Beschleunigungs-Override - Siemens SIMODRIVE 611 Handbuch

01.97
MD8, MD9,
MD21, MD22

5.2.5 Beschleunigungs-Override

Übersicht
G-Funktion
Abwahl
© Siemens AG 1997 All Rights Reserved
MCU (BS - Positionieren mit MCU)
MD Bezeichnung
8 Achsart
9 Rundachsende
21 Software-Endschalter
Anfang
22 Software-Endschalter
Ende
Hinweis!
Ab der Firmware-Version V3.20 kann MD9 für folgende Konfiguration
unabhängig von MD11, MD12 bzw. MD55, MD56 eingegeben werden:
• inkrementeller Geber (siehe MD10 bzw. MD54)
• Referieren mit Referenzpunktschalter (siehe MD18)
Berücksichtigen Sie jedoch, daß Werte in MD9 nur mit der Genauigkeit von
MD11 bzw. MD55 eingegeben werden können.
Mittels des Beschleunigungs-Overrides lassen sich das Beschleunigungs- und
Verzögerungsverhalten der Positionierungen beeinflußen. Die Beschleuni-
gungs- und Verzögerungswerte sind durch Maschinendaten festgelegt. Durch
G30 bis G39 kann im Verfahrsatz eine prozentuale Redu zierung beider Werte
erreicht werden. Diese Funktionen sind selbsthaltend. Die Veränderung des
Beschleunigungs-Overrides im Programm verhindert den fliegenden
Satzwechsel. Daraus folgt, daß im vorhergehenden Satz G60-Verhalten
erzwungen wird.
30 100 % Override Beschleunigung/Verzögerung
31 10 % Override Beschleunigung/Verzögerung
bis
39 90 % Override Beschleunigung/Verzögerung
Die Abwahl des Beschleunigungs-Overrides erfolgt bei:
• Betriebsartenwechsel
• Rücksetzen der Achse durch das Steuersignal (RST)
• Programmwechsel und Programmende
Wert/Bedeutung
0 = Linearachse
1 = Rundachse
1 ... 1 000 000 000
• Rundachsende: Wert für den
Überschlag der Weganzeige
• ganzzahliges Vielfaches von
-
(MD11 +2 ³² x MD12) bzw.
-
(MD55 +2 ³² x MD56)
-1 000 000 000...<MD22
Rundachse: 0...<MD22
Soll über den Wert von MD9
(Rundachsende) hinausgefahren
werden, müssen MD21 und MD22
auf Maximalwert gesetzt werden.
> MD21...+ 1 000 000 000
Soll über den Wert von MD9
(Rundachsende) hinausgefahren
werden, müssen MD21 und MD22
auf Maximalwert gesetzt werden.
Programmierung
Einheit
-
[MSR]
[MSR]
[MSR]
5-11