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ABB REL 511 2.3 Serie Anwendungshandbuch
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$QZHQGXQJVKDQGEXFK
REL 511*2.3
Leitungsdistanzschutzgerät
,QIRUPDWLRQHQ ]X GLHVHP +DQGEXFK
Dokumentennummer: 1MRK 506 109-UDE
Ausgabedatum: Juli 2001
Zustand: Neu
Version: 2.3
Revision: 00
© Copyright 2002 ABB. All rights reserved.

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Inhaltszusammenfassung für ABB REL 511 2.3 Serie

  • Seite 1 $QZHQGXQJVKDQGEXFK REL 511*2.3 Leitungsdistanzschutzgerät ,QIRUPDWLRQHQ ]X GLHVHP +DQGEXFK Dokumentennummer: 1MRK 506 109-UDE Ausgabedatum: Juli 2001 Zustand: Neu Version: 2.3 Revision: 00 © Copyright 2002 ABB. All rights reserved.
  • Seite 2 :,5 67b1',* %(675(%7 816(5( 352'8.7( 0,7 '(1 1(8(67(1 7(&+1,6&+(1 67$1 '$5'6 =8 (17:,&.(/1 '$+(5 ,67 (6 0g*/,&+ '$66 6,&+ (,1,*( 817(56&+,('( =:,6&+(1 '(0 352*5$00 81' ',(6(5 %(6&+5(,%81* (5*(%(1 +HUVWHOOHU ABB Automation Technology Products AB Control & Force Measurement Substation Automation SE-721 59 Västerås Sweden...
  • Seite 3 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV .DSLWHO 6HLWH .DSLWHO  (LQIKUXQJ   Einführung zum Anwendungshandbuch ..........2 Der gesamte Umfang von Handbüchern für ein Gerät ....2 Zielgruppe..................3 Zugehörige Dokumente ..............3 Überarbeitungen ................3 .DSLWHO  $OOJHPHLQHV   Merkmale ..................... 6 Anwendung ..................
  • Seite 4 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV .DSLWHO  /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW]  Distanzschutz (ZM1-5) ..............54 Anwendung................... 54 Funktionsweise ................61 Aufbau ..................69 Berechnungen ................74 Konfiguration ................94 Automatische Draufschaltfehlerschutz-Logik (SOTF) ....... 98 Anwendung................... 98 Funktionsweise ................98 Berechnungen ................99 Lokale Hochlauflogik (ZCLC) ............101 Anwendung.................
  • Seite 5 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV Funktionsweise ................207 Aufbau ..................208 Berechnungen ................211 Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) ........222 Anwendung................. 222 Funktionsweise ................223 Aufbau ..................223 Berechnungen ................226 Zweistufiger zeitverzögerter Phasenüberstromschutz (TOC2) ..231 Anwendung................. 231 Funktionsweise ................232 Berechnungen ................233 Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) .............
  • Seite 6 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV Anwendung................. 318 Funktionsweise ................318 Berechnungen ................319 .DSLWHO  6SDQQXQJ   Zeitverzögerter Unterspannungsschutz (TUV) ........ 322 Anwendung................. 322 Aufbau ..................322 Berechnungen ................322 Zeitverzögerter Überspannungsschutz (TOV) ........ 323 Anwendung................. 323 Funktionsweise ................323 Aufbau ..................323 Berechnungen ................
  • Seite 7 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV Sicherungsüberwachung (FUSE) ........... 351 Anwendung................. 351 Funktionsweise ................351 Berechnungen ................357 Spannungswandlerüberwachung (TCT) ......... 360 Anwendung................. 360 Funktionsweise ................360 Berechnungen ................363 .DSLWHO  6WHXHUXQJ   Synchronvergleich (SYN) ............... 366 Anwendung................. 366 Funktionsweise ................385 Berechnungen ................404 Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) .......
  • Seite 8 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV Binäre Signalübertragung zum entfernten Ende (RTC) ....464 Anwendung................. 464 Aufbau ..................464 Ereignisfunktion (EV) ..............467 Anwendung................. 467 Funktionsweise ................467 Aufbau ..................468 Berechnungen ................469 Ereigniszähler (CN) ................. 471 Anwendung................. 471 Funktionsweise ................471 Berechnungen ................472 .DSLWHO  hEHUZDFKXQJ   LED-Anzeigefunktion (HL, HLED)............
  • Seite 9 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV Überwachung von analogen Gleichstrommessungen ....541 Anwendung................. 541 Funktionsweise ................541 Aufbau ..................551 Berechnungen ................553 .DSLWHO  0H‰ZHUWHUIDVVXQJ   Impulszählerlogik (PC) ..............558 Anwendung................. 558 Funktionsweise ................558 Aufbau ..................559 Berechnungen ................561 .DSLWHO  'DWHQNRPPXQLNDWLRQ  Datenkommunikation mit dem entfernten Ende.......
  • Seite 10 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV Berechnungen ................590 Serielle Signalübertragungsmodule (SCM) ........592 SPA/IEC ..................592 LON .................... 592 .DSLWHO  +DUGZDUH0RGXOH   Plattform ..................594 Allgemein ..................594 Plattformkonfiguration ..............595 3/4x19"-Plattform ................ 599 1/2x19"-Plattform ................ 599 Meßwandler-Eingangsmodul (TRM) ..........600 A/D-Wandler-Modul (ADM) ............. 603 Optisches Empfängermodul (ORM) ..........
  • Seite 11 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel (LQIKUXQJ .DSLWHO  (LQIKUXQJ =X GLHVHP .DSLWHO Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Handbuch.
  • Seite 12 .DSLWHO  Einführung zum Anwendungshandbuch (LQIKUXQJ (LQIKUXQJ ]XP $QZHQGXQJVKDQGEXFK 'HU JHVDPWH 8PIDQJ YRQ +DQGEFKHUQ IU HLQ *HUlW Der gesamte Umfang von Handbüchern für ein Gerät wird als Benutzerhandbuch (BH) bezeichnet. Das %HQXW]HUKDQGEXFK besteht aus vier verschiedenen Handbüchern: Application Technical Installation and Operator´s manual reference...
  • Seite 13 .DSLWHO  Einführung zum Anwendungshandbuch (LQIKUXQJ 'LH ,QVWDOODWLRQV XQG ,QEHWULHEVHW]XQJVDQOHLWXQJ ,,$ wird beschrieben, wie das Schutzgerät installiert und in Betrieb genommen wird. Die Anleitung kann auch als Re- ferenz verwendet werden, wenn eine Wiederholungsprüfung durchgeführt wird. Die Anleitung enthält alle Vorgehensschritte für: - die mechanische und elektrische Instal- lation, - Einschalten und Prüfen der externen Stromkreise, - Parametrierung, Konfigu- ration sowie Verifikation der Einstellwerte und - einen Richtungstest.
  • Seite 14 .DSLWHO  Einführung zum Anwendungshandbuch (LQIKUXQJ...
  • Seite 15 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel $OOJHPHLQHV .DSLWHO  $OOJHPHLQHV =X GLHVHP .DSLWHO Dieses Kapitel beschreibt das Schutzgerät im allgemeinen.
  • Seite 16 .DSLWHO  Merkmale $OOJHPHLQHV 0HUNPDOH • Offenes Schutzgerät mit umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten und erweiter- barem Hardwaredesign für spezifische Benutzeranforderungen. • Zusätzliche Bibliothek mit Schutzfunktionen verfügbar • Umfassender Störschreiber mit: - 10 zuletzt aufgezeichnete Störungen - Störschreiber mit einer Kapazität von 40 Sekunden •...
  • Seite 17 .DSLWHO  Anwendung $OOJHPHLQHV $QZHQGXQJ Die Hauptaufgabe des Schutzgeräts REL 511 ist der Schutz, die Steuerung und die Überwachung von Freileitungen und -kabeln in hochohmig geerdeten Netzen oder in Netzen mit starrer Erdung sowie in Übertragungs-Subnetzen. Das Schutzgerät kann auch in Übertragungsnetzen mit höchsten Spannungen verwendet werden. Es eignet sich für den Schutz langer Leitungen mit hoher Auslastung und Mehrfachleitungen so- wie für Anwendungen, die eine ein-, zwei- und/oder dreipolige Auslöselogik erfordern.
  • Seite 18 $OOJHPHLQHV $XIEDX Eine hohe Zuverlässigkeit des gesamten Schutzgeräts wird durch typgeprüfte Software und Hardware, die internationalen Standards und den ABB internen Entwicklungsricht- linien entspricht, sowie durch umfassende Funktionen zur Selbstüberwachung gewähr- leistet. Das geschlossene und teilweise aus geschweißtem Stahl bestehende Gehäuse des Schutzgeräts erfüllt selbst strengste EMV-Anforderungen.
  • Seite 19 .DSLWHO  Anforderungen $OOJHPHLQHV $QIRUGHUXQJHQ  $OOJHPHLQHV Der Betrieb einer Schutzeinrichtung wird durch Störungen beeinträchtigt. Dieses Phä- nomen muß durch geeignete Maßnahmen begrenzt werden. Eine Störungsquelle ist die Sättigung des Stromwandlers (Current Transformer, CT). In diesem Schutzgerät ist ein bestimmtes Maß an CT-Sättigung zulässig, ohne daß der ordnungsgemäße Betrieb da- durch beeinträchtigt wird.
  • Seite 20 .DSLWHO  Anforderungen $OOJHPHLQHV • CTs mit hoher Remanenz • CTs mit geringer Remanenz • CTs ohne Remanenz )U &7V PLW KRKHU 5HPDQHQ] gelten keine Begrenzungen für den Remanenzfluß. Dieser CT verfügt über einen Magnetkern ohne Luftspalt, so daß ein Remanenzfluß na- hezu unbegrenzt lang existieren kann.
  • Seite 21 .DSLWHO  Anforderungen $OOJHPHLQHV Phase-Erde-, Phase-Phase- und Dreiphasenfehler wurden an Fehlerorten rückwärts, vorwärts in der Nähe und im Bereich der Zone 1 simuliert. Der Schutz wurde hinsicht- lich Richtung, Zuverlässigkeit der Auslösung und Überreichweite geprüft. Alle Tests wurden ohne Remanenzfluß im Stromwandlerkern durchgeführt. Die nach- folgenden Anforderungen gelten daher für Kerne ohne Remanenzfluß.
  • Seite 22 Die Stromwandler müssen die Präzisionsklasse 5P oder besser aufweisen. Die Kennli- nie von CTs ohne Remanenz (TPZ) ist bezüglich des Phasenwinkelfehlers nicht voll- ständig definiert. Daher wird empfohlen, ABB Automation Products AB zu kontaktieren, um zu klären, ob der betreffende Typ verwendet werden kann.
  • Seite 23 .DSLWHO  Anforderungen $OOJHPHLQHV 60 Hz 50 Hz $EELOGXQJ  )DNWRU D DOV )XQNWLRQ GHU )UHTXHQ] XQG GHU =HLWNRQVWDQWHQ 60 Hz 50 Hz $EELOGXQJ  )DNWRU N DOV )XQNWLRQ GHU )UHTXHQ] XQG GHU =HLWNRQVWDQWHQ...
  • Seite 24 .DSLWHO  Anforderungen $OOJHPHLQHV 6WURPZDQGOHUDQIRUGHUXQJHQ IU &7V JHPl‰ ZHLWHUHU 6WDQGDUGV In REx 5xx Schutzgeräten können alle Arten von CTs mit magnetischem Kern ver- wendet werden, sofern diese die zuvor genannten Anforderungen gemäß IEC 60044-6 erfüllen. Auf der Grundlage der verschiedenen Standards und der verfügbaren Daten zu entsprechenden Anwendungen kann eine sekundäre EMK des CT näherungsweise be- rechnet werden.
  • Seite 25 .DSLWHO  Anforderungen $OOJHPHLQHV ⋅ > 1.2 E maximum of E kneeBS alreq (Gleichung 6) 6WURPZDQGOHU JHPl‰ $16,,((( Ein CT gemäß ANSI/IEEE wird etwas anders definiert. Ein CT der Klasse C verfügt beispielsweise über eine definierte sekundäre Schutzgerätspannung U . Der Wert ANSI für U ist nur in geringem Maße definiert (bei C400 lautet der Wert für U...
  • Seite 26 .DSLWHO  Anforderungen $OOJHPHLQHV ⋅ > 1.3 U maximum of E kneeANSI alreq...
  • Seite 27 .DSLWHO  Kennung des Schutzgeräts $OOJHPHLQHV .HQQXQJ GHV 6FKXW]JHUlWV $QZHQGXQJ Die Seriennummer, die Softwareversion und die Kennungen (Namen und Nummern) der Station, das Objekt und das Schutzgerät (Einheit) selbst können im REx 5xx Schutz- gerät gespeichert werden. Die Seriennummern der enthaltenen Baugruppen werden im Schutzgerät gespeichert.
  • Seite 28 .DSLWHO  Kennung des Schutzgeräts $OOJHPHLQHV ⋅ ------------ - Is PRIM (Gleichung 10) Dabei gilt: = sekundärer Bemessungsstrom des Haupt- stromwandlers = primärer Bemessungsstrom des Hauptstrom- PRIM wandlers = primärer Einstellwert des Stroms Der Relais-Einstellwert IP>> wird in Prozent des sekundären Basisstromwerts Ixb des Stromwandlereingangs Ix angegeben: ⋅...
  • Seite 29 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ .DSLWHO  $OOJHPHLQH )XQNWLR =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die allgemeinen Funktionen im Schutzgerät beschrieben.
  • Seite 30 .DSLWHO  Zeitsynchronisierung (TIME) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ =HLWV\QFKURQLVLHUXQJ 7,0( $QZHQGXQJ Mit Hilfe von Zeitsynchronisierung kann eine gemeinsame Zeitbasis für die Schutzge- räte in einem Schutz- und Leitsystem eingerichtet werden. Auf diese Weise wird es möglich, Ereignisse und Störfalldaten aller Schutzgeräte im System zu vergleichen. Das zeitliche Markieren interner Ereignisse und Störungen ist beim Ermitteln von Feh- lern von großem Nutzen.
  • Seite 31 .DSLWHO  Zeitsynchronisierung (TIME) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Die Quelle der Zeitsynchronisierung wird lokal über die Mensch-Maschine-Schnitt- stelle (HMI) eingestellt: .RQILJXUDWLRQ 7LPH =HLW Erfolgt diese Einstellung über die lokale Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI), lautet der Parameter TimeSyncSource. Die Quelle der Zeitsynchronisierung kann auch über das Werkzeug CAP 531 eingestellt werden.
  • Seite 32 .DSLWHO  Parmetersatz-Wähltaste (GRP) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ 3DUPHWHUVDW]:lKOWDVWH *53 $QZHQGXQJ Unterschiedliche Bedingungen in Netzen mit verschiedenen Spannungen erfordern hohe Flexibilität der verwendeten Schutz- und Kontrollgeräte, um alle Anforderungen an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Selektivität zu erfüllen. Schutzgeräte weisen beson- ders dann einen höheren Verfügbarkeitsgrad auf, wenn ihre Betriebsparameter je nach Netz kontinuierlich optimiert werden.
  • Seite 33 .DSLWHO  Parmetersatz-Wähltaste (GRP) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ ACTIVATE GROU P 4 ACTIVATE GROU P 3 ACTIVATE GROU P 2 ACTIVATE GROU P 1 +R L2 IOx-Bly1 ‡ GRP--ACTG RP1 IOx-Bly2 ‡ GR P--AC TGRP2 ‡ IOx-Bly3 GRP--ACTG RP3 ‡ IOx-Bly4 GRP--ACTG RP4 en01000144.vsd $XIEDX Der GRP-Funktionsbaustein verfügt über vier Funktionseingänge, die jeweils einer der...
  • Seite 34 .DSLWHO  Einstellsperre (HMI) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ (LQVWHOOVSHUUH +0, $QZHQGXQJ Unzulässige oder unkoordinierte Änderungen durch Unbefugte können schwere Schä- den an primär- und sekundärseitigen Leistungsstromkreisen verursachen. Die Einstell- sperrfunktion bietet die Möglichkeit, unbefugte Parametrierungsänderungen zu verhindern. Gleichzeitig kann beeinflußt werden, unter welchen Voraussetzungen Pa- rameteränderungen zulässig sind.
  • Seite 35 .DSLWHO  Einstellsperre (HMI) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ R e x 5 xx H M I--B L O C K S E T S W IT C H & W IT H K E Y S e ttin g R e s tric t= B lo c k R E S TR IC T S E T T IN G S e n 01 0 00 1 52 .vs d...
  • Seite 36 .DSLWHO  E/A-System-Konfigurator (IOP) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ ($6\VWHP.RQILJXUDWRU ,23 $QZHQGXQJ Damit hinzugefügte Baugruppen erkannt werden, ist der E/A-Systemkonfigurator zu verwenden. Dieser dient auch zum Erstellen interner Adreßzuweisungen zwischen Baugruppen, Schutzvorrichtungen und sonstigen Funktionen. )XQNWLRQVZHLVH Mit Hilfe des E/A-Systemkonfigurators können E/A-Baugruppen in REx 5xx Schutz- geräten hinzugefügt, entfernt oder verschoben werden.
  • Seite 37 .DSLWHO  E/A-System-Konfigurator (IOP) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ • Das 1/1-Gehäuse (19'') kann maximal 13 Baugruppen aufnehmen. Werden auch E/ A- oder Ausgangsbaugruppen ausgewählt, finden nur sechs dieser Baugruppen im Gehäuse Platz. Die maximale Anzahl von mA-Eingangsbaugruppen beträgt eben- falls sechs. • Das 3/4-Gehäuse kann maximal acht Baugruppen aufnehmen. Die Grenze für E/A- oder Ausgangsbaugruppen liegt bei vier.
  • Seite 38 .DSLWHO  E/A-System-Konfigurator (IOP) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Die Sxx-Ausgänge werden mit den POSITION-Eingängen der E/A-Baugruppen und MIMs verbunden. IOP1- ,2326,7,21 xx00000238.vsd $EELOGXQJ  )XQNWLRQVEDXVWHLQ GHV ($3RVLWLRQVEDXVWHLQV ,23  .RQILJXUDWLRQ Die E/A-Konfiguration kann nur über das grafische Konfigurationswerkzeug CAP 531 erfolgen. Zur Konfiguration über dieses Werkzeug wie folgt vorgehen: •...
  • Seite 39 .DSLWHO  E/A-System-Konfigurator (IOP) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ IOP1- IO01- ,2326,7,21 ,202'8/( ERROR POSITION BI16 IO02- ,202'8/( POSITION ERROR BI16 en01000142.vsd $EELOGXQJ  %HLVSLHO HLQHU ($.RQILJXUDWLRQ PLW GHP JUDILVFKHQ :HUN]HXJ &$3  IU HLQ 5([ [[ 6FKXW]JHUlW PLW ]ZHL %,0V...
  • Seite 40 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ /RJLN)XQNWLRQVEDXVWHLQH $QZHQGXQJ  $QZHQGXQJ Die verschiedenen Schutz-, Steuerungs- und Überwachungsfunktionen innerhalb der REx 5xx Schutzgeräte sind in bezug auf ihre Konfiguration im Schutzgerät völlig unab- hängig voneinander. Der Benutzer kann die grundlegenden Algorithmen für ver- schiedene Funktionen nicht eingeben oder ändern, da sich diese in den digitalen Signalprozessoren befinden und ausführlich in Abhängigkeit vom verwendeten Typ ge- testet wurden.
  • Seite 41 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ 7DEHOOH  =XRUGQXQJVWDEHOOH IU GHQ )XQNWLRQVEDXVWHLQ ,19 ,1387 6WHXHUEDUHV *DWWHU *7 Der Funktionsbaustein GT wird verwendet, um ein Signal je nach Einstellung weiter- zuleiten oder nicht. Der Funktionsbaustein (Abbildung 7) verfügt über einen Eingang mit der Bezeichnung GTnn-INPUT, wobei nn für die Seriennummer des Bausteins steht.
  • Seite 42 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ 2'(5 25 ODER-Funktionsbausteine werden zur Bildung allgemeiner Kombinationen mit boole- schen Variablen verwendet. Der Funktionsbaustein (Abbildung 8) verfügt über sechs Eingänge mit der Bezeichnung Onnn-INPUTm. Hierbei steht nnn für die Seriennum- mer des Bausteins und m für die Seriennummer des Eingangs am Baustein. Jedes ODER-System verfügt über zwei Ausgänge: Onnn-OUT und Onnn-NOUT (invertiert).
  • Seite 43 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ 81' $1' UND-Funktionsbausteine werden zur Bildung allgemeiner Kombinationen mit boole- schen Variablen verwendet. Der Funktionsbaustein (Abbildung 9) verfügt über vier Eingänge (einer davon invertiert) mit der Bezeichnung Annn-INPUTm (Annn- INPUT4N ist invertiert). Hierbei steht nnn für die Seriennummer des Bausteins und m für die Seriennummer des Eingangs am Baustein.
  • Seite 44 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ ,1387 ,1387 ,1387 ,13871 1287 =HLWJOLHG 7LPHU Der Funktionsbaustein TM (Zeitglied) verfügt über Ausgänge für verzögerte Eingangs- signale bei Deaktivierung und Aktivierung. Das Zeitglied (Abbildung 10) verfügt über eine in Schritten von 0,01 s einstellbare zeitliche Verzögerung TMnn-T zwischen 0,00 und 60,00 s.
  • Seite 45 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Der Funktionsbaustein TL (Zeitglied, Abbildung 11) mit verlängerter, maximaler zeit- licher Verzögerung bei Aktivierung und Deaktivierung, ist identisch mit dem Zeitglied TM. Der Unterschied besteht in der längeren zeitlichen Verzögerung TLnn-T. Diese ist in Schritten von 0,1 s von 0,0 bis 90000,0 s einstellbar. TLnn INPUT Time delay 0.0-90000.0s...
  • Seite 46 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ JOLHGV PLW GHILQLHUWHU =HLW 7 Die Eingangsvariable am Eingang INPUT wird für eine definierbare Zeit T verzögert (Ausgang EIN), wenn die Eingangsvariable in Übereinstimmung mit dem Zeitimpuls- diagramm von 0 in 1 geändert wird.Abbildung 13. Das Ausgangssignal EIN wird sofort auf 1 gesetzt, wenn die Eingangsvariable von 1 in 0 geändert wird.
  • Seite 47 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ INPUT1 INPUT2 NOUT FIXED-ON Pulse INPUT3 INPUT4N INPUT NOUT 0.00-60.00s xx00000533.vsd $EELOGXQJ  5HDOLVLHUXQJVEHLVSLHO IU HLQ EHL $NWLYLHUXQJ YHU]|JHUWHV =HLWJOLHG INPUT1 INPUT2 NOUT FIXED-OFF INPUT3 INPUT4 Pulse INPUT5 INPUT INPUT6 INPUT 0.00-60.00s xx00000534.vsd $EELOGXQJ  5HDOLVLHUXQJVEHLVSLHO IU HLQ EHL 'HDNWLYLHUXQJ YHU]|JHUWHV =HLWJOLHG hEHU +0,606367 HLQVWHOOEDUHV =HLWJOLHG Der Funktionsbaustein TS (Einstellbares Zeitglied) besitzt Ausgänge, die gegenüber der Aktivierung (Pick-up) bzw.
  • Seite 48 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ TSnn INPUT & Operation = On Time delay T=0.00-60.00s xx00000531.vsd $EELOGXQJ  )XQNWLRQVEDXVWHLQGLDJUDPP GHV HLQVWHOOEDUHQ =HLWJOLHGV Detaillierte Informationen zu dieser Funktion enthält die Beschreibung des Zeitglieds ,PSXOV Die Impulsfunktion kann beispielsweise zur Verlängerung von Impulsen oder zur Ein- schränkung des Ansprechens von Ausgangssignalen eingesetzt werden.
  • Seite 49 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Das Impuls-Zeitglied des Funktionsbausteins TQ (Abbildung 18) mit verlängerter ma- ximaler Impulsdauer, ist identisch mit dem Impuls-Zeitglied TP. Der Unterschied be- steht in der längeren zeitlichen Verzögerung TQnn-T. Diese ist in Schritten von 0,1 s zwischen 0,0 und 90000,0 s einstellbar.
  • Seite 50 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ ([NOXVLYHV 2'(5 ;25 Der XODER-Funktionsbaustein wird zur Bildung von Kombinationsausdrücken mit booleschen Variablen verwendet. XODER (Abbildung 20) verfügt über zwei Eingänge mit der Bezeichnung XOnnn-INPUTm. Hierbei steht nnn für die Seriennummer des Bausteins und m für die Seriennummer des Eingangs am Baustein. Jedes XODER-Sy- stem verfügt über zwei Ausgänge: XOnnn-OUT und XOnnn-NOUT (invertiert).
  • Seite 51 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ 6HW5HVHW 65 Der Funktionsbaustein Set-Reset (SR, Abbildung 21) verfügt über zwei Eingänge mit der Bezeichnung SRnn-SET und SRnn-RESET, wobei nn für die Seriennummer des Bausteins steht. Jedes SR-System verfügt über zwei Ausgänge: SRnnn-OUT und SRnnn-NOUT (invertiert). Der Ausgang (OUT) wird auf 1 gesetzt, wenn der Eingang (SET) auf 1 und der Eingang (RESET) auf 0 gesetzt wird.
  • Seite 52 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ SMnn ≥1 & NOUT RESET Memory=On,Off xx00000520.vsd $EELOGXQJ  )XQNWLRQVEDXVWHLQGLDJUDPP GHU 65)XQNWLRQ PLWRKQH 6SHLFKHU 029( Die MOVE-Funktionsbausteine (auch Kopierbausteine genannt) werden zur Synchro- nisation boolescher Signale verwendet, die zwischen Logiksystemen mit langer und kurzer Ausführungszeit hin- und hergesendet werden. Es existieren zwei Arten von MOVE-Funktionsbausteinen –...
  • Seite 53 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Das Synchronisieren von Signalen mit MOF sollte eingesetzt werden, wenn ein Signal außerhalb der langsamen Logik erzeugt und an verschiedenen Stellen in der Logik ver- wendet wird und wenn eine Fehlfunktion auftreten kann, wenn sich der Signalwert zwi- schen diesen Stellen ändert.
  • Seite 54 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Fast logic Slow logic Fast logic MOFn Function 2 Function 1 MOVE MOLn Function 3 & MOVE & xx00000541.vsd $EELOGXQJ  %HLVSLHO IU HLQH /RJLN PLW V\QFKURQLVLHUWHQ 6LJQDOHQ MOFn und MOLn (n=1-3) verfügen über 16 Ein- und 16 Ausgänge. Die Signale am Eingang INPUTm werden am betreffenden Ausgang OUTPUTm kopiert.
  • Seite 55 .DSLWHO  Logik-Funktionsbausteine $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Für jede Periodenzeit erhält der betreffende Funktionsbaustein eine Seriennummer für die Ausführung. Diese wird bei Verwendung des Konfigurationswerkzeugs CAP 531 zusammen mit der Bezeichnung des Funktionsbausteins und der Periodenzeit an- gezeigt, beispielsweise TMnn-(1044, 6). TMnn ist hierbei die Bezeichnung des Funk- tionsbausteins, 1044 die Seriennummer für die Ausführung und 6 steht für die Periodenzeit.
  • Seite 56 .DSLWHO  Selbstüberwachung (INT) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ 6HOEVWEHUZDFKXQJ ,17 $QZHQGXQJ Die REx 5xx Schutz- und Steuergeräte verfügen über einen komplexen Aufbau mit zahlreichen internen Funktionen. Die integrierte Selbstüberwachung und der Funkti- onsbaustein INT ermöglichen eine optimale Überwachung des Schutzgeräts. Dank der verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen und Störfallsignale können Fehler schnell ana- lysiert und lokalisiert werden.
  • Seite 57 .DSLWHO  Selbstüberwachung (INT) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ )XQNWLRQVZHLVH Der Status der Selbstüberwachung kann über die lokale HMI, mit Hilfe des Parameter- Einstellwerkzeugs PST oder über ein SMS/SCS-System abgerufen werden. Im Menü GeräteBericht der lokalen HMI können aktuelle Informationen zur Selbst- überwachung eingesehen werden. Eine detaillierte Liste der Überwachungssignale, die erzeugt und in der lokalen HMI eingesehen werden können, wird in der Installations- und Inbetriebsetzungsanleitung erläutert.
  • Seite 58 .DSLWHO  Selbstüberwachung (INT) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Einzelne Fehlersignale von E/A-Baugruppen und zur Zeitsynchronisierung können über den entsprechenden Funktionsbaustein der Baugruppen IOM, BIM, BOM, MIM und IOPSM sowie über den Zeitsynchronisierungsbaustein TIME abgerufen werden. Fault Power supply fault Power supply module Watchdog I/O nodes TX overflow...
  • Seite 59 .DSLWHO  Selbstüberwachung (INT) $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ Checksum A/D Converter INT--ADC Module & Node reports Send Rem Error Synch error >1 NO RX Data Remote RTC-WARNING terminal >1 communication NO TX Clock Check RemError TIME-RTCERR INT--CPUWARN >1 TIME-SYNCERR RTC-WARNING INT--WARNING >1 INT--CPUWARN Watchdog Check CRC...
  • Seite 60 .DSLWHO  Blockierung von Signalen im Testbetrieb $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ %ORFNLHUXQJ YRQ 6LJQDOHQ LP 7HVWEHWULHE )XQNWLRQVZHLVH Diese Blockierfunktion ist nur beim Betrieb im Prüfmodus verfügbar, siehe Beispiel in Abbildung 28. Beim Beenden des Prüfmodus wird diese Blockierung bei Rückkehr zum Normalmodus deaktiviert, und alle Funktionen werden auf die Einstellungen für Normalbetrieb gesetzt.
  • Seite 61 .DSLWHO  Blockierung von Signalen im Testbetrieb $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ TUV--BLKTR TEST TUV--TEST & Block TUV=Yes >1 Function enable TUV--BLOCK TUV--VTSU & TUV--STUL1N & >1 & TUV--TRIP TUV--STUL2N TUV--START & TUV--STUL3N TUV--STL1 TUV--STL2 TUV--STL3 en00000121.vsd $EELOGXQJ  %HLVSLHO ]XP %ORFNLHUHQ GHU )XQNWLRQ IU ]HLWYHU]|JHUWH 8QWHUVSDQQXQJ...
  • Seite 62 .DSLWHO  Blockierung von Signalen im Testbetrieb $OOJHPHLQH )XQNWLRQHQ...
  • Seite 63 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] .DSLWHO  /HLWXQJVLPSH GDQ]VFKXW] =X GLHVHP .DSLWHO Dieses Kapitel beschreibt die Leitungsimpedanz-Schutzfunktionen des Geräts.
  • Seite 64 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 'LVWDQ]VFKXW] =0 $QZHQGXQJ $OOJHPHLQHV Der Distanzschutz ist die am häufigsten verbreitete Schutzfunktion in Übertragungs- und Sub-Übertragungsnetzen. Diese Funktion gewinnt auch für Verteilungsnetze im- mer mehr an Bedeutung. Hierfür gibt es folgende Gründe: • Diese Funktion ist unabhängig von Kommunikationsverbindungen zwischen den Leitungsenden, da für den Betrieb Informationen zu lokal verfügbaren Strömen und Spannungen verwendet werden.
  • Seite 65 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 'LVWDQ]VFKXW]]RQHQ Der Distanzschutz in den REx 5xx Leitungsschutz-, Steuer-, und Überwachungsgeräten besteht aus drei bis fünf unabhängigen Distanzschutzzonen. Jede dieser Zonen umfaßt drei Meßelemente für Phase-Erde-Fehler (Ph-E) und/oder drei Meßelemente für Phase- Phase-Fehler (Ph-PH). Für die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Netze bei verschiedenen Spannungsebenen sind spezielle Schutzgeräte erforderlich.
  • Seite 66 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 9HUHLQIDFKWH (LQVWHOOSDUDPHWHU Jede Distanzschutzzone umfaßt grundsätzlich voneinander vollständig unabhängige Einstellparameter für Phase-Erde- und Phase-Phase-Messungen. Dies ist ein Anwen- dungsvorteil in komplexen Netzkonfigurationen und in Netzen, in denen neue Distanz- schutzfunktionen an vorhandene andere Relaistypen (beispielsweise Überstrom- Erdschlußschutz) angepaßt werden müssen.
  • Seite 67 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die statische Kennlinie in Blindrichtung ist eine gerade Linie, die parallel zur R-Achse verläuft. Der im Reaktanzteil verwendete Meßalgorithmus für Phase-Erde-Fehler kom- pensiert den Einfluß des Laststroms auf die Impedanzmessung für Distanzzone 1. Da- her weist die statische Kennlinie keine Krümmung in Richtung der R-Achse auf. Die Einstellung der Reichweite in Blindrichtung erfolgt unabhängig für jede separate Zone.
  • Seite 68 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Forward ArgDir Reverse en00000377.vsd $EELOGXQJ  .HQQOLQLH IU ULFKWXQJVXQDEKlQJLJHQ XQG ULFKWXQJVDEKlQJLJHQ %HWULHE YRUZlUWV XQG UFNZlUWV Der Einstellwert für die Reichweite in Wirkrichtung bestimmt, ob die Richtungslinie im zweiten Quadranten zunächst die Blind- oder Wirkkennlinien schneidet. Vergleichen Sie die Kennlinien in Abbildung 29 und 30.
  • Seite 69 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] line =R1PE+jX1PE loop RFPE visf039.vsd $EELOGXQJ  .HQQOLQLH GHU 3KDVH(UGH0H‰VFKOHLIH Die Erdrückleitungsimpedanz folgt für jede Zone folgendem Ausdruck: ⋅ -- - – (Gleichung 13) ⋅ R1PE j X1PE (Gleichung 14)
  • Seite 70 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ R0PE j X0PE (Gleichung 15) Hierbei sind 53( ;3( 53( und ;3( die Einstellparameter für die Reichweite. Es ist möglich, die Kennlinie vom Leitungswinkel unabhängig zu machen. Hierzu müs- sen die entsprechenden Leitungswiderstände R1PE und R0PE auf die möglichen Min- destwerte gesetzt werden.
  • Seite 71 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Ohne Näherung folgt der Wert der Erdrückleitungskompensation automatisch den Pa- rametern einer Stromleitung für Mit- und Nullreaktanz sowie für Widerstand. Damit ist die Distanzschutzfunktion der REx 5xx Leitungsschutzgeräte für den Schutz kurzer EHV-Stromleitungen geeignet. Durch die unabhängige Einstellung der Reichweite (in Blind- und Wirkrichtung, separat und unabhängig für jede Distanzzone) verbessert die grundsätzliche Leitung.
  • Seite 72 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] – -- ---------------------- - – (Gleichung 16) Hierbei stehen U und I für die entsprechenden Spannungs- und Stromvektoren in der jeweiligen Phase Ln (n = 1, 2, 3). Die Erdrückleitungskompensation gilt in konventioneller Art für Ph-E-Fehler (Beispiel für einen Fehler von Phase L1 gegen Erde): ----------------------------- - ⋅...
  • Seite 73 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Das Filter liefert zwei orthogonale Werte für jeden Eingang. Der Zusammenhang zwi- schen diesen Werten und der Schleifenimpedanz wird durch die folgende Formel aus- gedrückt: ∆I R I ⋅ ⋅ ---- -- -- --- ω ∆t (Gleichung 18) in komplexer Schreibweise, oder:...
  • Seite 74 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ( ) ∆Re I ( ) ⋅ ⋅ ∆ Im I ( ) Im U – Re U ------------------------------------------------ ----------------------------------- - ∆Re I ( ) Im I ( ) ⋅ ∆ Im I ( ) ⋅...
  • Seite 75 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ≥ ⋅ X1PE -- - X0PE X1PE – – – (Gleichung 26) ≤ ⋅ X1PE -- - X0PE X1PE – (Gleichung 27) Der Faktor S steht für die relative Fehlerposition (-1 ≤ p ≤ 1) innerhalb der Grenzen für den Blindbetrieb in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung.
  • Seite 76 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ 0 j + X1PE -- - X0PE X1PE – (Gleichung 30) Forward α Reverse en00000383.vsd $EELOGXQJ  $OOJHPHLQH $QVSUHFKNHQQOLQLH GHU ,PSHGDQ]PH‰HOHPHQWH 3KDVH3KDVH0HVVXQJ Die Impedanzmessung für Phase-Phase-Fehler erfolgt auf Phasenbasis. Hierbei wird der berechnete Widerstand 5 und die Reaktanz ;...
  • Seite 77 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ≥ X1PP – (Gleichung 33) ≤ X1PP (Gleichung 34) Der Faktor S steht hierbei für die relative Fehlerposition (- 1 < p < 1) innerhalb der Reichweite der Blindzone. Die Parameter 533, ;33 und 5)33 sind die vorgewähl- ten Parameter des Schutzbereichs für die Phase-Phase- und Dreiphasenfehler.
  • Seite 78 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die dritte und die vierte Gleichung stellen die Blind-Betriebsgrenzen in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung dar; siehe Abbildung 33. Diese schneiden die Achse X in der Impedanzebene in folgenden Betriebspunkten: $ ;33 und & ;33 . Für die Feh- ler in radialen Speisungen sind diese beiden Grenzen gerade Linien, die parallel zur Achse R verlaufen.
  • Seite 79 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Polarisationsspannung ist so lange verfügbar, wie die positive Folgespannung 4 % der Bemessungsspannung Ur überschreitet. Das richtungsabhängige Element kann die- se Spannung somit für alle asymmetrischen Fehler einschließlich Nahfehler nutzen. Für dreipoligen Nahfehler gewährleistet die Speicherspannung 8 , die auf der glei- G HÃ...
