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ABB REF542 Handbuch Seite 289

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&EDC
BA 452/00 D
Feldleit- und Schutzgerät REF542 (SCU)
Handbuch
dung zum Signalvergleich ist zunächst einmal unterbrochen. Da die Schleife nur für
Bruchteile von 1 s geöffnet ist, wird keine Störungsmeldung abgesetzt.
Eine Auslösung vom Distanzschutz ist jedoch erst möglich, wenn beide Schutzeinrich-
tungen eine Fehlerimpedanz innerhalb der ersten Impedanzzone Z
sem Fall wird jeweils das Signal Z
schließt. Der geschlossene Zustand der Schleife bedeutet zu diesem Zeitpunkt, daß
der Fehler sich innerhalb der Schutzzone beider Distanzschutzeinrichtungen befindet.
Bei einem Fehler außerhalb der Schutzzone kann die Schleife wegen des fehlenden
Signals Z
< von einer Distanzschutzeinrichtung nicht geschlossen werden. Somit fin-
1
det auch keine Abschaltung statt.
Der Signalvergleichsschutz funktioniert auch, wenn nach Umschaltmaßnahmen im
Netz die Leitungsstrecke nur von einer Seite eingespeist wird. Durch die realisierte
Vergleichsschleife ist eine Quasi-Echo-Schaltung realisiert. Die Schleife bleibt ge-
schlossen, weil der Distanzschutz am anderen Leitungsende bei einem Fehler inner-
halb der Schutzzone im Ruhezustand ist und bleibt. Die Auslösung wird dann von dem
Distanzschutz auf der Einspeiseseite generiert.
Mit dem Signalvergleichsschutz kann ein Fehler innerhalb der Schutzzonen schnell
und selektiv ausgeschaltet werden. Bei der Einstellung muß jedoch auf die Laufzeit
der Signale geachtet werden. Es muß stets dafür gesorgt werden, daß das Signal G-
Start vor dem Signal Z
1
Darüberhinaus muß damit gerechnet werden, daß die für den Signalvergleichsschutz
erforderlichen Signale an beiden Enden der Leitungsstrecke nicht immer gleichzeitig
auftreten. Hierfür sind ausreichende Einschaltverzögerungen an den binären Eingän-
gen zu definieren!
Schalten auf anstehenden Fehler
Der Distanzschutz ist ebenfalls mit einer Funktion für das Schalten auf anstehenden
Fehler versehen. Dieses wird im allgemeinen als Hand-Ein-Erfassung bezeichnet. Mit
der Aktivierung dieser Einstellung kann das Ausschaltverhalten des Distanzschutzes
mit dem Einschaltbefehl des Leistungsschalters über Fern- oder Vor-Ort-Steuerung
wie folgt beeinflußt werden:
Normalbetrieb
In diesem Fall wird die Funktion „Schalten auf anstehenden Fehler" nicht aktiviert.
Der Distanzschutz nimmt keine Rücksicht auf den Ein-Befehl des Leistungsschal-
ters.
Ein Fehler wird nur entsprechend der eingestellten Impedanz-Zeit-Kennlinie bzw.
der Staffelkennlinie abgeschaltet. Das heißt, daß ein Fehler innerhalb der ersten
Impedanzzone mit der Zeit t
geschaltet wird.
Übergreifzone nutzen
Die Übergreifstufe wird bei dieser Einstellung durch den Einschaltbefehl des Lei-
stungsschalters für etwa 200 ms aktiviert. Die Schutzzone ist durch die Einstel-
lung der Übergreifstufe Z
120 ... 150% der Leitungsimpedanz Z
hörigen Zeit t
.
Ü
Bei der Einschaltung des Leistungsschalters durch die AWE-Funktion wird die
Übergreifzone nicht aktiviert.
Auslösung nach Generalanregung:
Bei dieser Einstellung ist das Signal General-Start bzw. Generalanregung maß-
gebend. Wenn mit dem Einschalten des Leistungsschalters das Signal General-
anregung auftritt, wird vom Distanzschutz sofort eine Auslösung gebildet. Die
Impedanzmessung wird dazu nicht herangezogen.
< gebildet, das die Vergleichsschleife wieder
1
< erscheint, damit die Schleife rechtzeitig geöffnet wird!
und in der zweiten Impedanzzone mit der Zeit t
1
bestimmt. Diese beträgt normalerweise etwa
Ü
. Die Auslösung erfolgt dann mit der zuge-
L
ermittelt. In die-
1
ab-
2
DECMS/S
Einstellung des REF542
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