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Dieses Produkt enthält kryptographische Software, die geschrieben bzw. entwickelt wurde von: Eric Young (eay@cryptsoft.com) und Tim Hudson (tjh@cryptsoft.com). Marken ABB und Relion sind eingetragene Warenzeichen der ABB Group. Alle sonstigen Marken- oder Produktnamen, die in diesen Unterlagen Erwähnung finden, sind gegebenenfalls Warenzeichen oder eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Inhaber.
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Falls Fehler entdeckt werden, möchte der Leser bitte den Hersteller in Kenntnis setzen. Abgesehen von ausdrücklichen vertraglichen Verpflichtungen, ist ABB unter keinen Umständen für einen Verlust oder Schaden aufgrund der Verwendung dieses Handbuchs oder der Anwendung der Geräte...
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Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung seitens ABB in Übereinstimmung mit Artikel 10 der Richtlinie gemäß der Produktnormen EN 60255-26 für die EMV-Richtlinie und gemäß den Produktnormen EN 60255-1 und EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie. Das Produkt wurde in Übereinstimmung mit den internationalen Normen der Reihe IEC 60255...
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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abschnitt 1 Einführung..............15 Dieses Handbuch................15 Zielgruppe..................15 Produktunterlagen................16 Produktunterlagen............... 16 Dokumentenänderungsverzeichnis..........18 Zugehörige Dokumente............... 18 Verwendete Symbole und Dokumentkonventionen......18 Symbole..................18 Dokumentkonventionen...............19 IEC 61850 Edition 1 / Edition 2 Zuordnung......... 20 Abschnitt 2 Anwendung..............27 Allgemeine Angaben zum Gerät.............27 Hauptschutzfunktionen..............
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Inhaltsverzeichnis LEDs....................88 Tastenfeld..................88 LHMI-Funktionen................91 Schutz- und Alarmanzeige............91 Parameterverwaltung ..............92 Frontseitige Kommunikation............93 Abschnitt 6 Differentialschutz............95 Sammelschienen-Differentialschutz ..........95 Identifizierung................95 Allgemeine Applikationen............97 Allgemeines................97 Strahlennetze und T-Anschluss-Applikation......97 Sammelschienenschutz-Applikationen........97 Allgemeines................97 Unterscheidungsmerkmale von Sammelschienenschutz- Schemata................98 Differentialschutz..............98 Zonenauswahl..............101 Anforderungen der Hilfskontakte..........101 Mindestanforderungen an die Hilfskontakte......
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Inhaltsverzeichnis Doppelsammelschienenanordnungen mit zwei Sammelschienen-Längskuppelschaltern und zwei Sammelschienen-Kuppelschaltern........138 Doppelsammelschiene mit Einfach-Leistungsschalter bei Umgehungssammelschienen-Anordnungen......139 Kombinierte Sammelschienenanordnungen......141 Summierungsprinzip..............143 Einleitung................143 Hilfssummenstromwandler........... 146 Mögliche ASCT-Verbindungen für das REB670....148 Korrektur von fehlangepasstem Hauptstromwandlerübersetzungsverhältnis......149 Primäre Ansprechwerte für Summierungssammelschienen-Differentialschutz ....150 SLCE 8/Hilfssummenstromwandler-Merkmale bei Erdfehler................152 SLCE 8/Hilfssummenstromwandler-Merkmale für Reihenanschluss..............
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Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................180 Einstellungen für jede Stufe ..........181 Gemeinsame Einstellungen für alle Stufen......183 Thermischer Überlastschutz, zwei Zeitkonstanten TRPTTR ..184 Kennung..................185 Anwendung................185 Einstellrichtlinien................186 Schalterversagerschutz, dreipolige Aktivierung und Auslösung CCRBRF..................189 Kennung..................189 Anwendung................189 Einstellrichtlinien................189 Schalterversagerschutz, Einpolige Version CCSRBRF ....193 Kennung..................193 Anwendung................193 Einstellrichtlinien................193 Unterleistungsrichtungsschutz GUPPDUP........196...
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Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................221 Betriebsmittelschutz, zum Beispiel für Motoren, Generatoren, Drosselspulen und Transformatoren....222 Betriebsmittelschutz, Kondensatoren........222 Spannungsqualität..............222 Hochohmig geerdeten Netze..........222 Die folgenden Einstellungen können am zweistufigen Überspannungsschutz vorgenommen werden.....223 Zweistufiger Verlagerungs-Überspannungsschutz ROV2PTOV . 225 Identifizierung................225 Anwendung................225 Einstellrichtlinien................225 Betriebsmittelschutz, z.B. für Motoren, Generatoren, Reaktoren und Transformatoren..........
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Inhaltsverzeichnis Netzschutz durch Generatorabwurf........238 Frequenzänderungsschutz SAPFRC .......... 239 Kennung..................239 Anwendung................239 Einstellrichtlinien................239 Abschnitt 10 Multifunktionsschutz........... 241 Allgemeine strom- und spannungsbasierte Schutzfunktion (CVGAPC)..................241 Kennung..................241 Anwendung................241 Strom- und Spannungswahl für die CVGAPC-Funktion..242 Bezugsgrößen für die CVGAPC-Funktion......245 Anwendungsmöglichkeiten...........245 Generator-Zuschaltschutz............ 246 Einstellrichtlinien................247 Gerichteter Gegensystemüberstromschutz......248 Gegensystemüberstromschutz..........249 Statorüberlastschutz für Generatoren gemäß...
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Inhaltsverzeichnis Synchronkontrolle, Zuschaltprüfung und Synchronisierung SESRSYN..................267 Identifizierung................267 Applikation................. 267 Synchronisieren..............267 Synchronkontrolle..............268 Einschaltprüfung..............270 Spannungsauswahl.............. 272 Externe Spannungswandlerkreisüberwachung....272 Anwendungsbeispiele..............273 Einfach-Leistungsschalter in Einfachsammelschiene..274 Einfach-Leistungsschalter in Doppelsammelschiene, externe Spannungsauswahl..........275 Einfach-Leistungsschalter mit Doppel-Sammelschiene, interne Spannungswahl............276 Doppel-Leistungsschalter.............277 Anderthalb-Leistungsschalter..........277 Einstellrichtlinien................280 Automatische Wiedereinschaltung für ein-, zwei- und/oder dreipolige Auslösung SMBRREC ..........
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Inhaltsverzeichnis Impulsgabe des Leistungsschalterschließbefehls und Zählers................. 297 Vorübergehende Fehler............297 Signal "Permanenter Fehler und Wiedereinschaltung nicht erfolgreich"..............297 Einleitung von Sperren............298 Folgefehler................299 Automatische Fortsetzung der Wiedereinschaltsequenz ..299 Unterdrückung der AWE-Funktion durch den thermischen Überlastschutz ..........300 Einstellrichtlinien................300 Konfiguration................ 300 Parametereinstellungen des Wiedereinschalters....
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Inhaltsverzeichnis AutomationBits, Befehlsfunktion für DNP3.0 AUTOBITS..... 328 Identifizierung................328 Anwendung................328 Einstellrichtlinien................329 Einzelbefehl, 16 Signale SINGLECMD.........329 Identifizierung................329 Anwendung................329 Einstellrichtlinien................331 Verriegelungslogiken ..............331 Konfigurationsrichtlinien............333 Verriegelung für Leitungsfeld ABC_LINE ......... 333 Anwendung................333 Signale von der Umgehungs-Sammelschiene..... 334 Signale von Querkupplung........... 335 Konfigurationseinstellung.............
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Inhaltsverzeichnis Verriegelung für 1 1/2-Leistungsschalter BH ......366 Anwendung................366 Konfigurationseinstellung............. 367 Horizontale Kommunikation über GOOSE für Verriegelungsfunktion GOOSEINTLKRCV........367 Abschnitt 13 Logik................369 Auslösematrixlogik TMAGAPC.............369 Kennung..................369 Anwendung................369 Einstellrichtlinien................369 Logik für Gruppenalarm ALMCALH..........370 Kennung..................370 Anwendung................370 Einstellrichtlinien................370 Logik für Gruppenalarm WRNCALH..........370 Kennung..................
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Inhaltsverzeichnis SMAI - Signalmatrix für Analogeingänge........451 Anwendung................451 Frequenzwerte................451 Einstellrichtlinien................452 Testmodus-Funktionalität TEST........... 458 Anwendung................458 Testmodus gemäß IEC 61850-Protokoll......458 Einstellrichtlinien................459 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste.......460 Anwendung................460 Zeitsynchronisierung..............461 Anwendung................461 Einstellrichtlinien................461 Abschnitt 19 Anforderungen............465 Anforderungen an den Stromwandler...........465 Einteilung der Stromwandler............. 465 Bedingungen................466 Fehlerstrom................
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Abschnitt 1 1MRK 505 302-UDE - Einführung Abschnitt 1 Einführung Dieses Handbuch Das Anwendungs-Handbuch enthält nach Funktionen sortierte Applikationsbeschreibungen und Einstellungshinweise. Das Handbuch kann benutzt werden, um herauszufinden, wann und für welchen Zweck eine typische Schutzfunktion verwendet werden kann. Das Handbuch kann außerdem Unterstützung bei der Einstellberechnung liefern.
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Handbuch Richtlinie zur Cyber- Sicherheit IEC07000220-4-en.vsd IEC07000220 V4 DE Abb. 1: Die vorgesehene Nutzung von Handbüchern im Produktlebenszyklus Das Engineering-Handbuch enthält Anleitungen zur technischen Anwendung der IEDs unter Verwendung der verschiedenen Tools innerhalb der PCM600-Software. Außerdem enthält es Beschreibungen zum Aufbau und Erstellen eines PCM600- Projekts und zum Einfügen von IEDs in die Projektstruktur.
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Abschnitt 1 1MRK 505 302-UDE - Einführung Das Inbetriebnahme-Handbuch enthält Anweisungen zur Inbetriebnahme des IED. Das Handbuch kann auch von Systemtechnikern und Wartungspersonal als Referenz während der Testphase herangezogen werden. Das Handbuch enthält Vorgehensweisen für die Überprüfung von externen Verschaltungen und dem Anschluss der Stromversorgung am IED, die Parametereinstellung und - konfiguration sowie die Überprüfung von Einstellungen mittels sekundärer Einspeisung.
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Abschnitt 1 1MRK 505 302-UDE - Einführung 1.3.2 Dokumentenänderungsverzeichnis Dokument geändert / am Historie -/Juli 2016 Erste Übersetzung von 1MRK 505 302-UEN Version - 1.3.3 Zugehörige Dokumente Dokumentation zu REB670 Dokumentennummer Anwendungs-Handbuch 1MRK 505 302-UDE Inbetriebnahme-Handbuch 1MRK 505 304-UDE Produktdatenblatt 1MRK 505 305-BDE Technisches Handbuch 1MRK 505 303-UDE...
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Abschnitt 1 1MRK 505 302-UDE - Einführung Das Warnsymbol weist auf eine Gefahr hin, die zu Personenschäden führen könnte. Das Symbol zur Warnung vor heißen Oberflächen weist auf hohe Temperaturen auf der Produktoberfläche hin. Das Vorsichtssymbol weist auf wichtige Informationen oder Warnhinweise in Bezug auf das im Text erwähnte Konzept hin.
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Abschnitt 1 1MRK 505 302-UDE - Einführung Beispiel: Die Funktion kann mit der Einstellung Funktion aktiviert oder deaktiviert werden. • Jedes Funktionsblocksymbol zeigt das verfügbare Eingangs-/Ausgangssignal • Das Zeichen ^ vor einem Eingangs-/Ausgangssignalnamen zeigt an, dass der Signalname mit der PCM600-Software angepasst werden kann. •...
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung Abschnitt 2 Anwendung Allgemeine Angaben zum Gerät. REB670 ist ein Stromvergleichs-Differentialschutz für den selektiven, zuverlässigen und schnellen Schutz von Sammelschienen, T-Anschlüssen und Ringanordnungen konzipiert. REB670 kann zum Schutz von Einfach- und Doppel- Sammelschienenanordnungen mit oder ohne Umgehungsschiene, Doppel- Leistungsschalter- oder 1 1/2-Leistungsschalter-Anordnungen verwendet werden.
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Differentialschutzbetrieb Betriebsbereich Differentialschutz - Auslösecharakteristik Diff-Ansprechwert Empf. Iin Block Ansprechwert empfindliche Funktion s=0,53 [Primär-Amp] =IEC06000142=1=de=Original.vsd IEC06000142 V1 DE Abb. 2: REB670 Ansprechcharakteristik Eine von den Trennerstellungen unabhängige Gesamtprüfzone (Checkzone) ist verfügbar. Sie kann in Doppel-Sammelschienen-Anlagen verwendet werden, um die Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung Stabilität des Sammelschienen-Differentialschutz im Falle einer falschen Stellungsmeldungen des Sammelschienen-Trenners in einem Einspeisungsfeld zu gewährleisten. Die flexible, Software-basierte, dynamische Zonenauswahl ermöglicht eine einfache und zügige Anpassung an die gebräuchlichsten Schaltanlagenanordnungen wie Einzel-Sammelschiene mit oder ohne Umgehungsschiene, Doppel-Sammelschiene mit oder ohne Umgehungsschiene, 1 1/2-Leistungsschalter-Anordnungen, Doppel- Sammelschienen-Doppel-Leistungsschalter-Anordnungen, Ring-Sammelschienen usw.
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung Sammelschienenschutzgeräte pro Sammelschienenanlage. Das REB670 eignet sich für beide Lösungen. Ein vereinfachter Sammelschienen-Differentialschutz für mehrpoligen Fehler und Erdfehler ist über den Einsatz eines einzelnen, einsystemigen REB670 Gerät mit externem Summen-Hilfsstromwandler möglich. Die optionale Gerätesteuerung für bis zu 30 Objekte sieht die Darstellung vereinfachter Übersichtsschaltbilder (SLDs) der Station am lokalen HMI vor.
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Sammelschiene REB670 I103SUPERV Überwachungsmeldungen für Übertragung über IEC 60870-5-103 I103USRDEF Übertragung von benutzerde‐ finierten Signalen im privaten Bereich von IEC 60870-5-103 L4UFCNT Ereigniszähler mit Grenzwert‐ überwachung Messung PCFCNT Impulszählerlogik ETPMMTR Funktion für die Energiebe‐...
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Sammelschiene REB670 CH1TCP, DNP3.0 für TCP/IP-Kom‐ CH2TCP, munikationsprotokoll CH3TCP, CH4TCP CHSEROPT DNP3.0 für TCP/IP- und EIA-485-Kommunikati‐ onsprotokoll MST1TCP, DNP3.0 für seriell Kom‐ MST2TCP, munikationsprotokoll MST3TCP, MST4TCP DNPFREC DNP3.0 Störungsberichte für TCP/IP- und EIA-485- Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1...
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Sammelschiene REB670 AGSAL Allgemeine Sicherheits‐ anwendungs-Komponen‐ LD0LLN0 IEC 61850 LD0 LLN0 SYSLLN0 IEC 61850 SYS LLN0 LPHD Geräteinformationen PCMACCS Geräte-Konfigurations‐ protokoll SECALARM Komponente für die Zu‐ ordnung von Sicherheits‐ ereignissen in Protokollen wie z.
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung Grundfunktionen des Geräts Tabelle 2: Grundfunktionen des Geräts IEC 61850 oder Funkti‐ Beschreibung onsname INTERRSIG Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste SELFSUPEVLST Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste TIMESYNCHGEN Zeitsynchronisierungsmodul SYNCHBIN, SYNCH‐ Zeitsynchronisierquelle CAN, SYNCHCMPPS, SYNCHLON, SYNCHPPH, SYNCHPPS, SYNCHSNTP, SYNCH‐...
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Abschnitt 2 1MRK 505 302-UDE - Anwendung IEC 61850 oder Funkti‐ Beschreibung onsname ACTIVLOG Aktivitätsprotokollierungs-Parameter FSTACCS Feld Service Tool-Zugriff per SPA-Protokoll über Ethernet PCMACCS Geräte-Konfigurationsprotokoll SECALARM Komponente für die Zuordnung von Sicherheitsereignissen in Protokollen wie z. B. DNP3 und IEC 103 DNPGEN DNP3.0 allgemeines Kommunikationsprotokoll DNPGENTCP...
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Abschnitt 3 1MRK 505 302-UDE - Konfiguration Abschnitt 3 Konfiguration Beschreibung von Konfiguration REB670 3.1.1 Verfügbare ACT-Konfigurationen für vorkonfiguriertes REB670 Für das vorkonfigurierte REB670 Gerät sind drei Konfigurationen vorgesehen. Es ist zu beachten, dass alle drei Konfigurationen die folgenden Funktionen umfassen: •...
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Abschnitt 3 1MRK 505 302-UDE - Konfiguration 3.1.3 Konfiguration X02 Diese Konfiguration beinhaltet nur Sammelschienenschutz für Doppel- Sammelschienen-Anlagen mit Einfach-Leistungsschalteranordnung. Die Zonenauswahl erfolgt, indem Öffner- und Schließer-Hilfskontakte von jedem Trenner bzw. Leistungsschalter verwendet werden. Demnach steht eine komplette Trenner-/Leistungsschalter-Überwachung zur Verfügung. Diese Konfiguration steht lediglich in drei REB670 Varianten zur Verfügung (A31, B21 und B31).
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Stationslayout 12 AI REB670(A31 – X01) 3-polig, 8 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 24 AI GUID-853490E3-9BD2-47E4-93DC-A25765A92AFF V2 DE Abb. 3: Konfigurationsdiagramm für A20, Konfiguration X01 3.1.6 Beschreibung der dreiphasigen Variante A31 Dreiphasige IED-Version mit zwei Differentialschutz-Zonen und acht dreiphasigen Stromwandlereingängen A31.
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ANZAHL DER ABGÄNGE IN BEIDEN VERSION VON REB670 SAMMELSCHIENENABSCHNITTEN REB670(A31 – X01) 3-polig, 8 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 24 AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung IEC13000219-1-en.vsd GUID-B0D0854B-9CFF-4579-91AB-274BD7B0665A V1 DE Abb. 4: Konfigurationsdiagramm für A31, Konfiguration X01 Anwendungs-Handbuch...
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ANZAHL DER ABGÄNGE IN BEIDEN VERSION VON REB670 SAMMELSCHIENENABSCHNITTEN REB670(A31 – X01) 3-polig, 8 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 24 AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung GUID-1264BCF9-F245-423C-B620-3D66F3292F41 V2 DE Abb. 5: Konfigurationsdiagramm für A31, Konfiguration X01_1 Anwendungs-Handbuch...
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ANZAHL DER ABGÄNGE IN DER VERSION VON REB670 SCHALTANLAGE (AUSGENOMMEN KUPPELSCHALTER) REB670(A31 – X02) 3-polig, 8 Felder, 2 Zonen für Doppel- Sammelschienenstationen mit 24 AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung GUID-33AD6AD4-3315-4A4C-AB05-C1C04E815866 V2 DE Abb. 6: Konfigurationsdiagramm für A31, Konfiguration X02 Anwendungs-Handbuch...
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REB670(A31 – X03) 3-polig, 8 Felder, 2 Zonen für Doppel- Sammelschienenstationen mit Schalterversager- und Endfehlerschutz 24AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung GUID-223672EB-7E5B-410C-99F0-04B100FD2787 V2 DE Abb. 7: Konfigurationsdiagramm für A31, Konfiguration X03 3.1.7 Beschreibung der einphasigen Versionen B20 und B21 Einphasige Geräte-Version mit zwei Differentialschutz-Zonen und 12...
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Abschnitt 3 1MRK 505 302-UDE - Konfiguration Eineinhalb-Leistungsschalter oder Doppel-Leistungsschalter-Anordnungen. Drei solche Geräte bieten kosteneffiziente Lösungen für solch einfache Schaltanlagenanordnungen mit bis zu zwölf Stromwandlereingängen. • B 21 ist für Anwendungen in Schaltanlagen vorgesehen, wo dynamische Zonenauswahl oder eine größere Anzahl von binären Ein- und Ausgängen benötigt werden.
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Stationslayout 12 AI REB670(B21 – X01) 1-polig, 12 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 12 AI REB670(B31 – X01) 1-polig, 24 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 24 AI IEC13000223-1-en.vsd GUID-FD09D683-B692-410F-A6EC-C501E72AEB14 V1 DE Abb. 8: Konfigurationsdiagramm für B20, Konfiguration X01 Anwendungs-Handbuch...
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REB670(B31 – X01) 1-polig, 24 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 24 AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung GUID-7EF9DAD6-8ED2-4C77-8030-0A63AED769EC V2 DE Abb. 9: Konfigurationsdiagramm für B21, Konfiguration X01 3.1.8 Beschreibung der einphasigen Variante B31 Einphasige IED-Version mit zwei Differentialschutz-Zonen und 24 Stromwandlereingängen B31.
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REB670(B21 – X01) 1-polig, 12 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 12 AI REB670(B31 – X01) 1-polig, 24 Felder, 2 Zonen für einfaches Stationslayout 24 AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung IEC13000225-1-en.vsd GUID-2F3E344A-450E-4A54-8F09-D242B7890D9F V1 DE Abb. 10: Konfigurationsdiagramm für B31, Konfiguration X01 Anwendungs-Handbuch...
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REB670(B21 – X02) 1-polig, 12 Felder, 2 Zonen für Doppel- Sammelschienenstation 12AI REB670(B31 – X02) 1-polig, 24 Felder, 2 Zonen für Doppel- Sammelschienenstation 24AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung GUID-5FC5E7AF-235D-405F-8B02-2CC2B3737663 V2 DE Abb. 11: Konfigurationsdiagramm für B31, Konfiguration X02 Anwendungs-Handbuch...
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Sammelschienenstation mit Schalterversager- und Endfehlerschutz 12AI REB670(B31 – X03) 1-polig, 24 Felder, 2 Zonen für Doppel- Sammelschienenstation mit Schalterversager- und Endfehlerschutz 24AI * Mit nur einem Stromwandler in der Längskupplung GUID-86CF302C-50E3-42A9-ADE5-FE7BE0294893 V2 DE Abb. 12: Konfigurationsdiagramm für B31, Konfiguration X03 Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Abschnitt 4 Analogeingänge Analogeingänge 4.1.1 Einleitung Zum Erlangen richtiger Messergebnisse sowie der richtigen Schutzfunktionalität müssen die analogen Eingangskanäle konfiguriert und richtig eingestellt werden. Für die Leistungsmessung sowie alle richtungsabhängigen- und Differentialschutzfunktionen müssen die Richtungen der Eingangsströme definiert werden, um die Art und Weise wiederzugeben, wie die Stromwandler im Feld installiert/verbunden sind (Primär- und Sekundärverbindungen).
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Größe aus dem Objekt fließt. Siehe Abbildung 13. en05000456.vsd IEC05000456 V1 DE Abb. 13: Interne Konvention der Richtungsabhängigkeit im IED Bei korrekter Einstellung der primären Stromwandler-Richtung, CTStarPoint auf FromObject oder ToObject, fließen positive Größen immer zum Objekt, und eine als Vorwärts definierte Richtung zeigt immer zum Objekt.
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Schutzobjekt ist vom Schutzobjekt =IEC05000753=2=de =Original.vsd IEC05000753 V2 DE Abb. 14: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Punktparametern im Gerät In Abbildung ist der Normalfall dargestellt, in dem die Objekte über ihre eigenen Stromwandler verfügen. Die Einstellungen für die Richtung der Stromwandler müssen gemäß...
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Schutzobjekt =IEC05000460=2=de =Original.vsd IEC05000460 V2 DE Abb. 15: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 1, jedoch speist hier der Transformator nur eine Leitung, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Die Richtung des Stromwandlers wird mit verschiedenen Referenzobjekten für die beiden Geräte eingestellt, wenngleich es sich um den...
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Einstellung ist zum Schutzobjekt Schutzobjekt IEC05000461 V2 DE Abb. 16: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät In diesem Beispiel sind in einem Gerät sowohl Transformator- als auch Leitungsschutz vereint, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Für beide Stromeingangskanäle wird die Richtung des Stromwandlers mit dem Transformator als Referenzobjekt eingestellt.
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Parameter CTStarPoint mit dem Transformator als mit dem Transformator als Referenzobjekt einstellen. Referenzobjekt einstellen. Die korrekte Einstellung Die korrekte Einstellung ist zum Schutzobjekt ist zum Schutzobjekt IEC05000462 V2 DE Abb. 17: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Anwendungs-Handbuch...
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Sammelschienen- schutz Gerät en06000196.vsd IEC06000196 V2 DE Abb. 18: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Für den Sammelschienenschutz können die Parameter CTStarPoint auf zwei Arten eingestellt werden. Bei der ersten Lösung wird die Sammelschiene als Referenzobjekt verwendet. In diesem Fall wird für alle in Abbildung...
