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Siemens SINUMERIK 802D sl Programmierhandbuch Und Bedienhandbuch

Siemens SINUMERIK 802D sl Programmierhandbuch Und Bedienhandbuch

Schleifen
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Inhaltsverzeichnis

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SINUMERIK
SINUMERIK 802D sl
Schleifen
Programmier- und Bedienhandbuch
Gültig für Steuerung
SINUMRIK 802D sl
06/2006
6FC5398-4CP10-0AA0
Softwarestand
1
Vorwort
Beschreibung
Software-Oberfläche
Programmieren
Zyklen
Bedienbereiche und Be-
triebsarten
Einrichten
Bedienen (Software)
Netzwerkbetrieb
Datensicherung
PLC-Diagnose in Kontakt-
plandarstellung
Anwendungsbeispiele
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 802D sl

  • Seite 1 Vorwort Beschreibung Software-Oberfläche SINUMERIK Programmieren SINUMERIK 802D sl Schleifen Zyklen Bedienbereiche und Be- triebsarten Programmier- und Bedienhandbuch Einrichten Bedienen (Software) Netzwerkbetrieb Datensicherung PLC-Diagnose in Kontakt- plandarstellung Anwendungsbeispiele Gültig für Steuerung Softwarestand SINUMRIK 802D sl 06/2006 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 2: Sicherheitshinweise

    Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet wer- den. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 3 Die Internet-Ausgabe der DOConCD, die DOConWEB, finden Sie unter: http://www.automation.siemens.com/doconweb. Informationen zum Trainingsangebot und zu FAQs (frequently asked questions) finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/motioncontrol und dort unter Menüpunkt "Support". Zielgruppe Die vorliegende Druckschrift wendet sich an Programmierer, Projektanten, Maschinenbedie- ner und Anlagenfahrer.
  • Seite 4: Schleifen

    Tabelle 1 Zeitzone Europa und Afrika A&D Technical Support Tel: +49 (0) 180 / 5050 - 222 Fax: +49 (0) 180 / 5050 - 223 Internet: http://www.siemens.com/automation/support-request E-Mail: mailto:adsupport@siemens.com Tabelle 2 Zeitzone Asien und Australien A&D Technical Support Tel: +86 1064 719 990 Fax: +86 1064 747 474 Internet: http://www.siemens.com/automation/support-request...
  • Seite 5 Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie finden/erhalten Sie • Im Internet: http://www.ad.siemens.de/csinfo unter der Produkt-/Bestellnummer 15257461 • Bei der zuständigen Zweigniederlassung des Geschäftsgebietes A&D MC der Siemens Weitere Hinweise Hinweis Dieses Symbol erscheint in dieser Dokumentation immer dann, wenn weiterführende Sach- verhalte angegeben werden.
  • Seite 6 Vorwort Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................iii Beschreibung............................1-1 Bedien– und Anzeigeelemente ....................1-1 Tastendefinition der CNC-Volltastatur (Hochformat) ..............1-3 Tastendefinition der Maschinensteuertafel ................1-4 Koordinatensysteme ........................1-5 Software-Oberfläche..........................2-1 Bildschirmeinteilung ........................2-1 Standardsoftkeys ........................2-3 Bedienbereiche .......................... 2-4 Eingabehilfen ..........................2-4 2.4.1 Taschenrechner .........................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 3.3.5 Kreis mit tangentialem Übergang: CT..................3-39 3.3.6 Festpunktanfahren: G75 ......................3-39 3.3.7 Referenzpunktanfahren: G74....................3-40 3.3.8 Messen mit schaltendem Taster: MEAS, MEAW ..............3-40 3.3.9 Vorschub F ..........................3-41 3.3.10 Genauhalt / Bahnsteuerbetrieb: G9, G60, G64................ 3-42 3.3.11 Beschleunigungsverhalten: BRISK, SOFT ................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 3.15 Pendeln ............................ 3-97 Zyklen ..............................4-1 Überblick über die Zyklen ......................4-1 Programmierung der Zyklen ...................... 4-2 4.2.1 Aufruf- und Rückkehrbedingungen .................... 4-2 4.2.2 Meldungen während der Abarbeitung eines Zyklus ..............4-2 4.2.3 Zyklusaufruf und Parameterliste ....................4-3 Besonderheiten bei Schleifzyklen ....................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Einrichten..............................6-1 Einschalten und Referenzpunktfahren..................6-1 Neues Werkzeug anlegen......................6-3 Abrichter erfassen ........................6-15 Werkstück erfassen........................6-16 Profilieren/Abrichten......................... 6-17 Messtaster erfassen......................... 6-18 Settingdaten programmieren....................6-19 Rechenparameter R......................... 6-23 Zuordnen von Handrädern ....................... 6-24 Bedienen (Software) ..........................7-1 Neues Programm eingeben ....................... 7-1 Teileprogramm editieren ......................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Glossar ............................Glossar-1 Index..............................Index-1 Tabellen Tabelle 1 Zeitzone Europa und Afrika ......................iv Tabelle 2 Zeitzone Asien und Australien ...................... iv Tabelle 3 Zeitzone Amerika .......................... iv Tabelle 1-1 Status- und Fehleranzeigen....................... 1-2 Tabelle 2-1 Erklärung der Bildelemente im Statusbereich................2-2 Tabelle 2-2 Erklärung der Bildelemente im Hinweis- und Softkeybereich............
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Tabelle 6-5 4. bis 6. Schneide für Schleifscheiben ..................6-12 Tabelle 6-6 7. bis 9. Schneide für Abrichter....................6-13 Tabelle 8-1 erforderliche Netzwerkparameter....................8-2 Tabelle 9-1 Übertragungsmeldungen......................9-2 Tabelle 10-1 Legende zum Bildschirmaufbau....................10-2 Tabelle 10-2 Tastenkombinationen....................... 10-3 Tabelle 11-1 Programmierung ........................
  • Seite 13: Beschreibung

    Beschreibung Bedien– und Anzeigeelemente Bedienelemente Über horizontale und vertikale Softkeys erfolgt der Aufruf definierter Funktionen. Die Be- schreibung dazu finden Sie in diesem Handbuch. Bild 1-1 Bedientafel-CNC Anzeige der LED auf der Bedientafel–CNC (PCU) Auf der Bedientafel–CNC sind folgende LED–Anzeigen angeordnet. In der nachfolgenden Tabelle sind die LED und ihre Bedeutung beschrieben.
  • Seite 14: Lesehinweis

    1.1 Bedien– und Anzeigeelemente Tabelle 1-1 Status- und Fehleranzeigen Bedeutung ERR (rot) Fehlerzustand RDY (grün) Betriebsbereitschaft NC (gelb) Lebenszeichenüberwachung CF (gelb) Schreiben/Lesen auf/von CF Karte Lesehinweis Informationen zur Fehlerbeschreibung finden Sie in /DG/, SINUMERIK 802D sl, Diagnosehandbuch Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 15: Tastendefinition Der Cnc-Volltastatur (Hochformat)

    Beschreibung 1.2 Tastendefinition der CNC-Volltastatur (Hochformat) Tastendefinition der CNC-Volltastatur (Hochformat) Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 16: Tastendefinition Der Maschinensteuertafel

    Beschreibung 1.3 Tastendefinition der Maschinensteuertafel Tastendefinition der Maschinensteuertafel Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 17: Koordinatensysteme

    Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Koordinatensysteme Ein Koordinatensystem wird in der Regel von drei rechtwinklig aufeinander stehenden Koor- dinatenachsen aufgespannt. Mit der so genannten "Dreifinger-Regel" der rechten Hand wer- den die positiven Richtungen der Koordinatenachsen festgelegt. Das Koordinatensystem wird auf das Werkstück bezogen und die Programmierung erfolgt unabhängig davon, ob das Werkzeug oder das Werkstück bewegt wird.
  • Seite 18 Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Der Ursprung dieses Koordinatensystems ist der Maschinennullpunkt. Dieser Punkt stellt nur einen Bezugspunkt dar, der vom Maschinenhersteller festgelegt wird. Er muss nicht anfahrbar sein. Der Verfahrbereich der Maschinenachsen kann im negativen Bereich liegen. Werkstückkoordinatensystem (WKS) Zur Beschreibung der Geometrie eines Werkstücks im Werkstückprogramm wird ebenfalls ein rechtsdrehendes und rechtwinkliges Koordinatensystem benutzt.
  • Seite 19 Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Bild 1-5 Werkstück auf der Maschine aktuelles Werkstückkoordinatensystem Mittels programmierbarer Nullpunktverschiebung TRANS kann eine Verschiebung gegen- über dem Werkstückkoordinatensystem erzeugt werden. Hierbei entsteht das aktuelle Werk- stückkoordinatensystem (siehe Kapitel "Programmierbare Nullpunktverschiebung: TRANS"). Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 20 Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 21: Software-Oberfläche

    Software-Oberfläche Bildschirmeinteilung Bild 2-1 Bildschirmeinteilung Der Bildschirm ist in folgende Hauptbereiche unterteilt: • Statusbereich • Applikationsbereich • Hinweis und Softkeybereich Statusbereich Bild 2-2 Statusbereich Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 22: Tabelle 2-1 Erklärung Der Bildelemente Im Statusbereich

    Software-Oberfläche 2.1 Bildschirmeinteilung Tabelle 2-1 Erklärung der Bildelemente im Statusbereich Bildelement Anzeige Bedeutung ① aktiver Bedienbereich, aktive Betriebsart Position JOG; 1 INC, 10 INC, 100 INC, 1000 INC, VAR INC (inkrementelle Bewertung im JOG Betrieb) JOG REF AUTOMATIK OFFSET PARAM PROG MANAGER SYSTEM ALARM...
  • Seite 23: Darstellung Der Softkeys Im Dokument

    Software-Oberfläche 2.2 Standardsoftkeys Tabelle 2-2 Erklärung der Bildelemente im Hinweis- und Softkeybereich Bildelement Anzeige Bedeutung ① Recall-Symbol Mit Betätigen der Taste Recall kehrt man in die übergeordnete Menüebene zurück. ② Hinweiszeile Anzeige von Bedienerhinweisen ③ Statusinformation HIM ETC ist möglich (Mit betätigen dieser Taste zeigt die horizontale Softkeyleiste weitere Funktionen an.) gemischte Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung) aktiv Datenübertragung läuft...
  • Seite 24: Bedienbereiche

    Der Wechsel in einen anderen Bedienbereich erfolgt durch Drücken der entsprechenden Taste auf der CNC-Volltastatur (Hard-Key). Schutzstufen In der SINUMERIK 802D sl gibt es ein Schutzstufenkonzept zur Freigabe von Datenberei- chen. Ausgeliefert wird die Steuerung mit Standard-Kennworten für die Schutzstufen 1 bis 3. Schutzstufe 1...
  • Seite 25 Software-Oberfläche 2.4 Eingabehilfen Die Taschenrechnerfunktion lässt sich aus jedem Bedienbereich mittels <SHIFT + => akti- vieren. Zum Berechnen stehen die vier Grundrechenarten, sowie die Funktionen Sinus, Kosinus, Quadrieren und Quadratwurzel zur Verfügung. Eine Klammerfunktion ermöglicht das Be- rechnen von verschachtelten Ausdrücken. Die Klammerungstiefe ist unbegrenzt. Ist das Eingabefeld bereits mit einem Wert belegt, übernimmt die Funktion diesen in die Ein- gabezeile des Taschenrechners.
  • Seite 26: Editieren Chinesischer Schriftzeichen

    Software-Oberfläche 2.4 Eingabehilfen Quadrat - Funktion Der Wert X vor dem Eingabecursor wird durch den Wert X ersetzt. Quadratwurzel - Funktion Der Wert X vor dem Eingabecursor wird durch den Wert √X ersetzt. Klammerfunktion (X+Y)*Z Rechenbeispiele Aufgabe Eingabe -> Ergebnis 100 + (67*3) 100+67*3 ->...
  • Seite 27: Hot Keys

    Software-Oberfläche 2.4 Eingabehilfen 2.4.3 Hot Keys Die Bedienkomponente bietet die Möglichkeit mit Hilfe spezieller Tastenkommandos, Texte zu markieren, zu kopieren, auszuschneiden und zu löschen. Diese Funktionen stehen für den Teileprogrammeditor und für Eingabefelder zur Verfügung. <CTRL + C> Kopieren <CTRL + B> Markieren <CTRL + X>...
  • Seite 28: Das Hilfesystem

    Software-Oberfläche 2.5 Das Hilfesystem Das Hilfesystem In der Steuerung ist eine umfangreiche Online-Hilfe hinterlegt. Hilfethemen sind: • Kurzbeschreibung aller wichtigen Bedienfunktionen • Übersicht und Kurzbeschreibung der NC–Befehle • Erläuterung der Antriebsparameter • Erläuterung der Antriebsalarme Bedienfolge Das Hilfesystem können Sie aus jedem Bedienbereich durch Drücken der Info-Taste oder über die Tastenkombination <ALT+H>...
  • Seite 29: Hilfe Im Bereich Programmeditor

    Software-Oberfläche 2.5 Das Hilfesystem Bild 2-7 Hilfesystem: Beschreibung zum Thema Diese Funktion ermöglicht die Anwahl von Querverweisen. Ein Querverweis ist durch die Zeichen ">>..<<" gekennzeichnet. Dieser Softkey ist nur sichtbar, wenn ein Querverweis im Applikationsbereich angezeigt wird. Wählen Sie einen Querverweis aus, wird zusätzlich der Softkey <Zurück zu Thema> ange- zeigt.
  • Seite 30 Software-Oberfläche 2.5 Das Hilfesystem Schleifen 2-10 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 31: Programmieren

    Programmieren Grundlagen der NC-Programmierung 3.1.1 Programmnamen Jedes Programm hat einen eigenen Programmnamen. Der Name kann beim Erstellen des Programms unter Einhaltung folgender Festlegungen frei gewählt werden: • die ersten beiden Zeichen sollten Buchstaben sein • nur Buchstaben, Ziffern oder Unterstrich verwenden •...
  • Seite 32: Wortaufbau Und Adresse

    Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Tabelle 3-1 NC-Programmaufbau Satz Wort Wort Wort ; Kommentar Satz ; 1. Satz Satz ; 2. Satz Satz ; ... Satz Satz ; Programmende 3.1.3 Wortaufbau und Adresse Funktionalität/Aufbau Das Wort ist ein Element eines Satzes und stellt in der Hauptsache eine Steueranweisung dar.
  • Seite 33: Satzaufbau

    Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung erweiterte Adresse Bei den Adressen Rechenparameter H-Funktion I, J, K Interpolationsparameter/Zwischenpunkt Zusatzfunktion M, nur die Spindel betreffend Spindeldrehzahl (Spindel 1 oder 2) wird die Adresse um 1 bis 4 Ziffern erweitert, um eine größere Anzahl von Adressen zu ge- winnen.
  • Seite 34 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Hinweis zu Satznummern Wählen Sie zunächst die Satznummern in 5er oder 10er Sprüngen. Dies erlaubt Ihnen, spä- ter Sätze einfügen zu können und dennoch die aufsteigende Reihenfolge der Satznummern einzuhalten. Satzunterdrückung Sätze eines Programms, die nicht bei jedem Programmablauf ausgeführt werden sollen, können durch das Zeichen Schrägstrich "...
  • Seite 35: Zeichensatz

    Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung 3.1.5 Zeichensatz Die folgenden Zeichen sind für die Programmierung verwendbar und werden entsprechend den Festlegungen interpretiert. Buchstaben, Ziffern A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N,O, P, Q, R, S, T, U, V, W X, Y, Z 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Klein- und Großbuchstaben werden nicht unterschieden.
  • Seite 36: Übersicht Der Anweisungen - Schleifen

    Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung 3.1.6 Übersicht der Anweisungen - Schleifen Funktionen bei SINUMERIK 802D sl plus und pro verfügbar! Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Werkzeugkorrektur- 0 ... 9, nur ganz- enthält Korrekturdaten für ein D... nummer zahlig, ohne Vor- bestimmtes Werkzeug T...
  • Seite 37 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung 2: spezielle Bewegungen, Ver- Verweilzeit G4 F... ;eigener Satz, F: Zeit weilzeit in Sekunden oder satzweise wirksam G4 S..;eigener Satz, S: in Umdrehungen der Spindel Referenzpunktanfahren G74 X1=0 Z1=0 ;eigener Satz, (Maschinenachsbezeich- ner!)
  • Seite 38 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung modal wirksam Werkzeugradiuskorrektur links von der Kontur Werkzeugradiuskorrektur rechts von der Kontur G500 einstellbare Nullpunktverschiebung AUS 8: einstellbare Nullpunktver- schiebung 1. einstellbare Nullpunktverschiebung modal wirksam 2. einstellbare Nullpunktverschiebung 3. einstellbare Nullpunktverschiebung 4.
  • Seite 39 Durchmesser DIAMON * Durchmessermaßangabe modal wirksam G290 * SIEMENS-Mode 47: Externe NC-Sprachen Die mit * gekennzeichneten Funktionen wirken bei Programmanfang (im Auslieferungszustand der Steuerung, wenn nichts anderes programmiert ist und vom Maschinenhersteller die Standardeinstellung für Technologie "Schleifen" beibehalten wurde). H-Funktion ±...
  • Seite 40 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung wahlweiser Halt wie M0, jedoch erfolgt der Halt nur, wenn ein spezielles Signal (Programmbeeinflussung: "M01") anliegt Programmende steht im letzten Satz der Abar- beitungsreihenfolge reserviert, nicht verwenden reserviert, nicht verwenden Spindel Rechtslauf (für Masterspindel) Spindel Linkslauf (für Masterspindel) Spindel Halt (für Masterspindel)
  • Seite 41 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Rechenparameter ± 0.0000001 ... R1=7.9431 R2=4 9999 9999 R299 (8 Dezimalstellen) oder mit Exponen- mit Exponentangabe: tangabe: R1=-1.9876EX9 ; R1=-1 987 ± (10-300 ... 600 000 10+300 ) Rechenfunktionen Neben den 4 Grundrechenarten mit den Operatoren + - * / exis- tieren nachfolgende Rechen- funktionen:...
  • Seite 42 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Werkzeugnummer 1 ... 32 000 Der Werkzeugwechsel kann mit T... nur ganzzahlig, dem T-Befehl direkt oder erst ohne Vorzeichen bei M6 erfolgen. Dies ist im Maschinendatum einstellbar. Achse ±0.001 ... 99 Weginformation X...
  • Seite 43 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Fase, 0.001 ... 99 fügt eine Fase zwischen zwei N10 X... Z..CHR=... im Konturzug 999.999 Kontursätzen mit der angege- N11 X... Z... benen Schenkellänge ein Radius für Kreisin- 0.010 ... 99 eine Möglichkeit zur Kreisfest- siehe G2, G3 terpolation...
  • Seite 44 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Achse: Fahren auf Festan- =1: anwählen Maschinenachsbe- N20 G1 X10 Z25 FXS[Z1]=1 Achse schlag =0: abwählen zeichner verwenden FXST[Z1]=12.3 FXSW[Z1]=2 F... Ach- FXST [ Klemm-Moment, > 0.0 ... 100.0 in %, max. 100% vom max. N30 FXST[Z1]=12.3 Fahren auf Festan- Moment des Antriebes,...
  • Seite 45 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung $A_DBB[n] Datenbyte Lesen und Schreiben von PLC- N10 $A_DBR[5]=16.3 ; $A_DBW[n] Datenwort Variablen Schreiben der Real- $A_DBD[n] Datendoppelwort Variablen $A_DBR[n] Real-Daten ; mit Offset-Lage 5 ; (Lage, Typ und Bedeutung sind zwischen NC und PLC vereinbart) $AA_FXS...
  • Seite 46 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung $P_S[n] zuletzt programmier- Spindelnummer n =1 oder =2, te Drehzahl der nur lesbar Spindel n $AC_ aktuelle Drehrichtung Spindelnummer n =1 oder =2, SDIR[n] Spindel n nur lesbar zuletzt programmier- Spindelnummer n =1 oder =2, SDIR[n] te Drehrichtung der...
  • Seite 47 Programmieren 3.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung SPOS Spindelposition 0.0000 ... 359.9999 Angabe in Grad, die Spindel N10 SPOS=..hält an der angegebenen Posi- N10 SPOS=ACP(...) tion an (Spindel muss dafür N10 SPOS=ACN(...) technisch ausgelegt sein: La- N10 SPOS=IC(...) SPOS(n) gerregelung)
  • Seite 48: Wegangaben

    Programmieren 3.2 Wegangaben Wegangaben 3.2.1 Maßangaben programmieren In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibungen zu den Befehlen, mit denen Sie aus einer Zeichnung entnommene Maßangaben direkt programmieren können. Dies hat den Vorteil, keine umfangreichen Berechnungen zur NC-Programmerstellung vornehmen zu müssen. Hinweis Die in diesem Kapitel beschriebenen Befehle stehen in den meisten Fällen am Anfang eines NC-Programms.
  • Seite 49: Absolut- / Kettenmaßangabe: G90, G91, Ac, Ic

    Programmieren 3.2 Wegangaben • Maßangabe Inch, G70 gilt für alle Linearachsen im Satz, bis auf Widerruf durch G71 in einem nachfolgenden Satz. • Maßangabe Metrisch, G71 gilt für alle Linearachsen im Satz, bis auf Widerruf durch G70 in einem nachfolgenden Satz. •...
  • Seite 50 Programmieren 3.2 Wegangaben Absolutmaßangabe G90 Bei Absolutmaßangabe bezieht sich die Maßangabe auf den Nullpunkt des momentan wirk- samen Koordinatensystems (Werkstück- oder aktuelles Werkstückkoordinatensystem oder Maschinenkoordinatensystem). Dies ist davon abhängig, welche Verschiebungen gerade wirken: programmierbare, einstellbare oder keine Verschiebungen. Mit Programmstart ist G90 für alle Achsen wirksam und bleibt solange aktiv, bis dies in einen späteren Satz durch G91 (Kettenmaßangabe) abgewählt wird (modal wirksam).
  • Seite 51 Programmieren 3.2 Wegangaben G700 ; Maßangabe inch, auch für Vorschub F G710 ; Maßangabe metrisch, auch für Vorschub F Programmierbeispiel N10 G70 X10 Z30 ; inch Maßangabe N20 X40 Z50 ; G70 wirkt weiterhin N80 G71 X19 Z17.3 ; metrische Maßangabe ab hier Informationen Je nach Grundeinstellung interpretiert die Steuerung alle geometrischen Werte als metrische oder inch Maßangaben.
  • Seite 52: Radius-Durchmessermaßangabe: Diamof, Diamon, Diam90

    Programmieren 3.2 Wegangaben 3.2.4 Radius–Durchmessermaßangabe: DIAMOF, DIAMON, DIAM90 Funktionalität Für die Teilebearbeitung werden die Wegangaben für die X–Achse (Planachse) als Durch- messermaßangabe programmiert. Im Programm kann bei Bedarf auf Radiusangabe umge- schaltet werden. DIAMOF bzw. DIAMON wertet die Endpunktangabe für die Achse X als Radius- bzw. Durchmessermaßangabe.
  • Seite 53: Programmierbare Nullpunktverschiebung: Trans, Atrans

    Programmieren 3.2 Wegangaben Hinweis Eine programmierbare Verschiebung mit TRANS X... oder ATRANS X... wird stets als Radi- usmaßangabe gewertet. Beschreibung dieser Funktion: siehe nachfolgendes Kapitel. 3.2.5 Programmierbare Nullpunktverschiebung: TRANS, ATRANS Funktionalität Die programmierbare Nullpunktverschiebung kann eingesetzt werden: • bei wiederkehrenden Formen/Anordnungen in verschiedenen Positionen auf dem Werk- stück •...
  • Seite 54: Programmierbarer Maßstabsfaktor: Scale, Ascale

    Programmieren 3.2 Wegangaben Programmierung TRANS Z... ; programmierbare Verschiebung, löscht alte Anweisungen von Verschie- bung, Drehung, Maßstabsfaktor, Spiegelung ATRANS Z... ; programmierbare Verschiebung, additiv zu bestehenden Anweisungen TRANS ; ohne Werte: löscht alte Anweisungen von Verschiebung, Drehung, Maßstabsfaktor, Spiegelung Die Anweisung mit TRANS/ATRANS erfordert stets einen eigenen Satz. Programmierbeispiel N10 ...
  • Seite 55 Programmieren 3.2 Wegangaben Bild 3-6 Beispiel für programmierbaren Maßstabsfaktor Programmierbeispiel N20 L10 ; programmierte Kontur Original N30 SCALE X2 Z2 ; Kontur in X und Z 2-fach vergrößert N40 L10 Unterprogrammaufruf -siehe Kapitel "Unterprogrammtechnik" Informationen Neben der programmierbaren Verschiebung und dem Maßstabsfaktor existieren noch die Funktionen: •...
  • Seite 56: Programmierbare Spiegelung (Mirror, Amirror)

    Programmieren 3.2 Wegangaben 3.2.7 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Funktion Mit MIRROR/AMIRROR können Werkstückformen an Koordinatenachsen gespiegelt wer- den. Alle Fahrbewegungen, die nach dem Spiegel-Aufruf, z. B. im Unterprogramm pro- grammiert sind, werden gespiegelt ausgeführt. Programmierung MIRROR X0 Y0 Z0 (Programmierung der ersetzenden Anweisung im eigenen NC-Satz) oder AMIRROR X0 Y0 Z0 (Programmierung der additiven Anweisung im eigenen NC-Satz) Parameter...
  • Seite 57 Programmieren 3.2 Wegangaben Additive Anweisung, AMIRROR X Y Z Eine Spiegelung, die auf bereits bestehenden Transformationen aufbauen soll, programmie- ren Sie mit AMIRROR. Als Bezug gilt das aktuell eingestellte oder zuletzt programmierte Ko- ordinatensystem. Spiegelung ausschalten Für alle Achsen: MIRROR (ohne Achsangabe) Hinweis Die Steuerung stellt mit dem Spiegelbefehl automatisch die Bahnkorrekturbefehle (G41/G42 bzw.
  • Seite 58 Programmieren 3.2 Wegangaben Gleiches gilt für den Kreisdrehsinn (G2/G3 bzw. G3/G2). Hinweis Wenn Sie nach MIRROR eine additive Drehung mit AROT programmieren, müssen Sie fall- weise mit umgekehrten Drehrichtungen (positiv/negativ bzw. negativ/positiv) arbeiten. Spie- gelungen in den Geometrieachsen werden von der Steuerung selbsttätig in Rotationen und ggf.
  • Seite 59 Programmieren 3.2 Wegangaben 3.2.8 einstellbare Nullpunktverschiebung: G54 bis G59, G507 bis G512, G500, G53, G153 Funktionalität Die einstellbare Nullpunktverschiebung gibt die Lage des Werkstücknullpunktes auf der Ma- schine an (Verschiebung des Werkstücknullpunktes bezogen auf den Maschinennullpunkt). Diese Verschiebung wird beim Einspannen des Werkstückes an der Maschine ermittelt und ist in das vorgesehene Datenfeld per Bedienung einzutragen.
  • Seite 60: Programmierbare Arbeitsfeldbegrenzung: G25, G26, Walimon, Walimof

    Programmieren 3.2 Wegangaben Programmierbeispiel N10 G54 ... ; Aufruf 1. einstellbare Nullpunktverschiebung N20 X... Z... ; Bearbeiten Werkstück N90 G500 G0 X... ; Ausschalten einstellbare Nullpunktverschiebung 3.2.9 Programmierbare Arbeitsfeldbegrenzung: G25, G26, WALIMON, WALIMOF Funktionalität Mit der Arbeitsfeldbegrenzung wird der Arbeitsbereich für alle Achsen festgelegt. Nur in die- sem Bereich darf verfahren werden.
  • Seite 61 Hinweise • Bei G25, G26 ist der Kanalachsbezeichner aus MD 20080: AXCONF_CHANAX_NAME_TAB zu verwenden. Bei SINUMERIK 802D sl sind kinematische Transformationen (TRAANG) möglich. Hier werden eventuell unterschiedliche Achsbezeichner für MD 20080 und den Geometrie- Achsbezeichnern MD 20060: AXCONF_GEOAX_NAME_TAB projektiert. • G25, G26 wird in Zusammenhang mit der Adresse S auch für die Spindeldrehzahlbe- grenzung verwendet.
  • Seite 62: Bewegung Von Achsen

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Bewegung von Achsen 3.3.1 Geradeninterpolation mit Eilgang: G0 Funktionalität Die Eilgangbewegung G0 wird zum schnellen Positionieren des Werkzeuges benutzt, jedoch nicht zur direkten Werkstückbearbeitung. Es können alle Achsen gleichzeitig verfahren werden - auf einer geraden Bahn. Für jede Achse ist die maximale Geschwindigkeit (Eilgang) in Maschinendaten festgelegt.
  • Seite 63: Geradeninterpolation Mit Vorschub: G1

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Programmierbeispiel N10 G0 X100 Z65 ; kartesische Koordinaten N50 G0 RP=16.78 AP=45 ; Polarkoordinaten Informationen Für das Einfahren in die Position existiert eine weitere Gruppe von G-Funktionen (siehe Ka- pitel "Genauhalt/Bahnsteuerbetrieb: G60, G64"). Bei G60-Genauhalt kann mit einer weiteren G-Gruppe ein Fenster mit verschiedenen Genauigkeiten gewählt werden.
  • Seite 64 Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Bild 3-11 Geradeninterpolation mit G1 Programmierbeispiel N05 G54 G0 G90 X40 Z200 S500 M3 ; Werkzeug fährt im Eilgang, Spindeldrehzahl = 500 U/min, Rechtslauf N10 G1 Z120 F0.15 ; Geradeninterpolation mit Vorschub 0.15 mm/Umdrehung N15 X45 Z105 N20 Z80 N25 G0 X100 ;...
  • Seite 65 Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Die Beschreibung des gewünschten Kreises kann auf unterschiedliche Weise angegeben werden: Bild 3-13 Möglichkeiten der Kreisprogrammierung mit G2-G3 am Beispiel G2 G2/G3 wirkt bis auf Widerruf durch eine andere Anweisung aus dieser G-Gruppe (G0, G1, ...).
  • Seite 66: Eingabetoleranzen Für Kreis

    Kreisradius im Anfangs- und Endpunkt. Liegt die Differenz innerhalb der Tole- ranz, wird der Mittelpunkt intern exakt gesetzt. Andernfalls erfolgt eine Alarmmeldung. Der Toleranzwert ist über ein Maschinendatum einstellbar (siehe "Betriebsanleitung" SINUMERIK 802D sl). Programmierbeispiel: Angabe von Mittelpunkt und Endpunkt Bild 3-14 Beispiel für Mittelpunkt- und Endpunktangabe...
  • Seite 67: Programmierbeispiel: Angabe Von Endpunkt Und Öffnungswinkel

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen N5 G90 Z30 X40 ; Anfangspunkt Kreis für N10 N10 G2 Z50 X40 CR=12.207 ; Endpunkt und Radius Hinweis: Mit einem negativen Vorzeichen des Wertes bei CR=-... wird ein Kreissegment größer als ein Halbkreis ausgewählt. Programmierbeispiel: Angabe von Endpunkt und Öffnungswinkel Bild 3-16 Beispiel für Endpunkt- und Öffnungswinkelangabe...
  • Seite 68: Kreisinterpolation Über Zwischenpunkt: Cip

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen N5 G90 Z30 X40 ; Anfangspunkt Kreis für N10 N10 G2 K10 I-7 AR=105 ; Mittelpunkt und Öffnungswinkel Hinweis: Mittelpunktwerte beziehen sich auf den Kreisanfangspunkt! 3.3.4 Kreisinterpolation über Zwischenpunkt: CIP Funktionalität Die Richtung des Kreises ergibt sich hierbei aus der Lage des Zwischenpunktes (zwischen Anfangs- und Endpunkt).
  • Seite 69: Kreis Mit Tangentialem Übergang: Ct

