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SIMATIC S5 Automatisierungsgerät S5-100U Gerätehandbuch CPU 100/102/103 EWA 4NEB 812 6120-01b Ausgabe 04...
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STEP® und SINEC® SIMATIC® sind eingetragene Warenzeichen der Sie- mens AG und gesetzlich geschützt. LINESTRA® ist ein eingetragenes Waren- zeichen der Fa. OSRAM. Technische Änderungen vorbehalten. Vervielfältigung dieser Unterlage sowie Verwertung ihres Inhalts nicht gestat- tet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.
Einführung Systemfamilie SIMATIC S5 Technische Beschreibung Aufbaurichtlinien Inbetriebnahme und Programmtest Fehlerdiagnose Adressierung Einführung in STEP 5 STEP 5 Operationen Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Alarmverarbeitung Analogwertverarbeitung Integrierte Uhr (ab CPU 103) AG an SINEC L1 Baugruppenspektrum Funktionsbaugruppen A/B/C Anhänge /D/E/F...
• Beschreibung der Hardware (Kap. 1, 2, 3) In diesen Kapiteln ist im wesentlichen das Gerät selbst beschrieben; wie es sich in die Familie der SIMATIC-S5 Automatisierungsgeräte einfügt, wie es prinzipiell funktioniert und wie Sie es richtig aufbauen. • Informationen zur Inbetriebnahme (Kap. 4, 5, 6) In diesen Kapiteln haben wir die Inhalte zusammengefaßt, die Sie für die Inbetriebnahme...
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Einführung S5-100U Vereinbarungen Um die Übersichtlichkeit des Handbuchs zu verbessern, wurde die Gliederung in Menue-Form durchgeführt, das bedeutet: • Die einzelnen Kapitel sind mit gedrucktem Register gekennzeichnet. • Am Anfang des Buches finden Sie ein Übersichtsblatt, in dem die Überschriften der einzelnen Kapitel aufgeführt sind und ein vollständiges Gesamtinhaltsverzeichnis.
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Ausgabe 02 Das Gerätehandbuch S5-100U (Bestellnummer 6ES5 998-OUB13) wurde komplett überarbei- tet: • Das Format wurde den anderen Gerätehandbüchern der Systemfamilie SIMATIC S5 angepaßt. • Die Inhalte wurden aktualisiert und neu gegliedert. Die CPU 103 ist um einige Funktionen erweitert worden: •...
Einführung S5-100U Sicherheitstechnische Hinweise für den Benutzer Diese Dokumentation enthält die erforderlichen Informationen für den bestimmungsgemäßen Ge- brauch der darin beschriebenen Produkte. Sie wendet sich an qualifiziertes Personal. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitsbezogenen Hinweise in dieser Dokumentation oder auf dem Produkt selbst sind Personen, die •...
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Bilder Mitglieder der Systemfamilie SIMATIC S5 ......1 - 1 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Die Baugruppen werden auf Busmodule gesteckt und dort rüttelfest verschraubt. Die Busmodule werden auf eine Normprofilschiene aufgeschnappt. Das Gerät kann ein- oder mehrzeilig, senkrecht oder waagrecht aufgebaut werden. Das S5-100U ist deshalb auch im rauhen Betrieb und unter schwierigen Bedingungen ein- setzbar. • Einfache Programmierung Als Programmiersprache wird STEP 5 mit einem umfangreichen Befehlsvorrat benutzt.
Technische Beschreibung Aufbau des AGs ........2 - 1 Arbeitsweise des Automatisierungsgeräts .
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2 - 1 Funktionseinheiten des S5-100U ....... 2 - 3 Beispiel für Funktionsweise Rechenwerk .
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Technische Beschreibung S5-100U Peripheriebaugruppen Sie vermitteln Informationen zwischen der CPU und der Prozeßperipherie (Signalgeber, Stell- geräte, Meßumformer usw.). • Digital-Eingabe- und -Ausgabebaugruppen (4-, 8- und 16/16-kanalig) Sie eignen sich für einfache Steuerungsaufgaben, bei denen nur die Signalzustände ”0” und ”1” auftreten.
ROM-Speicher Speichermodul (Betriebssystem) Steuerwerk Rechenwerk Serielle (AKKU 1 und 2, Schnittstelle Bit-AKKU (VKE)) Peripheriebus Digital- Analog- Funktions- baugruppen baugruppen baugruppen -Eingabe -Eingabe -Ausgabe -Ausgabe Peripheriebaugruppen * ab CPU 103, (6ES5 103-8MA02) Bild 2.2 Funktionseinheiten des S5-100U EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Technische Beschreibung S5-100U Programmspeicher (EPROM/EEPROM) Um das Steuerungsprogramm außerhalb des AGs ausfallsicher zu hinterlegen, müssen Sie es auf einem EPROM- oder EEPROM-Modul speichern ( > Kap. 4.4). Auf einem Speichermodul (EPROM oder EEPROM) vorhandene Programme können in den internen Programmspeicher kopiert werden ( >...
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Dabei werden die Informationen aus dem PAE verarbeitet, die Werte der internen Zeiten und Zähler sowie die Signalzustände der internen Merker berücksichtigt. Externer Peripheriebus Der Peripheriebus ist die elektrische Verbindung für alle Signale, die zwischen CPU und den S5-100U-Baugruppen ausgetauscht werden. EWA 4NEB 812 6120-01b...
Technische Beschreibung S5-100U 2.2.2 Funktionsweise des Peripheriebusses Das S5-100U besitzt für den Datentransfer zwischen CPU und Peripheriebaugruppen einen seriellen Bus mit folgenden Eigenschaften: • der modulare Aufbau ermöglicht eine genaue Anpassung an jede Steuerungsaufgabe • es muß keine Adreßeinstellung an den Peripheriebaugruppen vorgenommen werden •...
S5-100U Technische Beschreibung Datenzyklus Vor jeder Programmbearbeitung ”transportiert” der externe Peripheriebus die aktuellen Informationen der Eingabebaugruppen zum PAE. Gleichzeitig werden die Informationen aus dem PAA an die Ausgabebaugruppen abgegeben. Datenzyklus Daten Daten Programmbearbeitung schieben schieben Zeitachse Daten der Schieberegister an die Ausgabebaugruppen übergeben...
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Technische Beschreibung S5-100U Länge des Schieberegisters Die Gesamtlänge wird als Summe der Datenbits aller gesteckten Baugruppen und Leerplätze ermittelt. Das Kontrollbit wird nicht mitgezählt. Die Schieberegisterlänge wird zur Ermittlung der Datenzykluszeit benötigt. Die Datenzykluszeit be- trägt 25 µs x Anzahl Datenbits.
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S5-100U Technische Beschreibung Beispiele: a) CPU 100: Sie können 6 Digitalbaugruppen (8-kanalig) und 2 Analogbaugruppen (4-kanalig) be- treiben, denn: [6 x 8+2 x (4 x 16)]=48+128<256 b) CPU 100: Sie können n i c h t 3 Digitalbaugruppen (8-kanalig) mit 3 Analogbaugruppen (4-ka- nalig) einsetzen, denn: [3 x 8+3 x (4 x 16)]=24+192<256...
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Elektrischer Aufbau ........3 - 20 3.3.1 Elektrischer Aufbau des S5-100U ......3 - 20 3.3.2...
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......3 - 22 3.19 Aufbau einer S5-100U mit Stromversorgung DC 24 V (sicher elektrisch getrennt nach DIN VDE 0160) für AG, Signalgeber und Stellglieder ..
S5-100U Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien Mechanischer Aufbau des AGs Bis auf die Peripheriebaugruppen werden alle Teile des AGs auf Normprofilschienen nach DIN EN 50022-35x15 aufgeschnappt. Montieren Sie die Schienen auf einer Metallplatte (gleiches Bezugspotential). Unterschiedliche Aufbauhöhen ergeben sich für Busmodule in SIGUT- oder Crimp-snap-in-Anschluß- technik.
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Aufbaurichtlinien S5-100U Montage der Anschaltungsbaugruppe Hängen Sie die Anschaltungsbaugruppe in die Normprofilschiene ein. Schwenken Sie die Baugruppe nach hinten ein. Verbinden Sie die Baugruppe über die Flachbandleitung mit dem letzen Busmodul. Verbinden Sie beide Anschaltungsbaugruppen mit einer Steckleitung 712-8. Die Leitung wird in der AG-Zeile an die Buchse ”out” und in der Erweiterungszeile an die Buch- se ”in”...
S5-100U Aufbaurichtlinien 3.1.3 Schrankeinbau Zur Verbesserung der Störsicherheit sollte das AG auf einer Metallplatte montiert werden; zumindest müssen alle Normprofilschienen niederohmig verbunden sein. Achten Sie beim Aufbau auf eine gute elektrische Verbindung. Verwendet werden können auch Gerätetragbleche der 8LW- oder 8LX- Systeme ( >...
Aufbaurichtlinien S5-100U Gerätereihe und/oder Kabelkanal min. 45 mm 210 mm+a Bild 3.6 Schrankeinbau mit Gerätereihe 3.1.4 Senkrechter Aufbau Die Normprofilschiene kann auch senkrecht montiert werden, so daß die Baugruppen untereinander aufgebaut sind. Die Wärmeabfuhr durch Konvektion ist in diesem Fall geringer; deshalb ist die zulässige Umgebungstemperatur auf max.
S5-100U Aufbaurichtlinien Verdrahtung 3.2.1 Anschlußtechniken Schraubklemmen/Crimp-snap-in SIGUT-Schraubanschluß Bei dieser Anschlußtechnik sind zwei Leitungen je Anschlußpunkt klemmbar. Zum Festschrauben benutzen Sie am besten einen Schraubendreher mit Klingenbreite 5 mm. Zulässige Querschnitte der Leitungen: • flexible Leitung mit Aderendhülse: 2x 0,5 ... 1,5 mm •...
S5-100U Aufbaurichtlinien 3.2.3 Anschluß der Digitalbaugruppen Alle Peripheriebaugruppen werden auf Busmodule gesteckt. Die Verdrahtung erfolgt an den An- schlußblöcken der Busmodule. Im folgenden wird der Anschluß an Schraubanschlüsse (SIGUT-An- schlußtechnik) beschrieben. Sie können aber auch die Crimp-snap-in-Anschlußtechnik verwenden ( > Kap. 3.2.1). In beiden Fällen finden Sie die Anschlußbelegung auf den Blöcken.
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Aufbaurichtlinien S5-100U 4-kanalige Digitalbaugruppen anschließen Alle diese Baugruppen sind für einen Zweidraht-Anschluß ausgelegt. Sie können deshalb direkt, also ohne externen Verteiler, zum Geber oder Stellglied verdrahten. Die vier Kanäle einer Baugruppe sind von .0 bis .3 numeriert. (Die Nummern .4 bis .7 haben nur im System ”Dezentrale Peripherie ET 100”...
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S5-100U Aufbaurichtlinien 4-kanalige Ausgabebaugruppen anschließen Beispiel: Eine Lampe soll an die Ausgabebaugruppe auf dem Steckplatz 1 an den Kanal 3 (Adres- se A 1.3) angeschlossen werden ( > Bild 3.13). DIGITAL OUTPUT 4 x 24 V DC/2 A 6ES5 440-8MA22 Lampe Bild 3.13 Zweidraht-Anschluß...
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Aufbaurichtlinien S5-100U 8-kanalige Digitalbaugruppen anschließen Diese Baugruppen haben keinen Zweidraht-Anschluß. Deshalb ist eine externe Verteilung notwendig. Die acht Kanäle einer Baugruppe sind von .0 bis .7 numeriert. Jedem Kanal ist eine Klemme am Anschlußblock zugeordnet. Die Zuordnung und das Anschlußbild sind auf der Frontplatte der Bau- gruppe aufgedruckt.
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S5-100U Aufbaurichtlinien 8-kanalige Ausgabebaugruppen anschließen Die Stellglieder müssen über die M-Klemmenleiste mit dem Anschluß 2 verbunden werden. Dies gilt nicht für die Digital-Ausgabebaugruppe 8×DC 5 ... 24 V/0,1 A ( > Kap. 14.6.2). Beispiel: Eine Lampe soll an eine Ausgabebaugruppe auf dem Steckplatz 11 an den Kanal 5 (Adresse A 5.6) angeschlossen werden (...
Aufbaurichtlinien S5-100U 3.2.4 Anschluß der Digital-Ein- und -Ausgabebaugruppe Die Baugruppe wird auf das Busmodul gesteckt. Sie ist nur auf den Steckplätzen 0 bis 7 einsetzbar. Die Verdrahtung erfolgt am 40poligen Anschluß-Stecker mit Schraub- oder Crimp-snap-in Anschluß- technik. Die Baugruppe hat keinen Zweidraht-Anschluß. Deshalb ist eine externe Verteilung notwen- dig.
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S5-100U Aufbaurichtlinien Beispiel: Die Baugruppen-Anfangsadresse ist 65.3. Eingänge und Ausgänge haben dieselbe Adresse.Ein Geber soll an Eingang 64.4, eine Lampe an Ausgang 7.3 angeschlossen werden. Die Beschaltung des Frontsteckers können Sie Bild 3.17 entnehmen. A 65.3 E 64.4 Lampe Geber...
Aufbaurichtlinien S5-100U Elektrischer Aufbau 3.3.1 Elektrischer Aufbau des S5-100U Stromversorgung Die gesamte Steuerung des S5-100U besteht aus getrennten Stromkreisen: • dem Steuerstromkreis für das AG (DC 24 V), • dem Steuerstromkreis für die Signalgeber (DC 24 V) und • dem Laststromkreis für die Stellglieder (DC 24 V oder AC 115/230 V).
Die Lastspannung für Signalgeber- und Stellglieder-Stromkreise sollten Sie getrennt absichern (6), (7). • Bei ungeerdetem Aufbau müssen Sie die Normprofilschiene des AG S5-100U kapazitiv mit dem Schutzleiter (8) verbinden (Ableitung von hochfrequenten Störungen). • Bei geerdetem Aufbau des AGs müssen Sie die Normprofilschiene niederohmig mit der Schrankmasse (10) verbinden.
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Aufbaurichtlinien S5-100U (10) DO DO AC 230 V Bild 3.18 Aufbau einer S5-100U mit Stromversorgung AC 115/230 V für AG, Signalgeber und Stellglieder 3-22 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Aufbaurichtlinien DO DO (10) Bild 3.19 Aufbau einer S5-100U mit Stromversorgung DC 24 V (sicher elektrisch getrennt nach DIN VDE 0160) für AG, Signalgeber und Stellglieder 3-23 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Aufbaurichtlinien S5-100U 1 µF/ Normprofilschiene 100 K AC 500 V isoliert aufbauen DO DO Bild 3.20 Erdfreier Betrieb; DC 24 V-Stromversorgung mit sicherer elektrischer Trennung nach DIN VDE 0160 für AG und Peripherie Störspannungen werden über einen Kondensator auf den Schutzleiter (PE) abgeleitet. Statische Auf- ladung kann durch einen hochohmigen Widerstand (ca.
S5-100U Aufbaurichtlinien 3.3.3 Potentialbindung und Potentialtrennung Das AG wird von einem eigenen Stromkreis, dem Steuerstromkreis, versorgt. Die Peripherie wird im Laststromkreis betrieben. Die Stromkreise können • eine gemeinsame Masse haben (potentialgebunden) oder • galvanisch getrennt sein (potentialgetrennt). Potentialbindung am Beispiel von Digitalbaugruppen Ein DC 24 V-Laststromkreis hat mit dem Steuerstromkreis der CPU eine gemeinsame Masse.
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Bezugspotential ist die Klemme 2 (M) des Anschlußblocks. Ein Span- nungsabfall auf der Leitung (2) hebt die Masse des Ausgangs- treibers und vermindert so die resultierende Steuerspannung U Bild 3.22 zeigt den Anschluß des S5-100U mit potentialgebundener externer Peripherie. +9 V Data 24 V DC-Versorgung Bild 3.22 Vereinfachte Darstellung für potentialgebundenen Peripherieanschluß...
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S5-100U Aufbaurichtlinien Bei potentialgebundenem Aufbau ist darauf zu achten, daß der Spannungsabfall auf den Leitungen (1) und (2) kleiner als 1 V bleibt. Sonst verschieben sich die Bezugspotentiale, und Fehlfunktionen der Baugruppen können die Folge sein. Warnung Bei Verwendung von potentialgebundenen Peripheriebaugruppen müssen Sie die Masse...
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Aufbaurichtlinien S5-100U Bild 3.24 zeigt eine vereinfachte Darstellung für den Anschluß von potentialgetrennten Peripherie- baugruppen. • +9 V • • Data • • • Bild 3.24 Vereinfachte Darstellung für potentialgetrennten Peripherieanschluß 3-28 EWA 4NEB 812 6120-01b...
S5-100U Aufbaurichtlinien Leitungsführung, Schirmung und Maßnahmen gegen Störspannungen Gegenstand dieses Kapitels ist die Leitungsführung bei Bus-, Signal- und Versorgungsleitungen mit dem Ziel, einen EMV-gerechten Aufbau Ihrer Anlage sicherzustellen. 3.4.1 Leitungsführung innerhalb und außerhalb von Schränken Für eine EMV-gerechte Führung der Leitungen ist es zweckmäßig, die Leitungen in folgende Lei- tungsgruppen einzuteilen und diese Gruppen getrennt zu verlegen.
Bei der Verlegung von Leitungen außerhalb von Gebäuden müssen Sie die für Sie gültigen Blitzschutz- und Erdungsmaßnahmen beachten. Allgemein gilt: Blitzschutz Sollen Kabel und Leitungen für SIMATIC S5-Geräte außerhalb von Gebäuden verlegt werden, dann müssen Sie Maßnahmen für den inneren und äußeren Blitzschutz vorsehen. Außerhalb von Gebäuden verlegen Sie Ihre Leitungen...
S5-100U Aufbaurichtlinien 3.4.3 Potentialausgleich Zwischen getrennten Anlagenteilen können Potentialunterschiede auftreten, wenn • Automatisierungsgeräte und Peripherie über potentialgebundene Kopplungen verbunden sind oder • Leitungsschirme beidseitig aufgelegt werden und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet werden. Ursache für Potentialunterschiede können z.B. unterschiedliche Netzeinspeisungen sein. Diese Unterschiede müssenen durch Verlegen von Potentialausgleichsleitungen reduziert werden, damit...
Aufbaurichtlinien S5-100U 3.4.4 Schirmung von Leitungen Das Schirmen ist eine Maßnahme zur Schwächung (Dämpfung) von magnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen Störfeldern. Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene zur Erde abgeleitet. Damit diese Störströme nicht selbst zu einer Störquelle werden, ist eine impedanzarme Verbindung zum Schutzleiter besonders wichtig.
3.4.5 Spezielle Maßnahmen für den störsicheren Betrieb Induktivitäten mit Löschgliedern beschalten In der Regel benötigen die von SIMATIC S5 angesteuerten Induktivitäten (z.B. Schütz- oder Relaisspulen) keine Beschaltung mit externen Löschgliedern, da die erforderlichen Löschglieder schon auf den Baugruppen integriert sind.
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Aufbaurichtlinien S5-100U Netzanschluß für Programmiergeräte Für die Versorgung der Programmiergeräte ist in jeder Schrankgruppe eine Schukosteckdose vorzu- sehen. Die Steckdosen sollten aus der Verteilung versorgt werden, an der auch der Schutzleiter für den Schrank angeschlossen ist. Schrankbeleuchtung Verwenden Sie aus Gründen der Störbeeinflussung für die Schrankbeleuchtung keine Leucht- stofflampen.
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Inbetriebnahme und Programmtest Hinweise zum Betrieb ....... . 4 - 1 4.1.1 Bedienfeld des AGs .
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Bilder Bedienfeld der CPU ........4 - 1 Vorgehensweise bei ”Programm automatisch laden”...
S5-100U Inbetriebnahme und Programmtest Inbetriebnahme und Programmtest Hinweise zum Betrieb 4.1.1 Bedienfeld des AGs Betriebsartenanzeige BATTERY Batterieausfallanzeige OFF/ (grüne LED > RUN) (gelbe LED leuchtet Betriebsartenanzeige > Batterie leer oder STOP (rote LED > STOP) nicht vorhanden) Betriebsartenschalter STOP COPY Ein-/Ausschalter Bild 4.1 Bedienfeld der CPU...
Inbetriebnahme und Programmtest S5-100U Betriebsart ”ANLAUF” • Der DB1 wird vom Betriebssystem bearbeitet und die Parameter übernommen ( > Kap. 9.1). • Die Anlauforganisationsbausteine OB21 oder OB22 werden bearbeitet ( > Kap. 7.4.2). • Die Anlaufdauer ist zeitlich nicht begrenzt, da die Zykluszeitüberwachung nicht aktiviert ist.
S5-100U Inbetriebnahme und Programmtest Inbetriebnahme einer Anlage Der folgende Abschnitt enthält Hinweise zur Projektierung und Inbetriebnahme einer Anlage mit speicherpogrammierbaren Steuerungen. 4.2.1 Hinweise zur Projektierung und Installation des Produkts Da das Produkt in seiner Anwendung zumeist Bestandteil größerer Systeme oder Anlagen ist, soll mit diesen Hinweisen eine Leitlinie für die gefahrlose Integration des Produkts in seine Umgebung...
Inbetriebnahme und Programmtest S5-100U 4.2.2 Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des AGs Tabelle 4.1 Inbetriebnahme des AGs Voraussetzungen Bemerkungen Anzeigen Arbeitsschritte Anlage und AG sind spannungsfrei Aufbaurichtlinien gemäß VDE 0100 und • Mechanischen Aufbau und VDE 0160 beachten. Anschlußklem- Verdrahtung überprüfen me ”M” des Lastnetzgerätes und die >...
Beim automatischen Laden wird das Programm vom Speichermodul in den Programmspeicher der CPU kopiert. Es werden nur gültige Bausteine ( > Kap. 7.5.2 Bausteinänderungen) geladen. Keine Batterie gesteckt AG urgelöscht (gelbe LED leuchtet) S5-100U abschalten Speichermodul in die CPU stecken Fehler S5-100U einschalten CPU 100: rote LED blinkt...