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Spannung misst. Das erfolgt durch Anwahl des Parameters: AnalogInputType: Strom/Spannung. ConnectionType: Leiter-Leiter/ Leiter-Erde und GlobalBaseSel. (H2) (H1) S1 (X1) S2 (X2) S1 (X1) S2 (X2) (H2) (H1) en06000641.vsd IEC06000641 V1 DE Abb. 19: Allgemein gebräuchliche Bezeichnungen von Stromwandlerklemmen Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Viereck gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (also positiven) Polarität. b) und c) Sind gleiche Symbole und Klemmenbezeichnungen aus dem IEC (ANSI) Standard für Strom‐ wandler.
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^GRP2N =IEC13000002=3=de=Or iginal.vsd Geschütztes Objekt IEC13000002 V3 DE Abb. 20: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Sternpunkt zum geschützten Objekt Wobei gilt: Die Zeichnung zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von einem über den Sternpunkt verbundenen dreiphasigen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des Geräts an‐...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Diese drei Verbindungen sind die Verbindungen zwischen den drei Stromeingängen und den drei Eingangskanälen des Vorverarbeitungsblocks 4). In Abhängigkeit des Typs der Funkti‐ onen, die diese Strominformation benötigen, kann mehr als ein Vorverarbeitungsblock pa‐ rallel an diesen drei Stromeingängen angeschlossen sein.
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Sternförmig verbunden =IEC11000026=3=de=Original .vsd Geschütztes Objekt IEC11000026 V3 DE Abb. 21: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit vom geschützten Objekt weg zeigendem Sternpunkt In dem in Abbildung 21 dargestellten Beispiel wird alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen (Abbildung 20).
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AI 06 (I) Geschütztes Objekt =IEC06000644=3=de=Original .vsd IEC06000644 V3 DE Abb. 22: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz, dessen Sternpunkt vom geschützten Objekt weg zeigt und mit am Gerät angeschlossenem Nullstrom Wobei gilt: Die Zeichnung zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von einem über den Sternpunkt verbundenen dreiphasigen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des Geräts an‐...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Entspricht einer Verbindung im Signal Matrix Tool (SMT), Applikationskonfigurations-Tool (ACT), die den Nullstromeingang mit dem vierten Eingangskanal des Vorverarbeitungsb‐ locks 6 verbindet). Bitte beachten, dass der Anschluss in SMT nicht erfolgt, wenn der Null‐ strom nicht am IED angeschlossen wird.
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge SMAI_20 IL1-IL2 IL2-IL3 IL3-IL1 =IEC11000027=2=de=Original.v Geschütztes Objekt IEC11000027 V2 DE Abb. 23: Dreieck DAB verbundener Stromwandlersatz Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von der Dreieckschaltung des Stromwandlersatzes an den drei Stromeingängen des Geräts angeschlossen werden. Ist TRM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen fol‐ gende Einstellungswerte eingegeben werden: =600 A prim...
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IL3-IL2 =IEC11000028=2=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000028 V2 DE Abb. 24: Dreieckschaltung für den Stromwandlersatz Für diesen Fall wird alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen, außer dass für alle verwendeten Stromeingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden müssen:...
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^GRP2L3 ^GRP2N =IEC11000029=3=de=Origin al.vsd IEC11000029 V3 DE Abb. 25: Anschlussvariante für einphasigen Stromwandler Wobei gilt: zeigt, wie ein einphasiger Stromwandlereingang am IED angeschlossen wird. Ist TRM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: Für Anschluss (a), wie in Abbildung...
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(X2) (H2) (X2) en06000591.vsd IEC06000591 V1 DE Abb. 26: Gängige Markierungen der Anschlüsse von Spannungswandlern Wobei gilt: Ist das Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Vier‐ eck gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (positiven) Polarität.
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Anschlussdiagrammen für das gelieferte Gerät. AI 07 (I) SMAI2 BLOCK AI3P AI 08 (U) ^GRP2L1 ^GRP2L2 AI 09 (U) ^GRP2L3 #Not used ^GRP2N AI 10 (U) AI 11 (U) AI 12 (U) IEC06000599-3-en.vsd IEC06000599 V3 DE Abb. 27: Über drei Leiter-Erde verbundener Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie drei sekundäre Leiter-Erde-Spannungen an drei Eingängen von Spannungs‐ wandlern am Gerät angeschlossen werden Entspricht TRM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für diese drei Span‐ nungseingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim = 66 kV VTsec = 110 V Innerhalb des Geräts wird nur das Verhältnis dieser beiden Parameter verwendet.
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#Not Used AI 10(U) AI 11 (U) AI 12 (U) IEC06000600-4-en.vsd IEC06000600 V4 DE Abb. 28: Ein Leiter-Leiter-Spannungswandler Wobei gilt: Verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite eines Leiter-Leiter-Spannungswandlers an den Spannungswandler-Eingängen am Gerät. Entspricht TRM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für alle drei Spannungs‐...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Entspricht den drei Verbindungen im Signal Matrix Tool (SMT), Applikationskonfigurations- Tool (ACT), die diese drei Spannungseingänge mit den drei Eingangskanälen des Vorver‐ arbeitungsblocks 5 verbinden. In Abhängigkeit des Funktionstyps, die diese Spannungsin‐ formation benötigt, kann mehr als ein Vorverarbeitungsblock parallel an diesen drei Span‐ nungswandler-Eingängen angeschlossen sein.
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AI3P # Not Used ^GRP2L1 AI 10 (U) ^GRP2L2 # Not Used ^GRP2L3 # Not Used +3Uo AI 11 (U) ^GRP2N AI 12 (U) IEC06000601-3-en.vsd IEC06000601 V3 DE Abb. 29: Offene Dreieckswicklung am Spannungswandler in Netz mit hochohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Span‐ nungswandlers an einem Spannungswandler-Eingang am Gerät. +3U0 wird am Gerät angeschlossen Entspricht TRM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungsein‐ gang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
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BLOCK AI3P AI09 (U) ^GRP2L1 # Not Used AI10 (U) ^GRP2L2 # Not Used ^GRP2L3 # Not Used +3Uo AI11 (U) ^GRP2N AI12 (U) IEC06000602-3-en.vsd IEC06000602 V3 DE Abb. 30: Offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers in Netzen mit niederohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang im IED. +3Uo wird am Gerät angeschlossen. Entspricht TRM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungs‐ eingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
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AI07 (I) AI08 (I) SMAI2 BLOCK AI3P AI09 (I) ^GRP2L1 # Not Used ^GRP2L2 # Not Used AI10 (U) # Not Used ^GRP2L3 ^GRP2N AI11 (U) AI12 (U) =IEC06000603=3=de= Original.vsd IEC06000603 V3 DE Abb. 31: Am Sternpunkt angeschlossener Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 4 1MRK 505 302-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die Sekundärseite der Sternpunktverbindung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang des IED angeschlossen wird. wird am Gerät angeschlossen. Entspricht TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Span‐ nungseingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim 3.81...
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Abschnitt 5 1MRK 505 302-UDE - Lokale HMI Abschnitt 5 Lokale HMI IEC13000239-1-en.vsd IEC13000239 V1 DE Abb. 32: Lokale Mensch-Maschine-Schnittstelle Die LHMI des Geräts enthält folgende Elemente: • Display (LCD) • Drucktasten • LED-Anzeigen • Kommunikationsanschluss für PCM600 Das LHMI wird zur Einstellung, Überwachung und Steuerung verwendet.
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240 Pixel. Die Zeichengröße kann variieren. Die Anzahl der angezeigten Zeichen und Zeilen hängt von der Schriftgröße und der ausgewählten Ansicht ab. Das Display ist in vier Hauptbereiche eingeteilt. IEC13000063=2=de.vsd IEC13000063 V2 DE Abb. 33: Display-Layout 1 Pfad 2 Inhalt 3 Status...
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Abschnitt 5 1MRK 505 302-UDE - Lokale HMI GUID-C98D972D-D1D8-4734-B419- 161DBC0DC97B=1=de.vsd GUID-C98D972D-D1D8-4734-B419-161DBC0DC97B V1 DE Abb. 34: Funktionstastenfenster Die LED-Alarmanzeige zeigt bei Bedarf die Alarmtexte der Alarm-LEDs an. Es sind drei LED-Seiten verfügbar. GUID-5157100F-E8C0- 4FAB-B979- FD4A971475E3=1=de.vsd GUID-5157100F-E8C0-4FAB-B979-FD4A971475E3 V1 DE Abb. 35: Alarm-LED-Fenster Die Funktionstaste und LED-Alarmanzeigen sind nicht gleichzeitig zu sehen.
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Abschnitt 5 1MRK 505 302-UDE - Lokale HMI LEDs Die LHMI hat drei Schutzstatus-LEDs über dem Display: Bereit, Anregung und Auslösung. Das LHMI besitzt auf der Vorderseite 15 programmierbare Alarm-LEDs. Jede LED kann drei Zustände mit den Farben grün, gelb und rot anzeigen. Die Alarmtexte für alle dreifarbigen LEDs sind auf drei Seiten verteilt.
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Abschnitt 5 1MRK 505 302-UDE - Lokale HMI =GUID-0C172139-80E0-45B1-8A3F-1EAE9557A52D=2=de=Original.vsd GUID-0C172139-80E0-45B1-8A3F-1EAE9557A52D V2 DE Abb. 36: LHMI-Tastenfeld Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 5 1MRK 505 302-UDE - Lokale HMI GUID-77E71883-0B80- 4647-8205- EE56723511D2=2=de.vsd GUID-77E71883-0B80-4647-8205-EE56723511D2 V2 DE Abb. 37: LHMI-Tastenfeld mit Objektsteuerungs-, Navigations- und Befehlstasten sowie RJ-45-Kommunikationsschnittstelle 1...5 Funktionstaste Schließen (EIN) Öffnen (AUS) Escape (ESC) Nach links Nach unten Nach oben Nach rechts Schlüssel...
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Abschnitt 5 1MRK 505 302-UDE - Lokale HMI Kommunikationsanschluss Programmierbare Alarm-LEDs Schutzstatus-LEDs LHMI-Funktionen 5.4.1 Schutz- und Alarmanzeige Schutzanzeigen Die Schutzanzeige-LEDs sind Ready, Start und Trip (Bereit, Anregung und Auslösung) Die gelbe Start- und die rote Trip-Status-LEDs werden über die Störschreiberfunktion DRPRDRE konfiguriert, indem das Start- oder Trip-Signal von der eigentlichen Funktion mittels PCM600 mit einem BxRBDR-Binäreingangs-Funktionsblock verbunden wird und die Einstellung für das jeweilige Signal auf Aus,...
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Abschnitt 5 1MRK 505 302-UDE - Lokale HMI Tabelle 5: Trip LED (rot) LED-Status Beschreibung Normalbetrieb. Eine Schutzfunktion hat ausgelöst. Wenn die automatische Anzeigefunkti‐ on in der lokalen HMI aktiviert ist, erscheint eine Anzeigemeldung. Die Auslöseanzeige ist selbsthaltend und muss über die Kommunikation, die LHMI oder den Binäreingang an der LEDGEN-Komponente zurückge‐...
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Schnittstelle angeschlossen wurde. • Die gelbe LED wird nicht verwendet, sie ist immer aus. IEC13000280-1-en.vsd GUID-AACFC753-BFB9-47FE-9512-3C4180731A1B V1 EN Abb. 38: RJ-45-Kommunikationsanschluss und grüne Anzeige-LED 1 RJ-45-Steckverbinder 2 Grüne Anzeige-LED Die Standard-IP-Adresse für den vorderen Geräte-Port lautet 10.1.150.3 mit der dazugehörigen Subnetzmaske 255.255.255.0. Dies kann in der lokalen HMI wie folgt eingestellt werden: Hauptmenü/Konfiguration/Kommunikation/Ethernet-...
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Stromwandlereingänge haben und es handelt sich im Grunde um simple Einfach-Sammelschienenanordnungen. Eine ähnliche Anwendung ergibt sich, wenn für Anordnungen mit 1 1/2-Leistungsschalter oder Ring-Sammelschienen ein T- Schutz benötigt wird. IEC11000237-1-en.vsd IEC11000237 V1 DE Abb. 39: Beispiel für die Anwendung des REB 670 an einem T-Anschluss 6.1.3 Sammelschienenschutz-Applikationen 6.1.3.1 Allgemeines Ein Sammelschienenschutz ist eine Vorrichtung, die Sammelschienen vor Kurzschlüssen und Erdfehlern schützt.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Bei Sammelschienen-Zonenschutz-Anwendungen ist ein zuverlässiger Schutz extrem wichtig, da ein ungewolltes Ansprechen schwerwiegende Folgen haben kann. Das ungewollte Ansprechen des Sammelschienen-Differentialschutzgeräts hat aus Funktionssicht die gleichen Auswirkungen wie Fehler, die an Netzobjekten, die mit der Sammelschiene verbunden sind, gleichzeitig auftreten.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz des bekannten 1. Kirchhoffschen Gesetzes. Sammelschienen- Differentialschutzgeräte messen jedoch nicht direkt die Primärströme in den Hochspannungsleitern, sondern die Sekundärströme von Magnetkernstromwandlern (d. h. Stromwandlern), die in allen mit der Sammelschiene verbundenen Hochspannungsabgängen installiert sind. Somit ist das Sammelschienen-Differentialschutzgerät in der Hinsicht einzigartig, dass in der Regel etliche Stromwandler - häufig mit extrem unterschiedlichen Verhältnissen und Klassen - mit der gleichen Differentialschutzzone verbunden sind.
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Differentialschutzgerät verbundenen Stromwandlereingang zu treffen wäre, würde der Gerätealgorithmus äußerst komplex sein. Daher wurde beschlossen, auf die herausragenden Erfahrungen von ABB mit dem stabilisierten Differentialschutzgerät mit analogen Prozentwerten zurückzugreifen (d. h. RADSS und REB 103) und nur die folgenden drei Messgrößen: eingehender Strom (d.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Gleichzeitig haben sie eine äußerst wertvolle physikalische Aussagekraft, da sie den Zustand der Schutzzone in allen Betriebsbedingungen klar beschreiben. Durch die Verwendung der Eigenschaften von nur diesen drei Messgrößen ist ein neuer, patentierter Differentialalgorithmus im Gerät entstanden. Dieser Differentialalgorithmus ist bei allen externen Fehlern absolut stabil.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz • Normalerweise offener Hilfskontakt (NO bzw. Schließer) • „a“ Kontakt (52a) • Schliesser Der zweite Hilfskontakt zeigt an, dass das Primärgerät geöffnet ist. In der Literatur zum Thema "Schutz" werden dafür unterschiedliche Bezeichnungen - wie nachstehend angeführt - verwendet: •...
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Stromzuordnung 1) Trennerüberwachung läuft 2) BI “geschlossen“ muss sich vor Schlagweite verändern en06000085.vsd IEC06000085 V1 DE Abb. 41: Schema2_INX Leistungsschalter-Abbild Die Leistungsschalterposition von einem Feld ist an den Sammelschienenschutz zu kommunizieren, wenn sich die Position des betroffenen Leistungsschalters auf das Auslösen des Sammelschienenschutzes auswirken könnte.
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1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz en06000086.vsd IEC06000086 V1 DE Abb. 42: Aufbau eines Abgangsfeldes, wenn die Position des Trenners für Sammelschienenschutz benötigt wird Eine solche Abzweigeinrichtung ist häufig in GIS-Stationen zu finden, in denen Kabelstromwandler zum Sammelschienenschutz verwendet werden. Wenn bei einem...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Fest mit ZA Fest mit ZB Fest mit ZA&-ZB Eingangsabh. (dir.) Eingangsabh. (inv.) Wenn der Einstellparameter ZoneSel für einen bestimmten Stromwandlereingang auf Fest mit ZA eingestellt wird, wird dieser Stromwandlereingang nur in die Differentialzone A einbezogen.
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Hauptstromwandlern, die sich auf beiden Seiten des Leistungsschalters befinden; siehe Abbildung 43. en01000013.vsd IEC01000013 V1 DE Abb. 43: Beispiel für eine Station mit zwei Hauptstromwandlersätzen im Kupplungsfeld Dies ist die teuerste und eine gute Lösung für den Sammelschienenschutz. Zwei Differentialzonen, die sich über der Quer- oder Längskupplung überlappen. Alle Störungen in der Überlappungszone werden sofort durch beide Zonen ausgelöst...
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Anwendungen empfohlene Lösung wird in Abbildung dargestellt. Blindzone en01000014.vsd IEC01000014 V1 DE Abb. 44: Beispiel für eine Station mit nur einem Hauptstromwandler im Kupplungsfeld Bei dieser Lösung befindet sich nur ein Hauptstromwandler auf einer Seite des Leistungsschalters. Deshalb gibt es keine Überlappungszone über dem Kuppelschalter wie in Abbildung dargestellt.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz aussenliegende Störung). Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn der Kuppelschalter vor dem internen Fehler in der "grauen Zone"+D459 offen war. Deshalb schützt das Sammelschienenschutzschema nicht die gesamte Sammelschiene. Um das Sammelschienenschutzschema bei einem Stationslayout dieser Art zu verbessern, muss häufig der Längs- und Querkupplungswandler von den beiden Differentialzonen ausgeblendet werden, sobald der Kuppelschalter offen ist.
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Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000155.vsd IEC06000155 V1 DE Abb. 45: Sammelschienenkupplungsfeld mit einem Stromwandler und Öffner zur Stellungsmeldung. Dieses Schema trennt die Kupplungs-Stromwandler ungefähr 80 ms (unter Parametereinstellung tZeroCurrent im relevanten Feldfunktionsblock voreingestellte Zeitdauer) nach dem Öffnen des Kuppelschalters (d. h. nach dem Öffnen des Hilfskontakts b).
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1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz en04000283.vsd IEC04000283 V1 DE Abb. 46: Beispiel für eine Station ohne Hauptstromwandler im Kupplungsfeld In diesem Fall können nur bei offenem Kuppelschalter zwei separate Zonen aufrechterhalten werden. Sobald der Kuppelschalter geschlossen wird, muss die Zonenverbindungsfunktion in REB 670 aktiviert werden und die gesamten Sammelschienen werden automatisch mit nur einer Differentialzone geschützt.
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Einspeisungs- schutz =IEC06000138=1=en=Original.vsdx IEC06000138 V1 DE Abb. 48: Typische Stromwandlerpositionen in einem Abgangsfeld wobei = zwei Stromwandler sind verfügbar; je einer auf beiden Seiten des Leitungsschalters = ein Stromwandler ist auf der Leitungsseite des Leitungsschalters verfügbar = ein Stromwandler ist auf der Sammelschienenseite des Leitungsschalters verfügbar...
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Die Anwendung des Endfehlerschutzes im Sammelschienenschutz wird in Abbildung verdeutlicht. xx06000139.vsd IEC06000139 V1 DE Abb. 49: Mess- und Fehlerbeseitigungsgrenzen für Sammelschienenschutz wobei ist die durch die Stellungen der Abzweig-Stromwandler bestimmte Sammelschienenschutz- Messgrenze ist die durch die Stellungen der Leitungsschalter bestimmte interne Störungsbeseitigungsgren‐...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz beheben. Fehler zwischen diesen beiden Grenzen stellen zwangsläufig praktische Probleme dar. Zunächst ist zu beachten, dass es für Fehler innerhalb des Endzonenbereiches in einem Abgangsfeld keine ideale Lösung gibt, wenn der Leistungsschalter der Einspeisung geschlossen ist.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Stationslayouts. Unter bestimmten Umständen ist für Stationen mit einer Umgehungssammelschiene eine umfassendere Logik zur Implementierung des Endfehlerschutzes erforderlich. 6.1.3.11 Zonenverbindung (Lasttranfer) Bei Stationen mit Doppelsammelschiene oder Stationen mit Doppelsammelschiene und Umgehungsschiene ist es eine gängige Anforderung, die Zonenverbindung des Laststroms in beliebigen Abgangsfeldern zwischen den Sammelschienen zu nutzen.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz abgeleitet werden. Intern wird diese „Zonenumschaltungsfunktion“ aktiviert, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: • Für die Felder ist der Parameter ZoneSel entweder auf Eingangsabh. (dir.) oder auf Eingangsabh. (inv.) gesetzt. • die interne Zonenauswahllogik folgert, dass dieses bestimmte Feld gleichzeitig an beide internen Differentialzonen angeschlossen sein soll Diese Situation bedeutet lediglich, dass für dieses bestimmte Feld beide Sammelschienentrenner geschlossen sind und die Zonenverbindungsumschaltung...
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Sättigung des Stromwandlers führen kann. Ein Vergleich dieser beiden Charakteristiken ist in Abbildung dargestellt. Empfindlicher Differentialschutzbetrieb Betriebsbereich Differentialschutz - Auslösecharakteristik Diff-Ansprechwert Empf. Iin Block Ansprechwert empfindliche Funktion s=0,53 [Primär-Amp] =IEC06000142=1=de=Original.vsd IEC06000142 V1 DE Abb. 50: Funktionsmerkmale des Differentialschutzes Anwendungs-Handbuch...
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Prüfzone sind in Abbildung dargestellt: Betriebs Ebene s=0.0-0.90 (einstellbar) [Primärstromwerte] =IEC06000062=1=de=Original.vsdx IEC06000062 V1 DE Abb. 51: Betriebseigenschaften der Prüfzone Es ist zu beachten, dass der minimale Differentialbetriebsstrom der Prüfzone OperLevel auf einen Wert kleiner oder gleich dem entsprechenden Betriebsstrom der Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz normalen abschnittsbezogenen Sammelschienenschutz-Messschaltungen eingestellt ist. Bei Schaltanlagen, für die keine konventionelle Stromwandlerumschaltung erforderlich ist (Schaltanlagen mit Einfach-Sammelschienen oder Anderthalb- Leistungsschalter), darf die Prüfzone nicht verwendet werden. In solchen Anwendungsfällen muss die Prüfzone deaktiviert werden, indem der Prüfzonen- Einstellparameter Operation auf Off eingestellt wird.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz über das Reset-Menü auf der lokalen HMI Durch Erregung des speziellen Binäreingangs „Reset OCT“ über die Kommunikationsverbindungen durch Einschalten des dedizierten Binäreingangs mit der Bezeichnung „Reset OCT“ über eine in der internen Konfiguration festgelegte Logik Weitere Informationen zu den Funktionsprinzipien des Algorithmus zur Erkennung des offenen Stromwandlers finden Sie im technischen Handbuch.
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Geräte in der Konfiguration über einen Impulszeitgeber gesteuert werden muss, damit das Auslösesignal zwischen den drei Geräten nicht blockiert wird. Eine solche Anordnung via GOOSE ist in Abbildung dargestellt: IEC06000227 V1 DE Abb. 52: Auslöseanordnungsprinzip über GOOSE zwischen drei einsystemigen Geräten 6.1.3.14 Zentrale Auslöseeinheit Das Auslösen wird direkt von den Gerätekontakten ausgeführt, die dann eine...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Einschaltspulen im Feld erforderlich sind/ist. Eine geeignete externe Auslöseeinheit besteht aus einer Kombination von RXMS1/RXMH 2, wenn Hochleistungskontakte benötigt werden, und nur aus RXMS 1 Relais, wenn Kontakte mit mittlerer Leistung ausreichend sind. 6.1.3.15 Dezentrale Auslöseanordnung Das Auslösen wird direkt von den Gerätekontakten ausgeführt, die dann eine...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Doppel-Auslösekreisüberwachung empfohlen, wenn der Auslösekreis alternativ mit zwei TCS-Geräten überwacht wird. 6.1.3.17 Kontaktverstärkung mit Leistungsrelais Es gibt manchmal Anfragen für leistungsstarke Auslöserelais. Normalerweise verfügen Leistungsschalter-Auslösespulen mit einem Stromverbrauch von 200 bis 300 W über einen Hilfskontakt, der beim Auslösen des Leistungsschalters sofort den Auslösekreis unterbricht.
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Leistungsschalter ausgelöst werden, was zu einer Unterbrechung der Versorgung allen Verbraucher, die an die Station angeschlossen sind, führt. xx06000087.vsd IEC06000087 V1 DE Abb. 53: Beispiel eines Einfachsammelschienenabschnitts mit sechs Leitungsfeldern Diese Art von Sammelschienenanordnung kann sehr einfach geschützt werden. In der nachfolgenden Tabelle sind typische Konfigurationen für diese Stationsanordnung...
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Sammelschienen alle Leistungsschalter auslösen, was zu einer Unterbrechung der Versorgung aller Verbraucher, die an die Station angeschlossen sind, führt. IEC11000238-1-en.vsd IEC11000238 V1 DE Abb. 54: Beispiel für zwei Einfachsammelschienenabschnitte mit Längstrenner und acht Leitungsfeldern pro Sammelschienenabschnitt In der nachfolgenden Tabelle sind typische Konfigurationen für diese Stationsanordnung beschrieben.
