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Auswirkungen Von Tiefen Umgebungstemperaturen Auf Den Kraftstoff - Lindner UNITRAC 92 Werkstatt-Handbuch

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Betrieb
Betrieb bei tiefen Umgebungstemperaturen
Entlüftungsventil und mit Isolation
versehene Heizungsleitungen
Der Motor ist mit einem Thermostat
ausgerüstet, damit der Motor rasch die
richtige Betriebstemperatur erreichen kann. Der
Thermostat bleibt in geschlossener Stellung, bis
die Kühlmitteltemperatur die Betriebstemperatur
des Motors erreicht hat. Das Mantelwasser
zirkuliert von der Oberseite des Zylinderblocks
zum Thermostatgehäuse und über eine Umgehung
zur Unterseite des Zylinderblocks zurück. Es
kann immer etwas Wasser und/oder Luft durch
den Thermostat fließen, damit ständig Kühlmittel
durch den Zylinderblock fließt. Dies wird durch ein
kleines "Rüttelventil" im Thermostat ermöglicht.
Der Thermostat bewegt sich in die geöffnete
Stellung, wenn die Kühlmitteltemperatur die richtige
Betriebstemperatur erreicht hat. Der Thermostat
bewegt sich in die geöffnete Stellung, damit das
Kühlmittel durch den Kühler fließen kann, um
übermäßige Hitze abzugeben.
Dieses Verfahren eignet sich gut bei normalen
Motorbetriebsbedingungen in gemäßigtem
Klima. Während des Betriebs bei tiefen
Umgebungstemperaturen und geringer
Motorbelastung muss das Kühlmittel den Kühler
umgehen, damit der Motor nicht zu stark gekühlt
wird. Es muss so wenig Kühlmittel wie möglich
durch den Kühler fließen, damit eine geeignete
Betriebstemperatur des Motors bei kaltem Wetter
aufrechterhalten werden kann.
Übermäßige Kühlung des Motors kann durch
ein Ventil verhindert werden, das Kühlmittel vom
Thermostat zurück zur Unterseite des Motorblocks
umleitet, ohne dass es durch den Kühler fließt.
Anmerkung: Perkins rät von der Verwendung
von Luftströmungswiderstandsvorrichtungen, z.B.
Kühlerabdeckungen, ab. Die Behinderung des
Luftstroms kann zu Folgendem führen: hohe
Abgastemperaturen, Leistungsverlust, übermäßiger
Einsatz des Lüfters und höherer Kraftstoffverbrauch.
Bei sehr kaltem Wetter ist auch eine Isolierung
der Fahrerhausheizungsleitungen nützlich. Diese
Leitungen leiten dann mehr Hitze vom Kühlmittel
in das Fahrerhaus. Die Zulaufleitungen vom Motor
und die Rücklaufleitungen vom Fahrerhaus sollten
isoliert werden, um Wärmeverlust an die Außenluft
zu verringern.
Isolation des Lufteinlasses und
Motorraums
Wenn die Temperatur häufig unter −18
absinkt, muss der Einlass des Luftreinigers
unter Umständen im Motorraum angeordnet
werden. Wenn sich der Luftreiniger im Motorraum
befindet, setzt sich unter Umständen auch weniger
Schnee in ihm fest. Außerdem trägt die vom
Motor abgegebene Wärme zur Erwärmung des
Lufteinlasses bei.
Durch ein Isolieren des Motorraums kann die
Wärme weiterhin am Motor gehalten werden.
Auswirkungen von tiefen
Umgebungstemperaturen auf
den Kraftstoff
Anmerkung: Nur eine von Perkins empfohlene
Kraftstoffsorte verwenden. Siehe dieses Betriebs-
und Wartungshandbuch, "Kraftstoff".
Die folgenden Kraftstoffsorten können in
Perkins-Motoren verwendet werden.
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
Spezialkraftstoffe
Perkins empfiehlt nur die Verwendung von
Kraftstoffen der Gruppe 1 und Gruppe 2 in
Perkins-Motoren. Kraftstoffe der Gruppe 3 umfassen
Kraftstoffe für niedrige Temperaturen und Kerosin.
Anmerkung: Kraftstoffe der Gruppe 3 verringern
die Lebensdauer des Motors. Die Verwendung
von Kraftstoffen der Gruppe 3 wird nicht durch die
Perkins-Garantie abgedeckt.
Zu den Spezialkraftstoffen zählt Biokraftstoff.
Die Kraftstoffe der Gruppe 1 sind die von Perkins
für allgemeine Zwecke bevorzugten Kraftstoffe. Mit
Kraftstoffen der Gruppe 1 können Lebensdauer und
Leistung des Motors voll ausgeschöpft werden.
Kraftstoffe der Gruppe 1 sind schwerer erhältlich
als Kraftstoffe der Gruppe 2. Kraftstoffe der Gruppe
1 sind in kälterem Klima während der Wintermonate
häufig nicht erhältlich.


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F)
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