  • Seite 80 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Zone 1 L1-N L2-N L3-N L1-L2 L2-L3 L3-L1 Zone 2 L1-N L2-N L3-N L1-L2 L2-L3 L3-L1 Zone 3 L1-N L2-N L3-N L1-L2 L2-L3 L3-L1 Zone 4 L1-N L2-N L3-N L1-L2 L2-L3 L3-L1 Zone 5 L1-N L2-N L3-N L1-L2...
  • Seite 81 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • die Zonen-Meßbedingung gemäß den oben beschriebenen Betriebsgleichungen. • das Gruppenfunktions-Eingangssignal (ZM1--STCND), wie in Abbildung 35. Das Eingangssignal ZM1--STCND steht für eine Verbindung von sechs verschiedenen ganzzahligen Werten aus anderen Meßfunktionen im Schutzgerät, die in der Meßfunk- tion der Zone separat für jede Bedingung in entsprechende boolesche Ausdrücke um- gewandelt werden (siehe “Funktionseingang ZMn--STCND”...
  • Seite 82 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] STNDL1N-cont. >1 STNDL2N-cont. 15 ms ZM1--STL1 & STNDL3N-cont. 15 ms >1 STNDL1L2-cont. ZM1--STL2 & STNDL2L3-cont. 15 ms ZM1--STL3 STNDL3L1-cont. & >1 15 ms ZM1--START & >1 BLK-cont. en00000488.vsd $EELOGXQJ  %LOGXQJ GHU $QUHJHVLJQDOH LQ GHU ULFKWXQJVXQDEKlQJLJHQ %HWULHEVDUW GHU =RQH Die Ergebnisse der richtungsabhängigen Messung werden in die Logiksysteme geleitet, wenn die Zone im richtungsabhängigen Modus (vorwärts oder rückwärts) betrieben...
  • Seite 83 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] STNDL1N-cont. & DIRL1N >1 STZMPE-cont. & STNDL2N-cont. & DIRL2N 15 ms STNDL3N-cont. >1 ZM1--STL1 & & DIRL3N STNDL1L2-cont. 15 ms & >1 ZM1--STL2 DIRL1L2 & STNDL2L3-cont. & DIRL2L3 15 ms >1 ZM1--STL3 & STNDL3L1-cont. & DIRL3L1 >1 STZMPP-cont.
  • Seite 84 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Timer t1PP=On t1PP & STZMPP-cont. >1 Timer t1PE=On t1PE & STZMPE-cont. 15ms ZM1--TRIP & ZM1-BLKTR ZM1--TRL1 ZM1--STL1-cont. & ZM1--TRL2 ZM1--STL2-cont. & ZM1--TRL3 ZM1--STL3-cont. & en00000490.vsd $EELOGXQJ  $XVO|VHORJLN IU GLH 'LVWDQ]VFKXW]]RQH  Phasenbezogene Start- und Auslösesignale sind nur dann verfügbar, wenn die Auslö- seeinheit der Phase 1/2/3 im Schutzgerät enthalten ist.
  • Seite 85 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (PSIHKOXQJHQ ]XU (LQVWHOOXQJ GHU 5HLFKZHLWH Prüfen Sie vor dem Einstellen des Distanzschutzes, ob die Einstellwerte des sekundären Bemessungsstroms im Schutzgerät den Stromwandlern entsprechen, die zum gleichen Zweck für ein bestimmtes REx 5xx Schutzgerät verwendet werden. 8PZDQGOXQJ LQ 6HNXQGlULPSHGDQ]HQ Konvertieren Sie die Primärleitungsimpedanzen für die Sekundärseite der Strom- und Spannungswandler.
  • Seite 86 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • Fehler, die insbesondere beim Auftreten von Transienten in Strom- und Spannungs- wandler entstehen. • Ungenauigkeiten der Nullimpedanzdaten für die Leitung mit entsprechenden Aus- wirkungen auf den rechnerischen Wert des Kompensationsfaktors (ko-Faktor) für die Erdrückleitung. •...
  • Seite 87 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Folgt auf eine lange Leitung eine kurze Leitung oder eine große Bank von Transforma- toren mit geringer Impedanz, greift die erforderliche Einstellung von 120 % möglicher- weise über Zone 1 der benachbarten Leitung oder übergreift sogar die Transformatorbank am anderen Leitungsende.
  • Seite 88 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 99000103.vsd $EELOGXQJ  1HW] PLW HLQHU DQ HLQHP GD]ZLVFKHQOLHJHQGHQ 2UW JHNRSSHOWHQ /HLWXQJ Ebenso muß bei der Wahl der Einstellung für Zone 3 der scheinbare Anstieg der ge- messenen Impedanz berücksichtigt werden, der aufgrund der in das System einge- speisten Leistung auftritt.
  • Seite 89 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (UGUFNOHLWXQJVNRPSHQVDWLRQ Eine vereinfachte Meßschleife bei Erde-Fehlern besteht aus drei Impedanzen. Siehe hierzu Abbildung 40. 'DEHL JLOW .XU]]HLFKHQ HQWVSULFKW GHP (LQVWHOOZHUW IU Positive Folgeimpedanz der Leitung Fehlerwiderstand Erdrückleitungsimpedanz Nullimpedanz der Leitung Die Erdrückleitungsimpedanz entspricht: ⋅ -- - –...
  • Seite 90 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Reichweite der Distanzschutzzone ist von von der Mitsystemimpedanz der Leitung abhängig. Daher wurde ein Erdrückleitungs-Kompensationsfaktor in den Meßalgorith- mus integriert, dessen Wert wie folgt bestimmt wird: (Gleichung 45) (Gleichung 46) Der Algorithmus zur Impedanzmessung in den REL 5xx Schutzgeräten berechnet au- tomatisch den komplexen Wert des Erdrückleitungs-Kompensationsfaktors KN auf der Grundlage der Einstellwerte für •...
  • Seite 91 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Dabei gilt: die Länge des Lichtbogens (in Metern) angibt. Diese Gleichung gilt für Distanz- schutzzone 1. Berücksichtigen Sie in Zone 2 ungefähr den dreifachen Platz zur Lichtbogenerdung mit einer zeitlichen Verzögerung von 0,7 Sekunden bei einer Windgeschwindigkeit von rund 50 km/h.
  • Seite 92 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die meisten Mehrfachleitungen verfügen über zwei parallele Betriebssysteme, wie in Abbildung 41 gezeigt. Das nachfolgend genannte Anwendungshandbuch enthält detail- lierte Empfehlungen zu den Einstellungen für diesen speziellen Leitungstyp. Die Grundprinzipien gelten auch für andere Mehrfachleitungen. Die entsprechenden Pro- blemstellungen werden im Application Guide on Protection of Complex Transmission Network Configurations“...
  • Seite 93 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 99000038.vsd $EELOGXQJ  bTXLYDOHQWHV 1XOOLPSHGDQ]V\VWHP GHV 'RSSHOOHLWXQJVV\VWHPV SDUDOOHO PLW 3KDVH(UGH)HKOHU DQ GHU IHUQHQ 6DPPHOVFKLHQH Der Distanzschutz greift für Phase-Erde-Fehler an der geschützten Leitung über, wenn das parallele System getrennt und beidseitig geerdet wird. Das äquivalente Nullimpe- danzsystem erhält die in Abbildung 43 gezeigte Konfiguration.
  • Seite 94 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Alle nachfolgend aufgeführten Ausdrücke sind für die praktische Anwendung vorgese- hen. Hierbei wird angenommen, daß der Wert des Null-/ *HJHQZLGHUVWDQGV 5 €Ã gleich Null ist. In den Ausdrücken wird nur die Null-/Gegenreaktanz ; € berücksichtigt. Berechnen Sie die äquivalenten Nullparameter X und R gemäß...
  • Seite 95 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Reichweitenverringerung entspricht: ⋅ ⋅ -- - --------------- --------------------------------------- - -------------- ------------------------------------------- - – ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ -- - (Gleichung 51) Hieraus folgt, daß die Reichweite sowohl in Blind- als auch in Wirkrichtung verringert wird.
  • Seite 96 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 3DUDOOHOHV 6\VWHP LQ %HWULHE Die wechselseitige Nullsystem-Einkopplung kann die Reichweite des Distanzschutzes für das geschützte System vermindern, wenn sich das Parallelsystem im Normalbetrieb befindet. Die Reduzierung der Reichweite erfolgt in der Regel ohne Einspeisung in das Leitungsschutzgerät, das dem Fehler am nächsten liegt.
  • Seite 97 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ ⋅ Re B (Gleichung 59) ⋅ Im B (Gleichung 60) Sind der reale und imaginäre Wert des Faktors zur Reichweitenreduzierung für die Überreichweitenzonen gleich: ⋅ Im B ---------------------------- ------------------------- - Re K – Re B Im B (Gleichung 61) ⋅...
  • Seite 98 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW]   ⋅   ------------------------- -   (Gleichung 63)   ⋅   ------------------------- - –   (Gleichung 64) 3DUDOOHOHV 'RSSHOOHLWXQJVV\VWHP LP 1RUPDOEHWULHE Normalerweise weist die Zone des Distanzschutzes für ferne Phase-Erde-Fehler eine Unterreichweite auf.
  • Seite 99 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] In vielen Fällen genügt es, wenn der Einfluß der wechselseitigen Nullimpedanz nur in der ersten Überreichweitenzone kompensiert wird (im allgemeinen Zone 2). Der Einstellwert für die Reservezonen (Zone 3 und höher) ist in der Regel so groß, daß keine derartige Kompensation erforderlich ist.
  • Seite 100 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Der Fehlerwiderstand bei Phase-Phase-Fehlern ist im Vergleich zu Phase-Erde-Fehlern normalerweise relativ klein. Die Einstellung der Reichweite von Zone 1 in Wirkrich- tung ist für Phase-Phase-Schleifenmessungen auf den folgenden Wert zu beschränken: ≤ ⋅ RFZ1 3 X1Z1 (Gleichung 72) %HJUHQ]XQJ GHU /DVWLPSHGDQ] Prüfen Sie die maximal zulässige Wirkwiderstand-Reichweite für jede Zone, um si-...
  • Seite 101 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Mindestspannung U und der maximale Strom I gelten für die gleichen Be- triebsbedingungen. Die Mindest-Lastimpedanz tritt in der Regel nur in Notsituationen auf. +LQZHLV Da zur Vermeidung von Lasteinschränkung unter Dreiphasen-Bedingungen und zur Gewährleistung des störungsfreien Phasenrelaisbetriebs bei kombinierten Dreiphasen- last- und Erdschlußfehlern eine Sicherheitsmarge erforderlich ist, beachten Sie sowohl Phase-Phase- als auch Phase-Erde-Fehler-Ansprechkennlinien.
  • Seite 102 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Diese Gleichung gilt nur, wenn der Phasenwinkel der Last für die Phase-Phase-Fehler mehr als dreimal so groß ist wie der größte zu erwartende Phasenwinkel der Lastimpe- danz. Für genauere Berechnungen ist die folgende Gleichung zu verwenden: R1PP ≤...
  • Seite 103 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (LQVWHOOHQ GHU ULFKWXQJVDEKlQJLJHQ /HLWXQJHQ Die Einstellparameter ArgDir und ArgNegRes definieren die Position der richtungsab- hängigen Leitungen in der Impedanzebene (siehe Abbildung 45). Die Standardwerte lauten 15 ° bzw. 25 ° und sollten nur dann geändert werden, wenn die Simulationsstu- dien für die Anwendung in sehr langen Übertragungsleitungen mit hoher Auslastung eine entsprechende Notwendigkeit ergeben.
  • Seite 104 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Ansprechkennlinie für Phase-Phase-Fehler wird vom Kennlinienwinkel unab- hängig, wenn RFPP auf den maximal möglichen Wert eingestellt wird (0,1 Ohm für Schutzgeräte mit einem Bemessungsstrom Ir = 1 A und 0,02 Ohm für Schutzgeräte mit einem Bemessungsstrom Ir = 5 A).
  • Seite 105 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] )XQNWLRQVHLQJDQJ =0Q%/2&. Durch eine logische Eins am Funktionseingang ZMn--BLOCK wird die Funktion die- ser Distanzschutzzone vollständig blockiert. Der Eingang ist mit den Funktionsausgän- gen der Schutz- und Logikfunktionen zu verbinden, die den Betrieb in dieser Zone sofort und vollständig blockieren sollen.
  • Seite 106 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • PHS--STCNDI – Funktionsausgang der Phasenauswahl-Funktion. Der Betrieb der Distanzschutzzone hängt in diesem Fall nur von den Fehlerstrombedingungen ab, die beim Betrieb der Phasenauswahlelemente verwendet werden (siehe Dokument • “Phasenauswahl für Distanzschutz” • ). • PHS--STCNDZ – Funktionsausgang der Phasenauswahl-Funktion. Die Funktions- weise des Distanzschutzes hängt in diesem Fall von der Funktion der verschiedenen Phasenauswahlelemente für eine bestimmte Störung ab.
  • Seite 107 .DSLWHO  Distanzschutz (ZM1-5) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Phasenselektive Auslösesignale (ZMn--TRL1, ZMn--TRL2 und ZMn--TRL3) stehen bei Geräten mit integrierter einpoliger Auslösefunktion zur Verfügung. Sie verfügen über die gleiche Funktionalität wie das allgemeine Auslösesignal ZMn--TRIP mit der Ergänzung, daß sie sich stets auf die fehlerbehaftete Phase beziehen. )XQNWLRQVDXVJDQJ =0Q671' Informiert über den nicht richtungsabhängigen Start der Distanzschutzzone (siehe Abbildung in “Grundlegende Merkmale”...
  • Seite 108 .DSLWHO  Automatische Draufschaltfehlerschutz- Logik (SOTF) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] $XWRPDWLVFKH 'UDXIVFKDOWIHKOHUVFKXW]/RJLN 627) $QZHQGXQJ Die automatische Draufschaltfehlerschutz-Logik ist eine Ergänzung des Distanzschut- zes (ZMn--) und des Hochgeschwindigkeitsschutzes (HS---). Mit der automatischen Draufschaltfehlerschutz-Logik (Switch-Onto-fault, SOTF) wird ein schnelles Auslösen erreicht, wenn beim Zuschalten der Leitung eine Störung in der gesamten Leitung vorliegt.
  • Seite 109 .DSLWHO  Automatische Draufschaltfehlerschutz- Logik (SOTF) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Leitung abgedeckt ist. Verwenden Sie die Distanzschutzzone 5 stets als Kriterium der SOTF-Funktion, wenn der Hochgeschwindigkeitsschutz im REx 5xx Leitungsschutz- gerät verwendet wird. Außerdem wird empfohlen, die Distanzschutzzone 5 zu verwen- den, wenn ein schnellerer Betrieb der SOTF-Funktion erforderlich ist. Die richtungsunabhängige Ausgangsbedingung wird nach Aktivieren des Leistungs- schalters der Leitung für 1 s aufrechterhalten.
  • Seite 110 .DSLWHO  Automatische Draufschaltfehlerschutz- Logik (SOTF) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  6WURPORV/WJ(UN Diese Einstellung ist unkritisch, solange sie kleiner ist als der kleinste Ansprechstrom unter normalen und Notfallbedingungen. Die als Kriterium für eine automatische Draufschaltfehlerschutz-Logik verwendete Distanzschutzzone (SOTF-Zone) muß so eingestellt werden, daß die gesamte geschütz- te Leitung mit einer Sicherheitsreserve von mindestens 20 % abgedeckt ist.
  • Seite 111 .DSLWHO  Lokale Hochlauflogik (ZCLC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] /RNDOH +RFKODXIORJLN =&/& $QZHQGXQJ Zum schnellen Löschen von Fehlern auf der gesamten Leitung wird auch in Fällen, in denen kein Kommunikationskanal verfügbar ist, eine lokale Hochlauflogik verwendet. Diese Logik ermöglicht das schnelle Löschen von Fehlern unter bestimmten Be- dingungen.
  • Seite 112 .DSLWHO  Lokale Hochlauflogik (ZCLC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Nachdem die Wiedereinschaltungsfunktion den Schließbefehl gegeben hat und im Sperrzustand verbleibt, ist das Signal ZCLC-ARREADY nicht verfügbar, und der Schutz löst normal mit schrittweiser Verzögerung aus. Bei einem Fehler in der benach- barten Leitung innerhalb des Bereichs der Überreichzone erfolgt eine unerwünschte Pe- riode zur automatischen Wiedereinschaltung.
  • Seite 113 .DSLWHO  Lokale Hochlauflogik (ZCLC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] %HUHFKQXQJHQ  .RQILJXUDWLRQVDQOHLWXQJ Der Betrieb der lokalen Hochlauffunktionen wird über folgendes Menü eingestellt: (LQVWHOOXQJ )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  ,PSHGDQ] hEHUJUHLIORJLN Damit nur bei Erdschlußfehlern ein durch die Wiedereinschaltungsfunktion gesteuertes Auslösen mit “Überreichweite” möglich wird, kann die für diese Funktion verwendete Zone mit einer normalen Reichweite von 85 % für Phase-Phase-Fehler eingestellt wer- den.
  • Seite 114 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] *HQHUDODQUHJXQJ *)& $QZHQGXQJ Die Generalanregung ist eine Grundfunktion in den Leitungsschutzgeräten REL 501 und REL 511 sowie in deren Varianten der C-Serie. Die nachfolgende Beschreibung gilt für alle diese Geräte mit Ausnahme der Funktionalität für Erdschlußfehler des Mo- dells REL 501 und seiner Varianten der C-Serie.
  • Seite 115 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Der Distanzschutz der REx 5xx Leitungsschutzgeräte ist ein vollwertiger Distanzschutz (siehe Dokument “Distanzschutz” ). Dies bedeutet, daß der Distanzschutz über separate und unabhängige Meßfunktionen für jede einzelne Fehlerschleife in jeder Distanzschutzzone verfügt. Neben diesem um- fassenden Aufbau können separate Meßelemente hinzugefügt werden, um die Funktio- nen aller Meßelemente im vorhandenen Schutzverfahren auszuführen.
  • Seite 116 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ZONE 3 ZONE 2 ZONE 1 RLoad 99000189.vsd ZONE 4 $EELOGXQJ  $QVSUHFKNHQQOLQLHQ GHU *)& ,PSHGDQ]PHVVXQJVSULQ]LS XQG =RQHQ 0H‰HOHPHQWH Abbildung 50 zeigt das Prinzip einer Ansprechkennlinie für eine GFC-Funktion auf Im- pedanzbasis. Die verschiedenen Bezeichnungen haben folgende Bedeutungen: •...
  • Seite 117 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Einstellungen der Wirkwiderstand-Reichweiten erfolgt unabhängig von den Ein- stellungen der Blindwiderstand-Reichweiten. Es besteht die Möglichkeit, die Wirkwi- derstand-Reichweite für Phase-Erde- (Ph - E) und Phase-Phase- (Ph-Ph) oder Dreiphasenfehler unterschiedlich einzustellen. Zur Optimierung der Empfindlichkeit der GFC-Funktion in bezug auf Fehler mit höheren Fehlerwiderständen wurde eine zu- sätzliche Einstellung für die Reichweite in Wirkrichtung im möglichen Lastimpedanz- bereich implementiert.
  • Seite 118 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] X0FwPE X1FwPE – ---------------------- --------------------------------- - ⋅ 3 X1FwPE (Gleichung 80) Dabei gilt: X1FwPE und sind Einstellparameter für die Blindwiderstand-Reichweite in Vor- wärtsrichtung. X0FwPE Eine separate Erdrückleitungskompensation wird gemäß einer ähnlichen Formel mit den Einstellparametern der Blindwiderstand-Reichweite in Rückwärtsrichtung (X1RvPE bzw.
  • Seite 119 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] < Re Z --------- ---------- - M Ln (Gleichung 84) Dabei gilt: ist eine eingestellte Wirkwiderstand-Reichweite im Lastimpedanz- bereich. Darüber hinaus muß das Verhältnis zwischen den gemessenen Strömen den folgenden Bedingungen entsprechen: > ⋅ 0.5 IMinO p (Gleichung 85) ⋅...
  • Seite 120 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 0H‰HOHPHQWH IU 3K3K XQG 'UHLSKDVHQIHKOHU Die GFC-Elemente für Ph-Ph-Fehler messen die Impedanz gemäß folgender Glei- chung: – -------------------------- - MLmLn – (Gleichung 88) Der Betrieb ist unter folgenden Bedingungen möglich: < Im Z X1FwPP M LmLn (Gleichung 89) <...
  • Seite 121 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] < ---------- - Re Z MLmLn (Gleichung 92) Darüber hinaus muß das Verhältnis zwischen den gemessenen Strömen den folgenden Bedingungen entsprechen: > IMinOp ph ph – (Gleichung 93) ⋅ < ⋅ 0 2 I (Gleichung 94) oder INBlockPP ⋅...
  • Seite 122 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] > ⇒ (Gleichung 96) für das Strommeßelement der Phase L1. > ⇒ (Gleichung 97) für das Strommeßelement der Phase L2. > ⇒ (Gleichung 98) für das Strommeßelement der Phase L3. ⋅ > ⇒ Nli m (Gleichung 99) für das Nullstrom-Meßelement.
  • Seite 123 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ GFCL2 I> IL2 Z< IN1 ZML2 Z< IN2 ZML2L3 ZML1L2 (Gleichung 101) ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ GFCL3 I> IL3 Z< IN1 ZML3 Z< IN2 ZML3L1 ZML2L3 (Gleichung 102) ⋅ ⋅...
  • Seite 124 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] IRELPE - cont. "à ⋅ D ≥ $à ⋅ ÃÃDHvPƒ à 15 ms GFC--STPE É & " ⋅ D à ≥ DISryrh†rÃQ@ à ⋅ ÃÃD ƒuÀh‘ GFC--BLOCK 15 ms GFC--STPP "à ⋅ D ≤ !à ⋅ ÃÃD 10 ms 20 ms &...
  • Seite 125 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] NO FILTER ACTIVE = 1 15 ms ≥1 & GFC--STNDPE ≥1 ST3U0 & STUL1 & ≥1 STUL2 & INDL1N - cont. STUL3 INDL2N - cont. IRELPE-cont. INDL3N - cont. & GFCN ≥1 15 ms GFC--STNDL1 ≥1 &...
  • Seite 126 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] & INDL1N - cont. 15 ms 15 ms & GFC--STFW1PH DFWL1N & >1 INDL1L2 - cont. 15 ms GFC--STFWL1 & >1 DFWL1L2 INDL3L1 - cont. & & DFWL3L1 15 ms GFC--STFWPE >1 INDL2N - cont. &...
  • Seite 127 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] INDL1N - cont. & DRVL1N INDL1L2 - cont. 15 ms GFC--STRVL1 & >1 DRVL1L2 INDL3L1 - cont. & DRVL3L1 15 ms GFC--STRVPE >1 INDL2N - cont. & DRVL2N INDL1L2 - cont. 15 ms GFC--STRVL2 & >1 INDL2L3 - cont.
  • Seite 128 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Timer tPE=On INDL1N-cont. INDL2N-cont. & ≥1 INDL3N-cont. 15ms GFC--TRIP ≥1 Timer tPP=On INDL1L2-cont. & INDL2L3-cont. ≥1 INDL3L1-cont. en000000485.vsd $EELOGXQJ  %LOGXQJ GHV ]HLWYHU]|JHUWHQ $XVO|VHVLJQDOV Abbildung 56 zeigt den Aufbau eines ganzzahligen Startsignals, das für die Distanz- schutzzonen und deren Eingänge für Startbedingungen (ZMn--STCND) konfiguriert ist.
  • Seite 129 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Das Initiieren der Auslösung wird durch Messen des Erdschlußfehlerstroms (3·I ) er- reicht. Bei einpoligen Erdschlüssen in isolierten oder hochohmig geerdeten Systemen kann ein transienter Nullstrom 3·I mit einer Dauer von bis zu 60 ms auftreten. Um die fälschliche Freigabe und damit das fälschliche Auslösen bei Phase-Erde-Fehlern zu vermeiden, wird eine Logik zur Bewertung der Nullspannung (3·U ) und der Phase-...
  • Seite 130 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Block1phTrip =OFF Block1phTrip =ON INDL1N - cont. & 2/3 ENABLE - cont. >1 INDL2N - cont. & & >1 INDL3N - cont. & STUL1 & STUL2 & >1 & STUL3 & 100 ms 100 ms ST3UO IUENABLE - cont.
  • Seite 131 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 132c ACTIVE = 1 IUENABLE - cont. PPINDL1N - cont INDL1N - cont. & PPINDL2N - cont & INDL2N - cont. PPINDL3N - cont INDL3N - cont. & 99000538.vsd $EELOGXQJ  =\NOLVFKH 3KDVHQDXVZDKOORJLN PLW DNWLYHU (LQVWHOOXQJ F 132a ACTIVE = 1 IUENABLE - cont.
  • Seite 132 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 132aBL ACTIVE = 1 IUENABLE - cont. PPINDL1N - cont & INDL1N - cont. INDL2N - cont. PPINDL2N - cont & PPINDL3N - cont & INDL3N - cont. 99000540.vsd $EELOGXQJ  $]\NOLVFKH 3KDVHQDXVZDKOORJLN PLW HLQHU EORFNLHUWHQ 3KDVH (LQVWHO OXQJ %O DNWLY %HUHFKQXQJHQ ...
  • Seite 133 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Es ist außerdem möglich, beide Betriebsarten gleichzeitig zu aktivieren. Die verfügbare Betriebsart variiert je nach den im Schutzgerät verfügbaren Funktionen. Je nach Bestel- lung ist nur eine der beiden Betriebsarten verfügbar. Bitte beachten Sie jeweils die Be- stelldaten für das betreffende Schutzgerät.
  • Seite 134 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] verwiesen. Die GFC-Kennlinie muß generell alle Impedanzmeßzonen des Distanz- schutzes abdecken, und zwar unabhängig von deren Richtung. Folgende Parameter müssen eingestellt werden, wenn die GFC im Unterimpedanzmo- dus betrieben wird: • X1FwPP ist eine Mitreaktanz, die der Blindwiderstand-Reichweite der GFC-Ele- mente für Ph-Ph-Fehler in Vorwärtsrichtung entspricht.
  • Seite 135 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • RFPE ist die Wirkwiderstand-Reichweite der GFC-Elemente für Phase-Erde-Fehler (in REL 501 nicht verfügbar). Dieser Wert muß als Schleifenwert des gemessenen Widerstands gemäß folgender Formel eingestellt werden: > ⋅ ⋅ ) RF RFPE -- - 2 R1PE R0PE (Gleichung 105)
  • Seite 136 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Dabei gilt: ist die Scheinleistung. ist die Wirkleistung. ist die Blindleistung. • Die Einstellparameter INReleasePE und INBlockPP (beide können in Prozent des Bemessungsstroms Ir des Schutzgeräts eingestellt werden) steuern den Betrieb der Phase-Erde- und Phase-Phase-Meßelemente. Diese Parameter müssen generell auf folgende Standardwerte eingestellt werden: INReleasePE = 20 % und INBlockPP = 40 %.
  • Seite 137 .DSLWHO  Generalanregung (GFC) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ (Gleichung 108) ⋅ > (Gleichung 109) wird in der Regel auf 30 % der Grundspannung U1b eingestellt. Die Einstellungen UPP< und UPN< werden für die richtungsunabhängige Phasenaus- wahl verwendet. Diese Werte werden in der Regel auf 70 % der Grundspannung U1b eingestellt.
  • Seite 138 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 3HQGHOVSHUUH 36' $QZHQGXQJ $OOJHPHLQHV Verschiedene Änderungen im Netz können zur Oszillation drehbarer Einheiten führen. Typische Ursachen für diese Oszillation sind erhebliche Laständerungen oder Änderun- gen in der Netzkonfiguration, die durch verschiedene Fehler und deren Löschung ent- stehen.
  • Seite 139 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Distanzrelais erkennen dieses Leistungspendeln als Pendeln der gemessenen Impedanz an Relaisorten. Die gemessene Impedanz variiert mit der Zeit entlang einer Ortskurve in der Impedanzebene (siehe Abbildung 63). Diese Ortskurve kann die Ansprechkenn- linie eines Distanzschutzes erreichen und führt zu dessen unerwünschtem Betrieb, so- fern keine entsprechenden vorbeugenden Maßnahmen getroffen wurden.
  • Seite 140 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] .; ; ,1 ⋅ 1 ; ,1 Impedance locus at power swing − .5 5 ,1 ⋅ − 5 ,1 − 5 ,1 .5 5 ,1 ⋅ 1 − ; ,1 99000159.vsd − .; ; ,1 ⋅...
  • Seite 141 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW]   ≤   --------- -   Dabei gilt: entspricht den Einstellwerten der Blindwiderstand-Reichweite X1IN für die interne KX . X1IN für die externe Ansprechkennlinie der PSD-Funktion, und entspricht den Einstellwerten der Wirkwiderstand-Reichweite R1IN für die interne KR .
  • Seite 142 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ZOUTL1 & ZINL1 ≥1 PSD-CONS.-int. & PSD-DET-L1 & en01000056.vsd $EELOGXQJ  (UNHQQXQJ YRQ /HLVWXQJVSHQGHOQ LQ 3KDVH / PSD-DET-L1 PSD-DET-L2 DET1of3 - int. ≥1 PSD-DET-L3 & DET2of3 - int. ≥1 & & en01000057.vsd $EELOGXQJ  (UNHQQXQJ YRQ /HLVWXQJVSHQGHOQ IU GLH %HWULHEVDUWHQ ³ YRQ ´ XQG ³ YRQ ´ %HWULHEV XQG 8QWHUGUFNXQJVEHGLQJXQJHQ Abbildung 67 zeigt ein vereinfachtes Logikdiagramm für eine PSD-Funktion.
  • Seite 143 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ZOUTL1 PSD--ZOUT ≥1 ZOUTL2 ZINL1 PSD--ZIN ≥1 ZOUTL3 ZINL2 & ZINL3 PSD--TRSP & PSD--I0CHECK 10 ms PSD--START & ≥1 PSD--BLKI02 & INHIBIT ≥1 & PSD--BLKI01 PSD--BLOCK DET1of3 - int. PSD--REL1PH & PSD--BLK1PH PSD - CONS. - int. ≥1 DET2of3 - int.
  • Seite 144 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • Eine logische Eins am Funktionseingang PSD--BLOCK unterdrückt sofort die Aus- gabe des Signals PSD--START. • Das interne INHIBIT-Signal wird zu einer logischen Eins, wenn ein Leistungspen- deln erkannt wurde und die gemessene Impedanz für einen Zeitraum innerhalb ihrer Ansprechkennlinie verbleibt, der länger als die mit Zeitglied tR2 eingestellte Zeit- verzögerung ist.
  • Seite 145 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] KX · X1IN X1IN -KR · R1IN - R1IN - R1IN KR · R1IN -X1IN -KX · X1IN en01000058.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVNHQQOLQLH GHU 36')XQNWLRQ (LQVWHOOHQ GHU 5HLFKZHLWH GHU lX‰HUHQ .HQQOLQLH Stellen Sie die Reichweite der äußeren Kennlinie als Mehrfaches der Reichweite der in- neren Kennlinie ein.
  • Seite 146 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] X1OUT ⋅ -------------- ------ - X1IN (Gleichung 112) R1OUT und X1OUT sind die berechneten Werte der Reichweite der äußeren Kennli- nie. Beachten Sie außerdem, daß die Mindestwerte für KR und KX gleich 120 % sind. %HJUHQ]XQJ GHU :LUNZLGHUVWDQG5HLFKZHLWH Die Reichweite in Wirkrichtung darf 80 % des Mindest-Lastwiderstands R nicht...
  • Seite 147 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ∆ Z R1 OUT R1IN   – > ----------------------------------------- - ------ -   ∆t (Gleichung 116) Der Ausdruck: ∆Z ∆t ⁄ (Gleichung 117) steht für die maximal erforderliche Impedanzgeschwindigkeit, die immer noch als an- fängliches Leistungspendeln angesehen werden muß.
  • Seite 148 .DSLWHO  Pendelsperre (PSD) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] R1IN   ⋅ ⋅ ------------- - --------- - 1 –   X1IN (Gleichung 120) Stellen Sie KX auf 120 % ein, wenn die Berechnung einen Wert unter 120 % erfordert. +DOWH]HLWJOLHG W+ Die Systemstudien müssen auch die Einstellwerte für das Haltezeitglied tH ergeben (siehe den Abschnitt “Funktionsweise”...
  • Seite 149 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 3ROVFKOXSIVFKXW] 363 $QZHQGXQJ Plötzliche Ereignisse in einem Hochspannungssystem, wie etwa große Spannungs- sprünge, Störungen oder deren Abschaltung, die das Energiegleichgewicht im System stören, können zur Oszillation mechanischer Massen führen, die als Leistungspendeln bezeichnet werden. In einer behebbaren Situation klingen die Oszillationen mit der Zeit aus, und der stabile Betrieb wird wiederhergestellt.
  • Seite 150 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Der in diesem Dokument beschriebene Polschlupfschutz (PSP) der REx 5xx Schutz-, Steuer- und Überwachungsgeräte bietet alle Funktionen zu Erkennung, Bewertung und Handhabung von Polschlüpfen in Hochspannungssystemen. Diese Funktion kann ge- meinsam mit verschiedenen Leitungsschutzfunktionen (Distanzschutz, Leitungs- Differentialschutz) sowohl im Netz als auch als Teil des Generatorschutzes in Kraft- werken eingesetzt werden.
  • Seite 151 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Abbildung 70 zeigt ein Beispiel für die Spannung/den Strom, die/der in einer Phase der Leitung zwischen zwei Generatoren während der Oszillationen gemessen wurde, die durch die Änderung des relativen Winkels δ entsteht. Der Mindestwert des Stroms ent- spricht dem Mindestwinkel zwischen den elektromotorischen Kräften.
  • Seite 152 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Abbildung 71 a) und 71 b) zeigen zwei Beispiele für die Impedanzverläufe in der Im- pedanzebene während der Systemoszillationen. Beide Abbildungen zeigen außerdem ein Beispiel für die Ansprechkennlinie eines modernen Distanzschutzes. Die gemesse- ne Impedanz kann den Betriebsbereich des Distanzschutzes erreichen und dessen uner- wünschtes Ansprechen verursachen.
  • Seite 153 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 2V]LOODWLRQHQ ZlKUHQG HLQHU XQQRUPDOHQ 6\VWHPEHGLQJXQJ Moderne Hochspannungssysteme arbeiten nahe am technischen Limit. Sie verfügen je- doch auch über größere Sicherheitsreserven gegenüber mechanischen Oszillationen als je zuvor. Heute ist es nahezu unmöglich, daß Oszillationen nur durch große Unterschie- de in erzeugter und verbrauchter Energie entstehen.
  • Seite 154 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Anmerkungen in Abbildung 72 haben folgende Bedeutungen: 1. Lastimpedanz in Phase L2 bei normalen Betriebsbedingungen. 2. Gemessene Impedanz während des L1-N-Fehlers. 3. Impedanzverlauf und -richtung während der spannungslosen Zeit bei einpoliger au- tomatischer Wiedereinschaltung in Phase L1. 4.
  • Seite 155 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 7.116 i L1s i L2s i L3s 99001023.vsd 3.238 $EELOGXQJ  3KDVHQVWU|PH LP 5HODLVRUW EHL 3ROVFKOSIHQ DXIJUXQG HLQHV /1)HK OHUV Die Frequenz des Polschlüpfens ist in der Regel nicht konstant. Die anfängliche Oszil- lationsgeschwindigkeit ist in der Regel gering und nimmt mit der Zeit zu, wenn im Sy- stem eine nicht behebbare Oszillation beginnt.
  • Seite 156 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Das Ziel in diesen Fällen ist, den Betrieb des geschützten Elements (der Hochspan- nungsleitung) eines Hochspannungssystems unter allen Bedingungen so lange wie möglich zu gewährleisten. Diese Anforderung wird auch auf Notsituationen ausge- dehnt, beispielsweise auf den Zweiphasenbetrieb einer Hochspannungsleitung während der spannungslosen Zeit einer einpoligen automatischen Wiedereinschaltung.
  • Seite 157 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 75$160,66,21 T`TU@HÃ6 T`TU@HÃ7 /,1( 99001025.vsd $EELOGXQJ  hEHUWUDJXQJVOHLWXQJHQ ]ZLVFKHQ ]ZHL JUR‰HQ +RFKVSDQQXQJVV\VWHPHQ Das Ziel in diesem besonderen Fall von Polschlüpfen ist das selektive Auslösen (aus Sicht des Hochspannungssystems) der Verbindungselemente zwischen zwei verschie- denen Systemen. Dieses Abtrennen einer störungsfreien Hochspannungsleitung ist in klassischer Hinsicht nicht selektiv, verhindert jedoch das Zusammenbrechen minde- stens eines Systems.
  • Seite 158 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Abbildung unter “Anwendung” ) kann verschiedenen Verläufen folgen, wenn die Generatoren in einem System mit zwei Maschinen zu oszillieren beginnen. Einige charakteristische Verläufe werden in Abbildung 76 dargestellt. 99001026.vsd $EELOGXQJ  ,PSHGDQ]YHUOlXIH EHL 2V]LOODWLRQHQ LQ +RFKVSDQQXQJVV\VWHPHQ XQG JUXQGOHJHQGH $QVSUHFKNHQQOLQLHQ GHV 3ROVFKOXSIVFKXW]HV...
  • Seite 159 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Das Impedanz-Meßgerät befindet sich im Ursprung der R-X-Ebene. Die Quellenimpe- danz Z befindet sich hinter dem Relais. Die Quellenimpedanz Z zeigt die Fortset- zung der Leitungsimpedanz Z . Die vollständige Impedanz zwischen den Enden der Vektoren Z und Z wird als Systemimpedanz Z...
