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Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch Seite 523

Pid-regelung
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Anweisungen
9.4 PID Basisfunktionen
Totzone (DEADB_W)
Zur Unterdrückung einer kleinen Dauerschwingung aufgrund der Stellgrößen-Quantisierung
(z. B. bei einer Pulsweitenmodulation mit PULSEGEN) wird die Regeldifferenz über eine
Totzone (DEADBAND) geleitet. Bei DEADB_W = 0.0 ist die Totzone ausgeschaltet.
PI-Schrittregler-Algorithmus
Die Anweisung TCONT_S arbeitet ohne Stellungsrückmeldung. Der I-Anteil des
PI-Algorithmus und die gedachte Stellungsrückmeldung werden in einem Integrator (INT)
berechnet und als Rückführungswert mit dem verbliebenen P-Anteil verglichen. Die Differenz
geht auf ein Dreipunktglied (THREE_ST) und einen Impulsformer (PULSEOUT), der die
Impulse für das Stellventil bildet. Über eine Adaption der Ansprechschwelle des
Dreipunktgliedes wird die Schalthäufigkeit des Reglers reduziert.
Abschwächung des P-Anteils bei Sollwertänderungen
Um Überschwingen zu vermeiden können Sie den P-Anteil über den Parameter
"Proportionalfaktor bei Sollwertänderungen" (PFAC_SP) abschwächen. Über PFAC_SP
können Sie nun zwischen 0.0 und 1.0 kontinuierlich wählen, wie stark der P-Anteil bei
Sollwertänderungen wirken soll:
● PFAC_SP = 1.0: P-Anteil bei Sollwertänderung voll wirksam
● PFAC_SP = 0.0: Kein P-Anteil bei Sollwertänderung
Ein Wert von PFAC_SP < 1.0 kann wie beim kontinuierlichen Regler das Überschwingen
reduzieren, falls die Motorlaufzeit MTR_TM klein gegenüber der Ausgleichszeit TA ist und
das Verhältnis TU/TA < 0.2 ist. Erreicht MTR_TM 20 % von TA, ist nur noch eine geringe
Verbesserung zu erzielen.
Störgrößenaufschaltung
Am Eingang DISV kann eine Störgröße additiv aufgeschaltet werden.
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Funktionshandbuch, 12/2017, A5E35300226-AC
PID-Regelung

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Simatic s7-1200

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