Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Verhalten An Außenecken - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D sl:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Ausführliche Beschreibung
2.1 Umfangsfräsen
2.1.2
Verhalten an Außenecken
An Außenecken wird analog zu den Verhältnissen bei der 21/2-D-Werkzeugradiuskorrektur
bei G450 ein Kreis eingefügt bzw. bei G451 der Schnittpunkt der Offsetkurven angefahren.
Bei nahezu tangentialen Übergängen ist das Verhalten auch bei aktivem G450 wie bei G451
(Grenzwinkel ist über MD einstellbar). Umgekehrt wird auch bei aktivem G451 ein Kreis
eingefügt (Verhalten wie bei G450), wenn kein Schnittpunkt existiert bzw. wenn der Winkel
an der Ecke einen bestimmten Wert übersteigt (MD).
Findet zwischen den beiden Verfahrsätzen eine Orientierungsänderung statt, wird immer ein
Kreis eingefügt.
G450
Außenecken werden als Kreise mit dem Radius 0 behandelt, auf denen die
Werkzeugradiuskorrektur so wirkt wie auf jede andere programmierte Bahn.
Die Kreisebene wird von der Endtangente des ersten und der Starttangente des zweiten
Satzes aufgespannt.
Eine Orientierungsänderung beim Satzübergang ist möglich.
Eine Orientierungsänderung zwischen zwei programmierten Sätzen wird wahlweise vor dem
Kreissatz bzw. parallel zu diesem ausgeführt. Es werden immer Kreise eingefügt. Der Befehl
DISC wird nicht ausgewertet.
Programmierung
● ORIC: Orientierungsänderung und Bahnbewegung parallel
● ORID: Orientierungsänderung und Bahnbewegung nacheinander
Mit dem Programmbefehlen ORIC bzw. ORID kann festgelegt werden, ob
Orientierungsänderungen, die zwischen zwei Sätzen programmiert wurden, vor Beginn des
eingefügten Kreissatzes oder gleichzeitig mit diesem ausgeführt werden.
Ist an Außenecken eine Orientierungsänderung notwendig, so kann diese wahlweise parallel
zur Interpolation oder getrennt von der Bahnbewegung erfolgen. Bei ORID werden zunächst
die eingefügten Sätze ohne Bahnbewegung ausgeführt (Sätze mit Orientierungsänderungen,
Hilfsfunktionsausgaben usw.). Der Kreissatz wird unmittelbar vor dem zweiten der beiden die
Ecke bildenden Verfahrsätze eingefügt.
ORIC
Sind zwischen den Verfahrsätzen zwei oder mehrere Sätze mit Orientierungsänderungen
(z. B. A2= B2= C2=) programmiert und ORIC ist aktiv, so wird der eingefügte Kreissatz
entsprechend dem Betrag der Winkeländerungen auf diese Zwischensätze aufgeteilt.
2-4
(ORIentation Change Continuously)
(ORIentation Change Discontinuously)
Sonderfunktionen: 3D-Werkzeugradiuskorrektur (W5)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-2BP10-2AA0

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis