7 Fahrtenschreiber Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Protokollierung ein", um den Fahr‐ tenschreiber zu aktivieren. Aktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen, wenn Sie bestimmte Ereignisse im Fahrtenschreiber Protokoll erfassen möchten. 11.7.2 Variablen einfügen Im Fenster "Fahrtenschreiber-Einstellung" können Sie bis zu 50 Variablen einfügen, die Sie protokollieren oder beobachten möchten.
  • Seite 343: Protokolldatei Anzeigen

    Diagnose und Service 11.7 Fahrtenschreiber Positionieren Sie den Cursor in die Spalte "Variable" und geben Sie die gewünschte Vari‐ able ein. Wählen Sie in der Spalte "Format" aus der Auswahlliste das unterstütze Format der Vari‐ ablen. Drücken Sie den Softkey "OK", um Änderungen oder das Löschen zu bestätigen. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Abbruch", um Änderungen zu verwerfen.
  • Seite 344: Weitere Suchmöglichkeit

    Diagnose und Service 11.7 Fahrtenschreiber Vorgehensweise Drücken Sie den Softkey "Suchen". Eine neue vertikale Softkey-Leiste wird eingeblendet. Gleichzeitig öffnet sich das Fenster "Suchen". Geben Sie in das Feld "Text" den gewünschten Suchbegriff ein. Positionieren Sie den Cursor in das Feld "Richtung" und wählen Sie über die Taste <SELECT>...
  • Seite 345: Aufbau Einer Protokolldatei

    Diagnose und Service 11.7 Fahrtenschreiber Vorgehensweise Drücken Sie den Softkey "Speichern". Wählen Sie den Ablagepfad, unter dem das Protokoll gespeichert werden soll. Für das Fahrtenschreiberprotokoll ("action") können Sie zwischen zwei Dateitypen wählen. Wählen Sie den Dateityp in der Auswahlliste "Typ": •...
  • Seite 346 B. ein aufgezeichneter IPO-Trace. Beispiel Hinweis Nahtstellensignal DB19.DBW24 Das im Beispiel verwendete Nahtstellensignal DB19.DBW24 gilt nur für die SINUMERIK 840D sl. Für die SINUMERIK 828D lautet es DB1900.DBW4. WRITE_VAR 18.02.2009 09:40:12 ncu1.local wrote Variable: DB19.DBW24 = 0 KEY_PRESSED 18.02.2009...
  • Seite 347: Alarmanzeige

    Diagnose und Service 11.7 Fahrtenschreiber HMI_START ---------------------------- 18.02.2009 09:34:15 HMI started. Alarmanzeige ALARM Datum / Uhrzeit Löschkriterium Text DETAILS Eintrag Beschreibung ALARM Art des Alarms: ALARM_ON, ALARM_OFF, ALARM_ACK Datum / Uhrzeit Datum und Uhrzeit des Ereignisses Alarmnummer Löschkriterium: Angabe wie der Alarm quittiert wurde AUTOMATIC Automatische Quittierung POWER-ON...
  • Seite 348 11.7 Fahrtenschreiber Vorgehensweise 1. Sie können sich eine Muster-Konfigurationsdatei "actlog.ini" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg ab bzw. an. 3. Öffnen Sie die Datei und tragen Sie hinter "; ActionLogSize=" die Dateigröße (in Byte) ein.
  • Seite 349: Hmi Trace

    Diagnose und Service 11.8 HMI Trace 11.8 HMI Trace HMI Trace erzeugen Für eine erweiterte Diagnose der Bedien-Software steht die Funktion "HMI Trace" zur Verfügung. Voraussetzung ist mindestens Zugriffsstufe 3 (Anwender). Vorgehensweise, um eine HMI Trace-Datei zu erzeugen: 1. Ein Experte des Service & Support Centers stellt Ihnen eine Datei sltrc_keybitset.ini zur Verfügung.
  • Seite 350 Diagnose und Service 11.8 HMI Trace SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 351: Anhang

