S5-100U
5.3.2
Programmverfolgung mit der "BSTACK"-Funktion
(am PG 605U nicht möglich)
Während der Programmbearbeitung werden folgende Informationen über Sprungoperationen in den
Bausteinstack (BSTACK) eingetragen:
•
der Datenbaustein, der vor dem Verlassen des Bausteins gültig war,
•
die relative Rücksprungadresse. Sie gibt die Adresse an, an der die Programmbearbeitung nach
der Rückkehr aus dem aufgerufenen Baustein fortgesetzt wird.
•
die absolute Rücksprungadresse. Sie gibt die Speicheradresse im Programmspeicher an, mit der
die Programmbearbeitung nach dem Rücksprung fortgesetzt wird.
Diese Informationen sind mit der PG-Funktion "BSTACK" in der Betriebsart "STOP" abrufbar, wenn
die CPU durch eine Störung in "STOP" gebracht wurde. "BSTACK" liefert dann den Zustand des
Bausteinstacks zum Unterbrechungszeitpunkt.
Beispiel:
Die Programmbearbeitung wurde beim FB2 unterbrochen, die CPU ging mit der Feh-
lermeldung "TRAF" in "STOP" (wegen falschem DB-Zugriff; z.B. DB5 ist zwei Worte
lang, DB3 ist zehn Worte lang).
Mit dem "BSTACK" läßt sich ermitteln, auf welchem Weg der FB2 erreicht wurde und
welcher DB zum Aufrufzeitpunkt aufgeschlagen war. Er enthält die drei (markierten)
Rücksprungadressen.
OB1
00 SPA PB 1
02
04 SPA PB 2
06
08 SPB PB 3
10
xx
BE
Bild 5.4 Programmverfolgung mit dem "BSTACK"
EWA 4NEB 812 6120-01b
PB1
00
xx
BE
PB2
00 A DB5
02 SPA PB4
04
xx
BE
PB3
00 A DB3
16 SPA FB 2
18
BE
PB4
00
0E SPB FB2
10
xx
BE
Fehlerdiagnose
Unterbrechung
mit Fehlermel-
dung "TRAF"
FB2
00
2A
L DW4
xx
BE
5-11