Motor
einstellen
V.
Kompressionsdruck
Der
Kompressionsdruck
gibt Aufschluß
über
den Zustond
des
Motors.
Ein zu niedriger
Kompressions-
druck
wird
nicht nur durch
obgenutzte
Zylinderlaufbuchsen
(zu
großes
Kolbenspiel),
sondern
auch
durch
undichte
Ventile
und
schlechte
Zylinderkopfdichtungen
hervorgerufen.
Kompressionsdruck
prüfen
Arbeitsfolge
1.
Den
Motor
durch
eine
Probefahrt
von
ca.
10 Min.
Dauer
auf
normale
Betriebstemperatur
bringen.
2. Alle
Zündkerzen
herausschrauben
und
den
Motor
mit
dem
Anlasser
einige
Sekunden
durchdrehen,
damit
etwaige
Olkohlerückstände
herausgeschleudert
werden.
3. Das
Prüfgerät
mit dem
konischen
Gummi-Mundstück
in
die
Zündkerzenbohrung
des
Zyl.
I
stecken.
Gcs-
pedal
gonz
durchtreten
und gleichzeitig
den Anlasser
so
lange
betätigen,
bis
der
Kompressionsdruck-
schreiber
voll
ausschlägt.
(Bild 3·5/1)
Anmerkung:
Die Drosselklappe
muß ganz
geöffnet
sein,
um eine
richtige
Zylinderfüllung
zu gewährleisten.
3·5/1
4.
Den in
Pos. 3 beschriebenen
Arbeitsvorgang
an
den
Zyl. 11,
111
und IV wiederholen.
Das Meßblatt
des
Prüfgerätes
ist
zwischen
den
einzelnen
Messungen
auf die entsprechende
Zylinderzahl
zu
verschieben.
5.
Meßkarte
herausnehmen
und
den
Kompressionsdruck
der einzelnen
Zylinder
vergleichen.
Bei
neuen
Motoren
wird
durchschnittlich
ein Kompressionsdruck
von
9,0 atü
erreicht.
Nach
der
Einlaufzeit
erhöht
sich der
Kompressionsdruck
meistens
auf 9,5 bis 9,8
atü.
Dieses
Ergebnis
kann
nach
längerer
Fahrzeit,
nach
etwa
80000
bis
100000
km (je nach
Fahrweise
und Belastung)
um 2,5 atü unterschritten
werden,
ohne
daß
unbedingt
eine
Reparatur
erforderlich
ist.
Die Meßergebnisse
müssen
annähernd
gleich
sein.
Liegt nur bei einem
Zylinder
eine
größere
Abweichung
vor,
so ist es ratsam,
um
Fehlschlüsse
zu
ver-
meiden,
die Messung
zu
wiederholen.
Praktischer
Hinweis
Wenn
der
Kompressionsdruck
an zwei
nebeneinanderliegenden
Zylindern
bedeutend
niedriger
ist,
SO
ist
wahrscheinlich
nur
die lylinderkopfdichtung
dieser
Zylinder
undicht.
3·5
5.60