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Leistungsschalter und alle mit diesem Abschnitt in Zusammenhang stehenden Leitungsschalter ausgelöst werden, wobei der andere Sammelschienenabschnitt weiterhin normal funktioniert. xx06000088.vsd IEC06000088 V1 DE Abb. 55: Beispiel für zwei Einfachsammelschienenabschnitte mit Sammelschienen-Längskuppelschalter und acht Leitungsfeldern pro Sammelschienenabschnitt Diese Art von Sammelschienenanordnung kann recht einfach geschützt werden. In der nachfolgenden Tabelle sind typische Konfigurationen für diese...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz REB670 Version Gesamtzahl der Abzwei‐ Anzahl der für das Verfah‐ ge in beiden Sammel‐ ren erforderlichen REB670 schienenabschnitten einphasig; 2 Zonen, 12 Felder Sammelschienen‐ schutz (B21) einphasig; 2 Zonen, 24 Felder Sammelschienen‐ schutz (B31) mit nur einem Stromwandlereingang vom Längskupplungsfeld Bitte beachten Sie, dass sich die Tabelle auf die vorkonfigurierten REB670...
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1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz xx06000121.vsd IEC06000121 V1 DE Abb. 56: Beispiel einer Station in H-Schaltung Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema für diesen Stationstyp ist von Versorgungsunternehmen zu Versorgungsunternehmen unterschiedlich. Es ist möglich, nur eine umfassende Differentialzone, die beide Sammelschienenabschnitte schützt, anzuwenden.
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Leistungsschalter, Trennschalter und Messwandler werden für jede Einspeisung dupliziert, siehe Abbildung 57. xx06000018.vsd IEC06000018 V1 DE Abb. 57: Beispiel für Station mit Doppelleistungsschalter Das ist eine extrem flexible Lösung. Im Normalbetrieb sind alle Schalter geschlossen. Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema ist, dass das Schema über zwei unabhängige Differentialzonen verfügen muss, eine für jede Sammelschiene.
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Darstellung, wie das REB670 für diese Stationsart verwendet werden kann. Doppelleistungsschalter- konfiguration en06000148.ai IEC06000148 V1 DE Abb. 58: Leitungsfeld mit Doppelsammelschiene – Station mit Doppelleistungsschalter 6.1.4.7 1 1/2-Leistungsschalter Mit einer geringeren Anzahl an Leistungsschaltern kann die gleiche Flexibilität wie bei einer Doppel-Leistungsschalter-Sammelschienenanordnung erreicht werden, siehe Abbildung 59.
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1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz IEC11000240-1-en.vsd IEC11000240 V1 DE Abb. 59: Beispiel einer Station mit 1 1/2-Leistungsschalter Alle Schalter sind normalerweise geschlossen. Die Anforderung für das Sammelschienenschutzschema ist, dass das Schema über zwei unabhängige Differentialzonen verfügen muss, eine für jede Sammelschiene. Bei einem internen Fehler an einer der beiden Sammelschienen müssen alle mit der fehlerhaften...
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1½ LS-Durchmesser Remote Inter- Trip Feeder 2 en06000149.ai IEC06000149 V1 DE Abb. 60: Anordnung in einer Station mit Anderthalb-Leistungsschalter mit Schalterversagerschutz für alle drei Leistungsschalter im REB670 6.1.4.8 Doppelsammelschienen-Anordnung mit einzelnem Leistungsschalter Diese Art von Anordnung ist in Abbildung dargestellt.
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QB1 QB2 QB1 QB2 IEC11000239-1-en.vsd IEC11000239 V1 DE Abb. 61: Beispiel für Station mit Doppelsammelschiene Diese Sammelschienenanordnung ist sehr gängig. Sie wird häufig für größere Anlagen bevorzugt. Sie bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Wartungsanforderungen und Versorgungssicherheit. Bei Bedarf können zwei Sammelschienen während des normalen Betriebs getrennt werden.
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BLKTR TRIP CTRLZA OC-Auslösung CONNZA CTRLZB Backup Einspeisung CONNZB TRZONE CT-Eingänge TRBAY I3PB1 1200/1 sonstiges Equipment Zuleitungsfeld BBP- & BFP-Auslösebefehl an Leitungsschalter en06000151.vsd IEC06000151 V1 DE Abb. 62: Abgangsfeld, in dem die zwei Hilfskontakte (Schliesser und Öffner) verwendet werden Anwendungs-Handbuch...
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BLKTR Einspeisung TRIP CTRLZA CONNZA OC-Auslösung CTRLZB Backup Einspeisung CONNZB TRZONE CT-Eingänge TRBAY I3PB1 1200/1 sonstiges Equipment BBP- & BFP-Auslösebefehl an Leitungsschalter Zuleitungsfeld en06000152.vsd IEC06000152 V1 DE Abb. 63: Abgangsfeld, in dem ein Hilfskontakt (Öffner) verwendet wird Anwendungs-Handbuch...
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BFP-Sicherung Bus-Coupler-Feld Bxxx OC-Auslösung BLKTR TRIP Bus-Coupler-Sicherung CTRLZA CONNZA CTRLZB CONNZB Stromwandler- TRZONE Eingänge TRBAY I3PB1 Der Parameter "zoneSel" sonstiges muss auf "FixedToZB" Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000153.ai IEC06000153 V1 DE Abb. 64: Sammelschienenkupplungsfeld mit zwei Stromwandlersätzen Anwendungs-Handbuch...
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I3PB1 OC-Auslösung Bus-Coupler -Sicherung Der Parameter "zoneSel" CT-Eingängen muss auf "FixedToZA&-ZB" tZeroCurrent=150 ms stehen. sonstiges Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000154.vsd IEC06000154 V1 DE Abb. 65: Sammelschienenkupplungsfeld mit einem Stromwandler und zwei Hilfskontakten (Schliesser und Öffner) vom Leistungsschalter Anwendungs-Handbuch...
Seite 144
Equipment BBP & BFP-Auslösebefehl an Bus-Coupler-Unterbrecher en06000155.vsd IEC06000155 V1 DE Abb. 66: Sammelschienenkupplungsfeld mit einem Stromwandler und einem Hilfskontakt (Öffner) vom Leistungsschalter 6.1.4.9 Doppelsammelschienenanordnungen mit zwei Sammelschienen- Längskuppelschaltern und zwei Sammelschienen-Kuppelschaltern Dieser Stationstyp wird häufig für GIS-Anlagen verwendet. Er bietet hohe Betriebsflexibilität.
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Sammelschienen-Kuppelschalter oder der Sammelschienen-Längskuppelschalter offen ist. Für weitere Informationen siehe Abbildung 6.1.4.10 Doppelsammelschiene mit Einfach-Leistungsschalter bei Umgehungssammelschienen-Anordnungen Diese Art von Anordnung ist in Abbildung dargestellt. QB20 xx06000015.vsd IEC06000015 V1 DE Abb. 68: Beispiel einer Doppelsammelschiene mit Einfach-Leistungsschalter mit Umgehungsschiene Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Diese Art von Sammelschienenanordnung ist in einigen Ländern sehr gängig. Sie bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Wartungsanforderungen und Versorgungssicherheit. Bei Bedarf können zwei Sammelschienen während des normalen Betriebs getrennt werden. Jeder Leitungsschalter kann zur Wartung herausgenommen werden, ohne die Stromversorgung zu den Endkunden, die an diesen Abzweig angeschlossen sind, zu unterbrechen.
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Stationsanordnungen sind, die bereits zuvor beschrieben wurden. Einige typische Beispiele werden hier aufgeführt: xx06000123.vsd IEC06000123 V1 DE Abb. 69: Stationslayout mit Kombination von 1 1/2- und Doppelleistungsschalter Dieses Stationslayout kann in der Praxis häufig vorkommen. Normalerweise ist die Station so angeordnet, dass die Doppelleistungsschalterfelder in einem späteren Stadium in eine Konfiguration mit Anderthalb-Leistungsschalter umgewandelt werden können.
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Differentialschutz QB1 QB2 QB1 QB2 xx06000124.vsd IEC06000124 V1 DE Abb. 70: Stationslayouts mit Kombination aus Doppelleistungsschalter und Doppelsammelschiene Bei dieser Art von Anordnung übernimmt das Doppelleistungsschalterfeld bei Doppel-Sammelschienenanordnungen mit einzelnem Leistungsschalter gleichzeitig die Funktion des Sammelschienenkupplungsfelds. Daher müssen für alle Doppel- Sammelschienen Einrichtungen für Zonenverbindung, Zonenauswahl und Trenner...
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Versionen bezieht, die keine Spannungswandlereingänge besitzen. QB1 QB2 QB1 QB2 xx06000125.vsd IEC06000125 V1 DE Abb. 71: Kombination von Stationslayouts mit 1 1/2-Leistungsschalter und Doppelsammelschiene Bei dieser Art der Sammelschienenanordnung ist das Doppel-Sammelschienenfeld normalerweise mit der Ausrüstung für die Kompensation der Blindlast verbunden (d.
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*) Ein SLCE 8 pro Hauptstromwandler IEC06000126_2_en.vsd IEC06000126 V2 DE Abb. 72: Unterschied zwischen leiterselektivem Differentialschutz und Summierungs-Differentialschutz Beim vollständig leiterselektiven Schema werden drei einsystemige REB670 verwendet (eines pro Leiter). Beim Summierungsschema werden nur ein einsystemiges REB670 sowie ein Hilfssummenstromwandler pro Hauptstromwandler benötigt.
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. . . CT24 Gerät mit 1A Stromwandlereingängen IEC06000127_2_en.vsd IEC06000127 V2 DE Abb. 73: Hauptstromwandleranschlüsse für die gesamte Station Dieser Summierungs-Sammelschienendifferentialschutz verfügt über dieselben in Abschnitt "Anforderungen an die Nennbürde bzw. Kniepunktspannung" beschriebenen Hauptstromwandleranforderungen. Einige dieser Anforderungen werden nachfolgend aufgeführt: •...
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Im Summierungsschema des Geräts wird ein Hilfssummenstromwandler (Auxiliary Summation Current Transformer, nachfolgend mit ASCT abgekürzt) des Typs SLCE 8 verwendet. Eine Schemazeichnung eines solchen ASCT ist in Abbildung dargestellt. Hilfssummenstromwandler, Typ SLCE 8; X/1A en03000118.vsd IEC03000118 V1 DE Abb. 74: Schemazeichnung des Hilfssummenstromwandlers Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Der Hilfssummenstromwandler verfügt über drei Primärwicklungen und eine Sekundärwicklung. Im Folgenden werden die Windungsnummern dieser Wicklungen mit N1, N2, N3 und N4 bezeichnet (weitere Informationen sind Abbildung zu entnehmen). Für das REB670 gibt es drei ASCT-Typen: ASCT-Typ mit einem Verhältnis von 1/1A, für kompensierten 3-Leiter- Stromeingang, ist für alle Hauptstromwandler mit einem sekundären Bemessungsstrom von 1 A zu verwenden (d.
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Ein typischer Endanschluss mit Hilfssummenstromwandler wird in Abbildung dargestellt. Hilfssummenstromwandler, Haupt-CTs Typ SLCE 8; 2000/1A or 2000/5A 1/1A or 5/1A or 2/1A or 2000/2A REB 670 mit 1 A-CT-Eingängen SUMM Andere Relais en06000128.vsd IEC06000128 V1 DE Abb. 75: Endanschluss mit ASCT an Eingang CT3 Anwendungs-Handbuch...
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Typ SLCE 8; 1/1 or 5/1A or 2/1A REB 670 mit SUMM 1 A-CT-Eingängen Andere Relais en06000129.vsd IEC06000129 V1 DE Abb. 76: Reihenanschluss mit ASCT am Eingang CT3 Detaillierte Berechnungen für die ASCT-Ströme bei Reihenanschluss enthält der Abschnitt "SLCE 8/Hilfssummenstromwandler-Merkmale für Reihenanschluss". 6.1.5.4 Korrektur von fehlangepasstem Hauptstromwandlerübersetzungsverhältnis...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Primärstrom wie für den Hauptstromwandler eingegeben wird, jedoch der Sekundärstrom immer als 1 A einzugeben ist (d. h. 3000/5 Hauptstromwandler wird im REB670 als 3000/1 Stromwandler eingegeben). 6.1.5.5 Primäre Ansprechwerte für Summierungssammelschienen- Differentialschutz Der minimale Differentialbetriebsstrom wird direkt in Ampere eingegeben.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Dies bedeutet, wenn ein Primärstrom von 722,5 Ampere nur anmLeiter L3 eines angeschlossenen Hauptstromwandlers eingespeist wird, sollte das Gerät einen Differentialstrom von 1250 A (primär) anzeigen und sich am Anregezeitpunkt befinden (d. h. auslösen). Zusätzlich zu den Sammelschienen-Differentialschutzzonen können mit dem Gerät noch weitere Funktionen integriert werden.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Funktionen Kommentar Funktion OC4PTOC/PHS4PTOC Die Endfehlerschutzfunktion wird mit dem Summenfeld‐ strom verbunden. Deshalb hat sie, abhängig von der Feh‐ lerart und den involvierten Leitern, unterschiedliche Anre‐ gungspegel. Weitere Informationen enthält die Tabelle 19. OC4PTOC/PHS4PTOC benötigt jedoch kein Anregen bzw.
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz × × (Gleichung 18) EQUATION1110 V1 DE wobei ist eine Konstante, die von der Art des Hilfssummenstromwandlers abhängt (d. h. k=1 für 1/1A ASCT oder k=5 für 5/1A ASCT oder k=2 für 2/1A ASCT) Das bekannte Verhältnis zwischen Mitkomponente, Gegenkomponente und Nullkomponente und den einzelnen Leiterstromwerten wird in Gleichung dargestellt:...
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Abschnitt 6 1MRK 505 302-UDE - Differentialschutz Die Beziehungen zwischen der Anzahl an Windungen für diesen ASCT des Typs SLCE 8 für REB670 ist in Gleichung 22, Gleichung und Gleichung angegeben: (Gleichung 22) EQUATION1108 V1 DE × (Gleichung 23) EQUATION1109 V1 DE ×...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Abschnitt 7 Stromschutz Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4PTOC 7.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, OC4PTOC 51/67 3I> dreipoliger Ausgang TOC-REVA V1 DE 7.1.2 Anwendung Der vierstufige Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4SPTOC wird für mehrere Anwendungen im Netz verwendet.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz gespeist werden kann. Um Selektivität und eine schnelle Fehlerbeseitigung zu gewährleisten, kann die gerichtete Funktion erforderlich sein. Wahl der Verzögerungszeit-Charakteristiken: Es gibt mehrere Arten von Verzögerungszeit-Charakteristiken, wie definite (unabhängige) Verzögerungszeit und verschiedene Arten von inversen (abhängigen) Verzögerungszeit- Charakteristiken.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz 7.1.3 Einstellrichtlinien Wenn die inverse Zeit-Überstromcharakteristik ausgewählt wird, ist die Verzögerung der Stufe die Summe aus der inversen Verzögerungszeit und der eingestellten unabhängigen Verzögerungszeit. Wenn somit nur die inverse Verzögerungszeit benötigt wird, muss die unabhängige Verzögerungszeit für diese Stufe auf Null gesetzt werden.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz IEC09000636_1_vsd IEC09000636 V1 EN Abb. 77: Gerichtete Funktions-Charakteristik 1. RCA = Charakteristischer Relaiswinkel 2. ROA = Relaisauslösewinkel 3. Rückwärts 4. Vorwärts 7.1.3.1 Einstellungen für jede Stufe x bedeutet Stufe 1, 2, 3 und 4.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Tabelle 21: Inverse-Time-Charakteristiken (stromabhängig) Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE Definite time ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
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IMinx txMin Strom IEC10000058 V1 DE Abb. 78: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Definition der Kurven vollständig zu entsprechen, wird als Einstellparameter txMin der Wert verwendet, der der Betriebszeit der gewählten stromabhängigen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromansprechwerts entspricht.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Für die unabhängige Zeitcharakteristik (UMZ) lauten die möglichen Verzögerungszeiteinstellungen (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung). Für die abhängige Zeitcharakteristik (AMZ) gemäß ANSI sind alle drei Rückfalleigenschaften verfügbar, (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung) und ANSI (3 = stromabhängige Rückfallzeit).
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz 7.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Vierstufiger Leiter-Überstromschutz PH4SPTOC I> OC V1 DE 7.2.2 Anwendung Die vierstufige Leiter-Überstromschutzfunktion (PH4SPTOC) wird bei zahlreichen Anwendungen im Netz eingesetzt. Einige Anwendungen sind: •...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Bei einigen Schutzanwendungen kann es notwendig sein den Stromansprechwert zeitweise zu verändern. Ein typischer Fall ist zum Beispiel eine Schutzeinrichtung, die den Strom zu einem großen Motor misst. Beim Anlaufen des Motors kann der Anlaufstrom deutlich höher als der Nennstrom des Motors sein.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Tabelle 23: Abhängig verzögerte Kennlinien: Kurvenbezeichnung ANSI Extremely Inverse ANSI Very Inverse ANSI Normal Inverse ANSI Moderately Inverse ANSI/IEEE Definite time ANSI Long Time Extremely Inverse ANSI Long Time Very Inverse ANSI Long Time Inverse IEC Normal invers IEC Sehr invers IEC Invers...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Tabelle 24: Rücksetzen-Möglichkeiten Kurvenbezeichnung Kurven-Index-Nr. Unverzögert IEC-Rücksetzen(konstante Zeit) ANSI-Rücksetzen (abhängige Zeit) Die Verzögerungskennlinien sind im "Technischen Referenz-Handbuch" beschrieben. Die Auswahl der Rückfallverzögerung unterliegt gewissen Einschränkungen. Für die unabhängigen Zeitverzögerungscharakteristiken lauten die möglichen Verzögerungszeiteinstellungen unverzögert (1) und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung).
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz tPRCrvx, tTRCrvx, tCRCrvx: Parameter für die Erstellung einer benutzerdefinierten abhängig verzögerten Rückfallkennlinie (Rückfallkurventyp = 3). Weiterführende Informationen finden Sie im "Technischen Referenz-Handbuch". 7.2.3.2 Blockierung durch die zweite Oberschwingung Beim Einschalten eines Leistungstransformators besteht das Risiko, dass es zeitweise zu einer Sättigung des Transformatorkerns und somit zu einem plötzlich ansteigenden Transformatorstrom kommt.
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Strom I Leiterstrom Auslösestrom Eücksetzstrom Das Gerät wurde nicht zurückgesetzt. Zeit t IEC05000203-en-2.vsd IEC05000203 V3 DE Abb. 79: Auslöse- und Rückfallstrom einer Überstromschutzeinrichtung Die niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung beschrieben werden. Im ax ³ × Ipu 1.2 (Gleichung 29)
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Es besteht zudem eine Forderung, dass alle im Abdeckungsbereich der Schutzeinrichtung auftretenden Fehler vom Leiter-Überstromschutz erkannt werden. Der kleinste zu erkennende Fehlerstrom, I , ist zu berechnen. Auf Basis dieses scmin Wertes kann mit der Gleichung die höchste Ansprechstrom-Einstellung beschrieben werden.
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Zeit-Strom-Kurven Fehlerstrom en05000204.vsd IEC05000204 V1 DE Abb. 80: Fehlerzeit unter Beibehaltung der Selektivität Die Auslösezeit kann für jeden Überstromschutz individuell eingestellt werden. Um in einem radialen Netz zwischen verschiedenen selektiven Schutzeinrichtungen die Selektivität zu gewährleisten, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzeinrichtungen eine Zeitdifferenz von mindestens Dt eingehalten werden.
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B1 öffnet tritt auf löst aus in B1 =IEC05000205=1=de=Original.vsd IEC05000205 V1 DE Abb. 81: Abfolge der Ereignisse während des Fehlerzustands wobei der Fehler tritt ein, das Auslösesignal vom Überstromschutz in Gerät B1 ist gesendet. Auslösezeit dieser Schutz‐ einrichtung ist t1, der Leistungsschalter an Gerät B1 öffnet.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz sein. Bei den Auslösezeiten der Schutzeinrichtungen, den Ausschaltzeiten der Leistungsschalter und den Rückfallzeiten der Schutzeinrichtungen sind Ungenauigkeiten bekannt. Daher ist ein Sicherheitszuschlag hinzuzufügen. Bei normalen Werten kann die erforderliche Zeitdifferenz mit der Gleichung berechnet werden.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Die folgenden Einstellungen können für den vierstufigen Erdfehlerschutz verwendet werden. GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird. Operation: Stellt den Schutz auf Ein oder Aus. 7.3.2.1 Einstellungen für jede Stufe (x = 1, 2, 3 und 4) DirModex: Gerichteter Modus von Stufe x.
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IMinx txMin Strom IEC10000058 V1 DE Abb. 82: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Kurvendefinition vollständig zu entsprechen, ist der Einstellparameter txMin auf den Wert zu setzen, der der Auslösezeit der ausgewählten inversen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromaufnahmewertes entspricht.
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Auslösung I>Dir en 05000135 -4-nsi. vsd IEC05000135 V4 DE Abb. 83: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem normalen Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 65°. Der Einstellungsbereich liegt zwischen -180° und +180°. polMethod: Definiert, ob die gerichtete Polarisation ausgeht von...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz • der Spannung (3U oder U • dem Strom (3I · ZNpol oder 3I ·ZNpol, wobei ZNpol = RNpol + jXNpol), oder • sowohl vom Strom als auch von der Spannung, Dual (duale Polarisation, (3U + 3I ·...
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IN> Leistungsbetrieb =IEC05000136=1=de=Original.vsdx IEC05000136 V1 DE Abb. 84: Anwendung für die Paralleltransformator Einschaltstrom-Logik Wenn die Funktion BlkParTransf aktiviert ist, hält das Begrenzungssignal für das 2 Oberschwingungssignal so lange an, bis der vom Relais gemessene Erdfehlerstrom größer ist als der Strom einer ausgewählten Stufe. Angenommen, Stufe 4 wird als...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz empfindlichste Stufe der vierstufigen Erdfehlerstromschutzfunktion EF4PTOC gewählt. Die Blockierung der Oberschwingungsstabilisierung ist für diese Stufe aktiviert. Für die Blockierung der Einschaltung des Paralleltransformators gilt die gleiche Stromeinstellung, wenn diese Stufe ausgewählt wird. Nachfolgend sind die Einstellungen des Paralleltransformators erläutert. UseStartValue: Gibt an, welches Stromniveau für die Aktivierung des Blockiersignals verwendet werden soll.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz tSOTF: Verzögerungszeit für Ansprechen der SOTF-Funktion. Der Einstellungsbereich liegt zwischen 0,000 und 60,000 s in Schritten von 0,001 s. Die Standardeinstellung ist 0,100 s. StepForSOTF: Wenn dieser Parameter aktiviert ist, wird das Startsignal aus Stufe 3 als Stromeinstellwert verwendet.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz • Erdfehler- und Leiter-Leiter-Kurzschlussschutz an Einspeisungen in niederohmig geerdeten Verteilungs- und Übertragungsnetzen. Normalerweise besitzen diese Einspeisungen eine sternförmige Struktur. • Reserve-Erdfehler- und Leiter-Leiter-Kurzschlussschutz in Übertragungsleitungen. • Empfindlicher Erdfehlerschutz von Übertragungsleitungen. NS4PTOC kann bei der Erkennung von hochohmigen Leiter-Erde-Fehlern empfindlicher sein als der Distanzschutz.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers IEC Kurzzeit invers IEC Langzeit invers UMZ (IEC) Anwenderprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Außerdem steht auch eine benutzerprogrammierbare inverse Zeitcharakteristik zur Verfügung.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Wenn abhängige Zeit-Überstromcharakteristik gewählt ist, ist die Verzögerung der Stufe gleich der Summe von abhängiger Zeitverzögerung und eingestellter unabhängiger Zeitverzögerung. Daher muss die unabhängige Zeitverzögerung für die Stufe auf Null eingestellt werden, wenn nur die abhängige Zeitverzögerung benötigt wird.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Ix>: Auslöse-Gegensystem-Stromwert für Stufe x in % von IBase angegeben. tx: Unabhängige Zeitverzögerung für Stufe x. Wird verwendet, wenn die unabhängige Zeitcharakteristik gewählt ist. kx: Zeitmultiplikator für die abhängige (inverse) Charakteristik. IMinx: Minimaler Auslösestrom für Stufe x in % von IBase. Stellen Sie IMinx für jeden Stufe unter den Wert von Ix>...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz stromabhängiger Typ verwendet wird, müssen die Einstellungen pr, tr und cr gegeben sein. tPCrvx, tACrvx, tBCrvx, tCCrvx: Parameter für die programmierbare inverse Zeitcharakteristik-Kennlinie (Kennlinientyp = 17). Die Gleichung für die Zeitcharakteristik lautet 34: æ...
