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Interpolatorische Kompensation; Allgemeines - Siemens SINUMERIK 802D sl Funktionshandbuch

Drehen, fräsen, nibbeln
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Inhaltsverzeichnis

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Kompensation (K3)

11.3 Interpolatorische Kompensation

Positive Lose
Der Geber eilt dem Maschinenteil (z. B. Tisch) voraus. Da damit auch die vom Geber
erfasste Istposition der tatsächlichen Istposition des Tisches vorauseilt, fährt der Tisch zu
kurz (siehe folgendes Bild). Der Lose-Korrekturwert ist hier positiv einzugeben (Normalfall).
Bild 11-1
Negative Lose
Der Geber hinkt dem Maschinenteil (z. B. Tisch) nach; der Tisch fährt zu weit. Der
Korrekturwert ist negativ einzugeben.
Große Losekompensationswerte
Dem Anwender wird die Möglichkeit geboten, den Losekompensationswert bei
Richtungsumkehr der betreffenden Achse in mehreren Teilstücken aufzuschalten. Damit
wird vermieden, dass ein zu großer Sollwertsprung auf den Achsen zu spezifischen
Achsfehlern führt.
Der Inhalt des achsspezifischen MD36500 ENC_CHANGE_TOL bestimmt die Schrittweite,
mit der der Losekompensationswert (MD32450 BACKLASH) aufgeschaltet wird. Es ist zu
beachten, dass die Losekompensation erst nach n-Servotakten (n=MD32450/MD36500)
eingerechnet ist. Eine zu große Zeitspanne kann zur Auslösung von
Stillstandsüberwachungsalarmen führen. Ist das MD36500 größer als das MD32450, wird
die Kompensation in einem Servotakt ausgeführt.
11.3
Interpolatorische Kompensation
11.3.1

Allgemeines

Begriffe
Kompensationswert: Differenz zwischen der durch den Lageistwertgeber gemessenen
Achsposition und der gewünschten programmierten Achsposition (= Achsposition der
idealen Maschine). Häufig wird der Kompensationswert auch Korrekturwert genannt.
Stützpunkt: Eine Position der Achse und der zugehörige Korrekturwert.
Korrekturtabelle: Tabelle von Stützpunkten
196
Positive Lose (Normalfall)
Funktionshandbuch, 06/2009, 6FC5397-1CP10-3AA0
Drehen, Fräsen, Nibbeln

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