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Anhänge; Anforderungen An Die Stromwandler Bei Einsatz Des Distanzschutzes - ABB REF542 Handbuch

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11 Anhänge
11.1 Anforderungen an die Stromwandler bei Einsatz des
&EDC
BA 452/00 D
Feldleit- und Schutzgerät REF542 (SCU)
Handbuch
In diesem Kapitel finden Sie weiterführende und zusätzliche Informationen zu einzel-
nen Punkten dieser Dokumentation. Es wird jeweils am entsprechenden Ort auf eines
der in diesem Anhang enthaltenen Unterkapitel verwiesen.
Distanzschutzes
Einführung
Das Verhalten von Distanzschutzeinrichtungen wird im wesentlichen durch die Güte
und die Qualität der Strommeßsignale bestimmt. Bei Stromwandlersättigungen, die in
der Regel von langsam abklingenden Gleichstrom-Gliedern verursacht werden, kön-
nen die Strommeßsignale so stark verformt sein, daß die einwandfreie Funktion der
Distanzschutzeinrichtung nicht immer zu gewährleisten ist. Die Stromwandler müssen
daher, abhängig von dem auftretenden Kurzschlußstrom an deren Einbauort, gewisse
Anforderungen erfüllen.
Im folgenden wird die Auslegung von Stromwandlern für Schutzzwecke, bei denen
eine einwandfreie Funktion der Distanzschutzeinrichtung sicher gestellt wird, behan-
delt. Dabei wird im wesentlichen das Auftreten der Sättigung nur soweit verzögert, daß
eine Schnellzeitauslösung ermöglicht wird. Die angezeigte Fehlerimpedanz kann stark
fehlerbehaftet sein, weil nach der Bildung der Schnellauslösung eine Sättigung des
Stromwandlers nicht mehr auszuschließen ist.
Anforderungen
Stromwandler vom Typ TPS, TPX oder TPY, mit einer Genauigkeit nach IEC 60044-6
bzw. Wandler der Klasse 5P nach IEC 60185 oder besser, können verwendet werden.
Linearisierte Wandler des Typs TPZ sollten nicht verwendet werden, da nur Wechsel-
größen und keine Gleichanteile übertragen werden. Der Stromwandler sollte in erster
Linie so ausgewählt werden, daß das Verhältnis zwischen dem maximal auftretenden
Kurzschlußstrom und dem primären Nennstrom stets kleiner als 100 ist. Außerdem ist
der Dynamikbereich des REF542 zu berücksichtigen (ca. 47⋅ I
verhältnis der Stromwandler sollte außerdem so bestimmt werden, daß der minimal zu
erfassende Kurzschlußstrom an der Distanzschutzeinrichtung gut einzustellen ist. Da
die Bürde für Stromwandler vom Quadrat des sekundären Nennstromes bestimmt
wird, ist der Wandler mit 1A sekundärem Nennstrom dem Typen mit 5 A sekundärem
Nennstrom vorzuziehen.
Die REF542-Distanzschutzeinrichtung ist prinzipiell so konzipiert, daß eine gewisse
Unempfindlichkeit gegen Stromwandlersättigung vorhanden ist. Dennoch sollte die
Mindestanforderung für die Auslegung von Stromwandlern für Schutzzwecke berück-
sichtigt werden: Die einwandfreie Übertragung des maximal auftretenden stationären
Kurzschlußstromes muß möglich sein. Der stationäre Kurzschlußstrom in unmittelba-
rer Umgebung des Stromwandlereinbauortes darf demnach zu keiner Sättigung füh-
ren. Das bezieht sich sowohl auf Fehlern in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung.
Für die Auslegung wird sinnvollerweise die Kniepunkt-Spannung an der Sekundärsei-
te des Stromwandlers benutzt. Im Falle der oben genannten Mindestanforderung kann
die minimale Kniepunkt-Spannung wie folgt ausgerechnet werden:
I
I
Kmax
Sn
E
R
--------------------------- -
2min
CT
I
Pn
,
0 1
+
R
+
-----------------------
L
2
I
REF 542
). Das Übersetzungs-
n
DECMS/S
Anhänge
11 - 1

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