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Es werden nur gültige Bausteine ( > Kap. 7.5.2 Bausteinänderungen) geladen. S5-100U abschalten Speichermodul in die CPU stecken COPY-Taste drücken und festhalten Fehler S5-100U einschalten rote LED blinkt rote LED flimmert, COPY-Taste loslassen COPY-Taste loslassen rote LED leuchtet rote LED blinkt Programm wird geladen rote LED leuchtet;...
S5-100U Inbetriebnahme und Programmtest Programm sichern Ein Programm kann nur mit gesteckter Pufferbatterie gesichert werden. Beim Sichern wird ein Programm vom Programmspeicher der CPU in ein Speichermodul kopiert. Es werden nur gültige Bausteine ( > Kap. 7.5.2 Bausteinänderungen) gesichert. Dazu gehört auch der integrierte Default- DB1, sobald Sie ihn geändert haben.
Inbetriebnahme und Programmtest S5-100U 4.4.2 Funktion der Pufferbatterie Bei einem Netzspannungsausfall oder beim Ausschalten der AGs bleibt der Inhalt des internen Spei- chers nur dann erhalten (remanent), wenn eine Pufferbatterie eingelegt ist. Folgende Inhalte stehen bei Wiedereinschalten weiter zur Verfügung: •...
S5-100U Inbetriebnahme und Programmtest Zyklustrigger rungs- STATUS =A 2.0 1 1 Daten transferieren Bild 4.5 Testfunktion ”STATUS” Informationen zum Aufruf der Testfunktion am PG finden Sie in Ihrem PG-Handbuch. Direkte Signalzustandsanzeige ”STATUS VAR” Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigen Operanden (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwörter, Zähler oder Zeiten) am Ende einer Programmbearbeitung an.
Inbetriebnahme und Programmtest S5-100U Steuern von Ausgaben ”STEUERN” (ab CPU 103) Auch ohne Steuerungsprogramm können Ausgänge direkt auf einen gewünschten Signalzustand eingestellt werden. Dadurch kann die Verdrahtung und die Funktionstüchtigkeit von Ausgabebau- gruppen kontrolliert werden. Das Prozeßabbild wird dabei nicht verändert, die Sperre der Ausgänge jedoch aufgehoben.
S5-100U Inbetriebnahme und Programmtest Suchlauf Mit dem Suchlauf werden bestimmte Begriffe im Programm gesucht und am PG-Anzeigefeld aufge- listet. An dieser Stelle können nun Programmänderungen durchgeführt werden. Suchläufe können in folgenden PG-Funktionen durchgeführt werden: • EINGABE • AUSGABE • STATUS Mögliche Suchbegriffe:...
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Inbetriebnahme und Programmtest S5-100U Während der Bearbeitungskontrolle können vom PG aus weitere Test- und AG-Funktionen ausge- führt werden: • Ein- und Ausgabe (Programmänderung möglich) • Direkte Signalzustandsanzeige (STATUS VAR) • Steuern von Ausgängen und Variablen (STEUERN, STEUERN VAR) • Auskunft-Funktionen (USTACK, BSTACK) Nach Abbruch der Funktion, bei Geräte- oder Programmfehlern, geht das AG in STOP - die rote...
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Fehlerdiagnose Fehlermeldung durch LEDs ......5 - 1 Störungen in der CPU ....... . 5 - 1 5.2.1 Analysefunktion ”USTACK”...
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Bilder Strukturiertes Programm mit unerlaubter Anweisung ....5 - 8 Adressen im Programmspeicher der CPU ......5 - 9 Berechnung der Fehleradresse .
S5-100U Fehlerdiagnose Fehlerdiagnose Fehlermeldung durch LEDs Stellen Sie einen Fehler in der Arbeitsweise Ihres Gerätes fest, so wird Ihnen das im Bedienfeld des AGs angezeigt. Tabelle 5.1 Fehlerbild und Fehleranalyse Fehlerbild Fehleranalyse CPU in STOP Störung der CPU rote LED leuchtet Unterbrechungsanalyse mit dem PG durchführen...
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Fehlerdiagnose S5-100U Die folgende Tabelle zeigt, welche Stellen im Bitmuster für die Fehlerdiagnose relevant sind (hervor- gehobene Bits). Tabelle 5.2 USTACK-Ausgabe (Byte 1 ... 16) abso- System- lute daten- Byte Adr. wort (SD) EA0A SD 5 EA0C SD 6 KOPF...
Fehlerdiagnose S5-100U 5.2.2 Unterbrechungsanalyse Mit folgender Tabelle ermitteln Sie bei einer Unterbrechung der Programmbearbeitung die Fehler- ursache. Die CPU geht jeweils in ”STOP”. Tabelle 5.3 Unterbrechungsanalyse USTACK- Byte Fehlerursache Fehlerbeseitigung Anzeige ASPFA und Fehler bei Programmübertragung Programm verkürzen, KEIN AS >...
Fehlerdiagnose S5-100U 5.2.4 Erläuterung der Abkürzungen im USTACK Tabelle 5.5 Bedeutung der restlichen USTACK-Bits USTACK- Byte Erläuterung Anzeige BST SCH Baustein schieben SCH TAE Schieben tätigen ADR BAU Adreßlistenaufbau STO ANZ AG in ”STOP” STO ZUS Internes Steuerbit für STOP/RUN-Wechsel...
Fehlerdiagnose S5-100U Programmfehler 5.3.1 Bestimmung der Fehleradresse Der STEP-Adreßzähler (SAZ) im USTACK (Byte 25, 26) gibt die absolute Speicheradresse der STEP 5- Anweisung im AG an, vor der die CPU in ”STOP” ging. Die zugehörige Baustein-Anfangsadresse läßt sich über die PG-Funktion ”BUCH AG” ermitteln.
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S5-100U Fehlerdiagnose Absolute Adressen im internen EE00 RAM-Speicher der CPU OB1 - Kopf EE09 EE0A SPA PB 0 EE0B EE0C EE0D EE0E PB0 - Kopf Aus der physikalischen Adresse der un- EE17 zulässigen Anweisung im RAM-Speicher EE18 ist die Fehlerlokalisierung im Programm EE19 nicht möglich.
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Fehlerdiagnose S5-100U Adressenberechnung (nur bei Verwendung des PG 605U erforderlich) Um Programmkorrekturen vornehmen zu können, benötigt man die Adresse der Anweisung, die zur Störung geführt hat, bezogen auf den jeweiligen Baustein (relative Adresse). Ein Vergleich zwischen dem SAZ-Wert und der ”BUCH AG”-Anzeige zeigt den fehlerhaften Bau- stein.
S5-100U Fehlerdiagnose 5.3.2 Programmverfolgung mit der ”BSTACK”-Funktion (am PG 605U nicht möglich) Während der Programmbearbeitung werden folgende Informationen über Sprungoperationen in den Bausteinstack (BSTACK) eingetragen: • der Datenbaustein, der vor dem Verlassen des Bausteins gültig war, • die relative Rücksprungadresse. Sie gibt die Adresse an, an der die Programmbearbeitung nach der Rückkehr aus dem aufgerufenen Baustein fortgesetzt wird.
S5-100U Fehlerdiagnose Der letzte Ausweg Das AG läßt sich nicht mehr in die Betriebsart ”RUN” bringen? Mögliche Ursache: Bei ausgeschaltetem Gerät wurde die Batterie eingelegt oder gewechselt. Abhilfe: Urlöschen und Programm neu laden Urlöschen ohne PG: • Betriebsartenschalter auf ”STOP” stellen •...
S5-100U Adressierung Adressierung Damit die Ein- und Ausgänge gezielt angesprochen werden können, müssen ihnen bestimmte Adressen zugeordnet werden. Die Adressen der Peripherie orientieren sich am Steckplatz der Baugruppen. Das bedeutet: Sobald Sie eine Baugruppe auf einen Steckplatz eines Busmoduls aufgeschnappt haben, ist der Baugruppe eine Steckplatznummer und damit eine feste Byte-Adresse in einem oder beiden Prozeßabbildern zugeordnet.
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Adressierung S5-100U Wird das AG in mehreren Zeilen aufgebaut, wird die Numerierung der Erweiterungszeilen mit dem äußersten linken Steckplatz fortgesetzt. Steckplatznummer 26 27 23 24 14 15 4 5 6 Bild 6.3 Steckplatznumerierung bei mehrzeiligem Aufbau Bei einer Erweiterung fügen Sie die hinzukommenden Busmodule stets in der obersten Zeile rechts an.
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S5-100U Adressierung Beispiel: Erweiterung von 14 auf 18 Steckplätze Vorhandener Aufbau 12 13 2 3 4 5 6 hinzukommende Busmodule Richtige Erweiterung 12 13 16 17 Die hinzukommenden Busmodule werden rechts angefügt. Die An- schaltungsbaugruppe wird ent- sprechend nach rechts versetzt.
Adressierung S5-100U Digitalbaugruppen Digitalbaugruppen sind auf allen Steckplätzen (0 bis 31) steckbar. Pro Kanal können nur zwei Informationszustände (”0” oder ”1”, ”AUS ” oder ”EIN”) von einer oder an eine Digitalbaugruppe übermittelt werden. Jeder Kanal einer Digitalbaugruppe wird also durch ein Bit dargestellt. Deshalb muß jedem Bit eine eigene Nummer zugeordnet werden.
S5-100U Adressierung Analogbaugruppen Analogbaugruppen sind nur auf den Steckplätzen 0 bis 7 einsetzbar. Während von einer oder an eine Digitalbaugruppe pro Kanal nur die Information ”0” oder ”1” (”AUS” oder ”EIN”) übermittelt wird (Speicherbedarf 1 Bit), können von einer oder an eine Analogbaugruppe pro Kanal 65536 verschiedenartige Informationen (Speicherbedarf 16 Bit=2 Byte=1 Wort) übermittelt werden.
Adressierung S5-100U Kombinierte Ein- und Ausgabebaugruppen Bei diesen Baugruppen ist es möglich, Daten vom Steuerungsprogramm an die Baugruppe zu schrei- ben und Daten von der Baugruppe im Steuerungsprogramm zu lesen. Die Byte-Adressen im Prozeßabbild der Eingänge und im Prozeßabbild der Ausgänge sind gleich.
S5-100U Adressierung 6.4.2 Digital-Ein- und -Ausgabebaugruppe 16E/16 A DC 24 V (für CPUs ab Best.-Nr.: -8MA02 und für CPU 102 6ES5 102-8MA01 ab Ausgabestand 5) Die Baugruppe ist nur auf den Steckplätzen 0 bis 7 steckbar. Sie belegt den gleichen Adreßraum wie eine Analogbaugruppe. Es werden jedoch nur die ersten beiden der reservierten Bytes benutzt.
Adressierung S5-100U Aufbau der Prozeßabbilder In dem Prozeßabbild der Eingänge (PAE) werden Informationen von Eingängen, in dem Prozeßabbild der Ausgänge (PAA) Informationen an Ausgänge abgelegt. Das PAE und das PAA umfassen einen Bereich von jeweils 128 Byte im RAM-Speicher. Das PAE und das PAA sind identisch aufgebaut. Sie lassen sich in drei Bereiche einteilen: Tabelle 6.3 Aufbau des Prozeßabbildes der Eingänge (PAE) und Ausgänge (PAA)
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S5-100U Adressierung Bild 6.7 zeigt einen möglichen Aufbau des AGs und die Ablage von Informationen in den Prozeß- abbildern. Steckplatz ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °...
Adressierung S5-100U 6.5.1 Zugriff auf das PAE Daten von Eingabebaugruppen werden während eines Datenzyklus in das Prozeßabbild der Eingän- ge (PAE) gelesen ( > Kap. 2.2.2; Stichwort ”Datenzyklus”). Die Daten stehen in der nachfolgenden Programmbearbeitung dem Steuerungsprogramm zur Aus- wertung zur Verfügung.
S5-100U Adressierung 6.5.2 Zugriff auf das PAA Daten vom Steuerungsprogramm an die Ausgabebaugruppen werden während eines Programm- zyklus in das Prozeßabbild der Ausgänge geschrieben. Die Daten werden im nachfolgenden Datenzyklus an die Ausgabebaugruppen übergeben. In einer Anweisung im Steuerungsprogramm wird der Zugriff auf das PAA durch die Operan- denkennzeichen ”A”, ”AB”...
Adressierung S5-100U Alarm-Prozeßabbilder und zeitgesteuerte Programmbearbeitung im OB13 (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02) Bei einem Zeit- oder Prozeßalarm greift die CPU nicht direkt auf die Peripheriebaugruppen zu, son- dern legt die Informationen in Alarm-Prozeßabbildern ab. • Die Alarm-Prozeßabbilder werden nur in der zeit- oder alarmgesteuerten Programmbearbeitung benutzt.
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S5-100U Adressierung Zeitgesteuerte Programmbearbeitung In einer Anweisung im zeitgesteuerten Programm wird der Zugriff auf das Alarm-PAE durch die Ope- randenkennzeichen ”PY” oder ”PW” gekennzeichnet. Der Buchstabe ”L” kennzeichnet die Operation ”Laden” ( > Kap. 8). Alarm-PAE • Byteweises Lesen ”PB <Byte-Adresse>”...
Adressierung S5-100U 6.6.2 Zugriff auf das Alarm-PAA • In das Alarm-PAA kann nur innerhalb der zeit- oder alarmgesteuerten Programmbearbeitung geschrieben werden. • Daten vom zeit- oder alarmgesteuerten Programm an Ausgabebaugruppen werden während der zeit- oder alarmgesteuerten Programmbearbeitung sowohl in das ”normale” PAA als auch in das Alarm-PAA geschrieben.
S5-100U Adressierung Adressenbelegung RAM-Speicher Den folgenden Tabellen können Sie entnehmen wie der RAM-Speicher der drei CPUs belegt ist (An- gaben in Hexadezimaldarstellung). Tabelle 6.5 Wichtige Adressen im RAM-Speicher 102* Programmspeicher EE00 ... FFFF D000 ... DFFF 8000 ... CFFF Speichermodul C000 ...
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Adressierung S5-100U Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über wichtige Systemdaten im Systemdatenbereich. Tabelle 6.6 Belegung des Systemdatenbereichs Systemdaten- Hinweise Inhalt wort in Kapitel 5 ... 7 USTACK (Unterbrechungs-STACK) 8 ... 12 Integrierte Uhr Erste freie Programmspeicheradresse Programmspeicher Anfangsadresse Programmspeicher Endadresse 40 ...
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Einführung in STEP 5 Erstellen eines Programms ......7 - 1 7.1.1 Darstellungsarten .
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Bilder Kompatibilität zwischen den Darstellungsarten ....7 - 2 Schachtelungstiefe ........7 - 6 Aufbau des Bausteinkopfes .
AG die Anlage steuern oder regeln soll. Damit das AG das Programm ”verstehen” kann, muß es in einer ganz bestimmten Sprache, der Programmiersprache, nach festgelegten Regeln geschrie- ben sein. Für die SIMATIC S5-Familie ist die Programmiersprache STEP 5 entwickelt worden. 7.1.1 Darstellungsarten Mit der für die SIMATIC-S5-Reihe einheitlichen Programmiersprache STEP 5 sind folgende Darstel-...
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Einführung in STEP 5 S5-100U Jede Darstellungsart besitzt besondere Eigenschaften. Ein Programmbaustein, der in AWL program- miert wurde, kann deshalb nicht ohne weiteres in FUP oder KOP ausgegeben werden. Auch die graphischen Darstellungsarten sind untereinander nicht kompatibel. Programme in FUP oder KOP können jedoch immer in AWL übersetzt werden.
S5-100U Einführung in STEP 5 7.1.2 Operandenbereiche Die Programmiersprache STEP 5 kennt folgende Operandenbereiche: (Eingänge) Schnittstellen vom Prozeß zum Automatisierungsgerät (Ausgänge) Schnittstellen vom Automatisierungsgerät zum Prozeß (Merker) Speicher für binäre Zwischenergebnisse (Daten) Speicher für digitale Zwischenergebnisse (Zeiten) Speicher zur Realisierung von Zeiten (Zähler)
E 0.1 A 1.0 A 1.0 Programmstruktur Im S5-100U kann ein Programm linear oder strukturiert aufgebaut werden. Die folgenden Abschnitte beschreiben diese Programmformen. 7.2.1 Lineare Programmierung Zur Bearbeitung einfacher Automatisierungsaufgaben ist es möglich, die einzelnen Befehle in einem Abschnitt (Baustein) zu programmieren.
S5-100U Einführung in STEP 5 7.2.2 Strukturierte Programmierung Zur Lösung komplexerer Aufgaben unterteilt man das Gesamtprogramm sinnvollerweise in einzelne, in sich abgeschlossene Programmteile (Bausteine). Dieses Verfahren bietet Ihnen folgende Vorteile: • einfache und übersichtliche Programmierung auch großer Programme, • Möglichkeiten zum Standardisieren von Programmteilen, •...
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Einführung in STEP 5 S5-100U Mit Bausteinaufrufen kann ein Baustein verlassen und in einen anderen Baustein gesprungen werden. So können beliebig Programm-, Funktions- und Schrittbausteine ( > Kap. 7.3) in bis zu 16 Ebenen, bei CPU 103, 6ES5 103-8MA03 bis zu 32 Ebenen verschachtelt werden.
S5-100U Einführung in STEP 5 Bausteinarten Die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Bausteinarten finden Sie in der folgenden Tabelle: Tabelle 7.2 Gegenüberstellung der Bausteinarten Anzahl CPU 100 OB0 ... OB63 PB0 ... PB63 FB0 ... FB63 DB2 ... DB63 Anzahl CPU 102 OB0 ...
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Einführung in STEP 5 S5-100U Aufbau eines Bausteins Jeder Baustein besteht aus einem • Bausteinkopf mit den Angaben über Bausteinart, -nummer und -länge. Er wird vom PG beim Umsetzen des Bausteins erstellt. • Bausteinrumpf mit dem STEP 5-Programm oder Daten.
S5-100U Einführung in STEP 5 7.3.1 Organisationsbausteine (OB) Organisationsbausteine bilden die Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Steuerungsprogramm; sie lassen sich in drei Gruppen zusammenfassen: • Ein Organisationsbaustein wird zyklisch vom Betriebssystem aufgerufen (OB1) • Ein Teil der Organisationsbausteine ist ereignis- oder zeitgesteuert; d.h. sie werden aufgerufen...
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Einführung in STEP 5 S5-100U Das folgende Bild zeigt, wie Sie ein strukturiertes Steuerungsprogramm aufbauen können. Es ver- deutlicht außerdem die Bedeutung der Organisationsbausteine. OB21/OB22 SB1* FB61 Systemprogramm Steuerungsprogramm * ab CPU 103 Bild 7.4 Beispiel für den Einsatz von Organisationsbausteinen...
S5-100U Einführung in STEP 5 7.3.2 Programmbausteine (PB) In diesen Bausteinen werden abgeschlossene Programmteile programmiert. Besonderheit: Die Steuerungsfunktionen lassen sich in Programmbausteinen graphisch darstellen. Aufruf Programmbausteine werden durch die Bausteinaufrufe SPA und SPB aktiviert. Diese Operationen können, außer in Datenbausteinen, in allen Bausteintypen programmiert werden. Bausteinaufruf und -ende begrenzen das VKE.
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Einführung in STEP 5 S5-100U Bausteinkopf Funktionsbausteine besitzen zusätzlich zum Bausteinkopf noch andere Organisationsinformationen als die anderen Bausteine. Der Speicherbedarf von FBs ergibt sich aus: • Bausteinkopf wie bisher (5 Wörter) • Bausteinname (5 Wörter) • Bausteinparameter bei Parametrierung (3 Wörter je Parameter).
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S5-100U Einführung in STEP 5 Bei der Parametrierung müssen alle Angaben zu den Bausteinparametern eingegeben werden. Bausteinkopf Name NAME: BEISPIEL BEZ: EIN 1 Bausteinparameter BEZ: EIN 2 Name Baustein- parameter BEZ: AUS 1 A : U = EIN 1 : U = EIN 2...
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Einführung in STEP 5 S5-100U Tabelle 7.4 Art und Typ des Bausteinparameters mit zugelassenen Aktualoperanden (ab CPU 103) Art des Typ des Parameters Zugelassene Aktualoperanden Parameters E, A für einen Operanden mit Bitadresse x.y Eingänge x.y Ausgänge x.y Merker für einen Operanden mit Byteadresse...
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S5-100U Einführung in STEP 5 Der Aufruf eines Funktionsbausteins setzt sich zusammen aus: • Aufrufanweisung - SPA FBx absoluter Aufruf des FBx ( SP ringe A bsolut ...) - SPB FBx Aufruf des FBx, nur wenn VKE=1 ( SP ringe B edingt ...) •...
Einführung in STEP 5 S5-100U ausgeführtes Programm NAME : BEISPIEL BEZ : X1 E BI BEZ : X2 E BI BEZ : X3 A BI : SPA FB5 : U=X1 NAME : BEISPIEL beim ersten Aufruf : U=X2 :==X3 : E 0.0 E 0.0...
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S5-100U Einführung in STEP 5 Programmierung von Datenbausteinen Die Programmierung eines DBs beginnt mit der Angabe einer Baustein-Nummer zwischen 2 und 63 (CPU 100/102) bzw. 255 (CPU 103). Der DB0 ist für das Betriebssystem, der DB1 für die Parame- trierung interner Funktionen ( >...
Einführung in STEP 5 S5-100U Programmbearbeitung Ein Teil der Organisationsbausteine (OBs) übernimmt die Aufgabe der Strukturierung und Verwaltung des Steuerungsprogramms. Diese OBs lassen sich nach folgenden Aufgaben gruppieren: • OBs für ANLAUF-Programmbearbeitung • OB für die zyklische Programmbearbeitung • OBs für die zeitgesteuerte Programmbearbeitung •...
S5-100U Einführung in STEP 5 7.4.1 Programmbearbeitung bei der CPU 102 Die Programmbearbeitung kann in zwei Modi stattfinden: • Normalmodus • Testmodus Im Normalmodus ist eine schnellere Bearbeitung des Programms möglich; die Testfunktion STATUS ist nicht möglich. Die ”Umschaltung” von einem Modus zum anderen >...