  • Seite 160 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] sofern ϕ ≥ (Gleichung 130) Der Impedanzverlauf 7 in Abbildung 76 zeigt einen typischen Verlauf während eines (möglicherweise) behebbaren Leistungspendelns, wenn der Laststrom von A nach B fließt (siehe Abbildung unter “Anwendung” ). In ähnlicher Weise zeigt der Impedanzverlauf 8 ein Leistungspendeln, das bei Um- kehrlast begann.
  • Seite 161 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Methode, die in Abbildung 77 schematisch dargestellt wird. Eine Oszillation wird vom Meßelement erkannt, wenn die gemessene Impedanz in ei- ner Zeit von der externen Impedanzgrenze ZEXT zur internen Impedanzgrenze ZINT (siehe auch Grenzen 1 und 2 in Abbildung 76) wechseln muß, die länger ist als die am entsprechenden Zeitglied eingestellte Zeit ∆...
  • Seite 162 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Oszillation wird nur dann als Übergang erkannt, wenn die Übergangsimpedanz die Impedanz-Ansprechkennlinie (siehe Abbildung 76) an einer Seite der Impedanzebene schneidet und diese auf der anderen Seite wieder verläßt. Die PSP-Funktion erkennt zwei verschiedene Übergänge: •...
  • Seite 163 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ------------------- - Lmin (Gleichung 133) Dabei gilt: [kV] Mögliche Phase-Phase-Mindestspannung des Systems (realer Wert). [MVA] Mögliche Maximallast des geschützten Elements. Die Wirkwiderstand-Reichweite der externen Grenze variiert wie folgt je nach Lei- tungslänge. ⋅ R1EXT L m in (Gleichung 134) Der Faktor K hängt von der Leitungslänge ab und nimmt folgende Werte an:...
  • Seite 164 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ° δ ⋅ ⋅ δ e xt (Gleichung 136) Dies bestimmt die erforderliche Einstellung für die interne Wirkwiderstandsgrenze: ------------------------------------------ - R1INT δ   ⋅ ------- -   (Gleichung 137) Die Einstellung für das Zeitglied tP2, die die Maximalfrequenz für aufeinanderfolgen- des Polschlüpfen bestimmt, wird mit folgender Gleichung ermittelt: δ...
  • Seite 165 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] | = |E δ δ R1RTR R1LTR 99001028.vsd $EELOGXQJ  /LQNH  XQG UHFKWH  $XVO|VHNHQQOLQLH XQG (LQVWHOOXQJ LKUHU :LUNZL GHUVWDQG5HLFKZHLWH 5/75 XQG /575 Beide Auslösekennlinien verlaufen parallel zur Systemimpedanz Z sofern für den Kennlinienwinkel des Systems folgendes gilt: °...
  • Seite 166 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • Betrieb “nach innen” für den Übergang von Vorwärts- in Rückwärtsrichtung (FwRv). Die PSP-Funktion sendet einen Auslösebefehl, wenn die dazu erforderliche Anzahl von FwRv-Übergängen erkannt wurde und die gemessene Impedanz den Bereich links von der Ansprechkennlinie R1RTR (3 in Abbildung 76 und Abbildung 78) erreicht.
  • Seite 167 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ° 〈 〉 ⋅ ϕ R 1RTR Re Z1RTR – Im Z1RTR – (Gleichung 142) ⋅ ⋅ -- - Z -------------------- - Z 1RTR – – δ   ----- -   (Gleichung 143) Die Gleichungen 13 bis 16 werden gemäß...
  • Seite 168 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die PSP-Funktion bietet außerdem ein verzögertes Reserve-Auslösen (TRIPSUM) für Oszillationen im Nahbereich oder im fernen Auslösebereich. Dieses Auslösen wird aktiviert, wenn das Zentrum der Oszillation entweder in der geschützten Leitung, in der benachbarten Leitung oder in der nächsten Zone erkannt wird. In diesen Fällen ver- gleicht die PSP-Funktion die Anzahl des Polschlüpfens mit nDel.
  • Seite 169 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] X1FINT X1FEXT X1PSLFW R1PSLFW R1LEXT R1REXT R1LINT R1RINT R1LTR R1RTR X1PSLRV 99001029.vsd R1PSLRV $EELOGXQJ  $QVSUHFKNHQQOLQLH GHV 3ROVFKOXSIVFKXW]HV PLW HQWVSUHFKHQGHQ (LQVWHOO ZHUWHQ LQ GHU ,PSHGDQ]HEHQH Die Phasenimpedanzen werden in einem digitalen Signalprozessor berechnet. Später werden in der Funktionslogik folgende Binärsignale verwendet:...
  • Seite 170 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • ZOUTPSLn, wenn die gemessene Impedanz die externe Grenze zur Impedanzer- kennung in Phase Ln (n = 1, 2, 3) erreicht. Siehe • Abbildung unter “Anwendung” • . • ZINPSLn, wenn die gemessene Impedanz die interne Grenze zur Impedanzerken- nung in Phase Ln (n = 1, 2, 3) erreicht.
  • Seite 171 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] >1 & ZOUTPSL1 & ZINPSL1 & ZOUTPSL2 DET1of3 - int. >1 >1 & ZINPSL2 & ZOUTPSL3 & ZINPSL3 & >1 & xx01000252.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP IU HLQH YRQ (UNHQQXQJVORJLN IU 2V]LOODWLRQ Die Oszillation wird im Modus “1 von 3” erkannt (siehe Abbildung 80 und 81), wenn in mindestens einer Phase die Zeitdifferenz (die gemessene Impedanz erreicht die ex- terne Impedanzgrenze ZOUTPSLn bzw.
  • Seite 172 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] & & >1 & & ZOUTPSL1 & & ZINPSL1 & ZOUTPSL2 & DET2of3 - int. & >1 >1 ZINPSL2 & ZOUTPSL3 & & ZINPSL3 & & & >1 & & xx01000253.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP IU HLQH  YRQ (UNHQQXQJVORJLN IU 2V ]LOODWLRQ /RJLN IU GLH =XVDPPHQDUEHLW PLW GHP /HLWXQJV'LVWDQ]VFKXW] Die Übergangsimpedanz kann wie bereits erwähnt den Betriebsbereich des Leitungs-...
  • Seite 173 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • PSP--REL1P, zur Freigabe der Betriebsart “1 von 3”. • PSP--BLK1P, zur Blockierung der Betriebsart “1 von 3”. • PSP--REL2P, zur Freigabe der Betriebsart “2 von 3”. • PSP--BLK2P, zur Blockierung der Betriebsart “2 von 3”. Unter den nachfolgend erläuterten Bedingungen wird das Ausgangssignal PSP-- START blockiert, so daß...
  • Seite 174 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ZOUTPSL1 PSP--ZOUT >1 ZOUTPSL2 ZINPSL1 PSP--ZIN ZOUTPSL3 >1 ZINPSL2 & ZINPSL3 PSP--TRSP & PSP--I0CHECK 10 ms DET-int. & >1 PSP--BLK2 & INHIBIT >1 PSP--BLK1 & PSP--BLOCK DET1of3 - int. PSP--REL1P & PSP--BLK1P PSP--START & DET2of3 - int. >1 PSP--REL2P &...
  • Seite 175 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Eins in eine logische Null geändert wurde. Diese Funktion unterdrückt das Aus- gangssignal PSP--START, wenn ein Pol des Leistungsschalters bei wiederholten Einzelphasenfehlern nach der spannungslosen Zeit der einpoligen automatischen Wiedereinschaltung schließt, sofern der anfängliche Einzelphasenfehler und das einpolige Öffnen des Leistungsschalters zu einem Leistungspendeln in den verblei- benden beiden Phasen führen.
  • Seite 176 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Dabei gilt: Vorwärts/Rückwärts-Erkennungsbereich Rückwärts/Vorwärts-Erkennungsbereich Bereich für Schnellauslösung Bereich für verzögerte Auslösung Systemimpedanz Interner Ansprechbereich Externer Ansprechbereich $EELOGXQJ  'LH ,PSHGDQ]%HWULHEVHEHQH EHVWHKW DXV ]ZHL (UNHQQXQJV XQG ]ZHL $XVO|VHEHUHLFKH Die Ablaufdiagramme in Abbildung 84 und Abbildung 85 zeigen den gesamten Betrieb der PSP-Funktion für FwRv- und RvFw-Übergänge.
  • Seite 177 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] New FwRv oscillation detected Next FwRv oscillation Next FwRv oscillation detected before tW detected before tW START elapsed elapsed TRFwRv=On Impedance Impedance within fast within delay region region TRFastFwRv=On TRDelFwRv=On Oscillation Oscillation FwRv nFast=nFastFwRv nDel=nDel+1 nFast=nFast+1 FwRv nDel=nDelFwRv...
  • Seite 178 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] New RvFw oscillation detected Next RvFw oscillation Next RvFw oscillation detected before tW detected before tW START elapsed elapsed TRRvFw Impedance Impedance within fast within delay region region TRFastRvFw=On TRDelRvFw=On Oscillation Oscillation RvFw nFast=nFastRvFw nDel=nDel+1 nFast=nFast+1 RvFw nDel=nDelRvFw...
  • Seite 179 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] New FwRv oscillation detected Next FwRv oscillation detected before tW START elapsed TRFwRv=On Impedance Impedance within fast within delay region region TRFastFwRv=On TRDelFwRv=On Oscillation nSum=nSum+1 FwRv nSum=nDelFwRv Compeited TRIncFwRv=On TROutFwRv=On Impedance passes Impedance passes R1LTR R1RTR en00000719.vsd TRIPSUM...
  • Seite 180 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] New RvFw oscillation detected Next RvFw oscillation detected before tW START elapsed TRRvFw=On Impedance Impedance within fast within delay region region TRFastRvFw=On TRDelRvFw=On Oscillation nSum=nSum+1 RvFw nSum=nDelRvFw Completed TRIncRvFw=On TROutRvFw=On Impedance passes Impedance passes R1RTR R1LTR en00000720.vsd TRIPSUM...
  • Seite 181 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] %HUHFKQXQJHQ  .RQILJXUDWLRQVDQOHLWXQJ Der gesamte Betrieb sowie die Reichweite des Polschlupfschutzes können lokal in fol- gendem Menü eingestellt werden: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW] Q ,PSHGDQ] *HQHUDWRUDV\QF (UIRUGHUOLFKH WHFKQLVFKH 'DWHQ Diese Konfigurationsanleitung wird am Beispiel des Hochspannungsnetzes mit zwei Systemen (siehe Abbildung 88) gegeben.
  • Seite 182 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 380kV m in (Gleichung 147) Bemessungsfrequenz des Systems: 50Hz (Gleichung 148) Verhältnis der Transformatoren in den Spannungsmeßgeräten: --------- - kV ------ - ----------------------- - 3636 0.11 ---------- - kV (Gleichung 149) Verhältnis der Transformatoren in den Strommeßgeräten: 1200 A --- - --------------------- -...
  • Seite 183 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] )ohm 1.15 j43.5 S Ap (Gleichung 153) Positive Folgeimpedanz der Quelle B: )ohm j35.7 SB p (Gleichung 154) Maximale erwartete Last in Vorwärtsrichtung (bei Mindest-Systemspannung U 1000MVA m a x (Gleichung 155) mit Leistungsfaktor ϕ 0.95 (Gleichung 156) Maximale erwartete Polschlupf-Frequenz für aufeinanderfolgendes Polschlüpfen:...
  • Seite 184 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ° δ ≤ (Gleichung 159) ° δ ≥ tr R (Gleichung 160) Es wird davon ausgegangen, daß ein ähnliches Polschlupfschutzgerät am fernen Lei- tungsende eingesetzt wird. In diesem Fall wird empfohlen, nur den Betrieb des Pol- schlupfschutzes für Polschlüpfen in Vorwärtsrichtung zu programmieren.
  • Seite 185 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ ) ohm KIMP Z 3.53 j24.95 (Gleichung 162) ⋅ )ohm KIMP Z 0.38 j 14.36 S Ap (Gleichung 163) ⋅ )ohm KIMP Z 1.75 j11 78 – S Bp (Gleichung 164) 0LQGHVW/DVWLPSHGDQ] Die Mindest-Lastimpedanz tritt in Vorwärtsrichtung auf und wird gemäß Gleichung 165 berechnet: m in ⋅...
  • Seite 186 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Das Oszillationszentrum hat folgende Koordinaten (Gleichung 162): ⋅ )ohm -- - Z 2.45 j11.19 – (Gleichung 169) :LUNZLGHUVWDQG5HLFKZHLWH GHU H[WHUQHQ *UHQ]H LQ 9RUZlUWVULFKWXQJ Die externe Grenze der Kennlinie zur Erkennung der Oszillation in Vorwärtsrichtung (rechte Grenze) verfügt über eine Wirkwiderstand-Reichweite gemäß Gleichung 166. ⋅...
  • Seite 187 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] R1RINT ------------------------ ------------------ - 20.69o hm δ   ⋅ ------- -   (Gleichung 174) Prüfen Sie, ob diese Ansprechkennlinie (siehe “Anwendung”, Grenze 2 in Abbildung 1 ) jene Distanzschutzzonen komplett abdeckt, die bei Leistungspendeln im System ge- sperrt sein müssen, wenn der Polschlupfschutz auch für diese Zwecke verwendet wird.
  • Seite 188 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] δ δ – in t ex t ------------------ ----------------- - 11.25Hz smax ° ⋅ m in (Gleichung 177) Dies ist ein sehr hoher Wert, der in der Regel in einem realen Hochspannungssystem nicht auftritt. (LQVWHOOZHUWH GHU :LUNZLGHUVWDQGVJUHQ]HQ IU GLH 2V]LOODWLRQVHUNHQQXQJ LQ 5FNZlUWVULFKWXQJ Wie bereits erwähnt wird davon ausgegangen, daß...
  • Seite 189 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] R 1 R T R 17.68 o h m (Gleichung 182) Die Bedingung R1RTR<R1RINT wird auf diese Weise erfüllt. Die erforderliche Einstellung der Wirkwiderstand-Reichweite für die linke Auslöse- kennlinie wird gemäß der folgenden Gleichungen ermittelt. ⋅...
  • Seite 190 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Da der Betrieb nur bei Polschlüpfen mit Zentrum in Vorwärtsrichtung erforderlich ist und im Schutzgerät am fernen Leitungsende ein ähnliches Gerät verwendet wird, ist nur der Betrieb für den Übergang von Vorwärts- in Rückwärtsrichtung (FwRv) erforder- lich.
  • Seite 191 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ ⋅ X 1 F IN T 1.15 1.2 Im Z 34.43 o h m (Gleichung 191) Die Blindwiderstand-Reichweite der externen Grenze zur Oszillationserkennung muß für erkanntes Polschlüpfen die gleiche Geschwindigkeit zulassen wie die Reichweite in Wirkrichtung.
  • Seite 192 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (LQVWHOOXQJ GHV :DUWH]HLWJOLHGV W: Die Einstellung des Wartezeitglieds beeinflußt die Erkennung von aufeinanderfolgen- dem Polschlüpfen. Das Zeitglied tW muß länger eingestellt sein als die Zeit, welche die gemessene Impedanz nach dem Verlassen des Bereichs zur Impedanzerkennung benö- tigt, um diesen auf der anderen Seite der Impedanzebene wieder zu erreichen.
  • Seite 193 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • TrRvFw = Aus • TrIncRvFw = Aus • TrOutRvFw = Aus • TrFastRvFw = Aus • TrDelRvFw = Aus • nFastRvFw = 10 • nDelRvFw = 10 Aufgrund der Ergebnisse der Systemstudien gelten folgende Einstellwerte für Übergän- ge von Vorwärts- in Rückwärtsrichtung: •...
  • Seite 194 .DSLWHO  Polschlupfschutz (PSP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] ⋅ ------- - 1.15 144ms (Gleichung 198) 8QWHUGUFNXQJV]HLWJOLHG W5 Das Unterdrückungszeitglied tR1 verzögert den Einfluß des erkannten Nullstroms 3·I auf die Unterdrückungskriterien der PSP-Funktion. Es verhindert den Betrieb der Funk- tion für kurze Transienten im Nullstrom, der vom Schutzgerät gemessen wird. Als Stan- dardeinstellung wird eine Zeitverzögerung von 50 ms empfohlen, wenn das Nullstromkriterium verwendet wird.
  • Seite 195 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 6FKXW] IU UDGLDOH 6SHLVXQJ 3$3 $QZHQGXQJ In den meisten Fällen wird ein Schutz für radiale Speisung eingesetzt, um bei passiver Last oder schwacher Einspeisung ein Auslösen am fernen Leitungsende zu ermögli- chen. Die Schutzfunktion für radiale Speisung muß...
  • Seite 196 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Bei Eingang der Kommunikationssignale werden die Ausgänge für selektives Auslösen der gestörten Phasen aktiviert. Bei Einzelphasenfehlern kann beim Auslösen eine Prü- fung des Nullstroms erfolgen. Die Verzögerungszeit kann separat für einpoliges und dreipoliges Auslösen eingestellt werden.
  • Seite 197 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] U L 2 Σ √ U L 3 τ k= 0 .5 -1 (0 ,0 5 ) = 1 - 6 0 (1 )s P H S L 1 U L 1 en 010 00 066 .vsd $EELOGXQJ  3KDVHQDXVZDKOIXQNWLRQ Die Phasenauswahl für Phase L2 und L3 erfolgt in gleicher Weise.
  • Seite 198 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Σ t=600 ms STIN Setting =0.2 - 1,0(0,1)*I en01000067.vsd $EELOGXQJ  1XOOVWURPPHVVXQJ Die Auswahl zwischen der Summe der Phasenströme und dem Nullstrom erfolgt über die Einstellung. Der Zeitraum zur Erkennung des Nullstroms beträgt <40 ms, wenn der Strom 150 % des Einstellwerts überschreitet.
  • Seite 199 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] erfolgt. Ist kein Blockierungssignal vorhanden, (BLOCK + VTSU, wobei VTSU ein Si- gnal zur Erkennung von Sicherungsversagen ist) erzeugen die “Und-Systeme” die Startsignale STL1, STL2 oder STL3, je nach Status der Phasenauswahl-Ausgangssi- gnale PHSL1, PHSL2, PHSL3.
  • Seite 200 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Die Eingänge BLOCK (Blockierung des Schutzes für radiale Einspeisung), BLKDEL (Blockierung der verzögerten Abschaltung von Störungen) und COMOK (störungsfreie Telekommunikationsverbindung) unterdrücken die zeitverzögerte Funktion. Bei einem Sicherungsversagen (VTSU = logische Eins) wird der normale Ein- und Dreiphasenbe- trieb unterdrückt.
  • Seite 201 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] kreises werden sowohl die Mindestlänge des Auslöseimpulses als auch der Befehl für ein Dreiphasen-Auslösen beim Start von zwei Phasen kontrolliert. Der Ein-/Dreipha- senbetrieb der Wiedereinschaltungsfunktion variiert je nach Status des Leistungsschal- tersignals CBCLOSED und dem Vorhandensein des Poldiskrepanzsignals POLDISC. Sind die Bedingungen für eine Wiedereinschaltung erfüllt, wird in der/den betroffenen Phase(n) ARSTL1, ARSTL2 und ARSTL3 ein Startsignal erzeugt.
  • Seite 202 .DSLWHO  Schutz für radiale Speisung (PAP) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW] Q 5DGLDO/66FK...
  • Seite 203 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Distanzschutzfunktionen (ZCOM) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 6LJQDOEHUWUDJXQJVORJLN IU 'LVWDQ]VFKXW]IXQNWLRQHQ =&20 $QZHQGXQJ Um eine schnelle Abschaltung von Störungen zu erzielen, die sich nicht in dem von der Zone 1 abgedeckten Teil der Leitung befinden, kann der gestaffelte Distanzschutz durch eine Schaltungslogik unterstützt werden, die mit Kommunikationskanälen arbei- tet.
  • Seite 204 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Distanzschutzfunktionen (ZCOM) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Bei externen Störungen muß das Blockierungssignal (ZCOM-CR) empfangen werden, bevor tCoord verstrichen ist, um einer fälschlichen Auslösung vorzubeugen. tCoord ZCOM-CACC ZCOM-TRIP & ZCOM-CR en00000293.vsd $EELOGXQJ  *UXQGORJLN IU $XVO|VH7UlJHUVLJQDO LQ HLQHP %ORFNLHUYHUIDKUHQ 7DEHOOH  (LQJDQJV XQG $XVJDQJVVLJQDOH IU =&20 ZCOM-CACC Vorwärts-Überreichweitenzone, die für das Datenübertragungsver- fahren genutzt wird...
  • Seite 205 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Distanzschutzfunktionen (ZCOM) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] gewisses Risiko, daß in der Zone, die das Träger-Sendesignal (ZCOM-CS) abgesetzt hatte, eine Wiedereinschaltung erfolgt, bevor die Überreichzone an dem Schutzgerät auf der Gegenseite aktiv geworden ist. Um sicherzustellen, daß das empfangene Signal (ZCOM-CR) lange genug anliegt, kann das Sendesignal (ZCOM-CS) durch ein Rück- setzzeitglied tSendMin verlängert werden.
  • Seite 206 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Distanzschutzfunktionen (ZCOM) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Z C O M -C R tS e c u rity Z C O M -C R L > 1 Z C O M -C R G 2 0 0 m s 1 5 0 m s &...
  • Seite 207 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Distanzschutzfunktionen (ZCOM) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  ,PSHGDQ] 'LVW.RPP/RJLN 9HUIDKUHQV7\S Die für das ZCOM-CS-Trägersignal und das Auslösen im Signalübertragungsverfahren verwendeten Zonen werden wie folgt eingestellt: .RQILJXUDWLRQ )XQNWLRQHQ ,PSHGDQ] =.RPP...
  • Seite 208 .DSLWHO  Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (ZCAL) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] 6WURPXPNHKUXQJ XQG /RJLN IU VFKZDFKH 6SHL VXQJ IU 'LVWDQ]VFKXW] =&$/ $QZHQGXQJ Um eine schnelle Abschaltung von Störungen zu erzielen, die sich nicht in dem von der Zone 1 abgedeckten Teil der Leitung befinden, kann der gestaffelte Distanzschutz durch eine Schaltungslogik unterstützt werden, die mit Kommunikationskanälen arbei- tet.
  • Seite 209 .DSLWHO  Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (ZCAL) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] /RJLN IU VFKZDFKH (LQVSHLVXQJ :HDN (QG ,QIHHG :(, Die zulässigen Kommunikationsverfahren können nur dann betrieben werden, wenn der Schutz am fernen Einspeisungsende den Fehler erkennen kann. Zur Erkennung ist ein ausreichender minimaler Fehlerstrom erforderlich.
  • Seite 210 .DSLWHO  Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (ZCAL) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] Weak Strong source source 99000044.vsd $EELOGXQJ  6WURPYHUWHLOXQJ QDFK gIIQHQ GHV /HLVWXQJVVFKDOWHUV % /RJLN IU VFKZDFKH (LQVSHLVXQJ :HDN (QG ,QIHHG :(, Die WEI-Funktion sendet das empfangene Trägersignal zurück (Echo), sofern in der schwachen Einspeisung kein Fehler durch separate Erkennungselemente (Distanz- schutz in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung) festgestellt wurde.
  • Seite 211 .DSLWHO  Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (ZCAL) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] $XIEDX 6WURPXPNHKUXQJ XQG /RJLN IU VFKZDFKH 6SHLVXQJ IU 'LVWDQ]VFKXW] Die Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (IREV) ver- wendet eine Umkehrzone (die mit dem Eingangssignal ZCAL-IRVLn verbunden ist). Diese Zone erkennt in Schutzgerät B:2 den Fehler in Leitung L1 (siehe die Abbildung unter “Funktionalität –...
  • Seite 212 .DSLWHO  Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (ZCAL) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] • Der Funktionseingang ZCAL-CRLLn ist aktiv. Dieser Eingang ist in der Regel mit dem Funktionsausgang ZCOM-CRL bzw. ZC1P-CRLLn verbunden. • Die WEI-Funktion wird nicht durch das aktive Signal am Funktionseingang ZCAL- BLOCK bzw.
  • Seite 213 .DSLWHO  Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (ZCAL) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] WEI = Trip ECHOLn - cont. ZCAL-CBOPEN STUL1N 100 ms ZCAL-TRWEI >1 >1 & STUL2N 15 ms STUL3N ZCAL-TRWEIL1 & 15 ms ZCAL-TRWEIL2 & 15 ms ZCAL-TRWEIL3 & en00000551.vsd $EELOGXQJ  $XVO|VXQJVWHLO GHU :(,/RJLN ±...
  • Seite 214 .DSLWHO  Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz (ZCAL) /HLWXQJVLPSHGDQ]VFKXW] (LQVWHOOXQJ )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  ,PSHGDQ] .RP,8P6Z(LQV 6WURPXPNHKUXQJ XQG /RJLN IU VFKZDFKH 6SHLVXQJ IU 'LVWDQ]VFKXW] Stellen Sie die Zeit tDelay in Relation zur Rücksetzzeit für das Signal ZCOM-CR (ZC1P-CRLn) im Kommunikationssystem ein.
  • Seite 215 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel 6WURP .DSLWHO  6WURP =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Stromsschutz-Funktionen beschrieben.
  • Seite 216 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP 8QYHU]|JHUWHU hEHUVWURPVFKXW] ,2& $QZHQGXQJ In langen Übertragungsleitungen werden häufig große Mengen elektrischer Energie von Erzeugern zu Verbrauchern transportiert. Das Ungleichgewicht von erzeugter und verbrauchter Energie an beiden Enden der Übertragungsleitung ist sehr hoch. Daher kann ein Leitungsfehler schnell die Stabilität des gesamten Systems gefährden.
  • Seite 217 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP • Beim Auftreten einer hohen Fehlerstromeinspeisung am gegenüberliegenden Lei- tungsende kann der vom Distanzrelais erkannte Fehlerwiderstand soweit ansteigen, daß der direkte Distanzschutz nicht funktioniert. • Tritt bei Leitungen mit Reihenkompensation, bei denen sich der Kondensator am Leitungsende befindet, an diesem Ende eine hohe Fehlerstromeinspeisung auf, steht der Distanzschutz bei der selektiven Störungsabschaltung vor einer schwierigen Aufgabe.
  • Seite 218 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP $XIEDX Das vereinfachte Logikdiagramm der direkten Überstromfunktion wird in Abbildung 104 gezeigt. Die Überstromfunktion wird in folgenden Fällen deaktiviert: • Das Schutzgerät befindet sich im Prüfmodus (TEST-ACTIVE ist eine logische Eins), und die Funktion wurde über die HMI blockiert (BlockIOC=Ja) •...
  • Seite 219 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP IOC - INSTANTANEOUS PHASE OVERCURRENT FUNCTION TEST TEST-ACTIVE & BlockIOC = Yes Aˆp‡v‚Ã@hiyr >1 IOC--BLOCK IOC--TRIP & >1 IOC--TRP & IOC--TRL1 & STIL1 IOC--TRL2 & STIL2 IOC--TRL3 & STIL3 en01000077.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP IU GHQ XQYHU]|JHUWHQ hEHUVWURPVFKXW] Das Signal IOC--TRP ist das logische ODER der drei Einphasen-Auslösungen.
  • Seite 220 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP • Das Schutzgerät befindet sich im Prüfmodus (TEST-ACTIVE ist eine logische Eins), und die Funktion wurde über die HMI blockiert (BlockIOC=Ja) • Das Eingangssignal IOC--BLOCK ist eine logische Eins. Das Signal IOC--BLOCK ist ein Blockierungssignal der Überstromfunktion. Es kann entweder mit einem binären Eingang des Schutzgeräts verbunden werden, um einen Blockierbefehl von externen Geräten zu empfangen, oder softwareseitig mit anderen in- ternen Funktionen des Schutzgeräts selbst gekoppelt werden, um einen Blockierbefehl...
  • Seite 221 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP IOC - INSTANTANEOUS RESIDUAL OVERCURRENT FUNCTION TEST TEST-ACTIVE & BlockIOC = Yes IOC--BLOCK >1 IOC--TRIP & IOC--STIN IOC--TRN & en01000078.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP IU GHQ GLUHNWHQ )HKOHUEHUVWURPVFKXW] %HUHFKQXQJHQ  .RQILJXUDWLRQVDQOHLWXQJ Diese Schutzfunktion darf nur selektiv betrieben werden. Prüfen Sie daher alle System- und Übergangsbedingungen, die zum unerwünschten Ansprechen dieser Funktion füh- ren könnten.
  • Seite 222 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP 9HUQHW]WH 6\VWHPH RKQH SDUDOOHOH /HLWXQJ Die folgenden Fehlerberechnungen müssen für Dreiphasen-, Phase-Erde- und Zwei- phasige Fehler mit Erdberührung durchgeführt werden. Erzeugen Sie gemäß Abbildung 106 einen Fehler in B, und berechnen die anschließend den Relais-Durchgangsfehler- strom I .
  • Seite 223 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP Das Relais darf bei diesen beiden Durchgangsfehlerströmen nicht auslösen. Daher muß die Einstellung für den theoretischen Mindeststrom (Imin) wie folgt lauten: ≥ Imin MAX I (Gleichung 199) Für die maximale statische Ungenauigkeit des Schutzes und für die maximal mögliche transiente Überreichweite muß...
  • Seite 224 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP S EC ⋅ ------------- - Is PRIM (Gleichung 201) Hierbei ist I der sekundäre Bemessungsstrom des Hauptstromwandlers, und I PRIM ist der primäre Bemessungsstrom des Hauptstromwandlers. Der Einstellwert des Relais IP>> wird in Prozent des sekundären Basisstroms I gegeben.
  • Seite 225 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP Line 1 Fault 99000477.vsd Line 2 Relay $EELOGXQJ  =ZHL SDUDOOHOH /HLWXQJHQ (LQIOX‰ GHU SDUDOOHOHQ /HLWXQJ DXI GHQ HÃ 'XUFKJDQJVIHKOHUVWURP , Der theoretische Mindestwert für die Überstromschutzfunktion (Imin) lautet: ≥ Imin MAX I (Gleichung 203) und I wurden bereits im vorherigen Absatz beschrieben.
  • Seite 226 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP SE C ⋅ ------------- - Is S EC P RIM (Gleichung 205) Hierbei ist I der sekundäre Bemessungsstrom des Hauptstromwandlers, und I PRIM ist der primäre Bemessungsstrom des Hauptstromwandlers. Der Einstellwert des Relais IP>> wird in Prozent des sekundären Basisstroms I gegeben.
  • Seite 227 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP Prüfen Sie außerdem Übergänge, die kurzzeitig zu einem rapiden Anstieg des Leitungs- stroms führen können. Ein typisches Beispiel ist eine Übertragungsleitung mit einem Transformator am entfernten Ende, der bei Verbindung mit einem Netz einen hohen Einschaltstrom hervorrufen kann, so daß...
  • Seite 228 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP Relay Fault 99000475.vsd $EELOGXQJ  'XUFKJDQJVIHKOHUVWURP YRQ % QDFK $ , s6Ã Das Relais darf bei diesen beiden Durchgangsfehlerströmen nicht auslösen. Daher muß die Einstellung für den theoretischen Mindeststrom (,PLQ) wie folgt lauten: ≥ Imin MAX I (Gleichung 207) Für die maximale statische Ungenauigkeit des Schutzes und für die maximal mögliche...
  • Seite 229 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP Relay Fault 99000476.vsd $EELOGXQJ  )HKOHUVWURP , AÃ Der sekundäre Einstellstrom des Stromwandlers (,V T@8Ã ) lautet: SE C ⋅ ------------- - Is S EC P RIM (Gleichung 209) Dieser Wert wird im Konfigurationsmenü eingestellt: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW]Q...
  • Seite 230 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP Zunächst wird ein Fehler in C erzeugt. Anschließend wird der maximale Strom aus Sicht des Relais (I ) in der störungsfreien Leitung berechnet (dies gilt für Phase-Erde- Fehler und Zweipoliger Fehler mit Erdberührung). Line 1 Fault 99000477.vsd Line 2...
  • Seite 231 .DSLWHO  Unverzögerter Überstromschutz (IOC) 6WURP SE C ⋅ ------------- - Is S EC P RIM (Gleichung 212) Dieser Wert wird im Konfigurationsmenü eingestellt: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW]Q 8QYHU]hEHU6WU Hinweis: Q =1, 2, 3 oder 4, je nach einzustellender Gruppe.
  • Seite 232 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP =HLWYHU]|JHUWHU hEHUVWURPVFKXW] 72& $QZHQGXQJ Der zeitverzögerte Überstromschutz kann als unabhängiger Überstromschutz einge- setzt werden, insbesondere bei Systemen mit radialer Einspeisung, oder als Reserve- schutz für den Hauptschutz. Im ersten Fall erstreckt sich die geschützte Zone des zeitverzögerten Überstromschutzes bis zum nächsten Überstromschutz und übernimmt in seiner Zone die Aufgabe des Reserveschutzes.
  • Seite 233 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP )XQNWLRQVZHLVH Die Strommeßelemente in einem der integrierten digitalen Signalprozessoren messen kontinuierlich den Strom in allen drei Phasen und vergleichen diesen mit dem Einstell- wert IP>. Rekursive Fourier-Filter filtern die Stromsignale, und ein separater Auslöse- zähler verhindert eine zu große Überreichweite der Meßelemente.
  • Seite 234 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP Das Signal TOC--BLOCK ist ein Blockiesignal der zeitverzögerten Überstromfunkti- on. Dies verhindert das Aktivieren eines Ausgangs-Auslöse- oder Startsignals. Es kann entweder mit einem binären Eingang des Schutzgeräts verbunden werden, um einen Blockierbefehl von externen Geräten zu empfangen, oder softwareseitig mit anderen in- ternen Funktionen des Schutzgeräts selbst gekoppelt werden, um einen Blockierbefehl von internen Funktionen zu empfangen.
  • Seite 235 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP TOC - TIME DELAYED PHASE OVERCURRENT FUNCTION TOC--BLKTR TOC--TRIP TEST & TEST-ACTIVE TOC--TRP & BlockTOC= Yes >1 TOC--BLOCK >1 STL1 & STIL1 STL2 & STIL2 STL3 & STIL3 en01000075.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP GHV ]HLWYHU]|JHUWHQ hEHUVWURPVFKXW]HV Das vereinfachte Logikdiagramm des zeitverzögerten Erdschlußschutzes wird in Ab- bildung 115gezeigt.
  • Seite 236 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP Ist der Überstromschutz aktiviert, besteht weiterhin die Möglichkeit, nur das Auslösen (ohne Einfluß auf das Startsignal) zu blockieren. Das Startsignal ist immer aktiv. Diese Funktion ist über den Eingang TOC--BLKTR verfügbar. Die Dauer der einzelnen Ausgangssignale beträgt mindestens 15 ms. Hierdurch sind Dauersignale für Ströme möglich, die Werte knapp oberhalb des voreingestellten An- sprechstroms erreichen.
  • Seite 237 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP ILmax ⋅ < < ⋅ ---------------- - 0.7 IFmin (Gleichung 213) Dabei gilt: ILmax ist der maximal zulässige Laststrom des geschützten Systems, IFmin ist der kleinste Fehlerstrom, den das Relais abschalten muß. Die Werte 1,2 und 0,7 sind Sicherheitsfaktoren, und bezeichnet das Rücksetzverhältnis der Über- stromfunktion: 0,95.
  • Seite 238 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP Dabei gilt: ist der sekundäre Bemessungsstrom des Hauptstromwandlers, und bezeichnet den primären Bemessungsstrom PRIM des Hauptstromwandlers. Der Einstellwert des Relais IP> wird in Prozent des sekundären Basisstroms I ange- geben. Dieser ist dem Stromwandlereingang I1 zugeordnet. Der Wert für IP> wird mit dieser Formel ermittelt: ⋅...
  • Seite 239 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP  .RQILJXUDWLRQVDQOHLWXQJ Der Fehlerüberstromschutz reagiert sehr empfindlich auf Änderungen der Quellen-Nul- limpedanz. Da dieser Schutz nur selektiv betrieben werden darf, müssen alle System- und Übergangsbedingungen geprüft werden, die zu einem unerwünschten Ansprechen führen können. Die Einstellwerte müssen so gewählt werden, daß...
  • Seite 240 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überstromschutz (TOC) 6WURP (LQVWHOOHQ GHV $QVSUHFKVWURPV ,1! Handelt es sich um die primäre Einstellung des Ansprechstroms der Funktion, lautet die sekundäre Einstellung für den Strom (Is ) wie folgt: S EC ⋅ ------------- - Is PRIM (Gleichung 217) Hierbei ist I der sekundäre Bemessungsstrom des Hauptstromwandlers, und I PRIM...
  • Seite 241 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter Phasenüberstromschutz (TOC2) 6WURP =ZHLVWXILJHU ]HLWYHU]|JHUWHU 3KDVHQEHUVWURP VFKXW] 72& $QZHQGXQJ Der zeitverzögerte Überstromfunktion wird in Dreiphasennetzen mit 50 Hz oder 60 Hz als Kurzschlußschutz verwendet. Diese Funktion dient als primärer oder Reserveschutz für die Differential- oder Distanzschutzfunktionen. In radialen Netzen reicht es oft aus, Überstromrelais als Kurzschlußschutz für Lei- tungen, Transformatoren und andere Komponenten zu verwenden.
  • Seite 242 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter Phasenüberstromschutz (TOC2) 6WURP )XQNWLRQVZHLVH Der zeitverzögerte Überstromschutz wird in Hochspannungssystemen als Kurzschluß- schutz verwendet. Hier gilt er entweder als Primärschutz oder als Reservefunktion für den selektiven Differentialschutz oder als Distanzschutz. Die Schutzfunktion umfaßt Meßsysteme für die drei Phasenströme mit je einer niedrigen und hohen Meßschwelle. Der untere Strom-Einstellwert verfügt über eine stromunabhängige oder stromabhängi- ge Zeitverzögerung, und der obere Strom-Einstellwert verfügt nur über eine stromunab- hängige Zeitverzögerung.
