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Variable Integralresetmode - Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch

Pid-regelung
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9.3.4.12

Variable IntegralResetMode

Die Variable IntegralResetMode bestimmt, wie der I-Anteil PIDCtrl.IOutputOld vorbelegt wird:
● beim Wechsel von der Betriebsart "Inaktiv" in "Automatikbetrieb"
● bei Flanke TRUE -> FALSE an Parameter Reset und Parameter Mode = 3
Diese Einstellung wirkt nur für einen Zyklus und ist nur wirksam, wenn der I-Anteil aktiviert ist
(Variablen Retain.CtrlParams.Heat.Ti und Retain.CtrlParams.Cool.Ti > 0.0)
IntegralReset-
Beschreibung
Mode
0
Glätten
Der Wert von PIDCtrl.IOutputOld wird so vorbelegt, dass die Umschaltung stoßfrei erfolgt d. h. der "Au-
tomatikbetrieb" startet ausgehend von Ausgangswert = 0.0 (Parameter PidOutputSum) und es erfolgt
kein Sprung des Ausgangswerts unabhängig von der Regeldifferenz (Sollwert – Istwert).
1
Löschen
Es wird empfohlen die Gewichtung des P-Anteils (Variablen Retain.CtrlParams.Heat.PWeighting und
Retain.CtrlParams.Cool.PWeighting) auf 1.0 zu setzen, falls diese Option verwendet wird.
Der Wert von PIDCtrl.IOutputOld wird gelöscht. Wenn eine Regeldifferenz vorhanden ist, kommt es zu
einem Sprung des PID Ausgangswerts. Die Richtung des Ausgangswertsprungs hängt von der aktiven
Gewichtung des P-Anteils (Variablen Retain.CtrlParams.Heat.PWeighting und
Retain.CtrlParams.Cool.PWeighting) und der Regeldifferenz ab:
aktive Gewichtung des P-Anteils = 1.0:
Ausgangswertsprung und Regeldifferenz haben identische Vorzeichen.
Beispiel: Liegt der Istwert unterhalb des Sollwerts (positive Regeldifferenz), springt der PID Aus-
gangswert auf einen positiven Wert.
aktive Gewichtung des P-Anteils < 1.0:
Für große Regeldifferenzen haben der Sprung des PID Ausgangswerts und die Regeldifferenz iden-
tische Vorzeichen.
Beispiel: Liegt der Istwert weit unterhalb des Sollwerts (positive Regeldifferenz), springt der PID
Ausgangswert auf einen positiven Wert.
Für kleine Regeldifferenzen haben der Sprung des PID Ausgangswerts und die Regeldifferenz un-
terschiedliche Vorzeichen.
Beispiel: Liegt der Istwert knapp unterhalb des Sollwerts (positive Regeldifferenz), springt der PID
Ausgangswert auf einen negativen Wert. Dies ist im Normalfall nicht erwünscht, da es zu einer vor-
übergehenden Vergrößerung der Regeldifferenz führt.
Je kleiner dabei die Gewichtung des P-Anteils konfiguriert ist, desto größer muss die Regeldifferenz
sein; um einen Sprung des PID Ausgangswertsprungs mit identischem Vorzeichen zu erhalten.
Es wird empfohlen die Gewichtung des P-Anteils (Variablen Retain.CtrlParams.Heat.PWeighting und
Retain.CtrlParams.Cool.PWeighting) auf 1.0 zu setzen, wenn diese Option verwendet wird. Andernfalls
kann dies zum beschriebenen unerwünschten Verhalten bei kleinen Regeldifferenzen führen. Alternativ
können Sie auch IntegralResetMode = 4 verwenden. Diese Option garantiert identische Vorzeichen für
den Sprung des PID Ausgangs und für die Regeldifferenz unabhängig von der konfigurierten Gewich-
tung des P-Anteils und der Regeldifferenz.
2
Halten
Der Wert von PIDCtrl.IOutputOld wird nicht verändert. Sie können über das Anwenderprogramm einen
neuen Wert vorgeben.
PID-Regelung
Funktionshandbuch, 12/2017, A5E35300226-AC
Anweisungen
9.3 PID_Temp
469

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Diese Anleitung auch für:

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