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen 3.3.5 Kreis mit tangentialem Übergang: CT Funktionalität Mit CT und dem programmierten Endpunkt in der aktuellen Ebene (G18: Z-/X-Ebene) wird ein Kreis erzeugt, der sich an das vorhergehende Bahnstück (Kreis oder Gerade) tangential anschließt. Radius und Mittelpunkt des Kreises sind hierbei aus den geometrischen Verhältnissen von vorherigem Bahnstück und dem programmierten Kreisendpunkt bestimmt.
  • Seite 70: Referenzpunktanfahren: G74

    Messen mit schaltendem Taster: MEAS, MEAW Funktionalität Die Funktion ist bei SINUMERIK 802D sl plus und pro verfügbar. Steht in einem Satz mit Verfahrbewegungen von Achsen die Anweisung MEAS=... oder MEAW=..., werden die Positionen der verfahrenen Achsen bei der Schaltflanke eines ange- schlossenen Messtasters erfasst und gespeichert.
  • Seite 71: Vorschub F

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Messauftragsstatus Hat der Messtaster geschaltet, hat die Variable $AC_MEA[1] nach dem Messsatz den Wert=1; ansonsten Wert =0. Mit dem Starten eines Messsatzes wird die Variable auf Wert=0 gesetzt. Messergebnis Das Messergebnis steht für die im Messsatz verfahrenen Achsen mit folgenden Variablen nach dem Messsatz bei erfolgreicher Messtasterschaltung zur Verfügung: Achse im Maschinenkoordinatensystem: $AA_MM[...
  • Seite 72 Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Anmerkung: Diese Maßeinheit gilt für metrische Maßangaben. Entsprechend Kapitel "Metrische und inch Maßangabe" ist auch eine Einstellung mit inch-Maß möglich. Programmierbeispiel N10 G94 F310 ;Vorschub im mm/min N110 S200 M3 ;Spindellauf N120 G95 F15.5 ;Vorschub in mm/Umdrehung Anmerkung: Schreiben Sie ein neues F-Wort, wenn Sie G94 - G95 wechseln! Information Die G-Gruppe mit G94, G95 enthält noch die Funktionen G96, G97 für die konstante...
  • Seite 73 Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen • G601 Genauhaltfenster fein Die Satzweiterschaltung erfolgt, wenn alle Achsen das "Genauhaltfenster fein" (Wert im Maschinendatum) erreicht haben. • G602 Genauhaltfenster grob Die Satzweiterschaltung erfolgt, wenn alle Achsen das "Genauhaltfenster grob" (Wert im Maschinendatum) erreicht haben. Die Wahl des Genauhaltfensters beeinflusst wesentlich die Gesamtzeit, wenn viele Positio- niervorgänge ausgeführt werden.
  • Seite 74 Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Bahnsteuerbetrieb G64 Ziel des Bahnsteuerbetriebes ist es, ein Abbremsen an den Satzgrenzen zu vermeiden und mit möglichst gleicher Bahngeschwindigkeit (bei tangentialen Übergängen) in den nächsten Satz zu wechseln. Die Funktion arbeitet mit vorausschauender Geschwindigkeitsführung ü- ber mehrere Sätze (Look Ahead).
  • Seite 75: Beschleunigungsverhalten: Brisk, Soft

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen 3.3.11 Beschleunigungsverhalten: BRISK, SOFT BRISK Die Achsen der Maschine ändern ihre Geschwindigkeit mit dem maximal zulässigen Wert der Beschleunigung bis zum Erreichen der Endgeschwindigkeit. BRISK ermöglicht zeitopti- males Arbeiten. Die Sollgeschwindigkeit wird in kurzer Zeit erreicht. Es sind jedoch Sprünge im Beschleunigungsverlauf vorhanden.
  • Seite 76: Prozentuale Beschleunigungskorrektur: Acc

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen 3.3.12 Prozentuale Beschleunigungskorrektur: ACC Funktionalität In Programmabschnitten kann es erforderlich sein, die über Maschinendaten eingestellte Achs- oder Spindelbeschleunigung programmierbar zu verändern. Diese programmierbare Beschleunigung ist eine prozentuale Beschleunigungskorrektur. Für jede Achse (z. B. X) oder Spindel (S) kann ein Prozentwert >0% und ≤200% program- miert werden.
  • Seite 77: Fahren Mit Vorsteuerung: Ffwon, Ffwof

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen 3.3.13 Fahren mit Vorsteuerung: FFWON, FFWOF Funktionalität Durch die Vorsteuerung wird der Schleppabstand in der verfahrenen Bahn gegen Null redu- ziert. Das Fahren mit Vorsteuerung ermöglicht höhere Bahngenauigkeit und damit bessere Ferti- gungsergebnisse. Programmierung FFWON ;...
  • Seite 78: Verweilzeit: G4

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Für diese Achsen sind Verschiebungen einstellbar (G54 ... G59) und programmierbar (TRANS, ATRANS). Programmierbeispiel Die 4.Achse ist eine Rundachse und mit dem Achsbezeichner A N5 G94 ; F in mm/min oder Grad/min N10 G0 X10 Z30 A45 ;...
  • Seite 79: Anmerkung

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen N5 G1 F3.8 Z-50 S300 M3 ; Vorschub F, Spindeldrehzahl S N10 G4 F2.5 ; Verweilzeit 2,5 s N20 Z70 N30 G4 S30 ; 30 Umdrehungen der Spindel verweilen, entspricht bei ; S=300 U/min und 100 % Drehzahloverride: t=0,1 min N40 X...
  • Seite 80: Festanschlag Erreicht

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Hinweise • Der Festanschlag muss bei der Anwahl zwischen Start- und Zielposition liegen. • Die Angaben für Moment FXST[ ]= und Fensterbreite FXSW[ ]= sind optional. Werden diese nicht geschrieben, wirken die Werte aus vorhandenen Settingdaten (SD). Pro- grammierte Werte werden in die Settingdaten übernommen.
  • Seite 81 Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Funktion abwählen Die Abwahl der Funktion löst einen Vorlaufstop aus. Im Satz mit FXS[X1]=0 sollen Verfahr- bewegungen stehen. Beispiel: N200 G1 G94 X200 Y400 F200 FXS[X1] = 0 ; Achse X1 wird von Festanschlag auf Position X= 200 mm zurückgezogen.
  • Seite 82: Alarmunterdrückung

    Programmieren 3.3 Bewegung von Achsen Bei der SINUMERIK 802D sl können nur die statischen Zustände vor und nach An-/Abwahl erfasst werden. Alarmunterdrückung Mit einem Maschinendatum kann die Ausgabe folgender Alarme unterdrückt werden: • 20091 "Festanschlag nicht erreicht" • 20094 "Festanschlag abgebrochen"...
  • Seite 83: Bewegungen Der Spindel

    Programmieren 3.4 Bewegungen der Spindel Bewegungen der Spindel 3.4.1 Spindeldrehzahl S, Drehrichtungen Funktionalität Die Drehzahl der Spindel wird unter der Adresse S in Umdrehungen pro Minute program- miert, wenn die Maschine über eine gesteuerte Spindel verfügt. Die Drehrichtung und der Beginn bzw. das Ende der Bewegung werden über M-Befehle vor- gegeben.
  • Seite 84: Spindelpositionieren: Spos

    Programmieren 3.4 Bewegungen der Spindel 3.4.2 Spindeldrehzahlbegrenzung: G25, G26 Funktionalität Über das Programm können Sie durch Schreiben von G25 oder G26 und der Spindeladres- se S mit dem Grenzwert der Drehzahl die sonst geltenden Grenzwerte einschränken. Damit werden zugleich die in den Settingdaten eingetragenen Werte überschrieben. G25 oder G26 erfordert jeweils einen eigenen Satz.
  • Seite 85: Getriebestufen

    Programmieren 3.4 Bewegungen der Spindel Ausnahme: Erstes Bewegen der Spindel, d.h., wenn das Meßsystem noch nicht synchroni- siert ist. Für diesen Fall wird die Richtung im Maschinendatum vorgegeben. Andere Bewegungsvorgaben für die Spindel mit SPOS=ACP(...), SPOS=ACN(...), ... sind wie für Rundachsen möglich. Die Bewegung erfolgt parallel zu eventuellen Achsbewegungen im gleichen Satz.
  • Seite 86: Spindel

    3.4.5 2. Spindel Funktion Bei SINUMERIK 802D sl plus und 802D sl pro ist eine 2. Spindel verfügbar. Bei diesen Steuerungen sind die kinematischen Transformations-Funktionen zur Schleifbe- arbeitung möglich. Diese Funktionen bedingen eine 2. Spindel für das angetriebene Werk- stück.
  • Seite 87 Programmieren 3.4 Bewegungen der Spindel $P_S[ n ] ; zuletzt programmierte Drehzahl der Spindel n $AA_S[ n ] ; Istdrehzahl der Spindel n $P_SDIR[ n ] ; zuletzt programmierte Drehrichtung der Spindel n $AC_SDIR[ n ] ; aktuelle Drehrichtung der Spindel n 2 Spindeln vorhanden Über Systemvariable kann im Programm erfragt werden: $P_NUM_SPINDLES...
  • Seite 88: Spezielle Funktionen

    Programmieren 3.5 Spezielle Funktionen Spezielle Funktionen 3.5.1 Konstante Schnittgeschwindigkeit: G96, G97 Voraussetzung Es muss eine gesteuerte Spindel vorhanden sein. Funktionalität Bei eingeschalteter G96-Funktion wird die Spindeldrehzahl dem augenblicklich bearbeiteten Werkstückdurchmesser (Planachse) derart angepasst, dass eine programmierte Schnittge- schwindigkeit S an der Werkzeugschneide konstant bleibt: Spindeldrehzahl mal Durchmesser = konstant.
  • Seite 89: Konstante Schnittgeschwindigkeit Ausschalten: G97

    Programmieren 3.5 Spezielle Funktionen Konstante Schnittgeschwindigkeit ausschalten: G97 Die Funktion "Konstante Schnittgeschwindigkeit" wird mit G97 ausgeschaltet. Ist G97 wirk- sam, wird ein geschriebenes S–Wort wieder in Umdrehungen pro Minute als Spindeldreh- zahl gewertet. Wird kein neues S-Wort geschrieben, so dreht die Spindel mit der Drehzahl weiter, die zu- letzt bei aktiver G96-Funktion ermittelt wurde.
  • Seite 90: Rundung, Fase

    Programmieren 3.5 Spezielle Funktionen 3.5.2 Rundung, Fase Funktionalität In eine Konturecke können Sie die Elemente Fase (CHF bzw. CHR) oder Rundung (RND) einfügen. Wollen Sie mehrere Konturecken hintereinander gleichartig verrunden, erreichen Sie dies mit "Modales Verrunden" (RNDM). Den Vorschub für die Fase/Rundung können Sie mit FRC (satzweise) oder FRCM (modal) programmieren.
  • Seite 91 Programmieren 3.5 Spezielle Funktionen Bild 3-24 Einfügen einer Fase mit CHF am Beispiel "Zwischen zwei Geraden" Bild 3-25 Einfügen einer Fase mit CHR am Beispiel "Zwischen zwei Geraden" Programmierbeispiele Fase N5 F... N10 G1 X... CHF=5 ; Fase mit Fasenlänge 5 mm einfügen N20 X...
  • Seite 92: Programmierbeispiele Rundung

    Programmieren 3.5 Spezielle Funktionen Rundung RND bzw. RNDM Zwischen Linear– und Kreiskonturen in beliebigen Kombinationen wird mit tangentialem An- schluss ein Kreiskonturelement eingefügt. Bild 3-26 Einfügen von Rundungen an Beispielen Programmierbeispiele Rundung N5 F... N10 G1 X... RND=4 ; 1 Rundung mit Radius 4 mm einfügen, Vorschub F N20 X...
  • Seite 93: Werkzeug Und Werkzeugkorrektur

    ; Werkzeugnummer: 1 ... 32 000 T... Hinweis In der Steuerung können gleichzeitig maximal gespeichert werden: • SINUMERIK 802D sl plus: 7 Werkzeuge mit jeweils 9 Schneiden • SINUMERIK 802D sl pro: 14 Werkzeuge mit jeweils 9 Schneiden. Programmierbeispiel N10 T1 D1 ;...
  • Seite 94: Werkzeugkorrekturnummer D (Schleifen)

    Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur N70 T588 ; Werkzeug 588 3.6.2 Werkzeugkorrekturnummer D (Schleifen) Funktionalität Einem bestimmten Werkzeug können jeweils 1 bis 9 Datenfelder mit verschiedenen Werk- zeugkorrektursätzen (für mehrere Schneiden) zugeordnet werden. Ist eine spezielle Schnei- de erforderlich, kann sie mit D und entsprechender Nummer programmiert werden. Wird kein D-Wort geschrieben, ist automatisch D1 wirksam.
  • Seite 95: Tabelle 3-3 Werkzeugwechsel

    Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Programmierbeispiel Tabelle 3-3 Werkzeugwechsel: N10 T1 ; Werkzeug 1 wird aktiviert mit zugehörigem D1 N11 G0 X... Z... ; der Längenkorrekturausgleich wird hier überlagert N50 T4 D2 ; Werkzeug 4 einwechseln, D2 von T4 aktiv …...
  • Seite 96 Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Siehe auch Neues Werkzeug anlegen (Seite 6-3) 3.6.3 Anwahl der Werkzeugradiuskorrektur: G41, G42 Funktionalität Es muss ein Werkzeug mit entsprechender D-Nummer aktiv sein. Die Werkzeugradiuskor- rektur (Schneidenradiuskorrektur) wird durch G41/G42 eingeschaltet. Damit errechnet die Steuerung automatisch für den jeweiligen aktuellen Werkzeugradius die erforderlichen äqui- distanten Werkzeugbahnen zur programmierten Kontur.
  • Seite 97 Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Bild 3-29 Korrektur rechts - links von der Kontur Korrektur beginnen Das Werkzeug fährt auf einer Geraden die Kontur an und stellt sich senkrecht zur Bahntan- gente im Anfangspunkt der Kontur. Wählen Sie den Startpunkt so, dass ein kollisionsfreies Fahren sichergestellt ist! Bild 3-30 Beginn der Werkzeugradiuskorrektur am Beispiel G42, Schneidenlage =3 Informationen...
  • Seite 98 Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Programmierbeispiel N10 T... F... N15 X... Z... ; P0-Startpunkt N20 G1 G42 X... Z... ; Anwahl rechts von der Kontur , P1 N30 X... Z... ; ; Anfangskontur, Kreis oder Gerade 3.6.4 Eckenverhalten: G450, G451 Funktionalität Mit den Funktionen G450 und G451 können Sie das Verhalten beim unstetigen Übergang von einem Konturelement auf ein anderes Konturelement (Eckenverhalten) bei aktivem...
  • Seite 99: Werkzeugradiuskorrektur Aus: G40

    Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Übergangskreis G450 Der Werkzeugmittelpunkt umfährt die Werkstückaußenecke auf einem Kreisbogen mit dem Werkzeugradius. Der Übergangskreis gehört datentechnisch zum nächsten Satz mit Ver- fahrbewegungen; z. B. bezüglich Vorschubwert. Schnittpunkt G451 Bei G451 - Schnittpunkt der Äquidistanten wird der Punkt (Schnittpunkt) angefahren, der sich aus den Mittelpunktsbahnen des Werkzeuges ergibt (Kreis oder Gerade).
  • Seite 100: Spezialfälle Der Werkzeugradiuskorrektur

    Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Programmierbeispiel N100 X... Z... ; letzter Satz an der Kontur, Kreis oder Gerade, P1 N110 G40 G1 X... Z... ; Werkzeugradiuskorrektur ausschalten,P2 3.6.6 Spezialfälle der Werkzeugradiuskorrektur Wechsel der Korrekturrichtung Die Korrekturrichtung G41 ⇄ G42 kann gewechselt werden, ohne G40 zwischendurch zu schreiben.
  • Seite 101: Beispiel Für Werkzeugradiuskorrektur (Schleifen)