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Einführung in STEP 5 S5-100U Besonderheiten im Normalmodus Bedeutung des Speichermoduls Der Normalmodus ist nur mit gestecktem Speichermodul erreichbar. Im Speichermodul steht ausschließlich das STEP 5-Programm. Im CPU-RAM stehen das STEP 5-Programm und das assemblierte Programm, das bearbeitet wird. Programmänderungen Eingeben, Ändern und Löschen von PBs, OBs und FBs ist nur im Testmodus möglich.
S5-100U Einführung in STEP 5 Moduswechsel Programm laden Programm laden Programm sichern (manuell) (automatisch) (ohne PG) • AG ausschalten • Batterie notwendig! • AG urlöschen • Speichermodul stecken • AG ausschalten • AG ausschalten • COPY-Taste drücken • EEPROM-Speicher- •...
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Einführung in STEP 5 S5-100U Feststellen des Bearbeitungsmodus im USTACK Byte KEIN Bild 7.11 Anzeige des Bearbeitungsmodus im USTACK Der aktuelle Bearbeitungsmodus kann mit einem Programmiergerät im USTACK überprüft werden. Anzeige des USTACK, Byte 6, ist in ”RUN” und in ”STOP” möglich ( >...
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S5-100U Einführung in STEP 5 Weitere Verkürzung der Bearbeitungszeit im Normalmodus Verknüpfungsoperationen, die innerhalb eines Eingangs-, Ausgangs- oder Merkerbytes ausgeführt werden, benötigen nur 2 µs pro Verknüpfungsoperation. Programmieren Sie Ihre Steuerung vorzugs- weise nach Beispiel 2. Beispiel 1: Beispiel 2: Zeit/µs...
Einführung in STEP 5 S5-100U 7.4.2 ANLAUF-Programmbearbeitung Im ANLAUF ruft das Betriebssystem der CPU automatisch einen ANLAUF-OB auf; vorausgesetzt er ist programmiert: • OB21 (bei manuellem Neustart) oder • OB22 (bei automatischem Neustart nach Netzwiederkehr, wenn das AG vorher in der Betriebsart RUN gewesen ist).
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S5-100U Einführung in STEP 5 An dieser Stelle soll exemplarisch gezeigt werden, wie ein ANLAUF-OB programmiert werden kann. Beispiel 1: Programmierung des OB22 Beispiel Erläuterung Nach Netzwiederkehr soll AKKU 1 wird mit dem sichergestellt werden, daß die Zeitwert 5 s geladen.
Einführung in STEP 5 S5-100U 7.4.3 Zyklische Programmbearbeitung Der OB1 wird vom Betriebssystem zyklisch aufgerufen. Wollen Sie strukturiert programmieren, sollten Sie im OB1 nur Zyklustrigger Sprungoperationen (Bausteinaufrufe) programmieren. Die aufgerufenen Bausteine (PBs, FBs und SBs) sollten abge- schlossene Funktionseinheiten enthalten, so daß die Über- sichtlichkeit erhöht wird.
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S5-100U Einführung in STEP 5 Reaktionszeit Die Zeit zwischen Eingangssignal- und Ausgangssignal-Änderung bezeichnet man als Reaktions- zeit t Alle weiteren Angaben gelten unter folgenden Voraussetzungen: • es laufen keine Alarme • die PG-Schnittstelle ist nicht belegt (Belastung ist stark funktionsabhängig) Die Reaktionszeit wird beeinflußt durch:...
Einführung in STEP 5 S5-100U 7.4.4 Zeitgesteuerte Programmbearbeitung (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02) Eine zeitgesteuerte Programmbearbeitung liegt vor, wenn ein (periodisches) Zeitsignal die CPU veranlaßt, die zyklische Programmbearbeitung zu unterbrechen und ein spezifisches Programm zu bearbeiten. Nach der Bearbeitung dieses Programms kehrt die CPU zur Unterbrechungsstelle im zyklischen Programm zurück und setzt dort seine Bearbeitung fort.
S5-100U Einführung in STEP 5 • Retten von Daten: Werden von einem zeitgesteuerten OB ”Schmiermerker” verwendet, die auch im zyklischen Steuerungsprogramm verwendet werden, müssen diese während der Zeit-OB-Bearbeitung in einen Datenbaustein gerettet werden. Hinweis Auch bei der OB13 Bearbeitung darf die Bausteinschachtelungstiefe von 16 Ebenen (bei CPU 103, 6ES5 103-8MA03 32 Ebenen) nicht überschritten werden.
Einführung in STEP 5 S5-100U Bearbeiten von Bausteinen In den vorangegangenen Abschnitten wurde bereits beschrieben, wie Bausteine eingesetzt werden können. Außerdem sind im Kapitel 8 alle Operationen aufgeführt, die zum Arbeiten mit Bausteinen notwendig sind. Bereits programmierte Bausteine können natürlich wieder verändert werden. Die einzelnen Änderungsmöglichkeiten werden nur kurz beschrieben.
S5-100U Einführung in STEP 5 Sie können den internen Programmspeicher mit der PG-Funktion KOMPRIMIEREN ”aufräumen”. Wenn während des Schiebens eines Bausteins beim Komprimieren ein Netzausfall auftritt und das Baustein-Schieben nicht beendet werden kann, bleibt die CPU mit der Fehlermeldung NINEU im STOP-Zustand.
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Einführung in STEP 5 S5-100U Für die Programmierung von Zeitgebern und Zählern im Dezimalsystem gibt es die Möglichkeit mit BCD-Zahlen zu arbeiten. Die BCD-Tetraden sind nur definiert im Bereich 0 ... 9: Beispiel: 12 Bit-Zeitgeber- oder Zählerwert in BCD- und Dezimaldarstellung.
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S5-100U Einführung in STEP 5 Die Umwandlung einer Dualzahl in eine BCD-Zahl kann für die Zeit- und Zählwerte durch die Operation ”LC” vorgenommen werden. Beispiel: Der Zählwert im Zähler 1 soll mit der Dezimalzahl 499 verglichen werden. Der Vergleichswert muß über einen Ladebefehl im AKKU abgelegt werden. Damit der Wert 499 für die Eingabe nicht in andere Zahlensysteme (Binär- oder Hexadezimalsys-...
S5-100U STEP 5 Operationen STEP 5 Operationen Die Programmiersprache STEP 5 unterscheidet drei Arten von Operationen: • Die Grundoperationen umfassen Funktionen, die in Organisations-, Programm-, Schritt- und Funktionsbausteinen ausgeführt werden können. Bis auf die Addition (+F), die Subtraktion ( - F) und die organisatorischen Operationen können sie in allen drei Darstellungsarten (AWL, FUP...
STEP 5 Operationen S5-100U 8.1.1 Verknüpfungsoperationen In Tabelle 8.1 sind die einzelnen Operationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.1 Übersicht der Verknüpfungsoperationen Operation Operand Bedeutung ODER-Verknüpfung von UND-Funktionen Das VKE der nächsten UND-Verknüpfung wird mit dem bisherigen VKE nach ODER verknüpft.
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S5-100U STEP 5 Operationen UND-Verknüpfung Mit dieser Operation wird abgefragt, ob verschiedene Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Beispiel Stromlaufplan Der Ausgang 1.0 führt das Signal ”1”, wenn alle drei Ein- E 0.0 gänge das Signal ”1” aufweisen. Der Ausgang führt solange Signal ”0”, wie mindestens ein E 0.1...
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STEP 5 Operationen S5-100U UND-vor-ODER-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 1.0 erscheint Signalzustand ”1”, wenn mindestens eine UND-Verknüpfung erfüllt ist. E 0.0 E 0.2 Ist keine der beiden UND-Verknüpfungen erfüllt, so führt der Ausgang 1.0 den Signalzustand ”0”. E 0.1 E 0.3 A 1.0...
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S5-100U STEP 5 Operationen ODER- vor UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 1.0 erscheint Signalzustand ”1”, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: E 0.0 E 0.2 E 0.3 • Eingang 0.0 führt Signal ”1” • Eingang 0.1 und einer der Eingänge 0.2 oder 0.3 führen Signal ”1”.
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STEP 5 Operationen S5-100U ODER-vor-UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang A 1.0 erscheint Signalzustand ”1”, wenn beide ODER-Verknüpfungen erfüllt sind. E 0.0 E 0.1 Am Ausgang A 1.0 erscheint Signalzustand ”0”, wenn mindestens eine ODER-Verknüpfung nicht erfüllt ist. E 0.2 E 0.3 A 1.0...
S5-100U STEP 5 Operationen 8.1.2 Speicheroperationen Mit Speicheroperationen wird das im Steuerwerk gebildete Verknüpfungsergebnis als Signalzustand des angesprochenen Operanden gespeichert. Das Speichern kann dynamisch (Zuweisen) oder sta- tisch (Setzen und Rücksetzen) erfolgen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die einzelnen Operationen;...
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STEP 5 Operationen S5-100U RS-Speicherglied für speichernde Signalausgabe (vorrangiges Rücksetzen) Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 0.1 bewirkt das Setzen des Speicherglieds A 1.0 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 0.1 nach ”0”, so bleibt der E 0.0 E 0.1 Zustand von A 1.0 erhalten, d.h.
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S5-100U STEP 5 Operationen RS-Speicherglied mit Merkern (vorrangiges Setzen) Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 0.0 bewirkt das Setzen des Speicherglieds M 1.7 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 0.0 nach ”0”, so bleibt der Zustand von M 1.7 erhalten, d.h. das Signal wird E 0.0...
STEP 5 Operationen S5-100U 8.1.3 Laden und Transferieren Mit Lade- und Transferoperationen können Sie • Informationen zwischen den verschiedenen Operandenbereichen austauschen, • Zeit- und Zählwerte für die Weiterverarbeitung vorbereiten, • konstante Werte für die Programmbearbeitung laden. Der Informationsfluß erfolgt indirekt über Akkumulatoren (AKKU 1 und AKKU 2). Die Akkumulatoren sind besondere Register im AG, die als Zwischenspeicher dienen.
S5-100U STEP 5 Operationen Tabelle 8.3 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden Die Operandeninhalte werden unabhängig vom VKE in den AKKU 1 kopiert. Das VKE wird nicht beeinfllußt. Transferieren Der Inhalt von AKKU 1 wird unabhängig vom VKE einem Operan- den zugewiesen.
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STEP 5 Operationen S5-100U Laden: Beim Laden wird die Information aus dem jeweiligen Speicherbereich - z.B. aus dem PAE - in den AKKU 1 kopiert. Der vorherige Inhalt von AKKU 1 wird in den AKKU 2 geschoben. Der ursprüngliche Inhalt von AKKU 2 geht verloren.
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S5-100U STEP 5 Operationen Laden und Transferieren eines Zeitwertes (siehe auch Zeit- und Zähloperationen) Beispiel Darstellung Bei der graphischen Eingabe wurde der Ausgang DU des Zeitgliedes mit AW 62 belegt. Das Programmier- gerät hinterlegt daraufhin selbsttätig den entsprechen- den Lade- und Transferbefehl im Steuerungsprogramm.
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STEP 5 Operationen S5-100U Laden eines Zeitwertes (codiert) Beispiel Darstellung Der Inhalt der mit T 10 adressierten Speicherzelle wird BCD-codiert in den Akkumulator geladen. Die anschließende Transferoperation transferiert den T 10 Inhalt vom Akkumulator in die durch AW 50 adressierte Laden Speicherzelle der Prozeßabbilder.
S5-100U STEP 5 Operationen 8.1.4 Zeitoperationen Mit den Zeitoperationen werden zeitliche Abläufe durch das Programm realisiert und überwacht. In der folgenden Tabelle sind die einzelnen Zeitoperationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.4 Übersicht der Zeitoperationen Operation...
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STEP 5 Operationen S5-100U Laden eines Zeitwertes Die Operationen rufen die internen Zeitgeber auf. Beim Starten einer Zeitoperation wird das im AKKU 1 stehende Wort als Zeitwert übernommen. Deshalb müssen zuerst Zeitwerte im Akkumulator festgelegt werden. Ein Zeitgeber kann geladen werden mit einem...
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S5-100U STEP 5 Operationen Beispiel: KT 40.2 entspricht 40 x 1 s Toleranzen: Die Zeitwerte besitzen eine Unschärfe in Höhe der Zeitbasis. Beispiele Operand Zeitintervall KT 400.1 400 x 0,1s - 0,1 s 39,9 s ... 40 s Einstellmöglich- keiten KT 40.2...
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STEP 5 Operationen S5-100U Ausgabe der aktuellen Zeit Die aktuelle Zeit kann durch eine Ladeoperation in den AKKU 1 geladen und von hier aus weiter- verarbeitet werden ( > Bild 8.4). Für die Ausgabe über eine Zifferanzeige eignet sich die Operation ”Lade codiert”.
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S5-100U STEP 5 Operationen Starten einer Zeit Die Zeiten laufen im AG asynchron zur Programmbearbeitung ab. Die eingestellte Zeit kann während einer Programmbearbeitung abgelaufen sein. Die Auswertung erfolgt durch die nächste Zeitabfrage. Dazwischen liegt im ungünstigsten Fall eine ganze Programmbearbeitung. Zeitglieder sollten deshalb nicht durch sich selbst angestoßen werden.
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STEP 5 Operationen S5-100U Impuls Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird gesetzt, sobald am Eingang 0.0 der Signalzustand von ”0” auf ”1” verändert wird. Der Ausgang soll aber höchstens 5 s gesetzt bleiben. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0 A 1.0...
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S5-100U STEP 5 Operationen Verlängerter Impuls Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird für eine bestimmte Zeit gesetzt, sobald das Signal am Eingang 0.0 auf ”1” wechselt. Der Zeitwert wird durch das EW 16 angegeben. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0...
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STEP 5 Operationen S5-100U Einschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird 9 s nach dem Eingang 0.0 gesetzt. Er bleibt solange gesetzt, wie der Ein- gang das Signal ”1” führt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0 Zeit in s A 1.0...
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S5-100U STEP 5 Operationen Speichernde Einschaltverzögerung und Rücksetzen Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird 5 s später als der Eingang 0.0 gesetzt. Weitere Änderungen des Signalzustandes am Eingang 0.0 haben keinen Einfluß auf den Ausgang. Durch den Eingang 0.1 wird der Zeitgeber T 4 auf den Anfangswert zurückgesetzt und der Aus- gang 1.0 auf Null gesetzt.
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STEP 5 Operationen S5-100U Ausschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird mit einer Verzögerung ”t” gegenüber dem Rücksetzen des Eingangs 0.0 auf Null gesetzt. Die Verzögerungszeit wird durch den Wert im MW 14 bestimmt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0...
S5-100U STEP 5 Operationen 8.1.5 Zähloperationen Mit den Zähloperationen werden Zählaufgaben vom AG ausgeführt. Es kann vorwärts und rückwärts gezählt werden. Der Zählbereich liegt zwischen 0 und 999 (drei Dekaden). Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Zähloperationen. Anschließend sind verschiedene Beispiele aufgeführt.
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STEP 5 Operationen S5-100U Ein konstanter Zählwert wird geladen: Das folgende Beispiel zeigt, wie der Zählwert 38 geladen wird. Operation Operand L KZ Zählwert (0 ... 999) Ein Zählwert wird als Eingangs-, Ausgangs-, Merker- oder Datenwort geladen: Lade-Anweisung: Im Datenwort 3 ist der Zählwert 410 BCD-codiert hinterlegt.
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S5-100U STEP 5 Operationen Ausgabe des aktuellen Zählerstandes Der aktuelle Zählerstand kann durch eine Ladeoperation in den AKKU 1 geladen und von dort aus weiterverarbeitet werden ( > Bild 8.5). Für die Ausgabe über eine Ziffernanzeige eignet sich die Operation ”Lade codiert”.
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STEP 5 Operationen S5-100U Setzen eines Zählers ”S” und Rückwärtszählen ”ZR” Beispiel: Der Zähler 1 wird beim Einschalten des Eingangs 0.1 (Setzen) auf den Zählwert 7 gesetzt. Der Ausgang 1.0 führt jetzt Signal ”1”. Bei jedem Einschalten des Eingangs 0.0 (Rückwärtszählen) verringert sich der Zählwert um 1.
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S5-100U STEP 5 Operationen Rücksetzen eines Zählers ”R” und Vorwärtszählen ”ZV” Beispiel: Beim Einschalten des Eingangs 0.0 erhöht sich der Zählwert im Zähler 1 um 1. Solange ein zweiter Eingang (E 0.1) Signal ”1” führt, wird der Zählwert auf ”0” rückgesetzt.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.1.6 Vergleichsoperationen Mit den Vergleichsoperationen werden die Inhalte der beiden AKKUs miteinander verglichen. Die AKKU-Inhalte werden dabei nicht verändert. Die einzelnen Operationen sind in der folgenden Tabelle aufgelistet; anschließend wird ihre Anwendung an einem Beispiel erläutert.
S5-100U STEP 5 Operationen Beispiel: Die Werte der Eingangsbytes 19 und 20 werden miteinander verglichen. Bei Gleichheit wird der Ausgang 1.0 gesetzt. Stromlaufplan FUP/KOP EB 19 EB 20 EB 19 A 1.0 EB 20 A 1.0 8.1.7 Arithmetische Operationen Mit den arithmetischen Operationen werden die Inhalte der Akkumulatoren als Festpunktzahlen interpretiert und entsprechend der Rechenoperation miteinander verknüpft.
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STEP 5 Operationen S5-100U Bearbeitung einer Rechenoperation Vor Ausführung der arithmetischen Operationen müssen die beiden Operanden in die AKKUs geladen werden. Hinweis Achten Sie auf gleiche Zahlenformate der Operanden. Die arithmetischen Operationen werden unabhängig vom VKE durchgeführt. Das Ergebnis steht im AKKU 1 für die Weiterverarbeitung zur Verfügung.
S5-100U STEP 5 Operationen 8.1.8 Bausteinoperationen Mit den Bausteinoperationen wird der Ablauf eines strukturierten Programmes festgelegt. Im Anschluß an die Übersicht ( > Tab. 8.8) werden die verschiedenen Operationen erklärt. Tabelle 8.8 Übersicht der Bausteinoperationen Operation Operand Bedeutung Sprung absolut Unabhängig vom VKE wird die Programmbearbeitung in einem...
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STEP 5 Operationen S5-100U Absoluter Bausteinaufruf ”SPA” Innerhalb eines Bausteines wird ein anderer Baustein aufgerufen, unabhängig von irgendwelchen Bedingungen. Beispiel: Im FB26 wurde eine besondere Funktion programmiert. Sie wird an verschiedenen Stellen im Programm - z.B. im PB63 - aufgerufen und bearbeitet.
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S5-100U STEP 5 Operationen Aufruf eines Datenbausteines ”A DB” Datenbausteine werden immer absolut aufgerufen. Alle nachfolgenden Datenbearbeitungen beziehen sich auf den aufgerufenen Datenbaustein. Mit dieser Operation können keine neuen Datenbausteine erzeugt werden. Die aufgerufenen Bausteine müssen vor der Programmbearbeitung programmiert oder erzeugt werden.
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STEP 5 Operationen S5-100U Erzeugen eines Datenbausteins Beispiel Erläuterung Ohne Zuhilfenahme eines Program- Die konstante Festpunktzahl+127 KF + 127 miergerätes soll ein Datenbaustein mit wird in den AKKU 1 geladen, 128 Datenworten erzeugt werden. gleichzeitig wird der alte Inhalt von AKKU 1 in den AKKU 2 geschoben.
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S5-100U STEP 5 Operationen Beenden eines Bausteins ”BE” Durch die Operation ”BE” wird ein Baustein abgeschlossen; Datenbausteine brauchen nicht beendet zu werden. ”BE” ist immer die letzte Anweisung eines Bausteines. Bei strukturierter Programmierung wird die Programmbearbeitung im aufrufenden Baustein fortge- setzt.
STEP 5 Operationen S5-100U Bedingter Rücksprung ”BEB” Die Operation ”BEB” bewirkt einen Rücksprung innerhalb eines Bausteines, wenn die vorherige Be- dingung erfüllt ist (VKE=1). Andernfalls wird die lineare Bearbeitung des Programms mit VKE ”1” fortgesetzt. Beispiel: Die Bearbeitung des FB20 wird abgebrochen, wenn das VKE auf ”1” ist.
S5-100U STEP 5 Operationen STOP-Operation Durch die Operation ”STP” wird das AG in den STOP-Zustand gebracht. Dies kann bei zeitkri- tischen Zuständen der Anlage oder bei Auftreten eines Gerätefehlers erwünscht sein. Nach dem Bearbeiten der Anweisung wird das Steuerungsprogramm - ohne Berücksichtigung des VKE - bis zum Programmende abgearbeitet.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.1 Ladeoperation (ab CPU 103) Wie bei den Grundoperationen werden Informationen in den Akkumulator kopiert. Die Bedeutung der Operation wird in Tabelle 8.10 dargestellt und an einem Beispiel erläutert. Tabelle 8.10 Ladeoperation Operation Operand Bedeutung Laden Unabhängig vom VKE wird ein Wort aus den Systemdaten in den...
S5-100U STEP 5 Operationen 8.2.2 Freigabeoperation (ab CPU 103) Die Freigabeoperation ”FR” wird dazu benutzt, um folgende Operationen auch ohne Flankenwechsel ausführen zu können: • Starten einer Zeit • Setzen eines Zählers • Vor- und Rückwärtszählen. Die Freigabeoperation wird in Tabelle 8.11 dargestellt und an einem Beispiel erklärt.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.3 Bit-Testoperationen (ab CPU 103) Mit den Bit-Testoperationen können digitale Operanden bitweise abgefragt und beeinflußt werden. Sie müssen immer am Beginn einer Verknüpfung stehen. Tabelle 8.12 gibt einen Überblick dieser Testoperationen. Tabelle 8.12 Übersicht der Bit-Testoperationen...
