S5-100U
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Integrierte Uhr (ab CPU 103, 6ES5 103-8MA02)
12.1
Funktion
Die integrierte Uhr bietet Ihnen Möglichkeiten, den Prozeßablauf zeitabhängig zu steuern und zu
kontrollieren.
•
Uhrzeit- und Kalenderfunktion
z.B. zum Aufbau einer uhrzeitabhängigen Steuerung.
•
Weck- und Alarmfunktion
z.B. zur Überwachung der Zeitdauer eines Prozesses
•
Betriebsstundenzähler
z.B. zur Überwachung der Inspektionsintervalle
Die Uhr läuft an, wenn Sie das AG mit Spannung versorgen. Voreingestellt ist 01.04.92, 12.00 Uhr.
Um die Uhr zu stellen, müssen Sie sie parametrieren.
Sie haben zwei Möglichkeiten:
•
Uhr im DB1 parametrieren bei CPU 103, 6ES5 103-8MA03 (
•
Uhr im Systemdatenbereich parametrieren ab CPU 103, 6ES5-8MA02 (
Anwenderprogramm programmieren (
Damit Sie die Funktion nutzen können, benötigt die Hardwareuhr einen Uhrendatenbereich und ein
Statuswort. Dazu müssen folgende Informationen in den Systemdaten 8 bis 10 hinterlegt werden:
•
die Lage des Uhrendatenbereichs
•
die Lage des Statuswortes
Prinzipielle Funktionsweise der Uhr:
Der Datenaustausch zwischen integrierter Uhr und Steuerungsprogramm läuft immer über den
Uhrendatenbereich. Im Uhrendatenbereich hinterlegt die Uhr einerseits die aktuellen Werte von
Uhrzeit, Datum und Betriebsstundenzähler, andererseits können Sie im Uhrendatenbereich neue,
von der Uhr zu übernehmende Stellwerte für Uhrzeit, Datum, Weckzeit und Betriebsstundenzähler
festlegen.
Das Statuswort kann einerseits abgefragt werden, um Fehler z.B. bei der Stellwertvorgabe zu erken-
nen, andererseits können durch Verändern bestimmter Bits des Statuswortes gezielt Übernahme-
oder Leseoperationen gesperrt bzw. freigegeben werden.
Genaue Informationen zu Uhrendatenbereich und Statuswort finden Sie in den Kap. 12.4 und 12.5.
Sie sind besonders wichtig für die Anwender, die die Uhr in den Systemdaten parametrieren
möchten. Dem SIMATIC-Einsteiger empfehlen wir die Parametrierung der Uhr im DB1.
EWA 4NEB 812 6120-01b
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> Kap. 12.7).
Integrierte Uhr
> Kap. 12.2)
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> Kap. 12.6) und im
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