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Reaktionszeiten - Siemens SIMODRIVE 611 Handbuch

Einachspositioniersteuerung mcu 172a
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S7-Funktionalität der MCU

5.2.9 Reaktionszeiten

Überblick
Definition
Zykluszeit der
integrierten S7-CPU
Reaktionszeit
5-20
Die Reaktionszeit der MCU auf ein Ereignis wird durch die Zykluszeit und
die Verzögerungszeiten der E/A-Baugruppen beeinflußt. Die Reaktionszeiten
sind für den Aufbau einer Anlage und die im S7-Anwenderprogramm
festgelegten Strukturen von entscheidender Bedeutung.
Die Zykluszeit ist die Zeit, in der die integrierte S7-CPU das S7-Anwender-
programm zyklisch bearbeitet.
Die Zykluszeit der integrierten S7-CPU setzt sich aus folgenden Teilen
zusammen:
• Prozeßabbildtransferzeit (PAE und PAA)
• Betriebssystemlaufzeit
• S7-Anwenderprogrammbearbeitungszeit
• Kommunikationszeiten über MPI
• Anzahl n von Lageregeltakten
Da verschiedene zykluszeitbeeinflußende Faktoren nicht immer wirksam sind
(z.B. MPI), und das S7-Anwenderprogramm nicht immer in gleicher Weise
bearbeitet wird, variiert die Reaktionszeit. Um Schwierigkeiten an einer
Anlage zu vermeiden, sollten Sie die maximal mögliche Reaktionszeit z.B.
für Abschaltfunktionen zugrunde legen.
Dabei setzt sich die maximal mögliche Reaktionszeit wie folgt zusammen:
maximal mögliche Reaktionszeit =
Die Sicherheitszeit von ca. 10% der Zykluszeit des S7-Anwenderprogramms,
mindestens aber 1 ms, ist bedingt durch die Kommunikationsbelastung.
Um nun z.B. die Länge eines Abschaltnockens für das Stoppen einer
Bewegung zu bestimmen, muß diese maximal mögliche Reaktionszeit
zugrunde gelegt werden.
2 x gemessene Zykluszeit
+ 10% Sicherheit (mindestens 1 ms)
© Siemens AG 1997 All Rights Reserved
MCU (BS - S7-Umfeld)
01.97

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