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S5-100U STEP 5 Operationen Beispiel Erläuterung Am Eingang E 0.0 ist eine Licht- Aufruf des Datenbausteins 10 schranke installiert, die Stückgut zählt. Nach jeweils 100 Stück soll Der Zählwert des Zählers Z 10 wird entweder in den Funktionsbau- durch den Eingang E 0.1 mit der stein FB5 oder in den FB6 ver- Konstanten 0 geladen.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.4 Wortweise Verknüpfungen Mit diesen Operationen werden die Inhalte der beiden AKKUs bitweise miteinander verknüpft. Tabelle 8.14 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden. Tabelle 8.14 Übersicht der wortweisen Verknüpfungen Operation Operand Bedeutung Bitweise UND-Verknüpfung...
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S5-100U STEP 5 Operationen Das ”Rechenergebnis” steht im AKKU 1 für die Weiterverarbeitung zur Verfügung. Der Inhalt von AKKU 2 bleibt unbeeinflußt. Erläuterung Das Eingangswort 92 wird in den AKKU 1 geladen. EW 92 Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt KH 00FF von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”.
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STEP 5 Operationen S5-100U Erläuterung Das Eingangswort 36 wird in den AKKU 1 geladen. EW 36 Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt KH 00FF von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”. Die Inhalte der beiden AKKUs werden Bit für Bit nach ODER verknüpft.
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S5-100U STEP 5 Operationen Erläuterung Das Eingangswort 70 wird in den AKKU 1 geladen. EW 70 Das Eingangswort 6 wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt EW 6 von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”. Die Inhalte der beiden AKKUs werden Bit für Bit nach Exklusiv- ODER verknüpft.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.5 Schiebeoperationen Mit diesen Operationen wird das Bitmuster in AKKU 1 verschoben; der Inhalt von AKKU 2 bleibt unverändert. Durch das Verschieben erreicht man eine Multiplikation oder Division des Inhalts von AKKU 1 mit 2er-Potenzen. Tabelle 8.15 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden.
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S5-100U STEP 5 Operationen Erläuterung Der Inhalt des Datenwortes 2 wird in den AKKU 1 geladen. DW 2 Das Bitmuster im AKKU 1 wird um drei Stellen nach links geschoben. SLW 3 Das Ergebnis - Inhalt von AKKU 1 - wird zum Datenwort 3 transferiert.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.6 Umwandlungsoperationen Mit diesen Operationen können Sie die Werte im AKKU 1 umwandeln. Die einzelnen Operationen sind in Tabelle 8.16 aufgelistet. Sie werden im Anschluß daran durch Beispiele erläutert. Tabelle 8.16 Übersicht der Umwandlungsoperationen Operation Operand...
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S5-100U STEP 5 Operationen Erläuterung Der Inhalt des EW 12 wird in den AKKU 1 geladen. EW 12 Alle Bits werden invertiert und es wird eine ”1” addiert. Das veränderte Wort wird ins DW 100 transferiert. DW 100 Zahlenbeispiel EW 12 Vom Wert des EW 12 soll der negative Wert gebildet werden.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.7 Dekrementieren/Inkrementieren (ab CPU 103) Mit diesen Operationen werden in dem AKKU 1 geladene Daten verändert. Eine Übersicht der möglichen Operationen finden Sie in Tabelle 8.17, ein Beispiel folgt auf derselben Seite. Tabelle 8.17 Dekrementieren und Inkrementieren...
S5-100U STEP 5 Operationen 8.2.8 Alarme sperren/freigeben (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02) Diese Operationen beeinflussen die alarm- und zeitgesteuerte Programmbearbeitung. Sie verhindern, daß die Bearbeitung einer Reihe von Anweisungen oder Bausteinen durch Prozeß- oder Zeitalarme unterbrochen wird. Eine Übersicht gibt Tabelle 8.18, an die sich eine Beschreibung anschließt.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.9 Bearbeitungsoperation (ab CPU 103) Mit der Operation ”B” können STEP 5 - Anweisungen ”indiziert” bearbeitet werden. Sie haben da- durch die Möglichkeit, den Parameter eines Operanden während der Bearbeitung des Steuerungs- programms zu ändern. Die Operation wird in Tabelle 8.19 und anhand eines Beispiels beschrieben.
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S5-100U STEP 5 Operationen Das folgende Bild zeigt, wie durch den Inhalt eines Datenwortes der Parameter der nächsten An- weisung bestimmt wird. FB x ausgeführtes Programm DW 12 KH=0108 DW 13 KH=0001 :FR T :FR T Bild 8.6 Auswirkung der Bearbeitungsoperation Das folgende Beispiel zeigt, wie bei jeder Programmbearbeitung neue Parameter erzeugt werden.
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.10 Sprungoperationen Die verschiedenen Operationen sind in der folgenden Tabelle aufgezählt. Ein Beispiel zeigt, wie Sie Sprungoperationen einsetzen können. Tabelle 8.20 Übersicht der Sprungoperationen Operation Operand Bedeutung SPA = Sprung absolut Der unbedingte Sprung wird unabhängig von Bedingungen ausgeführt.
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S5-100U STEP 5 Operationen Bearbeitung der Sprungoperationen Neben der Sprungoperation muß immer ein symbolisches Sprungziel (Sprungmarke) eingegeben werden, das aus maximal vier Zeichen bestehen darf. Dabei muß das erste Zeichen ein Buchstabe sein. Bei der Programmierung muß berücksichtigt werden: •...
STEP 5 Operationen S5-100U 8.2.11 Substitutionsoperationen (ab CPU 103) Soll ein Programm ohne größere Veränderung mit verschiedenen Operanden bearbeitet werden, so ist es zweckmäßig, die einzelnen Operanden zu parametrieren ( > Kap. 7.3.4). Müssen Operanden geändert werden, so brauchen nur die Parameter im Funktionsbaustein-Aufruf neu belegt zu werden.
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S5-100U STEP 5 Operationen Speicheroperationen Die einzelnen Operationen werden in Tabelle 8.22 aufgezählt und anschließend durch ein Beispiel erläutert. Tabelle 8.22 Übersicht der Speicheroperationen Operation Operand Bedeutung Setzen (binär) eines Formaloperanden. RB = Rücksetzen (binär) eines Formaloperanden. Zuweisen Das VKE wird einem Formaloperanden zugewiesen.
STEP 5 Operationen S5-100U Lade und Transferoperationen Die verschiedenen Operationen werden in der folgenden Tabelle aufgezählt und in einem Beispiel beschrieben. Tabelle 8.23 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden eines Formaloperanden Laden codiert eines Formaloperanden LW =...
S5-100U STEP 5 Operationen Zeit- und Zähloperationen In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Operationen aufgelistet. Anhand einiger Beispiele wird ihre Bedeutung erklärt. Tabelle 8.24 Übersicht der Zeit- und Zähloperationen Operation Operand Bedeutung Freigabe eines Formaloperanden für Neustart (Beschreibung siehe ”FT” oder ”FZ”, je nach Formaloperand).
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STEP 5 Operationen S5-100U Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie mit den Zeit- und Zähloperationen arbeiten können. Beispiel 1: Funktionsbausteinaufruf Programm in Funktionsbaustein (FB32) ausgeführtes Programm =E 5 :SPA FB 32 =E 6 NAME :ZEIT 005.2 E 0.0 :SAR =ZEI5 E 0.1...
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S5-100U STEP 5 Operationen Bearbeitungsoperation Durch Tabelle 8.25 und ein Beispiel wird diese Operation erklärt. Tabelle 8.25 Bearbeitungsoperation Operation Operand Bedeutung Bearbeite Formaloperand Die substituierten Bausteine werden unabhängig von Bedin- gungen (absolut) aufgerufen. zulässige Parameter Formaloperanden Aktualoperanden DB, PB, SB, FB 1 Funktionsbausteine dürfen als Aktualoperanden keine Bausteinparameter enthalten.
STEP 5 Operationen S5-100U Systemoperationen (ab CPU 103) Für die Systemoperationen gelten die gleichen Einschränkungen wie für ergänzende Operationen. Sie können: • nur in Funktionsbausteinen • nur in der Darstellungsart AWL programmiert werden. Systemoperationen sollten nur von Anwendern mit sehr guten Systemkenntnissen eingesetzt werden, da sie einen Eingriff in die Systemdaten bedeuten.
S5-100U STEP 5 Operationen Tabelle 8.27 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Lade Register indirekt Das angegebene Register (AKKU 1,2) wird mit dem Inhalt eines Speicherwortes geladen, dessen Adresse in AKKU 1 steht. Transferiere Register indirekt Der Inhalt des angegebenen Registers wird zu einem Speicher- platz transferiert, dessen Adresse in AKKU 1 steht.
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STEP 5 Operationen S5-100U Bearbeitung des Blocktransfers: Die Ausführung der Operation ist unabhängig vom VKE. Der Parameter gibt die Länge des Datenblocks (in Byte) an, der transferiert werden soll. Die Block- länge kann höchstens 255 Byte betragen. Die Adresse des Quellenfeldes wird dem AKKU 2 entnommen, die Adresse des Zielfeldes steht im AKKU 1.
S5-100U STEP 5 Operationen Transferieren in den Systemdatenbereich Beispiel: Nach jedem Betriebsartenwechsel STOP > RUN soll die Zyklusüberwachungszeit auf 100 ms eingestellt werden. Diese Zeit kann als Vielfaches von 10 ms im Systemdaten- wort 96 programmiert werden. Der folgende Funktionsbaustein kann z.B. vom OB 21 aus aufgerufen werden: Erläuterung...
STEP 5 Operationen S5-100U Beispiel Erläuterungen Die Konstante 1020 soll um 33 er- Die Konstante 1020 wird in den 1020 niedrigt und das Ergebnis im Merker- AKKU 1 geladen. wort 28 abgelegt werden. Anschlie- Zum AKKU-Inhalt wird die Kon- ßend soll zum Ergebnis die Konstan- stante -33 addiert.
S5-100U STEP 5 Operationen Anzeigenbildung Das Steuerwerk der AGs besitzt drei Anzeigen: • ANZ 0 • ANZ 1 • Überlauf (Overflow) Die Anzeigen werden von verschiedenen Operationen beeinflußt: • Vergleichsoperationen • Rechenoperationen • Schiebeoperationen • und einigen Umwandlungsoperationen. Die Belegung der Anzeigen stellt dann eine Bedingung für die verschiedenen Sprungoperationen dar.
STEP 5 Operationen S5-100U Anzeigenbildung bei wortweisen Verknüpfungen Die Digitalverknüpfungen führen zum Setzen der Anzeigen ANZ 0 und ANZ 1. Die Überlaufanzeige wird nicht beeinflußt ( > Tab. 8.32). Das Setzen der Anzeigen hängt vom Inhalt des AKKUs nach der Bearbeitung der Operation ab: Tabelle 8.32 Anzeigenbildung bei wortweisen Verknüpfungen...
S5-100U STEP 5 Operationen Programmbeispiele Im folgenden Abschnitt finden Sie einige Programmbeispiele, die Sie an einem PG programmieren und testen können. 8.5.1 Wischrelais (Flankenauswertung) Beispiel Stromlaufplan Bei jeder ansteigenden Flanke des Eingangs 0.0 ist die UND- Verknüpfung U E 0.0 und UN M 64.0 erfüllt; das VKE ist ”1”.
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STEP 5 Operationen S5-100U Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0 A 1.0 Zeit E 0.0 & E 0.0 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 E 0.0 E 0.0 NOP 0 M 1.1...
S5-100U STEP 5 Operationen 8.5.3 Taktgeber (Taktgenerator) Im folgenden wird beschrieben, wie ein Taktgeber programmiert wird. Beispiel: Ein Taktgeber kann durch ein selbsttaktendes Zeitglied, dem ein T-Kippglied (Binär- untersetzer) nachgeschaltet ist, aufgebaut werden. Mit dem Merker 2.0 wird die Zeit 7 nach jedem Ablauf neu gestartet, d.h.
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen DB1: Interne Funktionen parametrieren (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA03) ......9 - 1 9.1.1 Aufbau und Voreinstellungen des DB1 .
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Bilder DB1 mit Default-Parametern ....... . . 9 - 1 Adresse für Parametrierfehler-Code eingeben .
S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Integrierte Bausteine und ihre Funktionen DB1: Interne Funktionen parametrieren (ab CPU 103, -8MA03) Die CPU 103 verfügt über Funktionen, die Sie nach Ihrem Bedarf einstellen (parametrieren) können. Es handelt sich um folgende Funktionen: •...
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U Für das S5-100U existieren folgende Parameterblöcke: Tabelle 9.1 Parameterblöcke und ihre Kennungen Blockkennung Bedeutung/Voreinstellung Anfangskennung 'DB1 '; S INEC L1 : Parameterblock für SINEC L1-Anschluß/ 'SL1: > Kap. 13) Cl ock- P arameters: Parameterblock für integrierte Uhr/ 'CLP: ';...
S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Um Parametrierfehler leichter zu finden und besser beheben zu können, können Sie sich vom AG Fehlermeldungen in codierter Form ausgeben lassen. Dazu müssen Sie der CPU nur ”sagen”, wo sie den Fehlercode ablegen soll. Diese Angabe machen Sie im Parameterblock ”ERT:” des DB1.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U 9.1.3 Vorgehen beim Parametrieren des DB1 Das Beispiel in Abschnitt 9.1.2 zeigte, wie Sie vorgehen müssen, um die voreingestellten Werte des DB1 zu ergänzen oder zu ändern: Default-DB1mit angehängtem Parameterblock ”ERT:” am PG ausgeben lassen, mit Cursor in den gewünschten Parameterblock springen,...
S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Im folgenden geben wir Ihnen sämtliche Regeln an, die Sie beachten müssen, wenn Sie im DB1 Parameter ändern möchten oder ganze Parameterblöcke ergänzen wollen. Es ist notwendig, daß Sie diese Regeln einhalten, da sonst die CPU Ihre Eingaben nicht ”verstehen” kann.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U Die Punkte 1 bis 7 stellen gewissermaßen die Mindestanforderungen für die Parametrierung dar. Darüberhinaus gibt es noch einige Regeln, die für mehr Komfort bei der Parametrierung sorgen. Dazu gehört die Möglichkeit • Kommentare einzufügen •...
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S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Beispiel: Sie haben im Parameterblock ”ERT:” die Anfangsadresse DB3 DW 0 angegeben und der so parametrierte DB1 wurde bereits vom AG übernommen. - Anschließend setzen Sie die Parametrierung des DB1 fort. Nach Übertragung der geänderten DB1-Parameter ins AG stellen Sie fest, daß...
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U Parametrierfehler im ”USTACK” lokalisieren Wenn die CPU im Anlauf einen Parametrierfehler im DB1 feststellt, dann bleibt sie im STOP-Zu- stand und hinterlegt im USTACK, wo der Fehler aufgetreten ist. Der USTACK enthält sowohl die absolute (Fehler-) Adresse wie auch die relative (Fehler-) Adresse.
S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.1.6 Übernahme der DB1-Parameter ins AG Anders als die anderen Datenbausteine, wird der DB1 nur ein einziges Mal bearbeitet; und zwar bei einem Neustart des Automatisierungsgerätes. Das wurde so eingerichtet, um den DB1 für ganz be- stimmte Sonderfunktionen auszurüsten.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U 9.1.7 DB1-Parametrierung zum Nachschlagen Parameter Argument Bedeutung Blockkennung: SL1: SINEC L1 Slave-Nummer DBx DWy Lage des Sendefachs DBxDWy Lage des Empfangsfachs Lage des Koordinierungsbytes 'Empfangen' Lage des Koordinierungsbytes 'Senden' PG-Busnummer p=1 ... 30 x=2 ... 255 y=0 ...
> Kap. 9.3.1). Integrierte Funktionsbausteine (ab CPU 102, 6ES5 102-8MA02) Im S5-100U sind einige Standard-Funktionsbausteine integriert. Diese Bausteine können im Steue- rungsprogramm mit den Befehlen ”SPA FB x” oder ”SPB FB x” - x steht für die Bausteinnummer - aufgerufen werden.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U 9.2.1 Codewandler : B4 - FB240 - Mit diesem Funktionsbaustein läßt sich eine BCD-Zahl (4 Tetraden) mit Vorzeichen in eine Fest- punkt-Dualzahl (16 Bits) umwandeln. 2 Tetraden-Zahlen müssen vor der Umwandlung in eine 4 Tetraden-Zahl transferiert werden.
S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.2.3 Multiplizierer : 16 - FB242 - Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Festpunkt-Dualzahlen (16 Bits) miteinander mul- tiplizieren. Das Produkt wird durch eine Festpunktzahl (32 Bit) dargestellt. Zusätzlich wird eine Abfrage des Ergebnisses auf Null durchgeführt. 8 Bit-Zahlen müssen vor der Multiplikation in 16 Bit-Wörter transferiert werden.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U 9.2.5 Analogwertanpassungsbausteine FB250 und FB251 Der FB250 liest einen Analogwert der Onboard-Analogeingabe bzw. einer Analog-Eingabebaugruppe ein und liefert am Ausgang einen Wert XA in einem vom Anwender festgelegten (normierten) Be- reich. Mit dem FB251 lassen sich Analogwerte an Analog-Ausgabebaugruppen ausgeben. Dabei werden Werte aus dem Bereich zwischen den Parametern Untergrenze ”UGR”...
9.3.3 PID-Regelalgorithmus OB251 (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02) Im Betriebssystem des S5-100U ist ein PID-Regelalgorithmus integriert, den Sie mit Hilfe des Orga- nisationsbausteins OB251 für Ihre Zwecke nutzen können. Vor dem Aufruf des OB251 muß ein Datenbaustein (Regler-DB) aufgeschlagen sein, der die Regler- parameter und sonstigen reglerspezifischen Daten enthält.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U BGOG STEU STEU Bit 5 Bit 2 Sum- mierer gren- Hand- Funktion STEU STEU STEU STEU Bit 1 Bit 0 Bit 3 Bit 4 YH, dYH BGUG Bild 9.7 Blockschaltbild des PID-Reglers Tabelle 9.6 Legende zum Blockschaltbild des PID-Reglers (Bild 9.7) Bezeichnung Erläuterung...
S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Tabelle 9.7 Bedeutung der Steuerbits im Steuerwort STEU Signal- Steuerbit Name Bedeutung zustand AUTO Handbetrieb Im Handbetrieb werden folgende Größen aktualisiert: , XW und PW , XZ und PZ , wenn STEU-Bit 1=1 und Z , wenn STEU-Bit 5=0 Die Größe dD...
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U Geschwindigkeits-Algorithmus Zu einem bestimmten Zeitpunkt t=k TA wird das jeweilige Stellinkrement dY nach folgender For- • mel berechnet: • ohne Störgrößenaufschaltung (D11.5=1) und XW-Zuführung an Differenzierer (D11.1=0) =K [(XW - XW ) R+TI + (TD (XW...
S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Zum Zeitpunkt t wird die Stellgröße Y folgendermaßen berechnet: Parametrierung des PID-Algorithmus Die Schnittstelle des OB251 zu seiner Umgebung ist der Regler-DB. Alle zur Berechnung des nächsten Stellwertes nötigen Daten sind im Regler-DB abgelegt. Jeder Regler benötigt einen eigenen Regler-DB.
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U Tabelle 9.8 Aufbau des Regler-DBs (Fortsetzung) Datenwort Name Bemerkungen Istwert (- 2047 bis+2047) Störgröße (- 2047 bis+2047) Zugeführter D-Anteil (- 2047 bis+2047) Ausgangsgröße (- 2047 bis+2047) Alle angegebenen Parameter (mit Ausnahme des Steuerwortes STEU) sind als 16 Bit-Festpunktzahl vorzugeben.
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S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Initialisierung und Aufruf des PID-Reglers im STEP 5-Programm Durch mehrmaligen Aufruf des OB251 können verschiedene PID-Regler realisiert werden. Vor je- dem Aufruf muß eine Datenübergabe durch den zugehörigen Regler-DB sichergestellt werden. Hinweis Im High-Byte des Steuerwortes DW 11 (DL 11) sind wichtige Reglerinformationen ge- speichert.
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U Beispiel für die Verwendung des PID-Regelalgorithmus Die Temperatur eines Glühofens soll durch eine PID-Regelung konstant gehalten werden. Der Temperatur-Sollwert wird über ein Potentiometer vorgegeben. Die Soll- und Istwerte werden über eine Analog-Eingabebaugruppe erfaßt und dem Regler zugeführt.
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S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Aufruf des Reglers im Programm: OB13 Erläuterung REGLER BEARBEITEN : SPA FB NAME : REGLER 1 DIE REGLERABTASTZEIT WIRD DURCH DIE OB13-AUFRUFZEIT BESTIMMT (EINSTELLUNG IM DB1). BITTE BERÜCK- SICHTIGEN SIE BEI DER WAHL DER AB- TASTZEIT DIE VERSCHLÜSSELUNGSZEIT...
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U FB10 Erläuterung NAME :REGLER 1 REGLER-DB AUFSCHLAGEN DB 30 ********************************** STEUERBITS FUER REGLER EINLESEN ********************************** STEUEREINGAENGE FUER REGLER PY 0 EINLESEN MB 10 UND IN DR 11 ABSPEICHERN DR 11 ACHTUNG: IN DL 11 SIND WICHTIGE STEUER-...
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S5-100U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen FB10 (Fortsetzung) AWL Erläuterung SOLLWERT EINLESEN : SPA FB 250 NAME : RLG: AE STECKPLATZNUMMER KF +8 KANALNUMMER 1, FESTPUNKT BIPOLAR KNKT KY 1,6 OBERGRENZE SOLLWERT KF +2047 UNTERGRENZE SOLLWERT KF - 2047 KEINE EINZELABTASTUNG EINZ 12.0...
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-100U DB30 Erläuterung 0000; K-PARAMETER (HIER=1), FAKTOR 0.001 +01000; (WERTEBEREICH: - 32768 BIS 32767) 0000; R-PARAMETER (HIER=1), FAKTOR 0.001 +01000; (WERTEBEREICH: - 32768 BIS 32767) 0000; TI=TA/TN (HIER=0.01), FAKTOR 0.001 +00010; (WERTEBEREICH: 0 BIS 9999) 0000;...
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Alarmverarbeitung 10.1 Alarmverarbeitung mit dem OB2 (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02) ......10.2 Alarmreaktionszeiten berechnen ......EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Bilder 10.1 Möglicher Aufbau des AGs mit Alarmbusmodulen ....10- 1 10.2 Unterbrechungen durch Prozeßalarme ......10- 2 10.3 Übersicht über Zugriffsmöglichkeiten des OB2 auf die Prozeßabbilder...