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Iop = I2 =IEC10000031=1=de=Ori ginal.vsd IEC10000031 V1 DE Abb. 85: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 80°. UPolMin: Minimale Polarisationsspannung (Referenz) % von UBase. I>Dir: Auslöse-Stromwert der Gegensystemkomponente für Richtungsvergleichsschema. Die Einstellung wird von IBase in % angegeben. Der vorwärts gerichteten Anregesignale oder die rückwärts gerichteten Anregesignale...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz 7.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Thermischer Überlastschutz, zwei Zeit‐ TRPTTR konstanten SYMBOL-A V1 DE 7.5.2 Anwendung Die Transformatoren in elektrischen Anlagen sind für einen bestimmten maximalen Laststrom (Leistung) ausgelegt.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz verfügbar. Dadurch können Schutzmaßnahmen im Netz ergriffen werden, bevor gefährliche Temperaturen erreicht werden. Steigt die Temperatur bis zum Auslösewert weiter, initiiert der Schutz die Auslösung des Transformatorschutzes. Nach Auslösung durch den thermischen Überlastschutz kühlt der Transformator ab. Es entsteht eine zeitliche Lücke, bevor die Erwärmung (Temperatur) ein Niveau erreicht, auf dem der Transformator wieder normal arbeiten kann.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Zwangskühlung besitzt, kann IBase2 auf den gleichen Wert wie IBase1 eingestellt werden. Tau1: Die thermische Zeitkonstante des geschützten Transformators, bezogen auf IBase1 (ohne Kühlung) in Minuten. Tau2: Die thermische Zeitkonstante des geschützten Transformators, bezogen auf IBase2 (mit Kühlung) in Minuten.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Tau2High: Multiplikator, um die Zeitkonstante Tau2 anzupassen, wenn der Strom über dem festgelegten Wert von IHighTau2 liegt. IHighTau2 wird in % von IBase2 eingestellt. Tau2Low: Multiplikator, um die Zeitkonstante Tau2 anzupassen, wenn der Strom unter dem festgelegten Wert von ILowTau2 liegt.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Schalterversagerschutz, dreipolige Aktivierung und Auslösung CCRBRF 7.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Schalterversagerschutz, dreipolige Akti‐ CCRBRF 50BF vierung und Auslösung 3I>BF SYMBOL-U V1 DE 7.6.2 Anwendung Beim Erstellen des Fehlerbeseitigungssystem wird oft das N-1-Kriterium verwendet.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Operation: Aus/Ein FunctionMode Dieser Parameter kann auf Strom oder Kontakt eingestellt werden. Er gibt an, auf welche Weise ein Versagen des Leistungsschalters erkannt wird. Im Modus Strom wird die Strommessung für die Erkennung genutzt. Im Modus Kontakt dient das lange Andauern des Signals für die Schalterposition als Indikator für ein Schalterversagen.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz bzw. Summenstrom mindestens zwei Ströme hoch sein, um ein Schalterversagen zu erkennen. In der Betriebsart 1 von 3 muss mindestens einer der drei Leiterströme hoch sein, um ein Schalterversagen zu erkennen. In der Betriebsart 1 von 4 müssen mindestens einer der drei Leiterströme oder der Nullstrom hoch sein, um ein Schalterversagen zu erfassen.
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Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd IEC05000479 V2 DE Abb. 86: Zeitliche Abfolge t2MPh: Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung bei mehrpoliger Anregung. Die kritische Fehlerbeseitigungszeit ist im Falle von mehrpoligen Fehlern häufig kürzer als bei einem einphasigen Erdfehler. Es besteht daher die Möglichkeit, die Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung bei mehrpoligen Fehlern zu reduzieren.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz tPulse: Dauer des Auslösesignals. Diese Einstellung muss höher sein als die kritische Impulsdauer der Leistungsschalter, die der Schalterversagerschutz auslösen soll. Eine typische Einstellung sind 200 ms. Schalterversagerschutz, Einpolige Version CCSRBRF 7.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird. Funktion: Aus oder Ein FunctionMode: Dieser Parameter kann auf Strom oder Kontakt eingestellt werden. Er gibt an, auf welche Weise ein Versagen des Leistungsschalters erkannt wird.
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Zeit Auslösung und Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd IEC05000479 V2 DE Abb. 87: Zeitfolge t3: zusätzliche Zeitverzögerung nach t2 als zweite Mitnahmeauslösung TRBU2. Bei bestimmten Anwendungen könnte die Anforderung separater Mitnahmeauslösefunktionen bestehen, die unterschiedliche Reserve- Leistungsschalter auslösen. tCBAlarm: Zeitverzögerung für Alarm im Falle der Anzeige eines nicht bereiten Leistungsschalters.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz tPulse: Dauer des Auslösesignals. Diese Einstellung muss höher sein als die kritische Impulsdauer der Leistungsschalter, die der Schalterversagerschutz anregen soll. Eine typische Einstellung ist 200 ms. Unterleistungsrichtungsschutz GUPPDUP 7.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz auf Null sinkt. Eine frühere Trennung würde bei jedem routinemäßigen Herunterfahren zu einer Beschleunigung des Turbinengenerators führen. Diese hätte eine Überdrehzahl und hohe Zentrifugalspannungen zur Folge. Wenn durch die Turbine kein Dampf mehr fließt, werden die Turbinenschaufeln nicht mehr gekühlt.
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Toleranz Arbeitspunkt ohne Arbeitspunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC09000019=2=de=Original.vsd IEC09000019 V2 DE Abb. 88: Rückleistungsschutz mit Unterleistungs- und Überleistungsrichtungsschutz 7.8.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Tabelle 28: Komplexe Leistungsberechnung Mode Parameter Formel zur Berechnung der komplexen Leistung L1, L2, L3 × × × (Gleichung 40) EQUATION1697 V1 DE Aron-Methode × × (Gleichung 41) EQUATION1698 V1 DE PosSeq = × ×...
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Strom1(2) Winkel1(2) Betrieb =IEC06000441=1=de=Original.vsdx IEC06000441 V1 DE Abb. 89: Modus P< (Unterleistung) Die Einstellung Power1(2) liefert den Anregewert der Leistungsrichtungskomponente in Richtung Angle1(2). Die Einstellung wird in p.u. der Generator-Bemessungsleistung angegeben, siehe Gleichung 49. Die empfohlene Mindesteinstellung ist 0,2 % von S , wenn Messklassen- Stromwandlereingänge am Gerät verwendet werden.
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Winkel1(2) = 0 Strom1(2) =IEC06000556=1=de=Original.vsd IEC06000556 V1 DE Abb. 90: Bei kleiner Leistung in Vorwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Unterleistungsrichtungsschutz 0° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Der Wert von k = 0.92 wird bei Generatoranwendungen empfohlen, da die Auslöseverzögerung für gewöhnlich recht lang ist. Die Kalibrierungsfaktoren für Strom- und Spannungsmessfehler werden in % des Bemessungsstroms/der Bemessungsspannung eingestellt. IAmpComp5, IAmpComp30, IAmpComp100 UAmpComp5, UAmpComp30, UAmpComp100 IAngComp5, IAngComp30, IAngComp100 Die Winkelkompensation wird als Differenz zwischen Strom- und...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Dampfturbinen überhitzen sehr leicht, wenn der Dampfstrom zu niedrig wird oder der Dampf gar nicht mehr durch die Turbine strömt. Daher sollten Turbogeneratoren mit einem Rückleistungsschutz ausgestattet sein. Es gibt mehrere Ereignisse die Rückleistung verursachen können: Bruch der Hauptdampfleitung, Beschädigung einer oder mehrerer Schaufeln der Dampfturbine oder unbeabsichtigtes Schließen der Hauptabsperrventile.
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Auslösepunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC06000315=2=de= Original.vsd IEC06000315 V2 DE Abb. 91: Rückwärts gerichteter Leistungsrichtungsschutz mit Unterleistungsgerät und Überleistungsgerät 7.9.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Mode: Spannung und Strom, die/der für die Leistungsmessung verwendet wird. Die Einstellungsmöglichkeiten werden in Tabelle gezeigt. Tabelle 29: Komplexe Leistungsberechnung Mode Parameter Formel zur Berechnung der komplexen Leistung L1, L2, L3 × × ×...
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Strom1(2) Winkel1(2) =IEC06000440=1=de=Origi nal.vsdx IEC06000440 V1 DE Abb. 92: Modus P> (Überleistung) Die Einstellung Power1(2) liefert den Anregewert der Leistungskomponente in Richtung Angle1(2). Die Einstellung wird in p.u. der Generator-Bemessungsleistung angegeben, siehe Gleichung 62. Die empfohlene Minimaleinstellung ist 0,2 % von S wenn Messklassen- Stromwandlereingänge am Gerät verwendet werden.
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Winkel 1(2 ) = 180 Betrieb Leistung 1(2) =IEC06000557=2=de=Original.vsd IEC06000557 V2 DE Abb. 93: Bei Leistung in Rückwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Überleistungsschutz 180° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Der Wert von k = 0,92 wird bei Generatoranwendungen empfohlen, da die Auslöseverzögerung für gewöhnlich recht lang ist. Die Kalibrierungsfaktoren für Strom- und Spannungsmessfehler werden in % des Bemessungsstroms/der Bemessungsspannung eingestellt. IAmpComp5, IAmpComp30, IAmpComp100 UAmpComp5, UAmpComp30, UAmpComp100 IAngComp5, IAngComp30, IAngComp100 Die Winkelkompensation wird als Differenz zwischen Strom- und...
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Blechgehäuse der Racks über ein gewisses Potenzial verfügt. Beispiel, siehe Abbildung 94: Rahmen Kupplungs- kondensator (Can) IEC09000753_1_en.vsd IEC09000753 V1 DE Abb. 94: Austausch einer defekten Kondensatoreinheit in einer Kondensatorenbank Es gibt vier Sicherungsarten für Kondensatoreinheiten, die bei Kondensatorenbänke Verwendung finden: Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Extern gesi‐ Hier wird eine einzelne, extern montierte Sicherung zum Schutz der Kondensatorein‐ chert heit verwendet Intern gesi‐ Hier wird jedes Kondensatorelement in der Kondensatoreinheit von einer Sicherung chert geschützt Ohne Siche‐ Hier wird die Kondensatorenbank aus einer Reihe von Verbindungen der einzelnen rungen Kondensatoreinheiten (sog.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz Geräteauswahl im Hinblick auf das Schutzschema beeinflussen. Außerdem kann die Verfügbarkeit und Platzierung von Strom- und Spannungswandlern eine zusätzliche Beschränkung im Schutzkonzept darstellen. Ein Schutzkonzept für die Kondensatorenbänke dienen der Erkennung und Behebung von Störungen in den Kondensatorenbänken selbst oder in den angeschlossenen Leitungen in Richtung Schaltanlagensammelschiene.
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz • Spannung oberhalb der Bemessungsspannung vom Typenschild bei Grundfrequenz, jedoch nicht über 110 % der Bemessungs-RMS-Spannung • Frequenzüberlagerte Oberschwingungsspannungen • Herstellungstoleranz für die Blindleistung von bis zu 115 % der Bemessungsblindleistung Kondensatoreinheiten mit einer Bemessungsspannung von über 600 V sollten mit einer internen Entlastungsvorrichtung ausgestattet sein, um die Restspannung innerhalb von 5 bis 10 Minuten auf 50 V oder weniger zu reduzieren (je nach nationalem Standard).
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Funktionsblock Kondensatorenbank SMAI CBPGAPC 500/1 200MVAr Gerät 400kV =IEC09000754=1=de=Origin al.vsd IEC09000754 V1 DE Abb. 95: Übersichtsschaltbild für Anwendungsbeispiel Aus Abbildung kann der folgende Bemessungs-Grundfrequenzstrom für diese Kondensatorbatterie berechnet werden: × 1000 200[ MVAr × 3 400[ (Gleichung 65) IEC09000755 V1 DE oder an der Stromwandler-Sekundärseite:...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz IBase =289A; Grundfrequenz des Bemessungsstroms der Kondensatorenbänke in primären Ampere. Dieser Wert wird als Grundwert für die Anregeeinstellungen aller weiteren Funktionen in dieser Funktion verwendet. Wiederzuschaltungs-Sperrfunktion: OperationRecIn =Ein; zur Aktivierung dieser Funktion IRecnInhibit< =10% (von IBase); wird dieser Strompegel unterschritten, erkennt die Funktion erkennt, dass die Kondensatorbatterie vom Stromnetz getrennt ist tReconnInhibit =300s;...
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Abschnitt 7 1MRK 505 302-UDE - Stromschutz HOLDTU> =200% (von der Bemessungsspannung der Kondensatorenbänke); für Anregung erforderlicher Spannungspegel tHOLDT =10s; unabhängige Zeitverzögerung für Oberschwingungs- Überlastauslösung Einstellungen für IDTM-Zeitverzögerungsstufe HOLIDMTU> =110% (von der Bemessungsspannung der Kondensatorenbänke); für Anregung erforderlicher Spannungspegel in der IDMT-Stufe. Der ausgewählte Wert liefert den nach internationalen Standards empfohlenen Anregewert.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz Abschnitt 8 Spannungsschutz Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 8.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 3U< SYMBOL-R-2U-GREATER-THAN V2 DE 8.1.2 Einstellrichtlinien Alle im System vorhandenen Spannungsbedingungen, auf die UV2PTUV- Funktionen angewendet werden, sind zu berücksichtigen.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz 8.1.2.2 Erkennung getrennter Betriebsmittel Die Einstellung muss unter der niedrigsten "normalen" Spannung und über der höchsten anliegenden Spannung durch induktive oder kapazitive Kopplung liegen, wenn die Betriebsmittel getrennt sind. 8.1.2.3 Stromversorgungsqualität Die Einstellung muss auf Grund von Vorschriften, Good Practics oder anderen Vereinbarungen unter der niedrigsten "normalen"...
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz und Auslösen von Leiter-Leiter-Spannung unter: < × (%) UBase(kV) (Gleichung 68) EQUATION1990 V1 DE Die unten aufgeführten Einstellparameter stimmen in den beiden Stufen (n=Stufe 1 oder 2) überein. Deswegen werden die Parameter nur ein Mal beschrieben. Charakteristicn: Dieser Parameter gibt die Art der anzuwendenden Zeitverzögerung an.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz kn: Zeitmultiplikator für inverse Zeitcharakteristik. Dieser Parameter wird für die Koordinierung unterschiedlicher stromabhängig verzögerter Unterspannungsschutzfunktionen verwendet. ACrvn, BCrvn, CCrvn, DCrvn, PCrvn: Parameter zum Einstellen programmierbarer inverser (stromabhängiger) Unterspannungszeitcharakteristik. Eine Beschreibung hierzu finden Sie im technischen Referenzhandbuch. CrvSatn: Wenn der Nenner im Ausdruck der programmierbaren Kurve gleich Null ist, ist die Zeitverzögerung unendlich.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz 8.2.2 Anwendung Der zweistufige Überspannungsschutz OV2PTOV ist in allen Situationen anwendbar, wo eine Überspannung zuverlässig erkannt werden muss. OV2PTOV wird für die Überwachung und Erkennung anormaler Zustände verwendet, durch die in Verbindung mit anderen Schutzfunktionen die Sicherheit eines kompletten Schutzsystems verbessert wird.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz Alle im System vorhandenen Spannungsbedingungen, auf die OV2PTOV- Funktionen angewendet werden, sind zu berücksichtigen. Gleiches gilt ebenfalls für zugehörige Betriebsmittel, für deren Spannungs- und Zeitcharakteristik. Für den Einsatz von allgemeinen Überspannungsschutzfunktionen gibt es ein großes Anwendungsgebiet.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz auftretenden "normalen" Spannung und unter der niedrigsten auftretenden Spannung während des Fehlers liegen. Ein Erdfehler in einem Metalleiter führt im gesunden Leiter zu einem Spannungsanstieg um den Faktor √3. 8.2.3.5 Die folgenden Einstellungen können am zweistufigen Überspannungsschutz vorgenommen werden.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz Un>: Einstellung des Überspannungs-Auslösewerts für Stufe n, in % von UBase. Die Einstellung hängt stark von von der Schutzanwendung ab. Hier ist es ganz wichtig, dass die maximale Spannung in fehlerfreien Situationen berücksichtigt wird. Normalerweise ist diese Spannung unter 110 % der Bemessungsspannung.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz Hysterese kleiner eingestellt werden als die Spannungsänderung nach dem Schalten des Kompensationsgeräts. Zweistufiger Verlagerungs-Überspannungsschutz ROV2PTOV 8.3.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Verlagerungs- bzw. Null‐ ROV2PTOV spannungsschutz TRV V1 DE...
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz spannungsbezogenen Einstellungen werden als Prozentwert der einstellbaren Basisspannung angegeben, welche auf den primären Bemessungsspannungspegel (Leiter-Leiter) des jeweiligen Netzes oder der jeweiligen Hochspannungseinrichtungen eingestellt werden können. Die Zeitverzögerung für ROV2PTOV ist selten kritisch, da sich die Verlagerungsspannung auf den Erdfehler in einem geerdeten Hochimpedanzsystem bezieht, und es muss normalerweise ausreichend Zeit verfügbar sein, damit der primäre Schutz den Fehler beheben kann.
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Leiter keine Spannung. Die beiden intakten Leiter messen die volle Leiter-Leiter-Spannung, da der defekte Leiter an der Erdung angeschlossen ist. Die Verlagerungsüberspannung beträgt drei Mal die Leiter-Erd-Spannung. Siehe Abbildung 96. IEC07000190 V1 DE Abb. 96: Erdfehler in hochohmig geerdeten Netzen Anwendungs-Handbuch...
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Spannungszusammenbruch in diesem Leiter an. Die zwei gesunden Leiter weisen normale Leiter-Erde-Spannungen auf. Die Restsumme weist den gleichen Wert für die Leiter-Erde-Spannung auf. Siehe Abbildung IEC07000189 V1 DE Abb. 97: Erdfehler in niederohmig geerdetem Netz 8.3.3.6 Einstellungen für den zweistufigen Verlagerungsspannungsschutz...
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz korrekte Einstellung des Analogeingangs wird im Kapitel "Einstellung" des Anwendungs-Handbuchs beschrieben. Das Gerät wird von einem einzelnen Spannungswandler gespeist, der am Sternpunkt eines Leistungstransformators im Versorgungssystem angeschlossen ist. Bei dieser Verbindung wird der Schutz über die Spannung UN=U0 (Einzeleingang) gespeist.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz ResetTypeCrvn: Rückfall-Kennlinientyp für Stufe n einstellen. Dieser Parameter kann eingestellt werden: Unverzögert, Feststehende Zeit, Linear abnehmend. Der voreingestellte Wert ist Unverzögert. tIResetn: Rückfallzeit für Stufe n in Sekunden (s), wenn inverse (abhängige) Zeitverzögerung verwendet wird. Der Standardwert ist 25 ms. kn: Zeitmultiplikator für inverse Zeitcharakteristik.
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P h L 2 IE C 0 6 0 0 0 3 9 0 _ 1 _ e n . v s d IEC06000390 V3 DE Abb. 98: Die Verbindung der Spannungs-Differentialschutzfunktion VDCPTOV zur Erkennung einer Ungleichheit in Kondensatorbatterien (es wird nur ein Leiter angezeigt) Die Funktion VDCPTOV verfügt über einen Blockiereingang (BLOCK), bei dem...
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird. BlkDiffAtULow: Die Einstellung ist zum Blockieren der Funktion erforderlich, wenn die Spannungen in den Leitern niedrig sind. RFLx: Ist die Einstellung des Kompensationsfaktors des Spannungsverhältnisses, mit dem mögliche Differenzen zwischen den Spannungen ausgeglichen werden.
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz Einstellung von der Spannung der Kondensatorbatterie und der Anzahl von Elementen pro Leiter in Reihe und parallel ab. Normalerweise werden die erforderlichen Werte vom Lieferanten der Kondensatorbatterie bereitgestellt. Zur Sicherungsüberwachung wird in der Regel nur dieser Alarmwert genutzt. Wurde der Korrekturfaktor für das Übersetzungsverhältnis ordnungsgemäß...
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Abschnitt 8 1MRK 505 302-UDE - Spannungsschutz 70 % der UBase-Bemessungsspannung einstellen. Setzen Sie die Zeitverzögerung auf tTrip= 5-20 Sekunden. 8.5.3.1 Fortgeschrittene Benutzereinstellungen Die folgenden Parameter sind ebenfalls einzustellen. In der Regel sollten Sie als Dauer des Auslöseimpulses tPulse=0,15 Sekunden wählen. Stellen Sie die Sperrzeit tBlock zur Blockierung der Spannungslosigkeitsüberwachung (LOVPTUV ), wenn nur einige der Spannungspegel, aber nicht alle niedrig sind, auf 5,0 Sekunden.
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Abschnitt 9 1MRK 505 302-UDE - Frequenzschutz Abschnitt 9 Frequenzschutz Unterfrequenzschutz SAPTUF 9.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unterfrequenzschutz SAPTUF f < SYMBOL-P V1 DE 9.1.2 Anwendung Der Unterfrequenzschutz SAPTUF kann immer dann angewendet werden, wenn eine niedrige Grundfrequenz im Netz zuverlässig erkannt werden muss.
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Abschnitt 9 1MRK 505 302-UDE - Frequenzschutz Es gibt insbesondere gibt es zwei spezielle Anwendungsbereiche für SAPTUF: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch niedrige Frequenzen verursacht werden. Übererregung wird auch durch niedrige Frequenzen verursacht Schutz eines Netzes oder eines seiner Teilabschnitte vor Störungen durch Erzeugungsabwurf, wenn ein Erzeugungsdefizit vorliegt.
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Abschnitt 9 1MRK 505 302-UDE - Frequenzschutz 9.1.3.2 Netzschutz durch Lastabwurf Der Einstellwert muss deutlich unter der niedrigsten auftretenden "normalen" Frequenz und deutlich über der niedrigsten zulässigen Frequenz der Kraftwerke oder empfindlichen Verbraucher liegen. Die Einstellstufe, die Anzahl der Stufen und der Abstand zwischen den Stufen (in Zeit und /oder Frequenz) hängen sehr stark von der Charakteristik des jeweiligen Stromversorgungssystem ab.
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Abschnitt 9 1MRK 505 302-UDE - Frequenzschutz 9.2.3 Einstellrichtlinien Alle im System vorhandenen Frequenz- und Spannungswertbedingungen, auf die SAPTOF-Funktionen angewendet werden, sind zu berücksichtigen. Gleiches gilt ebenfalls für zugehörige Geräte, also für deren Frequenz- und Zeitcharakteristik. Für SAPTOF gibt es zwei besondere Anwendungsbereiche: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren und Motoren, vor Schäden, die durch hohe Frequenzen verursacht werden.
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Abschnitt 9 1MRK 505 302-UDE - Frequenzschutz Größe des Netzes" ist ein kritischer Parameter. Bei großen Netzen kann der Generatorabwurf auf einen relativ niedrigen Frequenzpegel eingestellt werden. Die Zeitverzögerung ist normalerweise unkritisch. Bei kleineren Netzen muss der Frequenzansprechwert auf einen höheren Wert eingestellt werden, und die Zeitverzögerung darf ziemlich kurz sein.