    Programmieren 3.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Wenn Sie einen Test/Probelauf durchführen, verwenden Sie dazu den größten zur Auswahl stehenden Werkzeugradius. Spitze Konturwinkel Treten in der Kontur bei aktivem G451-Schnittpunkt sehr spitze Außenecken auf, wird auto- matisch auf Übergangskreis umgeschaltet. Dies vermeidet lange Leerwege. 3.6.7 Beispiel für Werkzeugradiuskorrektur (Schleifen) Die Schleifscheibe soll die im Bild dargestellte Kontur erhalten.
  • Seite 102: Zusatzfunktion M

    Programmieren 3.7 Zusatzfunktion M N90 X60 ; Abrichten Konturabschnitt ③ N100 Z68 ; Abrichten Konturabschnitt ④ N110 X40 Z98 ; Abrichten Konturabschnitt ⑤ N120 Z118 ; Abrichten Konturabschnitt ⑥ N130 X30 Z123 ; Abrichten Konturabschnitt ⑦ N140 Z123 N150 G0 X-90 ;...
  • Seite 103: H-Funktion

    Steuerung) übertragen werden. Insgesamt sind maximal 10 derartige Funkti- onsausgaben in einem Satz möglich. Information Bei SINUMERIK 802D sl plus und 802D sl pro sind zwei Spindeln möglich. Damit ergibt sich eine erweiterte Programmiermöglichkeit bei den M-Befehlen - nur für die Spindel: M1=3, M1=4, M1=5, M1=40, ...
  • Seite 104: Rechenparameter R, Lud- Und Plc-Variable

    Programmieren 3.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable Hinweis Neben M- und H-Funktionen können auch T-, D-, S-Funktionen an die PLC (speicherpro- grammierbare Steuerung) übertragen werden. Insgesamt sind maximal 10 derartige Funkti- onsausgaben in einem NC-Satz möglich. Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable 3.9.1 Rechenparameter R Funktionalität...
  • Seite 105: Programmierbeispiel: Rechnen Mit R-Parametern

    Programmieren 3.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable Beispiel: R0=-0.1EX-5 ; Bedeutung: R0 = -0,000 001 R1=1.874EX8 ; Bedeutung: R1 = 187 400 000 Anmerkung: In einem Satz können mehrere Zuweisungen erfolgen; auch Zuweisung von Rechenausdrücken. Zuweisung zu anderen Adressen Die Flexibilität eines NC-Programms entsteht dadurch, dass Sie anderen NC-Adressen die- se Rechenparameter oder Rechenausdrücke mit Rechenparametern zuweisen.
  • Seite 106: Programmierbeispiel: R-Parameter Den Achsen Zuweisen

    Programmieren 3.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable Programmierbeispiel: R-Parameter den Achsen zuweisen N10 G1 G91 X=R1 Z=R2 F300 ; eigene Sätze (Verfahrsätze) N20 Z=R3 N30 X= -R4 N40 Z= SIN(25.3)-R5 ; mit Rechenoperationen Programmierbeispiel: Indirekte Programmierung N10 R1=5 ; direkt R1 den Wert 5 (ganzzahlig) zuweisen N100 R[R1]=27.123 ;...
  • Seite 107 Programmieren 3.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable DEF REAL varname4 ; Typ Real, natürliche Zahl (wie Rechenparameter ; Wertebereich: ±(0.000 0001 ... 9999 9999) ; (8 Dezimalstellen und Vorzeichen und Dezimal- punkt) oder -300 +300 ; Exponentialschreibweise: ± ( 10 ...
  • Seite 108: Lesen Und Schreiben Von Plc-Variablen

    Programmieren 3.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable 3.9.3 Lesen und Schreiben von PLC-Variablen Funktionalität Um einen schnellen Datenaustausch zwischen NC und PLC zu ermöglichen, existiert ein spezieller Datenbereich in der PLC-Anwendernahtstelle mit einer Länge von 512 Bytes. In diesem Bereich sind PLC-Daten in Datentyp und Positionsoffset vereinbart. Im NC-Programm können diese vereinbarten PLC-Variablen gelesen oder geschrieben wer- den.
  • Seite 109: Programmsprünge

    Programmieren 3.10 Programmsprünge 3.10 Programmsprünge 3.10.1 Sprungziel für Programmsprünge Funktionalität Label oder eine Satznummer dienen zur Kennzeichnung von Sätzen als Sprungziel bei Pro- grammsprüngen. Mit Programmsprüngen wird die Verzweigung des Programmablaufes möglich. Label sind frei wählbar, aber umfassen minimal 2 - maximal 8 Buchstaben oder Ziffern, wo- bei die beiden ersten Zeichen Buchstaben oder Unterstriche sein müssen.
  • Seite 110: Programmierung

    Programmieren 3.10 Programmsprünge Programmierung GOTOF Label ; Sprung vorwärts (in Richtung letzter Satz des Pro- gramms) GOTOB Label ; Sprung rückwärts (in Richtung erster Satz des Pro- gramms) Label ; gewählte Zeichenfolge für Label (Sprungmarke) oder Satznummer Bild 3-35 Unbedingte Sprünge am Beispiel 3.10.3 Bedingte Programmsprünge Funktionalität...
  • Seite 111: Programmierbeispiel Für Vergleichende Operatoren

    Programmieren 3.10 Programmsprünge GOTOF ; Sprungrichtung vorwärts ; (in Richtung letzter Satz des Programms) GOTOB ; Sprungrichtung rückwärts ; (in Richtung erster Satz des Programms) Label ; gewählte Zeichenfolge für Label (Sprungmarke) ; oder Satznummer ; Einleitung der Sprungbedingung Bedingung ;...
  • Seite 112: Programmbeispiel Für Sprünge

    Programmieren 3.10 Programmsprünge … N1000 IF R45==R7+1 GOTOB LABEL3 ; wenn R45 gleich R7 plus 1 ist, springe zu Satz mit LABEL3 mehrere bedingte Sprünge im Satz: N10 MA1: .. … N20 IF R1==1 GOTOB MA1 IF R1==2 GOTOF MA2 ... …...
  • Seite 113: Unterprogrammtechnik

    Programmieren 3.11 Unterprogrammtechnik Programmierbeispiel N10 R1=30 R2=32 R3=10 R4=11 R5=50 R6=20 ; Zuweisung der Anfangswerte N20 MA1: G0 Z=R2 *COS (R1)+R5 ; Rechnung und Zuweisung zu Achsadressen X=R2*SIN(R1)+R6 N30 R1=R1+R3 R4= R4-1 N40 IF R4 > 0 GOTOB MA1 N50 M2 Erläuterung Im Satz N10 werden die Anfangsbedingungen den entsprechenden Rechenparametern zu- gewiesen.
  • Seite 114: Programmende

    Programmieren 3.11 Unterprogrammtechnik Programmende Als Ersatz für das M2-Programmende kann im Unterprogramm auch die Endeanweisung RET verwendet werden. RET erfordert einen eigenen Satz. Die RET-Anweisung ist dann zu benutzen, wenn ein G64-Bahnsteuerbetrieb durch die Rückkehr nicht unterbrochen werden soll. Bei M2 wird G64 unterbrochen und Genauhalt er- zeugt.
  • Seite 115: Unterprogrammaufruf

    Gleiches gilt für die Rechenparameter R. Achten Sie darauf, dass Ihre in oberen Programm- ebenen benutzten Rechenparameter nicht in tieferen Programmebenen ungewollt in den Werten geändert werden. Beim Arbeiten mit SIEMENS-Zyklen werden bis zu 7 Programmebenen für diese benötigt. Schleifen 3-85...
  • Seite 116: Aufruf Von Bearbeitungs-Zyklen

    Programmieren 3.11 Unterprogrammtechnik 3.11.2 Aufruf von Bearbeitungs-Zyklen Funktionalität Zyklen sind Technologieunterprogramme, die einen bestimmten Bearbeitungsvorgang all- gemeingültig realisieren. Die Anpassung an das konkrete Problem erfolgt über Versor- gungsparameter/Werte direkt beim Aufruf des jeweiligen Zyklus. Programmierbeispiel N10 CYCLE83(110, 90, ...) ; Aufruf des Zyklus 83, Werte direkt übergeben, ;...
  • Seite 117: Zeitgeber Und Werkstückzähler

    Programmieren 3.12 Zeitgeber und Werkstückzähler 3.12 Zeitgeber und Werkstückzähler 3.12.1 Zeitgeber für die Laufzeit Funktionalität Es werden Zeitgeber (Timer) als Systemvariable ($A...) bereitgestellt, die zur Überwachung technologischer Prozesse im Programm oder nur in der Anzeige genutzt werden können. Für diese Zeitgeber existieren nur Lese-Zugriffe. Es gibt Zeitgeber, die stets aktiv sind. An- dere sind über Maschinendaten deaktivierbar.
  • Seite 118: Werkstückzähler

    Programmieren 3.12 Zeitgeber und Werkstückzähler Programmierbeispiel N10 IF $AC_CUTTING_TIME>=R10 GOTOF WZZEIT ;Werkzeug-Eingriffszeit Grenzwert N80 WZZEIT: N90 MSG("Werkzeug-Eingriffszeit: Grenz- wert erreicht") N100 M0 Anzeige Der Inhalt der aktiven Systemvariablen wird auf dem Bildschirm unter <OFFSET/PARAM> <Settingdaten> <Zeiten/Zähler> sichtbar: Laufzeit gesamt = $AC_OPERATING_TIME Programmlaufzeit = $AC_CYCLE_TIME Vorschub-Laufzeit...
  • Seite 119 Programmieren 3.12 Zeitgeber und Werkstückzähler riert. Bei Erreichen des Werkstück-Solls ($AC_REQUIRED_PARTS, Wert größer Null) wird der Zähler automatisch genullt. • $AC_SPECIAL_PARTS - Anzahl der vom Anwender spezifizierten Werkstücke Dieser Zähler erlaubt dem Anwender eine Werkstück-Zählung nach eigener Definition. Definiert werden kann eine Alarmausgabe bei Identität mit $AC_REQUIRED_PARTS (Werkstück-Soll).
  • Seite 120: Schräge Achse

    Programmieren 3.13 Schräge Achse 3.13 Schräge Achse 3.13.1 Schräge Achse (TRAANG) Funktionalität Die Funktion Schräge Achse ist für die Technologie Schleifen gedacht und ermöglicht fol- gende Leistungen: • Bearbeitung mit schräger Zustellachse • Für die Programmierung kann ein kartesisches Koordinatensystem verwendet werden. •...
  • Seite 121: Beschreibung

    Programmieren 3.13 Schräge Achse Beispiel N10 G0 G90 Z0 MU=10 G54 F5000 -> ; Werkzeuganwahl, ;Aufspannkompensation, -> G18 G64 T1 D1 ; Ebenenanwahl N20 TRAANG(45) ; Transformation Schräge Achse einschalten N30 G0 Z10 X5 ; Anfahren der Ausgangsstellung N40 POS[X]=4.5 FA[X]=50 N50 TRAFOOF ;...
  • Seite 122 Programmieren 3.13 Schräge Achse Maschinenhersteller Folgende Einstellungen werden über Maschinendatum festgelegt: • der Winkel zwischen einer Maschinenachse und der schrägen Achse, • die Lage des Werkzeugnullpunktes bezogen auf den Ursprung des bei der Funktion "Schräge Achse" vereinbarten Koordinatensystems, • die Geschwindigkeitsreserve, die auf der parallelen Achse für die Ausgleichsbewegung bereitgehalten wird, •...
  • Seite 123: Schräge Achse Programmieren (G05, G07)

    Programmieren 3.13 Schräge Achse 3.13.2 Schräge Achse programmieren (G05, G07) Funktion Im JOG–Betrieb kann die Schleifscheibe wahlweise kartesisch oder in Richtung der Schrä- gen Achse bewegt (Anzeige bleibt kartesisch) werden. Es bewegt sich nur die reale U– Achse, die Anzeige der Z–Achse wird aktualisiert. REPOS–Verschiebungen müssen im Jog–Betrieb kartesisch zurückgefahren werden.
  • Seite 124 Programmieren 3.13 Schräge Achse Beispiel ; Winkel für die Schräge Achse programmieren N50 G07 X70 Z40 F4000 ; Startposition anfahren N60 G05 X70 F100 ; Schräg einstechen N70 ... Schleifen 3-94 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 125: Mehrere Vorschubwerte In Einem Satz

    Programmieren 3.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz 3.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz Funktion Mit der Funktion "Mehrere Vorschübe in einem Satz" können abhängig von externen digita- len und/oder analogen Eingängen • verschiedene Vorschubwerte eines NC-Satzes, • Verweilzeit sowie • Rückzug bewegungssynchron aktiviert werden.
  • Seite 126: Beispiel Programmierung Bahnbewegung

    Programmieren 3.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz Beispiel Programmierung Bahnbewegung Unter der Adresse F wird der Bahnvorschub programmiert, der gültig ist, solange kein Ein- gangssignal ansteht. Die numerische Erweiterung gibt die Bitnummer des Eingangs an, mit dessen Änderung der Vorschub wirksam wird: F3=20 ;...
  • Seite 127: Pendeln

    Programmieren 3.15 Pendeln 3.15 Pendeln Funktion Eine Pendelachse fährt zwischen den zwei Umkehrpunkten 1 und 2 mit gegebenem Vor- schub hin und her, bis die Pendelbewegung abgeschaltet wird. Andere Achsen können während der Pendelbewegung beliebig interpoliert werden. Über ei- ne Bahnbewegung oder mit einer Positionierachse kann eine kontinuierliche Zustellung er- reicht werden.
  • Seite 128: Beispiel Pendelachse Soll Zwischen Zwei Umkehrpunkten Pendeln

    Programmieren 3.15 Pendeln Haltezeit Bewegungsverhalten im Genauhaltbereich, am Umkehrpunkt Warten auf Genauhalt fein >0 Warten auf Genauhalt fein und anschließend Abwarten der Haltezeit Die Einheit für die Haltezeit ist identisch mit der über G4 programmierten Haltezeit. Beispiel Pendelachse soll zwischen zwei Umkehrpunkten pendeln Die Pendelachse Z soll zwischen 10 und 100 pendeln.
  • Seite 129 Programmieren 3.15 Pendeln – mit geknickter Beschleunigungskennlinie (wie Positionierachsen). Pendelumkehrpunkte Bei der Festlegung der Pendelpositionen sind die aktuellen Verschiebungen zu beachten: • Absolute Angabe OSP1[Z] = Wert 1 Position Umkehrpunkt = Summe der Verschiebungen + programmierter Wert • Relative Angabe OSP1[Z] = IC(Wert) Position Umkehrpunkt = Umkehrpunkt 1 + programmierter Wert Beispiel:...
  • Seite 130 Programmieren 3.15 Pendeln Setzoptionen Diese Optionen werden umgeschaltet. Bei Programmierung von OSE (Endposition) wird implizit Option 4 wirksam. Optionswert Bedeutung Beim Abschalten der Pendelbewegung im nächsten Umkehrpunkt stoppen (Voreinstellung); nur durch Rücksetzen der Werte 1 und 2 möglich Beim Abschalten der Pendelbewegung in Umkehrpunkt 1 stoppen Beim Abschalten der Pendelbewegung in Umkehrpunkt 2 stoppen Beim Abschalten der Pendelbewegung keinen Umkehrpunkt anfahren, falls keine Ausfeuerungshübe programmiert sind...
  • Seite 131: Zyklen

    Schleifscheibe werden zwei Ziele verfolgt: • Profilieren: die gewünschte Form der Scheibe wird hergestellt. • Schärfen: die Schneidfähigkeit der Schleifscheibe wird zurück gewonnen. Schleifzyklen Mit der Steuerung SINUMERIK 802D sl können folgende Schleifzyklen ausgeführt werden: CYCLE410 Einstechschleifen CYCLE411 Mehrfacheinstechen...
  • Seite 132: Programmierung Der Zyklen

    Zyklen 4.2 Programmierung der Zyklen Programmierung der Zyklen Ein Zyklus ist als Unterprogramm mit Namen und Parameterliste definiert. 4.2.1 Aufruf- und Rückkehrbedingungen Die vor Zyklusaufruf wirksamen G-Funktionen und die programmierbaren Verschiebungen bleiben über den Zyklus hinaus erhalten. Die Bearbeitungsebene (G17, G18, G19) definieren Sie vor Zyklusaufruf. Ein Zyklus arbeitet in der aktuellen Ebene mit •...
  • Seite 133: Zyklusaufruf Und Parameterliste