S5-100U Alarmverarbeitung Alarmverarbeitung (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02) Eine alarmgesteuerte Programmbearbeitung liegt vor, wenn ein vom Prozeß kommendes Signal die CPU im AG veranlaßt, die zyklische oder zeitgesteuerte Programmbearbeitung zu unterbrechen und ein spezifisches Programm zu bearbeiten. Nach der Bearbeitung dieses Programms kehrt die CPU zur Unterbrechungsstelle in das zyklische oder zeitgesteuerte Programm zurück und setzt dort seine...
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Alarmverarbeitung S5-100U • Alarmauslösung Alarme können nur von 4-kanaligen Digital-Eingabebaugruppen und Grenzwertbaugruppen auf den Steckplätzen 0 und 1 auf einem Alarm-Busmodul ausgelöst werden. Alarme werden mit einem Wechsel des Signalzustandes (0 > 1=positive Flanke; 1 > 0=negative Flanke) am entsprechenden Alarmeingang ausgelöst.
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S5-100U Alarmverarbeitung • Auslesen des Alarm-PAE Tritt ein Prozeßalarm auf, werden im Alarm-PAE nur die Signalzustände der Alarmeingänge, Steckplatz 0 und 1, eingelesen. Nur diese Daten des Alarm-PAE stehen dem alarmgesteuerten Programm zur Auswertung zur Ver- fügung. Eine Abfrage des Alarm-PAE im OB2 ist nur mit den nachfolgenden Anweisungen möglich.
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Alarmverarbeitung S5-100U Übersicht: • Übersicht Zugriffsmöglichkeiten auf die Prozeßabbilder Das nachfolgende Bild zeigt, wie der Datentransfer zwischen den Prozeßabbildern und AKKU 1 durch die verschiedenen Lade- und Transferanweisungen im OB2 abgewickelt wird. Alarm- T EBX/T EW X L EBX/L EW X...
S5-100U Alarmverarbeitung 10.2 Alarmreaktionszeiten berechnen Die Gesamt-Reaktionszeit ist die Summe aus: • Signalverzögerung der alarmauslösenden Baugruppe (=Zeit vom alarmauslösenden Eingangs- Signalwechsel bis zur Aktivierung der Alarmleitung) • Alarm-Reaktionszeit der CPU • Laufzeit des Alarm-Programms (=Summe aller STEP 5-Operationen im alarmauswertenden Programm).
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Analogwertverarbeitung 11.1 Analog-Eingabebaugruppen ......11- 1 11.2 Anschließen von Strom- und Spannungsgebern an Analog-Eingabebaugruppen ......11- 1 11.2.1 Spannungsmessung mit isolierten/nicht isolierten Thermoelementen .
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Bilder 11.1 Spannungsmessungen mit isolierten Thermoelementen (6ES5 464-8MA11/8MA21) ........11- 2 11.2 Spannungsmessungen mit nichtisolierten Thermoelementen...
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Tabellen 11.1 Einstellungen am Schalter ”operating mode” für Analog-Eingabebau- gruppe 464-8 ... 11 ........11- 7 11.2 Eingstellungen am Schalter ”operating mode”...
S5-100U Analogwertverarbeitung Analogwertverarbeitung 11.1 Analog-Eingabebaugruppen Analog-Eingabebaugruppen formen analoge Prozeßsignale in digitale Werte um, die von der CPU (über das Prozeßabbild der Eingänge, PAE) verarbeitet werden können. In den folgenden Kapiteln finden Sie Informationen zur Arbeitsweise, zur Anschlußtechnik, zur Inbetriebnahme und zur Programmierung von Analog-Eingabebaugruppen.
Analogwertverarbeitung S5-100U 11.2.1 Spannungsmessung mit isolierten/nicht isolierten Thermoelementen Für die Spannungsmessung mit Thermoelementen eignet sich die Baugruppe 464-8MA11/8MA21. Bei potentialgetrennten Gebern, z.B. bei isolierten Thermoelementen, darf die zulässige Potential- differenz U zwischen den Minus-Klemmen der Eingänge und dem Potential der Normprofilschiene nicht überschritten werden.
S5-100U Analogwertverarbeitung Anschluß von Thermoelementen mit Kompensationsdose an Baugruppe 464-8MA11/8MA21 Der Einfluß der Temperatur auf die Vergleichsstelle (z.B. Klemmenkasten) kann mit einer Kompen- sationsdose ausgeglichen werden. Beachten Sie: • Die Kompensationsdose muß potentialfrei versorgt werden. • Das Netzteil muß eine geerdete Schirmwicklung haben.
Analogwertverarbeitung S5-100U 11.2.3 Zweidraht-Anschluß von Stromgebern Für den Zweidraht-Anschluß von Stromgebern steht Ihnen die Baugruppe 464-8MD11 zur Verfü- gung. Die Verdrahtung entnehmen Sie Bild 11.4. Bild 11.4 Zweidraht-Anschluß von Stromgebern (6ES5 464-8MD11) 11.2.4 Anschluß von Zweidraht- und Vierdraht-Meßumformern Zur Speisung von Zweidraht-Meßumformern stehen Ihnen bei Analog-Eingabebaugruppe 464-8ME11 die 24 V-Eingänge 1 und 2 zur Verfügung.
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S5-100U Analogwertverarbeitung Falls Sie Vierdraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt anschließen ( > Bild 11.6): Vierdraht-Meßumformer Bild 11.6 Anschluß von Vierdraht-Meßumformern (6ES5 464-8ME11) Beachten Sie, daß Vierdraht-Meßumformer eine eigene Spannungsversorgung benötigen und daß der ”+”-Anschluß des Vierdraht-Meßumformers mit dem zugehörigen ”-”-Anschluß des Klemmen- blocks verbunden werden muß...
Analogwertverarbeitung S5-100U 11.2.5 Anschluß von Widerstandsthermometern Für den Anschluß von Widerstandsthermometern (z.B. PT 100) eignet sich die Analog-Eingabe- baugruppe 464-8MF11/8MF21. Der Widerstand des PT 100 wird in einer Vierdrahtschaltung gemessen. Über die Anschlüsse 7 und 8 sowie über die Anschlüsse 9 und 10 wird den Widerstandsthermometern ein Konstantstrom zuge- führt.
S5-100U Analogwertverarbeitung 11.3 Inbetriebnahme von Analog-Eingabebaugruppen Bei den Analog-Eingabebaugruppen 464-8 ... 11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge-...
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Analogwertverarbeitung S5-100U Die Analogbaugruppe 464-8MA21 läßt zusätzliche Funktionswahl-Schalter-Einstellungen zu: Linearisierung: Mit dieser Funktion können Sie eine Kennlinienlinearisierung der Thermo- elemente der Typen J, K und L oder des Widerstandsthermometers PT 100 erreichen. Bei der Baugruppe 464-8MA21 muß die Linearisierung immer zusammen mit der entsprechenden Kompensation der Vergleichsstellentemperatur aktiviert werden.
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S5-100U Analogwertverarbeitung Tabelle 11.2 Einstellungen am Schalter ”operating mode” für Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21 (Fortsetzung) Funktion Einstellen am Schalter ”operating mode” ohne Linearisierung Linearisierung Linearisierung Linearisierung Typ K Typ J Typ L Linearisierung der Kennlinien von Thermoelementen ohne Temperatur- Temperaturkompen- Temperaturkompen- kompensation sation für Typ K...
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Analogwertverarbeitung S5-100U Die Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF21 läßt folgende Schaltereinstellungen zu: Tabelle 11.3 Einstellungen am Schalter ”operating mode” für Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF21 Funktion Einstellen am Schalter ”operating mode” 50 Hz 60 Hz Netzfrequenz 1-kanalig (Ch0) 2-kanalig (Ch0 u. Ch1) Betrieb mit Drahtbruch-Meldung ohne Drahtbruch-Meldung...
S5-100U Analogwertverarbeitung 11.4 Analogwert-Darstellung der Analog-Eingabebaugruppen Jedes analoge Prozeßsignal muß in eine digitale Form gebracht werden, damit es im Prozeßabbild der Eingänge (PAE) hinterlegt werden kann. Die analogen Signale werden dazu in eine Dualzahl umgeformt, die • in einem Byte (466-8MC11) oder •...
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Analogwertverarbeitung S5-100U Tabelle 11.6 Analog-Eingabebaugruppen 464-8MC11, -8MD11 (Festpunktzahl bipolar) Meßwert Bereich Einheiten High-Byte Low-Byte in V in mA >4095 20,000 40,0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 1 Überlauf 4095 19,995 39,9902 Übersteuerungs-...
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S5-100U Analogwertverarbeitung Tabelle 11.9 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF21, 2 x PT 100 ”mit Linearisierung” (bipolar) Ein- Wider- Temperatur Bereich High-Byte Low-Byte heiten stand in in °C >1766 >400 >883 0 0 1 1 0 1 1 1 0 0 1 1 0 0 0 1 Überlauf...
Analogwertverarbeitung S5-100U Tabelle 11.10 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensation (bipolar); Thermoelement Typ K (Nickel-Chromium/Nickel-Aluminium, nach IEC 584) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV >2359 0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 1 1 1 0 0 1 Überlauf...
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S5-100U Analogwertverarbeitung Tabelle 11.11 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensation (bipolar); Thermoelement Typ J (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), nach IEC 584) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV 1485 0 0 1 0 1 1 1 0 0 1 1 0 1 0 0 1 Überlauf...
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Analogwertverarbeitung S5-100U Tabelle 11.12 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensation (bipolar); Thermoelement Typ L (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), nach DIN 43710) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV* 1361 0 0 1 0 1 0 1 0 1 0 0 0 1 0 0 1 Überlauf...
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S5-100U Analogwertverarbeitung Wenn Sie den Analogwert mit dem FB250 (Analogwert Einlesen) einlesen wollen, müssen Sie vor Aufruf des FB250 den Analogwert aufbereiten. Beispiel 1: Die Analog-Eingabebaugruppe 466-8MC11 steckt auf Steckplatz 1, d.h. die Baugruppenanfangs- adresse ist 72. Die eingelesenen Analogwerte sind in vier aufeinanderfolgenden Bytes abgelegt;...
S5-100U Analogwertverarbeitung 11.5 Analog-Ausgabebaugruppen Analog-Ausgabebaugruppen wandeln das vom AG ausgegebene Bitmuster in analoge Ausgangs- spannungen oder -ströme um. 11.5.1 Anschließen von Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen Wenn Sie Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen anschließen, sind keine Einstellungen erforderlich. Vor dem Anschließen der Lasten müssen Sie beachten: •...
Analogwertverarbeitung S5-100U Bild 11.10 zeigt, wie Lasten an die Stromausgänge der Baugruppen • 470-8MB12 (2 x±20 mA) • 470-8MC12 (2 x+4 ... 20 mA) angeschlossen werden müssen. Legende: Analogausgang ”Strom” Masseanschluß des Analogteils DC 24 V (4/8) (6/10) Klemmenbelegung Anschlüsse Bild 11.10 Anschluß...
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S5-100U Analogwertverarbeitung Tabelle 11.15 und 11.16 zeigen die Spannungen und Ströme, die den Bitmustern jeweils zugeordnet sind. Tabelle 11.15 Ausgegebene Spannungen und Ströme bei Analog-Ausgabebaugruppen (Festpunktzahl bipolar) Ein- Ausgangswerte High-Byte Low-Byte Bereich heiten in V in mA 1280 12,5 25,0 Übersteuerungs-...
Analogwertverarbeitung S5-100U 11.6 Analogwert-Anpassungsbausteine FB250 und FB51 11.6.1 Analogwert einlesen und normieren - FB250 - Dieser Funktionsbaustein liest einen Analogwert einer Analog-Eingabebaugruppe und liefert am Ausgang einen Wert XA in einem vom Anwender festgelegten (normierten) Bereich. Die Art der Analogwertdarstellung der Baugruppe (Kanaltyp) muß im Parameter KNKT angegeben werden.
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S5-100U Analogwertverarbeitung Beispiel: Anzeige der Nachfüllmenge eines Tanks Die Nachfüllmenge eines zylinderförmigen 30 m -Tanks soll auf einem 3-stelligen Anzeigenfeld an- gezeigt werden. Die einzelnen Ziffern müssen BCD-codiert angesteuert werden. Die Füllhöhe wird durch einen SONAR-BERO®, Erfassungsbereich 80 ... 600cm, mit Analogausgabe ermittelt ( >...
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Analogwertverarbeitung S5-100U Erläuterung unbedingter Aufruf FB250 SPA FB 250 NAME : RLG:AE Steckplatz 0 Kanal 0, Kanaltyp KNKT : 0,3 obere Grenze: 30.0 m : 300 untere Grenze: 0.0 m ohne Bedeutung EINZ Nachfüllmenge in Merkerwort 1 als Festpunktzahl ablegen : MW1 ”1”, wenn Drahtbruch...
S5-100U Analogwertverarbeitung 11.6.2 Analogwert ausgeben - FB251 - Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich Analogwerte an Analog-Ausgabebaugruppen ausgeben. Dabei werden Werte aus dem Bereich zwischen den Parametern Untergrenze ”UGR” und Ober- grenze ”OGR” auf den Nennbereich der jeweiligen Baugruppe umgerechnet. Tabelle 11.18 Aufruf und Parametrierung des FB251...
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Analogwertverarbeitung S5-100U Aus der Nachfüllmenge wird der Tankinhalt bestimmt. Erläuterung maximaler Tankinhalt L KF +300 Nachfüllmenge L MW 1 Differenz bilden Tankinhalt in MW 20 ablegen T MW 20 Die Parameter UGR und OGR des FB251 beziehen sich auf den Nennbereich der Analog-Ausgabe- baugruppe.
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Integrierte Uhr (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02) 12.1 Funktion ......... . 12- 1 12.2 Parametrierung im DB1 (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA03)
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Bilder 12.1 DB1 mit Default-Parametern für integrierte Uhr ....12- 2 12.2 Beispiel - Uhr stellen (DB1) ........12- 5 12.3 Beispiel - Weckzeit stellen (DB1)
Genaue Informationen zu Uhrendatenbereich und Statuswort finden Sie in den Kap. 12.4 und 12.5. Sie sind besonders wichtig für die Anwender, die die Uhr in den Systemdaten parametrieren möchten. Dem SIMATIC-Einsteiger empfehlen wir die Parametrierung der Uhr im DB1. 12-1...
Integrierte Uhr S5-100U 12.2 Parametrierung im DB1 (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA03) Um die Funktionen nutzen zu können, müssen Sie die Uhr im DB1 parametrieren. Sie gehen genauso vor wie bei den anderen parametrierbaren Funktionen ( > Kap. 9.1): nach ”Urlöschen” Default-DB1 ausgeben lassen überschreiben Sie die beiden Kommentarzeichen (#) im DB1 mit einem Leerzeichen...
S5-100U Integrierte Uhr 12.2.2 Aktuelle Uhrzeit/aktuelles Datum lesen Um zu sehen, wie und mit welchen Werten die Uhr läuft, sollten Sie folgendermaßen vorgehen: Nach ”Urlöschen” Lassen Sie sich den DB1 ausgeben. Überschreiben Sie die beiden Kommentarzeichen (#) im DB1 mit einem Leerzeichen.
Integrierte Uhr S5-100U 12.2.3 Mögliche DB1-Parameter für die integrierte Uhr Tabelle 12.2 Integrierte Uhr, DB1-Parameter Parameter Argument Bedeutung Blockkennung: CLP: Clock-Parameters (Uhr) Korrekturfaktor eingeben ( C orrection F actor) DBxDWy, MWz,EWv Lage der Uhrendaten ( CL oc K Data) oder AWv...
S5-100U Integrierte Uhr 12.3 Integrierte Uhr im DB1 programmieren (ab CPU 103, 6ES5103-8MA03) In den folgenden Abschnitten sind Beispiele für die Programmierung der Uhr aufgeführt. Wenn Sie diese Beispiele unter Beachtung der Parametrierregeln ( > Kap. 9) ins AG eingeben, können Sie die Uhr in kurzer Zeit ”zum Laufen”...
Integrierte Uhr S5-100U 12.3.2 Weckzeit im DB1 stellen Vorgehen: AG urlöschen DB5 mit DW 0 ... DW 21 erzeugen Default-DB1 am PG ausgeben lassen Kommentarzeichen (#) im DB1 mit Leerzeichen überschreiben mit dem Cursor in den Parameterblock CLP springen Beispiel eingeben: Uhr mit der Weckzeit Donnerstag, den 17.12. 8.
S5-100U Integrierte Uhr 12.3.3 Betriebsstundenzähler im DB1 stellen Vorgehen: AG urlöschen DB5 mit DW 0 ... DW 21 erzeugen Default-DB1 am PG ausgeben lassen Kommentarzeichen (#) im DB1 mit Leerzeichen überschreiben mit dem Cursor in den Parameterblock CLP: springen Beispiel eingeben: Das AG ist ausgetauscht worden. Sie besetzen den Betriebsstundenzähler mit 1600 Stunden vor.
Integrierte Uhr S5-100U 12.4 Aufbau des Uhrendatenbereiches Bei der Programmierung der Uhr im DB1 ändert der Anwender nur die Defaultwerte im DB1 > Kap.12.2). Alle Informationen werden im Anlauf automatisch über den DB1-Interpreter in die Systemdaten geschrieben. Die Parametrierung in den Systemdaten, d.h. der direkte Zugriff vom Anwenderprogramm aus, soll- ten sich nur Anwender mit umfangreichen Systemkenntnissen zutrauen.
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S5-100U Integrierte Uhr Beim Stellen der Uhr müssen nur die Daten übergeben werden, die zur Realisierung der jeweiligen Funktion nötig sind. Wenn Sie zum Beispiel nur die Daten für die Uhrenfunktion ändern wollen, müssen Sie die Daten für die Weckfunktion oder für den Betriebsstundenzähler nicht angeben.
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Integrierte Uhr S5-100U Beachten Sie folgendes: • Im Uhrendatenbereich sind die Einträge BCD-codiert vorzugeben. • Sie können durch Beeinflussung von Bit Nr.1 im Statuswort wählen, ob die Uhr im 12 Stunden- oder im 24 Stunden-Modus laufen soll (Näheres dazu > Kap. 12.5).
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S5-100U Integrierte Uhr Anderslautende Einträge führen von seiten des Betriebssystems zu Fehlermeldungen, die im Statuswort angezeigt werden. Anstehende Fehlermeldungen im Statuswort werden vom Betriebs- system beim nächsten Stellen der Uhr, der Weckzeit oder des Betriebsstundenzählers rückgesetzt, wenn die Stellwerte im Definitionsbereich liegen ( >...
Integrierte Uhr S5-100U 12.5 Aufbau und Abfrage des Statuswortes Das Statuswort kann einerseits abgefragt werden, um Fehler z.B. bei der Stellwertvorgabe zu erkennen, andererseits können durch Verändern bestimmter Bits des Statuswortes gezielt Über- nahme- oder Leseoperationen gesperrt bzw. freigegeben werden.
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S5-100U Integrierte Uhr Die Tabellen 12.5 bis 12.8 geben Auskunft über die Bedeutung der Signalzustände der jeweiligen Flags. Uhren-Flags Tabelle 12.5 Bedeutung der Bits 0, 1, 2 und 3 des Statuswortes Bitnummer Signalzustand Bedeutung Fehler in der Stellwertvorgabe kein Fehler in der Stellwertvorgabe...
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Integrierte Uhr S5-100U Betriebsstundenzähler-Flags Tabelle 12.7 Bedeutung Betriebsstundenzähler-Flags (Bit Nr. 8, 9 und 10 des Statuswortes) Bitnummer Signalzustand Bedeutung Fehler in der Stellwertvorgabe kein Fehler in der Stellwertvorgabe Betriebsstundenzähler freigeben Betriebsstundenzähler sperren Stellwerte übernehmen Stellwerte nicht übernehmen Weckuhr-Flags Tabelle 12.8 Bedeutung Weckuhr-Flags (Bit Nr. 12, 13 und 14 des Statuswortes)
S5-100U Integrierte Uhr 12.6 Parametrierung von Uhrendatenbereich und Statuswort in den Systemdaten Tabelle 12.9 Systemdatenbereich der integrierten Uhr Absolute System- mögliche Adresse daten- Bedeutung Parameter RAM-Speicher wort Operandenbereich der Uhrendaten ASCII-Zeichen: EA10 E, A, M, D Anfangsadresse Uhrendaten Nummer des DB...
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Integrierte Uhr S5-100U Im folgenden Kapitel wollen wir Sie anhand eines Beispiels befähigen, möglichst schnell die integrierte Uhr über Parametrierung in den Systemdaten ”zum Laufen” zu bringen. Wir setzen für das Verständnis dieses Kapitels Wissen über Uhrendatenbereich und Statuswort voraus ( >...
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S5-100U Integrierte Uhr Reihenfolge der Bausteineingaben und Programmbeispiel: Wir empfehlen folgendes Vorgehen: 1. FB1 programmieren - Festlegung der Systemdaten für die integrierte 2. OB21 programmieren - Aufruf des FB1 bei einem STOP-RUN Übergang 3. OB22 programmieren - Aufruf des FB1 beim Einschalten des AGs 4.
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Integrierte Uhr S5-100U Tabelle 12.11 Programm OB21 Erläuterung OB 21 Der Funktionsbaustein wird bei einem STOP > RUN Übergang FB 1 einmalig aufgerufen. NAME: Tabelle 12.12 Programm OB22 Erläuterung OB 22 Der Funktionsbaustein wird beim Einschalten des AGs einmalig FB 1 aufgerufen.
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S5-100U Integrierte Uhr Uhrzeit/Datum lesen und stellen Nachdem Sie das Programm eingegeben haben, können Sie es nun testen: Schalten Sie das AG in ”RUN” Geben Sie am PG mit der Funktion ”STEUERN VAR” ein: 1. Datenbaustein-Nummer 2. Datenworte 0 ... 7 3.