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Abschnitt 9 1MRK 505 302-UDE - Frequenzschutz Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch hohe oder niedrige Frequenzen verursacht werden. Schutz eines Netzes oder eines seiner Teilabschnitte vor Störungen, durch Last- oder Erzeugungsabwurf, wenn Last und Erzeugung nicht ausgeglichen sind. SAPFRC wird normalerweise in kleinen Netzen in Verbindung mit einer Überfrequenz- oder Unterfrequenzfunktion verwendet, wo ein einziges Ereignis ausreicht, um zwischen Last und Erzeugung ein großes Ungleichgewicht entstehen zu...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz Abschnitt 10 Multifunktionsschutz 10.1 Allgemeine strom- und spannungsbasierte Schutzfunktion (CVGAPC) 10.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850-Ken‐ IEC 60617-Ken‐ ANSI/IEEE C37.2- nung nung Gerätenummer Allgemeiner Strom- und Spannungs‐ CVGAPC 2(I>/U<) schutz 10.1.2 Anwendung Eine Beschädigung der Isolierung zwischen den Leitern oder einem Leiter und Erde führt zu einem Kurzschluss oder Erdfehler.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz • Unabhängig verzögerte oder abhängig verzögerte Überstromfunktion UMZ/AMZ für beide Stufen • Überwachung der 2. Oberschwingung, verfügbar um die Auslösung der Überstromstufe(n) nur zuzulassen, wenn der Anteil der zweiten Oberschwingung im gemessenen Strom unter dem voreingestellten Wert liegt.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz Der Benutzer kann mithilfe des Einstellungsparameters CurrentInput die Messung einer der in Tabelle dargestellten Stromwerte auswählen. Tabelle 30: Verfügbare Auswahl für Stromwerte in der CVGAPC-Funktion Einstellwert für Parameter "Cur‐ Kommentar rentInput" phase1 Die CVGAPC-Funktion misst den Stromzeiger von Leiter L1. phase2 Die CVGAPC-Funktion misst den Stromzeiger von Leiter L2.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz Tabelle 31: Verfügbare Auswahl für Spannungswerte in der CVGAPC-Funktion Einstellwert für Parameter "Vol‐ Kommentar tageInput" phase1 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter phase2 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter phase3 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter Mitsystem Die CVGAPC-Funktion misst die intern berechnete Mitsystem‐...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz Es wird darauf hingewiesen, dass die Wahl einer Spannung aus Tabelle unabhängig von der tatsächlichen externen Spannungswandler immer anwendbar ist. Die Dreiphaseneingänge des Spannungswandlers können entweder als Dreiphasen- Erde-Spannungen U und U oder als drei Leiter-Leiter-Spannungen U L1L2 und U VAB, VBC und VCA mit dem Gerät verbunden werden.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz • Spezieller thermischer Überlastschutz • Phasenüberwachung • Unsymmetrieschutz Generatorschutz • 80-95 % Stator-Erdfehlerschutz (3Uo gemessen oder berechnet) • Rotor-Erdfehlerschutz (mit externer COMBIFLEX-Einspeiseeinheit RXTTE4) • Unterimpedanzschutz • Spannungsgesteuerter/-stabilisierter Überstromschutz • Windungs- und Differential-Reserveschutz (gerichteter Gegensystem- Überstromschutz verbunden mit in den Generator führenden Hochspannungsanschluss-Stromwandlern) •...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz übermäßig hohe Ströme thermisch beschädigt werden kann, beträgt die Zeit bis zum Eintreten des Schadens doch mehrere Sekunden. Deutlich kritischer ist jedoch das Lager, das aufgrund des niedrigen Öldrucks in Sekundenbruchteilen beschädigt werden kann. Daher ist es unerlässlich für eine extrem schnelle Auslösung zu sorgen. Diese Auslösung sollte beinahe unverzögert stattfinden (<...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.1 Gerichteter Gegensystemüberstromschutz Die gerichtete Gegensystem-Überstromfunktion wird normalerweise als empfindlicher Erdfehlerschutz für Leitungsabgänge verwendet, bei denen es infolge gegenseitiger Induktion zwischen zwei oder mehreren parallelen Leitungen zu unzulässiger Nullsystembeeinflussung kommen kann. Außerdem kann sie für Anwendungen an Untergrundkabeln genutzt werden, bei denen die Nullimpedanz von den Fehlerstromrückpfaden abhängt, die Gegensystemimpedanz des Kabels aber praktisch konstant ist.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz Auslösung bei einem NegSeq-Strom größer als ein bestimmter Prozentwert (typisch 10 %) des gemessenen PosSeq-Stroms in der Netzleitung aktiviert werden. Hierzu sind die folgenden Einstellungen innerhalb derselben Funktion vorzunehmen: 16. EnRestrainCurr auf Ein setzen 17.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz æ ö ç ÷ è ø (Gleichung 75) EQUATION1372 V1 DE wobei ist die Auslösezeit in Sekunden des Gegensystem-Überstromschutzgeräts ist die Generatorleistungskonstante in Sekunden ist der gemessene Gegensystemstrom ist der Generator-Bemessungsstrom Wird der Parameter x gemäß der folgenden Gleichung gleich dem maximalen Dauergegensystem-Bemessungswert des Generators definiert 0, 07 (Gleichung 76)
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz æ ö = × ç ÷ è ø (Gleichung 78) EQUATION1375 V1 DE wobei ist die Auslösezeit des abhängig verzögerten Überstromalgorithmus TOC/IDMT ist der Zeitmultiplikator (Parametereinstellwert) ist das Verhältnis zwischen dem Betrag des gemessenen Stroms und dem eingestellten Auslösestromwert A, B, C und sind benutzerdefinierbare Koeffizienten, welche die Kurve zur Berechnung der abhängig...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.3 Statorüberlastschutz für Generatoren gemäß IEC- und ANSI-Norm Es folgt ein Beispiel für die Verwendung einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines Statorüberlastschutzes für Generatoren gemäß IEC- oder ANSI-Norm, wenn der minimale Betriebsstrom auf 116 % des Generator-Bemessungsstroms eingestellt wird.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz Dreiphasenströme mit einer CVGAPC-Instanz (z. B. GF01) verbinden Parameter CurrentInput auf PosSeq setzen Bezugsstromwert auf den Generator-Bemessungsstrom in Primärstromwerten (A) einstellen Eine Überstromstufe (z. B. OC1) aktivieren Parameter CurveType_OC1 auf den Wert Programmierbar setzen æ...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz Rücksetzzeitverzögerung für die OC1-Stufe festgelegt werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb im Fall wiederholter Überlast sicherzustellen. Die anderen verfügbaren Schutzelemente können für andere Schutz- und Alarmzwecke verwendet werden. Auf ähnliche Weise kann ein Läuferüberlastschutz gemäß ANSI-Norm erreicht werden.
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.5 Spannungsabhängiger Überstromschutz für Generatoren und Maschinentransformatoren Es folgt ein Beispiel für die Verwendung einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines spannungsunabhängigen Überstromschutzes für einen Generator. Lassen Sie uns annehmen, dass die Zeitkoordinierungsuntersuchung die folgenden erforderlichen Einstellungen ergibt: •...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz 10.1.3.6 Untererregungsschutz für einen Generator Es folgt ein Beispiel für die Verwendung des gerichteten Mitsystem- Überstromschutzelements in einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines Untererregungsschutzes für einen Generator. Lassen Sie uns annehmen, dass ausgehend von den Bemessungsdaten des Generators die folgenden Werte berechnet wurden: •...
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Abschnitt 10 1MRK 505 302-UDE - Multifunktionsschutz IEC05000535 V2 DE Abb. 99: Verlust der Erregung Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 11 1MRK 505 302-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Abschnitt 11 Sekundärsystem-Überwachung 11.1 Spannungswandlerkreisüberwachung FUFSPVC 11.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Spannungswandlerkreisüberwachung FUFSPVC 11.1.2 Anwendung Die verschiedenen Schutzfunktionen im Schutz-IED arbeiten auf der Basis der in Relaisanschlüssen gemessenen Spannung.
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Abschnitt 11 1MRK 505 302-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Vorhandensein eines Gegensystemstroms 3I ist ein Zustand, der mit einem Spannungswandlerfehler zusammenhängt. Der Algorithmus zur Erkennung von Nullsystemströmen basiert auf den Nullsystem- Messgrößen und wird für den Einsatz in direkt oder niederohmig geerdeten Netzen empfohlen: ein hoher Spannungswert 3U ohne das Vorhandensein eines Stromwerts ist ein Zustand, der mit einem Spannungswandlerfehler zusammenhängt.
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Abschnitt 11 1MRK 505 302-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Durch die Rückfallzeit von 200 ms zur Erkennung spannungsfreier Leitungen ist es empfehlenswert, SealIn immer auf Ein zu stellen, da hierdurch sicher gestellt wird, dass bei einem anhaltenden Spannungswandlerfehler durch Schließen des lokalen Leistungsschalters bei bereits von der Gegenseite eingeschalteter Leitung auch ein Spannungswandlerfehler angezeigt wird.
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Abschnitt 11 1MRK 505 302-UDE - Sekundärsystem-Überwachung × > = UBase (Gleichung 83) EQUATION1519 V4 EN wobei ist die maximale Gegensystemspannung bei normalen Auslösebedingungen, plus eine Tole‐ ranz von 10...20 % UBase ist die Grundspannung für die Funktion gemäß der Einstellung GlobalBaseSel Die Einstellung der Stromgrenze 3I2<...
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Abschnitt 11 1MRK 505 302-UDE - Sekundärsystem-Überwachung < × IBase (Gleichung 86) EQUATION2293 V3 DE wobei 3I0< ist der maximale Nullsystemstrom bei normalen Auslösebedingungen, plus eine Toleranz von 10...20 % IBase ist der Grundstrom für die Funktion gemäß der Einstellung GlobalBaseSel 11.1.3.5 Differenzspannung U und Differenzstrom I Setzen Sie die Betriebsmoduswahl OpDUDI auf Ein, wenn die Deltafunktion...
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Abschnitt 11 1MRK 505 302-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Stellen Sie IDLD< mit ausreichend Toleranz unter dem mindestens erwarteten Laststrom ein. Es wird ein Sicherheitszuschlag von 15-20 % empfohlen. Der Auslösewert muss den maximalen Ladestrom einer Überlandleitung überschreiten, wenn nur ein Leiter getrennt ist (gegenseitige Kopplung an die anderen Leiter). Stellen Sie UDLD<...
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Hauptspannungs- wandlerkreis Gerät FuseFailSupvn =IEC12000143=1=de=Ori ginal.vsd IEC12000143 V1 DE Abb. 100: Anwendung von VDSPVC 11.2.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Spannungswandlerkreisüberwachung VDSPVC werden in der LHMI oder am PCM600 eingestellt. Der Spannungseingangstyp (Leiter-Leiter oder Leiter-Erde) wird über die Parameter ConTypeMain und ConTypePilot für die Haupt- und Pilotwandlergruppe ausgewählt.
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Abschnitt 11 1MRK 505 302-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Leiter-Bemessungsspannung des Spannungswandlers ein. UBase steht in der globalen Basiswertgruppe zur Verfügung. Die speziell für VDSPVC konzipierte globale Basiswertgruppe wird über den Parameter GlobalBaseSel eingestellt. Die Einstellungen Ud>MainBlock und Ud>PilotAlarm sollten niedrig eingestellt werden (etwa 30 % von UBase), sodass sie bei Fehlern im Spannungsmesskreis empfindlich genug sind, da die Spannung in gesundem Zustand an beiden Enden gleich ist.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Abschnitt 12 Steuerung 12.1 Synchronkontrolle, Zuschaltprüfung und Synchronisierung SESRSYN 12.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Synchronkontrolle SESRSYN sc/vc SYMBOL-M V1 DE 12.1.2 Applikation 12.1.2.1 Synchronisieren Die Funktion Synchronkontrolle wird bereitgestellt, um das Schließen von Leistungsschaltern in noch asynchronen Netzen zu ermöglichen.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung FreqDiffMin, wird die Synchronkontroll-Funktion aktiviert. Der Wert von FreqDiffMin muss daher identisch mit dem Wert FreqDiffM bzw. FreqDiffA für die Synchronkontroll-Funktion sein. Die Frequenz der Spannung auf der Sammelschiene und auf dem Leitungsabgang müssen außerdem in einem Bereich von ±5 Hz um die Bemessungsfrequenz liegen.
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Spannungsauswahlschema, das die einfache Anwendung in Sammelschienen-Anordnungen ermöglicht. en04000179.vsd IEC04000179 V1 DE Abb. 101: Zwei miteinander verbundene Stromnetze Abbildung zeigt zwei miteinander verbundene Stromnetze. Die Wolke bedeutet, dass die Verbindung möglicherweise über ein große Strecke geht, d. h. es kann sich um eine schwache Verbindung über andere Stationen handeln.
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PhaseDiffA < 5 - 90 Grad FreqDiffM < 3 - 1000 mHz FreqDiffA < 3 - 1000 mHz =IEC10000079=2=de=Ori ginal.vsd IEC10000079 V2 DE Abb. 102: Prinzip der Synchronkontroll-Funktion 12.1.2.3 Einschaltprüfung Hauptzweck der Einschaltprüfung ist es, die kontrollierte Wiederzuschaltung abgetrennter Leitungen und Sammelschienen zu ermöglichen.
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UMaxEnerg < 50 - 180 % von GblBaseSelBus und/oder GblBaseSelLine =IEC10000078=4=de=Original.v IEC10000078 V4 DE Abb. 103: Prinzip der Einschaltprüfung Die Zuschaltung kann in der Richtung spannungslose Leitung und unter Spannung stehende Sammelschiene ("dead line, live bus", DLLB), in der Richtung spannungslose Sammelschiene und unter Spannung stehende Leitung ("dead bus, live...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 12.1.2.4 Spannungsauswahl Die Funktion Spannungsauswahl dient dazu, die Funktionen Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung mit den geeigneten Spannungen zu verbinden. Wenn das Gerät z. B. in einer Doppelsammelschienen-Anordnung verwendet wird, hängt die zu wählende Spannung vom Status der Leistungsschalter und/oder der Trenner ab. Durch Prüfen des Status der Hilfskontakte der Trenner lassen sich die richtigen Spannungen für die Funktionen Synchronisieren, Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung auswählen.
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Wird der PSTO-Eingang verwendet, der am L/R-Schalter an der LHMI angeschlossen ist, kann die Auswahl auch vom HMI-System der Station erfolgen, typischerweise ABB Microscada über die IEC 61850 Kommunikation. Das Anschlussbeispiel für die manuelle Zuschaltmethode ist in Abbildung dargestellt. Bei den ausgewählten Bezeichnungen handelt es sich lediglich um Beispiele, aber das Symbol auf der LHMI weist nur drei Zeichen auf.
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ULN1FF LINE_VT LEITUNG =IEC10000093=4=de=O riginal.vsd IEC10000093 V4 DE Abb. 105: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in Einfachsammelschienenanordnung In Abbildung wird das Anschlussprinzip für eine Einfachsammelschiene gezeigt. Für die Funktion SESRSYN existiert an jeder Seite des Leistungsschalters ein Spannungswandler. Der Anschlüsse des Spannungswandlers im Schaltkreis sind unkompliziert;...
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LINE_VT =IEC10000094=4=de= LEITUNG Original.vsd IEC10000094 V4 DE Abb. 106: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit einem Leistungsschalter und Doppelsammelschienen mit externer Spannungsauswahl In dieser Art von Anordnung ist keine interne Spannungsauswahl erforderlich. Die Spannungsauswahl erfolgt mittels externer Relais, die in der Regel so angeschlossen werden, wie in Abbildung dargestellt.
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ULN1FF LINE_VT LEITUNG =IEC10000095=4=de= Original.vsd IEC10000095 V4 DE Abb. 107: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit einem Leistungsschalter und Doppelsammelschiene mit interner Spannungsauswahl Wenn eine interne Spannungsauswahl erforderlich ist, können die Spannungswandler-Verbindungen wie in Abbildung durchgeführt werden. Die Spannung vom Sammelschiene-1-Spannungswandler wird an U3PBB1 und die Spannung von Sammelschiene 2 wird an U3PBB2 angelegt.
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ULN1FF LEITUNG =IEC10000096=4=de=Original .vsd IEC10000096 V4 DE Abb. 108: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit Doppel-Leistungsschalter Eine Doppel-Leistungsschalter-Anordnung macht zwei Funktionsblöcke erforderlich: einen für Schalter WA1_QA1 und einen weiteren für Schalter WA2_QA1. Es ist keine Spannungsauswahl erforderlich, da für WA1_QA1 die Spannung vom Sammelschiene-1-Spannungswandler an U3PBB1 der SESRSYN- Funktion und für WA2_QA1 die Spannung vom Sammelschiene-2-...
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LINE1_QB9 LN1 QOPEN LN1 QCLD LINE2_QB9 LN2 QOPEN LN2 QCLD WA1_MCB UB1OK UB1FF WA2_MCB UB2OK UB2FF LINE1_MCB ULN1OK ULN1FF LINE2_MCB ULN2OK ULN2FF =IEC10000097=4=de=Original .vsd IEC10000097 V4 DE Abb. 109: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit interner Spannungsauswahl Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Die Verbindungen sind bei allen SESRSYN-Funktionen ähnlich, abgesehen von den Stellungsanzeigen der Schalter. Die physischen Spannungsanschlüsse und die Verbindung des IED und der Funktionsblöcke SESRSYN müssen sorgsam im PCM600 überprüft werden. In allen SESRSYN-Funktionen müssen die Verbindungen und Konfigurationen die folgenden Regeln befolgen: Normalerweise lautet die Geräteposition: verbunden mit Kontakten beide in geöffneter Position (B- Typ) und in geschlossener Position (A-Typ).
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 12.1.4 Einstellrichtlinien Die Einstellwerte für die Funktionen Synchronisieren, Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung (SESRSYN, werden über die LHMI oder im PCM600 gesetzt. Die Einstellrichtlinien bestimmen die Einstellungen der Funktion SESRSYN über die LHMI. Ein global definierter IED-Basiswert für die Primärspannung ( UBase ) wird in einer GBASVAL-Funktion für globale Bezugswerte für Einstellungen gesetzt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung • Keine Spannungsauswahl, Keine Spg. gew. • Einfach-Leistungsschalter mit Doppelsammelschiene, Doppelsammelschiene • Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit Schalter verbunden mit Sammelschiene 1, 1 1/2 SS-LS • Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit Schalter verbunden mit Sammelschiene 2, 1 1/2 SS-LS (alt). CB •...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Um ein Überlappen der Synchronisierungsfunktion und der Synchronkontroll-Funktion zu verhindern, muss der Parameter FreqDiffMin höher eingestellt sein als der für Synchronkontrolle verwendete Parameter FreqDiffM bzw. FreqDiffA. FreqDiffMax Die Einstellung FreqDiffMax ist die maximale Schlupffrequenz, bei der eine Synchronisierung möglich ist.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Schießbefehl, selbst wenn eine Synchronisierungsbedingung erfüllt ist. Eine typische Einstellung sind 200 ms. Synchronkontrolle-Einstellungen OperationSC Wenn OperationSC auf Aus steht, wird damit die Synchronkontroll-Funktion deaktiviert und die Ausgänge AUTOSYOK, MANSYOK, TSTAUTSY und TSTMANSY werden niedrig eingestellt. Mit der Einstellung Ein ist die Funktion im Betriebsmodus und das Ausgangssignal hängt von den Eingangsbedingungen ab.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung die festgelegte Zeit andauern, wird der Verzögerungs-Timer zurückgesetzt und die Prozedur wird neu gestartet, wenn die Bedingungen wieder erfüllt sind. Das Einschalten des Leistungsschalters ist also erst dann zulässig, wenn die Synchronkontroll-Bedingung über die festgesetzte Verzögerungszeit hinweg konstant geblieben ist.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Aufgrund von Faktoren wie der Induktion durch eine parallel verlaufende Leitung oder der Einspeisung über Löschkondensatoren in den Leistungsschaltern kann an einer abgeklemmten Leitung ein beträchtliches Potenzial anliegen. Dieser Spannungswert kann 30 % der Bezugsspannung der Leitung oder mehr betragen.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 12.2.2 Anwendung Nach dem Auslösen des Sammelschienenschutzes infolge eines internen Fehlers sieht das Standardverfahren in manchen Ländern eine verzögerte Wiederherstellung vor, da viele Sammelschienenfehler durch Tiere wie z. B. Vögel oder durch Sturm, fliegende Objekte usw.
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Automatische Wiederauslöse- funktion =IEC04000146=2=de=Original.vs IEC04000146 V2 DE Abb. 110: Einmalige automatische Wiedereinschaltung bei permanenter Störung Die einpolige Auslösung und die einpolige automatische Wiedereinschaltung stellen eine Möglichkeit dar, die Auswirkungen eines einpoligen Fehlers auf einer Leitung auf den Betrieb des Netzes zu begrenzen. Insbesondere bei höheren Spannungen betreffen die meisten Fehler (ca.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Zuschaltprüfung, wie etwa der Überprüfung der Spannungslosigkeit einer Leitung oder Sammelschiene, erfolgen. Während der einpoligen Pausenzeit tritt im Netz eine äquivalente "Reihenstörung" auf, infolge der ein Nullstrom fließt. Aus diesem Grund müssen die Schutzsysteme für Nullstrom (Erdfehlerschutz) mit der einpoligen Auslösung und der automatischen Wiedereinschaltung koordiniert werden.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Wiedereinschaltung verwendet, da die einpolige Wiedereinschaltung immer mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, um ein längeres Anhalten der unsymmetrischen Situation zu vermeiden. HSAR bedeutet eine Totzeit von weniger als 1 Sekunde. In Übertragungsnetzen wird üblicherweise eine ein- und/oder dreipolige einmalige AWE durchgeführt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung unterdrückt. Diese Sperrung kann z. B. durch das Signal "In Arbeit" der automatischen Wiedereinschaltung für dreipolige Auslösung (SMBRREC) erfolgen. Wenn eine ein- und/oder dreipolige AWE infrage kommt, muss die Auslösung in bestimmten Situationen auf jeden Fall dreipolig sein. Zum Beispiel: •...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 12.2.2.2 Starten der automatischen Wiedereinschaltung und Bedingungen für den Start eines Wiedereinschaltungszyklus Gewöhnlich wird ein AWE-Zyklus oder eine AWE-Sequenz gestartet, indem eine selektive Auslösung über den Leitungsschutz nach der Aufbringung eines Signals am Eingang START erfolgt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Funktionen, die eine automatische Wiedereinschaltung verhindern, an den Eingang INHIBIT geschaltet werden. 12.2.2.4 Blockieren der automatischen Wiedereinschaltung Wiedereinschaltversuche sollen nur bei kurzzeitigen Fehlern auf der eigenen Leitung erfolgen. Unter den folgenden Bedingungen muss die automatische Wiedereinschaltung durch Aktivierung des Eingangs INHIBIT blockiert werden: •...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung t1=Ein ist die Unterbindung der langen Auslösezeit deaktiviert und Extend t1 wird stattdessen verwendet. 12.2.2.7 Maximale Anzahl von Wiedereinschaltungsversuchen Die maximale Anzahl der Wiedereinschaltungen innerhalb eines automatischen Wiedereinschaltzyklus wird gewählt durch den Parameter NoOfShots. Die Art der Wiedereinschaltung für den ersten Wiedereinschaltzyklus wird durch den Parameter ARMode festgelegt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung werden, um eine Auslösung bei Leistungsschalterpolversagen und den Erdfehlerschutz während des einpoligen Öffnungsintervalls zu unterdrücken. • Wenn TR2P und TR3P hoch sind (einpolige Auslösung): Der Timer für eine zweipolige Wiedereinschaltungs-Pausenzeit wird gestartet und der Ausgang 2PT1 (zweipolige Wiedereinschaltung in Arbeit) wird aktiviert.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Funktion ähnlich wie oben beschrieben. Wenn aber der erste Wiedereinschaltungsversuch fehlschlägt, wird eine 3-polige Auslösung ausgegeben und die Wiedereinschaltung blockiert. Es werden keine weiteren Versuche durchgeführt! Der Ausdruck 1*2ph ist als "nur ein Versuch bei der 2-poligen Wiedereinschaltung"...
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AWE-Modus Aus = 3-polige AWE Ein = 1- und 3-polige AWE =IEC07000119=3=de=Original.vsd IEC07000119 V3 DE Abb. 111: Wahl der automatischen Wiedereinschaltung über eine Hardware- Funktionstaste auf der Gerätevorderseite 12.2.2.15 Wiedereinschaltungs-Sperrzeit Die Sperrzeit tReclaim definiert die Zeit von der Ausgabe des Wiedereinschaltbefehls bis zum Rückfall der Funktion.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 12.2.2.16 Impulsgabe des Leistungsschalterschließbefehls und Zählers Bei dem LS-Schließbefehl CLOSECB handelt es sich um einen Impuls mit der vom Parameter tPulse festgelegten Dauer. Bei Leistungsschaltern ohne Prellschutzfunktion kann der Impulsschnitt verwendet werden. Dieser wird durch den Parameter CutPulse=On gewählt.
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Sperrrelais als externes Relais und alternativ mit einer internen Sperre bei manueller Einschaltung über Synchrocheck-Funktion aufgebaut sein kann. Beispiel von Sperrlogik: SMBRREC BU-TRIP ODER INHIBIT ZCVPSOF-TRIP UNSUCCL SMBO ODER Sperre RXMD1 CCRBRF TRBU Einschaltbefehl MAIN ZAK CLOSE =IEC05000315- WMF=4=de=Original.vsd IEC05000315-WMF V4 DE Abb. 112: Sperrung durch ein externes Sperrrelais Anwendungs-Handbuch...
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MANENOK Einschaltbefehl ODER MANSYOK =IEC05000316-WMF=3=de=Original.vsd IEC05000316-WMF V3 DE Abb. 113: Sperrung des manuellen Schließens beim Durchlaufen der internen Logik des IED 12.2.2.20 Folgefehler Ein Folgefehler beginnt als ein einpoliger Fehler, der zu einer einpoligen Auslösung führt, und sich dann auf andere Leiter ausweitet. Der zweite Fehler wird dann durch eine dreipolige Auslösung beseitigt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung selbst wenn die Anregesignale nicht von den Schutzfunktionen empfangen werden, aber der Schalter immer noch nicht geschlossen ist. Dieses erfolgt durch die Einstellparameter AutoCont = Ein und tAutoContWait auf die erforderliche Verzögerung, nach der die Funktion ohne einen erneuten Start fortsetzen kann. 12.2.2.22 Unterdrückung der AWE-Funktion durch den thermischen Überlastschutz...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung STARTHS, Hochgeschwindigkeits-Wiedereinschaltung starten Kann genutzt werden, wenn zwei verschiedene Totzeiten für unterschiedliche Schutzauslösungen verwendet werden sollen. Dieser Eingang startet die Totzeit t1 3PhHS. Der durch diesen Eingang gestartete Hochgeschwindigkeits- Wiedereinschaltungsversuch 1 erfolgt ohne Synchrocheck. INHIBIT An diesen Eingang werden Signale angeschlossen, die einen Wiedereinschaltzyklus unterbrechen oder die verhindern, dass die Anregung akzeptiert wird.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung TRSOTF Dies ist das Signal "Trip by Switch Onto Fault" (Auslösen durch Schalten auf Kurzschluss). Wird normalerweise mit dem Ausgang der Funktion Schalten auf Kurzschluss des Leitungsschutzes verbunden, wenn mehrzyklische Wiedereinschaltversuche verwendet werden. Die Eingabe startet die Zyklen 2-5. THOLHOLD Signal "Thermal overload protection holding back Auto-Reclosing"...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung RESET Wird verwendet, um SMBRREC in den Anfangszustand zurückzuversetzen. Eine etwaige Blockierung durch den thermischen Überlastschutz wird zurückgesetzt. Positionen, Einstellung Ein–Aus usw. werden gestartet und anhand der eingestellten Zeiten überprüft. Empfehlungen für Ausgangssignale Beispiele, siehe Abbildung 114, Abbildung und Abbildung sowie die...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung PREP3P Vorbereitung der dreipoligen Auslösung, die gewöhnlich mit der Auslöseblockierung verbunden ist, um eine anstehende Auslösung als dreipolig zu erzwingen. Kann die Funktion nicht ein- oder zweipolige Wiedereinschaltung veranlassen, sollte die Auslösung dreipolig erfolgen. PERMIT1P Zulassen einer einpoligen Auslösung als Inversion von PREP3P.