  • Seite 243 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter Phasenüberstromschutz (TOC2) 6WURP %HUHFKQXQJHQ  .RQILJXUDWLRQVDQOHLWXQJ Der Überstromschutz kann in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden. In den meisten Fällen ist es erforderlich, daß alle Kurzschlüsse in einer geschützten Zone er- kannt und abgeschaltet werden, und daß die Störungsabschaltung selektiv erfolgt. Da dieser Schutz in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden kann, werden hier nur einige Beispiele erläutert.
  • Seite 244 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter Phasenüberstromschutz (TOC2) 6WURP Außerdem wird vorausgesetzt, daß alle Fehler in der vom Schutz abgedeckten Zone vom Überstromrelais der Phase erkannt werden. Der vom Relais zu erkennende mini- male Fehlerstrom Iscmin muß berechnet werden. Auf der Grundlage dieses Werts kann der höchste Aktivierungsstrom definiert werden: ≤...
  • Seite 245 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter Phasenüberstromschutz (TOC2) 6WURP Dabei gilt: ist ein Sicherheitsfaktor für Unsicherheiten bei der Berechnung. ist ein Faktor, der die transiente Überreichweite berücksichtigt, die durch die Gleichstromkomponente des Fehlerstroms erzeugt wird. Dieser Faktor ist kleiner als 1,05, wenn die Zeitkonstante des Hochspannungssystems kleiner als 100 ms ist.
  • Seite 246 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter Phasenüberstromschutz (TOC2) 6WURP 7DEHOOH  )RUPHOQ IU GLH VWURPDEKlQJLJH .HQQOLQLH .HQQOLQLH =HLWYHU]|JHUXQJ HQ  Normal invers 0 14 -------------------- - k ⋅ (Gleichung 223) 0 02 – Hochgradig invers 13 5 ------------ - k ⋅ (Gleichung 224) – Extrem invers ------------ - k ⋅...
  • Seite 247 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP =ZHLVWXILJHU ]HLWYHU]|JHUWHU JHULFKWHWHU 3KDVHQEHUVWURPVFKXW] 72& $QZHQGXQJ Der zeitverzögerte Überstromschutz wird in Dreiphasennetzen mit 50 Hz oder 60 Hz als Kurzschlußschutz verwendet. Diese Funktion dient als primärer oder Reserveschutz für die Differential- oder Distanzschutzfunktionen. In radialen Netzen reicht es oft aus, Phasen-Überstromrelais als Kurzschlußschutz für Leitungen, Transformatoren und andere Komponenten zu verwenden.
  • Seite 248 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP )XQNWLRQVZHLVH  %HWULHEV XQG (QWZLFNOXQJVWKHRULH 6WURPPH‰HOHPHQW Das Strommeßelement mißt fortlaufend den Strom in allen Phasen und vergleicht die- sen mit den eingestellten Ansprechströmen für beide Stufen. Liegt der Strom über dem Einstellwert, wird das entsprechende Ausgangssignal eingestellt. Liegt der Strom über den Einstellwerten I>Low und I>Inv, beginnt die stromabhängige Zeitbewertung ge- mäß...
  • Seite 249 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Die verschiedenen stromabhängigen Kennlinien werden im “Technischen Referenz- handbuch” definiert. 5LFKWXQJVDEKlQJLJH hEHUVWURPIXQNWLRQ Die richtungsabhängige Überstromfunktion verwendet die mit den Strommeßelemen- ten ermittelten Informationen, wie unter "Strommeßelement" beschrieben. Außerdem wird das richtungsabhängige Impedanz-Meßelement wie beim Distanzschutz beschrie- ben verwendet, um eine richtungsabhängige Überstromfunktion zu bilden.
  • Seite 250 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Sind die Kriterien für den PE-FEHLER erfüllt, werden die richtungsabhängigen Phase- Erde-Meldungen verwendet. Sind die Kriterien für den PP-FEHLER erfüllt, werden die richtungsabhängigen Phase-Phase-Meldungen verwendet. Sind alle Kriterien erfüllt, werden nur die richtungsabhängigen Meldungen für Phase-Phase freigegeben. Hiermit soll erreicht werden, daß...
  • Seite 251 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP DFW L1 - int FW L1 - int. 50 m s & & STLSL1 - int 50 m s D RVL1 - int RV L1 - int. & ≥1 en01000155.vsd $EELOGXQJ  6WURPXPNHKUXQJ XQG /RJLN IU VFKZDFKH 6SHLVXQJ IU 'LVWDQ]VFKXW] IU HLQH 3KDVH XQG HLQH HLQJHVWHOOWH 6WXIH $OOJHPHLQH *UXQGODJHQ IU GHQ hEHUVWURPEHWULHE Die oberen und unteren Stufen können individuell richtungsabhängig oder richtungsun-...
  • Seite 252 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Bei der Betriebsart “Vorwärts mit Freigabe” ist zum Auslösen ein Kriterium erforder- lich, das den Fehler in Vorwärtsrichtung kennzeichnet. Da die richtungsabhängige Funktion eine Spannung für die Richtungsprüfung benötigt, kann diese nicht verwendet werden, wenn die Aktivierung einer Leitung mit einem anstehenden, dreiphasigen Nah- fehler erfolgt, sofern die Spannung auf der Leitungsseite des Leistungsschalters gemes- sen wird.
  • Seite 253 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP TOC3--BLKTRLS TOC3--BLKTRHS 50 ms TOC3--BLOCK TRLSL1-int TOC3--TRLS & TRLSL2-int ≥1 TRLSL3-int TRHSL1-int TOC3--TRHS & TRHSL2-int ≥1 TRHSL3-int en01000158.vsd $EELOGXQJ  $OOJHPHLQHV $XVO|VHQ Mit der Einstellung Characteristic = Def (Abbildung 121) wird das Signal TOC3-TRLS aktiviert, wenn mindestens einer der Phasenströme den Einstellwert I>Low für die un- tere Stufe überschreitet und das richtungsabhängige Kriterium für einen längeren Zeit- raum als die eingestellte Zeitverzögerung tLow erfüllt bleibt.
  • Seite 254 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Ein externes Signal an TOC3_BLKTRLS blockiert das Auslösen von der niedrig einge- stellten Stufe. Diese Stufe kann auch durch die Einstellung "Operation Low= Aus" blockiert werden. Ein externes Signal an TOC3_BLKTRHS blockiert das Auslösen von der oberen einge- stellten Stufe.
  • Seite 255 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Da die phasenselektiven Startsignale richtungsunabhängig sind und nur zur Meldung verwendet werden, besteht keine Möglichkeit zur Verwendung eines phasenselektiven Übertragungs-Auslösungsverfahrens. Ein dreiphasiges Übertragungs-Auslösungsver- fahren wird durch die Verwendung des Ausgangs TOC3-STFW oder TOC3-STRV möglich.
  • Seite 256 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Dabei gilt: ist ein Sicherheitsfaktor für Unsicherheiten bei der Last- schätzung usw. ist das Rücksetzverhältnis des Relais (ca. 0,95) und ist der maximale Laststrom. Der maximale Laststrom der Leitung muß geschätzt werden. Der Laststrom bis zur ak- tuellen Situation kann mit Hilfe der Betriebsstatistiken ermittelt werden.
  • Seite 257 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Die obere Stromfunktion des Überstromschutzes (mit kurzer oder keiner Zeitverzöge- rung), muß so eingestellt werden, daß sich der Schutz gegenüber anderen Schutzsyste- men im Hochspannungssystem selektiv verhält. Es ist wünschenswert, daß Fehler in einem möglichst großen Bereich des vom Relais zu schützenden Hochspannungssy- stems (primäre Schutzzone) schnell abgeschaltet werden.
  • Seite 258 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Werden stromunabhängige Kennlinien verwendet, erfolgt die Koordination zwischen den verschiedenen Schutzsystemen der Leitung mit Hilfe der Stromeinstellung. Da der Überstromschutz häufig als Reserveschutz verwendet wird (der Hauptschutz er- folgt durch den Distanzschutz), sind für den Überstromschutz relativ lange Ansprech- zeiten akzeptabel.
  • Seite 259 .DSLWHO  Zweistufiger zeitverzögerter gerichteter Phasenüberstromschutz (TOC3) 6WURP Diese Einstellwerte werden in der Tabelle der Einstellwerte aufgeführt. Die Parameter werden über folgendes Menü eingestellt: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  'LU,QY7'HOD\...
  • Seite 260 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP 8QDEKlQJLJ XQG DEKlQJLJ ]HLWYHU]|JHUWHU (UGVFKOX‰VFKXW] 7() $QZHQGXQJ Dieser Erdschlußschutz ist für starr geerdete Netze vorgesehen. (UGVFKOX‰VFKXW] Bei einphasigen Erdschlüssen variiert der primäre Fehlerwiderstand je nach Netzzu- stand, Fehlertyp und Fehlerort. In vielen Fällen ist der Fehlerwiderstand wesentlich hö- her als der Widerstand, der von einem Distanzschutz mit Impedanzmessung abgedeckt werden kann.
  • Seite 261 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP Da die Nullspannung bei Erdschlüssen mit hohem Widerstand und Serienfehlern oft sehr gering ist, kann kein richtungsabhängiges Element verwendet werden. Die Funktion kann unterschiedliche Typen von Zeit-Strom-Kennlinien, stromunab- hängige Zeitverzögerungen oder unterschiedliche Typen von stromabhängigen Zeitver- zögerungen aufweisen.
  • Seite 262 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP )XQNWLRQ GHU ULFKWXQJVDEKlQJLJHQ 9HUJOHLFKVORJLN Beim Richtungsvergleichsverfahren müssen Informationen über die Fehlerstromrich- tung zur Gegenseite der Leitung übertragen werden. Durch die kurze Ansprechzeit wird ein automatisches Wiedereinschalten nach der Störung ermöglicht. Während einer ein- phasigen Wiedereinschaltungsperiode muß...
  • Seite 263 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP TEF--BLKTR 1000ms TEF--BC TEF--TRSOTF & 300ms Operation = ON & 3Io> TEF--TRIP Def/NI/VI/EI/LOG >1 >1 & EFCh & IMin tMin & IN> ±Σ TEF--START & 50ms TEF--BLOCK 9v…rp‡v‚hyÃpurpx Option: Direction = Directional &...
  • Seite 264 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP Die Zeitverzögerung t1 ist normalerweise auf null gesetzt. Verwenden Sie diese, um eine konstante Zeit zur stromabhängigen Zeitverzögerung hinzuzufügen. Abbildung 125 zeigt den Effekt der Einstellungen IMin und tMin auf die Kennlinie der stromab- hängigen Verzögerung.
  • Seite 265 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP Dabei gilt: ϕ ist der Winkel zwischen 3I und 3U (positiv wenn 3I nacheilt). IN> Richt ist der voreingestellte Betriebswert. Upol = -3U ϕ 65° IN Operation IN>Dir 99000052.vsd $EELOGXQJ  0H‰NHQQOLQLH GHV ULFKWXQJVDEKlQJLJHQ (OHPHQWV Die Änderung des Betriebswerts ist gering, wenn der Phasenwinkel mäßig von 65 °...
  • Seite 266 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP Im Falle einer externen Störung vermindert der auf der Leitung generierte kapazitive Strom den Stromfluß in das Erdschlußrelais, das sich am Leitungsende auf der Stö- rungsseite befindet. Der Komparator für die Rückwärtsrichtung muß daher eine erhöhte Empfindlichkeit aufweisen, um eine zuverlässige Blockierung im Falle externer Störungen zu gewährleisten, wenn ein richtungsabhängiger Vergleich oder ein Daten- übertragungsverfahren mit Blockierung eingesetzt wird.
  • Seite 267 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP 7DEHOOH  )RUPHOQ IU GLH $QVSUHFK]HLW .HQQOLQLHQ $QVSUHFK]HLW V Normal invers 0.14 ------------------- - k ⋅ 0.02 (Gleichung 240) – Hochgradig invers 13.5 ---- ------- k ⋅ (Gleichung 241) – Extrem invers ------------- k ⋅...
  • Seite 268 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP Wenn ein starr geerdeter Transformator zugeschaltet wird, fließt normalerweise ein Einschaltstrom in den Sternpunkt des Wandlers. Dieser Strom wird zwischen anderen, an der selben Sammelscheine angeschlossenen geerdeten Wandlern und Leitungen auf- geteilt –...
  • Seite 269 .DSLWHO  Unabhängig und abhängig zeitverzögerter Erdschlußschutz (TEF) 6WURP Dabei gilt: ist der minimale Primär-Ansprechfehlerstrom. Fmin ist die vom Relais aus erkennbare minimale Nullimpedanz. 0min sind die Bemessungs-Phasenspannungen der gebrochenen Deltawicklung prim verbundener (kapazitiver) Spannungswandler. Beachten Sie, daß bei Verwendung eines Verfahrens mit Blockierung oder Freigabe mit Stromumkehrung oder Logik für schwache Speisung für Distanzschutz IFmin den pri- mären Ansprechstrom des rückwärts gerichteten richtungsabhängigen Elements dar- stellt (60 % des vorwärts gerichteten Elements).
  • Seite 270 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP 9LHUVWXILJHU (UGVFKOX‰VFKXW] () $QZHQGXQJ In einigen starr geerdeten Netzen wird der vierstufige Erdschlußschutz verwendet. Die Funktion kann ähnlich wie der Distanzschutz verwendet werden. Nachfolgend wird ein Beispiel für die normale Anwendung des vierstufigen Erdschlußschutzes erläutert. Stufe 1 umfaßt eine richtungsabhängige Funktion und ist so eingestellt, daß...
  • Seite 271 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Zur Gewährleistung der zuverlässigen und sicheren Funktion des Überstromschutzes in Stufe 4 sind ausführliche Netzberechnungen erforderlich. )XQNWLRQVZHLVH  %HWULHEVWKHRULH )XQNWLRQVORJLN Der vierstufige Erdschlußschutz verfügt über drei Stromstufen mit unabhängiger Zeit- verzögerung und eine vierte Stromstufe mit unabhängiger Zeitverzögerung oder stromabhängiger Zeitkennlinie (normal invers (NI), hochgradig invers (VI), extrem in- vers (EI) und eine logarithmische stromabhängige Kennlinie (LOG)).
  • Seite 272 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP step1 Oper.mode Check of operation mode and conditions stfw-int strv-int EF4--TRIN1 & e-int trin1-int IN1> EF4--STIN1 & stin1-int 50 ms EF4--BLOCK step 2 and 3 same as step 1. EF4--BLKTR 99000057.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP GHU LQWHUQHQ )XQNWLRQ 6WXIH  6WXIH  XQG 6WXIH  VLQG LGHQWLVFK Switch-onto-fault 300 ms...
  • Seite 273 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP trsotf-int trin1-int trin2-int trin3-int 50 ms EF4--BLOCK EF4--BLKTR T‡rƒÃ# Oper.mode Check of operation EF4--TRIP t4Min >1 mode and conditions stfw-int & strv-int e-int EF4--TRIN4 & Def. Characteristic Def/NI/VI/EI/LOG IN>Inv Characteristic EFCh block-int IN4> EF4--STIN4 IN>...
  • Seite 274 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP 50 m s EF4--BLOCK 9v…rp‡v‚hyÃpurpx EF3I0STD EF4--STFW & 3I0x 100% FORW ARD & stfw-int cos(ϕ-65) EF4--STRV 60% REVERSE & & strv-int 0.01 Un 99000060.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP GHU LQWHUQHQ 5LFKWXQJVSUIXQJVIXQNWLRQ Für alle vier Stromstufen kann, unabhängig von den anderen Stufen, eine der folgenden Betriebsarten ausgewählt werden: •...
  • Seite 275 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP ϕ ist der Phasenwinkel zwischen dem Strom und der Spannung (positiv, wenn der Strom der Spannung nacheilt). Der Ansprechstrom kann mit einem Wert zwischen 5 und 40 % des Basisstroms (Ib) des REx 5xx Schutzgeräts festgelegt werden. Der Ansprechstrom wird geringfügig durch mäßige Phasenwinkeldifferenzen beein- flußt.
  • Seite 276 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP = -3U0 65° ϕ 99000061.vsd $EELOGXQJ  $QVSUHFKNHQQOLQLH GHV ULFKWXQJVDEKlQJLJHQ 0H‰HOHPHQWV 6WURPXQDEKlQJLJH hEHUVWURPVWXIH  Wenn der Strom den eingestellten Betriebswert für IN1> überschreitet und auf Eingang EF4-BLOCK keine Blockierung angewendet wird, spricht das &-Gatter an, und die Startkennung EF4-STIN1 wird aktiviert.
  • Seite 277 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Bei Auswahl der logarithmischen stromabhängigen Zeitkennlinie beginnt die stromab- hängige Zeitberechnung, wenn der Strom den eingestellten Betriebswert des Stromde- tektors IN4> überschreitet (siehe Abbildung 129). Für die Kennlinien NI, VI und EI beginnt die stromabhängige Zeitberechnung, wenn der Strom den eingestellten Kennli- nienstrom (IN>Inv) überschreitet.
  • Seite 278 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Für die Auslösung der automatischen Draufschaltfehlerschutz-Logik wird der Eingang EF4--BC beim Schließen des Leistungsschalters aktiviert. Die Funktion bleibt nach dem Zurücksetzen des Eingangssignals noch 5 Sekunden lang ausgelöst. Ist die Betriebsart SOTF auf IN2> eingestellt, aktiviert die Stromstufe IN2> den Aus- gang EF4--TRSOTF mit einer festen Zeitverzögerung von 300 ms.
  • Seite 279 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP 6WXIH  Die Einstellwerte für Stufe 1 werden in den folgenden Abschnitten beschrieben. Ab- schnitt "Vernetzte Systeme ohne parallele Leitung" auf Seite 269 und Abschnitt "Ver- netzte Systeme mit paralleler Leitung" unten gelten für die richtungsabhängige und richtungsunabhängige Betriebsart gleichermaßen.
  • Seite 280 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Für die maximale statische Ungenauigkeit des Schutzes und für die maximal mögliche transiente Überreichweite muß jeweils eine Sicherheitsreserve von 5 % eingefügt wer- den. Eine zusätzliche Reserve von 10 % wird empfohlen, da die Transformatoren der Meßgeräte unter Übergangsbedingungen Ungenauigkeiten aufweisen.
  • Seite 281 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Line 1 Fault 99000477.vsd Line 2 Relay $EELOGXQJ  =ZHL SDUDOOHOH /HLWXQJHQ (LQIOX‰ GHU SDUDOOHOHQ /HLWXQJ DXI GHQ HÃ 'XUFKJDQJVIHKOHUVWURP , Die Einstellung des theoretischen Mindeststroms für die Fehlerüberstromschutzfunkti- on (Imin) lautet: ≥ Im in MA X I (Gleichung 252) Dabei gilt:...
  • Seite 282 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Wenden Sie anschließend einen Fehler in A an, und berechnen Sie den restlichen Null- strom I (Abbildung 135). Um den maximalen Durchgangsfehlerstrom zu erhalten, muß für Z der Mindestwert und für Z der Maximalwert berücksichtigt werden. Relay Fault 99000475.vsd...
  • Seite 283 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Relay Fault 99000476.vsd $EELOGXQJ  )HKOHUVWURP , AÃ Bei parallelen Leitungen lautet die Einstellung des theoretischen Mindeststroms für die Fehlerüberstromschutzfunktion (Imin): ≥ 〈 〉 Imin MAXI I (Gleichung 256) Dabei gilt: wurden bereits in den vorherigen Abschnitten beschrieben.
  • Seite 284 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Relay xx00000714.vsd $EELOGXQJ  %HLVSLHO IU )HKOHUIlOOH ]ZLVFKHQ 6WDWLRQHQ %HUHFKQXQJ YRQ ,PLQ IU 6WXIH  XQG 6WXIH   Verwenden Sie die Werte für Stufe 1 zur Berechnung des Einstellwerts für den mini- malen Nullstrom für Stufe 2. Schließlich verwenden Sie die Werte von Stufe 2 zur Be- rechnung der Einstellwerte für Stufe 3.
  • Seite 285 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Dabei gilt: ist der Sicherheitsfaktor (=1,2) – ------------------- - (Gleichung 260) 3I 0 – – (Gleichung 261) ------------------- - 3I 0 – Die Ströme sind in Abbildung 137 dargestellt. Für Schritt 2 ist normalerweise erforderlich, daß Störungen in der fernen Sammelschie- ne erkannt und abgeschaltet werden.
  • Seite 286 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP 6WXIH  ULFKWXQJVXQDEKlQJLJ Für die Erkennung hochohmiger Erdschlüsse ist ein geringer Ansprechstrom erforder- lich. Ein zu kleiner Einstellwert erhöht dagegen das Risiko unerwünschter Schaltvor- gänge aufgrund eines Ungleichgewichts im Netz und den Stromwandlerkreisen. Stellen Sie den minimalen Ansprechstrom des Erdschlußschutzes höher ein als den maximalen fehlerhaften Erdschlußstrom.
  • Seite 287 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Hochgradig invers 13 5 ⋅ --------- ----- ------- - (Gleichung 264) ⁄ I I B – Extrem invers -------------------------- - k ⋅ (Gleichung 265) ⁄ ( ) – Logarithmisch invers ⋅ ⁄ ( 1.35 –...
  • Seite 288 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP 5LFKWXQJVDEKlQJLJH 6WURPIXQNWLRQ 3RODULVDWLRQVVSDQQXQJ Die Polarisationsspannung für richtungsabhängigen Erdschlußschutz wird in der Regel mit Hilfe der offenen sekundären Deltawicklung von Spannungswandlern oder Zwi- schenspannungswandlern erreicht. Die Spannung enthält einen bestimmten Anteil an Harmonischen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Schutz mit kapazitiven Spannungswandlern verbunden ist.
  • Seite 289 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Beachten Sie, daß bei Verwendung einer Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz I den primären Ansprechstrom des Elements in Rück- fmin wärtsrichtung darstellt. Um den sicheren Betrieb auch in ungünstigen Fällen zu gewährleisten, muß U auf- grund der Meßfehler in den Spannungswandlersystemen mindestens gleich 0,5 Volt zu- züglich der maximalen Netzfrequenz-Fehlerspannung entsprechen.
  • Seite 290 .DSLWHO  Vierstufiger Erdschlußschutz (EF4) 6WURP Stufe 2 wird so eingestellt, daß sie für alle Erdschlüsse in der gesamten Leitung und an der Station am anderen Ende auch dann anspricht, wenn ein gewisser zusätzlicher Feh- lerwiderstand vorliegt. Der berechnete minimale Erdschlußstrom wird mit einem Si- cherheitsfaktor von 0,9 multipliziert, um den Stromeinstellwert von Stufe 2 zu erhalten.
  • Seite 291 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Erdschlußschutz (WEF1) 6WURP (PSILQGOLFKHU JHULFKWHWHU (UGVFKOX‰VFKXW] :() $QZHQGXQJ In hochohmig geerdeten Netzen ist der Phase-Erde-Fehlerstrom erheblich geringer als die Kurzschlußströme. Eine andere Schwierigkeit ist, daß die Größe des Phase-Erde- Fehlerstroms vom Fehlerort im Netz nahezu unabhängig ist. Der richtungsabhängige Nullstrom kann verwendet werden, um in hochohmig geerde- ten Netzen Phase-Erde-Fehler zu erkennen und selektiv auszulösen.
  • Seite 292 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Erdschlußschutz (WEF1) 6WURP • Separate Startanzeigen • Separate Auslöseanzeigen • Separate Richtungsanzeigen • Einstellbare Kennlinienwinkel, Relais-Kennlinienwinkel, zwischen -90 ° und +90 ° • Interne Überwachung • Binärer Eingang zum Aktivieren oder Blockieren des Betriebs • Unabhängige Zeitverzögerung für die Auslösung %HVFKUHLEXQJ GHV %HWULHEV Der empfindliche gerichtete Erdschlußschutz (WEF1) verfügt über zwei analoge Ein- gänge, Nullstrom und Nullspannung.
  • Seite 293 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Erdschlußschutz (WEF1) 6WURP Uref Forward Direction when ϕ is between 0 deg. to 180 deg. ϕ -3U0 ANGLE = ϕ + RCA Isolated network Forward Direction when ϕ is between RCA = 0 90 deg. to -90 deg. ϕ...
  • Seite 294 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Erdschlußschutz (WEF1) 6WURP 6WDUWEHGLQJXQJHQ Ein Startsignal von der Funktion wird ausgegeben, wenn Nullspannungs- (UN>) und cos ϕ (ΙΝ cosPhi>) die Einstellwerte überschreiten. Siehe Nullstromkomponente 3I Abbildung 140. $XVO|VHEHGLQJXQJHQ Von der Funktion wird ein Auslösesignal ausgegeben, wenn alle nachfolgenden Be- dingungen erfüllt sind: cos ϕ...
  • Seite 295 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP (PSILQGOLFKHU JHULFKWHWHU 5HVWOHLVWXQJVVFKXW] :() $QZHQGXQJ In hochohmig geerdeten Netzen ist der Phase-Erde-Fehlerstrom erheblich geringer als die Kurzschlußströme. Eine andere Schwierigkeit ist, daß die Größe des Phase-Erde- Fehlerstroms vom Fehlerort im Netz nahezu unabhängig ist. Die richtungsabhängige Nullleistung kann verwendet werden, um in hochohmig geer- deten Netzen Phase-Erde-Fehler zu erkennen und selektiv auszulösen.
  • Seite 296 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP )XQNWLRQVZHLVH 0HUNPDOH • Separate Startanzeigen • Separate Auslöseanzeigen • Einstellbare Kennlinienwinkel, Relais-Kennlinienwinkel, zwischen -90 ° und +90 ° . • Interne Überwachung • Binärer Eingang zum Aktivieren oder Blockieren des Betriebs • Unabhängige Zeitverzögerung für die Auslösung •...
  • Seite 297 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP Uref Forward Direction when ϕ is between 0 deg. to 180 deg. ϕ -3U0 ANGLE = ϕ + RCA Isolated network Forward Direction when ϕ is between RCA = 0 90 deg. to -90 deg. ϕ...
  • Seite 298 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP 6WDUWEHGLQJXQJHQ Von der Funktion wird ein Startsignal ausgegeben, wenn alle nachfolgenden Be- dingungen erfüllt sind, siehe Abbildung 142. • Die Nullspannung überschreitet den Einstellwert (UN>) • Die Nullstrom überschreitet den Einstellwert (IN>) cos ϕ überschreitet den Einstellwert (SN>) •...
  • Seite 299 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP UN> WEF2-START & IN> SN> Inverse time tTrip WEF2-TRIP & & Direction=FW & ≥1 Direction=RV & en01000084.vsd $EELOGXQJ  /RJLN HLQHU HPSILQGOLFKHQ JHULFKWHWHQ 5HVWOHLVWXQJVVFKXW]IXQNWLRQ :() %HUHFKQXQJHQ Vorausgesetzt wird ein MV-System mit einem Nullpunktwiderstand mittlerer Größe, der am Neutralleiter des Wandlers angeschlossen ist, welcher das System versorgt.
  • Seite 300 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP Source impedance (pos. seq) (pos. seq) (zero seq) Substation A (pos. seq) lineAB,1 (zero seq) lineAB,0 Substation B (pos. seq) lineBC,1 (zero seq) lineBC,0 Phase to earth fault xx00000715.vsd $EELOGXQJ  bTXLYDOHQW GHV +RFKVSDQQXQJVV\VWHPV ]XU %HUHFKQXQJ GHU (LQVWHOO ZHUWH Der Restfehlerstrom kann wie folgt ausgedrückt werden: ⋅...
  • Seite 301 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP lineAB,1 lineBC,1 (Gleichung 272) ist die gesamte positive Folgeimpedanz am Fehlerort, ⋅ – 0tot lineAB,0 lineBC,0 (Gleichung 273) ist die gesamte Nullimpedanz am Fehlerort, und R ist der Fehlerwiderstand. Die Nullspannung in den Stationen A und B kann wie folgt ausgedrückt werden: ⋅...
  • Seite 302 .DSLWHO  Empfindlicher gerichteter Restleistungsschutz (WEF2) 6WURP 0B,prot ⋅ ---------------- -- - (Gleichung 281) Dabei gilt: k, S sind die Einstellparameter. Die Netzberechnung dient zum Ermitteln der Basis für das Einstellen der Parameter.
  • Seite 303 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Erdschlußschutz (EFC) 6WURP 6LJQDOEHUWUDJXQJVORJLN IU (UGVFKOX‰VFKXW] ()& $QZHQGXQJ Diese Signalübertragungslogik ist für den Überstromschutz vorgesehen. Um eine schnelle Abschaltung von Störungen zu erzielen, die sich nicht in dem von der Zone 1 abgedeckten Teil der Leitung befinden, kann die richtungsabhängige Über- stromschutzfunktion durch eine Schaltungslogik unterstützt werden, die mit Kommu- nikationskanälen arbeitet.
  • Seite 304 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Erdschlußschutz (EFC) 6WURP )XQNWLRQVZHLVH  %HWULHEVWKHRULH )XQNWLRQ GHU ULFKWXQJVDEKlQJLJHQ 9HUJOHLFKVORJLN Die richtungsabhängige Vergleichsfunktion enthält die Logik zur Blockierung des Überreichverfahrens und des Überreichverfahrens mit Freigabe. Die Schaltungen für das Überreichverfahren mit Freigabe enthalten eine Logik für die Funktionen Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz.
  • Seite 305 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Erdschlußschutz (EFC) 6WURP Verfahren mit Blockierung sind besonders für Systeme mit drei Endpunkten geeignet, sofern kein Nullstrom aus der Abzweigung gespeist wird. Das Verfahren mit Blockier- ung ist unempfindlich gegen Stromumkehrung, da das empfangene Trägersignal lange genug stehenbleibt, um ein ungewolltes Ansprechen aufgrund der Stromumkehrung zu vermeiden.
  • Seite 306 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Erdschlußschutz (EFC) 6WURP Ein Distanzrelais, das in einem Unterreichmodus mit Freigabe mit einem Kanal für jede Richtung arbeitet, kann die Kanäle gemeinsam mit dem Erdschlußschutz nutzen. Wenn das Distanzrelais im Überreichmodus mit Freigabe arbeitet, können bei Einzelleitungs- Systemen gemeinsame Kanäle verwendet werden.
  • Seite 307 .DSLWHO  Signalübertragungslogik für Erdschlußschutz (EFC) 6WURP $XIEDX %ORFNLHUYHUIDKUHQ Beim Blockierverfahren wird ein Signal an das andere Leitungsende gesendet, wenn das richtungsabhängige, mit dem Eingangssignal EFC--CSBLK verbundene Element der TEF-Funktion eine Störung in Rückwärtsrichtung erkennt. Wenn das Element für die Vorwärtsrichtung anspricht, löst es die Leitung nach kurzer Zeitverzögerung aus, sofern kein Blockiersignal vom anderen Leitungsende empfangen wird.
  • Seite 308 .DSLWHO  Stromumkehrung und schwache Einspeisung für Erdschluschutz (EFCA) 6WURP 6WURPXPNHKUXQJ XQG VFKZDFKH (LQVSHLVXQJ IU (UGVFKOXVFKXW] ()&$  $QZHQGXQJ Die zusätzliche Signalübertragungslogik ergänzt die Signalübertragungslogik für den Überstromschutz. Um eine schnelle Abschaltung von Störungen zu erzielen, die sich nicht in dem von Zone 1 abgedeckten Teil der Leitung befinden, können die Erdschlußschutzfunktionen durch eine Schaltungslogik unterstützt werden, die mit Kommunikationskanälen arbei- tet.
  • Seite 309 .DSLWHO  Stromumkehrung und schwache Einspeisung für Erdschluschutz (EFCA) 6WURP  )XQNWLRQVZHLVH  %HWULHEVWKHRULH )XQNWLRQ GHU ULFKWXQJVDEKlQJLJHQ 9HUJOHLFKVORJLN Die richtungsabhängige Vergleichsfunktion enthält die Logik zur Blockierung des Überreichverfahrens und des Überreichverfahrens mit Freigabe. Die Schaltungen für das Überreichverfahren mit Freigabe enthalten eine Logik für die Funktionen Stromumkehrung und Logik für schwache Speisung für Distanzschutz.
  • Seite 310 .DSLWHO  Stromumkehrung und schwache Einspeisung für Erdschluschutz (EFCA) 6WURP Weak Strong source source 99000044.vsd $EELOGXQJ  6WURPYHUWHLOXQJ QDFK gIIQHQ GHV /HLVWXQJVVFKDOWHUV % Die Fehlerstromwechsel-Logik verwendet ein rückwärtsgerichtetes Element, das mit EFCA-IRV verbunden ist. Dieses erkennt im Schutzgerät an B:2 die Störung in Leitung L1.
  • Seite 311 .DSLWHO  Stromumkehrung und schwache Einspeisung für Erdschluschutz (EFCA) 6WURP EFCA-BLOCK 0-60 s 10 ms 0-60 s 0-60 s EFCA-IRV EFCA-IRVL & EFCA-IRVBLK tPickUp tPickUp tDelay 99000053.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP 6WURPXPNHKUXQJ /RJLN IU VFKZDFKH 6SHLVXQJ IU 'LVWDQ]VFKXW] :HDN (QG ,QIHHG :(, Abbildung 149 zeigt eine typische Systembedingung, die zu einem Wegfall des An- sprechens führen kann.
  • Seite 312 .DSLWHO  Stromumkehrung und schwache Einspeisung für Erdschluschutz (EFCA) 6WURP EFCA-BLOCK 200 ms EFCA-WEIBLK EFCA-ECHO 50 ms 200 ms & & EFCA-CRL WEI = Echo 99000055.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP VFKZDFKH (LQVSHLVXQJ ± (FKR Mit dieser Auslöseeinstellung sendet die Logik gemäß der zuvor gegebenen Erläuterun- gen ein Echosignal.
  • Seite 313 .DSLWHO  Stromumkehrung und schwache Einspeisung für Erdschluschutz (EFCA) 6WURP  $XIEDX Die vollständige EFCA-Zusatzlogik für den richtungsabhängigen Nullstromschutz be- steht aus zwei Teilen, nämlich aus der Stromumkehrung und Logik für schwache Spei- sung für Distanzschutz und aus der Logik für schwache Einspeisung. Beide verfügen über eigene Einstellparameter und ermöglichen individuelle Konfigurationen.
  • Seite 314 .DSLWHO  Stromumkehrung und schwache Einspeisung für Erdschluschutz (EFCA) 6WURP  %HUHFKQXQJHQ  (LQVWHOOXQJ Die Konfigurationseinstellungen erfolgen über die lokale HMI im Menü: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  (UGVFKOX‰IHKOHU .RP,8P6Z(LQV(6 6WURPXPNHKUXQJ Die Funktion für Stromumkehrung wird über den Parameter CurrRev = Ein/Aus akti- viert bzw.
  • Seite 315 .DSLWHO  Thermischer Überlastschutz (THOL) 6WURP 7KHUPLVFKHU hEHUODVWVFKXW] 7+2/  $QZHQGXQJ Überschreitet der Laststrom den zulässigen Dauerstrom, kann der Leiter oder die Iso- lierung durch Überhitzung dauerhaft beschädigt werden. Selbst moderate Überlasten führen bei längerem Auftreten zu einem erheblichen Temperaturanstieg. Ein Strom mit dem 1,2-fachen Wert des Bemessungs-Laststroms führt beispielsweise zu einem Tem- peraturanstieg um das 1,2 x 1,2 = 1,44-fache des Bemessungswerts.
  • Seite 316 .DSLWHO  Thermischer Überlastschutz (THOL) 6WURP Für den Alarm gibt es einen mit ALARM gekennzeichneten Ausgang, der aktiv ist, so- lange die Temperatur über dem Alarmpegel liegt. Für die Auslösung stehen zwei Aus- gänge zur Verfügung. Einer ist mit TRIP gekennzeichnet und liefert im Betrieb nur einen 50-ms-Impuls, während der andere, mit START gekennzeichnete Ausgang aktiv ist, solange die Temperatur über dem Auslösepegel liegt.
  • Seite 317 .DSLWHO  Thermischer Überlastschutz (THOL) 6WURP Die Zeitkonstante kann ermittelt werden, wenn eine Kurve zur Verfügung steht, welche den Temperaturanstieg als Funktion der Zeit für einen angegebenen Laststrom anzeigt. Bei Laststrom Iload und Enderwärmung Tfin gilt folgendes: =HLW 1 x τ 2 x τ...
  • Seite 318 .DSLWHO  Thermischer Überlastschutz (THOL) 6WURP - I1b: 5 A - Temperaturanstieg des Leiters : 90 ° C bei einem Dauerlaststrom von 4,5 A. - Max. zulässige Temperatur des Leiters: 125 ° C - Zeitkonstante τ = 20 min - Max. Umgebungstemperatur 30 ° C - Max.
  • Seite 319 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP /HLVWXQJVVFKDOWHU9HUVDJHUVFKXW] %)3  $QZHQGXQJ Diese Funktion gibt einen Reserve-Auslösebefehl aus, um im Falle des Versagens einer Leistungsschalterauslösung die benachbarten Leistungsschalter auszulösen. Darüber hinaus schaltet sie die Störung nach Aufforderung durch den Objektschutz ab. Die Leistungsschalter-Versagerfunktion wird vom Leitungs- und vom Sammelschie- nenschutz über die leistungsschalterbezogenen Auslöserelais durch einen Schutzauslö- sebefehl gestartet.
