Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch Seite 234

Pid-regelung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC S7-1500:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

PHASE = 2
In Phase 2 wird bei konstantem Stellwert der Wendepunkt des Istwerts gesucht. Das
Verfahren verhindert, dass durch Rauschen von PV der Wendepunkt zu früh erkannt wird:
Beim Impulsregler wird PV über N Impulszyklen gemittelt und dann dem Reglerteil zur
Verfügung gestellt. Im Reglerteil findet eine weitere Mittelung von PV statt: Zu Beginn ist
diese Mittelung inaktiv, d. h. es wird nur immer über 1 Zyklus gemittelt. Solange das
Rauschen ein bestimmtes Maß überschreitet, wird die Anzahl der Zyklen verdoppelt.
Die Periodendauer und die Amplitude des Rauschens werden ermittelt. Erst wenn der
Gradient während der geschätzten Periodendauer immer kleiner als die maximale Steigung
ist, wird die Wendepunktsuche abgebrochen und Phase 2 verlassen. TU und T_P_INF
werden jedoch am tatsächlichen Wendepunkt berechnet.
Die Optimierung wird jedoch erst dann beendet, wenn auch die folgenden beiden
Bedingungen erfüllt sind:
1. Der Istwert ist weiter als 2*NOISE_PV vom Wendepunkt entfernt.
2. Der Istwert hat den Wendepunkt um 20 % überschritten.
Hinweis
Bei Anregung über Sollwertsprung wird die Optimierung spätestens beendet, wenn der
Istwert 75 % des Sollwertsprunges (SP_INT-PV0) durchlaufen hat (siehe unten).
PHASE = 3, 4, 5
Die Phasen 3, 4 und 5 dauern jeweils 1 Zyklus.
In Phase 3 werden die vor der Optimierung gültigen PI-/PID-Parameter gespeichert und die
Prozess-Parameter berechnet.
In Phase 4 werden die neuen PI-/PID-Parameter berechnet.
In Phase 5 wird der neue Stellwert berechnet und auf die Regelstrecke gegeben.
PHASE = 7
Der Streckentyp wird in Phase 7 überprüft, da TCONT_CP nach der Optimierung immer in
den Automatikbetrieb wechselt. Der Automatikbetrieb startet mit LMN = LMN0 +
0.75*TUN_DLMN als Stellwert. Die Überprüfung des Streckentyps findet im Automatikbetrieb
mit den gerade neu berechneten Reglerparametern statt und endet spätestens 0,35*TA
(Ausgleichszeit) nach dem Wendepunkt. Weicht die Prozessordnung stärker vom
geschätzten Wert ab, werden die Reglerparameter neu berechnet und STATUS_D um 1
hochgezählt, ansonsten bleiben die Reglerparameter unverändert.
Dann ist der Optimierbetrieb beendet und TCONT_CP befindet sich wieder in PHASE = 0.
Am Parameter STATUS_H erkennen Sie, ob die Optimierung erfolgreich beendet wurde.
PID-Regelung
Funktionshandbuch, 12/2017, A5E35300226-AC
PID Basisfunktionen einsetzen
7.3 TCONT_CP
233

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1200

Inhaltsverzeichnis