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SYNC WAIT RSTCOUNT WFMASTER IEC04000135_3_en.vsd IEC04000135 V3 DE Abb. 114: Beispiel von E-/A-Signalverbindungen in einer dreipoligen Funktion Einstellungsempfehlungen bei Anordnungen mit mehreren Leistungsschaltern Eine Reihenwiedereinschaltung bei Anordnungen mit mehreren Leitungsunterbrechern, wie Anderthalb-Leistungsschalter, Doppel- Leistungsschalter und Leistungsschaltern in Ring-Sammelschienen wird durch die Einstellung unterschiedlicher Prioritäten für die beiden Leistungsschalter erreicht.
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1PT1 EF4PTOC-BLOCK 2PT1 STARTHS 3PT1 3PT2 SKIPHS 3PT3 ZCVPSOF-TRIP TRSOTF 3PT4 ZMQPDIS--TRIP 3PT5 THOLHOLD TRIP-TR2P TR2P TRIP-TR3P TR3P SESRSYN-AUTOOK SYNC WAIT RSTCOUNT WFMASTER IEC04000136_3_en.vsd IEC04000136 V3 DE Abb. 115: Beispiel von E-/A-Signalverbindungen in einer ein-, zwei- oder dreipoligen AWE-Funktion Anwendungs-Handbuch...
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*) Weitere Ein-/Ausgangssignale wie in vorherigen Einzelleistungsschalteranordnungen =IEC04000137=3=de=Or iginal.vsd IEC04000137 V3 DE Abb. 116: Zusätzliche Ein- und Ausgangssignale bei Anordnungen mit mehreren Leistungsschaltern Die Verbindungen können "symmetrisch" erfolgen, um die Priorität anhand der Einstellungen (Priority: Hoch/Niedrig) steuern zu können. Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 12.2.3.2 Parametereinstellungen des Wiedereinschalters Funktion Die Auslösung der AWE-Funktion für ein-, zwei- oder dreipolige Auslösung (SMBRREC) lässt sich auf Ein und Aus einstellen. Die Einstellung ExternalCtrl gestattet ein Schalten auf Ein oder Aus mit einem externen Schalter über die EA- oder Kommunikationsanschlüsse.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Extended t1 und tExtended t1, Erweiterte AWE-Pausenzeit für Zyklus 1. Es ist möglich, dass die Kommunikationsverbindung in einem selektiven (nicht strengen) Leitungsschutzkonzept, wenn sie z.B. über TFH erfolgt, nicht immer verfügbar ist. Ein Ausfall der Kommunikation kann die Auslösung an einem Ende der Leitung verzögern.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung StartByCBOpen Die normale Einstellung ist Aus. Sie wird verwendet, wenn die Funktion durch Schutzauslösesignale ausgelöst wird. Wenn auf Ein gesetzt, erfolgt der AWE-Start über einen LS-Hilfskontakt. FollowCB Die übliche Einstellung ist Follow CB = Aus. Die Einstellung Ein dient zur verzögerten Wiedereinschaltung mit langer Verzögerung für den Fall, dass ein Leistungsschalter während der "AWE-Pausenzeit"...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung BlockByUnsucCl Einstellung, ob ein gescheiterter automatischer Wiedereinschaltversuch die automatische Wiedereinschaltung in der Blockierung einstellt. Falls diese Funktion eingesetzt wird, müssen die Eingänge BLOCKOFF konfiguriert werden, um die Funktion nach einem gescheiterten Wiedereinschaltversuch zu entriegeln. Die normale Einstellung ist Aus.
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Geräte- Geräte- steuerung steuerung steuerung Leistungsschalter, Trenner, Erdungsschalter =IEC08000227=1=de=Original.vsd IEC08000227 V1 DE Abb. 117: Überblick über die Gerätesteuerung Funktionen der Gerätesteuerung: • Bedienung primärer Geräte • Auswahl-/Ausführen-Prinzip, um eine hohe Sicherheit zu garantieren • Auswahl- und Reservierungsfunktion, um simultane Auslösung zu verhindern •...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung • Schaltsteuerung SCSWI • Leistungsschalter SXCBR • Trenner SXSWI • Feldsteuerung QCBAY • Positionsauswertung POS_EVAL • Sammelschienenreserve QCRSV • Reservierungseingang RESIN • Ort/Fern LOCREM • Ort-Fern-Steuerung LOCREMCTRL Der Signalfluss zwischen den Funktionsblöcken ist in Abbildung dargestellt.
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SCSWI SXSWI SCILO en05000116.vsd IEC05000116 V1 DE Abb. 118: Signalfluss zwischen den Funktionseinheiten der Gerätesteuerung Akzeptierte Kategorien für Absender für PSTO Wenn der angeforderte Befehl von der Berechtigung akzeptiert wird, wird der Wert geändert. Andernfalls wird das Attribut blocked-by-switching-hierarchy im Ursachen-Signal gesetzt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 5 = Alle 1,2,3,4,5,6 6 = Station 2,4,5,6 7 = Fern 3,4,5,6 PSTO = Alle, dann ist es keine Priorität zwischen Bedienerpositionen. Alle Bedienerpositionen dürfen auslösen. Das gemäß Norm IEC 61850 definierte Attribut orCat in der Kategorie für Absender ist in Tabelle 34 definiert.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung IEC13000016-2-en.vsd IEC13000016 V2 DE Abb. 119: APC - Lokaler/fernwirkender Funktionsblock 12.3.1.2 Schaltersteuerung (SCSWI) SCSWI kann auf einem dreipoligen Betriebsmittel oder drei einpoligen Betriebsmitteln verarbeitet und ausgelöst werden. Nach Auswahl eines Geräts und vor Ausführung führt die Schaltersteuerung die folgenden Überprüfungen und Aktionen aus:...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung • Auswählen und ausführen • Auswählen und bis zur Sicherstellung der Reservierung. • Ausführen und Endposition des Gerätes. • Ausführen und gültige "Ein"-Bedingungen von Synchrocheck. Bei einem Fehler wird die Befehlsabfolge abgebrochen. Wenn drei einphasige Schalter (SXCBR) mit der Schaltersteuerungsfunktion verbunden sind, "kombiniert"...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Der Inhalt dieser Funktion wird durch die Definitionen gemäß IEC 61850 für die Leistungsschalter (SXCBR) und Trennschalter (SXSWI) für logische Knoten mit obligatorischen Funktionen dargestellt. 12.3.1.4 Reservierungsfunktion (QCRSV und RESIN) Die Reservierungsfunktion dient vorrangig der sicheren Übertragung von Verriegelungsdaten zwischen IED und der Verhinderung des Doppelbetätigung in einem Feld, einer Teilanlage oder kompletten Unterstation.
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S ta tio n s b u s e n 0 5 0 0 0 1 1 7 .v s d IEC05000117 V2 DE Abb. 120: Applikationsprinzipien der Reservierung über den Stationsbus Die Reservierung kann ebenfalls mit externer Verkabelung nach dem Anwendungsbeispiel in Abbildung realisiert werden.
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S ta tio n s b u s IE C 0 5 0 0 0 1 7 8 - 3 - e n .v s d IEC05000178 V3 DE Abb. 122: Applikationsprinzip einer alternativen Reservierungslösung 12.3.2 Interaktionen zwischen den Modulen Ein typisches Feld mit einer Gerätesteuerungsfunktion besteht aus einer Kombination...
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= IE C 0 5 0 0 0 1 2 0 = 2 = d e = O r i g in a l.v s d IEC05000120 V2 DE Abb. 123: Überblick mit Beispiel zu den Interaktionen zwischen Funktionen in einem typischen Feld 12.3.3...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung wenn sich die Funktion QCBAY im Fern-Modus befindet. Wenn der Parameter auf Nein gesetzt ist, legt der Befehl LocSta fest, welcher Bedienerstandort akzeptiert wird, wenn sich die Funktion QCBAY im Fern-Modus befindet. Wenn LocSta True ist, werden nur Befehle von stationärer Ebene akzeptiert, andernfalls werden nur Befehle von ferner Ebene akzeptiert.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Der Timer tSynchronizing überwacht, dass das "Synchronisierung-in-Bearbeitung Signal" in SCSWI abgefragt wird, nachdem die Synchronisierungsfunktion gestartet wurde. Das Startsignal für die Synchronisierung wird nicht gesetzt, wenn die synchrocheck Bedingungen nicht erfüllt sind. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird die Steuerfunktion zurückgesetzt, und es wird ein Ursachen-Code ausgegeben.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung tClosePulse ist die Länge des Ausgabeimpulses für einen geschlossenen Befehl. Wenn AdaptivePulse auf Adaptiv gesetzt ist, ist dies die maximale Länge des Ausgangsimpuls für einen Öffnenbefehl. Die Dauer ist auf 200 ms für einen Leistungsschalter (SXCBR) und auf 500 ms für einen Trenner (SXSWI) voreingestellt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Der Funktionsblock SLGAPC hat zwei Betriebseingänge (UP und DOWN), einen Blockiereingang (BLOCK) und Eingang für die Bedienerposition (PSTO). SLGAPC kann über die lokale HMI und über externe Quellen (Schalter) mithilfe der Binäreingänge des Geräts aktiviert werden. Außerdem wird ein ferngesteuerter Betrieb unterstützt (wie am Stationscomputer).
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CMDPOS12 SETON NAM_POS2 CMDPOS21 IEC07000112-3-en.vsd IEC07000112 V3 EN Abb. 124: Steuerung des automatischen Wiedereinschalters vom lokalen HMI über den Selektor-Minischalter aus VSGAPC ist auch mit IEC 61850 Kommunikation ausgestattet, so dass es vom SA System gesteuert werden kann. 12.5.3 Einstellrichtlinien Die Funktion für den Mini-Wahlschalter (VSGAPC) kann gepulste Befehle oder...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung 12.6 Allgemeine Kommunikationsfunktion für Doppelmeldung DPGAPC 12.6.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Allgemeine Kommunikationsfunktion für DPGAPC Doppelmeldung 12.6.2 Anwendung Mit dem Funktionsblock DPGAPC werden drei logische Eingangssignale zu einer 2- Bit-Stellungsanzeige zusammengefasst und die Stellungsanzeige wird an andere Systeme, Geräte oder Funktionen in der Schaltanlage übermittelt.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung der Position REMOTE (SCADA) an die Teile der Logikkonfiguration übermittelt werden können, die ohne die Verwendung komplizierterer Funktionsblöcke für das Empfangen von Befehlen (z. B. SCSWI) auskommen. Auf diese Weise können einfache Befehle ohne Bestätigung direkt an die Relais-Ausgänge gesendet werden. Die Bestätigung (Status) des Ergebnisses der Befehle kann anders erfolgen, etwa durch binäre Eingänge und SPGGIO-Funktionsblöcke.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung die Funktionen GOOSEBINRCV (für IEC 61850) und MULTICMDRCV (für LON).Der Funktionsblock AUTOBITS verfügt über 32 einzelne Ausgänge, die jeweils als ein Binärausgangspunkt im DNP3 abgebildet werden können. Der Ausgang wird in DNP3 von einem "Objekt 12" betrieben. Dieses Objekt enthält Parameter für Steuercode, Zählung, ON-Zeit und OFF-Zeit.
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S y n c h r o - c h e c k e n 0 4 0 0 0 2 0 6 .v s d IEC04000206 V2 DE Abb. 125: Anwendungsbeispiel mit einem Logikdiagramm zur Steuerung eines Leistungsschalters über Konfigurationslogiken Abbildung und Abbildung zeigen eine weitere Möglichkeit für die Steuerung...
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OUTy & Bediener- definierte Bedingungen en04000208.vsd IEC04000208 V2 DE Abb. 127: Anwendungsbeispiel mit einem Logikdiagramm zur Steuerung externer Geräte über Konfigurationslogiken 12.9.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für Einzelbefehl, 16 Signale (SINGLECMD) werden über die lokale HMI oder im PCM600 gesetzt. Einzustellen sind die Parameter MODE, für den gesamten Block gültig, und CMDOUTy, der die benutzerdefinierte Bezeichnung für jedes Ausgangssignal...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung oder Sicherstellen, dass das Spannung anlegen immer von einer Seite stattfindet, beispielsweise der Oberspannungsseite eines Transformators. Dieser Abschnitt behandelt nur die ersten Punkte und nur die Beschränkungen durch Schaltgeräte außer denen des zu steuernden Geräts. Das bedeutet, dass sich dieser Abschnitt nicht mit der Verriegelung durch Gerätealarme befasst.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung In beiden Fällen erhält der Bediener eine Alarmmeldung. Die Meldungen von Stellungssensoren sind selbst überprüfend und Systemstörungen werden durch das Störfallsignal gemeldet. In der Verriegelungslogik werden die Signale verwendet, um gefährliche Aktivierungs- oder Freigabebedingungen zu vermeiden. Wenn der Schaltstatus eines Schaltgeräts nicht ermittelt werden kann, ist der Betrieb unzulässig.
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Steuerung WA1 (A) WA2 (B) WA7 (C) en04000478.vsd IEC04000478 V1 DE Abb. 128: Schaltfeldanordnung ABC_LINE Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul ABC_LINE verbunden sind. 12.10.2.2 Signale von der Umgehungs-Sammelschiene Zur Herleitung der Signale:...
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& ..EXDU_BPB (bay n-1) en04000477.vsd IEC04000477 V1 DE Abb. 129: Signale von der Umgehungs-Sammelschiene im Leitungsfeld n 12.10.2.3 Signale von Querkupplung Wurde die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Sammelschienenabschnitte untergliedert, kann eine Verbindung zwischen Sammelschienen über den Sammelschienen-Trennschalter und Sammelschienenkupplungen innerhalb der Sammelschienenabschnitte erfolgen.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Signal VP_BC_17 Der Schaltstatus von BC_17 ist gültig. VP_BC_27 Der Schaltstatus von BC_27 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler eines Kupplungsfelds (BC). Diese Signale jedes Sammelschienen-Kuppelfelds (ABC_BC) werden benötigt: Signal BC12CLTR Eine Querkupplungsverbindung existiert zwischen Sammelschiene WA1 und WA2. BC17OPTR Durch die eigene Sammelschienenkupplung besteht keine Kupplungs-Verbindung zwischen WA1 und WA7.
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BC27CLTR (sect.2) VPBC27TR (sect.1) VP_BC_27 & VPDCTR (B1B2) VPBC27TR (sect.2) EXDU_BC (sect.1) EXDU_BC & EXDU_DC (A1A2) EXDU_DC (B1B2) EXDU_BC (sect.2) en04000480.vsd IEC04000480 V1 DE Abb. 131: Signale von einem Sammelschienenfeld in jedem Abschnitt an ein Leitungsfeld in Abschnitt 1 Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Für ein Leitungsfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind. 12.10.2.4 Konfigurationseinstellung Wenn keine Umgehungssammelschiene vorhanden ist und somit kein Trenner QB7, wird die Verriegelung für QB7 nicht verwendet.
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Doppelsammelschienenanordnung ohne Umgehungssammelschiene benutzt werden. WA1 (A) WA2 (B) WA7 (C) QB20 en04000514.vsd IEC04000514 V1 DE Abb. 132: Schaltfeldanordnung ABC_BC 12.10.3.2 Konfiguration Die Signale von den anderen mit dem Sammelschienen-Kuppelfeldmodul ABC_BC verbundenen Feldern sind nachfolgend beschrieben. 12.10.3.3 Signale von allen Speiseleitungen...
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. . . EXDU_12 (bay n-1) en04000481.vsd IEC04000481 V1 DE Abb. 133: Signale von irgendeinem Feld im Sammelschienen-Kupplungsfeld n Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Abschnitte unterteilt ist, werden die Signale BBTR parallel verbunden, sofern beide Sammelschienen-Längstrennschalter geschlossen sind. Für die projektspezifische Logik für das obige Beispiel mit BBTR ist diese Logik hinzuzufügen:...
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EXDU_DC (B1B2) EXDU_12 (sect.2) en04000483.vsd IEC04000483 V1 DE Abb. 135: Signale zum Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 1 von jedem Feld in jeweiligen Abschnitt Für ein Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind.
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(WA1)A1 (WA2)B1 (WA7)C A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) ABC_BC ABC_BC =IEC04000484=1=de=Original.vsdx IEC04000484 V1 DE Abb. 136: Durch Sammelschienen-Längstrennschalter unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BC_12_CL Eine Sammelschienenverbindung zwischen Sammelschiene WA1 und WA2 besteht. VP_BC_12 Der Schaltstatus von BC_12 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler eines Kupplungsfelds (BC).
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EXDU_DC (B1B2) EXDU_BC (sect.2) en04000485.vsd IEC04000485 V1 DE Abb. 137: Signale an eine Bus-Verbindung in Abschnitt 1 von einer Bus- Verbindung in einem anderen Abschnitt Für ein Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind.
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Wenn keine zweite Sammelschiene B vorhanden ist und somit kein Trenner QB2 und QB20, wird die Verriegelung für QB2 und QB20 nicht verwendet. Die Zustände für QB2, QB20, QC21, BC_12, BBTR sind so gewählt, dass die Trenner durch Setzen der entsprechenden Moduleingänge wie folgt öffnen.
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AB_TRAFO QA2 und QC4 werden für diese Verriegel ung nicht genutzt en04000515.vsd IEC04000515 V1 DE Abb. 138: Schaltfeldanordnung AB_TRAFO Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul AB_TRAFO verbunden sind. 12.10.4.2 Signale von Querkupplung Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Abschnitte unterteilt ist, könnte die Verbindung von Sammelschiene zu Sammelschiene über den...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Die projektspezifische Logik für Eingangssignale mit Sammelschienenkupplung entspricht der gleichen Logik wie für das Leitungsfeld (ABC_LINE): Signal BC_12_CL Zwischen WA1 und WA2 besteht eine Kupplungs-Verbindung. VP_BC_12 Der Schaltstatus von BC_12 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler vom Sammelschienen-Kuppelfeld (BC).
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Steuerung WA1 (A1) WA2 (A2) en04000516.vsd A1A2_BS IEC04000516 V1 DE Abb. 140: Schaltfeldanordnung A1A2_BS Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul A1A2_BS verbunden sind. 12.10.5.2 Signale von allen Speiseleitungen Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Kuppelschalter in Abschnitte unterteilt ist und beide Leistungsschalter geschlossen sind, muss das Öffnen des...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Diese Signale der einzelnen Leitungsfelder (ABC_LINE), Transformatorfelder (AB_TRAFO) und Sammelschienen-Kuppelfelder (ABC_BC) werden benötigt: Signal QB12OPTR QB1 oder QB2 oder beide sind offen. VPQB12TR Der Schaltstatus für QB1 und QB2 ist gültig. EXDU_12 Kein Übertragungsfehler von dem Feld, das die obigen Informationen enthält. Diese Signale jedes Sammelschienen-Kuppelfelds (ABC_BC) werden benötigt: Signal BC12OPTR...
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. . . EXDU_12 (bay n /sect.1) en04000490.vsd IEC04000490 V1 DE Abb. 142: Signale von beliebigen Feldern für einen Sammelschienen- Kuppelschalter zwischen den Abschnitten A1 und A2 Bei einem Sammelschienen-Kuppelschalter zwischen den Sammelschienenabschnitten B1 und B2 sind diese Bedingungen zulässig:...
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..EXDU_12 (bay n /sect.1) en04000491.vsd IEC04000491 V1 DE Abb. 143: Signale von beliebigen Feldern für einen Sammelschienen- Kuppelschalter zwischen den Abschnitten B1 und B2 12.10.5.3 Konfigurationseinstellung Ist keine Sammelschiene über die möglichen Sammelschienenschleifen verfügbar, dann wird entweder die Verriegelung des offenen Leistungsschalters QA1 nicht verwendet oder der Zustand von BBTR ist auf "offen"...
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Sammelschienen verwendet werden und enthält einen Längstrenner. WA1 (A1) WA2 (A2) A1A2_DC en04000492.vsd IEC04000492 V1 DE Abb. 144: Schaltfeldanordnung A1A2_DC Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul A1A2_DC verbunden sind. 12.10.6.2 Signale in einer Sammelschienenanordnung mit Einfach- Leistungsschalter Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilt ist, muss...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung Zur Herleitung der Signale: Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen. VPS1_DC Der Schaltstatus der Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 ist gültig. VPS2_DC Der Schaltstatus der Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 ist gültig. EXDU_BB Kein Übertragungsfehler von irgendeinem Feld, das die obigen Informationen ent‐...
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& ..EXDU_BB (bay n/sect.A1) en04000494.vsd IEC04000494 V1 DE Abb. 146: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts A2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB1OPTR (bay 1/sect.A2) S2DC_OP .
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& ..EXDU_BB (bay n/sect.B1) en04000496.vsd IEC04000496 V1 DE Abb. 148: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt B1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB2OPTR (QB220OTR)(bay 1/sect.B2) S2DC_OP .
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(WA2)B1 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) DB_BUS DB_BUS DB_BUS DB_BUS =IEC04000498=1=de=Original.vsdx IEC04000498 V1 DE Abb. 150: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen. VPS1_DC Der Schaltstatus aller Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 ist gültig.
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. . . & ..EXDU_DB (bay n/sect.A1) en04000499.vsd IEC04000499 V1 DE Abb. 151: Signale von Zweifachleistungsschaltern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts A2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB1OPTR (bay 1/sect.A2) S2DC_OP .
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. . . & ..EXDU_DB (bay n/sect.B1) en04000501.vsd IEC04000501 V1 DE Abb. 153: Signale von Zweifachleistungsschalter-Feldern in Abschnitt B1 zu einem Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB2OPTR (bay 1/sect.B2) S2DC_OP .
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(WA2)B1 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) BH_LINE BH_LINE BH_LINE BH_LINE =IEC04000503=1=de=Original.vsdx IEC04000503 V1 DE Abb. 155: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Die projektspezifische Logik ist identisch mit der Logik für die Doppel- Leistungsschalteranordnung. Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen.
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BB_ES ABC_BC BB_ES ABC_LINE AB_TRAFO ABC_LINE =IEC04000505=1=de=Original.vsdx IEC04000505 V1 DE Abb. 157: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BB_DC_OP Alle Trenner in diesem Sammelschienenabschnitt sind offen. VP_BB_DC Der Schaltstatus aller Trenner an diesem Teil der Sammelschiene ist gültig.
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VPDCTR (A1/A2) EXDU_BB (bay 1/sect.A1) . . . EXDU_BB & ..EXDU_BB (bay n/sect.A1) EXDU_DC (A1/A2) en04000506.vsd IEC04000506 V1 DE Abb. 158: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Erdungsschalter im gleichen Abschnitt Anwendungs-Handbuch...
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..EXDU_BB (bay n/sect.A2) EXDU_DC (A1/A2) en04000507.vsd IEC04000507 V1 DE Abb. 159: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A2 an einen Sammelschienen-Erdungsschalter im gleichen Abschnitt Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B1 sind für einen Sammelschienenerdungsschalter gültig: QB2OPTR(QB220OTR)(bay 1/sect.B1) BB_DC_OP .
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. . . EXDU_BB (bay n/sect.B2) EXDU_DC (B1/B2) en04000509.vsd IEC04000509 V1 DE Abb. 161: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt B2 an einen Sammelschienenerdungsschalter im selben Abschnitt Bei einem Sammelschienen-Erdungsschalter an der Überbrückungs-Sammelschiene C sind die folgenden Bedingungen zulässig: QB7OPTR (bay 1) BB_DC_OP .
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A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) BB_ES BB_ES DB_BUS DB_BUS =IEC04000511=1=de=Original.vsdx IEC04000511 V1 DE Abb. 163: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BB_DC_OP Alle Trenner dieses Sammelschienenabschnitts sind offen. VP_BB_DC Der Schalterzustand aller Trenner in diesem Teil der Sammelschiene sind gültig.