    Zyklen 4.2 Programmierung der Zyklen brechen die Programmabarbeitung nicht und bleiben solange bestehen, bis die nächste Meldung erscheint oder der Zyklus beendet wird. Die Meldungstexte und ihre Bedeutung sind bei den jeweiligen Zyklen beschrieben. Hinweis Eine Zusammenfassung aller Meldungen finden Sie im Kapitel "Fehlermeldung und Fehler- behandlung"...
  • Seite 134 Zyklen 4.2 Programmierung der Zyklen aufgerufen werden. Wollen Sie die letzten Übergabeparameter, die im Aufruf zu schreiben wären, weglassen, dann kann die Parameterliste vorzeitig mit ")" abgeschlossen werden. Wollen Sie zwischen- durch Parameter weglassen, dann ist als Platzhalter dafür ein Komma "..., ,..." zu schreiben. Hinweis Plausibilitätsprüfungen für Werte von Parametern mit einem diskreten oder eingeschränkten Wertebereich erfolgen nicht, es sei denn, es ist ausdrücklich eine Fehlerreaktion bei einem...
  • Seite 135: Besonderheiten Bei Schleifzyklen

    Zyklen 4.3 Besonderheiten bei Schleifzyklen Besonderheiten bei Schleifzyklen Aufruf und Rückkehrbedingungen Die Schleifzyklen sind unabhängig von den konkreten Achsnamen programmiert. Das kolli- sionsfreie Anfahren der Schleifposition ist vor dem Zyklusaufruf im übergeordneten Pro- gramm vorzunehmen. Die passenden Werte für Spindeldrehzahlen und Spindeldrehrichtungen sind im Teilepro- gramm zu programmieren, falls es hierfür keine Versorgungsparameter im Schleifzyklus gibt.
  • Seite 136 Zyklen 4.3 Besonderheiten bei Schleifzyklen Schleifscheibentypen Die Zyklen unterstützen zwei Scheibentypen, die gerade und schräge Scheibe. Die Schleifscheibe stellt während der Bearbeitung ausschließlich in -X- oder -Z-Richtung zu. Einsatz von Messmitteln und Sensoren Beim Schleifen können folgende Messmittel/Sensoren zum Einsatz kommen: •...
  • Seite 137: Zyklenunterstützung Im Programmeditor

    Zyklen 4.4 Zyklenunterstützung im Programmeditor Zyklenunterstützung im Programmeditor Der Programmeditor bietet eine Programmierunterstützung zum Einfügen von Zyklenaufru- fen ins Programm und zur Parametereingabe an. Funktion Die Zyklenunterstützung bietet folgende Funktionalität: • Zyklenauswahl über Softkeys • Eingabemasken zur Parameterversorgung mit Hilfebildern Aus den einzelnen Masken wird ein Programmcode erzeugt, der rückübersetzbar ist.
  • Seite 138 Zyklen 4.4 Zyklenunterstützung im Programmeditor Zum Einfügen eines Zyklenaufrufs in ein Programm sind nacheinander folgende Schritte auszuführen: • In der horizontalen Softkeyleiste kann über den Softkey <Schleifzyklen> in Auswahlleis- ten für die einzelnen Zyklen gewechselt werden. • Die Auswahl des Zyklus erfolgt über die vertikale Softkeyleiste bis die entsprechende Eingabemaske mit Hilfebild erscheint.
  • Seite 139: Einstechen - Cycle410

    Zyklen 4.5 Einstechen - CYCLE410 Einstechen - CYCLE410 Funktion Der Zyklus Einstechen wird zur Bearbeitung eines zylindrischen Sitzes aufgerufen, wenn die Scheibebreite größer oder gleich der zu bearbeitenden Sitzbreite ist. Zum Einsatz kommen die Schleifscheibentypen gerade oder schräg. Mit Hilfe einer Körperschalleinrichtung kann der Weg zwischen Startpunkt und tatsächlicher Werkstückoberfläche durch Anfunken zeitoptimal überbrückt werden.
  • Seite 140 Zyklen 4.5 Einstechen - CYCLE410 Beispiel Einstechen Mit diesem Programm soll ein Sitz oszillierend und mit Körperschall auf Durchmesser 100 mm bearbeitet werden. Tabelle 4-2 Weitere gegebene Werte: A_SR=0,2 mm Schruppaufmaß A_SL=0,1 mm Schlichtaufmaß A_FSL=0,03 mm Feinschlichtaufmaß TIME=5 s Ausfeuerzeit N10 T1 D1 M7 ;...
  • Seite 141: Erklärung Der Parameter

    Zyklen 4.5 Einstechen - CYCLE410 Die Schleifbearbeitung entspricht der Parameterbelegung B_ART und des unter Aufmaß programmierten Wertes mit dem dazugehörigen Vorschub. Auf der Bearbeitungsendposition erfolgen nach Ablauf einer Ausfeuerzeit der Stopp der Os- zillierbewegung und das anschließende Freifahren auf die Startposition. Bei Anwendung einer Messsteuerung besteht die Korrekturmöglichkeit mit Hilfe der Variable _GC_KORR.
  • Seite 142 Zyklen 4.5 Einstechen - CYCLE410 1 = Schruppen 2 = Schlichten und Feinschlichten 3 = Schruppen, Schlichten und Feinschlichten A_LU (Luftaufmaß) Mit Luftaufmaß wird die Wegstrecke zwischen Startposition in X und dem Aufmaß für Schruppen bezeichnet. A_SR, A_SL, A_FSL (Aufmaß) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Werte für das Auf- maß...
  • Seite 143 Zyklen 4.5 Einstechen - CYCLE410 0 = kein Messsteuerung 1 = mit Messsteuerung KS (Körperschall) Mit dem Parameter KS geben Sie an, ob eine Körperschalleinrichtung zum Einsatz kommt. 0 = ohne Körperschalleinrichtung 1= mit Körperschalleinrichtung F_KS (Vorschub Luftschleifen) Mit einem Vorschub Luftschleifen wird der Weg zwischen Startpunkt und Auftreffen der Schleifscheibe auf das Werkstück mit Hilfe der Körperschalleinrichtung verfahren.
  • Seite 144: Mehrfacheinstechen - Cycle411

    Zyklen 4.6 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Funktion Ist die zu bearbeitenden Fläche breiter als die Scheibenbreite, sind mehrere Einstechvor- gänge erforderlich. Diese werden versetzt um eine Scheibenbreite mit Überlappung durch- geführt. Bei den einzelnen Einstichen wird bis auf das Schlichtaufmass geschruppt. Mit Hilfe einer Körperschalleinrichtung kann der Weg zwischen Startpunkt und tatsächlicher Werkstückoberfläche durch Anfunken zeitoptimal überbrückt werden.
  • Seite 145: Beispiel Mehrfacheinstechen

    Zyklen 4.6 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Parameter Datentyp Bedeutung Zustellung ZU_ART -1 = nur links 0 = beidseitig 1 = nur rechts Haltezeit im Umkehrpunkt1 BVU1 Haltezeit im Umkehrpunkt2 BVU2 Real Vorschub Pendeln in Z F_PE Real Vorschub Schruppen F_SR Real Vorschub Schlichten F_SL Real...
  • Seite 146 Zyklen 4.6 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 N10 T1 D1 M7 ; Bestimmung Technologiewerte, Kühlmittel N20 S1=2000 M1=3 ; Schleifscheibendrehzahl einschalten N30 S2=1100 M2=4 ; Werkstückdrehzahl einschalten N40 CYCLE411(1, 200, 30, 255, 15, 3, 5, ; Zyklusaufruf 0.5, 0.3, 0.2, 0.1, 0.005, 1, 0, 0, 100, 50, 40, 30, 3, 1, 1, 600) N50 M30 ;...
  • Seite 147 Zyklen 4.6 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Bei Anwendung einer Messsteuerung besteht die Korrekturmöglichkeit mit Hilfe der Variable _GC_KORR. Dieser Parameter gibt an, ob eine zusätzliche Korrektur für die Messsteuerung verrechnet werden soll. • _GC_KORR = 0 – Verrechnung Soll-Ist-Abweichung in der Scheibe •...
  • Seite 148 Zyklen 4.6 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 A_SR, A_SL, A_FSL (Aufmaß) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Werte für das Auf- maß festgelegt werden. Diese beziehen sich auf den Solldurchmesser. A_SR Schruppaufmaß A_SL Schlichtaufmaß A_FSL Feinschlichtaufmaß SLZ (Zustellbetrag Schlichten), FSZ (Zustellbetrag Feinschlichten) Beim Pendelschleifen erfolgt in Abhängigkeit von der Bearbeitungsart (Schlichten oder Fein- schlichten) in den Umkehrpunkten eine Zustellung der Schleifscheibe.
  • Seite 149 Zyklen 4.6 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 MZ (Messsteuerung) Mit dem Parameter MZ geben Sie an, ob eine Messsteuerung zum Einsatz kommt. 0 = keine Messsteuerung 1 = mit Messsteuerung KS (Körperschall) Mit dem Parameter KS geben Sie an, ob eine Körperschalleinrichtung zum Einsatz kommt. 0 = ohne Körperschalleinrichtung 1 = mit Körperschalleinrichtung F_KS (Vorschub Luftschleifen)
  • Seite 150: Schultereinstechen - Cycle412

    Zyklen 4.7 Schultereinstechen – CYCLE412 Schultereinstechen – CYCLE412 Funktion Der Zyklus Schultereinstechen ermöglicht Ihnen die Bearbeitung einer Werkstückschulter durch Einstechen in Z-Richtung. Die Richtung hängt von der verwendeten Schneide ab (sie- he "Werkzeug und Werkzeugkorrektur"). Beim Schultereinstechen wird nur geschruppt und geschlichtet. Mit Hilfe einer Körperschalleinrichtung kann der Weg zwischen Startpunkt und tatsächlicher Werkstückoberfläche durch Anfunken zeitoptimal überbrückt werden.
  • Seite 151: Beispiel Schultereinstechen

    Zyklen 4.7 Schultereinstechen – CYCLE412 Beispiel Schultereinstechen Komplettbearbeitung einer Schulter oszillierend und mit Einsatz einer Körperschalleinrich- tung auf die Breite von 50 mm. Weitere gegebene Werte Z_SCH=50 mm Schultermaß in Z A_SR=0,2 mm Aufmaß Schruppen A_SL=0,1 mm Aufmaß Schlichten TIME=5 s Ausfeuerzeit N10 T1 D1 M7 ;...
  • Seite 152 Zyklen 4.7 Schultereinstechen – CYCLE412 Es kann mit Hilfe einer Körperschalleinrichtung die Oberfläche angefunkt werden. Es folgt das wahlweise Zuschalten der Oszillierbewegung in X und anschließend Schruppbearbei- tung durch Einstechen bis auf Schlichtaufmaß. Nach dem Schlichten und dem Ablauf der Ausfeuerzeit stoppt die Oszillierbewegung und die Schleifscheibe fährt auf die Startposition frei.
  • Seite 153 Zyklen 4.7 Schultereinstechen – CYCLE412 A_SR, A_SL, A_FSL (Aufmaß) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Werte für das Auf- maß festgelegt werden. Diese beziehen sich auf den Solldurchmesser. A_SR Schruppaufmaß A_SL Schlichtaufmaß F_SR, F_SL (Vorschub) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Vorschübe vorge- geben werden.
  • Seite 154: Schrägeinstechen - Cycle413

    Zyklen 4.8 Schrägeinstechen – CYCLE413 Schrägeinstechen – CYCLE413 Funktion Der Zyklus Schrägeinstechen wird zur Bearbeitung eines zylinderförmigen Sitzes oder zur gleichzeitigen Bearbeitung einer Schulter und eines Durchmessers aufgerufen. Dabei muss die Scheibenbreite größer oder gleich der zu bearbeitenden Sitzbreite sein. Mit Hilfe einer Körperschalleinrichtung kann der Weg zwischen Startpunkt und tatsächlicher Werkstückoberfläche durch Anfunken zeitoptimal überbrückt werden.
  • Seite 155: Beispiel Schrägeinstechen

    Zyklen 4.8 Schrägeinstechen – CYCLE413 Parameter Datentyp Bedeutung real Vorschub Luftschleifen [mm/min] F_KS Beispiel Schrägeinstechen Bearbeitung einer Schulter in Z auf das Endmaß 50 mm und eines Sitzes in X auf den End- durchmesser 200mm mit dem CYCLE413, die Ausfeuerzeit beträgt 5 s. Tabelle 4-6 Weitere gegebene Werte: A_SR=0,2 mm...
  • Seite 156 Zyklen 4.8 Schrägeinstechen – CYCLE413 Ablauf Das Anpositionieren der Bearbeitungsstartposition erfolgt in der Reihenfolge X-Achse, Z- Achse oder umgekehrt, entsprechend der Ausgangslage der Schleifscheibe in X. Die Startpositionen in X und Z setzen sich wie folgt zusammen: X-Achse: Solldurchmesser + Aufmaß Schruppen + Luftaufmaß Z-Achse: Schultermaß...
  • Seite 157 Zyklen 4.8 Schrägeinstechen – CYCLE413 WIN (Schrägeinstechwinkel) Bei Schrägeinstechen mit einer geraden Scheibe ist dieser Parameter zu beschreiben. Bei Anwendung einer schrägen Scheibe wird im Zyklus der Inhalt des Parameter TPG8[ ] (Win- kel der schrägen Scheibe) verrechnet. Der Inhalt von WIN wird ignoriert. B_ART (Bearbeitungsart) Mit dem Parameter B_ART wird festgelegt, mit welcher Bearbeitungsart ein technologischer Abschnitt bearbeitet wird.
  • Seite 158: Radiusschleifen - Cycle414

    Zyklen 4.9 Radiusschleifen – CYCLE414 Radiusschleifen – CYCLE414 Funktion Der Zyklus Radiusschleifen wird aufgerufen, wenn ein Innen- oder Außenradius bahnge- steuert geschliffen werden soll. Dabei muss der Werkstückradius immer größer als der Scheibenradius sein. Beim Radiusschleifen wird lediglich geschruppt. Mit Hilfe einer Körperschalleinrichtung kann der Weg zwischen Startpunkt und tatsächlicher Werkstückoberfläche durch Anfunken zeitoptimal überbrückt werden.
  • Seite 159 Zyklen 4.9 Radiusschleifen – CYCLE414 N10 T1 D1 M7 ; Bestimmung Technologiewerte, Kühlmittel N20 S1=2000 M1=3 ; Schleifscheibendrehzahl einschalten N30 S2=1100 M2=4 ; Werkstückdrehzahl einschalten N40 CYCLE414(1, 55, 200, 10, 23, 5, 0.2, ; Zyklusaufruf 50, 1, 700) N50 M30 ;...
  • Seite 160 Zyklen 4.9 Radiusschleifen – CYCLE414 Erklärung der Parameter Bild 4-3 Innenecke (LAGE=23), Außenecke (LAGE=31) N_SITZ (Sitznummer) Mit diesem Parameter N_SITZ geben Sie die Nummer des zu bearbeitenden Sitzes am Werkstück ein. Z_SCH (Schultermass in Z) Mit dem Parameter Z_SCH geben Sie die Breite der Schulter ein. X_ST (Startposition in X) Mit X_ST legen Sie die Startposition der Schleifbewegung in X-Richtung fest.
  • Seite 161: Pendeln - Cycle415

    Zyklen 4.10 Pendeln – CYCLE415 KS (Körperschall) Mit dem Parameter KS geben Sie an, ob eine Körperschalleinrichtung zum Einsatz kommt. 0 = ohne Körperschalleinrichtung 1 = mit Körperschalleinrichtung F_KS (Vorschub Luftschleifen) Mit einem Vorschub Luftschleifen wird der Weg zwischen Startpunkt und Auftreffen der Schleifscheibe auf das Werkstück mit Hilfe der Körperschalleinrichtung verfahren.
  • Seite 162: Beispiel Pendeln

