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Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch Seite 454

Pid-regelung
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State / Mode Beschreibung der Betriebsart
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Je stabiler der Istwert ist, desto leichter und genauer können die PID-Parameter ermittelt werden. Ein Rau-
schen des Istwerts ist solange akzeptabel, wie der Anstieg des Istwerts signifikant größer ist als das Rau-
schen. Dies ist am ehesten in den Betriebsarten "Inaktiv" oder "Handbetrieb" gegeben.
Der Sollwert wird in der Variablen CurrentSetpoint eingefroren. Die Optimierung wird abgebrochen, wenn
gilt:
Setpoint > CurrentSetpoint + CancelTuningLevel
oder
Setpoint < CurrentSetpoint - CancelTuningLevel
Die Methode zur Berechnung der PID-Parameter kann mit PIDSelfTune.SUT.TuneRuleHeat und
PIDSelfTune.SUT.TuneRuleCool für Heizen und Kühlen getrennt festgelegt werden.
Bevor die PID-Parameter neu berechnet werden, werden die PID-Parameter in der Struktur
CtrlParamsBackUp gesichert und können mit LoadBackUp reaktiviert werden.
Nach erfolgreicher Erstoptimierung wird in den Automatikbetrieb geschaltet.
Nach erfolgloser Erstoptimierung ist der Wechsel der Betriebsart abhängig von ActivateRecoverMode.
Die Phase der Erstoptimierung wird mit PIDSelfTune.SUT.State angezeigt.
2
Nachoptimierung
2
Die Nachoptimierung generiert eine konstante, begrenzte Schwingung des Istwerts. Aus Amplitude und
Frequenz dieser Schwingung werden die PID-Parameter für den Arbeitspunkt optimiert. Die PID-Parameter
aus der Nachoptimierung zeigen meist ein besseres Führungs- und Störverhalten als die PID-Parameter
aus der Erstoptimierung. Die besten PID-Parameter erhalten Sie, wenn Sie Erst- und Nachoptimierung
durchführen.
PID_Temp versucht automatisch eine Schwingung zu erzeugen, die größer ist als das Rauschen des Ist-
werts. Die Nachoptimierung wird nur geringfügig von der Stabilität des Istwerts beeinflusst.
PID_Temp bietet abhängig von der Konfiguration verschiedene Nachoptimierungsarten:
Nachoptimierung Heizen:
PID_Temp erzeugt mit periodischen Änderungen am Ausgangswert Heizen eine Schwingung des Ist-
werts und berechnet die PID-Parameter für Heizen (Struktur Retain.CtrlParams.Heat).
Nachoptimierung Kühlen:
PID_Temp erzeugt mit periodischen Änderungen am Ausgangswert Kühlen eine Schwingung des Ist-
werts und berechnet die PID-Parameter für Kühlen (Struktur Retain.CtrlParams.Cool).
Vorübergehender Optimierungsoffset für Heizkühlregler
Wird PID_Temp als Heizkühlregler eingesetzt (Config.ActivateCooling = TRUE) muss der PID Ausgangs-
wert (PidOutputSum) am Sollwert folgende Voraussetzung erfüllen, damit eine Istwertschwingung erzeugt
und die Nachoptimierung erfolgreich durchgeführt werden kann:
Positiver PID Ausgangswert für Nachoptimierung Heizen
Negativer PID Ausgangswert für Nachoptimierung Kühlen
Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, können Sie einen vorübergehenden Offset für die Nachoptimierung
vorgeben, der am entgegengesetzt wirkenden Ausgang ausgegeben wird:
Offset für Kühlausgang (PIDSelfTune.TIR.OutputOffsetCool) bei Nachoptimierung Heizen.
Geben Sie vor dem Start der Optimierung einen negativen Optimierungsoffset Kühlen vor, der kleiner ist
als der PID Ausgangswert (PidOutputSum) am Sollwert im stationären Zustand.
Offset für Heizausgang (PIDSelfTune.TIR.OutputOffsetHeat) bei Nachoptimierung Kühlen.
Geben Sie vor dem Start der Optimierung einen positiven Optimierungsoffset Heizen vor, der größer ist als
der PID Ausgangswert (PidOutputSum) am Sollwert im stationären Zustand.
PID-Regelung
Funktionshandbuch, 12/2017, A5E35300226-AC
Anweisungen
9.3 PID_Temp
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