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BB_ES BB_ES BH_LINE BH_LINE =IEC04000512=1=de=Original.vsdx IEC04000512 V1 DE Abb. 164: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Die projektspezifische Logik ist identisch mit der Logik für die Doppel- Leistungsschalteranordnung, wie beschrieben in Abschnitt "Signale in einer Anordnung mit nur einem Leistungsschalter". Signal BB_DC_OP Alle Trenner in diesem Sammelschienenabschnitt sind offen.
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QB61 QB62 DB_LINE en04000518.vsd IEC04000518 V1 DE Abb. 165: Schaltanlagenanordnung für Zweifachleistungsschalter Es sind drei Typen von Verriegelungsmodulen pro Zweifachleistungsschalterfeld definiert. DB_BUS_A verarbeitet den Leistungsschalter QA1, der mit der Sammelschiene WA1 und den Trennern und Erdungsschaltern dieses Abschnittes verbunden ist. DB_BUS_B verarbeitet den Leistungsschalter QA2, der mit der Sammelschiene WA2 und den Trennern und Erdungsschaltern dieses Abschnittes verbunden ist.
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Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung angeschlossen ist. Siehe Abbildung 166. WA1 (A) WA2 (B) BH_LINE_B BH_LINE_A QB61 QB62 BH_CONN en04000513.vsd IEC04000513 V1 DE Abb. 166: Schaltanlagenanordnung für Eineinhalb-Leistungsschalter Es sind drei Typen von Verriegelungsmodulen pro Eineinhalb-Leistungsschalter- Anordnung definiert. BH_LINE_A und BH_LINE_B sind die Verbindungen von Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 12 1MRK 505 302-UDE - Steuerung einer Leitung zu einer Sammelschiene. BH_CONN ist die Verbindung zwischen den beiden Leitungen einer Anordnung in der Eineinhalb-Leistungsschalter- Schaltfeldanordnung. Bei einer Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung müssen die Module BH_LINE_A, BH_CONN und BH_LINE_B verwendet werden. 12.10.9.2 Konfigurationseinstellung Bei Anwendungen ohne QB9 und QC9 werden einfach die entsprechenden Eingänge auf "offen"...
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik Abschnitt 13 Logik 13.1 Auslösematrixlogik TMAGAPC 13.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Auslösematrixlogik TMAGAPC 13.1.2 Anwendung Die Auslösematrix-Logikfunktion TMAGAPC wird verwendet, um Auslösesignale und andere logische Ausgangssignale an verschiedene Ausgangskontakte am Gerät weiterzuleiten.
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik ModeOutputx: Definiert, ob das Ausgangssignal OUTPUTx (wobei x=1-3) auf Steady oder Pulsed gesetzt ist. 13.2 Logik für Gruppenalarm ALMCALH 13.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Logik für Gruppenalarm ALMCALH 13.2.2...
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik 13.3.1.2 Einstellrichtlinien FunktionEin oder Aus 13.4 Logik für Gruppenanzeige INDCALH 13.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Logik für Gruppenanzeige INDCALH 13.4.1.1 Anwendung Die Gruppenanzeige-Logikfunktion INDCALH wird verwendet, um die Anzeigesignale an verschiedene LEDs und/oder Ausgangskontakte zu übertragen.
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Für jede Zykluszeit ist im Funktionsblock eine Ausführungsnummer festgelegt. Diese wird beim Einsatz des ACT Konfigurationstools unter der Bezeichnung des Funktionsblocks und der Zykluszeit angezeigt, siehe Beispiel unten. IEC09000695_2_en.vsd IEC09000695 V2 DE Abb. 167: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik =IEC09000310=1=de=Original.vsdx IEC09000310 V1 DE Abb. 168: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion, die auch einen Zeitstempel und Qualitätsinformationen der Eingangssignale weiter gibt. Die Ausführung verschiedener Funktionsblöcke im gleichen Zyklus wird durch die Ordnung der Ausführungsnummern festgelegt. Bei der Verknüpfung zweier oder mehrerer logischer Funktionen zu Serien ist dies immer zu beachten.
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REFPDIF I3PW1CT1 I3PW2CT1 IEC09000619_3_en.vsd IEC09000619 V3 DE Abb. 169: Eingänge der Funktion REFPDIF für den Einsatz bei Spartransformatoren Für Standardtransformatoren stehen nur eine Wicklung und der Sternpunkt zur Verfügung. Das heißt, dass nur zwei Eingänge verwendet werden. Da alle Gruppenverbindungen zwingend verbunden werden müssen, muss der dritte Eingang mit dem GRP_OFF Signal im FXDSIGN Funktionsblock verbunden werden.
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik 13.7 Umwandlung von Boolescher 16 zu Ganzzahl B16I 13.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Umwandlung von Boolesche 16 zu Inte‐ B16I 13.7.2 Anwendung Der Funktionsblock B16I wird benutzt, um eine Reihe von 16 binären (logischen) Signalen in eine Ganzzahl umzuwandeln.
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik Name des Ein‐ Standardwert Beschreibung Wert wenn akti‐ Wert wenn gangs viert deaktiviert IN10 BOOLEAN Eingang 10 IN11 BOOLEAN Eingang 11 1024 IN12 BOOLEAN Eingang 12 2048 IN13 BOOLEAN Eingang 13 4096 IN14 BOOLEAN Eingang 14 8192...
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik zu 16 Boolesche Eingaben zu empfangen. Wenn der BLOCK-Eingang aktiviert ist, friert er den Ausgang beim letzten Wert ein. Werte von jedem der verschiedenen OUTx aus dem Funktionsblock BTIGAPC für 1≤x≤16. Die Summe des Wertes an jedem INx entspricht der Ganzzahl, der am Ausgang OUT am Funktionsblock BTIGAPC gültig ist.
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik 13.9.2 Anwendung Der Funktionsblock zur Umwandlung eine Ganzzahl in Boolesche IB16 wird benutzt, um eine Ganzzahl in eine Reihe von 16 binären (logischen) Signalen umzuwandeln. Mit ihm können z. B. Ganzzahl-Ausgangssignale von einer Funktion mit den binären (logischen) Eingängen einer anderen Funktion verbunden werden.
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik Die Summe der Zahlen in der Spalte „Value when activated“ wenn alle INx (wobei 1≤x≤16) aktiviert sind, d.h. =1, ist 65535. 65535 ist der höchste Boolesche Wert, der vom Funktionsblock IB16 in eine Ganzzahl umgewandelt werden kann. 13.10 Umwandlung von Ganzzahl zu Boolesche 16 mit Darstellung logischer Knoten ITBGAPC...
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik Name von OUTx Beschreibung Wert wenn aktiviert Wert wenn deakti‐ viert OUT7 BOOLEAN Ausgang 7 OUT8 BOOLEAN Ausgang 8 OUT9 BOOLEAN Ausgang 9 OUT10 BOOLEAN Ausgang 10 OUT11 BOOLEAN Ausgang 11 1024 OUT12 BOOLEAN Ausgang 12 2048...
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Abschnitt 13 1MRK 505 302-UDE - Logik Eine Auflösung von 10 ms kann erreicht werden, wenn die Einstellungen im Bereich 1,00 Sekunde ≤ tAlarm ≤ 99 999,99 Sekunden festgelegt sind. 1,00 Sekunde ≤ tWarning ≤ 99 999,99 Sekunden festgelegt sind. Wenn die Werte über diesem Bereich liegen, ist die Auslösung geringer.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Abschnitt 14 Überwachung 14.1 Messung 14.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Messungen CVMMXN P, Q, S, I, U, f SYMBOL-RR V1 DE Messung Leiterströme CMMXU SYMBOL-SS V1 DE Messung Leiter-Leiter-Spannungen VMMXU...
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Frequenz, Leistungsfaktoren usw. ist für die effiziente Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie von größter Bedeutung. Sie bietet dem Netzbetreiber einen schnellen und einfachen Überblick über den augenblicklichen Status des Netzbetriebs. Außerdem kann mit ihr während der Tests und der Inbetriebnahme der Schutz- und Steuerungs-IEDs die korrekte Funktion und Verbindung der Messwandler (Stromwandler und Spannungswandler) überprüft werden.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung entweder als sofort berechnete Größen oder die Durchschnittswerte über eine Zeitspanne hinweg verfügbar. Es ist möglich, die genannten Messfunktionen zu kalibrieren, um die Darstellung zu verfeinern. Dies wird durch die Kompensation von Winkel und Amplitude bei 5, 30 und 100 % des Bemessungsstroms und bei 100 % der Bemessungsspannung erreicht.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung • wenn die Netzspannung unter UGenZeroDB sinkt, der Anzeigewert für S, P, Q, PF, ILAG, ILEAD, U und F an der lokalen HMI zwangsweise Null wird • wenn der Strom im Netz unter IGenZeroDB sinkt, der Anzeigewert für S, P, Q, PF, ILAG, ILEAD, U und F an der lokalen HMI zwangsweise Null wird •...
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung IAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Strommessungen bei Y % von Ir, mit Y gleich 5, 30 oder 100. IAngCompY: Winkelkompensation zur Kalibrierung der Winkelmessung bei Y % von Ir, wobei Y gleich 5, 30 oder 100 ist. Die Parameter IBase, Ubase und SBase wurden statt als Parameter als Einstellungen eingeführt.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung XRepTyp: Meldeverfahren. Zyklisch (Cyclic), Amplitudentotzone (Totzone) oder Integral-Totzone (Int. Totzone). Das Übertragungsintervall wird über den Parameter XDbRepInt geregelt. XDbRepInt: Totzone Meldeeinstellung. Zyklische Meldung ist der Einstellwert und das Übertragungsintervall erfolgt in Sekunden. Amplitudentotzone ist der Einstellwert in % des Messbereichs.
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Gemessener IAngComp30 Strom IAngComp5 IAngComp100 % von Ir 0081_=IEC05000652=2=de= Original.vsd IEC05000652 V2 DE Abb. 171: Kalibrierkurven 14.1.4.1 Einstellungsbeispiele Es stehen drei Einstellungsbeispiele in Verbindung mit der Messfunktion (CVMMXN) zur Verfügung: • Messfunktion (CVMMXN), Anwendung für eine -Überlandleitung • Messfunktion (CVMMXN), Anwendung an der Sekundärseite eines Transformators •...
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110 0,1 110kV OHL =IEC09000039-1- EN=2=de=Original.vsd IEC09000039-1-EN V2 DE Abb. 172: Blindschaltbild für Anwendung mit einer 110-kV-Überlandleitung Für die Überwachung, Kontrolle und Kalibrierung der Wirk- und Blindleistung, wie in Abbildung angegeben, ist Folgendes durchzuführen: Stellen Sie Strom- und Spannungswandlerdaten und Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert Modus Wahl der Messgrößen für Strom L1, L2, L3 Es sind alle drei Leiter-Erde-Ein‐ und Spannung gänge der Spannungstransforma‐ toren verfügbar Koeffizient des Tiefpassfilters für 0,00 Für gewöhnlich ist keine zusätzli‐ Leistungsmessung, Spannung che Filterung erforderlich.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Tabelle 39: Einstellungen für Kalibrierungsparameter Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert IAmpComp5 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 5 % von Ir zu kalibrieren IAmpComp30 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 30 % von Ir zu kalibrieren IAmpComp100 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00...
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L1L2 35 / 0,1kV 35-kV-Sammelschiene =IEC09000040-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000040-1-EN V1 DE Abb. 173: Übersichtsschaltbild für Transformatoranwendung Um die Wirk- und die Blindleistung wie in Abbildung dargestellt zu messen, muss Folgendes durchgeführt werden: Stellen Sie alle Daten der Strom- und Spannungswandler sowie der Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Tabelle 40: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Kommentar Wert Bedienung Aus / Ein Ein gesetzt Betrieb Die Funktion muss auf sein PowAmpFact Amplitude Faktor für die Skalie‐ 1,000 Für gewöhnlich ist keine Skalie‐ rung von Leistungsberechnun‐...
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L2L3 100MVA 15,65kV 4000/5 =IEC09000041-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000041-1-EN V1 DE Abb. 174: Übersichtsschaltbild für Generatoranwendung Um die Wirk- und die Blindleistung wie in Abbildung dargestellt zu messen, muss Folgendes durchgeführt werden: Stellen Sie alle Strom- und Spannungswandlerdaten und Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef. Verwenden Sie dabei PCM600 für analoge Eingangskanäle...
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Tabelle 41: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Kommentar Wert Ein gesetzt Bedienung Bedienung Aus/Ein Die Funktion muss auf sein PowAmpFact Amplitudenfaktor zur Skalierung 1,000 Für gewöhnlich ist keine Skalie‐ der Leistungsmessung rung erforderlich.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Grundlage des Gasdrucks im Leistungsschalter verwendet. Die Funktion erzeugt Alarme basierend auf der erhaltenen Information. 14.3 Isoliergasüberwachung SSIML 14.3.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Isolierflüssigkeitsüberwachung SSIML 14.3.2 Anwendung Die Isolierflüssigkeitsüberwachung (SSIML ) wird zur Überwachung des Leistungsschalterzustands eingesetzt.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Schaltzeit des Leistungsschalter-Kontakts Hilfskontakte stellen Informationen über die Schaltzyklen, die Öffnungszeit und die Schließzeit eines Schalters bereit. Die Erkennung von sehr langen Schaltzeiten ist erforderlich, um den Wartungsbedarf für den Leistungsschaltermechanismus zu ermitteln. Sehr lange Schaltzeiten können auf Probleme beim Schaltmechanismus oder auf fehlerhafte Kontakte hinweisen.
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2000 1000 Unterbrochener Strom (kA) IEC12000623_1_en.vsd IEC12000623 V1 DE Abb. 175: Beispiel für die Bestimmung der Restnutzungsdauer eines Leistungsschalters Berechnung zur Abschätzung der verbleibenden Lebensdauer Das Diagramm zeigt, dass 10.000 Schaltvorgänge bei Betriebsbemessungsstrom, 900 Schaltvorgänge bei 10 kA und 50 Schaltvorgänge bei Bemessungs-Fehlerstrom möglich sind.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung des Leistungsschalters um einen Schaltvorgang reduziert. Es verbleiben somit 9.999 Schaltvorgänge bei Betriebsbemessungsstrom. • Der Leistungsschalter unterbricht zwischen dem Betriebsbemessungsstrom und dem Bemessungs-Fehlerstrom, d. h. bei 10 kA, wodurch ein Schaltvorgang bei 10 kA 10.000/900 = 11 Schaltvorgängen bei Bemessungsstrom entspricht. Die Restnutzungsdauer des Leistungsschalters beträgt in diesem Fall (10.000-10) = 9.989 bei Betriebsbemessungsstrom nach einem Schaltvorgang bei 10 kA.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Leistungsschaltergasdruckanzeige Für das korrekte Löschen des Lichtbogens durch das Druckgas im Leistungsschalter muss der Druck des Gases angemessen sein. Das Binärsignal vom Drucksensor hängt vom Druckniveau innerhalb der Lichtbogenkammer ab. Wird der Druck im Vergleich zum erforderlichen Wert zu niedrig, wird der Leistungsschalterbetrieb blockiert.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung AccStopCurr: Effektivstrom unterhalb dessen die Energieaufsummierung stoppt Angegeben in Prozent von IBase. ContTrCorr: Korrekturfaktor Zeitdifferenz zwischen Hilfskontakt und Schalterpolen AlmAccCurrPwr: Alarmeinstellwert für kumulierte Energie. LOAccCurrPwr: Verriegelungswert für akkumulierte Energie. SpChAlmTime: Zeitverzögerung für Federaufzugszeitalarm. tDGasPresAlm: Zeitverzögerung für Gasdruckalarm.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung (EVENT) angeschlossen sind, erzeugt. Der Ereignisfunktionsblock wird für die LON und SPAkommunikation eingesetzt. Analog- und Doppelanmeldungen werden auch durch die Ereignisfunktion übertragen. 14.5.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Ereignisfunktion (EVENT) werden in der lokalen HMI oder am PCM600 festgelegt.
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Funktionen und Funktionsblöcken. Ereignisliste (EL), Ereignisaufzeichnung (ER) und Anzeige (IND) verwenden Informationen aus den Funktionsblöcken des Binäreingangs (BxRBDR). Der Auslösewerteschreiber (TVR) verwendet analoge Informationen aus den Analogeingangs-Funktionsblöcken (AxRADR). Die Funktion Stördatenaufzeichnung ermittelt Informationen sowohl aus AxRADR als auch BxRBDR Abb. 176: Störschriebfunktionen und einhergehende Funktionsblock Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Die Funktion Stördatenaufzeichnung verfügt über eine Reihe von Einstellungen, die ebenfalls die Unterfunktionen beeinflussen. Drei LED Anzeigen sind oberhalb des LCD-Bildschirms angebracht und ermöglichen eine schnelle Statusinformation zum IED. Grüne LED: Dauerlicht In Betrieb Blinklicht Innerer Fehler Dunkel...
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Zum Löschen von Störschrieben muss der Parameter Operation auf Ein eingestellt sein. Die Höchstanzahl der Aufzeichnungen hängt von der Gesamtaufzeichnungszeit jeder Aufzeichnung ab. Lange Aufzeichnungszeiten verringern die Anzahl der speicherbaren Aufzeichnungen auf weniger als 100 Stück. Das IED Flash-Laufwerk darf NIE zum Speichern anderer Benutzerdaten verwendet werden.
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Die Funktion vervollständigt den aktuellen Bericht und beginnt einen vollständig neuen. Der letzte beinhaltet: • neue Zeiten vor und nach dem Fehler (welche sich mit dem vorherigen Bericht überschneiden) • Ereignisse und Angaben können wegen der Überschneidungen ebenfalls im vorherigen Bericht gespeichert werden •...
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Zum Aufrufen von Ferndaten über das LDCM Modul, sollte die Stördatenaufzeichnungs-Funktion nicht mit einen 3 ms SMAI Funktionsblock verbunden sein, wenn dies der ausschließliche Einsatz der Ferndaten ist. Der Analogauslöser für die Stördatenaufzeichnung wird nicht beeinflusst, wenn der Analogeingang M in den Störschrieb aufgenommen wird oder nicht (OperationM = Ein/Aus).
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung Wenn OperationM = Ein, werden auch Kurvenformen (Abtastwerte) aufgezeichnet und in der grafischen Darstellung dokumentiert. Ereignisschreiber Die Funktion Ereignisschreiber (ER) besitzt keine dedizierten Parameter. Auslösewert-Aufzeichnung ZeroAngleRef: Der Parameter legt fest, welches Analogsignal als Phasenwinkelreferenz für alle anderen analogen Eingangssignale verwendet wird.
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Zeitraum eingestellt bleibt, bleibt auch der Ausgang solange eingestellt, bis das Eingangssignal zurückgesetzt wird. INPUTn OUTPUTn IEC09000732-1-en.vsd IEC09000732 V1 DE Abb. 177: Logikdiagramm für BINSTATREP 14.7.3 Einstellrichtlinien Die Impulsdauer t ist die einzige Einstellung für den Statusbericht des Logiksignals (BINSTATREP). Jeder Ausgang kann individuell eingestellt oder zurückgesetzt werden, die Impulsdauer ist jedoch in der gesamten Funktion BINSTATREP für alle...
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Abschnitt 14 1MRK 505 302-UDE - Überwachung 14.8 Grenzwertzähler L4UFCNT 14.8.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Grenzwertzähler L4UFCNT 14.8.2 Anwendung Der Grenzwertzähler (L4UFCNT) ist für Anwendungen gedacht, bei denen die Anzahl der positiven bzw. negativen Flanken bei einem binären Signal gezählt werden müssen.
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Abschnitt 15 1MRK 505 302-UDE - Messung Abschnitt 15 Messung 15.1 Impulszählerlogik PCFCNT 15.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Impulszählerlogik PCFCNT S00947 V1 DE 15.1.2 Anwendung Die Impulszählerlogik (PCFCNT) zählt die extern erzeugten binären Impulse, z.B. Impulse von einem externen Energiezähler, um die Energieverbrauchswerte zu berechnen.
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Sie bietet grundsätzlich dank der Messfunktion (CVMMXN) eine hohe Genauigkeit. Diese Funktion bietet die Möglichkeit einer Kalibrierung vor Ort, um die Gesamtgenauigkeit weiter zu verbessern. Die Funktion ist mit den unverzögerten Ausgängen von (CVMMXN) verbunden, wie in Abb. dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
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MAXPAFD MAXPARD MAXPRFD MAXPRRD IEC13000184-1-en.vsd IEC13000190 V1 DE Abb. 178: Verbindung von Energieberechnung und Bedarfsbehandlungsfunktion ETPMMTR zur Messwertefunktion (CVMMXN) Die Energiewerte können über die Kommunikation im Überwachungstool des PCM600 in MWh und MVArh abgelesen und/oder alternativ auf der LHMI dargestellt werden. Die grafische Anzeige auf der LHMI wird mithilfe des Graphical Display Editor (GDE) des PCM600 mit einem nach Wunsch auswählbaren Messwert...
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Abschnitt 15 1MRK 505 302-UDE - Messung Operation: Aus/Ein EnaAcc: Mit Aus/Ein wird die Energiezählung ein- und ausgeschaltet. tEnergy: Zeitintervall für die Energiemessung. tEnergyOnPls: Gibt für die Pulslänge die Zeit an, während der der Impuls EIN ist. Diese sollte bei Anschluss an den Pulszähler-Funktionsblock mindestens 100 ms betragen.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation Abschnitt 16 Stationskommunikation 16.1 Protokolle der 670 Serie Jedes Gerät ist mit einer Kommunikationsschnittstelle ausgestattet, welche ermöglicht, mit einem oder vielen Systemen bzw. Geräten auf Unterstationsebene über den Stationsautomatisierungs- (SA-) Bus oder über den Stationsüberwachungs (SM-) Bus zu kommunizieren.
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Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät KIOSK 3 KIOSK 1 KIOSK 2 IEC09000135_en.v IEC09000135 V1 DE Abb. 179: SA System mit IEC 61850–8–1 Abbildung 180 zeigt die GOOSE Peer-to-Peer-Kommunikation. Station HSI MicroSCADA Gateway GOOSE Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät...
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation 16.2.2 Horizontale Kommunikation über GOOSE für Verriegelungsfunktion GOOSEINTLKRCV Tabelle 42: GOOSEINTLKRCV "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Funktion EIN/AUS 16.2.3 Einstellrichtlinien Für das IEC 61850–8–1 Protokoll gibt es zwei Einstellungen: Operation Benutzer kann die IEC 61850 Kommunikation auf Ein oder Aus einstellen.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation 16.2.5.2 Einstellrichtlinien Die für die generische Kommunikationsfunktion für Messwerte (MVGAPC) verfügbaren Einstellungen, gestatten dem Benutzer die Auswahl einer Totzone und einer Null-Totzone für das überwachte Signal. Werte innerhalb der Null-Totzone werden als Null betrachtet. Die Einstellungen für den oberen und unteren Grenzwert liefern Begrenzungen für die Hoch-Hoch-, Hoch-, Normal-, Niedrig- und Niedrig-Niedrig-Bereiche des gemessenen Wertes.
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Gerät Konfiguration DUODRV PRPSTATUS =IEC09000758=2=de=Origi nal.vsd IEC09000758 V2 DE Abb. 181: Redundanter Stationsbus 16.2.6.3 Einstellrichtlinien Die Redundante Kommunikation (DUODRV) wird in der LHMI unter Hauptmenü/ Einstellungen/Allgemeine Einstellungen/Kommunikation/Ethernet- Konfiguration/Hinteres OEM - Redundante PRP konfiguriert Die Einstellungen sind dann im Parameter-Einstell-Tool in PCM600 unter Hauptmenü/Gerätekonfiguration/Kommunikation/Ethernet-Konfiguration/...
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Kommunikation aktiviert ist. Lediglich DUODRV IPAdress und IPMask bleiben gültig. IEC10000057-1-en.vsd IEC10000057 V1 EN Abb. 182: PST-Bildschirm: Die Funktion von DUODRV wird auf Ein gesetzt. Dies wirkt sich auf Hinteres OEM - Port AB und CD aus, die beide auf Duo gestellt sind...
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Gerät Gerät Gerät =IEC05000663=2=de=Original.vsd IEC05000663 V2 DE Abb. 183: Beispiel der LON Kommunikationsstruktur für ein Schaltanlagen- Automationssystem. Ein optisches Netzwerk kann innerhalb des Stationsleittechnik-Systems eingesetzt werden. Dies ermöglicht die Kommunikation mit dem Gerät der 670 Serie durch den LON-Bus vom Arbeitsplatz des Bedieners, von der Leitstelle und auch von anderen Geräten über eine horizontale Bay-to-Bay-Kommunikation.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation Das LON Protokoll Das LON Protokoll ist beschrieben in der LonTalkProtocol Spezifizierungsversion 3 von Echelon Corporation. Dieses Protokoll ermöglicht die Kommunikation in Kontrollnetzen. Es ist ein Punkt-zu-Punkt Protokoll, mit dem alle an das Netzwerk angeschlossenen Geräte miteinander direkt kommunizieren können.