    Zyklen 4.10 Pendeln – CYCLE415 Parameter Datentyp Bedeutung real Aufmaß Schruppen (ink) A_SR real Aufmaß Schlichten (ink) A_SL real Aufmaß Feinschlichten (ink) A_FSL real Zustellbetrag Schruppen (ink) real Zustellbetrag Schlichten (ink) real Zustellbetrag Feinschlichten (ink) FSLZ Zustellung ZU_ART -1 = nur links 0 = beidseitig 1 = nur rechts Haltezeit im Umkehrpunkt1...
  • Seite 163 Zyklen 4.10 Pendeln – CYCLE415 N10 T1 D1 M7 ; Bestimmung Technologiewerte, Kühlmittel N20 S1=2000 M1=3 ; Schleifscheibendrehzahl schalten N30 S2=1100 M2=4 ; Werkstückdrehzahl schalten N40 CYCLE415 (1, 200, 30, 255, 3, 5, 0.5, ; Zyklusaufruf 0.3, 0.2, 0.2, 0.1, 0.005, -1, 0, 0, 80, 60, 50, 10, 5, 1, 3, 1, 1, 900) N50 M30 ;...
  • Seite 164 Zyklen 4.10 Pendeln – CYCLE415 • _GC_KORR = 0 – Verrechnung Soll-Ist-Abweichung in der Scheibe • _GC_KORR = 1 – Verrechnung Soll-Ist-Abweichung in der aktiven Nullpunktverschiebung • _GC_KORR = 2 – keine Verrechnung Erklärung der Parameter N_SITZ (Sitznummer) Mit diesem Parameter N_SITZ geben Sie die Nummer des zu bearbeitenden Sitzes am Werkstück ein.
  • Seite 165 Zyklen 4.10 Pendeln – CYCLE415 A_SR Schruppaufmaß A_SL Schlichtaufmaß A_FSL Feinschlichtaufmaß SRZ, SLZ, FSLZ (Zustellbetrag Schruppen, Schlichten, Feinschlichten) Beim Pendelschleifen erfolgt in Abhängigkeit von der Bearbeitungsart (Schruppen, Schlich- ten oder Feinschlichten) in den Umkehrpunkten eine Zustellung der Schleifscheibe. Der Zu- stellbetrag wird mit den Parametern SRZ, SLZ und FSLZ programmiert.
  • Seite 166: Abrichten Und Profilieren - Cycle416

    Zyklen 4.11 Abrichten und Profilieren – CYCLE416 KS (Körperschall) Mit dem Parameter KS geben Sie an, ob eine Körperschalleinrichtung zum Einsatz kommt. 0 = ohne Körperschalleinrichtung 1 = mit Körperschalleinrichtung F_KS (Vorschub Luftschleifen) Mit einem Vorschub Luftschleifen wird der Weg zwischen Startpunkt und Auftreffen der Schleifscheibe auf das Werkstück mit Hilfe der Körperschalleinrichtung verfahren.
  • Seite 167: Beispiel Abrichten

    Zyklen 4.11 Abrichten und Profilieren – CYCLE416 Beispiel Abrichten Abrichten einer schrägen Scheibe mit den Abrichtbetrag X_AB=0,04 mm mit zwei Abrichthü- ben. Die Abmessungen der Scheibe und der Radius sind in D1 zu hinterlegen. Unter den werk- zeugspezifischen Korrekturdaten sind zu belegen: Weitere gegebene Werte: TPG5 = 58 Schleifscheibenbreite...
  • Seite 168 Zyklen 4.11 Abrichten und Profilieren – CYCLE416 Ablauf Beim Anpositionieren des Abrichters in X- und Z-Richtung liegt die Startposition um den Be- trag des Freifahrweges in X-Plusrichtung versetzt. Die Auswahl der abzurichtenden Schleifscheibe (gerade, schräg) ist abhängig vom Eintrag im werkzeugspezifischen Schleifparameter TPC1. Zum Abrichten verfährt das Werkzeug in Richtung +Z und abhängig von der Scheibenart danach in Richtung –X.
  • Seite 169: Allgemeine Werkstückdaten - Cycle420

    Zyklen 4.12 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 4.12 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 Funktion Allgemeine Werkstückdaten gelten allgemein für jeden Sitz des Werkstückes. Der Zyklus muss deshalb am Anfang eines Bearbeitungsprogramms und nach jedem Durchmesser- wechsel bzw. Wechsel der Werkstückumfangsgeschwindigkeit aufgerufen werden. Für das Abrichten vor dem nten Werkstück, wird eine Werkstückzählung im Parameter _GC_WPC durchgeführt.
  • Seite 170: Beispiel Allgemeine Werkstückdaten

    Zyklen 4.12 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 Beispiel allgemeine Werkstückdaten Der CYCLE420 ist in jedem Anfang eines Bearbeitungsprogramms zu schreiben. Im Beispiel soll das Abrichten nach jedem zweiten bearbeiteten Werkstück mit einem Ab- richtbetrag von X_AB=0,3 mm in zwei Abrichthüben erfolgen. Von jedem neu eingespannten Werkstück ist die Längsposition zu erfassen.
  • Seite 171 Zyklen 4.12 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 Erklärung der Parameter X_SOLL (Maximaler Werkstückdurchmesser) Der Parameter X_SOLL dient der Berechnung der Werkstückdrehzahl. X_AB, Z_AB_L, Z_AB_R (Abrichtbetrag in X und Z) Der Abrichtbetrag ist die Spantiefe, um die die Scheibe in X bzw. Z beim Abrichten verklei- nert wird.
  • Seite 172: Fehlermeldung Und Fehlerbehandlung

    Zyklen 4.13 Fehlermeldung und Fehlerbehandlung N_AWST (Anzahl der Werkstücke vor Abrichten) Mit diesem Parameter kann definiert werden, wie viele Werkstücke komplett bearbeitet wer- den sollen, bevor die Scheibe abgerichtet wird. 4.13 Fehlermeldung und Fehlerbehandlung 4.13.1 Allgemeines Werden in den Zyklen fehlerhafte Zustände erkannt, so wird ein Alarm erzeugt und die Ab- arbeitung des Zyklus abgebrochen.
  • Seite 173: Zyklenalarme

    Zyklen 4.13 Fehlermeldung und Fehlerbehandlung 4.13.3 Zyklenalarme Tabelle 4-11 Zyklenalarme Alarm- Alarmtext Quelle Erläuterung, Abhilfe nummer CYCLE … 61501 Simulation ist aktiv 416, 420 Simulation rücksetzen 61502 Keine Werkzeugkorrektur aktiv 410, 411, 412, Eine Werkzeugnummer ist zu programmieren 413, 414, 415, 416, 420 61503 Schneidenkorrektur links oder...
  • Seite 174: Inbetriebnahme Der Zyklen

    Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen 4.14.1 Allgemeines Um mit den mitgelieferten Zyklen arbeiten zu können müssen von der Maschine (Hardware) und der Steuerung (Software) ein Minimalmaß an Voraussetzungen erfüllt werden. Diese werden in den folgenden Kapiteln beschrieben. 4.14.2 Maschinentyp Die zum Einsatz kommenden Außenrundschleifmaschinen besitzen zwei Linearachsen (X,...
  • Seite 175: Erforderliche Plc-Nahtstellensignale (Plc An Nck)

    Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen Maschinendaten-Bedingungen Folgende Einstellungen sind in den Maschinendaten vorzunehmen: MD Nummer Bezeichner Wert 18080 MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK= 'H4' '64a8 18094 MM_NUM_CC_TDA_PARAM= 10 '4b22 18096 MM_NUM_CC_TOA_PARAM= 10 '5306 18160 MM_NUM_USER_MACROS= 68 '5c38 Im Bereich allgemeine Maschinendaten müssen alle zusätzlichen Parameter der Werkzeug- schneiden und der Werkzeuge frei geschaltet sein sowie die minimale Anzahl von Makro.
  • Seite 176: Zyklenhilfsunterprogramme

    Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen V28001001.4 Taste (schneller Eingang $A_IN[]) für das Einleiten eines Zwischenabrichtvorgangs, Pro- grammunterbrechung und Handradüberlagerung (Pendeln); Die Tasten muss entweder direkt verdrahtet bzw. durch die PLC auf die NCK-Nahtstelle ge- legt werden. Beim Pendeln muss eine Hubumkehr ausgelöst werden, damit die Pendelbe- wegung sofort abgebrochen wird, d.
  • Seite 177: Beschreibung Der Anwenderdaten

    Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen Beschreibung der Anwenderdaten Die in den Definitionsdateien enthaltenen Parameter werden wie folgt beschrieben: Name Defaultwert Beschreibung _GC_LERF REAL erfasste Längsposition beim Einrichten _GC_LVER REAL Versatz beim Erfassen der Längsposition _GC_LNPVZ REAL Originale Nullpunktverschiebung in Z beim Kalibrieren _GC_LXPOS REAL X-Position beim Längsposition erfassen...
  • Seite 178 Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen Name Defaultwert Beschreibung _GC_IN_MZ2 Umschaltung Feinschlichten Messsteuerung _GC_IN_MZ3 Umschaltung Schlichten Messsteuerung _GC_IN_MZ4 Reserve für Ein/Ausgänge _GC_IN_ABR Zwischenabrichten auf Taste _GC_IN_HAND Taste für Handrad _GC_IN_BREAK Taste für Programmunterbrechung _GC_IN_HUB Taste für Hubumkehr _GC_IN_FEEDSTOP Taste für Zustellung Stopp _GC_WEARTYP Auswahl Verschleißkompensation Vergleich oder Nennmaß...
  • Seite 179: Hilfsmakros

    Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen 4.14.6 Hilfsmakros Definition der Hilfsmakros Hilfsmakro Zyklenvariable aus der Werkzeugverwaltung DEFINE _T_DN $TC_DP3 DEFINE _T_DV $TC_DP12 DEFINE _T_DB $TC_DP21 DEFINE _T_LN $TC_DP4 DEFINE _T_LV $TC_DP13 DEFINE _T_LB $TC_DP22 DEFINE _T_HN $TC_DP5 DEFINE _T_HV $TC_DP14 DEFINE _T_HB $TC_DP23 DEFINE _D_IAB $TC_DP16[$P_TOOLNO,1]...
  • Seite 180 Zyklen 4.14 Inbetriebnahme der Zyklen Hilfsmakro Zyklenvariable aus der Werkzeugverwaltung DEFINE _HINTERZWR ABS($TC_DPC6[$P_TOOLNO,2]) DEFINE _HINTERZHL ABS($TC_DPC7[$P_TOOLNO,1]) DEFINE _HINTERZHR ABS($TC_DPC7[$P_TOOLNO,2]) DEFINE _UEBRLXL ABS($TC_DPC8[$P_TOOLNO,1]) DEFINE _UEBRLXR ABS($TC_DPC8[$P_TOOLNO,2]) DEFINE _SBREITEL ABS($TC_DPC9[$P_TOOLNO,1]) DEFINE _SBREITER ABS($TC_DPC9[$P_TOOLNO,2]) DEFINE _ISUG ABS($TC_TPC5[$P_TOOLNO]) DEFINE _XABHEBBTR ABS($TC_TPC3[$P_TOOLNO]) DEFINE _IXWP $TC_TPC9[$P_TOOLNO] DEFINE _IZWP $TC_TPC10[$P_TOOLNO] DEFINE _KONTURPRG...
  • Seite 181: Bedienbereiche Und Betriebsarten

    Bedienbereiche und Betriebsarten Bedienbereich Offset/Parameter Funktionalität Im Bedienbereich Offset Parameter habe Sie die Möglichkeit, die für das Arbeiten mit der Maschine erforderlichen Parameter zu hinterlegen. Bedienfolgen Diese Funktion öffnet das Fenster "Werkzeugkorrekturdaten", welches eine Liste der ange- legten Werkzeuge enthält. Sie können innerhalb dieser Liste mit den Cursortasten sowie den Tasten <Page Up>, <Page Down>...
  • Seite 182 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.1 Bedienbereich Offset/Parameter Softkeys Löschen der berechneten Abrichterdaten. Das Werkzeug wird gelöscht. Öffnet eine untergeordnete Menüleiste, die alle Funktionen zum Anlegen und Anzeigen der Werkzeugdaten anbietet. Diese Funktion dient zum menügeführten Eingeben der Nennmaße und der Überwachungs- daten der Schleifscheibe.
  • Seite 183: Bedienbereich Maschine

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Bedienbereich Maschine 5.2.1 Betriebsart JOG Bedienfolgen Betriebsart JOG über Taste <JOG> an der Maschinensteuertafel anwählen. Zum Verfahren der Achsen drücken Sie die entsprechende Taste der X– oder Z–Achse. Solange diese Taste gedrückt ist, verfahren die Achsen kontinuierlich mit der in den Setting- daten hinterlegten Geschwindigkeit.
  • Seite 184: Tabelle 5-1 Beschreibung Der Parameter Im Grundbild Jog

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Parameter Tabelle 5-1 Beschreibung der Parameter im Grundbild JOG Parameter Erläuterung Anzeige vorhandener Achsen im Maschinenkoordinatensystem (MKS) oder Werk- stückkoordinatensystem (WKS). Verfahren Sie eine Achse in positive (+) oder negative (–) Richtung, erscheint in dem entsprechenden Feld ein Plus–...
  • Seite 185 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Menübaum Bild 5-3 Menübaum JOG (Schleifen) Softkeys Die Erklärung zu den vertikalen Softkeys finden Sie im Kapitel MDA. Diese Funktion dient zum Ermitteln der Abrichterpositionen in der Maschine für Abrichter, die mittels der Geometrieachsen benutzt werden. Diese Funktion dient zum Erfassen der Werkstückposition in der Maschine für die jeweilige Achse.
  • Seite 186: Betriebsart Mda (Handeingabe)

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Bild 5-4 Eingabemaske Einstellungen Rückzugsebene: Die Funktion Planbearbeitung zieht nach dem Ausführen das Werkzeug auf die angegebene Position (Z–Position) zurück. Sicherheitsabstand: Sicherheitsabstand zur Werkstückoberfläche Dieser Wert legt den minimalen Abstand zwischen Werkstückoberfläche und dem Werkstück fest.
  • Seite 187: Tabelle 5-2 Beschreibung Der Parameter Im Arbeitsfenster Mda

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Bedienfolgen Wählen Sie über die Maschinensteuertafel die Betriebsart MDA an. Bild 5-5 Grundbild MDA Es können ein oder mehrere Sätze über die Tastatur eingegeben werden. Durch Drücken von <NC-START> wird die Bearbeitung gestartet. Während der Bearbeitung ist das Editieren der Sätze nicht mehr möglich.
  • Seite 188 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Parameter Erläuterung Werkzeug Anzeige des aktuell im Eingriff befindlichen Werkzeugs mit der aktuellen Schneiden- nummer (T..., D...). Editierfens- Im Programmzustand "Stop" oder "Reset" dient ein Editierfenster zur Eingabe des Teileprogrammsatzes. Hinweis Wird eine zweite Spindel in das System eingebunden, erfolgt das Anzeigen der Arbeitsspin- del in einer geringeren Schriftgröße.
  • Seite 189: Betriebsart Automatik

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Geben Sie einen Namen in das Eingabefeld ein, unter dem das MDA–Programm im Pro- grammverzeichnis gespeichert werden soll. Alternativ können Sie ein bestehendes Pro- gramm aus der Liste auswählen. Das Wechseln zwischen dem Eingabefeld und der Programmliste erfolgt mit der TAB–Taste. Bild 5-6 MDA-Progragramm speichern Die Anzeige der Istwerte für die Betriebsart MDA erfolgt in Abhängigkeit vom angewählten...
  • Seite 190: Tabelle 5-3 Beschreibung Der Parameter Im Arbeitsfenster