  • Seite 320 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP BFP-TRRETL1 RTL1 BFP-STL1 BFP-TRRET >1 & >1 STARTL1 BUTL1 BFP-TRRETL2 RTL2 BFP-TRBU BFP-STL2 BFP-START >1 & >1 STARTL2 BUTL2 TTRIP BFP-TRRETL3 RTL3 BFP-STL3 >1 & STARTL3 BUTL3 BFP-BLOCK 99000046.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP ± 6WDUW XQG $XVO|VHIXQNWLRQHQ Diese Schutzfunktion zeichnet sich durch die folgenden Eigenschaften aus: •...
  • Seite 321 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP Retrip General trip original CB adjacent CB Normal Start BFP CB Opening 110 ms 150 ms Relay time CB Opening time Marginal 30 ms 40 ms 20 ms Time CB Opening time Marginal <10 ms 40 ms 20 ms time...
  • Seite 322 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP BFP-BUTL1 & BFP-STL1 & RET1 BFP-RTL1 RET0 RET2 RET0 : No retrip RET1 : Retrip with current check RET2 : Unconditional retrip $EELOGXQJ  /RJLNGLDJUDPP GHV /HLVWXQJVVFKDOWHU9HUVDJHUVFKXW]HV 3KDVH / (LQJDQJV XQG $XVJDQJVVLJQDOH External start Trip Logic Breaker-failure protection >1...
  • Seite 323 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP 6WDUWIXQNWLRQHQ Der Leistungsschalter-Versagerschutz kann entweder intern oder extern gestartet wer- den. Der Startimpuls bleibt so lange bestehen, wie der Strom die voreingestellte Strom- stärke überschreitet, um ein erneutes Starten der BFP-Zeitglieder beim Prellen der Startkontakte zu verhindern. Der aktuelle Strompegel kann auf (0,05 - 2,0) · Ir einge- stellt werden.
  • Seite 324 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP Bei normaler Funktion des Leistungsschalters muß das Stabilisierungssignal das gefil- terte Signal maximal 10 ms lang kontinuierlich überschreiten, bevor es zurückgesetzt wird. Das Zurücksetzen erfolgt, bevor der Reserve-Auslöse-Timer t2 abgelaufen ist. Im Falle des Versagens eines Leistungsschalters überschreitet der gefilterte Strom das Stabilisierungssignal, was innerhalb von 10 ms nach Ablauf des Auslösezeitglieds t2 zu einer Auslösung durch die Leistungsschalter-Versagerschutz führt.
  • Seite 325 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP (LQVWHOOXQJ (UQHXWH $XVO|VXQJ wird nicht ausgeführt. I> check erfolgt in Verbindung mit einer Stromprüfung. No I> check erfolgt ohne Stromprüfung. Die Verzögerung für die erneute Auslösung kann zwischen 0 und 60 s eingestellt wer- den. Es wird ein Auslöseimpuls tp mit einer Länge von 150 ms erzeugt.
  • Seite 326 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP  $XIEDX Der Leistungsschalter-Versagerschutz wird durch die Auslösebefehle der Schutz- funktionen initiiert. Dies kann intern im Schutzgerät oder mit Hilfe externer Befehle über die binären Eingänge erfolgen. Das Startsignal kann ein- oder dreiphasig sein. Die Ansprechströme der drei Strommeßelemente lassen sich innerhalb eines großzügi- gen Wertebereichs festlegen.
  • Seite 327 .DSLWHO  Leistungsschalter-Versagerschutz (BFP) 6WURP )HVWH :HUWH Auslöseimpuls, tp 150 ms, fest Der Leistungsschalter-Versagerschutz muß mit Hilfe einer Strombegrenzung zur Er- kennung eines LSVersagers eingestellt werden. Die Stromeinstellung muß in Relation zu den Schutzfunktionen gewählt werden, die den Leistungsschalter-Versagerschutz aktivieren. In der Regel ist diese Einstellung kleiner oder gleich der empfindlichsten Einstellung des Überstromschutzes.
  • Seite 328 .DSLWHO  Schieflastschutz für Kondensatorbatterien (TOCC) 6WURP 6FKLHIODVWVFKXW] IU .RQGHQVDWRUEDWWHULHQ 72&&  $QZHQGXQJ Kondensatorbatterien setzen sich aus einzelnen Einheiten zusammen, die in Reihe und parallel zusammengeschaltet sind. Jede Einheit verfügt über mehrere in Reihe oder par- allel geschaltete Elemente. Die einzelnen Elemente in einem Kondensator können se- parat abgesichert werden.
  • Seite 329 .DSLWHO  Schieflastschutz für Kondensatorbatterien (TOCC) 6WURP Das Eingangssignal TOCC-BLOCK blockiert die untere und obere eingestellte Funk- tion. Die Stufen können auch einzeln blockiert werden, wenn der Wert "Operation Low = Aus" bzw. "Operation High = Aus" eingestellt wird. Durch die Einstellung "Block- TOCC = Ja"...
  • Seite 330 .DSLWHO  Schieflastschutz für Kondensatorbatterien (TOCC) 6WURP...
  • Seite 331 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel 6SDQQXQJ .DSLWHO  6SDQQXQJ =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Spannungsschutz-Funktionen beschrieben.
  • Seite 332 .DSLWHO  Zeitverzögerter Unterspannungsschutz (TUV) 6SDQQXQJ =HLWYHU]|JHUWHU 8QWHUVSDQQXQJVVFKXW] 789 $QZHQGXQJ Der Unterspannungsschutz schützt die empfindlichen Elemente vor dem Betrieb unter Bedingungen, die zu einem Überhitzen führen können und so deren Lebensdauer unter die Grenze der Wirtschaftlichkeit drücken. In vielen Fällen ist dieser Schutz ein nützli- ches Werkzeug für lokale oder ferne Automatisierungsprozesse im Hochspannungssy- stem.
  • Seite 333 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überspannungsschutz (TOV) 6SDQQXQJ =HLWYHU]|JHUWHU hEHUVSDQQXQJVVFKXW] 729 $QZHQGXQJ Die Anwendungsbereiche der Überspannungsschutzfunktionen sind in Verteilungs- und Übertragungsnetzen unterschiedlich. Der Überspannungsschutz dient dazu, die elektrischen Betriebsmittel und ihre Isolation vor Überspannungen zu schützen. Auf diese Weise wird Schäden an den elektrischen Betriebsmitteln im Netz und einer Verkürzung ihrer Lebensdauer vorgebeugt.
  • Seite 334 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überspannungsschutz (TOV) 6SDQQXQJ TOV--BLKTR TEST TOV--TEST & ≥1 Block TOV=Yes TOV--BLOCK & ≥1 TOV--STUL1N TOV--TRIP ≥1 & & TOV--TRPE TOV--STUL2N TOV--STPE & TOV--STUL3N TOV--STL1 TOV--STL2 TOV--STL3 TOV--STN TOV--ST3UO & & TOV--TRN en01000187.vsd $EELOGXQJ  =HLWYHU]|JHUWHU hEHUVSDQQXQJVVFKXW] ± YHUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP...
  • Seite 335 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überspannungsschutz (TOV) 6SDQQXQJ TOV--BLKTR TEST TOV--TEST & ≥1 Block TOV=Yes TOV--BLOCK & TOV--STUL1N TOV--TRIP ≥1 & & TOV--TRPE TOV--STUL2N & TOV--STPE TOV--STUL3N TOV--STL1 TOV--STL2 TOV--STL3 en01000088.vsd $EELOGXQJ  /RJLNGLDJUDPP ]HLWYHU]|JHUWHU SKDVHQZHLVHU hEHUVSDQQXQJVVFKXW] Die Ausgangssignale TOV--TRIP und TOV--TRPE ändern sich von einer logischen Null in eine logische 1, wenn mindestens eines der logischen Signale TOV--STUL1N, TOV--STUL2N oder TOV--STUL3N für einen Zeitraum eine logische Eins bleibt, der länger ist als die für das entsprechende Zeitglied eingestellte Zeit.
  • Seite 336 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überspannungsschutz (TOV) 6SDQQXQJ TOV--STN TOV--ST3UO & & TOV--TRN TOV--BLKTR TOV--TRIP TEST TOV--TEST & ≥1 Block TOV=Yes TOV--BLOCK en01000089.vsd $EELOGXQJ  /RJLNGLDJUDPP ]HLWYHU]|JHUWHU 5HVWhEHUVSDQQXQJVVFKXW] Die Ausgangssignale TOV--TRIP und TOV--TRN ändern sich von einer logischen Null in eine logische Eins, wenn das Signal TOV--ST3U0 für einen Zeitraum eine lo- gische Eins bleibt, der länger ist als die für das entsprechende Zeitglied eingestellte Zeit.
  • Seite 337 .DSLWHO  Zeitverzögerter Überspannungsschutz (TOV) 6SDQQXQJ (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  9HU]|JhEHU6SJ Es müssen alle Spannungszustände in dem System berücksichtigt werden, in dem der Überspannungsschutz aktiv ist. Das gleiche gilt für die zugehörigen Anlagen sowie für deren Spannungs- und Zeitkennlinie. Der Überspannungsschutz muß...
  • Seite 338 .DSLWHO  Überbrückungsschutz (TOVI) 6SDQQXQJ hEHUEUFNXQJVVFKXW] 729, $QZHQGXQJ Wenn eine Leitung eines 50-Hz-Netzes mit einer Leitung eines 16 2/3-Hz-Netzes mit höherer Bemessungsspannung in Berührung kommt, muß die Spannung mit 16 2/3 Hz schnell abgeschaltet werden, um einer Beschädigung des Leistungstransformators und anderer Komponenten des 50-Hz-Netzes vorzubeugen.
  • Seite 339 .DSLWHO  Überbrückungsschutz (TOVI) 6SDQQXQJ...
  • Seite 340 .DSLWHO  Überbrückungsschutz (TOVI) 6SDQQXQJ...
  • Seite 341 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ .DSLWHO  9HUVRUJXQJVQHW] EHUZDFKXQJ =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Funktionen zur Versorgungsnetzüberwachung beschrie- ben.
  • Seite 342 .DSLWHO  Leiterbruchüberwachung (BRC) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ /HLWHUEUXFKEHUZDFKXQJ %5& $QZHQGXQJ Konventionelle Schutzfunktionen können einen Leiterbruch nicht erkennen. In REx 5xx Schutzgeräten ist dies mit Hilfe der BRC-Funktion (Broken Conductor Check) möglich. Diese Funktion umfaßt eine fortlaufende Asymmetrieprüfung der Leitung, die mit dem Schutzgerät verbunden ist. Die Erkennung kann auch mögliche Unterbrech- ungen in den Verbindungssystemen zwischen den Stromwandlern der Meßinstrumente und dem Schutzgerät betreffen.
  • Seite 343 .DSLWHO  Leiterbruchüberwachung (BRC) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ Das Ausgangssignal BRC--TRP ist ein dreiphasiges Auslösesignal. Dieses Signal kann zum Initiieren einer Auslösung im Leistungsschalter oder zur Kommunikation ver- wendet werden. BRC - BROKEN CONDUCTOR CHECK FUNCTION TEST TEST-ACTIVE & BlockBRC = Yes )XQFWLRQ (QDEOH BRC--BLOCK >1 BRC--TRIP...
  • Seite 344 .DSLWHO  Leiterbruchüberwachung (BRC) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ Die Zeitverzögerung muß der Selektivitätsplanung des Schutzes im gesamten Netz ent- sprechen, wenn die Funktion zum Auslösen des Leistungsschalters verwendet wird. Die Zeitverzögerung kann länger sein, wenn die Funktion zur Alarmierung verwendet wird. Die Parameterliste und die Bereiche für die Einstellwerte finden Sie im Abschnitt zu Einstellparametern im “Technischen Referenzhandbuch”...
  • Seite 345 .DSLWHO  Leiterbruchüberwachung (BRC) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ ⋅ IP> -------------- - 100 (Gleichung 286) Dieser Wert muß im Schutzgerät konfiguriert werden. Dieser Wert wird im Konfigurationsmenü eingestellt: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW] Q /HLWHUEUXFK auf den Wert IP> eingestellt. +LQZHLV Normalerweise entspricht I dem 1,4-fachen des Bemessungsstroms der Leitung PRIM = 1,4 ) und wird gemäß...
  • Seite 346 .DSLWHO  Leiterbruchüberwachung (BRC) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ (LQVWHOOHQ GHU =HLWYHU]|JHUXQJ W Im Konfigurationsmenü wird die Zeitverzögerung der Funktion t mit dem folgenden Parameter eingestellt: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW] Q /HLWHUEUXFK auf den Wert t eingestellt.
  • Seite 347 .DSLWHO  Spannungsausfallschutz (LOV) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ 6SDQQXQJVDXVIDOOVFKXW] /29 $QZHQGXQJ Die Auslösung des Leistungsschalters bei einem längeren Spannungsausfall in allen drei Phasen wird normalerweise in automatischen Wiederherstellungssystemen einge- setzt, um die Wiederherstellung des Systems nach einem schwerwiegenden Ausfall zu erleichtern. Der Spannungsausfallschutz gibt nur dann ein Auslösesignal aus, wenn die Spannung in allen drei Phasen länger als 7 Sekunden niedrig ist.
  • Seite 348 .DSLWHO  Spannungsausfallschutz (LOV) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ Das Signal LOV--BLOCK ist ein allgemeines Blockierungssignal der Prüffunktion für den Spannungsausfall. Es kann entweder mit einem binären Eingang des Schutzgeräts verbunden werden, um einen Blockierbefehl von externen Geräten zu empfangen, oder softwareseitig mit anderen internen Funktionen des Schutzgeräts selbst gekoppelt wer- den, um einen Blockierbefehl von internen Funktionen zu empfangen.
  • Seite 349 .DSLWHO  Spannungsausfallschutz (LOV) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ LOV - LOSS OF VOLTAGE CHECK FUNCTION TEST TEST-ACTIVE & BlockLOV = Yes LOV-- >1 BLOCK Aˆp‡v‚Ã@hiyr 150 ms LOV--TRIP & STUL1N STUL2N & ‚y’à Â…Ã!Ãuh†r†Ãh…rÃy‚Ãs‚… Gh‡purq h‡Ãyrh†‡Ã ÆÃ‚‡Ã‡u…rr STUL3N @hiyr & 10 s >1 LOV-- CBOPE Sr†r‡Ã@hiyr...
  • Seite 350 .DSLWHO  Spannungsausfallschutz (LOV) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH    XQG  6SJ:HJIDOO Die Parameterliste und die Bereiche für die Einstellwerte finden Sie im Abschnitt zu Einstellparametern im “Technischen Referenzhandbuch” Die primäre Einstellung für die Unterspannung muß unter der minimalen Ansprech- spannung des Systems liegen.
  • Seite 351 .DSLWHO  Überlastschutz (OVLD) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ hEHUODVWVFKXW] 29/' $QZHQGXQJ Der Überlastschutz sendet ein Alarmsignal, wenn der Strom den Einstellpegel für einen längeren als den eingestellten Zeitraum überschreitet. Der Betriebspegel des Strom- meßelements kann auf maximalen Strom, akzeptablen Strom und auf Dauerstrom ein- gestellt werden.
  • Seite 352 .DSLWHO  Überlastschutz (OVLD) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ Das Signal OVLD-BLOCK ist ein Blockiersignal des Überlastschutzes. Es kann entwe- der mit einem binären Eingang des Schutzgeräts verbunden werden, um einen Blockier- befehl von externen Geräten zu empfangen, oder softwareseitig mit anderen internen Funktionen des Schutzgeräts selbst gekoppelt werden, um einen Blockierbefehl von in- ternen Funktionen zu empfangen.
  • Seite 353 .DSLWHO  Überlastschutz (OVLD) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  hEHUODVW Der eingestellte Strompegel muß über dem maximal zulässigen Laststrom liegen. Be- rücksichtigen Sie die Genauigkeitsklasse der im Gerät verwendeten Stromwandler und die angegebene Genauigkeit der Strommeßelemente in den REx 5xx Schutzgeräten. Die entsprechende Zeitverzögerung muß...
  • Seite 354 .DSLWHO  Erfassung einer spannungslosen Leitung (DLD) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ (UIDVVXQJ HLQHU VSDQQXQJVORVHQ /HLWXQJ '/' $QZHQGXQJ Die Funktion zur Erfassung einer spannungslosen Leitung (DLD) erkennt die unterbro- chenen Phasen eines geschützten Objekts. Die Ausgangsinformationen dienen als Ein- gangsbedingung für andere Meßfunktionen in den REx 5xx Schutzgeräten. Typische Beispiele für solche Funktionen: •...
  • Seite 355 .DSLWHO  Erfassung einer spannungslosen Leitung (DLD) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ DLD--BLOCK STMIL1 DLD--STIL1 & STMIL2 DLD--STIL2 & STMIL3 DLD--STIL3 & STUL1N DLD--STUL1 & STUL2N DLD--STUL2 & STUL3N DLD--STUL3 & >1 DLD--STPH & & & & DLD--START & & en00000493.vsd $EELOGXQJ  '/' ± 9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP GHU )XQNWLRQ ]XU (UIDVVXQJ HL QHU VSDQQXQJVORVHQ /HLWXQJ Die anfänglichen Ausgangssignale der entsprechenden Phase DLD--STILn und DLD- -STULn ändern sich in eine logische Eins, wenn die Funktion nicht durch die logische...
  • Seite 356 .DSLWHO  Erfassung einer spannungslosen Leitung (DLD) 9HUVRUJXQJVQHW]EHUZDFKXQJ %HUHFKQXQJHQ  .RQILJXUDWLRQVDQOHLWXQJ Die Einstellparameter stehen über die HMI zur Verfügung. Die Parameter für die Funk- tion zur Erfassung einer spannungslosen Leitung befinden sich im HMI-Baum unter: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  6WURPORV/WJ(UN Stellen Sie die Mindest-Ansprechspannung UP<...
  • Seite 357 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV .DSLWHO  hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Funktionen zur Überwachung des Sekundärsystems be- schrieben.
  • Seite 358 .DSLWHO  Stromwandlerüberwachung (CTSU) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV 6WURPZDQGOHUEHUZDFKXQJ &768 $QZHQGXQJ Der ordnungsgemäße Betrieb eines Schutzes hängt von den korrekten Informationen zum primären Wert der Ströme und Spannungen ab. Wenn die Ströme zweier unabhän- giger, die primären Ströme messenden Dreiphasengruppen der Stromwandler, oder Stromwandlerkerne, zur Verfügung stehen, kann eine zuverlässige Stromwandlerüber- wachung durch Vergleichen der Ströme beider Gruppen erzielt werden.
  • Seite 359 .DSLWHO  Stromwandlerüberwachung (CTSU) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV • Der numerische Wert der Differenz |Σ I | – |I | ist höher als 80 % des numeri- phase schen Werts der Summe |Σ I | + | I phase • Der numerische Wert des Stroms | Σ I | –...
  • Seite 360 .DSLWHO  Stromwandlerüberwachung (CTSU) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV | ∑ I | - | I phase Slope = 1 Operation Slope = 0.8 area MinOp | ∑ I | + | I phase 99000068.vsd $EELOGXQJ  $QVSUHFKNHQQOLQLHQ Beachten Sie, daß aufgrund der Formeln für die verglichenen Achsen, |Σ I | - |I phase und |Σ...
  • Seite 361 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV 6LFKHUXQJVEHUZDFKXQJ )86( $QZHQGXQJ Die verschiedenen Schutzfunktionen innerhalb der REx 5xx Schutz-, Kontroll- und Überwachungsgeräte arbeiten auf Basis der im Relaispunkt gemessenen Spannung. Beispiele: Distanzschutz, Unterspannungsmessung und Spannungsprüfung der Logik für schwache Einspeisung. Diese Funktionen können versehentlich ansprechen, wenn eine Störung in den Sekun- därsystemen zwischen den Spannungswandlern und dem Schutzgerät auftritt.
  • Seite 362 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV • Den Nullstrom 3·I0 • Die Nullspannung 3·U0 Diese Werte werden anschließend mit den entsprechenden Einstellwerten 3I0< und 3U0> verglichen. Ein rekursives Fourier-Filter führt eine Filterung der Strom- und Spannungssignale durch, und ein separater Auslösezähler verhindert eine hohe Überreichweite der Meß- elemente.
  • Seite 363 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV FUSE - FUSE FAILURE SUPERVISION FUNCTION 20 ms 6WRUH LQ QRQ YRODWLOH STORE3PH )86(6725(3+ $OO YROWDJHV )URP QRQ YRODWLOH DUH ORZ PHPRU\ ≥1 & & FUSE-VTF3PH ≥1  $OO YROWDJHV DUH KLJK STUL1N 5HVHW /DWFK )XVH IDLOXUH IRU ≥1...
  • Seite 364 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV GXGW GLGW Die Strom- und Spannungsmeßelemente in einem der integrierten digitalen Signal- prozessoren messen kontinuierlich die Ströme und Spannungen in allen drei Phasen und berechnen folgende Werte: • Die Änderung des Stroms ∆ I/ ∆ t •...
  • Seite 365 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV FUSE - FUSE FAILURE SUPERVISION FUNCTION 20 ms T‡‚…rÃvÃ‚Ã‰‚yh‡vyr STORE3PH AVT@TUPS@"QC )6yyÉ‚y‡htr† A…‚€Ã‚Ã‰‚yh‡vyr h…rÃy‚ €r€‚…’ >1 & & FUSE-VTF3PH >1 )Ã6yyÉ‚y‡htr† h…rÃuvtuÃSr†r‡ STUL1N Gh‡pu )Aˆ†rÃshvyˆ…rÃs‚… >1 €‚…rÇuhÃ$Æ STUL2N STDUDIL1 & STUL3N IL1> )Aˆ†rÃAhvyˆ…r STDUDIL2 9r‡rp‡v‚...
  • Seite 366 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV Das Signal FUSE-BLOCK ist ein allgemeines Blockierungssignal der Sicherungsüber- wachung. Es kann entweder mit einem binären Eingang des Schutzgeräts verbunden werden, um einen Blockierbefehl von externen Geräten zu empfangen, oder software- seitig mit anderen internen Funktionen des Schutzgeräts selbst gekoppelt werden, um einen Blockierbefehl von internen Funktionen zu empfangen.
  • Seite 367 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV Wird ein Sicherungsversagen erfaßt, ändert sich das Signal FUSE-VTSU in eine logi- sche Eins, und sofern keine spannungslose Leitung vorliegt, ist auch FUSE-VTSZ eine logische Eins. Falls das Sicherungsversagen länger als fünf Sekunden anhält und min- destens eine der Phasen eine niedrige Phase-Erde-Spannung aufweist, wird das Siche- rungsversagen im Speicher abgelegt.
  • Seite 368 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV (LQVWHOOHQ GHU 1XOOVSDQQXQJ 8! Der Einstellwert des Relais 3U0> wird in Prozent der sekundären Basisspannung, U1b, angegeben. Diese ist dem Spannungswandlereingang U1 zugeordnet. Entspricht Us dem sekundären Einstellwert des Relais, wird der Wert für 3U0> mit Formel 292 ermit- telt.
  • Seite 369 .DSLWHO  Sicherungsüberwachung (FUSE) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV (LQVWHOOHQ GHU 6SDQQXQJVlQGHUXQJ '8! Der Einstellwert des Relais DU> wird in Prozent der sekundären Basisspannung, U1b, angegeben. Diese ist dem Spannungswandlereingang U1 zugeordnet. Entspricht Us dem sekundären Einstellwert des Relais, wird der Wert für DU> mit Formel 294 ermit- telt.
  • Seite 370 .DSLWHO  Spannungswandlerüberwachung (TCT) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV 6SDQQXQJVZDQGOHUEHUZDFKXQJ 7&7 $QZHQGXQJ Fällt ein Kondensatorelement im kapazitiven Spannungswandler aus, d. h. das Element wird kurzgeschlossen oder unterbrochen, tritt ein Ungleichgewicht auf. Dieses Un- gleichgewicht tritt als "falsche" Nullspannung an den kapazitiven Spannungswandler- Schutzgeräten auf.
  • Seite 371 .DSLWHO  Spannungswandlerüberwachung (TCT) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV %HVFKUHLEXQJ GHV %HWULHEV $OJRULWKPXV Der Algorithmus der Überwachungsfunktion des Spannungswandlers ist relativ direkt. Die Phasenspannungen durchlaufen ein Fourier-Filter. Die Amplitude der Phase-Pha- se-Spannung, UPP, wird gemessen. Ein Anzeigesignal STUPP wird ausgegeben, wenn die Amplitude der Phase-Phase-Spannung den Einstellwert der Phase-Phase-Bemes- sungsspannung schneidet.
  • Seite 372 .DSLWHO  Spannungswandlerüberwachung (TCT) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV STUPP1 >1 STUPP2 tDelay STUPP3 & START & STUR BLOCK >1 VTSU en01000001.vsd $EELOGXQJ  7&7/RJLN 6WDUWORJLN Das START-Signal wird ausgegeben, wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt sind: • Die Nullspannung 3U0 schneidet den eingestellten Grenzwert für die Nullspannung UN>.
  • Seite 373 .DSLWHO  Spannungswandlerüberwachung (TCT) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV Beachten Sie, daß BLOCK und VTSU nur Ausgänge blockieren. Alle Meßfunktionen werden weiterhin ausgeführt. Die Deaktivierung des Eingangs BLOCK oder VTSU kann zur sofortigen Auslösung der Spannungswandlerüberwachung (TCT) führen. %HUHFKQXQJHQ Für die Spannungswandlerüberwachung (TCT) können zwei Parameter eingestellt wer- den: die Grenze für die Verlagerungsüberspannung und die Zeitverzögerung.
  • Seite 374 .DSLWHO  Spannungswandlerüberwachung (TCT) hEHUZDFKXQJ GHV 6HNXQGlUV\VWHPV UHVLGXDO & $EELOGXQJ  'LH 1XOOVSDQQXQJ ZLUG DXIJUXQG GHV GHIHNWHQ .RQGHQVDWRUHOHPHQWV JOHLFK GHV 6SDQQXQJVDQVWLHJV LQ GHU 3KDVH VHLQ Mit einer Sicherheitstoleranz von etwa 15 % muß die optimale Einstellung für die Gren- ze der Verlagerungsüberspannung wie folgt lauten: 0.85 1 n ⁄...
  • Seite 375 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel 6WHXHUXQJ .DSLWHO  6WHXHUXQJ =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Steuerfunktionen beschrieben.
  • Seite 376 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 6\QFKURQYHUJOHLFK 6<1 $QZHQGXQJ 6\QFKURQYHUJOHLFK $OOJHPHLQHV Der Synchronvergleich dient zum Schließen eines Systems in einem Verbundnetz. Wenn diese Funktion eingesetzt wird, sendet sie bei erfüllten Spannungsbedingungen ein Aktivierungssignal an den zu schließenden Leistungsschalter. Handelt es sich um ein paralleles System, ist die Frequenz normalerweise an beiden Seiten des geöffneten Leistungsschalters identisch.
  • Seite 377 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ U-Line U-Bus SYN 1 UHigh>70-100% Ur Fuse fail UDiff<5-60% Ur PhaseDiff<5-75° Line U-Line FreqDiff<50-300mHz reference Fuse fail voltage 99000069.vsd $EELOGXQJ  6\QFKURQYHUJOHLFK 6\QFKURQYHUJOHLFK HLQ]HOQHU /HLVWXQJVVFKDOWHU Die Spannungssysteme sind abhängig von der Anzahl der im Schutzgerät enthaltenen Synchronvergleichsfunktionen unterschiedlich aufgebaut.
  • Seite 378 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Setting L1,L2,L3 ∆U L12,L23 U-Line SYN1 AUTOOK ∆f SYN1 MANOK U-Bus ∆ϕ 99000070.vsd $EELOGXQJ  $QVFKOX‰ GHV 6\QFKURQYHUJOHLFKV IU HLQ )HOG =XVFKDOWNRQWUROOH $OOJHPHLQHV Die Zuschaltkontrolle wird eingesetzt, wenn eine getrennte Leitung an einen span- nungsführenden Teil des Netzes angeschlossen werden muß, siehe Abbildung 177. Die Zuschaltkontrolle kann auch so eingestellt werden, daß...
  • Seite 379 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ • Eingestellte Richtung der Zuschaltfunktion • Eingestellter Grenzwert für die Zuschaltbedingung (spannungsführend - Uhoch) • Eingestellter Grenzwert für die Abschaltbedingung (spannungslos - Utief) Die Geräte werden als spannungsführend betrachtet, wenn die Spannung über dem Einstellwert Uhoch liegt (beispielsweise 80 % der Basisspannung). Sie gelten als nicht spannungsführend, wenn die Spannung unter dem Einstellwert Utief liegt (beispiels- weise 30 % der Basisspannung).
  • Seite 380 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 6SDQQXQJVDXVZDKO HLQ]HOQHU /HLVWXQJVVFKDOWHU Die Spannungsauswahlfunktion wird für den Synchronvergleich und die Zuschaltkon- trolle verwendet. Wenn das Schutzgerät in einem Doppelsammelscheinenanordnung eingesetzt wird, hängt die auszuwählende Spannung vom Status der Leistungsschalter und/oder der Trennschalter ab. Durch Überprüfen des Status der Hilfskontakte von Trennschaltern und/oder Leistungsschaltern kann das Schutzgerät die richtige Span- nung für den Synchronvergleich und die Zuschaltkontrolle auswählen.
  • Seite 381 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Für den Synchronvergleich und die Zuschaltkontrolle wird die Spannung von Sammel- scheine 1 (U-bus 1) am analogen Einzelphaseneingang (U5) der Schutzgeräteinheit angeschlossen. Die Netzspannung (U-line 1) wird als Dreiphasenspannung an den analogen Eingänge UL1, UL2, UL3 (ULx) angeschlossen. 6LJQDOH IU 6LFKHUXQJVYHUVDJHQ XQG 6SDQQXQJ 2.
  • Seite 382 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 'LH 6SDQQXQJVDXVZDKO IU HLQH 'RSSHOVDPPHOVFKHLQH XQG HLQ )HOG Bus 1 Bay 1 Bus 2 SYNCH.CHECK VOLT SELECTION I/O BI SYN1 U-Bus U-Bus 1 U-Bus 2 U-Line 1CB1 1CB1 SYN1-CB1OPEN/CLD 1CB2 SYN1-CB2OPEN/CLD FUSEUB1 1CB2 SYN1-UB1OK/FF FUSEUB2 SYN1-UB2OK/FF FUSEF1 FUSEUB1...
  • Seite 383 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Die Eingänge SYN1-UB1(2)OK und SYN1-UB1(2)FF hängen von der jeweiligen Sammelschienenspannung ab. Der Eingang SYN1-VTSU hängt von der Netzspannung ab. Konfigurieren Sie diese für die binären Eingänge, welche den Status des externen Sicherungsversagens der Sammelschiene bzw. der Netzspannung anzeigen. Nur das Si- cherungsversagen einer ausgewählten Spannung führt zum Blockieren einer relevanten Zuschaltkontrolle.
  • Seite 384 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Setting SYN1 L1,L2,L3 ∆U L12,L23 U-Line SYN1 AUTOOK ∆f SYN1 MANOK U-Bus 1 ∆ϕ Setting SYN2 U-Bus 2 L1,L2,L3 ∆U L12,L23 SYN2 99000079.vsd AUTOOK ∆f SYN2 MANOK ∆ϕ $EELOGXQJ  $QVFKOX‰ GHV 6\QFKURQYHUJOHLFKV IU HLQ )HOG...
  • Seite 385 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 6SDQQXQJVDQVFKOX‰ GRSSHOWHU /HLVWXQJVVFKDOWHU XQG HLQ )HOG Bus 1 Bay 1 Bus 2 SYNCH.CHECK VOLT SELECTION I/O BI SYN1 U-Bus 1 U-Bus U-Bus 2 U-Line FUSEUB1 FUSEUB1 SYN1-UB1OK/FF FUSEF1 SYN1-VTSU FUSEUB2 SYN2 U-Bus U-Line 1 U-Line FUSEUB2 SYN2-UB1OK/FF FUSEF1...
  • Seite 386 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Die Konfigurationen der internen Signale, Eingänge und Ausgänge können sich auf- grund unterschiedlicher Sammelschienensysteme unterscheiden, und die tatsächliche Konfiguration der Station muß während der Konfiguration des Schutzgeräts erfolgen. 6LJQDOH IU 6LFKHUXQJVYHUVDJHQ XQG 6SDQQXQJ 2.  GRSSHOWHU /HLVWXQJV VFKDOWHU XQG HLQ )HOG Die externen Signale für Sicherungsversagen bzw.
  • Seite 387 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ • Die Spannungen "U-line" und "U-bus" sind höher als der Einstellwert für Uhoch der Basisspannung U1b. • Die Differenz hinsichtlich der Spannung ist kleiner als der Einstellwert "Udelta". • Die Frequenzdifferenz ist kleiner als der Einstellwert von "DeltaFreqSync" und grö- ßer als der Einstellwert von "Delta f".
  • Seite 388 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 3KDVHQHLQVWHOOXQJ HLQ]HOQHU /HLVWXQJVVFKDOWHU Die Referenzspannung kann eine Phase-Erde-Spannung L1, L2, L3 oder eine Phase- Phase-Spannung L1-L2, L2-L3, L3-L1 sein. Die Spannung "U-bus" muß anschließend an derselben Phase oder den Phasen angeschlossen werden, welche über die HMI aus- gewählt wurde(n).
  • Seite 389 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 'LH 6SDQQXQJVDXVZDKO IU (LQIDFKVDPPHOVFKHLQH XQG HLQ )HOG Bus 1 Bay 1 SYNCH.CHECK VOLT SELECTION I/O BI SYN1 U-Bus 1 U-Bus U-Line 1 U-Line FUSEUB1 FUSEUB1 SYN1-UB1OK/FF FUSEF1 FUSEF1 SYN1-VTSU en01000106.vsd $EELOGXQJ  'HU 6SDQQXQJVDQVFKOX‰ LQ HLQHU (LQ]HOVDPPHOVFKLHQHQ.RQILJXUDWL Über die HMI wurde Einfachsammelscheine ausgewählt.
  • Seite 390 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Die Eingänge SYN1-UB1OK und SYN1-UB1FF hängen von der Sammelschienen- spannung ab. Konfigurieren Sie diese für die binären Eingänge, welche den Status des externen Sicherungsversagens der Sammelschienenspannung anzeigen. Der Eingang SYN1-VTSU hängt von der Netzspannung ab. Der Benutzer kann das Signal FUSE-VTSU der integrierten optionalen Funktion für Si- cherungsversagen als Alternative zu den externen Signalen für Sicherungsversagen ver- wenden.
  • Seite 391 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Die Auswahl der Busspannung erfolgt durch Überprüfen der Position der Trennschal- ter-Hilfskontakte, die über die binären Eingänge der Logikeingänge SYN1-CB1OPEN (Trennschalterabschnitt 1 geöffnet), SYN1-CB1CLD (Trennschalterabschnitt 1 ge- schlossen), SYN1-CB2OPEN (Trennschalterabschnitt 2 geöffnet) und SYN1- CB2CLD (Trennschalterabschnitt 2 geschlossen) angeschlossen sind. 6LJQDOH IU 6LFKHUXQJVYHUVDJHQ XQG 6SDQQXQJ 2.
  • Seite 392 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Setting SYN1 L1,L2,L3 ∆U L12,L23 U-Line SYN1 AUTOOK ∆ϕ SYN1 MANOK ∆f U-Bus 1 SYN1 G)GW CLOSECB U-Bus 2 Setting SYN2 L1,L2,L3 ∆U L12,L23 99000092.vsd SYN2 AUTOOK ∆ϕ SYN2 MANOK ∆f SYN2 G)GW CLOSECB $EELOGXQJ  $QVFKOX‰ GHU 3KDVHQHLQVWHOOXQJ XQG GHV 6\QFKURQYHUJOHLFKV IU HLQ )HOG...
  • Seite 393 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 6SDQQXQJVDQVFKOX‰ GRSSHOWHU /HLVWXQJVVFKDOWHU XQG HLQ )HOG Bus 1 Bay 1 Bus 2 SYNCH.CHECK VOLT SELECTION I/O BI SYN1 U-Bus 1 U-Bus U-Bus 2 U-Line FUSEUB1 FUSEUB1 SYN1_UB1OK/FF FUSEF1 SYN1_VTSU FUSEUB2 SYN2 U-Bus U-Line 1 U-Line FUSEUB2 SYN2_UB1OK/FF FUSEF1...
  • Seite 394 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Die Konfigurationen der internen Signale, Eingänge und Ausgänge können sich auf- grund unterschiedlicher Sammelschienensysteme unterscheiden, und die tatsächliche Konfiguration der Station muß während der Konstruktion des Schutzgeräts erfolgen. 6LJQDOH IU 6LFKHUXQJVYHUVDJHQ XQG 6SDQQXQJ 2.  GRSSHOWHU /HLVWXQJV VFKDOWHU XQG HLQ )HOG Die externen Signale für Sicherungsversagen bzw.
  • Seite 395 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ )XQNWLRQVZHLVH (LQ]HOQHU /HLVWXQJVVFKDOWHU Connectable inputs SYNx x=1, 2 or 3 SYNx-BLOCK General Block From fuse failure SYNx-VTSU detection, line side (external or internal) SYNx-UB1/2FF From fuse failure detection bus side SYNx-UB1/2OK FreqDiff < 50-300 mHz PhaseDiff<...
  • Seite 396 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQJDQJVVLJQDOH %HVFKUHLEXQJ SYNx-BLOCK Allgemeiner Blockiereingang für externe Bedingungen. Über diesen Eingang wird der Synchronvergleich blockiert. SYNx-VTSU Die Synchronvergleichsfunktion arbeitet mit dem Signal an FUSE- VTSU zusammen. Hierbei handelt es sich um die optionale Erkennung für Sicherungsversagen. Diese Funktion kann zur Erkennung von Sicherungsversagen auch mit einem externen Signal verbunden wer- den.
