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Siemens SINUMERIK 802D sl Funktionshandbuch Seite 98

Drehen, fräsen, nibbeln
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Gantry-Achsen (G1)
6.4 Inbetriebnahme der Gantry-Achsen
Funktionsgenerator/Messfunktion
Die Aktivierung von Funktionsgenerator und Messfunktion über das Start-up-Tool wird auf
der Gleichlaufachse mit Fehlermeldung abgebrochen.
Wenn ein Anregen der Gleichlaufachse unbedingt benötigt wird (z. B. um die Maschine zu
vermessen), müssen Führungs- und Gleichlaufachse vorübergehend getauscht werden.
Hinweis
Generell führt der Start von Funktionsgenerator, Messfunktionen und AM-Setup für virtuelle
Achsen zum Abbruch mit Fehlerkennung.
Sonderfälle
Wenn eine Anregung einzelner Achsen benötigt wird, muss der Gantry-Verbund
vorübergehend aufgelöst werden. Da dann die andere Achse nicht mehr synchron mitfährt,
muss sichergestellt werden, dass die angeregte Achse nicht mehr als die Positionstoleranz
bewegt wird.
Das bedeutet bei aufgelöstem Gantry-Verbund:
● Verfahrbereichsgrenzen immer aktivieren und sehr knapp einstellen (Positionstoleranz)
● Möglichst zuerst den Gantry-Verbund synchronisieren und dann einen POWER-ON-
● Sprungfunktion meiden. Nur Lagesprünge sind zulässig, wenn sie kleiner als die Toleranz
● Bei Funktionsgenerator und Messfunktion immer Offset 0 verwenden, entgegen den
● Amplituden für Funktionsgenerator und Messfunktion so klein wählen, dass die angeregte
Hinweis
Als Ergänzung zu den hier mehr in allgemeiner Form angegebenen
Inbetriebnahmegesichtspunkten und Gesichtspunkten der Regeldynamik der Antriebe
wird im Kapitel "Beispiel" am Beispiel einer konkreten Konstellation - beschrieben durch
ihre Maschinendaten - ein komplettes Beispiel bereitgestellt.
Inbetriebnahme-Unterstützung von Gantry-Verbänden
Die Inbetriebnahmefunktionen Funktionsgenerator und Messfunktionen werden über PI-
Dienste parametriert. Die Verfahrbewegung startet für alle parametrierten Achsen mit der
Betätigung der MSTT-Taste NC-Start in der Betriebsart JOG.
In der Bedienoberfläche "Messfunktion und Funktionsgenerator im Gantry-Verbund" blendet
die Bedienoberfläche ein Bild auf, in dem zwei Amplitudenwerte und je ein Offset und eine
Bandbreite einzugeben sind. Der erste Amplitudenwert gilt für die Messachse, der zweite für
die restlichen gekoppelten Achsen.
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RESET machen, ohne nochmals zu referenzieren. Dadurch beziehen sich die
Verfahrbereichsgrenzen immer auf die gleiche Position (die beim POWER ON).
bleiben.
Empfehlungen für gewöhnliche Achsen.
Achse weniger als die Positionstoleranz verfährt. Zur Kontrolle immer die
Verfahrbereichsgrenzen aktivieren (s. o.).
Funktionshandbuch, 06/2009, 6FC5397-1CP10-3AA0
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