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Integrierte Uhr S5-100U Stellwerte in den Uhren- datenbereich schreiben Setzen des Übernahme-Bit 2 im Steuerungsprogramm ca. 2 s warten (Eingabe eines Warteprogramms Mögliche Fehler: Statuswort - Uhr nicht Bit 2=1 vorhanden - Uhr-Systemdaten falsch oder nicht nein vorhanden - Uhrendatenbe-...
S5-100U Integrierte Uhr 12.7 Programmierung der Uhr im Anwenderprogramm Die Programmierung der Uhr im Anwenderprogramm sollte den Benutzern mit umfangreichen Systemkenntnissen vorbehalten bleiben. Allen übrigen Anwendern empfehlen wir die Nutzung des DB1 ( > Kap. 12.2, 12.3). Im folgenden Kapitel wird der Zugriff auf die Uhr vom Anwenderpro- gramm aus anhand von Beispielen erläutert.
Integrierte Uhr S5-100U FB10 Erläuterung NAME :UHR-STEL UHR STELLEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI :MIN...
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S5-100U Integrierte Uhr FB10 AWL (Fortsetzung) Erläuterung 11.2 WURDEN STELLWERTE UEBERNOMMEN? :SPB =M002 WENN JA, SPRUNG NACH M002 =FEHL FEHLER-BIT SETZEN, WENN FEHLER :BEA M002 :UN 11.0 FEHLER BEI STELLWERTVORGABE? =FEHL NEIN, FEHLERBIT RUECKSETZEN :BEB BEB, WENN KEIN FEHLER =FEHL...
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Integrierte Uhr S5-100U FB13 Erläuterung NAME :UHR-LES UHR LESEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI :MIN...
S5-100U Integrierte Uhr Ablage der aktuellen Uhrzeit/des aktuellen Datums nach einem RUN-STOP Übergang Hinweis Dieser Uhrendatenbereich wird nur beschrieben, wenn • Bit 5 im Statuswort auf ”1” gesetzt ist, • ein RUN-STOP Übergang bzw. NETZ-AUS stattgefunden hat und • im Operandenbereich der Speicherplatz zur Verfügung steht.
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Integrierte Uhr S5-100U Stellwerte in den Uhren- datenbereich schreiben Setzen des Übernahme-Bit 14 im Steuerungsprogramm ca. 2 s warten (Eingabe eines Warteprogramms Mögliche Fehler: - Uhr nicht Bit 14=1 vorhanden - Uhr-Systemdaten falsch oder nicht nein vorhanden - Uhrendatenbe- reich zu klein...
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S5-100U Integrierte Uhr Ablauf der Weckzeit • Nach Ablauf der Weckzeit wird das Bit 13 im Statuswort gesetzt. • Das Bit 13 bleibt solange gesetzt, bis Sie es im Steuerungsprogamm zurücksetzen. • Die Weckzeit kann jederzeit gelesen werden. Vorsicht Wird die Weckzeit in der Betriebsart STOP oder im Zustand NETZ-AUS erreicht, kann das Weckzeit-Bit nicht ausgewertet werden.
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Integrierte Uhr S5-100U FB11 Erläuterung NAME :WECKZ-ST WECKZEIT STELLEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI :MIN E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :SEK...
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S5-100U Integrierte Uhr FB11 AWL (Fortsetzung) Erläuterung =STD WERT FUER STUNDE ABLEGEN =AMPM WENN AMPM=1 (NACHMITTAGS) UND =MODE 12H-MODUS EINGESTELLT IST, DANN :SPB =VORM WIRD ENTSPRECHENDES BIT IM KH 0080 UHRENDATENBEREICH GESETZT VORM :T =MIN WERT FUER MINUTE ABLEGEN =SEK WERT FUER SEKUNDE ABLEGEN 10.6...
Integrierte Uhr S5-100U 12.7.3 Betriebsstundenzähler stellen Der Betriebsstundenzähler wird mit Bit 9 des Statuswortes freigegeben. So können Sie zum Beispiel die Einschaltdauer eines Motors feststellen. Der Betriebsstundenzähler ist nur in der Betriebsart ”RUN” aktiv. Stellwerte an den Betriebsstundenzähler übergeben Mit den Stellwerten können Sie den Betriebsstundenzähler mit einem bestimmten Anfangswert vorbesetzen (zum Beispiel nach CPU-Tausch).
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S5-100U Integrierte Uhr Stellwerte in den Uhren- datenbereich schreiben Setzen des Übernahme-Bit 10 im Steuerungsprogramm ca. 2 s warten (Eingabe eines Warteprogramms Mögliche Fehler: Statuswort - Uhr nicht Bit 10=1 vorhanden - Uhr-Systemdaten falsch oder nicht nein vorhanden - Uhrendatenbe-...
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Integrierte Uhr S5-100U Beispiel: Stellen des Betriebsstundenzählers. Abhängig vom Zustand des Eingangs 0.7 sollen die Stellwerte für den Betriebsstundenzähler übernommen werden. Diese Werte müssen Sie in die Merkerbytes 136 bis 140 transferieren, und zwar bevor der Eingang 0.7 gesetzt wird (im Beispielprogramm nicht durchgeführt). Werte, die nicht verändert werden sollen, sind mit FF...
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S5-100U Integrierte Uhr FB12 Erläuterung NAME :BETRST-S BETRIEBSSTUNDENZAEHLER STELLEN :SEK E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MIN E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD0 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD2 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD4 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :FEHL E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI 20.2...
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Integrierte Uhr S5-100U Aktuelle Betriebsstunden lesen Die aktuellen Daten sind im Uhrendatenbereich in den Worten 12 bis 14 abgelegt. Von dort können sie mit Ladeoperationen ausgelesen werden. Beispiel: Lesen des Betriebsstundenzählers Nach 300 Betriebsstunden soll eine Maschine ausgeschaltet werden, damit man eine Inspektion durchführen kann.
S5-100U Integrierte Uhr 12.7.4 Uhrzeitkorrekturfaktor eingeben Sie können einen Korrekturwert projektieren, der die Genauigkeit der integrierten Uhr erhöht. Der Korrekturwert wird in s/Monat ausgegeben. Der Monat ist mit 30 Tagen festgesetzt. absolute Adresse Wertebereich Systemdatenwort Ram-Speicher EA 18 - 400 D ...+ 400 D s/Monat Beispiel: Sie haben gemessen, daß...
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AG an SINEC L1 (ab CPU 102) 13.1 Anschluß des AGs an das L1-Buskabel ....13- 1 13.2 Parametrierung des AGs für den Datenaustausch ... . . 13- 1 13.2.1 Parametrierung in einem FB (ab CPU 102) .
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Bilder 13.1 Anschluß der Busleitung ........13- 1 13.2 Programmbeispiel einer Parametrierung im FB1 .
Genaue Informationen zur Funktionsweise des Bussystems SINEC L1 finden Sie im Gerätehand- buch ”SINEC L1”. Kenntnisse über die Funktionsweise des SINEC L1 werden hier vorausgesetzt. Das S5-100U läßt sich als Slave direkt an den SINEC L1 koppeln. Die hierfür notwendigen Informa- tionen finden Sie in den folgenden Abschnitten.
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AG an SINEC L1 S5-100U • wo sollen Koordinierungsinformationen für das Empfangen von Daten abgelegt werden (z.B. die Meldung: ”Empfangsdaten können gelesen werden”) Kurzbezeichnung: Koodinierungsbyte Empfangen; Abk. KBE und (falls PG-Funktionen über den L1-Bus ”laufen” sollen) • PG-Busnummer Die Parametrierung des AGs erfolgt •...
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Empfangsfaches hinausgeschrieben. Eine Überlauf-Meldung erfolgt nicht. Das Ende des Empfangsbereiches ist das Merkerbyte 127 im Merkerbereich oder das letzte vor- handene Datenwort (im Datenbaustein). Beispiel: Parametrierung des S5-100U als Slave 1 im Funktionsbaustein 1 Festlegungen: • Koordinierungsbyte ”Empfangen” (KBE) > Merkerbyte MB 100 •...
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AG an SINEC L1 S5-100U Erläuterung Slave-Nr. laden und im Merkerbyte 65 ablegen - Datenkennung ”Merker” laden und 4D00 im Merkerbyte 66 ablegen - Merkerbyte 100 laden und 100,0 im Merkerbyte 67 ablegen - Datenkennung ”Merker” laden und 4D00 im Merkerbyte 69 ablegen...
PGN 1 Editieren Sie die Default-Parameter nach Ihren Vorgaben; dabei darf die Syntax nicht verändert werden! Beispiel: Das S5-100U soll als Slave mit der Slavenummer 2 am SINEC L1-Bus teilnehmen • Sendefach im DB2 ab Datenwort 0 • Empfangsfach im DB2 ab Datenwort 10 •...
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Anschlußbuchse für (ab CPU 103) PG/OP/SINEC L1 Blockbezeichnung keine Anpassung — SL1: ”SINEC L1 an erforderlich Schnittstelle SI1” Slave-Nr. des S5-100U SLN 1 SLN 2 SLN x voreingestellt: 1 (x=1 ... 30) Lage des Sendefachs; SF DB2DW0 SF DB2DW0 SF DBxDWy voreingestellte Lage: (x=2 ...
S5-100U AG an SINEC L1 Übertragen Sie den geänderten DB1 ins AG; Sie überschreiben damit den Default-DB1. Wenn Sie jetzt einen STOP > RUN-Übergang oder NETZ AUS-NETZ EIN-Übergang (bei gesteckter Batterie!) auslösen, übernimmt das AG die geänderten Parameter und plaziert sie im Systemdatenbereich.
AG an SINEC L1 S5-100U 13.3.1 Daten senden Voraussetzungen für das Senden von Daten: • Die Lage des Sendefachs ist im DB1 parametriert worden ( > Kap. 13.2.2). • Sendedaten und Zusatzinformationen (Länge der Sendedaten (”Nettodaten”) und Ziel-Slave- Nummer) sind in das Sendefach transferiert worden.
S5-100U AG an SINEC L1 Das Steuerungsprogramm für den Sendevorgang sollte wie folgt aufgebaut sein: Bit 7 im KBS prüfen, ob gerade gesendet wird (solange das AG sendet, ist Bit 7 des KBS gesetzt - das Sendefach darf in dieser Phase nicht verändert werden und es darf kein neuer Sendevorgang gestartet werden).
Seite 346
AG an SINEC L1 S5-100U Aufbau des Koordinierungsbytes Empfangen (KBE) Bild 13.7 zeigt den Aufbau des Koordinierungsbytes Empfangen (KBE). kein Fehler Fehler beim letzten Datentransfer kein Slave ausgefallen mindestens ein Slave ausgefallen Bus in STOP Bus in RUN keine Meldung...
S5-100U AG an SINEC L1 13.3.3 Programmierung der Nachrichten in einem FB Folgende Aufgaben müssen vom Steuerungsprogramm erfüllt werden: • Die Sende- und Empfangsfächer müssen freigegeben, die Daten in diesen Fächern bearbeitet werden. • Die Koordinierungsbytes müssen verwaltet werden (z.B. Sendeauftrag, Fehlerauswertung).
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AG an SINEC L1 S5-100U Erläuterung Empfangsfach (DB3) Prüfung, ob Zugriff auf Empfangsfach erlaubt ist. M100.7 KBE/Bit 7=0: Zugriff erlaubt KBE/Bit 7=1: Zugriff nicht erlaubt Empfangsfachauswertung überspringen, wenn =M001 Zugriff nicht erlaubt. Prüfung, ob im Byte 2 des Empfangsfaches die Nummer der Quelle (Master 0) steht.
S5-100U Baugruppenspektrum Baugruppenspektrum Im folgenden sind die Normen und Prüfwerte beschrieben, die die S5-100U einhält und erfüllt bzw. nach welchen Prüfkriterien die S5-100U getestet wurde. UL-/CSA Zulassungen Für die S5-100U liegen folgende Zulassungen vor: UL-Recognition-Mark Underwriters Laboratories (UL) nach Standard UL 508, File E 116536 CSA-Certification-Mark Canadian Standard Association (CSA) nach Standard C 22.2 No.
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Maschine wird hier eine Gesamtheit von verbundenen Teilen oder Vorrichtungen verstanden (siehe auch EN 292-1, Absatz 3.1). Die SIMATIC ist Teil der elektrischen Ausrüstung einer Maschine und muß deshalb vom Maschinenhersteller in das Verfahren zur Konformitätserklärung einbezogen werden. Für elekrische Ausrüstung von Maschinen gilt die Norm EN 60204-1 (Sicherheit von Maschinen, allgemeine Anforderungen an die elektrische Ausrüstung von Maschinen).
- geprüft mit AC 1500 V Funkentstörgrad A nach VDE 0871 Maße B×H×T (mm) 45,4×135×120 Verlustleistung der Baugruppe typ. 7,5 W Gewicht ca. 1040 g Deshalb nur für die CPUs AG S5-100U zulässig 2×4,7 nF mit Aderendhülsen 14-4 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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AC 115/230 V - Zulässiger Bereich 92 ... 132 V/ 187 ... 264 V Netzfrequenz - Nennwert 50/60 Hz - Zulässiger Bereich 47 ... 63 Hz SIMATIC S5-100U Eingangsstrom bei PS 931 115/230 V - Nennwert 0,9/0,6 A VOLTAGE SELECTOR Wirkungsgrad ca.
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DC 24 V - Zulässiger Bereich dyn. 18,5 ... 30,2 V DC stat. 20,4 ... 28,8 V DC - Verpolschutz Funkentstörgrad A nach VDE 0871 SIMATIC S5-100U Eingangsstrom bei DC 24 V - Nennwert 1,25 A PS 935 - Einschaltstrombegrenzung 15mal Nennstrom - Wirkungsgrad ca.
- je Wortoperation ca. 125 µs Zyklusüberwachungszeit ca. 300 ms Merker 1024; davon 512 remanent SIEMENS SIMATIC S5-100U Zeitglieder: Anzahl/ Zeitbereich ca. 16; 0,01 ... 9990 s CPU 100 Zähler: Anzahl/ Zählbereich 16; davon 8 remanent 0 ... 999 (vorwärts, rückwärts)
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40/125 µs - je Wortoperation Zyklusüberwachungszeit ca. 350 ms Merker 1024; davon 512 remanent Zeitglieder: Anzahl/ SIEMENS SIMATIC S5-100U Zeitbereich ca. 32; 0,01 ... 9990 s Zähler: Anzahl/Zählber. 16; davon 8 remanent CPU 102 0 ... 999 (vorwärts, rückwärts) Digitaleingänge- Digitalausgänge-zus.
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- z.B. Toleranz bei 40°C ±2s - 3,5× (40 - 15) ms/Tag ca. 0 ... - 4 s/Tag Bearbeitungszeit SIEMENS SIMATIC S5-100U - je Binäroperation ca. 0,8 µs - je Wortoperation ca. 100 µs CPU 103 Zyklusüberwachungszeit ca. 500 msec. einstellbar Merker 2048;...
S5-100U Baugruppenspektrum Busmodul (Crimp-snap-in) (6ES5 700-8MA22) Technische Daten Anschlußart Crimp-snap-in Anzahl steckbarer Baugruppen Anzahl Busmodule je SIEMENS Automatisierungsgerät max. 16 Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Anschlußquerschnitt - flexibel 0,5 ... 1,5 mm Bemessung der Isolation nach VDE 0160...
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Baugruppenspektrum S5-100U Alarm-Busmodul (SIGUT) (6ES5 700-8MB11) Technische Daten Anschlußart SIGUT- Anschlußtechnik Anzahl steckbarer Baugruppen Anzahl Busmodule je Automatisierungsgerät max. 16* SIEMENS Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Bemessung der Isolation nach VDE 0160 Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B...
INTERFACE MODULE 6ES5 315-8MA11 MADE IN GERMANY Technische Daten Data Stromzuführung zu den EG max. 2,5 A Anzahl der Anschaltungsbaugruppen je S5-100U max. 1 1 nF Zulässige Potentialdifferenz zwischen (IM 315) und zentralem Erdungspunkt (CPU) ±1 V Bemessung der Isolation...
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S5-100U Baugruppenspektrum Anschaltungsbaugruppe IM 316 (6ES5 316-8MA12) Technische Daten Stromzuführung zu den EG max. 2,5 A Anzahl der Anschaltungsbaugruppen je AG 100 max. 4 Einsetzbare Steckleitungen für IM 316 - Steckleitung (0,5 m) 6ES5 712-8AF00 - Steckleitung (2,5 m) 6ES5 712-8BC50...
Baugruppenspektrum S5-100U 14.6 Digitalbaugruppen 14.6.1 Digital-Eingabebaugruppen Digital-Eingabebaugruppe 4 x DC 24 V (6ES5 420-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1”...
S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 24 V (6ES5 421-8MA12) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-100U Digital-Eingabebaugruppe 16×DC 24 V (6ES5 422-8MA11) (6ES5 490-8MA13/-8MA03) (6ES5 490-8MB11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V DIGITAL - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1” 13 ... 30 V...
S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 4 x DC 24 ... 60 V (6ES5 430-8MB11) Technische Daten Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 ... 60 V - für Signal ”1” 13 ... 72 V - für Signal ”0”...
Baugruppenspektrum S5-100U Digital-Eingabebaugruppe 4 x AC 115 V (6ES5 430-8MC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 115 V - für Signal ”0” 0 ... 40 V - für Signal ”1”...
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S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 4 x AC 230 V (6ES5 430-8MD11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC 230 V - für Signal ”0” 0 ... 70 V - für Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-100U Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 24 V (6ES5 431-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5V - für Signal ”1”...
S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 8 x AC 115 V (6ES5 431-8MC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 115 V - für Signal ”0” 0 ... 40 V - für Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-100U Digital-Eingabebaugruppe 8 x AC 230 V (6ES5 431-8MD11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 230 V - für Signal ”0” 0 ... 95 V - für Signal ”1”...
S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 5 ... 24 V (6ES5 433-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 5 ... 24 V - für Signal ”0” ca. 25% L+ - für Signal ”1”...
Baugruppenspektrum S5-100U 14.6.2 Digital-Ausgabebaugruppen Digital-Ausgabebaugruppe 4 x DC 24 V/0,5 A (6ES5 440-8MA12) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - Zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s...
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S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 4 x DC 24 V/2 A (6ES5 440-8MA22) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - Zulässiger Bereich 20 ... 30 V Ausgangsstrom bei Signal ”1” - Nennwert - Zulässiger Bereich...
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Baugruppenspektrum S5-100U Digital-Ausgabebaugruppe 8×DC 24 V/0,5 A (6ES5 441-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - Zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s) 35 V...
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S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 4×DC 24 ... 60 V/0,5 A (6ES5 450-8MB11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 ... 60 V - Zulässiger Bereich 20 ... 72 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-100U Digital-Ausgabebaugruppe 4 x AC 115 ... 230V/1 A (6ES5 450-8MD11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115 ... 230 V - Frequenz max. 47 ... 63 Hz - Zulässiger Bereich 85 ... 264 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
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S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 24 V/1 A (6ES5 451-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - Zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s...
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Baugruppenspektrum S5-100U Digital-Ausgabebaugruppe 8 x AC 115 ... 230 V; 0,5 A (6ES5 451-8MD11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115/ ... 230 V - Frequenz max. 47 ... 63 Hz - Zulässiger Bereich...
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S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 5 ... 24 V/0,1 A (6ES5 453-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 5 ... 24 V - Zulässiger Bereich 4,75 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s...
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Baugruppenspektrum S5-100U Relais-Ausgabebaugruppe 8 x DC 30 V/AC 230 V (6ES5 451-8MR12) Crimp-Stecker, 40polig (6ES5 490-8MA13/-8MA03) Schraub-Stecker, 20polig (6ES5 490-8MB21) Schraub-Stecker, 40polig (6ES5 490-8MB11) Technische Daten Ausgänge 8 Relaisausgänge, Kontaktbeschaltung Varistor SIOV-S07- K275 RELAY OUTPUT Potentialtrennung 8×30 V DC - in Gruppen zu...
S5-100U Baugruppenspektrum Relais-Ausgabebaugruppe 4 x DC 30 V/AC 230 V (6ES5 452-8MR11) Technische Daten Ausgänge 4 Relaisausgänge, Kontaktbeschaltung Varistor SIOV-S07- K275 Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Dauerstrom I Relaistyp Siemens V 23127-D 0006- A 402 Schaltvermögen der Kontakte - ohmsche Last max.
Baugruppenspektrum S5-100U 14.6.3 Digital-Ein/Ausgabebaugruppen Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe mit LED-Anzeige (6ES5 482-8MA13) Crimp-Stecker, 40polig (6ES5 490-8MA13/-8MA03) Schraub-Stecker, 40polig (6ES5 490-8MB11) DIGITAL 32x24V DC n + 1 0.5A 0.5A 1 2 3 +9 V Data M L + 180 K M L + 14-36...
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S5-100U Baugruppenspektrum Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe mit LED-Anzeige (Fortsetzung) (6ES5 482-8MA13) Technische Daten Ausgangsseite Leitungslänge Anzahl der Ausgänge - ungeschirmt 100 m Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Nennisolationsspannung AC 12 V (+9 V gegen Lastspannung L+ - Isolationsgruppe 1×B - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich...
Baugruppenspektrum S5-100U 14.7 Analogbaugruppen 14.7.1 Analog-Eingabebaugruppen Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (6ES5 464-8MA11) broken wire operating mode Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x±50 mV 6ES5 464-8MA11 +9 V Data broken wire Cu Cu Kompen- sations- dose Klemmenkasten Ch.0...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (Fortsetzung) (6ES5 464-8MA11) Technische Daten Störspannungsunter- Eingangsbereiche drückung für f=nx (Nennwerte) ±50 mV (50/60 Hz±1 %); n=1, 2, ... Eingänge 1, 2 oder 4 - Gleichtaktstörungen min. 86 dB (umschaltbar) -Gegentaktstörungen min. 40 dB Potentialtrennung ja (Eingänge gegen...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (6ES5 464-8MA21) broken wire operating mode Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x±50 mV 6ES5 464-8MA21 +9 V Data broken wire Cu Cu Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 14-40 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 m V (Fortsetzung) (6ES5 464-8MA21) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±50 m V drückung für f=nx (50/60 Hz±1%) Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB (Uss=1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±1 V (6ES5 464-8MB11) broken wire operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 ×± 1V 6ES5 464-8MB11 +9 V Data broken wire Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 14-42 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±1 V (Fortsetzung) (6ES5 464-8MB11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±1 V drückung für f=nx Eingänge 1, 2 oder 4 (50/60 Hz±1 %); (umschaltbar) n=1, 2, ... - Gleichtaktstörungen min. 86 dB Potentialtrennung ja (Eingänge gegen =1 V) Erdungspunkt;...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±10 V (6ES5 464-8MC11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x ± 10 V 6ES5 464-8MC11 +9 V Data 2,5 k 47 k Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 14-44 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±10 V (Fortsetzung) (6ES5 464-8MC11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±10 V drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB (Uss=1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±20 mA (6ES5 464-8MD11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x ± 20 mA 6ES5 464-8MD11 +9 V +9 V Data Data Vierdraht-Meßumformer Zweidraht-Meßumformer Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 14-46 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±20 mA (Fortsetzung) (6ES5 464-8MD11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±20 mA drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB =1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen...
Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 4 x4 ... 20 mA (6ES5 464-8ME11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x 4 ... 20 mA 6ES5 464-8ME11 +9 V +9 V Data Data 31,2 31,2 Four-wire transducer Ch.0 Ch.1 Ch.2...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x4 ... 20 mA (Fortsetzung) (6ES5 464-8ME11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) 4 ... 20 mA drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 2 x PT 100/±500 mV (6ES5 464-8MF11) broken wire operating mode I C + Ch.0 I C - I C + Ch.1 I C - ANALOG INPUT 2×Pt100 6ES5 464-8MF11 +9 V Data broken wire 2×PT100 Ch.0 Ch.1...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 2 x PT 100/±500 mV (6ES5 464-8MF21) broken wire operating mode I C + Ch.0 I C - I C + Ch.1 I C - ANALOG INPUT 2×Pt100 6ES5 464-8MF21 +9 V Data broken wire 2×PT100 Ch.0 Ch.1...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 2 x PT 100/±500 mV (Fortsetzung) (6ES5 464-8MF21) Technische Daten Eingangsbereiche - Drahtbruch der Signal- (Nennwerte) geberleitungen ja (einstellbar) - Widerstandsgeber (PT 100) 0 ... 200 - Drahtbruchsammel- (max. 400 ) anzeige rote LED - Spannungsquellen ± 500 mV Störspannungsunter-...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Eingabebaugruppe 4 x +0 ... 10 V (6ES5 466-8MC11) Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x 0 ...10 V 6ES5 466-8MC11 +9 V Data 10 k 90 k Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 14-54 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4×+0 ... 10 V (Fortsetzung) (6ES5 466-8MC11) Technische Daten Eingangsbereiche Grundfehlergrenze ±0,4 % (Nennwerte) +0 ... 10 V Eingänge Gebrauchsfehlergrenze ±0,6 % (0 bis 60 °C) Potentialtrennung nein Einzelfehler Eingangswiderstand 100 k - Linearität ±0,1 % - Toleranz ±0,1 %...
Baugruppenspektrum S5-100U 14.7.2 Analog-Ausgabebaugruppen Analog-Ausgabebaugruppe 2 x±10 V (6ES5 470-8MA12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) ±10 V Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand min. 3,3 k Anschlußart Zwei- oder Vierleiter- Anschluß Digitale Darstellung 11 Bit+Vorzeichen...
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S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x±20 mA (6ES5 470-8MB12) Technische Daten Ausgangssbereich (Nennwert) ±20 mA Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand max. 300 Anschlußart Zweileiter-Anschluß Digitale Darstellung 11 Bit+Vor- des Ausgangssignals zeichen (1024 Einheiten=Nenn- 24 V wert) Meßwertdarstellung...
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Baugruppenspektrum S5-100U Analog-Ausgabebaugruppe 2 x 4 ... 20 mA (6ES5 470-8MC12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) 4 ... 20mA Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand max. 300 Anschlußart Zweileiter-Anschluß Digitale Darstellung 11 bit+Vorzeichen 24 V...
S5-100U Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x 1 ... 5 V (6ES5 470-8MD12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) 1 ... 5 V Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand min. 3,3 k Anschlußart Zwei- oder Vierleiter- Anschluß Digitale Darstellung...
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Bilder 15.1 Abfrage der Grenzwertbaugruppe ......15- 2 15.2 Abfrage der Zeitbaugruppe ........15- 5 15.3 Abfrage der Simulatorbaugruppe als Digitaleingabe .
S5-100U Funktionsbaugruppen Funktionsbaugruppen 15.1 Grenzwertbaugruppe 2 x 1 ... 20 mA/0,5 ... 10 V (6ES5 461-8MA11) Technische Daten Kanäle Potentialtrennung Strom- oder Spannungs- Vorwahl mit messung Schalter Schalterstellung ”0” keine Messung Anzeige grüne LED für Istwert Sollwert Sollwerteinstellung mit Potentiometer Einstellfehler ±10 %...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Funktion Die Baugruppe besitzt zwei potentialgetrennte Komparatoren für Strom- oder Spannungsmessung (Funktionsvorwahl-Schalter U/0/I). Bei Erreichen des eingestellten Wertes leuchtet die LED des jeweiligen Kanals auf und meldet Signal ”1” zum AG. Die Funktionsvorwahl darf nur bei gezogener Baugruppe oder abgeschaltetem Meßkreis ausgeführt werden.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Anwendungsbeispiel Auf dem Steckplatz 4 ist eine Grenzwertbaugruppe montiert. Am Kanal 1 dieser Baugruppe ist die Stromquelle angeschlossen. Wird über den Grenzwertmelder 1 festgestellt, daß die Stromstärke den eingestellten Wert überschritten hat, so soll der Ausgang 5.1 eingeschaltet werden.
Funktionsbaugruppen S5-100U 15.2 Zeitbaugruppe 2 x 0,3 ... 300 s (6ES5 380-8MA11) Technische Daten Adreßkennung (nur für ET 100U) 4 DX Anzahl der Zeitgeber Zeiteinstellung 0,3 ... 3 s Bereichserweiterung x10, x100 Funktionsanzeige grüne LED Einstellfehler ±10 % Wiederholgenauigkeit ±3 % Temperatureinfluß...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Funktion Die Baugruppe enthält zwei Zeitgeber, entsprechend der Operation ”Zeit als Impuls”. Solange die Zeit läuft, leuchtet die LED des jeweiligen Kanals; zum AG wird Signal ”1” gemeldet. Die Impulszeit wird mit dem Zeitbereich-Wahlschalter ”x 0,3 s/x 3 s/x 30 s” in einem bestimmten Bereich vorgewählt und dann mit einem Potentiometer (Einstellscheibe auf der Frontplatte) fein...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Anwendungsbeispiel ”Einschaltverzögerung” Auf dem Steckplatz 5 ist eine Zeitbaugruppe montiert. Am Kanal ”0” dieser Baugruppe wird über den Zeitbereich-Wahlschalter und die Einstellscheibe ein Zeitwert von 270 s eingestellt. Die Zeit wird gestartet, wenn der Eingang 0.0 Signal ”1” führt. Nach Ablauf der Zeit soll eine Lampe (Aus- gang 4.0) leuchten.
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.3 Simulatorbaugruppe (6ES5 788-8MA11) Technische Daten Funktionsvorwahl - Simulation von 8 Ein- gabesignalen Schalter auf - Anzeige von 8 Aus- Baugruppen- gabesignalen rückseite Funktionsanzeige mit LED (gelb) Eingangssignale ”0”/”1” mit Schalter einstellbar Bemessung der Isolation nach VDE 0160...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Funktion Simulatorbaugruppen sind 8kanalige Baugruppen, mit denen digitale Eingabesignale simuliert oder Ausgabesignale angezeigt werden. Die Baugruppenart (Ein-/Ausgabe) wird über einen Schalter auf der Rückseite der Baugruppe einge- stellt. Sie wird durch zwei LEDs auf der Frontplatte angezeigt. Die Baugruppe kann keine Alarmeingänge simulieren.
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.4 Diagnosebaugruppe (6ES5 330-8MA11) Technische Daten Bemessung der Isolation nach VDE 0160 Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B - geprüft mit AC 500 V Spannungsgüberwachung - Unterspannung rote LED - ausreichende Spannung grüne LED...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Funktion Die Diagnosebaugruppe dient zur Überwachung des S5-100U Peripheriebusses. Leuchtdioden auf der Frontplatte stellen die Signalzustände der Steuerleitungen und die Versorgungsspannung des Peripheriebusses dar. • IDENT Das AG führt nach jedem STOP > RUN Übergang und jeder Veränderung des Aufbaus einen IDENT-Lauf durch, um den aktuellen Ausbaustand des AGs festzustellen.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Montage Die Diagnosebaugruppe wird wie andere Peripheriebaugruppen auf einem Busmodul montiert > Kap. 3). Die Baugruppe besitzt keinen Codierzapfen. Das Codierelement auf dem Busmodul braucht nicht neu eingestellt zu werden. Hinweis Die Baugruppe kann unabhängig vom Betriebszustand des AGs gesteckt und gezogen werden.
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Funktionsbaugruppen S5-100U 15.5 Zählerbaugruppe 2 x 0 ... 500 Hz (6ES5 385-8MA11) Ch.0 Ch.1 5V/24 V Ch.0 Ch.1 COUNTER 500 Hz 6ES5 385-8MA11 +9 V Data 24 V 15-12 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Technische Daten Eingänge Zulässiger Summenstrom der Ausgänge Potentialtrennung Ansteuerung eines Eingangsspannung Digitaleingangs möglich - Nennwert DC 5 V/24 V - für Signal ”0” 0 ... 0,8 V/- 33 ... 5 V Parallelschalten von - für Signal ”1” 3 ... 5 V/13 ... 33 V Ausgängen...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Funktion Die Baugruppe besteht aus zwei voneinander unabhängigen Rückwärtszählstufen mit potentialge- trennten Ein- und Ausgängen. Sie zählt Eingangsimpulse bis zu einer Frequenz von 500 Hz vom eingestellten Sollwert bis zum Wert ”0” zurück. Bei Erreichen des Wertes ”0” wird der Ausgang der Baugruppe DC 24 V durchgeschaltet.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Adressierung Eine Zählerbaugruppe wird wie eine 2kanalige Digitalbaugruppe adressiert (Kanal ”0” oder ”1”). Beim Freigeben und Rücksetzen des Zählers wird die Zählerbaugruppe wie eine Digital-Ausgabe- baugruppe angesprochen. Die Abfrage des Zählerstandes auf Null wird wie bei einer Digital-Eingabe- baugruppe durchgeführt.
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Funktionsbaugruppen S5-100U Anwendungsbeispiel Auf dem Steckplatz 2 ist eine Zählerbaugruppe montiert. Am Kanal ”0” dieser Baugruppe wird über die drei entsprechenden Dekadenschalter ein Zählwert von 100 eingestellt. Die ankommenden Impulse werden gezählt, wenn die Zählerstufe durch das Steuerungsprogramm freigegeben worden ist.
Funktionsbaugruppen S5-100U 15.6 Zählerbaugruppe 25/500 kHz (6ES5 385-8MB11) 2× 4× 24 V HIGH SPEED COUNTER 25/500 kHz 6ES5 385-8MB11 +9 V Data +5 V 24 V 15-17 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Technische Daten Betriebsart (umschaltbar) Stromversorgung 24 V aus L+ - Wegerfassung PD (Position decoder) für Geber (Kaltleiter) - Zähler C (Counter) Ausgangsstrom max. 300 mA Geber-Eingänge 1 Geber 5 V kurzschlußfest (Differenzeingang) oder 1 Geber Digital-Eingänge Referenz und...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Funktion Die Zählerbaugruppe kann in zwei Funktionsarten betrieben werden. In der Funktionsart ”Zähler” wird sie als Vorwärtszähler und in der Funktionsart ”Wegerfassung” als Vorwärts-/Rückwärtszähler eingesetzt. Die Zählimpulse muß ein Geber liefern, den Sie an die 15polige D Sub-Buchse der Baugruppe anschließen.
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.6.1 Aufbaurichtlinien Montage/Demontage der Baugruppe Die Zählerbaugruppe wird wie andere Peripheriebaugruppen auf einem Busmodul montiert. Sie benötigt einen Steckplatz für Analogbaugruppen (0 ... 7). Das Codierschloß ist dazu auf die Nummer 6 einzustellen. Montage/Demontage der Geber Vor dem Ziehen oder dem Stecken der Geberleitungen muß die DC 24 V-Versorgungsspannung (Klemme 1 und 2 am Anschlußblock) abgeschaltet werden.
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Funktionsbaugruppen S5-100U • Anschluß Zählimpulsgeber für Differenzsignal 5 V nach RS 422A Baugruppe Elektronik-Lichtquelle Sensorleitung 24 V Impuls- geber Schirm Gehäuse D Sub-Stecker Bild 15.9 Anschluß Zählimpulsgeber für Differenzsignal 5 V nach RS 422 • Anschluß Zählimpulsgeber für DC 24 V...
S5-100U Funktionsbaugruppen • Anschluß Weggeber 5 V nach RS 422A Baugruppe Elektronik-Lichtquelle Sensorleitung 5 V 0 V 24 V Weg- geber Schirm Gehäuse D Sub-Stecker Bild 15.11 Anschluß Weggeber 5 V nach RS 422 • Anschluß Weggeber DC 24 V...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Anforderungen an die Geber Folgende Anforderungen müssen die Gebersignale an den Baugruppeneingängen einhalten: • Signalverlauf (Signalfolge für Aufwärtszählrichtung) Gebersignale: (A, A-N/A) (B, B-N/B) (R, R-N/R) Bild 15.13 Signalfolge für Aufwärtszählrichtung • Impulszeiten der Geber 5 V-Geber 24 V-Geber Impulse µ...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Der Anschlußblock An die Eingänge am Anschlußblock können P-Schalter (Kontakte, Zweidraht-BEROs) angeschlossen werden. Klemme Anschlußbelegung DC 24 V-Versorgung der Baugruppe DC24 V für Freigabesignal DE Freigabesignal DA 24 V/0,5 A Sollwert 1 (Q 0) Masse DC 24 V für Referenzsigal...
Funktionsbaugruppen S5-100U 15.6.2 Datentransfer Die Daten werden über den Peripheriebus übertragen. In Kap. 15.6.6 finden Sie Beispiele zum Datenaustausch. Transfer AG > Zählerbaugruppe (PAA) Das Steuerungsprogramm übergibt mit Transferoperationen zwei Sollwerte an die Zählerbaugruppe. Tabelle 15.1 Daten vom AG an die Zählerbaugruppe...
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S5-100U Funktionsbaugruppen • Diagnosebyte (Byte1) Das Diagnosebyte liest man als Byte 1 des ersten Eingangswortes. Byte 0 hat keine Bedeutung. Das Diagnosebyte gibt Auskunft über: - eingestellte Wegauflösung - eingestellte Funktionsart - Erreichen der Sollwerte - Signalzustand Synchronbit bei der Wegerfassung Bit-Nr.:...
Funktionsbaugruppen S5-100U 15.6.3 Funktionsbeschreibung für die Funktionsart Zähler In der Funktionsart ”Zähler” arbeitet die Baugruppe als ”Torgesteuerter” Vorwärtszähler und zählt bei aktivem Freigabeeingang die positiven Flanken der Zählimpulse. Erreicht der Zählerstand einen vorgegebenen Sollwert, dann schaltet der entsprechende Ausgang durch.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Sperren des Zählers Eine negative Flanke am Freigabeeingang sperrt den Zähler. Die Ausgänge, Diagnosebits und der Zähler werden dabei nicht zurückgesetzt. Der aktuelle Zählerstand kann weitergelesen werden. Erst eine positive Flanke am Freigabeeingang setzt die Ausgänge und die Diagnosebits zurück.
Funktionsbaugruppen S5-100U Verhalten bei Überlauf Wenn der freigegebene Zähler die Zählbereichsgrenze 65535 überschreitet, • wird im Diagnosebyte das Bit 3 (Überlauf) auf ”1” gesetzt und • werden die Ausgänge und Diagnosebits für ”Sollwert erreicht” gesperrt - bleiben aber unver- ändert.
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S5-100U Funktionsbaugruppen An die D Sub-Schnittstelle schließen Sie einen Inkremental-Weggeber an, der die folgenden Signale liefern muß: • zwei um 90 ° phasenverschobene Zählimpulse und • einen Referenzimpuls Die Impulse können als 5 V-Differenzsignal nach RS 422A (bis 500 kHz) oder als 24 V-Signale (bis 25 kHz) angeboten werden.
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Funktionsbaugruppen S5-100U Beispiel: Ein rotorischer inkrementeller Weggeber gibt 1000 Impulse/Umdrehung ab. Die Spindel hat dabei eine Steigung von 50mm/Umdrehung. Der Weggeber gibt somit bei einer Verfahrstrecke von 50 mm (1 Umdrehung) 1000 Impulse ab. Die Auflösung des Weggebers beträgt also 50 mm/1000 Impulse.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Voraussetzungen für eine Synchronisation 1. Das Referenzsignal Der Geber des Referenzsignals wird an die Klemmen 7 und 8 des Anschlußblocks angeschlos- sen. Mit der steigenden Flanke (0 > 1) an der Klemme 8 wird die Synchronisation vorbereitet. War das Signal beim Einschalten der Baugruppe bereits auf ”1”, so muß der Ansprechbereich des Referenzsignals zunächst verlassen und dann wieder angefahren werden.
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Funktionsbaugruppen S5-100U positive Verfahrrichtung Referenz- signal Referenzimpuls des Gebers Richtungsumkehr Richtungsumkehr Referenz- signal Referenzimpuls des Gebers Synchron- Synchronisation keine Synchronisation > Bild 15.19a Synchronisation (Synchronbit 0 15.19b keine Synchronisation bei Richtungsumkehr vor dem Erreichen des Referenzimpuls in positiver Verfahrichtung Beispiel: Ein Förderband soll Gegenstände von einem Punkt A zu einem Punkt B transportieren.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Starten des Zählers Der Zähler wird mit dem Setzen des Synchronbits im Diagnosebyte während der Referenzpunktfahrt zurückgesetzt und gestartet. Die anstehenden Impulse werden entsprechend der Drehrichtung des Weggebers gezählt. Bei einer positiven Zählrichtung wird der Zählwert inkrementiert, bei einer negativen Zählrichtung wird der Zählwert dekrementiert.
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Funktionsbaugruppen S5-100U Den aktuellen Zählerstand können Sie im STEP 5-Programm lesen. Der Istwert wird als Vorzeichen- behaftete Zahl im Zweierkomplement angegeben und kann im Bereich - 32768 ...+32767 liegen. Hinweis Bevor Sie mit dem Freigabeeingang auf ”1” die Ausgänge zum Schalten freigeben, müssen Sie sicherstellen, daß...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Beispiel 2: Anfahren eines Sollwerts in Abwärtszählrichtung Freigabe- eingang Verfahrrichtung Ausgang, Diagnosebit Sollwert err. Sollwert Beispiel zum 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 Istwert Bild 15.23 Anfahren eines Sollwerts in Abwärtszählrichtung • beim Istwert=7000 wird der Freigabeeingang auf ”1” gesetzt;...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Verhalten bei Überlauf Verläßt der Zähler den Zählbereich von - 32768 ...+32767, • wird im Diagnosebyte das Bit 3 (Überlauf) auf ”1” gesetzt • werden die Ausgänge der Zählerbaugruppe gesperrt. Der Freigabeeingang (Klemme 4 am Anschlußblock) ist auf ”0” zu legen, um aktive Ausgänge abzu- schalten.
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.6.5 Vorgabe neuer Sollwerte für die Funktionsarten Zähler und Wegerfassung Die Vorgabe neuer Sollwerte ist zu jedem Zeitpunkt über das PAA möglich. Ein Sollwert wird aller- dings nur dann übernommen, wenn der entsprechende Ausgang nicht eingeschaltet ist. Der Zustand der Ausgänge wird mit den Diagnosebits S 1 und S 2 gemeldet.
Funktionsbaugruppen S5-100U 15.6.6 Adressierung Die Zählerbaugruppe wird wie eine Analogbaugruppe adressiert. ( > Kap. 6.3). • Die Baugruppe darf nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 eingesetzt werden. • Der Adressraum reicht von 64 ... 127. • Pro Steckplatz sind in beiden Prozeßabbildern 8 Byte reserviert, von denen nur die ersten vier benutzt werden.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Beispiele zum Datenaustausch zwischen dem AG und der Zählerbaugruppe 1) Die Zählerbaugruppe ist auf Steckplatz 4 gesteckt. Sie wollen überprüfen, ob Ihr System zur Weg- erfassung durch eine Referenzpunktfahrt synchronisiert ist. Dazu müssen Sie das Synchronbit im Diagnosebyte abfragen (Bit 0). Ist es gesetzt, soll zum FB20 verzweigt werden. Im FB20 wird die Wegerfassung gestartet.
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Funktionsbaugruppen S5-100U Technische Daten Regler Analogausgänge K-Regler (6ES5 262-8MA12) Gesamtzykluszeit Anzahl der Ausgänge (gleich Abtastzeit) 100 ... 200 ms Auflösung beim S-Regler 5 ms bei 50 Hz Potentialtrennung nein 4,2 ms bei 60 Hz Ausgangssignalbereich 0 ... 20 mA oder Analogeingänge...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Funktion Das Automatisierungsgerät S5-100U bietet verschiedene Lösungsmöglichkeiten für individuelle Rege- lungsaufgaben an: Einmal eine Software-Lösung über Funktionsbausteine (ab CPU 103, 6ES5-8MA02) und zum anderen ein Regelungsmodul, also eine Baugruppe, mit der Regelungsaufgaben einfach und zeitsparend gelöst werden können. Die Grundlage für die Regelung stellt in beiden Fällen ein sogenannter PID-Regelalgorithmus dar.