  • Seite 397 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ SYNCHROCHECK SYN1 OPERATION RELEASE SYN1-BLOCK UDiff 50 ms UBusHigh & & & >1 ULineHigh SYN1-AUTOOK FreqDiff PhaseDiff >1 SYN1-MANOK & AUTOENERG1 MANENERG1 UDIFF FRDIFF PHDIFF ENERGIZING CHECK AutoEnerg. Both >1 DLLB & DBLL 50 ms 0.00-60.0s AUTOENERG1 >1...
  • Seite 398 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 6SDQQXQJVDXVZDKO SYN1-CB1OPEN ≥1 & SYN1-VSUB1 SYN1-CB1CLD SYN1-U-BUS SYN1-CB2OPEN & SYN1-VSUB2 SYN1-CB2CLD SYN1-UB1OK & >1 SYN1-UB1FF UENERG1OK >1 SYN1-UB2OK & >1 SYN1-UB2FF SYN1-VTSU 99000112.vs $EELOGXQJ  6SDQQXQJVDXVZDKOORJLN PLW 'RSSHOEXV XQG HLQ]HOQHP /HLVWXQJV VFKDOWHU %HL HLQHU .RQILJXUDWLRQ PLW GUHL )HOGHUQ ZLUG GLH  LQ 6<1 XQG 8(1(5*2.
  • Seite 399 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQJDQJVVLJQDO %HVFKUHLEXQJ SYNx-UB1FF Eingang für externes Sicherungsversagen von der Sammelschienen- spannung in Bus 1 (U5). Dieses Signal kann von einem ausgelösten Sicherungsschalter (MCB) auf der sekundären Seite des Spannungs- wandlers gesendet werden. Bei einem Sicherungsversagen wird die Zuschaltkontrolle blockiert.
  • Seite 400 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 'RSSHOWHU /HLVWXQJVVFKDOWHU Connectable inputs SYNx x=1, 2, 3 or 4 SYNx-BLOCK General Block From fuse failure SYNx-VTSU detection, line side (external or internal) SYNx-UB1FF From fuse failure detection bus side SYNx-UB1OK FreqDiff < 50-300 mHz PhaseDiff<...
  • Seite 401 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQJDQJVVLJQDOH %HVFKUHLEXQJ SYNx-BLOCK Allgemeiner Blockiereingang für externe Bedingungen. Über diesen Eingang wird der Synchronvergleich blockiert. SYNx-VTSU Die Synchronvergleichsfunktion arbeitet mit dem Signal an FUSE- VTSU zusammen. Hierbei handelt es sich um die optionale Erkennung für Sicherungsversagen. Diese Funktion kann zur Erkennung von Sicherungsversagen auch mit einem externen Signal verbunden wer- den.
  • Seite 402 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ SYNCHROCHECK SYN1 OPERATION RELEASE SYN1-BLOCK UDiff 50 ms UBusHigh & & & >1 ULineHigh SYN1-AUTOOK FreqDiff PhaseDiff >1 SYN1-MANOK & AUTOENERG1 MANENERG1 UDIFF FRDIFF PHDIFF ENERGIZING CHECK AutoEnerg. Both >1 DLLB & DBLL 50 ms 0.00-60.0s AUTOENERG1 >1...
  • Seite 403 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 3KDVHQHLQVWHOOXQJ XQG 6\QFKURQYHUJOHLFK HLQ /HLVWXQJVVFKDOWHU Connectable SYN1 inputs Quh†vt Initiate Phasing SYN1-START operation Fbus,Fline = F ± 5 Hz FreqDiffSynch < 50-500 mHz |dFbus/dt| < 0.21 Hz/s UHigh > 70-100 % UDiff < 5-60 % PhaseDiff <...
  • Seite 404 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQJDQJVVLJQDOH %HVFKUHLEXQJ SYN1-BLOCK Allgemeiner Blockiereingang für externe Bedingungen. Über diesen Ein- gang werden die Phaseneinstellung und der Synchronvergleich blockiert. SYN1-VTSU Die Funktion SYNC arbeitet mit dem Signal an FUSE-VTSU zusammen. Hierbei handelt es sich um die optionale Erkennung für Sicherungsversa- gen.
  • Seite 405 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ $XVJDQJVVLJQDOH %HVFKUHLEXQJ SYN1-UDIFF Der Spannungsunterschied ist kleiner als der eingestellte Grenzwert. SYN1-FRDIFF Der Frequenzunterschied ist kleiner als der eingestellte Grenzwert. SYN1-PHDIFF Der Phasenwinkelunterschied ist kleiner als der eingestellte Grenz- wert. SYN1 OPERATION SYNCH TEST MODE SYN1-START &...
  • Seite 406 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ SYNCHROCHECK SYN1 OPERATION RELEASE SYN1-BLOCK UDiff 50 ms UBusHigh & & & >1 ULineHigh SYN1-AUTOOK FreqDiff PhaseDiff SYN1-MANOK >1 & AUTOENERG1 MANENERG1 UDIFF FRDIFF PHDIFF ENERGIZING CHECK AutoEnerg. Both >1 DLLB & DBLL 50 ms 0.00-60.0s AUTOENERG1 >1...
  • Seite 407 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 6SDQQXQJVDXVZDKO S YN 1 -C B 1 O P E N & ≥1 S Y N 1 -V S U B 1 S Y N 1 -C B 1 C L D S Y N 1 -U -B U S S YN 1 -C B 2 O P E N S Y N 1 -V S U B 2 &...
  • Seite 408 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQJDQJVVLJQDO %HVFKUHLEXQJ SYN1-UB2FF Eingang für externes Sicherungsversagen von der Sammelschienen- spannung in Bus 2 (U4). Dieses Signal kann von einem ausgelösten Sicherungsschalter (MCB) auf der sekundären Seite des Spannungs- wandlers gesendet werden. Bei einem Sicherungsversagen wird die Zuschaltkontrolle blockiert.
  • Seite 409 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 3KDVHQHLQVWHOOXQJ XQG 6\QFKURQYHUJOHLFK GRSSHOWHU /HLVWXQJVVFKDOWHU SYNx x = 1 or 2 Connectable inputs Quh†vt Initiate Phasing SYNx-START operation Fbus,Fline = F ± 5 Hz FreqDiffSynch < 50-500 mHz |dFbus/dt| < 0.21 Hz/s UHigh > 70-100 % UDiff <...
  • Seite 410 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQJDQJVVLJQDOH %HVFKUHLEXQJ SYNx-BLOCK Allgemeiner Blockiereingang für externe Bedingungen. Über diesen Eingang werden die Phaseneinstellung und der Synchronvergleich blockiert. SYNx-VTSU Die Funktion SYNC arbeitet mit dem Signal an FUSE-VTSU zusam- men. Hierbei handelt es sich um die optionale Erkennung für Siche- rungsversagen.
  • Seite 411 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ $XVJDQJVVLJQDOH %HVFKUHLEXQJ SYNx-AUTOOK Synchronvergleich/Zuschaltkontrolle OK. Das Ausgangssignal ist eine logische Eins, wenn die über die HMI eingestellten Bedingungen für den Synchronvergleich erfüllt sind. Hierzu kann auch eine Zuschaltbe- dingung zählen, sofern ausgewählt. Das Signal kann zur AWE-Frei- gabe verwendet werden, bevor versucht wird, den Leistungsschalter zu schließen.
  • Seite 412 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ SYN1 OPERATION SYNCH TEST MODE SYN1-START & SYN1-INPROGR & >1 SYN1-BLOCK >1 UDiff 50 ms & SYN1-CLOSECB UBusHigh & ULineHigh >1 FreqDiffSynch & FreqDiff >1 SYN1-TESTCB dF/dt Bus tPulse dF/dt Line & & Fbus ± 5 Hz Fline ±...
  • Seite 413 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ SYNCHROCHECK SYN1 OPERATION RELEASE SYN1-BLOCK UDiff 50 ms UBusHigh & & & >1 ULineHigh SYN1-AUTOOK FreqDiff PhaseDiff >1 SYN1-MANOK & AUTOENERG1 MANENERG1 UDIFF FRDIFF PHDIFF ENERGIZING CHECK AutoEnerg. Both >1 DLLB & DBLL 50 ms 0.00-60.0s AUTOENERG1 >1...
  • Seite 414 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ %HUHFKQXQJHQ Die Einstellparameter stehen über die HMI zur Verfügung. Die Parameter für den Syn- chronvergleich befinden sich im HMI-Baum unter: (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW] Q 6\QF9HUJOHLFK 6\QF9HUJOHLFK Q Q  (Die Anzahl der Synchronvergleichsfunktionen variiert je nach Version.) Hinweise zu den Einstellwerten %HWULHEVDUW Aus/Freigabe/Ein...
  • Seite 415 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 89HUKlOWQLV UVerhältnis ist als UVerhältnis=UBus/ULine definiert. Diese Einstellung wird typi- scherweise verwendet, um die Spannungsdifferenz zu kompensieren, wenn UBus-Pha- se-Phase und ULine-Phase-Neutral miteinander verbunden werden. Die Einstellung “Eingangsphase” muß dann zur Definition von Phase-Phase und die Einstellung “UVerhältnis”...
  • Seite 416 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW] Q 6\QF9HUJOHLFK 6\QF9HUJOHLFK Q Q  (Die Anzahl der Synchronvergleichseinstellungen variiert je nach Version.) Hinweise zu den Einstellwerten %HWULHEVDUW Aus/Freigabe/Ein Der Synchronvergleich ist deaktiviert, und am Ausgang liegt eine logi- sche Null an. Freigabe Die festen Ausgangssignale SYN1-AUTOOK = 1 und SYN1-MANOK = 1 sind verfügbar.
  • Seite 417 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ 89HUKlOWQLV UVerhältnis ist als UVerhältnis=UBus/ULine definiert. Diese Einstellung wird typi- scherweise verwendet, um die Spannungsdifferenz zu kompensieren, wenn UBus-Pha- se-Phase und ULine-Phase-Neutral miteinander verbunden werden. Die Einstellung “Eingangsphase” muß dann zur Definition von Phase-Phase und die Einstellung “UVerhältnis”...
  • Seite 418 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  6\QF9HUJOHLFK 6\QF9HUJOHLFK %HWULHEVDUW Der Synchronvergleich ist deaktiviert, und am Ausgang liegt eine logische Null an. Freigabe Die festen Ausgangssignale SYN1-AUTOOK = 1 und SYN1-MANOK = 1 sind verfügbar. Die Funktion SyncVergleich ist in Betrieb, und das Ausgangssignal variiert je nach Eingangsbedingungen.
  • Seite 419 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Die Zuschaltbedingung wird nicht verwendet, sondern nur der Synchronver- gleich. DLLB Die Netzspannung U-line liegt unter 10-80 % von U1b, und die Busspannung U-bus beträgt mehr als 70-100 % von U1b. DBLL Die Sammalscheinenspannung U-bus liegt unter 10-80 % von U1b, und die Netzspannung U-line beträgt mehr als 70-100 % von U1b.
  • Seite 420 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ *UXSSH Q Q  6\QF9HUJOHLFK 6\QF9HUJOHLFK XQG  %HWULHEVDUW Die Funktion ist deaktiviert, und am Ausgang liegt eine logische Null an. Freigabe Die festen Ausgangssignale SYN1-AUTOOK = 1 und SYN1-MANOK = 1 sind verfügbar.
  • Seite 421 .DSLWHO  Synchronvergleich (SYN) 6WHXHUXQJ Die Zuschaltbedingung wird nicht verwendet, sondern nur der Synchronver- gleich. DLLB Die Netzspannung U-line liegt unter 10-80 % von U1b, und die Sammelschei- nenspannung U-bus beträgt mehr als 70-100 % von U1b. DBLL Die Busspannung U-line liegt unter 10-80 % von U1b, und die Netzspannung U-bus beträgt mehr als 70-100 % von U1b.
  • Seite 422 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ $XWRPDWLVFKH :LHGHUHLQVFKDOWXQJVIXQNWLRQ $:( $QZHQGXQJ Die automatische Wiedereinschaltung (AWE) ist ein bewährtes und etabliertes Verfah- ren, um den Betrieb einer Übertragungsleitung nach einer kurzzeitigen Leitungsstörung wiederherzustellen. Die meisten Leitungsstörungen sind Lichtbogenüberschläge und damit von Natur aus nur von kurzer Dauer. Wenn die Übertragungsleitung durch Lei- tungsschutz und Leistungsschalter abgeschaltet wird, findet die Entionisierung des Lichtbogens und die Wiederherstellung des Isolationsvermögens mit etwas variabler Geschwindigkeit statt.
  • Seite 423 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ Line protection Operate time Operate time Closed Circuit breaker Open Break time Closing time Break time Fault duration AR open time for breaker Fault duration Set AR open time Reclaim time Auto-reclosing function 99000118.vsd $EELOGXQJ  (LQPDOLJH DXWRPDWLVFKH :LHGHUHLQVFKDOWXQJ EHL GDXHUKDIWHU 6W|UXQJ In einem Feld mit einem Leistungsschalter verfügt in der Regel nur ein Schutzgerät über eine automatische Wiedereinschaltungsfunktion.
  • Seite 424 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ Möglicherweise ist bei einpoliger Wiedereinschaltung im Vergleich zu dreipoligen Hochgeschwindigkeits-Wiedereinschaltung eine längere Totzeit erforderlich, da der Störungsbogen von Spannung und Strom der nicht ausgelösten Phasen einen gewissen Einfluß ausübt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, zwei Pole des Leistungsschalters auszulösen und wieder einzuschalten, wenn zwei von drei Phasen von Störungen betroffen sind und wenn parallele Leitungen zur Verfügung stehen.
  • Seite 425 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ • Anzahl der Wiedereinschaltungsversuche • Wiedereinschaltungsprogramme • Öffnungszeiten für verschiedene Wiedereinschaltungsversuche 6WDUW XQG .RQWUROOH GHU DXWRPDWLVFKHQ :LHGHUHLQVFKDOWXQJ Der automatische Betrieb der automatischen Wiedereinschaltungsfunktion wird durch den Parameter %HWULHE und die oben beschriebenen Signale gesteuert. Bei aktivierter Wiedereinschaltung ist der Ausgang AR01-SETON logisch 1 (aktiv).
  • Seite 426 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ :LHGHUHLQVFKDOWXQJVSURJUDPPH Bei den Wiedereinschaltprogrammen können bis zu vier Wiedereinschaltversuche durchgeführt werden, deren Anzahl mit dem Parameter Nummer des AWE“ festgelegt werden kann. Das erste Programm wird bei reinen dreiphasigen Auslösungen von Lei- stungsschaltern verwendet, die anderen Programme bei einphasigen, zweiphasigen oder dreiphasigen Schalterauslösungen.
  • Seite 427 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ Direkt nach dem Start von Wiedereinschaltung und Auslösen des Leistungsschalters, liegt am Eingang (siehe Funktionsbausteindiagramme) AR01-CBCLOSED eine logi- sche Null an (bei Verwendung des Typs OCO möglicherweise ebenfalls an AR01- CBREADY). Die Zeitverzögerung t1 1Ph bzw. t1 für die offene Zeit der automatischen Wiedereinschaltung läuft weiter.
  • Seite 428 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ Bei einem dreiphasigen Auslösen (TR2P gleich logischer Null und TR3P gleich logi- scher Eins) wird die automatische Wiedereinschaltung blockiert, und es findet keine Wiedereinschaltung statt. SK   SK einpolige, zweipolige oder dreipolige Wiedereinschaltung beim ersten Versuch. Bei einer einphasigen oder zweiphasigen Auslösung läuft der Vorgang ab, wie oben be- schrieben.
  • Seite 429 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ 3URJUDPP  9HUVXFK  9HUVXFK Keine 3ph. Wiedereinschaltung Keine 3ph. Wieder- einschaltung 1ph + 1*2ph Nein Keine 3ph. Wiedereinschaltung Keine 3ph. Wieder- einschaltung 1/2ph + 1*3ph Nein 1ph + 1*2/3ph Nein Nein %ORFNLHUHQ HLQHV QHXHQ :LHGHUHLQVFKDOWXQJV]\NOXV Der Neustart eines Wiedereinschaltzyklus wird für die Dauer der Wiederherstellungs- zeit blockiert, nachdem die gewählte Anzahl von Wiedereinschaltversuchen durchge- führt wurde.
  • Seite 430 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ Die Bedingungen für Synchronvergleich und Zuschaltkontrolle müssen innerhalb des Zeitraums tSync erfüllt sein. Wenn dies nicht der Fall ist oder die anderen Bedingungen nicht erfüllt sind, wird die Wiedereinschaltung unterbrochen und blockiert. Das Wiederherstellungszeit-Zeitglied legt einen Zeitraum ab der Erteilung eines Wie- dereinschalt-Befehls fest, nach dem die Wiedereinschaltungsfunktion zurückgesetzt wird.
  • Seite 431 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ 1LFKW HUIROJUHLFKHV 6LJQDO Normalerweise wird das Signal AR01-UNSUC aktiv, wenn ein neuer Startbefehl em- pfangen wird, nachdem der letzte Wiedereinschaltversuch durchgeführt wurde. Siehe Funktionsbausteindiagramme. Das Signal kann so programmiert werden, daß dieses an jeder Stelle der Wiedereinschaltungssequenz auftreten kann. Hierzu muß der Parameter 8QVXF0RGH auf Ein gesetzt werden.
  • Seite 432 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ (LQVWHOOZHUWH )XQNWLRQHQ 3DUDP6DW] Q $:( Q (PSIHKOXQJHQ IU (LQJDQJVVLJQDOH Beispiele finden Sie in Abbildung 201 sowie in der Standardkonfiguration. $567$57 Muß mit dem Auslösungsausgang der Schutzfunktion verbunden werden, der die auto- matische Wiedereinschaltung starten soll. Kann auch für den Start von einem externen Kontakt aus mit einem binären Eingang verbunden werden.
  • Seite 433 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ $53/&/267 Kann bei Bedarf mit einem binären Eingang verbunden werden. $575627) Kann mit dem internen Leitungsschutz, Distanzschutz, verbunden werden, Schalteraus- lösung bei Fehler. $5677+2/ Signal zum Starten des thermischen Überlastschutzes. Kann mit OVLD-TRIP verbun- den werden, um die automatische Wiedereinschaltung bei Überlast zu blockieren.
  • Seite 434 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ $5&/26(&% Wird als Leistungsschalter-Schließbefehl mit einem binären Ausgangsrelais verbun- den. $533 Vorbereitung einer dreiphasigen Auslösung. Wird mit TRIP-P3PTR verbunden. $533 Freigabe für einphasige Auslösung. Kann für die Kopplung mit externen Schutz- oder Auslöserelais mit einem binären Ausgang verbunden werden. Im Falle eines Totalaus- falls der Hilfsspannung fällt das Ausgangsrelais ab und läßt keine einphasige Aus- lösung zu.
  • Seite 435 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ AR01- INPUT OUTPUT BLOCKED SETON BLKON INPROGR BLOCKOFF ACTIVE INHIBIT UNSUC CBREADY CBCLOSED PLCLOST CLOSECB RESET TRIP-P3PTR PROTECTION START 1PT1 EF4--BLOCK >1 >1 xxxx-TRIP 2PT1 OVLD-TRIP STTHOL READY SOTF-TRIP TRSOTF >1 ZM1--TRIP TRIP-TR2P TR2P TRIP-TR3P TR3P FIXD-ON...
  • Seite 436 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ Terminal ‘‘ Master ” Priority = High AR01 BLOCKED SETON BLKON BLOCKOFF INPROGR INHIBIT ACTIVE RESET UNSUC READY START SITHOL TRSOTF CLOSECB CBREADY CBCLOSED PLCLOST SYNC WAIT WFMASTER Terminal ‘‘ Slave ” Priority = Low AR01 BLOCKED SETON...
  • Seite 437 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ (LQVWHOOZHUWH Anzahl der Wiedereinschaltungsversuche Es können ein bis vier Versuche ausgewählt werden. In den meisten Fällen reicht ein Versuch aus, da die meisten Lichtbogenstörun- gen nach der ersten Wiedereinschaltung nicht mehr auftreten. Treten in einem Hoch- spannungssystem aufgrund anderer Phänomene als Blitzschlag (beispielsweise durch Wind) zahlreiche Störungen auf, können mehrere Wiedereinschaltungsversuche konfi- guriert werden.
  • Seite 438 .DSLWHO  Automatische Wiedereinschaltungsfunktion (AWE) 6WHXHUXQJ von der Differenz der Einstellwinkel ab. Die typische Ansprechzeit beträgt rund 200 ms. Beginnt das System während der Totzeit zu oszillieren, kann einige Zeit vergehen, bevor die Synchronisationsmengen zur Wiedereinschaltung akzeptiert werden. Dies kann mit Hilfe dynamischer Simulationen simuliert werden. Es wird empfohlen, tSync zunächst auf 2,0 s einzustellen.
  • Seite 439 .DSLWHO  Einzelbefehl (CD) 6WHXHUXQJ (LQ]HOEHIHKO &' $QZHQGXQJ Die Schutzgeräte können mit einer Funktion versehen werden, die Signale von einem System zur Automatisierung von Stationen oder von der lokalen Mensch-Maschine- Schnittstelle (HMI) empfängt. Der empfangende Funktionsbaustein verfügt über Aus- gänge, die beispielsweise zur Kontrolle von Hochspannungsgeräten in Schaltstationen verwendet werden können.
  • Seite 440 .DSLWHO  Einzelbefehl (CD) 6WHXHUXQJ Single command function CDxx Function n SingleCmdFunc Function n CmdOuty OUTy MODE 99000423.vsd $EELOGXQJ  $QZHQGXQJVEHLVSLHO PLW HLQHP /RJLNGLDJUDPP ]XU 6WHXHUXQJ LQWH JULHUWHU )XQNWLRQHQ Single command function CDxx Configuration logic circuits SingleCmdFunc Device 1 CmdOuty OUTy &...
  • Seite 441 .DSLWHO  Einzelbefehl (CD) 6WHXHUXQJ Die Ausgangssignale können jeweils den Typ Off“ (Aus), Steady“ (Dauer) oder Pulse“ (Impuls) haben. Die Einstellung erfolgt über das Konfigurationswerkzeug CAP 531 am Eingang MODE für den gesamten Block gemeinsam. • 0 = Aus setzt alle Ausgänge auf 0, unabhängig von den Werten, die auf Stationsebe- ne (Bedienerstation oder Fernsteuerungs-Gateway) gesendet wurden.
  • Seite 442 .DSLWHO  Mehrfachbefehl (CM) 6WHXHUXQJ 0HKUIDFKEHIHKO &0 $QZHQGXQJ Die Schutzgeräte können mit einer Funktion ausgerüstet sein, die es ermöglicht, Signale über den Stationsbus entweder von einem Schaltanlagenautomatisierungssystem oder von anderen Schutzgeräten zu empfangen. Dieser Empfangsbaustein besitzt 16 Aus- gänge, die in Verbindung mit den Schaltungen der Konfigurationslogik für Steuerzwek- ke innerhalb des Schutzgeräts oder über binäre Ausgänge genutzt werden können.
  • Seite 443 .DSLWHO  Mehrfachbefehl (CM) 6WHXHUXQJ Die Ausgangssignale – hier OUT1 bis OUT16 – stehen dann zur Verfügung, um für in- tegrierte Funktionen oder – über die Konfigurationslogik – für die binären Ausgänge des Schutzgeräts konfiguriert zu werden. )HOGEHUJUHLIHQGH .RPPXQLNDWLRQ PLW ELQlUHQ 6LJQDOHQ Der Mehrfachbefehl-Funktionsbaustein kann auch zum Empfangen von Informationen von anderen REx 5xx Schutzgeräten über den LON-Bus verwendet werden.
  • Seite 444 .DSLWHO  Mehrfachbefehl (CM) 6WHXHUXQJ...
  • Seite 445 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel /RJLN .DSLWHO  /RJLN =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Logikfunktionen beschrieben.
  • Seite 446 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN $XVO|VHORJLN 75 $QZHQGXQJ Alle Auslösesignale der verschiedenen Schutzfunktionen müssen durch die Auslöselo- gik geleitet werden. Mit der einfachsten Alternative verknüpft die Logik nur das Aus- lösesignal und gewährleistet eine ausreichende Dauer desselben. Die Auslöselogik im REx 5xx Schutz-, Steuer- und Überwachungsgeräten bietet drei verschiedene Betriebsarten: •...
  • Seite 447 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN Für jeden Leistungsschalter muß ein TR-Funktionsbaustein verwendet werden, wenn die Leitung über mehrere Leistungsschalter mit der Station verbunden ist. Angenom- men, daß für die Leitung die einpolige Auslösung und die automatische Wieder- einschaltung verwendet wird. Der als Master ausgewählte Leistungsschalter muß in diesem Fall über eine einpolige Auslösung verfügen, während der Slave-Leistungs- schalter eine dreipolige Auslösung und automatische Wiedereinschaltung aufweisen kann.
  • Seite 448 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN Die erweiterte TR-Funktion besitzt drei Auslöseausgänge – jeweils einen pro Phase – zur Verbindung mit einem oder mehreren binären Ausgängen des Schutzgeräts sowie mit anderen Funktionen innerhalb des Schutzgeräts, die diese Signale benötigen. Dar- über hinaus liegen auch separate Ausgangssignale vor, welche die einpolige, zweipoli- ge oder dreipolige Auslösung anzeigen.
  • Seite 449 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN TRIP-TRINL1 TRIP-TRINL2 > 1 TRIP-TRINL3 > 1 TRIP-1PTRZ TRIP-1PTREF > 1 TRIP-TRIN RSTTRIP - cont. & Program = 3ph 99000456.vsd $EELOGXQJ  'UHLSKDVLJH +DXSWORJLN ± 9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP Eines der aktiven Funktionseingangssignale aktiviert das interne Signal RSTTRIP, wel- ches den Betrieb der abschließenden Auslösesysteme beeinflußt.
  • Seite 450 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN TRIP-TRIN TRIP-TRINL1 TRIP-PSL1 L1TRIP - cont. >1 & TRIP-TRINL2 TRIP-PSL2 L2TRIP - cont. >1 & TRIP-TRINL3 TRIP-PSL3 L3TRIP - cont. >1 & >1 >1 >1 -loop -loop >1 & & & & TRIP-1PTREF 50 ms >1 TRIP-1PTRZ 99000457.vsd...
  • Seite 451 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN 150 ms >1 L1TRIP - cont. RTRIP - cont. >1 2000 ms >1 & 150 ms >1 L2TRIP - cont. STRIP - cont. >1 2000 ms >1 & 150 ms >1 L3TRIP - cont. TTRIP - cont. >1 2000 ms >1...
  • Seite 452 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN 150 ms L1TRIP - cont. >1 RTRIP - cont. >1 2000 ms & 150 ms L2TRIP - cont. >1 STRIP - cont. >1 2000 ms & & 150 ms L3TRIP - cont. >1 TTRIP - cont. >1 2000 ms &...
  • Seite 453 .DSLWHO  Auslöselogik (TR) /RJLN $EVFKOLH‰HQGH $XVO|VHV\VWHPH Abbildung 210 stellt die abschließenden Auslösesysteme für eine Auslösefunktion in den REx 5xx Schutzgeräten dar. Das Funktionseingangssignal TRIP-BLOCK kann eine Funktion blockieren, so daß kein Funktionsausgangssignal eine logische Eins wer- den kann. Eine detaillierte Erläuterung der Funktionsausgangssignale entnehmen Sie bitte der Liste mit den Signalen.
  • Seite 454 .DSLWHO  Gleichlaufüberwachung (PD) /RJLN *OHLFKODXIEHUZDFKXQJ 3' $QZHQGXQJ Die Polgleichlaufabweichung des Leistungsschalters kann während des Betriebs eines Leistungsschalters mit unabhängiger Schaltmechanik für die drei Pole auftreten. Grund hierfür kann eine Unterbrechung der Auslösespulensysteme oder ein mechanischer Fehler sein, der zu einem blockierten Leistungsschalterpol führt. Eine Polgleichlaufab- weichung kann für einen begrenzten Zeitraum toleriert werden, beispielsweise während eines Zyklus mit einpoliger Auslösung und automatischer Wiedereinschaltung.
  • Seite 455 .DSLWHO  Gleichlaufüberwachung (PD) /RJLN 87 S@‘Ã$‘‘ÃUr…€vhy POLE DISCORDANCE Q‚yrÃ9v†p‚…qhprÃTvthyÃs…‚€Ã87 PD---BLOCK 8v…pˆv‡Ã7…rhxr…ÃU…vƒ PD---1POPEN PD---TRIP PD---POLDISC 99000467.vsd  t v   v ˆ  y ‚ à S à 7 † r …  y ‚ ‡ r @ ‘ ‚...
  • Seite 456 .DSLWHO  Gleichlaufüberwachung (PD) /RJLN PD - POLE DISCORDANCE LOGIC TEST TEST-ACTIVE & BlockPD = Yes G‚tvpÃÃ7y‚pxrqÃs‚…€ÃUr†‡ PD---BLOCK >1 PD---1POPEN G‚tvpÃ@hiyr 150 ms PD---TRIP & PD---POLDISC 99000468.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP GHU *OHLFKODXIEHUZDFKXQJVORJLN ± NRQWDNWEDVLHUW Die Gleichlaufüberwachungslogik wird in folgenden Fällen deaktiviert: •...
  • Seite 457 .DSLWHO  Gleichlaufüberwachung (PD) /RJLN Das Signal PD---1POPEN blockiert die Gleichlaufüberwachung, wenn ein einphasiger automatischer Wiedereinschaltzyklus aktiv ist. Es kann mit dem Ausgangssignal AR01-1PT1 verbunden werden, wenn im Schutzgerät die automatische Wiederein- schaltungsfunktion integriert ist. Handelt es sich bei der automatischen Wiederein- schaltungsfunktion um ein externes Gerät, muß...
  • Seite 458 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN 6FKQHOOH ELQlUH $XVJDQJVORJLN +6%2 $QZHQGXQJ Die schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO--) ist als Grundelement integriert und wird für den Hochgeschwindigkeitsschutz (HS--) und den Distanzschutz für Zone 1 (ZM1-- ) in den REx 5xx Schutzgeräten als Ergänzung verwendet. Abhängig vom Schutzgerättyp (bzw.
  • Seite 459 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN Allerdings gibt es hinsichtlich der möglichen Verwendung dieser Verfahren eine Aus- nahme: Eine verzögerte Operation innerhalb der Signalübertragungsfunktionen (ZCOM oder ZC1P), also tCoord > 0, ist nicht zulässig. In diesem Fall muß die Auslö- selogik innerhalb der HSBO-Funktion durch die Aktivierung des Eingangs HSBO- BLKZCTR blockiert werden.
  • Seite 460 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN ,2[[ ZC1P-CRLn +6%2 ..HSBO- 5HJXODU IXQFWLRQ BLKZCTR HSBO-ERROR EORFN LQRXW ZC1P-CRMPH HSBO- ZCOM-CR BLKHSTR ..HSBO- BLKHSCS ,QWHUQDO LQRXW Binary inputs +6%275/Q +6%2&5/Q Binary output contacts +6%2&6/Q +6%2 &503+ =&3 +6%2&603+ ZC1P-CACCLn &...
  • Seite 461 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN Gemäß der dargestellten "internen" Konfiguration stammen die Eingangssignale von den Funktionen HS, ZM1, ZC1P, ZCOM und TRIP. Im Falle der Träger-Empfangssignale stammt das Eingangssignal direkt vom binären Eingang, welcher die binären E/A-Baugruppen übersteuert. Dies wird durch Ermitteln und Verbinden der Eingangskontakte erzielt, die für die Träger-Empfangssignale der Funktion ZC1P und/oder ZCOM verwendet werden.
  • Seite 462 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN Das Fehlerausgangssignal (HSBO-ERROR) zeigt an, wenn die momentane Konfigura- tion des "schnellen" Auslöse- und Träger-Sende-Ausgangssignals nicht mit der tatsäch- lichen Hardware (binäre Ausgangskarten) übereinstimmt. Das Signal kann zur Anzeige oder wie gewünscht eingesetzt werden. $XIEDX Der interne Aufbau des Funktionsbausteins ist in Abbildung 214 dargestellt.
  • Seite 463 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP GHV )XQNWLRQVEDXVWHLQV Im folgenden werden die internen Eingangs-/Ausgangssignale beschrieben. (LQJDQJV VLJQDOH HSBO-CRLn Träger-Empfangssignal für Phase n (n=1..3), welches mit dem binären Eingang verbunden ist. Diese Eingänge verwenden dieselben Signale wie die Eingänge der Signalübertragungslogik ZC1P-.
  • Seite 464 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN $XVJDQJVVL JQDOH EAMOD Parameter zum Auswählen der Karte für den binären Ausgang, welcher die "schnellen" Ausgangssignale der HSBO-Funktion übertragen soll. TRmLnOUT Parameter zum Auswählen des speziellen Kontakts für den binären Aus- gang, welcher für das Auslösesignal m von Phase n vorgesehen ist. m kann 1 oder 2 sein.
  • Seite 465 .DSLWHO  Schnelle binäre Ausgangslogik (HSBO) /RJLN HSBO-TRLn HSBO-CSLn HSBO-CSMPH...
  • Seite 466 .DSLWHO  Kommunikationskanallogik (CCHL) /RJLN .RPPXQLNDWLRQVNDQDOORJLN &&+/ $QZHQGXQJ Die Sicherheit des Schutzsystems kann durch die Leistung der Kommunikationskanäle beeinflußt werden. In zahlreichen Anwendungen können unerwünschte Signale bzw. kann das Fehlen von Signalen zu einer Störung des Schutzsystems führen. Ein Beispiel ist die unmittelbare Fernauslösung, bei der ein falsches Signal zu einer unerwünschten Auslösung führt.
  • Seite 467 .DSLWHO  Kommunikationskanallogik (CCHL) /RJLN sprechendes Eingangssignal aktiviert. Darüber hinaus kann das Ausgangssignal für ei- nen von zwei“ Kanälen nur dann gesetzt werden, wenn einer der Kommunikationskanäle ausgefallen ist, da diese Logik durch den Ausfall eines der Ka- näle gesteuert wird. Mit einer entsprechenden Auswahl wird die Entblockierungslogik in diese Einer-von-zwei“-Logik integriert.
  • Seite 468 .DSLWHO  Kommunikationskanallogik (CCHL) /RJLN =HLWYHU]|JHUWHU %HWULHE IU HLQ 1XU(PSIDQJ.RPPXQLNDWLRQVVLJQDO Wenn ein Kommunikationskanal als gestört erkannt wurde (siehe Abschnitt ) und die Änderung der Betriebsart von "Zwei-von-zwei-Kanälen" in "Einer-von-zwei-Kanälen" zulässig ist, wird nach einer kurzen und über das Zeitglied tSec1 eingestellten Zeitver- zögerung CCHL-CR angezeigt, sofern der zweite Kanal störungsfrei ist und das CRn- Signal ohne Vorhandensein eines CRGn-Signals auftritt.
  • Seite 469 .DSLWHO  Kommunikationskanallogik (CCHL) /RJLN - Wenn die Signale CR1 und CRG1 gleichzeitig länger als 20 ms vorhanden sind und kein COMF1-Signal vorhanden ist. - Wenn ein COMF1-Signal am entsprechenden Funktionseingang auftritt. - Wenn keines der drei Eingangssignale (CR1, CRG1 und COMF1) länger vorhanden ist als über das Sicherheitszeitglied tSec2 festgelegt.
  • Seite 470 .DSLWHO  Kommunikationskanallogik (CCHL) /RJLN tSec1: Sicherheitszeit, welche einen stromunabhängigen, nicht gestörten Empfang des Kanalsignals gewährleisten soll. Diese Zeitverzögerung entspricht in etwa der kürze- sten Impulszeit des CS-Signals vom fernen Leitungsende. tSec2: Sicherheitszeit zwischen dem Verlust des Schutzsignals und der Aktivierung der Entblockierungslogik.
  • Seite 471 .DSLWHO  Kommunikationskanal-Prüflogik (CCHT) /RJLN .RPPXQLNDWLRQVNDQDO3UIORJLN &&+7 $QZHQGXQJ Viele Anwendungen in sekundären Systemen erfordern das Testen verschiedener Funk- tionen und eine Bestätigung der Daten bei erfolgreich abgeschlossenem Test. Die Kom- munikationskanallogik (& arrier &+ annel 7 est, CCHT) dient vor allem dem Testen von Kommunikationskanälen (Hochspannungsleitungs-Träger) in Anwendungen, in denen die kontinuierliche Überwachung aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht anders möglich ist.
  • Seite 472 .DSLWHO  Kommunikationskanal-Prüflogik (CCHT) /RJLN CCHT-BLOCK Operation=Man & CCHT-START tWait 15 ms & >1 CCHT-CS & tStart >1 & Operation=Aut & -loop tWait & 15 ms & CCHT-CR & CCHT-ALARM >1 CCHT-RESET & tChOK & CCHT-CHOK >1 99000187.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV /RJLNGLDJUDPP IU GLH &&+7)XQNWLRQ $XVZDKO HLQHU %HWULHEVDUW Die Auswahl einer Betriebsart, welche den automatischen (internen) oder manuellen (externen) Start bestimmt, erfolgt durch Einstellen von “Betriebsart = Aut”...
  • Seite 473 .DSLWHO  Kommunikationskanal-Prüflogik (CCHT) /RJLN Das Auftreten des CCHT-CR-Signals innerhalb der über das Zeitglied tWait einge- stellten Zeit führt zur Aktivierung des Ausgangssignals CCHT-CHOK. Dieses bleibt so lange aktiviert, wie über das Zeitglied tChOK festgelegt, oder bis das Signal CCHT- ALARM beim erneuten Starten einer CCHT-Funktion auftritt.
