Einführung in STEP 5
Beispiel:
Verdrahtete Steuerung
Eine Signallampe (H1) soll leuchten, wenn ein Schließer (S1) betätigt und ein Öffner
(S2) unbetätigt ist.
Programmierbare Steuerung
Die Signallampe wird an einen Ausgang (z.B. A 1.0), die Signalspannungen der beiden
Kontakte an zwei Eingänge (z.B. E 0.0 und E 0.1) des AGs angeschlossen.
Das AG fragt ab, ob die Signalspannungen vorhanden sind (Signalzustand "1" bei betä-
tigtem Schließer oder unbetätigtem Öffner). Die beiden Signalzustände werden nach
UND verknüpft; das Verknüpfungsergebnis wird dem Ausgang 1.0 zugewiesen (die Lam-
pe leuchtet).
Stromlaufplan
S1
U
S2
U
=
H1
7.2
Programmstruktur
Im S5-100U kann ein Programm linear oder strukturiert aufgebaut werden.
Die folgenden Abschnitte beschreiben diese Programmformen.
7.2.1 Lineare Programmierung
Zur Bearbeitung einfacher Automatisierungsaufgaben ist es möglich, die einzelnen Befehle in einem
Abschnitt (Baustein) zu programmieren.
Bei den AGs ist dies der Organisationsbaustein 1 (
bearbeitet, d.h. nach der letzten Anweisung wird wieder die erste Anweisung bearbeitet.
Dabei ist zu beachten:
•
Beim Laden des OB1 werden fünf Wörter für den Bausteinkopf im Programmspeicher belegt
--
(
> Kap. 7.3)
•
Eine Anweisung belegt normalerweise ein Wort im Programmspeicher.
Daneben gibt es auch 2-Wort-Anweisungen, z.B. mit den Operationen "Laden einer Konstan-
ten". Sie müssen bei der Berechnung der Programmlänge doppelt gezählt werden.
•
Der OB1 muß - wie alle Bausteine - durch die Anweisung "BE" beendet werden.
7-4
AWL
E 0.0
E 0.0
E 0.1
E 0.1
A 1.0
FUP
E 0.0
&
A 1.0
--
> Kap. 7.3.1). Dieser Baustein wird zyklisch
S5-100U
KOP
E 0.1
A 1.0
( )
EWA 4NEB 812 6120-01b