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Anforderungen
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• CTs mit hoher Remanenz
• CTs mit geringer Remanenz
• CTs ohne Remanenz
)U &7V PLW KRKHU 5HPDQHQ] gelten keine Begrenzungen für den Remanenzfluß.
Dieser CT verfügt über einen Magnetkern ohne Luftspalt, so daß ein Remanenzfluß na-
hezu unbegrenzt lang existieren kann. Bei diesem Wandlertyp kann der Remanenzfluß
bis zu 70-80 % des Sättigungsflusses betragen. Typische Beispiele für CTs mit hoher
Remanenz sind die Klassen P, TPS und TPX gemäß IEC, die Klassen P und X gemäß
BS (British Standard) sowie die Klassen C und K ohne Spalt gemäß ANSI/IEEE.
)U &7V PLW JHULQJHU 5HPDQHQ] gelten Begrenzungen für den Remanenzfluß. Dieser
CT verfügt über einen kleinen Luftspalt, um den Remanenzfluß auf einen Wert zu re-
duzieren, der 10 % des Sättigungsflusses nicht überschreitet. Der kleine Luftspalt hat
nur einen sehr geringen Einfluß auf die übrigen Eigenschaften des CT. Die Klasse TPY
gemäß IEC bezeichnet CTs mit geringer Remanenz.
%HL &7V RKQH 5HPDQHQ] ist der Remanenzfluß zu vernachlässigen. Dieser CT verfügt
über relativ große Luftspalte, durch die der Remanenzfluß praktisch auf Null reduziert
wird. Gleichzeitig minimieren diese Luftspalte den Einfluß des primären Fehlerstroms
auf die Gleichstromkomponente. Die Luftspalte reduzieren außerdem die Meßgenauig-
keit in nicht gesättigten Betriebsbereichen. Die Klasse TPZ gemäß IEC bezeichnet CTs
ohne Remanenz.
Das Bemessungsäquivalent zur sekundären EMK E
gemäß des Standards
al
IEC 60044-6 wird zur Definition der CT-Anforderungen für REx 5xx verwendet. Die
Anforderungen werden außerdem gemäß anderer Standards definiert.
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Die Anforderungen wurden nach verschiedenen Tests in unserem Netzsimulator defi-
niert. Diese Tests wurden mit einem analogen Stromwandlermodell mit variablem
Kernbereich, variabler Kernlänge, variablem Luftspalt und verschiedenen primären
und sekundären Windungen durchgeführt . Die Einstellung des Stromwandlermodells
entsprach den Stromwandlern mit hoher Remanenz bzw. geringer Remanenz. Die Er-
gebnisse gelten nicht für CTs ohne Remanenz (TPZ).
Die Leistung des Distanzschutzes wurde mit symmetrischen und vollständig asymme-
trischen Fehlerströmen geprüft. Für die Tests wurde eine Quelle mit einer Zeitkonstan-
ten von ca. 120 ms verwendet. Die nachfolgenden Anforderungen gelten daher sowohl
für symmetrische als auch für asymmetrische Fehlerströme.
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