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Siemens SINUMERIK 802D sl Funktionshandbuch Seite 213

Drehen, fräsen, nibbeln
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Tabellenmultiplikation
Mit der Tabellenkompensation kann jede Tabelle mit jeder beliebigen Tabelle (d. h. auch mit
sich selbst) multipliziert werden. Die Verknüpfung der Multiplikation erfolgt über die oben
beschriebene Systemvariable.
Nachfolgendes Beispiel für die Kompensation der Durchbiegung eines Fundamentes zeigt
einen Anwendungsfall für die Tabellenmultiplikation.
Bei Großmaschinen kann die Durchbiegung des Fundamentes zu Neigung der gesamten
Maschine führen. Für das Bohrwerk im übernächsten Bild wird beispielsweise festgestellt,
dass die Kompensation der X1-Achse sowohl von der Stellung der X1-Achse selbst abhängt
(da diese den Neigungswinkel b bestimmt) als auch von der Höhe, in der sich der Bohrer
befindet (d. h. Stellung der Z1-Achse).
Für eine Kompensation sind die Korrekturwerte der X1- und Z1-Achse nach folgender
Gleichung multiplikativ zu verknüpfen:
ΔX1 = Z1 * sinβ(X1) ≈ Z1 * β(X1)
Bild 11-6
Kompensationstabelle 1 (Tabellenindex = 0) beschreibt die Rückwirkung der Achse X1 auf
die Achse X1 (Sinus des positionsabhängigen Kippwinkels β(X1)).
Kompensationstabelle 2 (Tabellenindex = 1) beschreibt die Rückwirkung der Achse Z1 auf
die Achse X1 (linear).
In Tabelle 1 ist die Multiplikation der Tabelle 1 (Index = 0) mit Tabelle 2 anzuwählen:
$AN_CEC_MULT_BY_TABLE[0] = 2
Bild 11-7
Drehen, Fräsen, Nibbeln
Funktionshandbuch, 06/2009, 6FC5397-1CP10-3AA0
Tabellenmultiplikation
Kompensation der Durchbiegung eines Fundamentes
Kompensation (K3)
11.3 Interpolatorische Kompensation
211

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