PID Basisfunktionen einsetzen
7.3 TCONT_CP
Hinweis
Bei stark verzögerten Prozessen ist es ratsam, den Zielsollwert bei einer Optimierung etwas
tiefer zu legen als den gewünschten Arbeitspunkt und die Statusbits sowie PV genau zu
beobachten (Gefahr des Überschwingens).
Optimierung nur im linearen Bereich:
Bestimmte Regelstrecken (z. B. Zink- oder Magnesium-Schmelztiegel) durchlaufen kurz vor
dem Arbeitspunkt einen nichtlinearen Bereich (Änderung des Aggregatzustands).
Durch geschickte Wahl des Sollwertsprunges kann die Optimierung auf den linearen Bereich
begrenzt werden. Hat der Istwert 75 % des Sollwertsprungs (SP_INT-PV0) durchlaufen, wird
die Optimierung beendet.
Parallel dazu sollte TUN_DLMN so weit reduziert werden, damit der Wendepunkt mit
Sicherheit vor Erreichen von 75 % des Sollwertsprunges gefunden wird.
Nachoptimierung
Während dieser Optimierung wird der Prozess bei konstantem Sollwert durch einen
Stellwertsprung angeregt.
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Funktionshandbuch, 12/2017, A5E35300226-AC
PID-Regelung