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ABB REL 511 2.3 Serie Anwendungshandbuch Seite 280

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Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4)
6WURP
Für die maximale statische Ungenauigkeit des Schutzes und für die maximal mögliche
transiente Überreichweite muß jeweils eine Sicherheitsreserve von 5 % eingefügt wer-
den. Eine zusätzliche Reserve von 10 % wird empfohlen, da die Transformatoren der
Meßgeräte unter Übergangsbedingungen Ungenauigkeiten aufweisen. Auch die Sy-
stemdaten können Ungenauigkeiten enthalten.
Der primäre Mindestwert (Is) für den Fehlerüberstromschutz, Stufe 1, lautet dann:
,
Is 1 2
I
fB
(Gleichung 251)
9HUQHW]WH 6\VWHPH PLW SDUDOOHOHU /HLWXQJ
Bei parallelen Leitungen muß der Einfluß des induzierten Stroms von der parallelen
Leitung auf die geschützte Leitung berücksichtigt werden. Abbildung 134 zeigt hierzu
ein Beispiel, in dem zwei Leitungen mit der gleichen Sammelschiene verbunden sind.
In diesem Fall wird der Einfluß des induzierten Fehlerstroms von der gestörten Leitung
(Leitung 1) auf die störungsfreie Leitung (Leitung 2) zusammen mit dem zuvor erwähn-
ten Durchgangsfehlerstrom IfB berücksichtigt. Der maximale Einfluß der parallelen
Leitung auf das Relais in Abbildung 134 besteht in einem Fehler am Ort C, wenn der
Leistungsschalter C offen ist.
Zunächst wird ein Fehler in C erzeugt. Anschließend wird der maximale Strom aus
Sicht des Relais (IM) in der störungsfreien Leitung berechnet (dies gilt für Phase-Erde-
und zweiphasige Fehler mit Erdberührung). Der Durchgangsfehlerstrom IM entspricht
der Summe des induzierten Fehlerstroms von Leitung 1 und dem Fehlerstrom, der in
Leitung 2 vorliegen würde, wenn die gegenseitige Impedanz M gleich null wäre. Auch
im Falle einer Störung in einer parallelen Leitung muß der Fall berücksichtigt werden,
daß eine der Leitungen von der fernen Sammelschiene außer Betrieb genommen wurde.
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