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Siemens SINUMERIK 828D Handbuch Seite 815

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Die Differenz zwischen programmiertem Punkt auf der Bahn und tatsächlich anzufahrendem
Punkt (der Bahnoffset p) wird linear über die gesamte Satzlänge herausgefahren. Differenzen,
die sich aus Innenecken an Satzanfang und Satzende ergeben, werden überlagert. Die
aktuelle Differenz in einem Bahnpunkt ist dabei immer senkrecht zu Bahn und liegt in der durch
den Flächennormalenvektor definierten Oberfläche.
Ist die Werkzeugorientierung an einer Innenecke nicht konstant, wird die
Orientierungsänderung analog zur der im Kapitel "Verhalten an Innenecken" für das 3D-
Umfangsfräsen dargestellten Art und Weise ausgeführt, d. h. das Werkzeug wird in der Ecke
so abgewälzt, dass am Satzanfang, am Satzende und an zwei Punkten bei
Orientierungsänderung die Bedingung erfüllt ist, dass diese die beiden begrenzenden Flächen
berührt. Zwischen diesen 4 Punkten wird mit einem Polynom 3. Grades interpoliert.
Eine veränderliche Werkzeugorientierung in einem Satz, der wegen einer Innenecke verkürzt
wird, wird ebenfalls in der im Kapitel "Verhalten an Innenecken" für das 3D-Umfangsfräsen
dargestellten Art und Weise behandelt, d. h. die gesamte Orientierungsänderung wird im
verkürzten Satz ausgeführt. Damit ändert sich auch der funktionale Zusammenhang zwischen
Bahntangente, Flächennormale und Werkzeugorientierung. Dies hat zur Folge, dass in dem
verkürzten Satz neue, vorher nicht vorhandene Singularitäten oder unzulässige
Seitwärtswinkel (in Punkten, die nahezu singulär sind) auftreten können. Tritt bei der
Behandlung einer Innenecke eine derartige Situation auf, wird die Bearbeitung mit einem
Alarm abgebrochen. Eine Satzaufteilung an den singulären Punkten wird nicht vorgenommen,
da die dann erforderlichen Ausgleichbewegungen häufig zu Konturverletzungen führen
würden, und der Wechsel der Bearbeitungsseite am Werkzeug vom Anwender in der Regel
nicht beabsichtigt und auch nicht vorhersehbar ist. Der Alarm wird bei der Untersuchung einer
Innenecke auch dann ausgegeben, wenn die Singularität im zweiten der beiden Sätze auftritt,
ohne dass der Übergang zum Folgesatz betrachtet wird. Es wird somit nicht erkannt, wenn
ein solcher Satz auch mit seinem Folgesatz eine Innenecke bildet und die Singularität durch
die zweite Verkürzung wieder verschwinden würde.
Der Flächennormalenvektor n
bedeutet, dass anders als bei der Werkzeugorientierung die eventuell auszuführende
Orientierungsänderung dieses Vektors nicht auf das verkürzte Verfahrintervall abgebildet wird.
Dies ist notwendig, weil andernfalls eine andere als die programmierte Fläche bearbeitet
würde. Anders als bei der Werkzeugorientierung ist auch eine sprunghafte Änderung der
Flächennormalen an einem Satzübergang unproblematisch, da ihr keine Achsbewegungen
entsprechen.
Beim Stirnfräsen muss ebenso wie beim 3D-Umfangsfräsen (siehe Kapitel "Verhalten an
Innenecken (Seite 802)") sichergestellt sein, dass in den beiden Verfahrsätzen, die eine
Innenecke bilden, Berührpunkte gefunden werden. Es erfolgt keine Betrachtung über mehrere
Verfahrsätze hinweg (d. h. es gibt keine Flaschenhalserkennung), CDON/CDOF wird nicht
ausgewertet. Wird kein Berührpunkt gefunden, wird die Bearbeitung mit einem Alarm
(Kollisionsgefahr) abgebrochen.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2015, 6FC5397-2BP40-5AA2
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl
wird durch die Verkürzung eines Satzes nicht beeinflusst. Das
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23.3 Stirnfräsen
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und bei
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