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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 541

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Die Zwischenwerte entstehen durch Bahninterpolation aller im Teileprogrammsatz
programmierten Achsen:
● Geometrieachsen für die Bewegung des Bearbeitungskopfes
● Richtungsachsen des Kompensationsvektors
Eine Zerlegung der Bewegung in die Teileprogrammsätze N100 und N200 ist notwendig,
da sich ansonsten eine antiparallele Orientierung des Kompensationsvektors von [1, 0, 0]
am Anfang der Bewegung und [-1, 0, 0] am Ende der Bewegung (Halbkreis) ergäbe.
Der Interpolator würde in diesem Fall nur die X-Koordinate des Kompensationsvektors
interpolieren und die Orientierung des Kompensationsvektors würde sich nicht ändern.
Antiparallele Orientierung des Kompensationsvektors
Wird in einem Teileprogrammsatz eine antiparallele Orientierung des Kompensationsvektors
programmiert, wird folgender Alarm angezeigt:
● Alarm "75018 Kanal
Hinweis
Interpolation des Kompensationsvektors
Die Interpolation des Kompensationsvektors ist wie oben beschrieben keine echte
Vektorinterpolation, sondern entsteht durch Interpolation der Istpositionen der
Richtungsachsen.
Dies hat zur Folge, dass bei einer Änderung des Kompensationsvektors aufgrund der
Werkstückkontur, die Interpolation der Richtungsachsen mit in die Bahninterpolation der
Geometrieachsen eingeht. Um den Einfluss der Richtungsachsen auf die Bahninterpolation
möglichst gering zu halten, wird empfohlen, die Dynamik der Richtungsachsen mindestens
gleich groß oder größer (ca. Faktor 10) als die Dynamik der Geometrieachsen zu
parametrieren.
Weiter ist bei einer Umorientierung (Drehung) des Kompensationsvektors das Verhältnis des
programmierten Verfahrweges zur parametrierten Dynamik der Richtungsachsen zu
beachten. Das Verhältnis sollte so gewählt werden, dass der programmierte Verfahrweg
aufgrund der Achsdynamik nicht in einem bzw. einigen wenigen Interpolationstakten
abgefahren wird. Dies führt zu hohen Belastungen an der Maschine und unter Umständen
zu axialen Alarmen mit Abbruch der Teileprogrammbearbeitung.
Beispiel
Drehung des Kompensationsvektors und damit des Bearbeitungskopfes um 90°:
● Ausgangsorientierung: Parallel zur Koordinatenachse X
● Zielorientierung Parallel zur Koordinatenachse Y
● [1, 0, 0] → [0, 1, 0]
● [100, 0, 0] → [0, 100, 0]
Sonderfunktionen: Abstandsregelung (TE1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-2BP10-2AA0
Nummer
Fehler-ID: 1"
Ungünstige Programmierung der Umorientierung:
Vorteilhafte Programmierung der Umorientierung:
Nummer
Satz
CLC in programmierbare Richtung,
Ausführliche Beschreibung
2.6 Programmierung
2-25

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