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Inbetriebnahme Einer Anlage; Hinweise Zur Projektierung Und Installation Des Produkts - Simatic S5-100U Gerätehandbuch

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S5-100U
4.2

Inbetriebnahme einer Anlage

Der folgende Abschnitt enthält Hinweise zur Projektierung und Inbetriebnahme einer Anlage mit
speicherpogrammierbaren Steuerungen.
4.2.1

Hinweise zur Projektierung und Installation des Produkts

Da das Produkt in seiner Anwendung zumeist Bestandteil größerer Systeme oder Anlagen ist, soll
mit diesen Hinweisen eine Leitlinie für die gefahrlose Integration des Produkts in seine Umgebung
gegeben werden.
Warnung
• Die im spezifischen Einsatzfall geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften
sind zu beachten.
• Bei Einrichtungen mit festem Anschluß (ortsfeste Geräte/Systeme) ohne allpoligen
Netztrennschalter und/oder Sicherungen ist ein Netztrennschalter oder eine Sicherung
in die Gebäude-Installation einzubauen; die Einrichtung ist an einen Schutzleiter
anzuschließen.
• Bei Geräten, die mit Netzspannung betrieben werden, ist vor Inbetriebnahme zu kontrol-
lieren, ob der eingestellte Nennspannungsbereich mit der örtlichen Netzspannung über-
einstimmt.
• Bei 24 V-Versorgung ist auf eine sichere elektrische Trennung der Kleinspannung zu
achten. Netzgeräte müssen EN 60950 erfüllen oder nach DIN VDE 0551 bzw.EN 60742
und DIN VDE 0160 hergestellt sein. Außerdem sind die Bedingungen zur elektro-
magnetischen Verträglichkeit (EMV) ungedingt einzuhalten.
• Schwankungen bzw. Abweichungen der Netzspannung vom Nennwert dürfen die in den
technischen Daten angegebenen Toleranzgrenzen nicht überschreiten, andernfalls sind
Funktionsausfälle und Gefahrenzustände an den elektrischen Baugruppen/Einrichtungen
nicht auszuschließen.
• Es sind Vorkehrungen zu treffen, daß nach Spannungseinbrüchen und -ausfällen ein un-
terbrochenes Programm ordnungsgemäß wieder aufgenommen werden kann. Dabei
dürfen auch kurzzeitig keine gefährlichen Betriebszustände auftreten. Ggf. ist "Not-Aus"
zu erzwingen.
• Not-Aus-Einrichtungen gemäß EN 60204/IEC 204 (VDE 0113) müssen in allen Betriebs-
arten der Automatisierungseinrichtung wirksam bleiben. Entriegeln der Not-Aus-Einrich-
tungen darf keinen unkontrollierten oder undefinierten Wiederanlauf bewirken.
• Anschluß- und Signalleitungen sind so zu installieren, daß induktive und kapazitive Ein-
streuungen keine Beeinträchtigung der Automatisierungsfunktionen verursachen.
• Einrichtungen der Automatisierungstechnik und deren Bedienelemente sind so einzu-
bauen, daß sie gegen unbeabsichtigte Betätigung ausreichend geschützt sind.
• Damit ein Leitungs- oder Aderbruch auf der Signalseite nicht zu undefinierten Zustän-
den in der Automatisierungseinrichtung führen kann, sind bei der E-/A-Kopplung hard-
und softwareseitig entsprechende Sicherungsvorkehrungen zu treffen.
EWA 4NEB 812 6120-01b
Inbetriebnahme und Programmtest
4-3

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