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Wartung
Motor im Schwereinsatz - kontrollieren
Auch Druckwäsche kann zum Reinigen verwendet
werden. Der Wasserdruck darf höchstens 275 kPa
(40 psi) betragen. Druckwäsche zum Aufweichen
von Schlamm verwenden. Den Block von beiden
Seiten reinigen.
Zum Entfernen von Öl und Fett ein Entfettungsmittel
und Dampf verwenden. Beide Seiten des
Kühlerblocks reinigen. Den Kühlerblock mit
Reinigungsmittel und heißem Wasser waschen.
Den Kühlerblock gründlich mit sauberem Wasser
abspülen.
Wenn der Kühler innen verstopft ist, siehe das
Handbuch des Erstausrüsters für Informationen zum
Spülen des Kühlsystems.
Nach dem Reinigen den Motor starten und im
oberen Leerlauf laufen lassen. Dadurch wird der
Schmutz besser entfernt und der Block getrocknet.
Den Motor abstellen. Mit einer Leuchte hinter
dem Kühler kontrollieren, ob der Kühler völlig
gereinigt ist. Das Reinigungsverfahren bei Bedarf
wiederholen.
Die Kühlerrippen auf Beschädigung kontrollieren.
Verbogene Rippen können mit einem "Kamm"
gerade gebogen werden. Folgende Teile daraufhin
kontrollieren, ob sie sich in gutem Zustand
befinden: Schweißungen, Befestigungsbügel,
Druckluftleitungen, Verbindungen, Schellen und
Dichtungen. Bei Bedarf Reparaturen durchführen.
Motor im Schwereinsatz -
kontrollieren
Im Schwereinsatz werden die zulässigen Normen
für den Motor überstiegen. Perkins erlässt Normen
für folgende Motorparameter:
•
Leistung, wie z.B. Leistungsbereich,
Drehzahlbereich und Kraftstoffverbrauch
•
Kraftstoffqualität
•
Betriebshöhe über NN
•
Wartungsintervalle
•
Ölsorte und Wartung
•
Kühlmittelsorte und Wartung
•
Umweltbedingungen
•
Installation
Siehe die Normen für Ihren Motor, oder wenden
Sie sich an Ihren Perkins-Händler, um festzustellen,
ob der Motor innerhalb der definierten Parameter
betrieben wird.
Schwereinsätze können zu beschleunigtem
Verschleiß der Bauteile führen. Motoren, die im
Schwereinsatz betrieben werden, müssen unter
Umständen häufiger gewartet werden, um maximale
Zuverlässigkeit und volle Nutzungsdauer zu
gewährleisten.
Aufgrund verschiedenartiger Einsätze ist es nicht
möglich, alle Faktoren, die zu einem Schwereinsatz
beitragen, zu bestimmen. Für weitere Auskunft über
die für Ihren Motor notwendigen Wartungsarbeiten
wenden Sie sich an Ihren Perkins Händler.
Umgebungsbedingungen, falsche Betriebsverfahren
und falsche Wartungsverfahren sind Faktoren,
die dazu beitragen können, dass ein Einsatz als
Schwereinsatz eingestuft wird.
Umweltfaktoren
Umgebungstemperaturen – Durch ausgedehnten
Betrieb bei äußerst hohen oder niedrigen
Umgebungstemperaturen können Bauteile
beschädigt werden. Ventilteile können durch
Kohlerückstände beschädigt werden, wenn der
Motor häufig bei tiefen Umgebungstemperaturen
gestartet oder abgestellt wird. Durch sehr heiße
Ansaugluft verringert sich die Leistung des Motors.
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Luftqualität – Ausgedehnter Einsatz in schmutziger
und staubiger Umgebung ist möglich, wenn
die Ausrüstung regelmäßig gereinigt wird.
Ansammlungen von Schlamm, Schmutz und Staub
können Bauteile einschließen. Dadurch wird die
Wartung erschwert. Die Ansammlungen können
Korrosion verursachende Chemikalien enthalten.
Materialaufbau – Durch Verbindungen, Elemente,
Chemikalien, die Korrosion verursachen, und Salz
können einige Bauteile beschädigt werden.
Höhenlage – Probleme können auftreten, wenn
der Motor auf einer Seehöhe betrieben wird, die
über der vorgeschriebenen Einsatzhöhe liegt.
Einstellungen sind notwendig, um den Motor auf
einer bestimmten Seehöhe zu betreiben.
Falsche Betriebsverfahren
•
ausgedehnter Betrieb im unteren Leerlauf
•
häufiges Abstellen des Motors ohne Abkühlzeiten
•
Nennlast wird überschritten
•
Nenndrehzahl wird überschritten