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Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch Seite 188

Pid-regelung
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Abtastzeit PID-Algorithmus
Da die Regelstrecke eine gewisse Zeit benötigt, um auf eine Änderung des Ausgangswerts
zu reagieren, ist es sinnvoll, den Ausgangswert nicht in jedem Zyklus zu berechnen. Die
Abtastzeit "PID-Algorithmus" ist der Abstand zwischen zwei Berechnungen des PID
Ausgangswerts. Sie wird während der Optimierung ermittelt und auf ein Vielfaches der
Abtastzeit PID_Temp (Zykluszeit des Weckalarm-OB) gerundet. Alle anderen Funktionen
von PID_Temp werden bei jedem Aufruf durchgeführt.
Falls Sie OutputHeat_PWM bzw. OutputCool_PWM verwenden, wird die Abtastzeit des
PID-Algorithmus als Periodendauer der Pulsweitenmodulation verwendet. Die Genauigkeit
des Ausgangssignals wird bestimmt durch das Verhältnis von Abtastzeit des
PID-Algorithmus zu Zykluszeit des OB. Die Zykluszeit sollte höchstens ein Zehntel der
Abtastzeit des PID-Algorithmus betragen.
Welche Abtastzeit des PID-Algorithmus als Periodendauer der Pulsweitenmodulation bei
OutputCool_PWM verwendet wird, hängt von der in "Grundeinstellungen Ausgang"
gewählten Methode für Heizen/Kühlen ab:
● Wird der Kühlfaktor verwendet, gilt auch für OutputCool_PWM die "
Abtastzeit PID-Algorithmus für Heizen".
● Wird PID-Parameterumschaltung verwendet, gilt die "Abtastzeit PID-Algorithmus für
Kühlen" als Periodendauer für OutputCool_PWM.
Ist bei Verwendung von OutputHeat_PWM bzw. OutputCool_PWM die Abtastzeit des
PID-Algorithmus und damit die Periodendauer der Pulsweitenmodulation sehr groß, können
Sie, um die Glattheit des Istwerts zu verbessern, an den Parametern
Config.Output.Heat.PwmPeriode bzw. Config.Output.Cool.PwmPeriode eine abweichende
kürzere Periodendauer vorgeben.
Totzonenbreite
Falls der Istwert verrauscht ist, wirkt sich der Rauschanteil auch am Ausgangswert aus. Bei
hoher Reglerverstärkung und eingeschaltetem D-Anteil kann der Ausgangswert stark
schwanken. Liegt der Istwert innerhalb der Totzone um den Sollwert, wird die Regeldifferenz
unterdrückt, sodass der PID-Algorithmus nicht reagiert und unnötige Schwankungen des
Ausgangswerts reduziert werden.
Die Totzonenbreite für Heizen bzw. Kühlen wird nicht automatisch während der Optimierung
eingestellt. Sie müssen die Totzonenbreite manuell korrekt konfigurieren. Das Abschalten
der Totzone erfolgt mit Totzonenbreite = 0.0.
Bei eingeschalteter Totzone kann sich eine dauerhafte Regeldifferenz (Abweichung
zwischen Sollwert und Istwert) einstellen. Dies kann sich negativ auf die Durchführung einer
Nachoptimierung auswirken.
Ist die Kühlung in den Grundeinstellungen aktiviert und die PID-Parameterumschaltung in
den Ausgangseinstellungen als Methode für Heizen/Kühlen gewählt, liegt die Totzone
zwischen "Sollwert - Totzonenbreite (Heizen)" und "Sollwert + Totzonenbreite (Kühlen)".
Ist die Kühlung in den Grundeinstellungen deaktiviert oder wird der Kühlfaktor verwendet, so
liegt die Totzone symmetrisch zwischen "Sollwert - Totzonenbreite (Heizen)" und "Sollwert +
Totzonenbreite (Heizen)".
PID-Regelung
Funktionshandbuch, 12/2017, A5E35300226-AC
PID_Temp einsetzen
6.2 PID_Temp konfigurieren
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