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Funktionsbaugruppen S5-100U Adressierung Die Baugruppe wird wie eine 4kanalige Analogbaugruppe adressiert. Betriebsarten Da Meßwert- und Signalgeber direkt mit der Baugruppe verdrahtet werden, kann die Baugruppe unabhängig von einem Automatisierungsgerät im Stand-alone-Betrieb arbeiten, sofern auch Sollwerte und die 24 V-Versorgungsspannung direkt der IP 262 zugeführt werden. Das heißt, die Baugruppe führt die Regelung und die Stellwertausgabe völlig selbständig durch, und sie kann alleine oder am...
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.8 Positionierbaugruppe IP 263 (6ES5 263-8MA13) FAULT 1 FAULT 2 F 3.15 A Positioning/Counter Module IP 263 6ES5 263-8MA13 3 4 5 6 15-45 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Technische Daten Digital-Eingänge Geber Eingangsspannungsbereich - 3 V ... + 30 V Potentialtrennung nein Wegerfassung inkrementell, absolut 0-Signal - 3 V ... +5 V (SSI-Schnittstelle) 1-Signal +13 V ...+30 V zulässiger Ruhestrom Maximaler Verfahrbereich bei 0-Signal 1,1 mA...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Für die Positionierbaugruppe IP 263 gibt es ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestell-Nr. 6ES5 998-5SK11 erwerben können. Die IP 263 eignet sich zum Positionieren von zwei voneinander unabhängigen Achsen. Zuordung der Ausgänge Die IP 263 ist eine zweikanalige Baugruppe: Zur Ansteuerung von Antrieben sind jedem Kanal 4 Di- gitalausgänge zugeordnet;...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Umschaltpunkt Abschaltpunkt Zielbereich Schleich Eilgang Schleichgang Rechts Links Bild 15.26 Positionieren mit der IP 263 Der Digitaleingang der Baugruppe erfaßt bei der Referenzpunktfahrt die Reduziernocke (Referenz- punktschalter). In der Betriebsart ”Längenmessung” erfaßt die Baugruppe Geberimpulse solange dieser Eingang Signal 1 führt.
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.9 Elektronisches Nockensteuerwerk IP 264 6ES5 264-8MA12 ACTIVE FAULT F 10 A Cam Controller Module IP 264 6ES5 264-8MA12 15-49 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Technische Daten Geber Digital-Eingänge Istwerterfassung inkrementell, absolut Eingangsspannungsbereich -3 V ... +30 V (SSI-Schnittstelle) Potentialtrennung nein maximaler Verfahrbereich 0-Signal -3 V ... +5 V - mit Inkrementalgebern Inkremente 1-Signal +13 V ... +30 V - mit Absolutgebern Geberschritte zulässiger Ruhestrom bei...
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Es besteht die Möglichkeit, je 32 Nocken in ein Nockenprogramm für ”vorwärts” und ein Nockenpro- gramm für ”rückwärts” einzubinden. Die Umschaltung zwischen diesen beiden Programmen über- nimmt entweder die automatische Richtungserkennung der IP 264 oder sie wird durch die SIMATIC S5 gesteuert. Alle Nocken können wahlweise als Weg-Weg-Nocken oder als Weg-Zeit-Nocken definiert werden. Totzeitkompensation Durch die geschwindigkeitsabhängige, dynamische Verschiebung gleicht jede einzelne Nocke die...
Funktionsbaugruppen S5-100U 15.10 High Speed Sub Control IP 265 (6ES5 265-8MA01) STOP RUN HIGH SPEED SUB CONTROL 24 V 6ES5 285-8MA01 15-52 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Technische Daten Digitale 24 V-Ausgänge (9-polige D-Sub-Buchse) Stromaufnahme aus +9 V Anzahl der Ausgänge (CPU) <175 mA Potentialtrennung nein Signalzustandsanzeige nur für 24 V-Ein- gänge und 24 V- Statusanzeige ja, auf 5 V-Seite Ausgänge (grüne LEDs) Kurzschlußschutz ja, elektronisch...
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S5-100U Die High Speed Sub Control IP 265 ist eine leistungsfähige, frei programmierbare Peripheriebau- gruppe, die die CPUs der SIMATIC S5 100-Systeme von Automatisierungsaufgaben entlastet, die besondere Anforderungen an Geschwindigkeit und deren Reproduzierbarkeit stellen. Für die IP 265 gibt es ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-5SH11 erwerben können.
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.11 Positionierbaugruppe IP 266 (6ES5 266-8MA11) Technische Daten Analogausgang Ausgangssignalbereich ±10 V Digitale Darstellung des Signals 13 Bit zuzgl. Vorz. Kurzschlußschutz Bezugspotential des analogen Ausgangssignals Analogmasse des Leistungsteils FAULT Leitungslänge geschrirmt max. 32 m Impulseingang ANALOG Wegerfassung inkrementell Verfahrbereich ±32767,999 mm/...
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Die Positioniervorgänge werden unabhängig von den Laufzeiten der Anwenderprogramme im Auto- matisierungsgerät bearbeitet. Dabei wird die CPU durch laufende Positionieraufträge nicht belastet. Sie können die IP 266 auf den Steckplätzen 0 ... 7 des S5-100U einsetzen, sie belegt dabei Adres- sen im analogen Adressbereich des Automatisierungsgerätes.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Neben reinen Verfahrbewegungen sind auch Betriebsarten möglich, die Koordinatenverschiebungen verursachen oder solche, die eine Drift des Systems ausgleichen. Zusätzlich bietet die IP 266 Betriebsarten an, mit denen aktuelle Daten wie Lage-Istwert oder Rest- wege gelesen werden können. Für den Einsatz in einem automatischen Fertigungsprozeß ist es möglich, einzelne Verfahraufträge, Positionskorrekturen, Verschiebungen oder Verweilzeiten in einem ”Verfahrprogramm”...
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Funktionsbaugruppen S5-100U Betriebsartenübersicht Tabelle 15.8 Bezeichnung der Betriebsart Bezeichnung der Betriebsart TIPPEN 1 AUTOMATIK EINZELSATZ FEHLER QUITTIEREN TIPPEN 2 TEACH IN EIN DRIFTKOMPENSATION EIN TIPPEN GESTEUERT TEACH IN AUS DRIFTKOMPENSATION AUS NACHFÜHREN NULLPUNKTVERSCHIEBUNG ABSOLUT RAM EEPROM REFERENZPUNKT NULLPUNKTVERSCHIEBUNG RELATIV WEG-ISTWERT LESEN...
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.12 Schrittmotoransteuerung IP 267 (6ES5 267-8MA11) Technische Daten Versorgungsspannung (BUS) Stromaufnahme ca. 150 mA Sonderspannung U 5 V ... 30 V Digitaleingänge Eingangsnennspannung 24 V Potentialtrennung nein Eingangsspannung: ”0”-Signal - 33 V ... 5 V ”1”-Signal 13 V ... 33 V Eingangsstrom typ.
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IP 267 ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-5SD11 erwerben können. Die Schrittmotoransteuerung IP 267 erweitert als Intelligente Peripheriebaugruppe (IP) die Automatisierungsgeräte S5-100U und S5-95U um den Anwendungsbereich ”gesteuertes Positio- nieren”. Die IP 267 steuert Positioniervorgänge unahängig von den Laufzeiten der Anwender- programme im Automatisierungsgerät, die CPU wird durch laufende Positionieraufträge nicht...
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S5-100U Funktionsbaugruppen Über Endschalter an den Digitaleingängen kann die IP 267 die Endpunkte des Verfahrbereiches überwachen und Verfahrbewegungen abbrechen, wenn der zulässige Bereich überschritten wird. Der aktivierte Eingang ”Externer Stop” verursacht ein definiertes Abbremsen der Verfahrbewegung. Ein Not-Endschalter kann an den Eingang ”IS” (Impulssperre) gelegt werden. Bei Ansprechen des Schalters wird die Impulsausgabe sofort abgebrochen.
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S5-100U Funktionsbaugruppen Die Kommunikationsbaugruppe CP 521 SI (Serial Interface) ist eine leistungsfähige Peripheriebau- gruppe mit einem eigenen Zentralprozessor. Aus diesem Grund gibt es für diese Baugruppe ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestell- nummer 6ES5 998-1UD11 erwerben können. An dieser Stelle finden Sie einen Überblick über die Funktionsweise dieser Baugruppe.
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Funktionsbaugruppen S5-100U Der maximale Datendurchsatz beträgt 6 Byte Nutzdaten pro 2 Programmzyklen. Das heißt, bei einer Programmzykluszeit von z.B. 50 ms können max. 60 Byte pro Sekunde übertragen werden. Als Peripheriegeräte kommen folgende End- und Kommunikationsgeräte in Frage: • Tastatur •...
S5-100U Funktionsbaugruppen 15.13.2 Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC (6ES5 521-8MB12) Technische Daten Potentialtrennung TTY-Signale sind potentialgetrennt Serielle Schnittstelle V.24/TTY passiv (aktiv) Speichermodul EPROM/EEPROM/ - Ganggenauigkeit t ±1 s/Tag bei 25 °C - Temperaturabhängigkeit t PROG (Umgebungstemperatur Battery in °C) - 10 ...+70 °C 3,4V >...
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S5-100U Die Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC ist eine leistungsfähige Peripheriebaugruppe mit eigenem Zentralprozessor, die im System SIMATIC S5 90U/95U und S5 100U einsetzbar ist (nicht mit CPU 100, 6ES5 100-8MA01). Aus diesem Grund gibt es für die Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC ein eigenes Geräte- handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-0UW11 erwerben können.
Anhänge Anhang A Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Anhang B Maßbilder Anhang C Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung/Richtlinien zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Anhang D Zubehör und Bestellnummern Anhang E Weiterführende Literatur Anhang F SIEMENS weltweit EWA 4NEB 812 6120-01b...
S5-100U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Operationsliste, Maschinencode und Abkür- zungsverzeichnis Operationsliste A.1.1 Grundoperationsvorrat für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Speicheroperationen (Fortsetzung) E, A typ. Den Operanden auf den Wert ”0” rücksetzen E, A typ. Dem Operanden wird der Wert...
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S5-100U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Ladeoperationen (Fortsetzung) 1,45 Eine Konstante (1-Byte-Zahl) in den AKKU 1 laden Eine Konstante (2-Character- Zeichen im ASCII-Format) in den...
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Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Transferoperationen (Fortsetzung) Nur im OB2 und OB13 zulässig! Inhalt des AKKU 1 in das Alarm- PAA mit Nachführen des PAA...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Bausteinaufrufoperationen 3,35 Absolut (unbedingt) zu einem Programmbaustein springen 3,35 Absolut (unbedingt) zu einem Funktionsbaustein springen 3,35 Absolut (unbedingt) zu einem...
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S5-100U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Bildaufbauoperationen (Fortsetzung) Bildaufbau-Befehl für das Pro- grammiergerät: Umschalten auf Funktionsplan (FUP) Bildaufbau-Befehl für das Pro- grammiergerät: Umschalten auf Kontaktplan (KOP) Bildaufbau-Befehl für das Pro-...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U A.1.2 Ergänzende Operationen für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Verknüpfungsoperationen Formal- UND-Verknüpfung: Formal-...
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S5-100U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Bitoperationen (Fortsetzung) Bit eines Datenwortes auf Signalzustand ”0” prüfen Bit eines Datenwortes im Bereich der Systemdaten auf Signalzustand ”0”...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Zeit- und Zähloperationen Formalop. T 194** 145** Eine Zeit (Formaloperand) einschaltverzögernd starten. Wert ist im AKKU 1 hinterlegt.
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S5-100U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL) Umwandlungsoperationen Das 1er-Komplement von AKKU 1 bilden Das 2er-Komplement von AKKU 1 bilden. ANZ 1/ANZ 0 und OV werden beeinflußt.
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Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL Sonstige Operationen Alarm sperren: Peripheriealar- me bzw. Zeit-OB-Bearbeitung wird gesperrt Alarm freigeben: hebt die Wir- kung der Operation AS wieder...
S5-100U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis A.1.3 Systemoperationen (ab CPU 102) Ope- Zulässige VKE* Ausführungszeit in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden CPU 100 CPU 102 CPU 103 MA02 MA03 (AWL Setzoperationen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt setzen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt rücksetzen...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U Abkürzungsverzeichnis Zulässiger Operandenwertebereich für Abkürzungen Erklärungen CPU 100 CPU 102 CPU 103 Ausgang (0.0 ... 127.7) (0.0 ... 127.7) (0.0 ... 127.7) Ausgangsbyte (0 ... 127) (0 ... 127) (0 ... 127) AKKU 1 Akkumulator 1 Beim Laden des AKKU 1 wird der ursprüngliche Inhalt in den...
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S5-100U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Zulässiger Operandenwertebereich für Abkürzungen Erklärungen CPU 100 CPU 102 CPU 103 DB1-Parameter: SINEC L1, Lage des Koordinie- rungsbytes ”Senden” Konstante (2 Character-Zeichen) (2 beliebige (2 beliebige alphanumerische alphanumerische Zeichen) Zeichen) Konstante (Festpunktzahl) (- 32768 ...
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Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-100U Zulässiger Operandenwertebereich für Abkürzungen Erklärungen CPU 100 CPU 102 CPU 103 Peripheriewort (0 ...126) DB1-Parameter: Uhrzeit nach letztem STOP--> RUN-Übergang bzw. NETZ AUS retten STEP-Adreßzähler Schrittbaustein (0 ... 255) DB1-Blockkennung für Systemdaten-Parameter DB1-Parameter: Uhrzeit/Datum stellen...
S5-100U Maßbilder Maßbilder 15° 15° gratfrei gratfrei R 1,2 R 1,2 R 1,2 R 1,2 Mittellinie für Langloch Langloch gratfrei Bild B.1 Querschnitte der Normprofilschienen 465,1 163,8 482,6 Bild B.2 Maßbild der Normprofilschiene 483 mm (19”) EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Maßbilder S5-100U 20 x 25=500 Bild B.3 Maßbild der Normprofilschiene 530 mm 32 x 25=800 Bild B.4 Maßbild der Normprofilschiene 830 mm 2000 Bild B.5 Maßbild der Normprofilschiene 2 m EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Maßbilder 91,5 63,5 10,8 Bild B.6 Maßbild der Zentralbaugruppe (CPU) EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Maßbilder S5-100U 135 mit Crimpanschluß (6ES5 700 - 8 MA 22) Normprofilschiene EN 50022-35 x 15 91,5 45,75 Bild B.7 Maßbild des Busmoduls (Crimp-snap-in) mit Peripheriebaugruppe EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Maßbilder 162 mit Schraubanschluß (6ES5 700 - 8 MA 11) Normprofilschiene EN 50022-35 x 15 91,5 45,75 Bild B.8 Maßbild des Busmoduls (SIGUT) mit Peripheriebaugruppe EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Maßbilder S5-100U min. 210 max. 570 13,5 45,4 Bild B.9 Maßbild der Anschaltungsbaugruppe IM 315 EWA 4NEB 812 6120-01b...
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S5-100U Maßbilder 45,4 min. 210 max. 10000 13,5 Bild B.10 Maßbild der Anschaltungsbaugruppe IM 316 (6ES5 316-8MA12) EWA 4NEB 812 6120-01b...
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Maßbilder S5-100U Normprofilschiene EN 50022-35×15 45,4 Bild B.11 Maßbild der Stromversorgungsbaugruppen PS 930 und PS 931 EWA 4NEB 812 6120-01b...
S5-100U Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung Aktive und passive Fehler einer Automatisie- rungseinrichtung/Richtlinien zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung • Je nach Aufgabenstellung einer elektronischen Automatisierungseinrichtung können sowohl aktive als auch passive Fehler gefährliche Fehler sein. In einer Antriebssteuerung z.B. ist im allgemeinen der aktive Fehler gefährlich, weil er zu einem unberechtigten Einschalten des An-...
Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung S5-100U Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität.
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S5-100U Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung Elektrostatische Aufladung von Gegenständen und Personen Jeder Gegenstand, der nicht leitend mit dem elektrischen Potential seiner Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Kleine Aufladungen bis zu 100 V sind dabei völlig normal, diese können aber bis zu 15000 V betragen!
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Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung S5-100U Besondere Vorsicht bei Baugruppen ohne Gehäuse Beachten Sie die folgenden Maßnahmen bei Baugruppen, die nicht durch ein Gehäuse gegen Be- rührung geschützt sind: • Berühren Sie elektrostatisch gefährdete Baugruppen nur dann, - wenn Sie über ein EGB-Armband geerdet sind oder - wenn Sie EGB-Schuhe tragen bzw.
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S5-100U Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung In dem nachfolgenden Bild sind die EGB-Schutzmaßnahmen noch einmal verdeutlicht. leitfähiger Boden Tisch mit leitfähiger, geerdeter Auflage EGB-Schuhe EGB-Mantel geerdetes EGB-Armband Erdung für Schaltschrank geerdeter Stuhl Bild C.1 EGB-Maßnahmen Messen und Arbeiten an EGB-Baugruppen An elektrostatisch gefährdeten Baugruppen darf nur dann gemessen werden, wenn...
S5-100U Zubehör und Bestellnummern Zubehör und Bestellnummern Bestellnummern Normprofilschienen 35 mm für 19”-Schränke, Länge 483 mm 6ES5 710-8MA11 für 600 mm-Schränke, Länge 530 mm 6ES5 710-8MA21 für 900 mm-Schränke, Länge 830 mm 6ES5 710-8MA31 Länge 2000 mm, ungelocht 6ES5 710-8MA41...
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Zubehör und Bestellnummern S5-100U Bestellnummern Zentralbaugruppen (CPU) CPU 100 6ES5 100-8MA02 CPU 102 6ES5 102-8MA02 CPU 103 6ES5 103-8MA03 Gerätehandbuch AG S5-100U (CPU 100, CPU 102, CPU 103) deutsch 6ES5 998-0UB13 englisch 6ES5 998-0UB23 französisch 6ES5 998-0UB33 spanisch 6ES5 998-0UB43 italienisch 6ES5 998-0UB53 Zubehör zu Zentralbaugruppen...
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S5-100U Zubehör und Bestellnummern Bestellnummern Gerätehandbuch Regelungsbaugruppe IP 262 deutsch 6ES5 998-5SG11 englisch 6ES5 998-5SG21 französisch 6ES5 998-5SG31 italienisch 6ES5 998-5SG51 Gerätehandbuch Positionierbaugruppe IP 263 deutsch 6ES5 998-5SK11 englisch 6ES5 998-5SK21 Gerätehandbuch Elektronisches Nockensteuerwerk IP 264 deutsch 6ES5 998-5SL11 englisch 6ES5 998-5SL21 Gerätehandbuch Regelungsbaugruppe IP 265...
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Zubehör und Bestellnummern S5-100U Bestellnummern Digital-Ein und Ausgabebaugruppe DC 24 V 16 E/16 A 6ES5 482-8MA13 Zubehör Frontstecker, 40polig für Crimpanschluß - mit Crimp-Kontakten 6ES5 490-8MA13 - ohne Crimp-Kontakte 6ES5 490-8MA03 Frontstecker, 40polig für Schraubanschluß - standard 6ES5 490-8MB11 - erhöhte EMV-Festigkeit...
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6ES5 886-1SE11 englisch 6ES5 886-1SE21 fransösisch 6ES5 886-1SE31 spanisch 6ES5 886-1SE41 ialienisch 6ES5 886-1SE51 Programmpaket ”Regelung S5-100U” mit Beschreibung in deutsch 6ES5 840-4BC11 englisch 6ES5 840-4BC21 italienisch 6ES5 840-4BC51 STEP 5-Paket für Kleinsteuerungen für PC 6ES5 866-0MA02 Dokumentation für STEP 5-Paket deutsch...
Bestell-Nr.: ISBN 3-8023-052-4 • Steuern und Regeln mit SPS Andratschke, Wolfgang Franzis-Verlag Bestell-Nr.: ISBN 3-7723-5623-0 • Speicherprogrammierte Steuerungen mit der SIMATIC S5 Ein Lehr- und Übungsbuch für Ausbildung und Praxis Verlag Europa-Lehrmittel, 1987 Bestell-Nr.: ISBN 3-8085-3121-5 EWA 4NEB 812 6120-01b...
S5-100U SIEMENS weltweit SIEMENS weltweit Europäische Gesellschaften und Vertretungen Belgien Frankreich (Fortsetzung) Jugoslawien (Fortsetzung) Siemens S.A. Marseille Beograd Bruxelles Metz Ljubljana Liège Seclin (Lille) Rijeka Siemens N.V. Strasbourg Sarajewo Brussel Skopje Antwerpen Griechenland Zagreb Gent Siemens A.E. Athen Luxemburg Bulgarien Thessaloniki Siemens S.A.
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SIEMENS weltweit S5-100U Rumänien Schweiz Türkei Siemens birou de Siemens-Albis AG ETMAS ¸ consultat ¸ii tehnice Zürich Istanbul Bucures ¸ ti Bern Adana Siemens-Albis S.A. Ankara Schweden Lausanne, Renens Bursa Siemens AB Izmir Stockholm Spanien Samsun Eskilstuna Siemens S.A. Göteborg...
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S5-100U SIEMENS weltweit Sudan Bolivien Kanada National Electrical & Sociedad Comercial e Siemens Electric Ltd. Commercial Company Industrial Hansa Ltd. Montreal, Québec (NECC) La Paz Toronto, Ontario Khartoum Brasilien Kolumbien Südafrika Siemens S.A. Siemens S.A. Siemens Ltd. São Paulo Bogotá...
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SIEMENS weltweit S5-100U Asien Japan Pakistan (Fortsetzung) Siemens K.K. Lahore Tokyo Peshawer Bahrain Quetta Transitec Gulf Jemen (Arab. Republik) Rawalpindi Manama Tihama Tractors & oder Engineering Co.o., Ltd. Philippinen Siemens Resident Engineer Sanaa Maschinen & Technik Inc. Abu Dhabi oder...
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Siemens AG AUT E 148 Postfach 1963 D-92209 Amberg Absender: Name: Ihre Funktion: Ihre Firma: Straße: Ort: Telefon: Bitte kreuzen Sie Ihren zutreffenden Industriezweig an: Automobilindustrie Pharmazeutische Industrie Chemische Industrie Kunststoffverarbeitung Elektroindustrie Papierindustrie Nahrungsmittel Textilindustrie Leittechnik Transportwesen Maschinenbau Andere Petrochemie EWA 4NEB 812 6120-01b...
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