  • Seite 474 .DSLWHO  Binäre Signalübertragung zum entfernten Ende (RTC) /RJLN %LQlUH 6LJQDOEHUWUDJXQJ ]XP HQWIHUQWHQ (QGH 57& $QZHQGXQJ Die Binärsignal-Übertragungsfunktion wird bevorzugterweise zum Senden von Signa- len für Kommunikationsverfahren, Übertragungsauslösungs-Signalen und/oder ande- ren binären Signalen verwendet, die am entfernten Ende erforderlich sind. Bis zu 32 auswählbare binäre Sendesignale, intern oder extern, sowie 32 auswählbare binäre Empfangssignale können übertragen werden.
  • Seite 475 .DSLWHO  Binäre Signalübertragung zum entfernten Ende (RTC) /RJLN Außerdem steht der Ausgang COMFAIL zur Verfügung, um einen Alarm anzukündi- gen, wenn eine Störung der Kommunikation mit dem fernen Schutzgerät vorliegt. Der Ausgang COMFAIL für beide Funktionsbausteine arbeitet parallel, so daß die Informa- tionen an beiden Funktionsbausteinen gleichzeitig angezeigt werden.
  • Seite 476 .DSLWHO  Binäre Signalübertragung zum entfernten Ende (RTC) /RJLN im Anwendungshandbuch beschrieben. Die Einstellwerte für diese Elemente werden ebenfalls in den entsprechenden Kapiteln erläutert. Die Statusinformationen für die Signalübertragung zum entfernten Ende können über die lokale HMI unter folgendem Menü abgerufen werden: *HUlWH%HULFKW 6HOEVWhEHUZ )HUQ.RPP...
  • Seite 477 .DSLWHO  Ereignisfunktion (EV) /RJLN (UHLJQLVIXQNWLRQ (9 $QZHQGXQJ Wenn ein Schaltanlagenautomatisierungssystem eingesetzt wird, können Ereignisse entweder spontan gesendet oder vom Schutzgerät auf Stationsebene abgefragt werden (Polling). Diese Ereignisse werden aus jedem verfügbaren Signal im Schutzgerät er- zeugt, das mit dem Ereignisbaustein verknüpft ist. Der Ereignisbaustein wickelt auch die Doppelmeldungen ab, die für die Meldung der Stellung von Hochspannungsappa- raten normalerweise eingesetzt wird.
  • Seite 478 .DSLWHO  Ereignisfunktion (EV) /RJLN $XIEDX $OOJHPHLQHV Als Grundausstattung stehen im REx 5xx 12 Ereignisbausteine EV01-EV12 zur Verfü- gung, die in schneller Abarbeitungsfolge ablaufen. Wenn die Funktion zur Apparat- steuerung im Schutzgerät integriert ist, stehen zusätzlich 32 Ereignisbausteine EV13- EV44 mit einer langsameren Abarbeitungsfolge zur Verfügung. Jeder Ereignisbaustein verfügt über 16 Anschlußmöglichkeiten, die den 16 Eingängen INPUT1 bis INPUT16 entsprechen.
  • Seite 479 .DSLWHO  Ereignisfunktion (EV) /RJLN • Doppelmeldung • Doppelmeldung mit Unterdrückung der Zwischenstellung Hier haben die Einstellungen der entsprechenden geraden Eingänge keine Bedeutung. Dieser Status der jeweiligen Eingänge führt zum Generieren von Ereignissen. Der Sta- tus wird durch die Stations-HMI in der Statusanzeige für den ungeraden Eingang abge- lesen: •...
  • Seite 480 .DSLWHO  Ereignisfunktion (EV) /RJLN • Ereignismasken verwenden • Keine Ereignisse melden • Alle Ereignisse melden 'LH 9HUZHQGXQJ YRQ (UHLJQLVPDVNHQ entspricht dem normalen Melden von Ereignis- sen, d. h. Ereignisse werden wie in der Datenbank definiert gemeldet. Eine Ereignismaske kann individuell für jedes verfügbare Signal im Schutzgerät fest- gelegt werden.
  • Seite 481 .DSLWHO  Ereigniszähler (CN) /RJLN (UHLJQLV]lKOHU &1 $QZHQGXQJ Die Funktion besteht aus sechs Zählern, in denen gespeichert wird, wie oft jeder Zähler aktiviert wurde. Außerdem steht eine gemeinsame Blockierfunktion für alle sechs Zäh- ler zur Verfügung, die beispielsweise bei Tests eingesetzt werden kann. Jeder Zähler läßt sich durch eine entsprechende Parametereinstellung gesondert ein- oder ausschal- ten.
  • Seite 482 .DSLWHO  Ereigniszähler (CN) /RJLN 0R:H%HU )XQNWLRQHQ =lKOHU =lKOHU =lKOHU/|VFKHQ Das Lesen des Inhalts und Zurücksetzen der Zähler kann auch fern erfolgen, beispiels- weise über die SPA-Kommunikation. %HUHFKQXQJHQ Die Parameter für die Zähler (Betriebsart = Aus/Ein) werden über die lokale HMI unter folgendem Menü...
  • Seite 483 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel hEHUZDFKXQJ .DSLWHO  hEHUZDFKXQJ =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Überwachungsfunktionen beschrieben.
  • Seite 484 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ /('$Q]HLJHIXQNWLRQ +/ +/(' $QZHQGXQJ Die LED-Anzeigebaugruppe ist ein zusätzliches Merkmal der REx 500 Schutz- und Steuergeräte und besteht aus insgesamt 18 LEDs (Light Emitting Diodes). Diese Bau- gruppe befindet sich auf der Vorderseite des Schutz- und Steuergeräts. Der Hauptzweck dieser Baugruppe ist die direkte Anzeige folgender Informationen: •...
  • Seite 485 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ :LHGHUHLQVFKDOWPRGXV Im Wiedereinschaltmodus werden bei jedem Neustart alle zuvor aktiven LEDs zurück- gesetzt. Anschließend werden nur die von einer Störung betroffenen LEDs aktiviert. Bei einer neuen Störung werden nur die für den Wiedereinschaltmodus definierten LEDs mit dem selbsthaltenden Typ 6 (LatchedReset-S) initiiert und zurückgesetzt.
  • Seite 486 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Screen scrolling Dark disturbance screen indications & & Press button: Text on HMI: C=Clear LEDs E=Enter menu & Clear HMI-LCD LEDs Go to menu If any HMI-LEDs active, text on HMI: C=HLED_ ACK_RST E=Enter menu &...
  • Seite 487 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ $XWRPDWLVFKHV =XUFNVHW]HQ Das automatische Zurücksetzen kann nur dann erfolgen, wenn Anzeigen für den Wie- dereinschaltmodus mit selbsthaltender Sequenz vom Typ 6 (LatchedReset-S) definiert wurden. Nach dem automatischen Zurücksetzen der LEDs werden weiterhin vorhande- ne Anzeigen durch dauerhaft leuchtende LEDs angezeigt. %HWULHEVUHLKHQIROJH Es sind Folge- und selbsthaltende Sequenzen möglich.
  • Seite 488 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Activating signal en01000228.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVVHTXHQ]  )ROORZ6 Sind für eine LED gleichzeitig Eingänge für zwei oder mehr Farben aktiv, wird die Priorität wie zuvor beschrieben festgelegt. Ein Beispiel für den Betrieb mit zwei akti- vierten Farben wird in Abbildung 223 gezeigt.
  • Seite 489 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Activating signal Acknow. en01000231.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVVHTXHQ]  /DWFKHG$FN)6 Im Falle einer Bestätigung werden alle Anzeigen bestätigt, die vor dem Zurücksetzen der Anzeige mit höherer Priorität vorhanden waren. Das Bestätigen erfolgt unabhängig davon, ob die Prioritätsanzeige vor oder nach dem Bestätigen vorhanden ist. In Abbil- dung 225 ist die Sequenz dargestellt, wenn ein Signal mit geringerer Priorität aktiviert wird, nachdem ein Signal mit höherer Priorität bestätigt wurde.
  • Seite 490 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Activating signal GREEN Activating signal YELLOW Activating signal RED Acknow. en01000233.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVVHTXHQ]  GUHL )DUEHQ $OWHUQDWLYH  Erscheint nach dem Bestätigen einer Anzeige mit geringerer Priorität eine Anzeige mit hoher Priorität, gilt diese gemäß Abbildung 227 als nicht bestätigt. Activating signal GREEN Activating...
  • Seite 491 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ 6HTXHQ]  /DWFKHG&ROO6 Diese Sequenz hat eine selbsthaltende Funktion und wird im Datenerfassungsmodus betrieben. Bei Aktivierung des Eingangssignals leuchtet diese Anzeige dauerhaft. Der Unterschied zu Sequenz 3 und 4 besteht darin, daß weiterhin aktivierte Anzeigen vom Zurücksetzen nicht betroffen sind.
  • Seite 492 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ 6HTXHQ]  /DWFKHG5HVHW6 In diesem Modus werden alle aktiven und auf Sequenz 6 (LatchedReset-S) eingestellten LEDs bei einer neuen Störung automatisch zurückgesetzt, wenn für andere, auf Se- quenz 6 (LatchedReset-S) eingestellte LEDs ein Eingangssignal aktiviert wird. Auch in diesem Fall sind weiterhin aktivierte Anzeigen vom manuellen Zurücksetzen nicht be- troffen.
  • Seite 493 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Um ein Blockieren der Anzeigen im Falle eines Dauersignals zu vermeiden, verfügt jede LED über ein Zeitglied tMax, nach dessen Ablauf der Einfluß der betreffenden LED auf die Definition einer Störung unterdrückt wird. Ein Diagramm dieser Funktio- nalität wird in Abbildung 231 gezeigt.
  • Seite 494 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Disturbance t Restart Activating signal 1 Activating signal 2 LED 1 LED 2 Automatic reset Manual reset en01000239.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVVHTXHQ]  /DWFKHG5HVHW6  ]ZHL $Q]HLJHQ LQQHUKDOE HLQHU 6W|UXQJ In Abbildung 233 ist ein Ablaufdiagramm für eine neue Anzeige nach Ablauf der Zeit tRestart dargestellt.
  • Seite 495 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Disturbance Disturbance t Restart t Restart Activating signal 1 Activating signal 2 LED 1 LED 2 Automatic reset Manual reset en01000240.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVVHTXHQ]  /DWFKHG5HVHW6  ]ZHL YHUVFKLHGHQH 6W|UXQJHQ In Abbildung 234 ist das Ablaufdiagramm für den Fall dargestellt, daß vor Verstreichen der Zeit tRestart eine neue Anzeige erscheint, nachdem die erste Anzeige zurückgesetzt wurde.
  • Seite 496 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Disturbance t Restart Activating signal 1 Activating signal 2 LED 1 LED 2 Automatic reset Manual reset en01000241.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVVHTXHQ]  /DWFKHG5HVHW6  ]ZHL $Q]HLJHQ LQQHUKDOE HLQHU 6W|UXQJ MHGRFK PLW ]ZLVFKHQ]HLWOLFKHP =XUFNVHW]HQ GHV $NWLYLHUXQJVVLJQDOV In Abbildung 235 ist das Ablaufdiagramm zum manuellen Zurücksetzen dargestellt.
  • Seite 497 .DSLWHO  LED-Anzeigefunktion (HL, HLED) hEHUZDFKXQJ Disturbance t Restart Activating signal 1 Activating signal 2 LED 1 LED 2 Automatic reset Manual reset en01000242.vsd $EELOGXQJ  %HWULHEVVHTXHQ]  /DWFKHG5HVHW6  PDQXHOOHV =XUFNVHW]HQ %HUHFKQXQJHQ Die Einstellwerte können über ein separates Menü der HMI oder per PST definiert wer- den.
  • Seite 498 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ 6W|UVFKUHLEHU '53 $QZHQGXQJ Mit dem Störschreiber erhält das Netzbetreiberpersonal sinnvolle Informationen über Störungen im Primärnetz. Die fortlaufende Erfassung von Systemdaten und (im Falle einer Störung) die Speicherung bestimmter Vorfehler-, Fehler- und Nachfehlerdaten gewährleistet die größtmögliche Qualität der Stromversorgung. Die gespeicherten Da- ten können zu Analysezwecken und zur Entscheidungsfindung verwendet werden.
  • Seite 499 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ Disturbance report Disturbance no.1 Disturbance no.2 Disturbance no.10 General dist. Fault Trip Event Disturbance Indication information locator values recorder recorder 99000311.vsd $EELOGXQJ  6W|UVFKUHLEHU 6WUXNWXU Bis zu 10 Störungen können jederzeit gespeichert werden. Soll bei vollem Speicher eine neue Störung aufgezeichnet werden, wird die jeweils älteste Störung durch die neue Störung überschrieben.
  • Seite 500 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ Die 6W|UXQJVEHUVLFKW wird durch die lokale HMI automatisch weitergeblättert. Hier- bei werden die beiden letzten Störungen (die letzte Störung Störfallzusammenfassung 1 und die vorletzte Störung Störfallzusammenfassung 2) mit folgenden Angaben an- gezeigt: • Datum und Uhrzeit •...
  • Seite 501 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ $XI]HLFKQXQJV]HLWHQ Der Störschreiber zeichnet in einem einstellbaren Zeitraum Informationen zu einer Stö- rung auf. Die Aufzeichnungszeiten gelten für den gesamten Störschreiber. Der Stör- schreiber und der Ereignisschreiber registrieren während der gesamten Aufzeichnungszeit W5HFRUGLQJ Störungsdaten und Ereignisse. Meldungen werden nur während der Fehlerzeit registriert.
  • Seite 502 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ 7DEHOOH  'HILQLWLRQHQ Vorfehler- oder Vorauslösungs-Aufzeichnungszeit. Die Zeit vor dem Fehler, einschließlich der Ansprechzeit der Auslösung. Verwenden Sie zum Ein- stellen dieser Zeit den Einstellwert tPre. Fehlerzeit der Aufzeichnung. Die Fehlerzeit kann nicht eingestellt werden. Diese Zeit läuft weiter, solange eine gültige (binäre oder analoge) Auslöse- bedingung vorliegt (sofern die Begrenzung tLim nicht definiert ist).
  • Seite 503 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ Liegt der Mittelwert unter dem eingestellten Grenzwert für ein Auslösen aufgrund einer Über- oder Unterspannung, wird dieses Auslösen mit dem benutzerdefinierten Namen und einem Kleinerzeichen (<) angezeigt. Dieser Schritt wird separat für jeden Kanal ausgeführt. Diese Methode zur Prüfung der analogen Startbedingungen führt zu einer Funktion, die gegenüber Gleichstromversatz im Signal unempfindlich ist.
  • Seite 504 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ • Manueller Auslöser • Binärsignalauslöser • Analogsignalauslöser (Über-/Unterfunktion) 0DQXHOOHU $XVO|VHU Ein Störschreiber kann beispielsweise über die lokale HMI, einen an der Vorderseite angeschlossenen PC oder per SMS ausgelöst werden. Bei Aktivierung des Auslösers wird das manuelle Auslösesignal erzeugt. Diese Funktion ist besonders beim Testen sehr hilfreich.
  • Seite 505 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ (LQVWHOOZHUWH 6W|UXQJ%HULFKW Die Einstellwerte umfassen folgendes: %HWULHEVDUW Störschreiber (Ein/Aus) 5H7ULJ Erneutes Auslösen im Nachfehlerzustand (Ein/Aus) 6HTXHQ]QXPPHU Sequenznummer (0-255, muß in der Regel nicht eingestellt werden) $XI]HLFK=HLWHQ Die Aufzeichnungszeiten für den Störschreiber und für das Protokol- lieren von Ereignissen/Meldungen, einschließlich Vorfehlerzeit, Nach- fehlerzeit und Begrenzungszeit für die gesamte Störung.
  • Seite 506 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ )XQNWLRQ 6W|UXQJV 6W|U 0HO (UHLJ $XVO| )HK EHUVLFKW VFKUHL GXQ QLVOL VHZHUW OHURU (LQVWHO +0, OXQJ 606 0HQ Betrieb Betriebsart (Ein/ Aus) Aufzeich- Aufzeichnungszei- Nein Nein Nein Nein nungszei- ten (tPre, tPost, tLim) Binärsi- Auslöseranspre- gnale chen und Schwel- lenwert...
  • Seite 507 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ • Störungen werden nicht gespeichert. • Die LED-Informationen (Gelb = Anregung, Rot = Auslösung) werden nicht ge- speichert oder geändert. • An der lokalen HMI wird keine Störungsübersicht durchgeblättert. %HWULHEVDUW (LQ • Störungen werden gespeichert, die Störungsdaten können über die lokale HMI bzw. über einen an der Vorderseite angeschlossenen PC oder ein Stations-Überwa- chungssystem (Station Monitoring System, SMS) angezeigt werden.
  • Seite 508 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ (LQVWHOOZHUWH 6W|UXQJ%HULFKW $XI]HLFK=HLWHQ In diesem Untermenü werden die verschiedenen Aufzeichnungszeiten (Vorfehlerzeit, Nachfehlerzeit und Begrenzungszeit) für den Störschreiber eingestellt. Diese Aufzeich- nungszeiten beeinflussen den Störschreiber und den Ereignisschreiber. Die gesamte Aufzeichnungszeit tRecording für eine Störung ergibt sich wie folgt: tRecording = tPre + tFault + tPost oder tPre + tLim, je nachdem, welches Kriterium die aktuelle Störungsaufzeichnung stoppt.
  • Seite 509 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ Die Meldungen in der Störungsübersicht, die nach der Aufzeichnung einer Störung au- tomatisch in der HMI durchgeblättert werden, können über die Meldungsmaske der HMI ebenfalls aus diesen 48 Signalen ausgewählt werden. $QDORJVLJQDOH HMI-Untermenü: (LQVWHOOZHUWH 6W|UXQJ%HULFKW $QDORJ6LJQDOH Dieses Untermenü...
  • Seite 510 .DSLWHO  Störschreiber (DRP) hEHUZDFKXQJ 7DEHOOH  6W|UVFKUHLEHU ± (LQVWHOOXQJHQ %HWULHE 6W|UIDOO]X (UJHEQLV VDPPHQ IDVVXQJ • Störfälle werden nicht gespeichert. • LED-Informationen werden nicht über die HMI angezeigt und nicht gespeichert. • An der HMI wird keine Störungsübersicht durch- geblättert. •...
  • Seite 511 .DSLWHO  Meldungen hEHUZDFKXQJ 0HOGXQJHQ $QZHQGXQJ Die Meldungen aller 48 ausgewählten binären Signale werden an der lokalen HMI und am Stationsüberwachungssystem (Station Monitoring System, SMS) für jede im Stör- schreiber aufgezeichnete Störung angegeben. Die LEDs auf der Vorderseite des Schutzgeräts zeigen Start- und Auslösemeldungen an. )XQNWLRQVZHLVH Die per HMI und SMS angezeigten Meldungen geben während einer Störung eine Übersicht der 48 Ereignissignale.
  • Seite 512 .DSLWHO  Meldungen hEHUZDFKXQJ *HOEH /(' • Dauerlicht Ein Störfallaufzeichnung wird ausgelöst • Blinkend Das Schutzgerät befindet sich im Prüfmodus oder im Konfigurations- modus 5RWH /(' • Dauerlicht Auslöse- oder binäres Signal, Option für rote LED der HMI definiert • Blinkend Das Schutzgerät befindet sich im Konfigurationsmodus %HUHFKQXQJHQ...
  • Seite 513 .DSLWHO  Störschreiber hEHUZDFKXQJ 6W|UVFKUHLEHU $QZHQGXQJ Der Störschreiber ermöglicht ein besseres Verständnis des Verhaltens des Versorgungsnetzes und der zugehörigen Primär- und Sekundäranlagen während und nach einer Störung. Eine Analyse der aufgezeichneten Daten liefert wertvolle Informa- tionen, die zur Optimierung der vorhandenen Anlagen genutzt werden können. Diese Informationen können auch für Planung und Entwicklung neuer Anlagen genutzt wer- den.
  • Seite 514 .DSLWHO  Störschreiber hEHUZDFKXQJ (Store recording,active triggers must reset) tLim Pre-fault Fault trig-on (New recording started) tPost or trig-off tLim (All triggers) (Store recording) trig-on (New recording started, Store previous recording) Post-fault 99000313.vsd Bei Erkennen einer Fehlerbedingung (Auslösen) wird die Datenspeicherung in einem anderen Speicherbereich fortgesetzt.
  • Seite 515 .DSLWHO  Störschreiber hEHUZDFKXQJ =HLWPDUNLHUXQJHQ Das Schutzgerät verfügt über eine integrierte Echtzeituhr mit Kalender. Diese Funktion wird zur zeitlichen Markierung aufgezeichneter Störungen verwendet. Die Zeitmarkie- rung bezieht sich auf die Aktivierung der Auslösung und startet die Störungsaufzeich- nung. 6LJQDOYHUDUEHLWXQJ Die Verarbeitung von Analogsignalen erfolgt über einen dedizierten DSP (Digitaler Si- gnalprozessor).
  • Seite 516 .DSLWHO  Störschreiber hEHUZDFKXQJ Die numerischen Daten für die analogen Kanäle werden im RAM in einem zyklischen Vorfehlerspeicher abgelegt. Bei Aktivierung eines Auslösers wird die Datenspeiche- rung in einen anderen Speicherbereich des RAM verlagert. Hier werden die Daten zur Störung und die im Nachfehlerzeitraum gesammelten Daten gespeichert. Daher umfaßt eine vollständige Störungsaufzeichnung die gespeicherten Daten für den Vorfehler-, Fehler- und Nachfehlerzeitraum.
  • Seite 517 .DSLWHO  Störschreiber hEHUZDFKXQJ $XIEDX Aufzeichnungen werden in zwei Teile unterteilt: den Kopf- und den Datenbereich. Der Datenbereich enthält die numerischen Werte der aufgezeichneten Analog- und Binär- kanäle. Der Kopfbereich enthält klare, grundlegende Informationen zur Störung. Ein Teil dieser Informationen wird von REVAL verwendet, um die Analog- und Binärsi- gnale in korrekter, benutzerfreundlicher Form wiederzugeben.
  • Seite 518 .DSLWHO  Störschreiber hEHUZDFKXQJ 3DUDPHWHU 3DUDPHWHUGDWHQ :LUG PLW GHU 6W| EDQN UXQJ JHVSHLFKHUW Unverzögerte Phasenspannung zum Triggerzeitpunkt Unverzögerter Phasenstrom zum Triggerzeitpunkt Phasenspannung und Phasen- strom vor dem Triggerzeitpunkt (Vorlauf) Phasenspannung und Phasen- strom nach dem Triggerzeitpunkt (nach der Störung) %LQlUVLJQDOH Signalname Kontakttyp (Triggerpegel) Triggerfunktion...
  • Seite 519 .DSLWHO  Störschreiber hEHUZDFKXQJ Beachten Sie, daß die Werte anderer im Menübaum eingestellter Parameter mit den auf- gezeichneten Informationen verknüpft werden. Zu diesen Parametern zählen beispiels- weise die Stations- und Objektkennungen sowie die CT- und PT-Verhältnisse. Die Sequenznummer der Aufzeichnungen ist ein spezifischer Parameter des Störschrei- bers und wird zur Identifizierung von Aufzeichnungen verwendet.
  • Seite 520 .DSLWHO  Ereignisschreiber hEHUZDFKXQJ (UHLJQLVVFKUHLEHU $QZHQGXQJ Wenn ein an der Vorderseite angeschlossener PC oder ein Stationsüberwachungssy- stem (SMS) eingesetzt wird, steht für jede der im Störungsbericht aufgezeichneten Störungen eine Ereignisliste zur Verfügung. Jede Liste kann bis zu 150 Ereignisse mi Zeitstempel enthalten.
  • Seite 521 .DSLWHO  Ereignisschreiber hEHUZDFKXQJ %HUHFKQXQJHQ Die Einstellungen für den Ereignisspeicher setzen sich aus der Signalauswahl und den Aufzeichnungszeiten zusammen. Es können bis zu 48 Binärsignale ausgewählt werden. Hierbei kann es sich entweder um interne Signale oder um Signale von binären Ein- gangskanälen handeln.
  • Seite 522 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ )HKOHURUWHU )/2& $QZHQGXQJ Die Hauptaufgabe der Leitungsschutz- und -Überwachungsgeräte ist ein schnelles, se- lektives und zuverlässiges Ansprechen bei Störungen auf einem geschützten Leitungs- abschnitt. Darüber hinaus sind Informationen bezüglich der Entfernung zum Fehlerort für die Bereiche Betrieb und Wartung von grundlegender Bedeutung. Durch verläßliche Informationen über den Fehlerort läßt sich die Ausfalldauer der geschützten Leitungen stark reduzieren und die Gesamtverfügbarkeit eines Hochspannungssystems verbes- sern.
  • Seite 523 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ Um bei Störungen in Doppelleitungssystemen den Einfluß der mutuellen Nullimpedanz Zm0 auf die Berechnung des Fehlerorts zu kompensieren, verfügt das Schutzgerät über einen speziellen Stromwandlereingang für den Nullstrom der parallelen Leitung. Beim Starten des Störschreibers wird auch die FLOC-Funktion gestartet. Der Fehlerort wird automatisch an der lokalen HMI angezeigt, sofern die Störung auch von den Pha- senauswahlelementen des Schutzgeräts erkannt wurde.
  • Seite 524 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ Der Berechnungsalgorithmus, der beim Fehlerorter im REx 5xx Leitungsschutzgerät eingesetzt wird, kompensiert die Auswirkungen von doppelseitiger Einspeisung, zu- sätzlichem Fehlerwiderstand und Laststrom.  *HQDXH $OJRULWKPHQ ]XU 0HVVXQJ GHV )HKOHUDEVWDQGV Abbildung 238 zeigt ein Diagramm für eine Übertragungsleitung, die an beiden Enden mit den Quellenimpedanzen Z und Z gespeist wird.
  • Seite 525 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ ------- - (Gleichung 300) Dabei gilt: ist die Stromänderung am Meßort (Schutzgerät A), und ist der Verteilungsfaktor des Fehlerstroms, d. h. das Verhältnis zwischen dem Fehlerstrom am Leitungsende A und dem gesamten Fehlerstrom. Für eine Einzelleitung entspricht dieser Wert: ⋅...
  • Seite 526 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ 7DEHOOH  )HKOHUW\S 6Ã A6Ã L1-N × ∆ I -- - – L1 A L2-N × ∆ I -- - – L3-N × ∆ I -- - – L1-L2-L3, L1-L2,L1- ∆I L 1L2A L2-N L2-L3, L2-L3-N ∆I L2L3A L3-L1, L3-L1-N...
  • Seite 527 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ ist ein Nullstrom der parallelen Leitung, ist die mutuelle Nullimpedanz, und ist der Verteilungsfaktor der parallelen Leitung. Dieser lautet: ⋅ – ---------------------------------------------------------------------------- - (Gleichung 305) ⋅ ⋅ Der Kompensationsfaktor K für die Doppelleitung lautet: – ⋅...
  • Seite 528 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ   ⋅ --------------- - -------------------------- -   ⋅ A DD (Gleichung 310) und: • Z für parallele Leitungen. • I und U werden in der Tabelle oben definiert. • KN wird automatisch gemäß Gleichung 306 berechnet. •...
  • Seite 529 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ ⋅ ⋅ ⋅ (Gleichung 313) Dabei gilt: wird gemäß Tabelle 20 verwendet. Die Genauigkeit der Fehlerabstandsberechnung wird bei Verwendung des Impedanz- modells ohne Kompensierung durch den Vorfehlerlaststrom beeinflußt. Daher wird diese Methode nur dann verwendet, wenn die Modelle mit Lastausgleich nicht funktio- nieren und wenn angezeigt wird, daß...
  • Seite 530 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ Die Phasenauswahlen der Distanzschutzfunktion bieten ausreichende Informationen zur Auswahl der für die Berechnung zu verwendenden Schleife. Für die verschiedenen Fehlertypen werden folgende Schleifen verwendet: • Für Dreiphasenfehler: Schleife L1 - L2. • Für Zweiphasenfehler: Die Schleife zwischen den gestörten Phasen. •...
  • Seite 531 .DSLWHO  Fehlerorter (FLOC) hEHUZDFKXQJ Bei einer einfachen Leitung werden die Werte für die mutuelle Nullimpedanz (X ) auf Null gesetzt. Die Quellenimpedanz ist im Netz nicht konstant. Dies hat jedoch einen zu vernachläs- sigenden Einfluß auf die Genauigkeit der Fehlerabstandsberechnung, da diese nur vom Phasenwinkel des Verteilungsfaktors beeinflußt wird.
  • Seite 532 .DSLWHO  Auslösungs-Meßwertschreiber hEHUZDFKXQJ $XVO|VXQJV0H‰ZHUWVFKUHLEHU $QZHQGXQJ Die Hauptaufgabe der Leitungsschutz- und -Überwachungsgeräte ist ein schnelles, se- lektives und zuverlässiges Ansprechen bei Störungen auf einem geschützten Objekt. Darüber hinaus, erleichtern Informationen zu den Strom- und Spannungswerten vor und während einer Störung das Verständnis über Art und Ausmaß einer Störung. Die Aufzeichnung der Auslösewerte in den Schutzgeräten der Serie REx 5xx stellt die- se Informationen über die HMI bzw.
  • Seite 533 .DSLWHO  Auslösungs-Meßwertschreiber hEHUZDFKXQJ Die Vorfehlerzeit (tPre) muß mindestens 0,1 s betragen, um eine ausreichende Anzahl von Meßwerten zur Ermittlung der Werte für das Vorfehlerauslösen zu gewährleisten. %HUHFKQXQJHQ Für alle zehn analogen Eingänge (fünf Ströme und fünf Spannungen) können benutzer- definierte Namen eingegeben werden.
  • Seite 534 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ hEHUZDFKXQJ YRQ DQDORJHQ :HFKVHOVWURPPHV VXQJHQ $QZHQGXQJ Eine schnelle, zuverlässige Überwachung verschiedener analoger Größen ist während des normalen Betriebs eines Hochspannungssystems von entscheidender Bedeutung. Die Bediener in der Steuerzentrale können beispielsweise: • Kontinuierlich den Wirk- und Blindleistungsfluß im Netz verfolgen •...
  • Seite 535 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ Die Meßgenauigkeit richtet sich nach den Anforderungen. Die Grundgenauigkeit er- füllt die für den Betrieb erforderlichen (Informations-) Anforderungen. Eine zusätzli- che Kalibrierung der Meßkanäle ist erforderlich und muß gesondert bestellt werden, wenn höhere Anforderungen an die Meßgenauigkeit gestellt werden. Siehe hierzu auch die technischen Daten sowie die Bestelldaten des jeweiligen Schutzgeräts.
  • Seite 536 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ < HIALARM = 1 +L$ODUP HIALARM = 0 Hysteresis HIWARN = 1 +L:DUQ HIWARN = 0 LOWWARN = 0 /RZ:DUQ LOWWARN = 1 LOWALARM = 0 /RZ$ODUP LOWALARM = 1 99000507.vsd $EELOGXQJ  'DUVWHOOXQJ GHU %HWULHEVJUHQ]HQ Jedem der Grenzwertpegel ist ein entsprechendes Funktions-Ausgangssignal zugeord- net: •...
  • Seite 537 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ • Periodische Meßwertübergabe • Periodische Meßwertübergabe mit paralleler Totbandüberwachung. • Periodische Meßwertübergabe mit serieller Totbandüberwachung. • Totband-Meßwertübergabe. Die Benutzer können zwischen zwei Arten von Totbandüberwachung wählen: • Amplituden-Totbandüberwachung (ADBS). • Integrierende Totbandüberwachung (IDBS). $PSOLWXGHQ7RWEDQGEHUZDFKXQJ Wird ein Meßwert im Vergleich zum letzten aufgezeichneten Wert geändert, und ist diese Änderung größer als die benutzerdefinierten Grenzwerte +/- ∆...
  • Seite 538 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ Nach der Übergabe des ersten neuen Werts +/- ∆ Y werden die Totbandbegrenzungen automatisch um diesen Wert angeordnet. Der neue Wert wird nur dann übergeben, wenn die Meßgröße um einen größeren Wert als die Begrenzungen +/- ∆ Y geändert wird.
  • Seite 539 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ 3HULRGLVFKH 0H‰ZHUWEHUJDEH Der Benutzer kann die periodische Übergabe gemessener Werte in Zeitintervallen zwi- schen 1 und 3600 s einstellen. Der Meßkanal übergibt den Wert auch dann, wenn dieser für eine längere Zeit als die eingestellten Grenzwerte für Amplitude oder integrierende Totbandüberwachung nicht geändert wurde.
  • Seite 540 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ Value Value Reported Value Reported Value Reported Reported Value Value Reported Value Reported Reported (1st) ∆Y Value Reported ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y t (*) t (*) t (*) t (*) ‡...
  • Seite 541 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ ‚‡ ‚‡ Value Value Reported Reported Value Reported Value Reported (1st) Value Reported ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y `" t (*) t (*) t (*) t (*) ‡ 99000508.vsd Tr‡Ã‰hyˆrÃs‚…Ç)ÃSrƒD‡ $EELOGXQJ  3HULRGLVFKH 0H‰ZHUWEHUJDEH PLW $PSOLWXGHQ7RWEDQGEHUZDFKXQJ LQ 5HLKH...
  • Seite 542 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ A1 + A2 >= pre- A1 < set value pre-set value Value QRW < Value Reported Reported Value Reported (1st) < < t (*) t (*) 99000509.vsd 6HW YDOXH IRU W 5HS,QW $EELOGXQJ  3HULRGLVFKH 0H‰ZHUWEHUJDEH PLW LQWHJULHUHQGHU 7RWEDQGEHUZD FKXQJ LQ 5HLKH .RPELQDWLRQ YRQ SHULRGLVFKHQ 0H‰ZHUWEHUJDEHQ Die Übergabe des neuen Werts richtet sich nach den Konfigurationsparametern für das...
  • Seite 543 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ PHWHUQ (Q'HDG% (Q,'HDG% (Q'HDG%3 5HS,QW hEHUJDEH GHV QHXHQ 0H‰ZHUWV Es werden keine Meßwerte übergeben. t>0 Der neue Meßwert wird nur übergeben, wenn das Zeitintervall t abgelaufen ist und während dieser Zeit die Grenzwerte für die integrierende Totbandüberwa- chung überschritten wurden (periodische Meßwertübergabe mit serieller integrie-...
  • Seite 544 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ (Q'HDG% (Q,'HDG% (Q'HDG%3 5HS,QW hEHUJDEH GHV QHXHQ 0H‰ZHUWV Der neue Meßwert wird nur übergeben, wenn einer der Grenzwerte für die Tot- bandüberwachung überschritten wurde. t>0 Der neue Meßwert wird spätestens nach Ablauf des Zeitintervalls t aktualisiert. Wenn zusätzlich die Totbandüberwa- chung gewählt wurde, erfolgt die Aktuali- sierung auch, wenn der entsprechende...
  • Seite 545 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ • Fünf gemessene Eingangsspannungen (U1, U2, U3, U4, U5), Effektivwerte • Fünf gemessene Eingangsströme (I1, I2, I3, I4, I5), Effektivwerte • Mittlerer Effektivwert, U, der drei Phase-Phase-Spannungen, die aus den ersten drei Phase-Erde-Spannungen U1, U2 und U3 berechnet wurden. •...
  • Seite 546 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ • Bemessungsfrequenz fr • Position des Erdungspunkts der Hauptstromwandler (CTEarth), welche bestimmt, ob der Erdungspunkt des Stromwandlers beim geschützten Objekt oder der Sammel- schiene liegt. Die übrigen Grundparameter des Schutzgeräts werden für jeweils einen einzelnen Ana- logeingang in folgendem Untermenü...
  • Seite 547 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ • Wechselspannungs-Basiswert für den analogen Eingang U4: U4b • Skalierungsfaktor Bemessungs-Primärspannung zu Sekundärspannung für Span- nungswandlereingang U4: U4Skala • Name (bis zu 13 Zeichen) des analogen Eingangs U4: Name Bei U5: • Wechselspannungs-Basiswert für den analogen Eingang U5: U5b •...
  • Seite 548 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ Bei I5: • Wechselstrom-Basiswert für den analogen Eingang I5: I5b • Skalierungsfaktor primärer Bemessungsstrom zu Sekundärstrom für Stromwandler- eingang I5: I5Skala • Name (bis zu 13 Zeichen) des analogen Eingangs I5: Name Bei U: •...
  • Seite 549 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ Im Konfigurationsmenü können alle betriebsbezogenen Überwachungswerte und die Hysterese direkt in den Basiseinheiten der Meßgrößen für jeden Kanal sowie für jede Größe eingestellt werden: (LQVWHOOZHUWH 6W|UXQJ%HULFKW $QDORJ6LJQDOH Die Totbandgrenzwerte können direkt in den entsprechenden Einheiten der überwach- ten Größe eingestellt werden für die: •...
  • Seite 550 .DSLWHO  Überwachung von analogen Wechselstrommessungen hEHUZDFKXQJ Die Schwellwerte für Alarme und Warnungen müssen bei “ObereAlarmschwelle“ bzw. “ObereWarnschwelle“ (UnterWarnschwelle) konfiguriert werden. Eine Liste aller Einstellparameter finden Sie im technischen Referenzhandbuch +LQZHLV Die Zeit für die periodische Meßwertübergabe und das Totband muß unbedingt opti- miert werden, um die Last für den Stationsbus zu minimieren.
