K1: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
8.10 Asynchrone Unterprogramme (ASUPs), Interruptroutinen
Aktivierung
Die Aktivierung einer Interruptroutine kann erfolgen:
● Durch die 0/1-Flanke des Interruptsignals, hervorgerufen durch eine 0/1-Flanke am
● Durch den Aufruf des "Function Call ASUP" (siehe Kapitel "P3: PLC-Grundprogramm für
● Dadurch, dass über Synchronaktion ein Ausgang gesetzt wird, der indirekt über
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Die Aktivierung einer Interruptroutine wird mit dem folgenden NC/PLC-Nahtstellensignal
angezeigt:
DB21, ... DBX378.0 (ASUP aktiv)
8.10.1.2
Ablauf einer Interruptroutine im Programmbetrieb
Abbremsen der Achsen
Nach Aktivierung einer Interruptroutine werden alle Maschinenachsen entlang der
Beschleunigungsrampe (MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL) bis zum Stillstand abgebremst
und die Achspositionen abgespeichert.
Reorganisation
Zusätzlich zum Abbremsen der Achsen werden die vordekodierten Rechensätze bis zum
Unterbrechungssatz zurückgerechnet, d. h. alle Variablen, Frames und G-Codes bekommen
den Wert zugeordnet, den sie ohne Vorausdekodierung des Teileprogramms an der
Unterbrechungsstelle besitzen würden. Diese Werte werden auch wieder
zwischengespeichert, um nach dem Ende der Interruptroutine wieder darauf zugreifen zu
können.
Ausnahmen, wo keine Reorganisation möglich ist:
● Innerhalb von Gewindeschneidsätzen
● Bei komplexen Geometrien (z. B. Spline oder Radiuskorrektur)
Abarbeiten der Interruptroutine
Nach Beendigung der Reorganisation wird automatisch die Interruptroutine gestartet.
Die Interruptroutine wird vom System wie ein normales Unterprogramm behandelt
(Schachtelungstiefe u. ä.).
562
schnellen NC-Eingang
SINUMERIK 840D sl (Seite 813)")
Kurzschluss einen Interrupt-Eingang setzt (siehe "Beispiele (Seite 571)")
Literatur:
Funktionshandbuch Synchronaktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-0BP40-3AA1
Grundfunktionen