    Anhang Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Copyright 1995 Sun Microsystems, Inc. Printed in the United States of America. All Rights Reserved. This software product (LICENSED PRODUCT), implementing the Object Management Group's "Internet Inter-ORB Protocol", is protected by copyright and is distributed under the following license restricting its use.
  • Seite 352 Anhang A.1 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Permission to use, copy, modify, and distribute this software for any purpose without fee is hereby granted, provided that this entire notice is included in all copies of any software which is or includes a copy or modification of this software and in all copies of the supporting documentation for such software.
  • Seite 353: A.2 Abkürzungen

    Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzungen Abkürzung Bedeutung ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informationsaustausch Betriebsartengruppe BTSS Bedientafelschnittstelle Computerized Numerical Control: Computerunterstützte Numerische Steuerung Cross Error Compensation: Durchhangkompensation Communication Processor Discovery and basic Configuration Protocol: ProfiNet-Protokoll DHCP Dynamic Host Configuration Protocol Deutsche Industrie Norm Domain Name System...
  • Seite 354: Abkürzung

    Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Main Program File: NC-Teileprogramm (Hauptprogramm) Machine Control Panel: Maschinensteuertafel Numerical Control: Numerische Steuerung Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Verfahrbereich usw. Numerical Control Unit: Hardware Einheit des NCK Network File System Network Time Protocol Nullpunktverschiebung Original Equipment Manufacturer Object Identifier: Informatik-Bezeichner Operator Panel...
  • Seite 355 Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Werkstück-Koordinatensystem Werkzeugverwaltung SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 356 Anhang A.2 Abkürzungen SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...
  • Seite 357: Index

    CYCLE800 bearbeiten, 71 Struktogramm, 221 erstellen, 70 CYCLE832, 233 importieren, 69 Top Surface, 235 löschen, 73 CYCLE84, 137 App "Siemens Industry Online Support", 15 CYCLE840, 137 Arbeitsplatzsicherung, 32 CYCLE930, 176 Archiv CYCLE950, 176 Anmeldedaten-Handhabung, 51 CYCLE951, 176 Aufspannung CYCLE952, 176...
  • Seite 358 Index Drehzahlbegrenzung, 189 Gegenspindel einrichten Einstellungen unter ShopTurn, 167 ShopTurn, 172 Nullpunkt der X-Achse versetzt, 187 Geräteregistrierung, 43 Schräge Y-Achse, 186 Gewinde schneiden, 176 Softkeys anzeigen, 131 Gewindebohren, 137 Stirnseitenbearbeitung, 185 G-Gruppe 59, 233 technologische Zyklen, 176 Gravur, 153 Werkstückmessen, 268 Werkzeugmessen, 254 Zylindermanteltransformation, 184 Drehmaschine mit Fräswerkzeugen einrichten, 180...
  • Seite 359 Index Programmliste erstellen, 81 Softkey projektieren, 81 Programmtest Manuelle Maschine aktivieren, 106 Funktion aktivieren, 112 deaktivieren, 106 Parametrierung, 112 Protokolldatei Maschinendaten Fahrtenschreiber, 345 Klartexte projektieren, 74 Protokolldaten sichern Mehrfachaufspannung unterschiedlicher Werkstücke USB, 315 (Option), 161 ZIP-Datei, 315 Mehrkant, 153 Messen in JOG einrichten, 244 Messtaster Beispiel Prüfprogramm, 239 Funktion prüfen, 238...
  • Seite 360 59 Technical Support, 15 Eigene Projektierung, 64 Technologie Maschinensteuertafel anzeigen, 62 Bohren, 136 Übersetzungen anzeigen, 66 Drehen, 176 Siemens Industry Online Support Flachschleifen, 191 App, 15 Fräsen, 152 Simulation Rundschleifen, 191 aus kinematischer Kette, 125 Schwenken, 193 deaktivieren, 124...
  • Seite 361 Index unter Drehen, 184 unter Fräsen, 157 Überlagerung konfigurieren, 119 Uhrzeit einstellen, 40 Format wählen, 39 Variablenmasken, 293 VNC-Bedienbereich einrichten, 52 Einstellungen, 53 WEB Browser-Bedienbereich einrichten, 56 Einstellungen, 56 Webseiten Dritter, 10 Werkstückmessen unter Drehen, 268 unter Fräsen, 247, 260 Werkstückmessen anpassen, 258 Werkzeugmessen unter Drehen, 254...
  • Seite 362 Index SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 07/2021, 6FC5397-6HP40-0AA0...

Inhaltsverzeichnis