  • Seite 551 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ hEHUZDFKXQJ YRQ DQDORJHQ *OHLFKVWURPPHVVXQ $QZHQGXQJ Eine schnelle, zuverlässige Überwachung verschiedener analoger Größen ist während des normalen Betriebs eines Hochspannungssystems von entscheidender Bedeutung. Die Bediener in der Steuerzentrale können beispielsweise folgendes durchführen: • Kontinuierliche Verfolgung des Wirk- und Blindleistungsflusses im Netz •...
  • Seite 552 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ Die Informationen zu den Meßgrößen stehen anschließend an verschiedenen Positionen zur Verfügung: • Lokal über die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) • Lokal mit Hilfe eines an der Vorderseite angeschlossenen Personal Computers (PC) • Extern über den LON-Bus zum Leitsystem (SCS) •...
  • Seite 553 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ < RMAXAL = 1 ,B0D[ RMAXAL = 0 HIALARM = 1 +L$ODUP HIALARM = 0 Hysteresis HIWARN = 1 +L:DUQ HIWARN = 0 LOWWARN = 0 /RZ:DUQ LOWWARN = 1 LOWALARM = 0 /RZ$ODUP LOWALARM = 1 ,B0LQ...
  • Seite 554 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ )RUWODXIHQGH hEHUZDFKXQJ GHU 0H‰JU|‰H Der Istwert der jeweiligen Meßgröße steht lokal und extern zur Verfügung. Die Mes- sung erfolgt kontinuierlich und für jeden Kanal gesondert, aber die Weitergabe des Werts an die höheren Ebenen (Steuerungsprozessor im Gerät, HMI und SCS) ist vom jeweils gewählten Berichtsmodus abhängig.
  • Seite 555 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ Value Reported < Value Reported Value Reported Value Reported (1st) < ∆Y ∆Y < ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y < 99000529.vsd $EELOGXQJ  0H‰ZHUWEHUJDEH PLW 7RWEDQGEHUZDFKXQJ GHU $PSOLWXGH ,QWHJULHUHQGH 7RWEDQGEHUZDFKXQJ Der gemessene Wert wird aktualisiert, wenn das Zeitintegral aller Änderungen den vor- eingestellten Grenzwert überschreitet.
  • Seite 556 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ < A1 >= pre-set value A >= A2 >= pre-set value pre-set value < A3 + A4 + A5 + A6 + A7 >= pre-set value < < Value Reported Value (1st) Value < Reported Value...
  • Seite 557 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ Value Reported Value Reported Value Reported Value Reported (1st) `" Value Reported t (*) t (*) t (*) t (*) ‡ Tr‡Ã‰hyˆrÃs‚…Ç)ÃSrƒD‡ 99000528.vsd $EELOGXQJ  3HULRGLVFKH 0H‰ZHUWEHUJDEH 3HULRGLVFKH 0H‰ZHUWEHUJDEH PLW SDUDOOHOHU 7RWEDQGEHUZDFKXQJ Der neue Meßwert wird übergeben: •...
  • Seite 558 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ Value Value Reported Value Reported Value Reported Reported Value Reported Value Value Reported Reported (1st) ∆Y Value Reported ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y t (*) t (*) t (*) t (*) ‡...
  • Seite 559 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ ‚‡ ‚‡ Value Value Reported Reported Value Reported Value Reported (1st) Value Reported ∆Y ∆Y ∆Y ∆Y `" t (*) t (*) t (*) t (*) ‡ 99000508.vsd Tr‡Ã‰hyˆrÃs‚…Ç)ÃSrƒD‡ $EELOGXQJ  3HULRGLVFKH 0H‰ZHUWEHUJDEH PLW $PSOLWXGHQ7RWEDQGEHUZDFKXQJ LQ 5HLKH A1 + A2 >= pre- A1 <...
  • Seite 560 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ .RPELQDWLRQ YRQ SHULRGLVFKHQ 0H‰ZHUWEHUJDEHQ Die Übergabe des neuen Werts richtet sich nach den Konfigurationsparametern für das Totband und für die periodische Meßwertübergabe. Tabelle 1 verdeutlicht die Ab- hängigkeit zwischen den verschiedenen Einstellungen und dem Typ der Meß- wertübergabe für den neuen Wert einer Meßgröße.
  • Seite 561 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ (Q'HDG% (Q,'HDG% (Q'HDG%3 5HS,QW hEHUJDEH GHV QHXHQ 0H‰ZHUWV Der neue Meßwert wird nur übergeben, wenn einer der Grenzwerte für die Tot- bandüberwachung überschritten wurde. t>0 Der neue Meßwert wird spätestens nach dem Ende des Zeitintervalls t aktualisiert.
  • Seite 562 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ REx 5xx Terminal Measuring Converter 99000533.vsd $EELOGXQJ  9HUHLQIDFKWHV 'LDJUDPP IU GLH )XQNWLRQ Die gemessene Spannung wird mit Hilfe des analogen Tiefpaßfilters gefiltert, bevor diese in den A/D-Wandler eingespeist wird. Die Benutzer können die Abtastfrequenz des A/D-Wandlers zwischen 5 Hz und 255 Hz einstellen, um eine möglichst gute An- passung an die Anforderungen verschiedener Anwendungen zu erzielen.
  • Seite 563 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ Die gesamte Verarbeitung des gemessenen Signals erfolgt über die Baugruppe, so daß nur minimale Datenmengen an die und von der Hauptverarbeitungsbaugruppe übertra- gen werden müssen. Die Meßbaugruppe von der Hauptverarbeitungsbaugruppe emp- fängt Informationen zu Einstell- und Befehlsparametern. Sie übergibt die Meßwerte und Zusatzinformationen entsprechend den Anforderungen und Werten verschiedener Parameter.
  • Seite 564 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ ValueMax ValueMin – ⋅ Valu e ValueMin I IMin ---------- --------------------------------------------------- - – IMax IMin – (Gleichung 316) Dabei gilt: I_Min ist der eingestellte Wert des Mindest-Ansprechstroms eines Kanals in mA. I_Max ist der eingestellte Wert des maximalen Ansprechstroms eines Kanals in mA. ValueMin ist der Wert der primären Meßgröße, der dem eingestellten Wert des Mindest- Ansprechstroms eines Kanals entspricht, I_Min.
  • Seite 565 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ 9DOXH 9DOXH0D[ 9DOXH0LQ ,0D[  9DOXH0D[ ,0LQ ,0D[  ,0LQ ,0LQ ,0D[ 9DOXH0LQ 99000534.vsd $EELOGXQJ  %H]LHKXQJ ]ZLVFKHQ GHP GLUHNWHQ 6WURP , XQG GHP SULPlUHQ :HUW GHU 0H‰JU|‰H 9DOXH Die Totbandgrenzwerte können direkt in mA des direkten Eingangsstroms für folgen- des eingestellt werden: •...
  • Seite 566 .DSLWHO  Überwachung von analogen Gleichstrommessungen hEHUZDFKXQJ Dabei gilt: IDeadB ist der eingestellte Wert des Strompegels für IDBS in mA. SampRate ist der Einstellwert der Abtastrate (Frequenz) in Hz. ts = 1/SampRate ist der Zeitabstand zwischen zwei Abtastwerten in s. Ist eine 0,1-mA-Abweichung in der Meßgröße 10 Minuten (600 s) lang das Ereignis, welches die IDBS-Überwachung auslösen soll (Meßwertübergabe erfolgt aufgrund des IDBS-Schwellenwerts), und ist die Abtastfrequenz (SampRate) der Meßgröße gleich 5...
  • Seite 567 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel 0H‰ZHUWHUIDVVXQJ .DSLWHO  0H‰ZHUWHUIDVVXQJ =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Meßfunktionen beschrieben.
  • Seite 568 .DSLWHO  Impulszählerlogik (PC) 0H‰ZHUWHUIDVVXQJ ,PSXOV]lKOHUORJLN 3& $QZHQGXQJ Die Impulszählerfunktion stellt das Stations-Automatisierungssystem mit der Anzahl der Impulse zur Verfügung, die im REx 5xx Schutzgerät während eines definierten Zeitraums akkumuliert wurde, um beispielsweise Energiewerte zu berechnen. Die Im- pulse werden in der binären Eingangsbaugruppe erfaßt, und von der Impulszählerfunk- tion gelesen.
  • Seite 569 .DSLWHO  Impulszählerlogik (PC) 0H‰ZHUWHUIDVVXQJ • Ungültig (Fehler der Leiterplattenhardware oder Konfigurationsfehler) • Umwickelt • Blockiert • Angepaßt Die Übertragung des Zählerwerts durch SPA kann als Servicewert erfolgen, d. h. der im letzten Integrationszyklus eingefrorene Wert wird durch die Stations-HMI aus der Da- tenbank gelesen.
  • Seite 570 .DSLWHO  Impulszählerlogik (PC) 0H‰ZHUWHUIDVVXQJ SingleCmdFunc EVENT PulseCounter OUTx BLOCK INVALID INPUT1 RESTART INPUT2 SingleCmdFunc Pulse OUTx INPUT OUT TIMIT_VAL BLOCKED INPUT3 Pulse length >1s I/O-module NEW_VAL INPUT4 BIM_CONN "PCxx-name" NAME 'DWDEDVH 606 VHWWLQJV Pulse counter value: 1.Operation = Off/On 0...2147483647 2.Cycle time = 30s...60min 3.Analogue Event Mask = No/Report...
  • Seite 571 .DSLWHO  Impulszählerlogik (PC) 0H‰ZHUWHUIDVVXQJ Das Signal INVALID ist ein Dauersignal und wird dann gesetzt, wenn die binäre Ein- gangsbaugruppe, in dem sich der Impulszählereingang befindet, fehlerhaft ist oder eine falsche Konfiguration aufweist. Das Signal RESTART ist ein Dauersignal und wird dann gesetzt, wenn der übergebene Wert keinen vollständigen Integrationszyklus enthält.
  • Seite 572 .DSLWHO  Impulszählerlogik (PC) 0H‰ZHUWHUIDVVXQJ In der binären Eingangsbaugruppe wird die Entprellfilterzeit auf 5 ms eingestellt. Dies bedeutet, daß der Zähler Impulse mit einer Länge von weniger als 5 ms unterdrückt. Die Frequenz zur Oszillationsblockierung des Eingangs wird auf 40 Hz voreingestellt. Dies bedeutet, daß...
  • Seite 573 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ .DSLWHO  'DWHQNRPPX QLNDWLRQ =X GLHVHP .DSLWHO In diesem Kapitel werden die Datenkommunikation und die zugehörige Hardware be- schrieben.
  • Seite 574 Dies ist erforderlich, da kein Standard für optische Verbin- dungen mit Kommunikationsgeräten existiert. Zu den verwendbaren optoelektrischen Wandlern zählen unter anderem die Modelle FOX6Plus (und FOX20) von ABB sowie die Modelle 21-15xx oder 21-16xx von FIBERDATA. Der FOX6Plus unterstützt in Verbindung mit einem optischen Glasfaserkabel die gleichsinnige G.703-Schnittstelle...
  • Seite 575 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Eine optische Verbindung zwischen Multiplexern ist nur dann möglich, wenn die Mul- tiplexer FOX6Plus oder FOX20 von ABB verwendet werden. Das Schutzgerät kann an- schließend optisch mit dem Multiplexer verbunden werden, sofern der Schutz mit einem optischen Glasfasermodem (nicht mit dem Nahbereichs-Glasfasermodem) aus- gestattet ist und der FOX über die optische Schutzgerätbaugruppe N3BT verfügt.
  • Seite 576 .DSLWHO  Datenkommunikation mit dem entfernten Ende 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Start Stop Information flag flag 8 bits n x 16 bits 16 bits 8 bits en01000134.vsd $EELOGXQJ  6WUXNWXU GHU 'DWHQQDFKULFKW Die Start- und Stopkennungen umfassen die Sequenz 0111 1110 (7E hexadezimal), die im HDLC-Standard definiert ist.
  • Seite 577 Dieses Modul wurde für direkte optische Kommunikation entwickelt (siehe Abbildung 259), kann jedoch auch für die direkte optische Kommunikation mit einem Multiplexer vom Typ FOX6Plus oder FOX20 (siehe Abbildung 260) von ABB verwendet werden, sofern dieser über ein optisches Schutzgerätmodul vom Typ N3BT verfügt. Der FOX6Plus kann auch als optoelektrischer Wandler verwendet werden, der die gleich- sinnige G.703-Schnittstelle gemäß...
  • Seite 578 .DSLWHO  Optisches Signalübertragungsmodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Galvanic Optical G.703 fibres FOX 6 to the REx5xx Plus other end <30km other users xx00000535.vsd $EELOGXQJ  2SWLVFKJDOYDQLVFKH 0XOWLSOH[9HUELQGXQJ PLW )2;3OXV $XIEDX Das optische Signalübertragungsmodul unterstützt sowohl 9/125 µ m-Einzelmodusfa- sern als auch 50/125 oder 62,5/125 µ m-Mehrfachmodusfasern bei einer Wellenlänge von 1300 nm.
  • Seite 579 .DSLWHO  Optisches Signalübertragungsmodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Interface converter & control logic Fail indicator Memory Micro- controller 99000224.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP IU GDV RSWLVFKH 6LJQDOEHUWUDJXQJVPRGXO...
  • Seite 580 .DSLWHO  Galvanisches Datenübertragungsmodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ *DOYDQLVFKHV 'DWHQEHUWUDJXQJVPRGXO $QZHQGXQJ 6FKQLWWVWHOOHQPRGXOH IU 9 ; XQG 56 Diese Schnittstellenmodule wurden für die Verbindung im Handel erhältlicher Kom- munikationsgeräte bzw. Multiplexer entwickelt und unterstützen sowohl 56 kBit/s als auch 64 kBit/s. Da die Schutzgeräte fortlaufend miteinander kommunizieren, ist ein dauerhaft verfüg- bares Kommunikationssystem erforderlich.
  • Seite 581 .DSLWHO  Galvanisches Datenübertragungsmodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Galvanic V.35, V.36,X.21, RS530 56/64 kbt/s to the REx5xx other end <100m other users xx00000539.vsd $EELOGXQJ  *DOYDQLVFKH 0XOWLSOH[9HUELQGXQJ $XIEDX Memory Trans- ceivers Micro- controller 99000519.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP IU GDV JDOYDQLVFKH 6LJQDOEHUWUDJXQJVPRGXO...
  • Seite 582 .DSLWHO  Galvanisches Nahbereichsmodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ *DOYDQLVFKHV 1DKEHUHLFKVPRGXO $QZHQGXQJ *DOYDQLVFKHV 1DKEHUHLFKVPRGHP Das galvanische Nahbereichsmodem wird für die direkte synchrone Datenübertragung mit 64 kBit/s bei Entfernungen von bis zu 4 km verwendet. Die Übertragung erfolgt gleichzeitig in beide Richtungen (Vollduplex) über vier Fasern einer Kommunikations- leitung (Schutzader) gemäß...
  • Seite 583 .DSLWHO  Galvanisches Nahbereichsmodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Capacitance limit $EELOGXQJ  0D[LPDOH 5HLFKZHLWH GHV JDOYDQLVFKHQ 1DKEHUHLFKVPRGHPV +LQZHLV Die in Abbildung 266 gezeigten Reichweiten gelten für verdrillte und doppelt abge- schirmte Kabel (eine Abschirmung pro Leiterpaar und eine gemeinsame äußere Ab- schirmung). Bei nicht verdrillten Kabeln muß die Reichweite um 20 % reduziert werden.
  • Seite 584 .DSLWHO  Optisches Nahbereichsmodem 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ 2SWLVFKHV 1DKEHUHLFKVPRGHP $QZHQGXQJ Das optische Nahbereichsmodem wird für die direkte synchrone Datenübertragung mit 64 kBit/s bei Entfernungen von bis zu 5 km verwendet. Das Funktionsprinzip wird in Abbildung 267 gezeigt. Dieses Modem kann in Verbindung mit einem optischen Tran- sceiver vom Typ 21-15xx/16xx (FIBERDATA) verwendet werden, um eine optische Verbindung zwischen dem Schutzgerät und einem fernen Kommunikationsgerät herzu- stellen (siehe Abbildung 268).
  • Seite 585 .DSLWHO  Optisches Nahbereichsmodem 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Die Reichweite variiert je nach Eigenschaften der verwendeten optischen Faser. Bei der Bemessung des Budgets für optische Systeme müssen außerdem Verluste aufgrund von Brüchen an Spleißstellen und Anschlüssen sowie das Altern des Kabels berücksichtigt werden. Die Verbindung zum Schutzgerät wird im Budget für optische Systeme nicht berücksichtigt.
  • Seite 586 .DSLWHO  G.703-Modul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ *0RGXO $QZHQGXQJ 6FKQLWWVWHOOHQPRGXOH IU * JOHLFKVLQQLJ Dieses Schnittstellenmodul wurde für die Verbindung im Handel erhältlicher Kommu- nikationsgeräte bzw. Multiplexer mit G.703 Schnittstelle entwickelt. Es kann nur für Übertragungsraten von 64 kBit/s verwendet werden. Außerdem unterstützt dieses Mo- dul nur gleichsinnige Verbindungen.
  • Seite 587 .DSLWHO  Trägermodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ 7UlJHUPRGXO $QZHQGXQJ Verwenden Sie das Trägermodul mit dem passenden galvanischen oder optischen Kommunikations-Submodul für die Nahbereichskommunikation mit binären Signalen. Verwenden Sie das optische Signalübertragungsmodul, wenn Sie ein opto- elektrisches Modem vom Typ FIBERDATA 21-15X oder FIBERDATA 21-16X ver- wenden.
  • Seite 588 .DSLWHO  Trägermodul 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Micro- Memory controller Sub-module 99000520.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP IU GDV 7UlJHUPRGXO...
  • Seite 589 .DSLWHO  Serielle Kommunikation 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ 6HULHOOH .RPPXQLNDWLRQ $QZHQGXQJ Die serielle Kommunikation kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, die den Zugriff auf die in den Schutzgeräten gespeicherten Informationen verbessern. Die serielle Kommunikation wird auch für die direkte Kommunikation zwischen Schutzge- räten (Feld-zu-Feld-Kommunikation) verwendet. Die serielle Kommunikation kann in einem Stationsüberwachungssystem (Station Mo- nitoring System, SMS) oder in einem Stations-Kontrollsystem (Station Control System, SCS) eingesetzt werden.
  • Seite 590 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, SPA 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ 6HULHOOH .RPPXQLNDWLRQ 63$ $QZHQGXQJ Die SPA-Kommunikation wird hauptsächlich für das SMS verwendet. Sie kann ver- schiedene numerische Relais/Schutzgeräte mit Funktionen für die Datenfern- übertragung unterstützen. Die Verbindung mit einem PC kann direkt (wenn sich der PC in der Station befindet) oder per Telefonmodem über ein Telefonnetz mit CCITT-Funk- tionalität erfolgen.
  • Seite 591 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, SPA 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ • Optische Leiter • Optoelektrischer Wandler für den PC • PC Bei einer fernen Kommunikation mit einem PC über den hinteren SPA-Anschluß sind die gleichen Hardwarekomponenten sowie Telefonmodems erforderlich. Auf dem fernen oder lokalen PC muß folgende Software installiert sein: •...
  • Seite 592 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, SPA 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Die wichtigsten Schutzgeräteinstellungen für die SPA-Kommunikation sind die Slave- Nummer und die Baudrate (Kommunikationsgeschwindigkeit). Diese Einstellwerte sind für die gesamte Kommunikation mit dem Schutzgerät von grundlegender Bedeu- tung. Diese Einstellwerte können für die Kommunikation für den hinteren Anschluß nur über die lokale HMI verändert werden: .RQILJXUDWLRQ *HUlWH.RPP...
  • Seite 593 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, IEC 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ 6HULHOOH .RPPXQLNDWLRQ ,(&  $QZHQGXQJ Das Kommunikationsprotokoll IEC 60870-5-103 wird hauptsächlich dann verwendet, wenn ein Schutzgerät mit der Steuerung oder dem Überwachungssystem eines anderen Herstellers kommuniziert. Dieses System muß über eine Software verfügen, die zur In- terpretation von IEC 60870-5-103-Kommunikationsnachrichten in der Lage ist.
  • Seite 594 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, IEC 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ +DUGZDUH Bei lokaler Kommunikation mit dem PC oder einem fernen Schutzgerät (Remote Ter- minal Unit, RTU) in der Station über den SPA/IEC-Anschluß ist lediglich folgende Hardware erforderlich: • Optische Leiter aus Glas oder Kunststoff •...
  • Seite 595 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, IEC 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Die übergebenen analogen Kanäle sind die ersten vier Stromeingänge und die ersten vier Spannungseingänge.  %HUHFKQXQJHQ (LQVWHOOXQJHQ EHU GLH ORNDOH +0, SPA und IEC verwenden den gleichen Kommunikationsanschluß auf der Rückseite. Zur Definition des zu verwendenden Protokolls muß in folgendem Menü der lokalen HMI eine entsprechende Einstellung erfolgen: .RQILJXUDWLRQ *HUlWH.RPP...
  • Seite 596 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, IEC 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ .RQILJXUDWLRQ *HUlWH.RPP ,(&.RPP 0H‰JU|‰HQ Der Meßwerttyp kann zur Übergabe der standardisierten Typen 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 oder 9 eingestellt werden. Die Verwendung eines Hauptfunktionstyps vereinfacht die Arbeiten am Schutzgerät. Die Einstellwerte für den Hauptfunktionstyp und dessen Aktivierung werden über die lokale HMI definiert: .RQILJXUDWLRQ *HUlWH.RPP...
  • Seite 597 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, IEC 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Die Baudrate (Kommunikationsgeschwindigkeit) kann entweder auf 9600 Bit/s oder auf 19200 Bit/s eingestellt werden. Die Einstellwerte zur Erzeugung eines Informationssperrbefehls sind an der lokalen HMI wie folgt zu finden: .RQILJXUDWLRQ *HUlWH.RPP ,(&.RPP 6SHUUH,QIR Ein Informationsbefehl mit dem Wert 1 blockiert alle an den Master gesendeten Infor- mationen und bricht laufende GI-Prozeduren oder Dateiübertragungen ab.
  • Seite 598 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, IEC 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ (LQVWHOOZHUWH DXV GHP .RQILJXUDWLRQVZHUN]HXJ &$3  (UHLJQLV Für jeden Eingang der Ereignisfunktion existiert ein Einstellwert für die Informations- nummer des verbundenen Signals. Die Informationsnummer kann auf einen Wert zwi- schen 0 und 255 eingestellt werden. Um die korrekte Abfolge der Ereignisse zu gewährleisten, muß...
  • Seite 599 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, LON 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ 6HULHOOH .RPPXQLNDWLRQ /21  $QZHQGXQJ Innerhalb des Schaltanlagenautomatisierungssystems kann ein optisches Netz einge- setzt werden. Dieses ermöglicht die Kommunikation mit dem Schutzgerät über den LON-Bus vom Arbeitsplatz des Bedieners, vom Kontrollzentrum und von anderen Schutzgeräten aus.
  • Seite 600 .DSLWHO  Serielle Kommunikation, LON 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ Die Softwaremodule HV/Control und HV/REx 500 sind im Hochspannungspaket LIB 520 enthalten. Dieses Paket ist Teil der Anwendungssoftwarebibliothek von MicroS- CADA Anwendungen. Das Softwaremodul HV/Control wurde für die Steuerfunktionen in REx 5xx Schutzge- räten entwickelt. Dieses Modell enthält das Prozeßabbild, Dialoge und die Prozeßda- tenbank für die Steueranwendung in MicroSCADA.
  • Seite 601 Verschiedene Sitzungs-Zeitglieder können über die lokale HMI eingestellt werden. Diese Einstellwerte dürfen nur von erfahrenen Benutzern und nur auf Empfehlung von ABB Automation Products AB geändert werden. Nachfolgend werden die Standardein- stellungen aufgeführt. Diese Einstellwerte können wie folgt über die HMI aufgerufen werden: .RQILJXUDWLRQ...
  • Seite 602 .DSLWHO  Serielle Signalübertragungsmodule (SCM) 'DWHQNRPPXQLNDWLRQ 6HULHOOH 6LJQDOEHUWUDJXQJVPRGXOH 6&0  63$,(& Das serielle Signalübertragungsmodul für SPA/IEC wird in einem Steckplatz im hinte- ren Teil des Hauptverarbeitungsmoduls angeordnet. Das serielle Signalübertragungs- modul kann mit Steckverbindern für zwei Kunststoffaserkabel oder zwei Glasfaserkabel bestückt werden. Das eingehende Glasfaserkabel wird mit dem RX- Empfängereingang und das ausgehende Glasfaserkabel wird mit dem TX-Transmitter- ausgang verbunden.
  • Seite 603 .DSLWHO  Zu diesem Kapitel +DUGZDUH0RGXOH .DSLWHO  +DUGZDUH0RGXOH =X GLHVHP .DSLWHO Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Hardware-Module.
  • Seite 604 .DSLWHO  Plattform +DUGZDUH0RGXOH 3ODWWIRUP $OOJHPHLQ Die REx 5xx Plattform besteht aus einem Gehäuse, Hardwarebaugruppen und verschie- denen grundlegenden Funktionen. Das geschlossene und teilweise aus geschweißtem Stahl bestehende Gehäuse des Schutzgeräts erfüllt selbst strengste EMV-Anforderungen. Drei verschiedene Gehäuse- größen erfüllen die Anforderungen verschiedener Schutzgeräte an den Platzbedarf. Die Schutzstufe IP 40 gemäß...
  • Seite 605 .DSLWHO  Plattform +DUGZDUH0RGXOH 3ODWWIRUPNRQILJXUDWLRQ 7DEHOOH  *UXQGPRGXOH LPPHU YRUKDQGHQ 0RGXO %HVFKUHLEXQJ Kombi-Busleiterplattenmodul (CBM) Überträgt alle internen Signale zwischen den Baugruppen im Schutzgerät. Das Format des Moduls richtet sich nach der Gehäusegröße. 1/1x19”: 13 E/A-Steckplätze verfügbar. 3/4x19”: 8 E/A-Steckplätze verfügbar. 1/2x19”: 3 E/A-Steckplätze verfügbar.
  • Seite 606 .DSLWHO  Plattform +DUGZDUH0RGXOH 7DEHOOH  $QZHQGXQJVVSH]LILVFKH 0RGXOH %DXJUXSSH %HVFKUHLEXQJ Signalverarbeitungsmodul (SPM) Modul für die Verarbeitung der Algorithmen der Schutzfunktionen. Enthält bis zu 12 digitale Signalprozessoren, die alle Meßfunktionen abwickeln. Milliampere-Eingangsmodul (MIM) Analogeingangs-Modul mit sechs voneinander unabhängigen, galvanisch getrennten Kanälen. Binäre Eingangsbaugruppe (BIM) Modul mit 16 optisch isolierten binären Eingän- gen.
  • Seite 607 .DSLWHO  Plattform +DUGZDUH0RGXOH MPM BIO HMI unit SP10 SP11 SP12 99000522.vsd $EELOGXQJ  %DVLVEORFNGLDJUDPP...
  • Seite 608 .DSLWHO  Plattform +DUGZDUH0RGXOH BIM, BOM, IOM, MIM numbers depending on the rack size Serial ....Analog CAN-bus (1 Mbit/s) HDLC-bus PC/SMS HMI serial communication links 99000526.vsd $EELOGXQJ  ,QWHUQH +DUGZDUHVWUXNWXU HLQHU *HKlXVHNRQILJXUDWLRQ PLW YROOHU *U| ‰H...
  • Seite 609 .DSLWHO  Plattform +DUGZDUH0RGXOH [ 3ODWWIRUP REx 5xx S25 S27 S29 S11 S13 S15 S17 S19 S21 S23 99000524.vsd $EELOGXQJ  +DUGZDUHVWUXNWXU GHV [´*HKlXVHV [ 3ODWWIRUP REx 5xx S11 S13 S15 S17 S19 99000525.vsd $EELOGXQJ  +DUGZDUHVWUXNWXU GHV [´*HKlXVHV...
  • Seite 610 .DSLWHO  Meßwandler-Eingangsmodul (TRM) +DUGZDUH0RGXOH 0H‰ZDQGOHU(LQJDQJVPRGXO 750 Die Strom- und Spannungseingangswandler bilden eine Isolationsbarriere zwischen der externen Verkabelung und den internen Systemen des Schutzgeräts. Diese Komponen- ten passen die Werte der Meßgrößen an die statischen Systeme an und verhindern so, daß...
  • Seite 611 .DSLWHO  Meßwandler-Eingangsmodul (TRM) +DUGZDUH0RGXOH 99000560.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP GHV 750 IU 5(/  /HLWXQJV'LIIHUHQWLDOVFKXW]...
  • Seite 612 .DSLWHO  Meßwandler-Eingangsmodul (TRM) +DUGZDUH0RGXOH 990000511.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP GHV 750 PLW PD[LPDOHU :DQGOHU]DKO $QZHQGXQJ LQ GHQ PHLVWHQ 5([ [[ 6FKXW]JHUlWHQ ...
  • Seite 613 .DSLWHO  A/D-Wandler-Modul (ADM) +DUGZDUH0RGXOH $':DQGOHU0RGXO $'0 Die eingehenden Signale von den zwischengeschalteten Stromwandlern werden mit Hilfe von Meßwiderständen an die Spannungen der Elektronik angepaßt. Um den Dy- namikbereich für die Stromeingänge zu vergrößern, werden für jeden Stromeingang zwei Meßwiderstände mit getrennten A/D-Kanälen eingesetzt. Auf diese Weise wird mit einem 12-Bit-A/D-Wandler ein 16-Bit-Dynamikbereich erzielt.
  • Seite 614 .DSLWHO  A/D-Wandler-Modul (ADM) +DUGZDUH0RGXOH Control logic & buffers 1-5 Voltage inputs Analog filters & current shunts 1-5 Current inputs 99000512.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP IU GHQ $':DQGOHU...
  • Seite 615 .DSLWHO  Optisches Empfängermodul (ORM) +DUGZDUH0RGXOH 2SWLVFKHV (PSIlQJHUPRGXO 250 Das optische Empfängermodul (Optical Receiver Module, ORM) leitet Signale von der optischen Wandlerplattform (OITP) an das Schutzgerät weiter. Das ORM ersetzt kon- ventionelle analoge Eingangsbaugruppen. Das Modul verarbeitet sowohl 50- als auch 60-Hz-Signale.
  • Seite 616 .DSLWHO  Hauptverarbeitungsmodul (MPM) +DUGZDUH0RGXOH +DXSWYHUDUEHLWXQJVPRGXO 030 Das Schutzgerät basiert auf mehreren Prozessoren mit Pipeline. Der 32-Bit-Hauptcon- troller empfängt in jeder Millisekunde das Ergebnis vom Signalverarbeitungsmodul. Die gesamte Speicherverwaltung ist ebenfalls Aufgabe des Hauptcontrollers. Das Mo- dul verfügt über 8 MB Festplattenspeicher, 1 MB Codespeicher und 8 MB dynamischen Speicher.
  • Seite 617 .DSLWHO  Hauptverarbeitungsmodul (MPM) +DUGZDUH0RGXOH 8-bit Data bus Disc Flash (8MB) Code Flash (1MB) Main controller CAN bus DRAM (SIMM) 99000513.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP IU GDV 030 Zur einfachen Aktualisierung der Software vor Ort wird ein spezieller Anschluß zum Herunterladen verwendet.
  • Seite 618 .DSLWHO  Signalverarbeitungsmodul (SPM) +DUGZDUH0RGXOH 6LJQDOYHUDUEHLWXQJVPRGXO 630 Alle numerischen Daten werden in allen der bis zu 12 digitalen Signalprozessoren (DSP, 16 Bit) empfangen. In diesen DSPs erfolgt der Hauptteil der Filterungen und Be- rechnungen. Das Ergebnis der Berechnungen in den DSPs wird in jeder Millisekunde über einen parallelen Bus an den Hauptcontroller (32 Bit) im Hauptverarbeitungsmodul gesendet.
  • Seite 619 .DSLWHO  E/A-Baugruppen +DUGZDUH0RGXOH ($%DXJUXSSHQ $OOJHPHLQ Die Anzahl der Ein- und Ausgänge eines REx 5xx Schutzgeräts kann je nach Rack-Grö- ße in verschiedenen Kombinationen ausgewählt werden. Eine grundlegende E/A-Kon- figuration des Schutzgeräts existiert nicht. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der verfügbaren E/A-Baugruppen für die verschiedenen Plattformgrößen.
  • Seite 620 .DSLWHO  E/A-Baugruppen +DUGZDUH0RGXOH 48/60V 110/125V 24/30V 220/250V RL24 RL48 RL110 RL220 xx99000517.vsd $EELOGXQJ  6SDQQXQJVDEKlQJLJNHLW GHU ELQlUHQ (LQJlQJH 7DEHOOH  (UOlXWHUXQJHQ ]X GHQ 6SDQQXQJVEHUHLFKHQ GHU ELQlUHQ (LQJlQJH Sicherer Betrieb Unsicherer Betrieb Kein Betrieb Die E/A-Baugruppen kommunizieren über den CAN-Bus auf der Rückseite mit dem Hauptverarbeitungsmodul.
  • Seite 621 .DSLWHO  E/A-Baugruppen +DUGZDUH0RGXOH [mA] [ms] 99000518.vsd $EELOGXQJ  6WURP GXUFK GHQ 5HODLVNRQWDNW %LQlUHLQJDQJ0RGXO %,0 Die binäre Eingangsbaugruppe enthält 16 optisch isolierte binäre Eingänge. Die binären Eingänge sind frei programmierbar und können zur Weiterleitung logischer Signale an die Funktionen verwendet werden. Außerdem können diese Eingänge von den Funktio- nen zur Störungs- und Ereignisaufzeichnung berücksichtigt werden.
  • Seite 622 .DSLWHO  E/A-Baugruppen +DUGZDUH0RGXOH Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Micro- Opto isolated input controller Opto isolated input Opto isolated input Memory Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input...
  • Seite 623 .DSLWHO  E/A-Baugruppen +DUGZDUH0RGXOH Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Relay Micro- controller Relay Relay Relay Relay Memory Relay Relay 99000505.vsd $EELOGXQJ  %ORFNGLDJUDPP GHU ELQlUHQ $XVJDQJVEDXJUXSSH Zwei einzelne Kontakte der Ausgangsrelais können (zu einem Befehlsausgang) in Rei- he geschaltet werden, um die Betriebssicherheit für Hochspannungsapparate zu erhö- hen.
  • Seite 624 .DSLWHO  E/A-Baugruppen +DUGZDUH0RGXOH xx00000299.vsd $EELOGXQJ  (LQH YRQ  ELQlUHQ $XVJDQJVJUXSSHQ Die Ausgangsrelais verfügen über eine Überwachungsfunktion, die diese vor uner- wünschtem Ansprechen schützt. Der Status der Ausgangssysteme wird fortwährend ge- prüft und mit dem erwarteten Status verglichen. Im Falle einer Abweichung wird ein Fehler gemeldet.
  • Seite 625 .DSLWHO  E/A-Baugruppen +DUGZDUH0RGXOH Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Opto isolated input Relay Relay Relay Relay Relay Micro- Relay controller Relay Relay Relay Memory Relay Relay Relay...
  • Seite 626 .DSLWHO  Spannungsversorgungsmodul (PSM) +DUGZDUH0RGXOH 6SDQQXQJVYHUVRUJXQJVPRGXO 360 Die Spannungsversorgungsbaugruppe (PSM) verfügt über einen integrierten, selbstre- gelnden DC/DC-Wandler, der die vollständige Isolierung zwischen Schutzgerät und externen Batterien gewährleistet. Dank des großen Eingangsspannungsbereichs unter- stützt der DC/DC-Wandler Spannungen von 48 bis 250 V, einschließlich einer Toleranz von +/-20 % für die EL-Spannung.
  • Seite 627 .DSLWHO  Milliampere-Eingangsmodul (MIM) +DUGZDUH0RGXOH 0LOOLDPSHUH(LQJDQJVPRGXO 0,0 Die Milliampere-Eingangsmodul (MIM) verfügt über sechs unabhängige analoge Ka- näle mit getrennten Funktionen für Schutz, Filterung, Referenz, A/D-Wandlung und optische Isolierung für jeden Eingang. Auf diese Weise sind diese Eingänge galvanisch voneinander und von der übrigen Baugruppe isoliert. Die analogen Eingänge messen Gleichstrom und niederfrequente Ströme in einem Be- reich von bis zu +/- 20 mA.
  • Seite 628 .DSLWHO  Milliampere-Eingangsmodul (MIM) +DUGZDUH0RGXOH Opto- A/D Converter Protection isolation & filter Volt-ref DC/DC Opto- A/D Converter Protection isolation & filter Volt-ref DC/DC Opto- A/D Converter Protection isolation & filter Volt-ref DC/DC Opto- A/D Converter Protection isolation & filter Volt-ref DC/DC Opto- A/D Converter...
  • Seite 629 Der PC wird über ein spezielles Kabel mit integrierter optoelektrischer Schnittstelle angeschlossen. Auf diese Weise wird die störungsfreie lokale, serielle Kommunikation mit dem PC gewährleistet. Für diese Kommunikation sind von ABB Softwarewerkzeu- ge erhältlich. Der PC vereinfacht die Kommunikation mit dem Schutzgerät erheblich.
  • Seite 630 .DSLWHO  Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) +DUGZDUH0RGXOH 7DEHOOH  /('$Q]HLJH GHU ORNDOHQ +0, /('$Q]HLJH ,QIRUPDWLRQ *UQ Leuchtet In Betrieb Blinkt Interner Fehler Erloschen Keine Stromversorgung *HOE Leuchtet Störschreiber ausgelöst Blinkt Gerät ist im Testbetrieb 5RW Leuchtet Auslösebefehl von einer Schutzfunktion oder Störschreiber gestartet Blockiert Blinkt...