S5-100U
Starten einer Zeit
Die Zeiten laufen im AG asynchron zur Programmbearbeitung ab. Die eingestellte Zeit kann während
einer Programmbearbeitung abgelaufen sein. Die Auswertung erfolgt durch die nächste Zeitabfrage.
Dazwischen liegt im ungünstigsten Fall eine ganze Programmbearbeitung. Zeitglieder sollten deshalb
nicht durch sich selbst angestoßen werden.
Beispiel:
Schematische Darstellung
Programm
L
KT 100.0
SI T
17
U
T
17
=
A
1.0
n:
Anzahl der Programmbearbeitungen
t
:
Programmbearbeitungszeit
p
Außer der Operation "Rücksetzen einer Zeit" werden alle Zeitoperationen nur bei einem Flanken-
wechsel - das VKE wechselt von "0" nach "1" - gestartet.
Nach dem Start wird der geladene Zeitwert im Takt der Zeitbasis jeweils um eine Einheit erniedrigt,
bis er den Wert Null erreicht hat.
Wird die Flanke gewechselt, während die Zeit noch läuft, so wird die Zeit wieder auf den An-
fangswert gesetzt und gestartet.
Der Signalzustand eines Zeitgliedes kann mit Verknüpfungsoperationen abgefragt werden.
EWA 4NEB 812 6120-01b
Signal vom
Zeitgeber 17
0
1
1s - n · t
p
Erläuterung
Das Bild zeigt die "n+1"-te Bearbei-
tung seit dem Start der Zeit in T 17*. Ob-
wohl die Zeit "kurz" nach der Anweisung
"=A 1.0" abgelaufen ist, bleibt der Aus-
gang 1.0 gesetzt. Erst bei der näch-
sten Programmbearbeitung wird diese
Änderung berücksichtigt.
* KT 100.0 entspricht 1 s
STEP 5 Operationen
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