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Gerät Gerät Gerät IEC05000715-3-en.vsd IEC05000715 V3 DE Abb. 184: SPA-Kommunikationsstruktur für ein Fernüberwachungssystem über das Schaltanlagen-LAN, WAN und Anlagen-LAN Die SPA-Kommunikation wird hauptsächlich für das Schaltanlagenüberwachungssystem verwendet. Sie kann verschiedene Geräte mit Fernkommunikationsoptionen umfassen. Der Anschluss an einen Computer (PC) kann direkt erfolgen (wenn sich der PC in der Schaltanlage befindet) oder per Telefonmodem über ein Telefonnetz mit ITU-Charakteristik (ehemals CCITT) oder...
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation 16.4.2 Einstellrichtlinien Die Einstellparameter für die SPA-Kommunikation werden über das lokale HMI eingestellt. SPA, IEC 60870-5-103 und DNP3 verwenden den gleichen Kommunikationsport auf der Rückseite. Setzen Sie den Parameter Auslösung unter Hauptmenü / Einstellungen /Allgemeine Einstellungen /Kommunikation /SLM- Konfiguration /Hinterer optischer SPA-IEC-DNP Port /Protokollauswahl auf das ausgewählte Protokoll.
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16.5 IEC 60870-5-103 Kommunikationsprotokoll 16.5.1 Anwendung IEC05000660 V4 DE Abb. 185: Beispiel der IEC 60870-5-103-Kommunikationsstruktur für ein Stationsautomatisierungssystem Das IEC 60870-5-103-Kommunikationsprotokoll wird hauptsächlich verwendet, wenn eine Schutz-IED mit einem übergeordneten Stationsautomatisierungssystem kommuniziert. Dieses System benötigt eine Software, die die IEC 60870-5-103- Kommunikationsnachrichten auswerten kann.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation Design Allgemeines Die Protokollimplementierung umfasst die folgenden Funktionen: • Ereignisverarbeitung • Aufzeichnung der Analogmesswerte (Messwerte) • Fehlerort • Befehlsverarbeitung • Wiedereinschaltung EIN/AUS • Distanzschutz EIN/AUS • Schutz EIN/AUS • LED-Rückstellung • Charakteristiken 1 - 4 (Parametersätze) •...
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation Status Die für das Protokoll IEC 60870-5-103 verfügbaren Ereignisse, die im IED erzeugt werden, basieren auf: • der IED-Statusanzeige in Melderichtung Funktionsblock mit definierten IED-Funktionen in Melderichtung, I103IED. Dieser Block verwendet PARAMETER als FUNCTION TYPE und der Parameter INFORMATION NUMBER ist für jedes Eingangssignal definiert.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation Funktionsblock mit definierten Funktionen für Wiedereinschaltungsanzeigen in Melderichtung I103AR. Dieser Block umfasst den Parameter FUNCTION TYPE und der Parameter INFORMATION NUMBER ist für jedes Ausgangssignal definiert. Messwerte Die Messwerte können gemäß der Norm als Typ 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 und Typ 9 verwendet werden.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation Einstellungen für RS485 und optische serielle Kommunikation Allgemeine Einstellungen SPA, DNP und IEC 60870-5-103 können für den Betrieb am optischen seriellen Port (SLM) konfiguriert werden, während DNP und IEC 60870-5-103 auch den RS485- Port nutzen können.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation =GUID-CD4EB23C-65E7-4ED5-AFB1- A9D5E9EE7CA8=3=de=Original.vsd GUID-CD4EB23C-65E7-4ED5-AFB1-A9D5E9EE7CA8 V3 DE Abb. 186: Einstellungen für die IEC 60870-5-103-Kommunikation Die allgemeinen Einstellungen für die IEC 60870-5-103-Kommunikation sind die folgenden: • SlaveAddress und BaudRate: Einstellungen für die Slave-Nummer und die Kommunikationsgeschwindigkeit (Baud-Rate) Die Slave-Nummer kann auf einen beliebigen Wert zwischen 1 und 254 gesetzt werden.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation ON_CHANGE gesetzt werden. Bei einzelnen Befehlssignalen ist die Ereignismaske auf ON_SET zu setzen. Darüber hinaus steht die Einstellung an jedem Ereignisblock für den Funktionstyp zur Verfügung. Siehe Beschreibung des Hauptfunktionstyp auf der LHMI. Befehle Bezüglich der im Protokoll definierten Befehle gibt es einen eigenen Funktionsblock mit acht Ausgangssignalen.
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation DRA#-Input IEC 103-Bedeutung Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich...
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Abschnitt 16 1MRK 505 302-UDE - Stationskommunikation Für die folgenden Teile gibt es keine Darstellung: • Erzeugen von Ereignissen für Prüfmodus • Ursache der Übertragung: Info-Nr. 11, lokale Schalthoheit EIA RS-485 wird nicht unterstützt. Es sollten Glas- oder Kunststofffasern verwendet werden.
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Abschnitt 17 1MRK 505 302-UDE - Kommunikation zur Gegenseite Abschnitt 17 Kommunikation zur Gegenseite 17.1 Übertragung binäres Signal 17.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Übertragung binäres Signal BinSignReceive Übertragung binäres Signal BinSignTransm 17.1.2 Anwendung Das Gerät kann mit Kommunikationsmodulen für den Leitungsdifferentialschutz...
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Abschnitt 17 1MRK 505 302-UDE - Kommunikation zur Gegenseite en06000519-2.vsd IEC06000519 V2 DE Abb. 187: Direkte Glasfaserverbindung zwischen den beiden Geräten mit LDCM Das LDCM kann auch gemeinsam mit einem externen optogalvanischen G.703- Konverter oder mit einem alternativen optogalvanischen X.21-Konverter verwendet werden, wie in Abbildung dargestellt.
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= IE C 0 6 0 0 0 1 9 8 = 2 = d e = O r ig in a l. v s d IEC06000198 V2 DE Abb. 189: Beispiel zur Verteilung binärer EA bei einsystemigen REB670- Geräten mit LDCM-Modulen...
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Abschnitt 17 1MRK 505 302-UDE - Kommunikation zur Gegenseite Leistungsschalterstatus sein. In solchen Fällen empfehlen wir dringend, dass mindestens der Schließbefehl jedes Leistungsschalters direkt an alle drei Leiter/ Geräte übertragen wird, um die Gefahr unerwünschter Auslösungen der Sammelschienen-Differentialschutzstufen durch die späte Berücksichtigung des entsprechenden Feldstroms im Differentialmesskreis zu vermeiden.
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Abschnitt 17 1MRK 505 302-UDE - Kommunikation zur Gegenseite • Slot 302: Hauptkanal • Slot 303: Redundanter Kanal Gleiches gilt für die Slots 312-313 und Slots 322-323. DiffSync: Nachfolgend die Methode zur Zeitsynchronisation, Echo oder GPS, wenn die Leitungsdifferentialschutzfunktion ausgewählt wurde. GPSSyncErr: Wurde die GPS-Synchronisation verloren, dann läuft die Synchronisation der Leitungsdifferentialschutzfunktion auf der Grundlage der Stabilität der Geräteuhr noch 16 s weiter.
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Abschnitt 17 1MRK 505 302-UDE - Kommunikation zur Gegenseite ComFailResDel: Zeitverzögerung für das Rücksetzen des Alarms bei Kommunikationsfehlern. RedChSwTime: Zeitverzögerung vor dem Umschalten auf einen redundanten Kanal im Fall des Ausfalls des Primärkanals. RedChRturnTime: Zeitverzögerung vor dem Rückschalten des Primärkanals nach dem Kanalfehler.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED Abschnitt 18 Grundfunktionen des IED 18.1 ATHSTAT - Autorisierungsstatus 18.1.1 Anwendung Der Autorisierungsstatus (ATHSTAT) ist ein Anzeigefunktionsblock, der über zwei Ereignisse bezüglich IED und Benutzerberechtigung informiert: • die Tatsache, dass mindestens ein Benutzer versucht hat, unberechtigterweise in den IED einzuloggen und dass dieser Versuch blockiert wurde (Ausgang USRBLKED) •...
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Pfad zum CHNGLCK-Eingang eine Logik enthalten ist, muss diese Logik so ausgelegt sein, dass sie nicht kontinuierlich ein logisches Signal an den CHNGLCK- Eingang legt. Wenn aber eine solche Situation trotz der entsprechenden Vorkehrungen auftritt, kontaktieren Sie bitte Ihren lokalen ABB-Vertreter für weitere Maßnahmen. 18.3 Dienstverweigerung (denial of service, DOS) 18.3.1...
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• SerialNo • OrderingNo • ProductionDate • IEDProdType Die Einstellungen werden auf der lokalen HMI angezeigt unter Hauptmenü/ Diagnose/IED-Status/Produktidentifikationund unterHauptmenü/Diagnose/ IED-Status/IED-Bezeichner Diese Information ist bei der Kommunikation mit dem ABB Produkt-Support sehr hilfreich (z. B. bei Reparatur- und Wartungsmaßnahmen). Anwendungs-Handbuch...
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED 18.5.2 Werkseinstellungen Werkseinstellungen sind für die Identifizierung einer bestimmten Version sehr nützlich und sehr hilfreich bei Wartungen, Reparaturen, dem Austausch von IEDs zwischen verschiedenen Schaltanlagen-Automationssystemen und Aktualisierungen. Werkseinstellungen können vom Benutzer nicht verändert werden. Sie können nur angezeigt werden.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED 18.6.2 Anwendung Die Strom- und Spannungsmessfunktionen (CVMMXN, CMMXU, VMMXU und VNMMXU), die symmetrischen Strom- und Spannungskomponentenmessfunktionen (CMSQI und VMSQI) und die generischen E-/A-Kommunikationsfunktionen gemäß IEC 61850 (MVGAPC) stehen mit einer Messüberwachungsfunktionalität zur Verfügung. Alle Messwerte können mit vier einstellbaren Schwellenwerten überwacht werden: absolute Untergrenze, Untergrenze, Obergrenze und absolute Obergrenze.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED Parametersätze stehen im Parameter Setting Tool zur Aktivierung im Funktionsblock Aktive Parametergruppe zur Verfügung. 18.7.2 Einstellrichtlinien Mit der Einstellung ActiveSetGrp wird ausgewählt, welche Parametergruppe aktiv ist. Die aktive Gruppe kann auch über den konfigurierten Eingang für den Funktionsblock SETGRPS ausgewählt werden.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED 18.9.1 Anwendung Der analoge Summationsbaustein 3PHSUM wird verwendet, um die Summe von zwei Sätzen 3-phasigen Analogsignalen (desselben Typs) für die Gerätefunktionen, die sie eventuell benötigen, zu erhalten. 18.9.2 Einstellrichtlinien Der Summierungsblock empfängt die dreiphasigen Signale von den SMAI-Blöcken. Der Summierungsblock hat mehrere Einstellungen.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED Jede anwendbare Funktion im IED hat einen Parameter, GlobalBaseSel, der einen der sechs Sätze von GBASVAL definiert. 18.10.3 Einstellrichtlinien UBase: Leiter-Leiter-Spannungswerte, die als Grundwerte für die anwendbaren Funktionen im IED eingesetzt werden. IBase: Leiter-Stromwert, der als Grundwert für die anwendbaren Funktionen im IED eingesetzt werden.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED 18.12.2 Einstellrichtlinien Im Parameter Setting Tool stehen dem Benutzer keine Einstellparameter für die Funktion "Signalmatrix für Binärausgänge" (SMBO) zur Verfügung. Der Benutzer muss jedoch im Applikationskonfigurations-Tool für die SMBO-Instanz und für die SMBO-Ausgänge direkt entsprechende Name festlegen.
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1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED IEC10000060-1-en.vsd IEC10000060 V1 EN Abb. 190: Anschlussbeispiel Das oben beschriebene Szenario funktioniert nicht, wenn die SMAI- Einstellung ConnectionType auf Ph-N gesetzt ist. Wenn nur eine Leiter-Erde-Spannung verfügbar ist, kann die gleiche Art von Verbindung verwendet werden, jedoch muss die SMAI-Einstellung ConnectionType auf Ph-Ph gesetzt bleiben.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED Referenzblock für externe Ausgänge (SPFCOUT Funktionsausgang). DFTReference: Referenz DFT, die für den SMAI-Block verwendet wird. Diese DFT Referenzblock-Einstellungen entscheiden über DFT Referenzen für DFT Berechnungen. Der Parameter InternalDFTRef verwendet eine feste DFT Referenz auf der Grundlage der eingestellten Systemfrequenz.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED Ausnahme stellen die Messfunktionen dar (CVMMXN, CMMXU, VMMXU usw.), die durch Vorverarbeitungsblöcke mit Zyklus 8 zu versorgen sind. Wenn zwei oder mehr Vorverarbeitungsblöcke für die Versorgung einer Schutzfunktion verwendet werden (z. B. Überleistungsschutz GOPPDOP), ist unbedingt zu beachten, dass die Parametereinstellung DFTReference für alle beteiligten Vorverarbeitungsblöcke auf den gleichen Wert gesetzt ist.
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SMAI10:34 SMAI11:35 SMAI12:36 IEC07000197.vsd IEC07000197 V2 DE Abb. 191: Zwölf SMAI-Instanzen werden als Gruppe zu einer Zykluszeit zusammengefasst. SMAI-Blöcke sind im Gerät in drei verschiedenen Zykluszeiten verfügbar. In den nachfolgenden Beispielen wird auf zwei Instanzen verwiesen. Als Beispiel ist eine Situation mit adaptiver Frequenzverfolgung mit einer ausgewählten Referenz für alle Instanzen dargestellt.
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^GRP1L3 ^GRP1N IEC07000198-2-en.vsd IEC07000198 V3 EN Abb. 192: Konfiguration für den Einsatz einer Instanz in Zykluszeitgruppe 1 als DFT Referenz Angenommen, die Instanz SMAI7:7 in der Zykluszeitgruppe 1 wurde in der Konfiguration zur Steuerung der Frequenzverfolgung ausgewählt . Es ist zu beachten, dass die ausgewählte Referenzinstanz (d.
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^GRP1L3 ^GRP1N IEC07000199-2-en.vsd IEC07000199 V3 DE Abb. 193: Konfiguration für den Einsatz einer Instanz in Zykluszeitgruppe 2 als DFT Referenz. Angenommen, die Instanz SMAI4:16 in der Zykluszeitgruppe 2 wurde in der Konfiguration ausgewählt, um die Frequenzverfolgung in allen Instanzen zu kontrollieren.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED SMAI1:25 – SMAI12:36: DFTReference = ExternalDFTRef zur Verwendung des Eingangs DFTSPFC als Referenz (SMAI4:16) 18.14 Testmodus-Funktionalität TEST 18.14.1 Anwendung Die Schutz- und Steuergeräte verfügen über viele integrierte Funktionen. Um das Vorgehen bei Prüfungen zu vereinfachen, bieten die IEDs die Möglichkeit, individuell einzelne, mehrere oder alle Funktionen zu blockieren.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED Es ist möglich, dass das Verhalten unabhängig vom Modus auch durch andere Quellen beeinflusst wird, wie durch das Einstecken des Prüfsteckers, den Verlust der SV und die Gerätekonfiguration oder die LHMI. Wenn eine Funktion eines Geräts auf Aus eingestellt ist, wird auch der entsprechende Parameter Beh auf Aus eingestellt.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED 18.15 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste 18.15.1 Anwendung Die Schutz- und Steuergeräte verfügen über viele integrierte Funktionen. Die enthaltene Selbstüberwachung mit internem Ereignislisten-Funktionsblock liefert gute Möglichkeiten zur Überwachung des IED. Die Fehlersignale erleichtern die Analyse und die Ortung eines Fehlers.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED 18.16 Zeitsynchronisierung 18.16.1 Anwendung Unter Anwendung der Zeitsynchronisierung wird eine allgemeine Zeitbasis für die Geräte in einem Schutz- und Steuerungssystem geschaffen. Dadurch können die Ereignis- und Störungsdaten aller Geräte im System verglichen werden. Die Zeitstempelung von internen Ereignissen und Störungen ist ein hervorragendes Hilfsmittel für die Beurteilung von Fehlern.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED Systemzeit Die Zeit wird mit Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Millisekunde eingestellt. Synchronisierung Die Einstellparameter für die Echtzeituhr mit externer Zeitsynchronisierung (TIME) werden an der HMI oder im PCM600 festgelegt. Zeitsynchronisierung Der für die Auswahl der Zeitsynchronisierungsquelle an der HMI erforderliche Parameter heißt Zeitsynchronisierung.
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Abschnitt 18 1MRK 505 302-UDE - Grundfunktionen des IED • • SNTP-Server Stellen Sie die Quelle der groben Zeitsynchronisierung (CoarseSyncSrc) auf Aus, wenn die GPS-Zeitsynchronisierung der Leitungsdifferentialfunktion verwendet wird. Stellen Sie die Quelle der feinen Zeitsynchronisierung (FineSyncSource) auf GPS. Damit erfolgt die gesamte Zeitsynchronisierung über GPS.
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Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen Abschnitt 19 Anforderungen 19.1 Anforderungen an den Stromwandler Die Leistungsfähigkeit einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen Stromsignals ab. Die Sättigung der Stromwandler (CTs) verursacht eine Verzerrung der Stromsignale und kann zu Auslösefehlern oder unerwünschtem Auslösen einiger Schutzfunktionen führen.
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Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen Sättigungsflusses zu verringern. Der kleine Luftspalt hat nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die übrigen Eigenschaften des Stromwandlers. Die Klassen PXR und TPY nach IEC sind Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung. Stromwandler ohne Restmagnetisierung haben einen praktisch vernachlässigbaren Remanenzfluss.
Seite 473
Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen Die nachstehenden Anforderungen sind daher für alle normalen Anwendungsfälle umfassend gültig. Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen Verzögerung zu vermeiden. Diese Zuschläge hängen von den Anforderungen in Bezug auf Leistung und Wirtschaftlichkeit ab.
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Die Merkmale des Stromwandlertyps ohne Remanenz CT (TPZ) sind hinsichtlich des Phasenwinkelfehlers nicht gut definiert. Wenn für eine bestimmte Funktion keine ausdrückliche Empfehlung genannt ist, wird empfohlen, bei ABB zu erfragen, ob der Typ ohne Remanenz verwendet werden kann. Die unten angegebenen Stromwandleranforderungen für die unterschiedlichen Funktionen gelten für eine äquivalente begrenzende Kniepunktspannung E...
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Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen Kniepunktspannung E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen äquivalenten Kniepunktspannung E ist; siehe unten: alreq Ein Stromtransformator mit hoher Remanenz muss erfüllen æ ö ³ × × × 0.5 I ç ÷ alreq f max è...
Seite 476
Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen 19.1.6.2 Schalterversagerschutz Die Stromwandler müssen über eine äquivalente Kniepunktspannung E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen äquivalenten Kniepunktspannung E ist; alreq siehe unten: æ ö ³ = × × × ç ÷ alreq è...
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Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen æ ö ³ × × × 1,5 I ç ÷ alreq è ø (Gleichung 94) EQUATION1381 V2 EN wobei Der primäre Auslösewert (A) Der Primärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Sekundärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Bemessungsstrom des Schutz-IED (A) Der Sekundärwiderstand des Stromwandlers (W) Der Widerstand der Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (W).
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Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen Der Sekundärwiderstand des Stromwandlers (W) Der Widerstand der Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (W). Der Schleifenwiderstand der Zuleitung und der Rückleitung muss für Fehler in starr geerdeten Netzen verwendet werden. Der Widerstand der Zuleitung allein muss für Fehler in hochohmig geerdeten Netzen verwendet werden.
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Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen 19.1.7.2 Stromwandler entsprechend IEC 61869-2, Klasse PX, PXR (und alte Norm IEC 60044-6, Klasse TPS sowie alte britische Norm, Klasse X) Stromwandler dieser Klassen werden fast ebenso so durch eine Bemessungs- Kniepunktspannung EMK E für Klasse PX und PXR, E für Klasse X und knee...
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Abschnitt 19 1MRK 505 302-UDE - Anforderungen niedrigeren Wert als die Kniepunktspannung EMK entsprechend IEC und BS. kann nach IEC 61869-2 näherungsweise auf 75 % der entsprechenden E kneeANSI geschätzt werden. Daher benötigen die Stromwandler entsprechend ANSI/IEEE eine Kniepunktspannung U , die die folgenden Bedingungen erfüllt: kneeANSI >...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar Abschnitt 20 Glossar Alternating Current - Wechselstrom Actual channel - Aktueller Kanal Applikationskonfigurations-Tool im PCM600 A/D-Konverter Analog-Digital-Wandler ADBS Amplitude deadband supervision - Amplitudenüberwachung der Totzone Analog-Digital-Umwandlungsmodul mit Zeitsynchronisierung Analog Input - Analogeingang ANSI American National Standards Institute - Amerikanische Norm Auto-Reclosing - Automatische Wiedereinschaltung...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar Binary signal transfer function, transmit blocks - Binärsignaltransfer-Funktion, Sendesperren C37.94 IEEE/ANSI-Protokoll, wird beim Senden von Binärsignalen zwischen IED verwendet Controller Area Network - ISO-Norm (ISO 11898) für die serielle Kommunikation Circuit Breaker - Leistungsschalter Combined Backplane Module - Kombiniertes Rückwandplatinenmodul CCITT...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar CROB Control Relay Output Block - Steuerung des Ausgangsrelaisblocks Carrier Send - Sendesignal für Signalvergleichschema Current Transformer - Stromwandler Communication unit - Kommunikationseinheit CVT oder CCVT Capacitive Voltage Transformer - Kapazitiver Spannungswandler Delayed Autoreclosing - Verzögerte automatische Wiedereinschaltung DARPA Defense Advanced Research Projects Agency (der US-...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar Electromagnetic Compatibility - Elektromagnetische Verträglichkeit Electromotive Force - Elektromotorische Kraft Electromagnetic Interference - Elektromagnetische Interferenz EnFP End Fault Protection - Endfehlerschutz Enhanced Performance Architecture Electrostatic Discharge - Elektrostatische Entladung F-SMA Typ eines Glasfaserleiter-Steckverbinders Fault number - Fehlernummer Frame Count Bit - Flusssteuer-Bit FOX 20...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar HFBR- Lichtwellenleiter-Steckverbinder Steckverbindertyp Human Machine Interface - Mensch/Maschine- Schnittstelle HSAR High Speed Auto-Reclosing - Schnelle Wiedereinschaltung High Voltage - Hochspannung HVDC High-Voltage Direct Current - Hochspannung Gleichstrom IDBS Integrating Deadband Supervision - Integrierende Überwachung des Totbandes International Electrical Committee - Internationale Elektrotechnische Kommission...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar unterschiedliche Nummer in den IED- Benutzerschnittstellen. Das Wort Instanz wird manchmal definiert als eine Informationseinheit, die für einen Typ steht. So steht eine Instanz einer Funktion im IED für einen Funktionstyp. 1. Internetprotokoll, die Vermittlungsschicht für die TCP/IP-Protokollsuite, die in Ethernet-Netzwerken weit verbreitet ist.
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar Number of grid faults - Anzahl der Netzfehler Numerical Module - Numerisches Modul OCO-Zyklus Open-Close-Open cycle - Aus-Ein-Aus-Zyklus bei der automatischen Wiedereinschaltung Overcurrent Protection - Überstromschutz Optical Ethernet module - Optisches Ethernet-Modul OLTC On Load Tap Changer - Stufenschalter OTEV Other Event - Aufzeichnung von Stördaten, die durch ein...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar RISC Reduced Instruction Set Computer - Rechner mit reduziertem Anweisungssatz RMS-Wert Root Mean Square value - Effektivwert RS 422 Eine serielle Schnittstelle für die Datenübertragung in Punkt-Punkt-Verbindungen. RS 485 Serielle Verbindung gemäß EIA-Standard RS 485 Real Time Clock - Echtzeituhr Remote Terminal Unit - Fernwirkunterstation Substation Automation - Automatisierung von elektrischen...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar Switch for CB ready condition - Schalter für den Zustand "Leistungsschalter bereit" Schalter oder Drucktaster zum Auslösen Sternpunkt Sternpunkt eines Leistungstransformators, in dem die 3 Leiter des elektrischen Netzes zusammengeführt werden. Static VAr Compensation - Statische VAr-Kompensation Trip Coil - Ausspule Trip Circuit Supervision - Auskreis-Überwachung Transmission Control Protocol -...
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Abschnitt 20 1MRK 505 302-UDE - Glossar Coordinated Universal Time - Koordinierte Weltzeit. Vom Bureau International des Poids et Mesures (BIPM) errechnete, Zeitskala, die die Basis für eine koordinierte Verbreitung von Normalfrequenzen und Zeitsignalen bildet. UTC wird abgeleitet von der Internationalen Atomzeit (TAI) durch die Addition von ganzzahligen "Schaltsekunden"...
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