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Bild 5-7 Grundbild Automatik Menübaum Bild 5-8 Menübaum Automatik Parameter Tabelle 5-3 Beschreibung der Parameter im Arbeitsfenster Parameter Erläuterung Anzeige der vorhandenen Achsen im MKS oder WKS. Verfahren Sie eine Achse in positive (+) oder negative (–) Richtung, erscheint in dem –...
  • Seite 191 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Parameter Erläuterung Position In diesen Feldern wird die aktuelle Position der Achsen im MKS oder WKS angezeigt. Restweg In diesen Feldern wird der verbleibende Restweg der Achsen im MKS oder WKS an- gezeigt. G-Funktion Anzeige wichtiger G-Funktionen Spindel S Anzeigen des Soll–...
  • Seite 192 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine Softkeys Öffnet das G–Funktions–Fenster zur Anzeige aller aktiven G–Funktionen. Das G–Funktions–Fenster beinhaltet alle aktiven G–Funktionen, wobei jede G–Funktion ei- ner Gruppe zugeordnet ist und einen festen Platz im Fenster einnimmt. Bild 5-9 G-Funktionen Über die Tasten <Blättern rückwärts> oder <Blättern vorwärts> können weitere G– Funktionen angezeigt werden.
  • Seite 193 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.2 Bedienbereich Maschine • <Probelauf Vorschub>: Verfahrbewegungen werden mit dem über das Settingdatum "Probelauf- Vorschub" vorgegebenen Vorschubsollwert ausgeführt. Der Probelauf – Vor- schub wirkt anstelle der programmierten Bewegungsbefehle. • <Bedingter Halt>: Bei aktiver Funktion wird die Programmbearbeitung jeweils bei den Sätzen angehalten, in denen die Zusatzfunktion M01 programmiert ist.
  • Seite 194: Bedienbereich Programm-Manager

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.3 Bedienbereich Programm-Manager Bedienbereich Programm-Manager Funktionalität Der Bedienbereich Programm-Manager ist der Verwaltungsbereich für die Werkstückpro- gramme in der Steuerung. In ihm können Programme z. B. neu angelegt, zur Bearbeitung geöffnet, zur Abarbeitung angewählt, kopiert und eingefügt werden. Bedienfolge Die Taste <Programm-Manager>...
  • Seite 195 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.3 Bedienbereich Programm-Manager Die durch den Cursor markierte Datei wird zum Bearbeiten geöffnet. Die Funktion markiert alle Dateien für nachfolgende Operationen. Die Markierung kann durch wiederholtes Drücken des Softkeys aufgehoben werden. Hinweis Markieren einzelner Dateien: Den Cursor auf die entsprechende Datei stellen und Taste <Select> drücken. Die markierte Zeile wird farblich hervorgehoben.
  • Seite 196 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.3 Bedienbereich Programm-Manager Dieser Softkey wird im Zusammenhang mit der Arbeit im Netzwerk benötigt. Weitere Infor- mationen finden Sie im Kapitel Netzwerkbetrieb. Es werden die Funktionen zum Aus-/Einlesen von Dateien über die RS232-Schnittstelle be- reitgestellt. Die Funktion sendet Dateien aus dem Clipboard an einen an die RS232 angeschlossenen Laden von Dateien über die RS232-Schnittstelle Die Einstellung der Schnittstelle ist dem Bedienbereich System zu entnehmen.
  • Seite 197: Bedienbereich Programm

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.4 Bedienbereich Programm Bedienbereich Programm Funktionalität Ein Teileprogramm kann nur dann editiert werden, wenn sich dieses nicht in Abarbeitung be- findet. Alle Änderungen werden im Teileprogramm sofort gespeichert. Bild 5-11 Grundbild Programm-Editor Menübaum Bild 5-12 Menübaum Programm (Schleifen) Schleifen 5-17 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 198 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.4 Bedienbereich Programm Bedienfolge Wählen Sie das zu editierende Programm im Programmmanager aus. Drücken Sie den Softkey <Öffnen>. Das ausgewählte Programm wird geöffnet. Softkeys Datei bearbeiten Die angewählte Datei wird ausgeführt. Die Funktion markiert einen Textabschnitt bis zur aktuellen Cursorposition. (alternativ: <CTRL+B>) Die Funktion kopiert einen markierten Text in die Zwischenablage.
  • Seite 199: Bedienbereich System

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bedienbereich System Funktionalität Der Bedienbereich System enthält alle Funktionen, die zum Parametrieren und Analysieren der NCK und PLC erforderlich sind. In Abhängigkeit von den angewählten Funktionen ändern sich die horizontale und vertikale Softkeyleiste. Im nachfolgenden Menübaum sind nur die horizontalen Softkeys dargestellt. Menübaum Bild 5-13 Menübaum System...
  • Seite 200 • System–Kennwort • Hersteller–Kennwort • Anwender–Kennwort Entsprechend der Zugriffsstufen ist das Verändern von bestimmten Daten möglich. Ist Ihnen das Kennwort nicht bekannt, erhalten Sie keine Zugriffsberechtigung. Hinweis: Siehe auch SINUMERIK 802D sl "Listen". Bild 5-15 Kennwort eingeben Schleifen 5-20 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 201 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Nach dem Drücken des Softkeys <Übernahme> ist das Kennwort gesetzt. Mit <Abbruch> wird ohne Aktion zum Grundbild "System"zurückgekehrt. Kennwort ändern Bild 5-16 Kennwort ändern Je nach Zugriffsberechtigung werden in der Softkeyleiste verschiedene Möglichkeiten zur Kennwortänderung angeboten.
  • Seite 202: System - Softkeys (Ibn)

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System 5.5.1 System - Softkeys (IBN) Inbetriebnahme Auswahl des Hochlaufmodus der NC. Wählen Sie den gewünschten Modus mit dem Cursor aus. • Normal power-up System wird neu gestartet • Power-up with default data Neustart mit Standardwerten (stellt den Grundzustand der Auslieferung her) •...
  • Seite 203 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bedeutung Wirksamkeit sofort wirksam mit Bestätigung Reset Power on Vorsicht Fehlerhafte Parametrierung kann zur Zerstörung der Maschine führen! Die Maschinendaten sind in nachfolgend beschriebene Gruppen eingeteilt. allgemeine Maschinendaten Öffnen Sie das Fenster "Allgemeine Maschinendaten". Mit den Blättern–Tasten können Sie vor–...
  • Seite 204 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-19 achsspezifische Maschinendaten Es werden die Daten der Achse 1 angezeigt. Mit <Achse +> bzw. <Achse –> wird auf den Maschinendatenbereich der nächsten bzw. vor- herigen Achse umgeschaltet. Suchen Tragen Sie die Nummer bzw. den Namen (oder einen Teil des Namens) des gewünschten Maschinendatums ein und drücken Sie <OK>.
  • Seite 205 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-20 Anzeigefilter kanalspezifische Maschinendaten Öffnen Sie das Fenster "kanalspezifische Maschinendaten". Mit den Blättern-Tasten können Sie vor– und zurückblättern. SINAMICS Antriebs Maschinendaten Öffnen Sie den Dialog Antriebsmaschinendaten. Das erste Dialogfenster zeigt die aktuelle Konfiguration sowie die Zustände der Steuer-, Ein- speiseeinheit und der Antriebseinheiten an.
  • Seite 206 Hinweis Eine Beschreibung der Maschinendaten finden Sie in den Hersteller-Dokumentationen: SINUMERIK 802D sl "Listen" SINUMERIK 802D sl "Funktionsbeschreibung". Mit Hilfe der Funktionen <Farbe Softkey> und <Farbe Fenster> können benutzerdefinierte Farbeinstellungen vorgenommen werden. Die angezeigte Farbe setzt sich aus den Kompo- nenten Rot, Grün und Blau zusammen.
  • Seite 207 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-23 Softkeyfarbe bearbeiten Die Funktion ermöglicht das Verändern der Rahmenfarbe von Dialogfenstern. Die Softkeyfunktion <aktives Fenster> ordnet die Einstellung dem Focusfenster und die Funktion <inaktives Fenster> dem nicht aktiven Fenstern zu. Bild 5-24 Rahmenfarbe bearbeiten Schleifen 5-27...
  • Seite 208: System - Softkeys (Service Anzeige)

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System 5.5.3 System - Softkeys (Service Anzeige) Das Fenster "Service Achsen"wird eingeblendet Im Fenster werden Informationen über den Achsantrieb angezeigt. Die Softkeys <Achse+> bzw. <Achse–> werden zusätzlich eingeblendet. Mit ihnen können die Werte für die nächste bzw. vorhergehende Achse eingeblendet werden. Das Fenster enthält Informationen über den digitalen Antrieb Das Fenster enthält Informationen über Profibuseinstellungen.
  • Seite 209: Tabelle 5-5 Datengruppen

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-26 Fahrtenschreiber Der Dialog bietet die Möglichkeit, bestimmte Ereignisse zum Anzeigen auszuwählen. Das Wechseln zwischen den Feldern "alle Daten anzeigen" und "Anzeigen von Datengrup- pen" erfolgt mittels TAB Taste. Bild 5-27 Einstellungen Fahrtenschreiber Tabelle 5-5 Datengruppen Gruppe...
  • Seite 210 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Gruppe Bedeutung Kanalzustand Kanalstatus IPO Override Schalter Eingestellter Override Wert Maschinen Steuertafel Eingehende Alarm- NC / PLC Alarme meldungen Gelöschte Alarmmel- Gelöschte NC / PLC Alarme dungen Die Funktion durchsucht die Ereignisliste nach dem eingegebenen Suchbegriff. Die Suche kann von der aktuellen Cursorposition oder vom Listenanfang gestartet werden.
  • Seite 211 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Zum Analysieren des Ergebnisses stehen folgende Funktionen zur Verfügung: • Ändern der Skalierung der Abszisse und Ordinate, • Messen eines Wertes mit Hilfe des horizontalen oder vertikalen Markers, • Messen von Abszissen- und Ordinatenwerten als Differenz zwischen zwei Markerpositio- nen.
  • Seite 212 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-31 Signal Auswahl • Auswahl der Achse: Die Auswahl der Achse erfolgt im Togglefeld "Achse". • Signaltyp: Schleppabstand Reglerdifferenz Konturabweichung Lageistwert Geschwindigkeitsistwert Geschwindigkeitssollwert Kompensationswert Parametersatz Lagesollwert Reglereingang Geschwindigkeitssollwert Reglereingang Beschleunigungssollwert Reglereingang Geschwindigkeitsvorsteuerwert Signal Genauhalt fein Signal Genauhalt grob •...
  • Seite 213 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System <T-Marke ein> / <T-Marke aus> schalten Sie die Hilfslinien ein oder aus. Mit Hilfe der Marker lassen sich Differenzen in horizontaler oder vertikaler Richtung ermit- teln. Dazu ist der Marker auf den Startpunkt zu positionieren und der Softkey <festh. V - Marke>...
  • Seite 214 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-33 Tracedaten In das Feld Dateiname trägt man den gewünschten Dateinamen ohne Extension ein. Mit <Sichern> werden die Daten unter dem angegebenen Namen im Teileprogrammver- zeichnis gesichert. Anschließend kann die Datei ausgelesen und die Daten mit MS Excel bearbeitet werden.
  • Seite 215: Tabelle 5-6 Bedeutung Der Einträge Unter [Dll Arrangement]

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Die Funktion <Registry Details> listet die Zuordnung der Hardkeys (Funktionstasten Maschi- ne, Offset, Programm, ...) zu den zu startenden Programmen auf. Die Bedeutung der einzel- nen Spalten ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Bild 5-35 Registry Details Tabelle 5-6 Bedeutung der Einträge unter [DLL arrangement]...
  • Seite 216: System - Softkeys (Plc)

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-36 Font Details Mit der Funktion <Start DLL ändern> wird das Startprogramm festlegen. Die Steuerung startet nach dem Systemanlauf automatisch den Bedienbereich Maschine (SK 1). Wird ein anderes Startverhalten gewünscht, ermöglicht diese Funktion das Festlegen eines anderen Startprogramms.
  • Seite 217: Tabelle 5-7 Speicherbereiche

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-37 Kommunikationseinstellungen Die Einstellung der Baudrate erfolgt über das Toggelfeld. Folgende Werte sind möglich 9600 / 19200 / 38400 / 57600 / 115200. Diese Funktion aktiviert die Verbindung zwischen der Steuerung und dem PC/PG. Es wird auf den Aufruf des Programming Tools gewartet.
  • Seite 218 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Die Binärdarstellung ist bei Doppelwörtern nicht möglich. Zähler und Zeiten wer- den dezimal dargestellt. Bild 5-38 PLC Statusanzeige Die Operandenadresse zeigt den jeweils um 1 erhöhten Wert. Die Operandenadresse zeigt den jeweils um 1 verringerten Wert Alle Operanden werden gelöscht.
  • Seite 219 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-39 PLC Statusliste Dieser Softkey ermöglicht die Änderung des Wertes der markierten Variablen. Die Änderung wird durch Drücken von <Übernahme> übernommen. Der aktiven Spalte wird ein neuer Bereich zugeordnet. Dazu bietet die Dialogmaske die vier Bereiche zur Auswahl an.
  • Seite 220 101 bis 200 Maschinenhersteller Maschinenhersteller 201 bis 255 Siemens Siemens Die Notation erfolgt für jedes Programm zeilenweise. Pro Zeile sind zwei Spalten vorgese- hen, die durch TAB, Leerzeichen oder "|"–Zeichen voneinander zu trennen sind. In der ers- ten Spalte ist die PLC–Referenznummer und in der Zweiten der Dateiname anzugeben.
  • Seite 221: System - Softkeys (Ibn-Dateien)

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Die Funktion ermöglicht das Einfügen bzw. das Verändern von PLC - Anwenderalarmtexten. Wählen Sie die gewünschte Alarmnummer mit dem Cursor aus. Der aktuell gültige Text wird gleichzeitig in der Eingabezeile angezeigt. Bild 5-42 Bearbeiten von PLC-Alarmtext Geben Sie den neuen Text in die Eingabezeile ein.
  • Seite 222 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Bild 5-43 IBN Dateien Die einzelnen Datengruppen im Bereich <802D Daten> haben folgende Bedeutung. • Daten: Machine data (Maschinendaten) Setting data (Settingdaten) Tool data (Werkzeugdaten) R variables (R Parameter) Work offset (Nullpunktverschiebung) Compensation: Leadscrew error (SSFK) Global user data (Anwenderdaten) Diese Daten sind spezielle Initialisierungsdaten und werden als ASCII-Datei transportiert.
  • Seite 223 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Mit dieser Funktion können Sie Daten mittels einer CompactFlash Karte austauschen. Dabei stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: • <Umbenennen>: Mit dieser Funktion können Sie eine zuvor mit dem Cursor ausgewählte Datei umbenennen. • <Neues Verzeichnis>: Legt ein neues Verzeichnis auf der CF Card an •...
  • Seite 224: Tabelle 5-8 Schnittstellenparameter

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.5 Bedienbereich System Schnittstellenparameter Tabelle 5-8 Schnittstellenparameter Parameter Beschreibung Protokoll RTS/CTS Das Signal RTS (Request to Send) steuert den Sendebetrieb der Datenübertra- gungseinrichtung. Aktiv: Daten sollen gesendet werden. Passiv: Sendebetrieb erst verlassen, wenn alle übergebenen Daten gesendet sind. Das CTS –...
  • Seite 225: Bedienbereich Alarm

    Bedienbereiche und Betriebsarten 5.6 Bedienbereich Alarm Bedienbereich Alarm Bedienfolge Das Alarmfenster wird geöffnet. Mittels Softkeys können die NC-Alarme sortiert werden. PLC-Alarme werden nicht sortiert. Bild 5-45 Alarmanzeigefenster Softkeys Alarme werden nach ihrer Priorität sortiert angezeigt. Der Alarm mit der höchsten Priorität steht am Anfang der Liste.
  • Seite 226 Bedienbereiche und Betriebsarten 5.6 Bedienbereich Alarm Schleifen 5-46 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 227: Einrichten

    Einrichten Einschalten und Referenzpunktfahren Hinweis Wenn Sie die SINUMERIK 802D sl und die Maschine einschalten, beachten Sie auch die Maschinendokumentation, da Einschalten und Referenzpunktanfahren maschinenabhängige Funktionen sind. In dieser Dokumentation wird von einer Standard-Maschinensteuertafel MCP 802D ausge- gangen. Sollten Sie eine andere MCP einsetzen, kann die Bedienung von dieser Beschrei- bung abweichen.
  • Seite 228 Einrichten 6.1 Einschalten und Referenzpunktfahren Aktivieren Sie "Referenzpunkt fahren" mit der Taste <Referenzpunkt> an der Maschinen- steuertafel. Im Fenster "Referenzpunkt fahren" wird angezeigt, ob die Achsen referenziert sind. Drücken Sie die Richtungstasten. Wenn Sie die falsche Anfahrrichtung wählen, erfolgt keine Bewegung. Fahren Sie nacheinander in jeder Achse den Referenzpunkt an.
  • Seite 229: Neues Werkzeug Anlegen

    Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Neues Werkzeug anlegen Funktionalität Die Werkzeugkorrekturen bestehen aus einer Reihe von Daten, die die Geometrie, den Ver- schleiß und den Werkzeugtyp beschreiben. Jedes Werkzeug enthält je nach Werkzeugtyp eine festgelegte Parameteranzahl. Werkzeu- ge werden jeweils durch eine Nummer (T–Nummer) gekennzeichnet. Bedienfolgen (allgemein) Sie befinden sich im Bedienbereich Offset Parameter.
  • Seite 230 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Bild 6-3 Neues Werkzeug Mit <OK> bestätigen Sie die Eingabe. Bild 6-4 Werkzeugliste Ein mit Null vorbelegter Datensatz wird in die Werkzeugliste aufgenommen. Dieser Daten- satz besteht aus 9 Schneiden (D-Felder). Die ersten 6 Schneiden haben einen Schneidentyp und dienen als Geometriepunkte der Schneide.
  • Seite 231 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Für Scheiben mit einer freien Kontur liegt die Verantwortung für die Schneiden beim Anwen- der. Nur beim neuen Anlegen der Scheibe bzw. bei gelöschten Verschleißwerten werden in Abhängigkeit des Abrichtwinkels die Schneiden einmalig vorbelegt. Die Vorbelegung erfolgt für Winkel = 0, wie bei einer einfachen geraden Scheibe, d.h.
  • Seite 232 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Bild 6-5 Korrekturwerte Die Schneiden 7-9 sind die drei verfügbaren Abrichtwerkzeuge, die eine feste Zuordnung zur Schneide für Standardkonturen besitzen. Tabelle 6-1 Zuordnung der Abrichter D-Feld Abrichter Zuordnung Abrichter 1 Linke/vordere Schneidenkante Abrichter 2 Rechte/hintere Schneidenkante Abrichter 3 Optional für den Durchmesser der Scheibe Als nächster Schritt sind die Werkzeugdaten zu hinterlegen:...
  • Seite 233 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen • Geometriedaten • Technologiedaten • Daten für die Abrichter Nennmaße und Überwachung Die Funktion öffnet eine Eingabemaske, in die Sie die Nennmaße und Überwachungsdaten der Schleifscheibe eingeben. Bild 6-6 Nennmaß/Überwachungsdaten der Schleifscheibe Geometriedaten Mit dieser Funktion geben Sie die Geometriedaten für den ausgewählten Scheibentyp ein. Folgende Scheibentypen stehen zur Verfügung: •...
  • Seite 234 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Bild 6-7 Geometriedaten am Beispiel gerade Scheibe mit Hinterzug Technologiedaten Mit der Eingabe der Technologiedaten wird die Abrichttechnologie in Abhängigkeit vom Scheibentyp eingegeben. Bild 6-8 Technologiedaten am Beispiel gerade Scheibe mit Hinterzug Abrichter Mit den Softkeys <1. Abrichter>, <2. Abrichter> oder <3. Abrichter> gelangen Sie in das Dia- logfeld zur Eingabe bzw.
  • Seite 235 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Rotierender Abrichter: Formrolle/Profilrolle (für Geo- oder Hilfsachsen) Abhängig von der getroffenen Auswahl sind die Parameter einzugeben. Bild 6-9 Fester Abrichter Bild 6-10 Rotierender Abrichter Parametertabellen Die Funktion öffnet eine Übersicht aller Schneidenparameter. Hinweis: Diese Funktion ist nur bei gesetztem Passwort (Customer) verfügbar. Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 236 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Bild 6-11 Tabelle für alle Schneidendaten. Tabelle 6-2 Schleifscheibendaten, x=[1...n] y=[1...6] TPG1 Spindelnummer TPG2 Verkettungsvorschrift = 0 TPG3 Real min. Scheibendurchmesser TPG4 Real min. Scheibenbreite TPG5 Real aktuelle Scheibenbreite TPG6 Real max. Drehzahl TPG7 Real max.
  • Seite 237 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Tx Dy Real D - Durchmesser der neuen Scheibe Tx Dy Real L - Abstand des Scheibenbezugspunktes Tx Dy Real (reserviert Länge 3) Tx Dy Real R - Schneidenradius Tx Dy Real Abrichtbetrag (µm) links/rechts Tx Dy Real Abrichterverschleiß...
  • Seite 238: Tabelle

    Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Tx Dy Real (reserviert Länge 3) Tx Dy Real R - Schneidenradius Tx Dy Real Ausrollumdrehungen Tx Dy Real Eintauchvorschub Profilrolle (Scheibentyp 5 und 6) Tx Dy Real Abrichtvorschub Profilrolle (Scheibentyp 5 und 6) Tx Dy DP10 Real SUG Profilrolle (Scheibentyp 5 und 6)
  • Seite 239 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Tx Dy Real reserviert Tx Dy DP10 Real reserviert Tx Dy DP11 Real reserviert Tx Dy DP12 Real dD - Veränderung des Durchmessers (Abrichtbetrag X) Tx Dy DP13 Real dL - Veränderung des Abstandes (Abrichtbetrag Z) Tx Dy DP14 Real...
  • Seite 240 Einrichten 6.2 Neues Werkzeug anlegen Tx Dy DP13 Real dL - Veränderung des Abstandes (Abrichtbetrag Z) Tx Dy DP14 Real (Länge 3) Tx Dy DP15 Real dR - Veränderung des Schneidenradius (Verschleiß Radius) Tx Dy DP16 Real Umfangsgeschwindigkeit Rolle Tx Dy DP17 Real Maximaler Verschleiß...
  • Seite 241: Abrichter Erfassen

    Einrichten 6.3 Abrichter erfassen Abrichter erfassen Funktionalität Diese Funktion dient zum Ermitteln der Abrichterpositionen in der Maschine für Abrichter die mittels der Geometrieachsen benutzt werden. Die Achswerte werden durch den HMI in Ma- schinenkoordinaten ermittelt und an den Zyklus übergeben Bedienung Das Erfassen des Abrichters erfolgt in der Betriebsart JOG.
  • Seite 242: Werkstück Erfassen

    Einrichten 6.4 Werkstück erfassen Werkstück erfassen Funktionalität Diese Funktion dient zum Erfassen der Werkstückposition in der Maschine für die jeweilige Achse. Durch den HMI werden Achsname und Sollwert an den Zyklus übergeben. Bedienung Das Erfassen des Werkstücks erfolgt in der Betriebsart JOG durch Ankratzen der jeweiligen Achsen.
  • Seite 243: Profilieren/Abrichten

    Einrichten 6.5 Profilieren/Abrichten Profilieren/Abrichten Funktionalität Diese Funktion dient zum Profilieren einer "rohen" Schleifscheibe ohne ein NC-Programm zu generieren. Der Vorgang bezieht sich immer auf das aktive Werkzeug. Bedienung Das Profilieren erfolgt in der Betriebsart JOG. Die Eingabemaske wird geöffnet. Bild 6-14 Profilieren Über die Eingabefelder werden die notwendigen Profilierwerte eingetragen, die dann in Ab- richthüben abgearbeitet werden.
  • Seite 244: Messtaster Erfassen

    Einrichten 6.6 Messtaster erfassen Messtaster erfassen Funktionalität Diese Funktion dient zum Setzen der Messposition des Messtasters. Die Messposition wird werkstückspezifisch eingerichtet. Zum Kalibrieren ist kein aktives Werkzeug notwendig. Es muss jedoch das Werkstück mit einem gültigen Werkzeug eingerichtet worden sein, da sich die Längsausrichtungsposition auf das Werkstück und die damit verbundene Nullpunktverschiebung bezieht.
  • Seite 245: Settingdaten Programmieren

    Einrichten 6.7 Settingdaten programmieren Hinweis Es muss immer in die gleiche Richtung kalibriert und gemessen werden. Settingdaten programmieren Funktionalität Mit den Settingdaten legen Sie die Einstellungen für die Betriebszustände fest. Diese kön- nen bei Bedarf verändert werden. Bedienfolgen Sie befinden sich im Bedienbereich Offset Parameter. Drücken Sie den Softkey <Settingdaten>.
  • Seite 246 Einrichten 6.7 Settingdaten programmieren Minimal/Maximal Eine Einschränkung für die Spindeldrehzahl in den Feldern max. (G26) /min. (G25) kann nur innerhalb der in den Maschinendaten festgelegten Grenzwerte erfolgen. Begrenzung mit G96 Programmierbare obere Drehzahlbegrenzung (LIMS) bei konstanter Schnittgeschwindigkeit (G96). Probelaufvorschub für Probelaufbetrieb (DRY) Der hier eingebbare Vorschub wird bei Anwahl der Funktion Probelaufvorschub in der Be- triebsart Automatik bei der Programmabarbeitung anstelle des programmierten Vorschubs verwendet.
  • Seite 247: Programmlaufzeit: Werkzeugeingriffszeit

    Einrichten 6.7 Settingdaten programmieren Zeiten Zähler Bild 6-18 Zeiten, Zähler Bedeutung: • Teile gesamt: Anzahl der insgesamt hergestellten Werkstücke (Gesamt–Ist) • Teile angefordert: Anzahl der benötigten Werkstücke (Werkstück–Soll) • Anzahl Teile: In diesem Zähler wird die Anzahl aller ab Startzeitpunkt hergestellten Werkstücke registriert.
  • Seite 248 Einrichten 6.7 Settingdaten programmieren Bild 6-19 Settingdaten, allgemeine Schleifen 6-22 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 249: Rechenparameter R

    Einrichten 6.8 Rechenparameter R Rechenparameter R Funktionalität Im Grundbild "R–Parameter" werden sämtliche in der Steuerung vorhandene R–Parameter aufgelistet. Diese können bei Bedarf verändert werden. Bild 6-20 R-Parameter Bedienfolge Sie befinden sich im Bedienbereich Offset Parameter. Über <R Parameter> gelangen Sie in den Eingabebereich. Positionieren Sie den Cursorbal- ken auf das zu ändernde Eingabefeld und geben Sie die Werte ein.
  • Seite 250: Zuordnen Von Handrädern

    Einrichten 6.9 Zuordnen von Handrädern Zuordnen von Handrädern Bedienfolge Wählen Sie in der Betriebsart JOG den Softkey <Handrad> an. Das Handrad-Fenster wird eingeblendet. Nach dem Öffnen des Fensters werden in der Spalte "Achse" alle Achsbezeichner ange- zeigt, die gleichzeitig in der Softkeyleiste erscheinen. Wählen Sie das gewünschte Handrad mit dem Cursor aus.
  • Seite 251: Bedienen (Software)

    Bedienen (Software) Neues Programm eingeben Bedienfolgen Sie haben den Programm-Manager angewählt. Über die Softkeys <NC-Verzeichnis> wählen Sie den Speicherort für das neue Programm aus. Nach Drücken des Softkeys <Neue Datei> erhalten Sie ein Dialogfenster, in das Sie den neuen Haupt– bzw. Unterprogrammnamen eintragen. Die Extension für Hauptprogramme .MPF wird automatisch eingetragen.
  • Seite 252: Teileprogramm Editieren

    Bedienen (Software) 7.2 Teileprogramm editieren Teileprogramm editieren Funktionalität Ein Teileprogramm kann nur dann editiert werden, wenn sich dieses nicht in Abarbeitung be- findet. Alle Änderungen werden im Teileprogramm sofort gespeichert. Bild 7-2 Grundbild Programm-Editor Bedienfolge Wählen Sie das zu editierende Programm im Programmmanager aus und drücken <Öffnen>.
  • Seite 253 Bedienen (Software) 7.2 Teileprogramm editieren Die Funktion fügt einen Text aus der Zwischenablage an der aktuellen Cursorposition ein. (alternativ: <CTRL+V>) Die Funktion löscht einen markierten Text. (alternativ: <CTRL+X>) Mit dem Softkey <Suchen> kann eine Zeichenkette in der angezeigten Programmdatei ge- sucht werden.
  • Seite 254: Teileprogramm Auswählen, Starten

    Bedienen (Software) 7.3 Teileprogramm auswählen, starten Teileprogramm auswählen, starten Funktionalität Vor dem Programmstart müssen Steuerung und Maschine eingerichtet sein. Dabei sind die Sicherheitshinweise des Maschinenherstellers zu beachten. Bedienfolge Betriebsart Automatik über die Taste <Automatik> an der Maschinensteuertafel anwählen. Der Programm-Manager wird geöffnet. Über die Softkeys <NC Verzeichnis> (Standardan- wahl) oder <Kunden CF Karte>...
  • Seite 255 Bedienen (Software) 7.3 Teileprogramm auswählen, starten Bild 7-4 Programmbeeinflussung Mit <NC–START> wird das Teileprogramm abgearbeitet. Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 256: Satzsuchlauf

    Bedienen (Software) 7.4 Satzsuchlauf Satzsuchlauf Bedienfolge Voraussetzung: Es wurde das gewünschte Programm bereits angewählt und die Steuerung befindet sich im Reset–Zustand. Der Satzsuchlauf ermöglicht einen Programmvorlauf bis an die gewünschte Stelle im Teile- programm. Das Suchziel wird durch direktes Positionieren des Cursorbalkens auf den ge- wünschten Satz des Teileprogramms eingestellt.
  • Seite 257: Teileprogramm Stoppen, Abbrechen

    Bedienen (Software) 7.5 Teileprogramm stoppen, abbrechen Bild 7-6 Suchbergriff eingeben Mit dem Togglefeld kann festgelegt werden, von welcher Position aus der Begriff gesucht werden soll. Suchergebnis Anzeige des gewünschten Satzes im Fenster "Aktueller Satz". Hinweis Bei "Abarbeiten von Extern" ist kein Satzsuchlauf möglich. Teileprogramm stoppen, abbrechen Bedienfolge Mit <NC–STOP>...
  • Seite 258: Wideranfahren Nach Abbruch

    Bedienen (Software) 7.6 Wideranfahren nach Abbruch Wideranfahren nach Abbruch Nach Programmabbruch (RESET) können Sie das Werkzeug im Handbetrieb (JOG) von der Kontur wegfahren. Bedienfolge Betriebsart Automatik anwählen Öffnen des Suchlauf–Fensters zum Laden der Unterbrechungsstelle. Die Unterbrechungsstelle wird geladen. Der Suchlauf auf die Unterbrechungsstelle wird gestartet. Es wird auf die Anfangsposition des unterbrochenen Satzes abgeglichen.
  • Seite 259: Abarbeiten Von Extern

    Bedienen (Software) 7.8 Abarbeiten von Extern Abarbeiten von Extern Funktionalität Ein externes Programm wird über die CF Card in die Steuerung übertragen und mit <NC– START> sofort abgearbeitet. Während der Abarbeitung des Zwischenspeicherinhaltes wird automatisch nachgeladen. Bedienfolge Abarbeiten von CF Card Voraussetzung: Die Steuerung befindet sich im Zustand Reset.
  • Seite 260 Bedienen (Software) 7.8 Abarbeiten von Extern Schleifen 7-10 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 261: Netzwerkbetrieb

    Netzwerkbetrieb Netzwerkbetrieb Hinweis Die Funktion Netzwerkbetrieb steht nur in der SINUMERIK 802D sl pro zur Verfügung. Durch den integrierten Netzwerkadapter ist die Steuerung netzwerkfähig. Folgende Verbin- dungen sind möglich: • Peer-to-Peer: Direktverbindung zwischen Steuerung und PC unter Verwendung eines Crossoverkabels •...
  • Seite 262 Netzwerkbetrieb 8.1 Netzwerkbetrieb Über den Softkey <Service Netzwerk> gelangen Sie in die Eingabemaske der Netzwerkpa- rameter. Bild 8-1 Netzwerkparameter Tabelle 8-1 erforderliche Netzwerkparameter Parameter Erklärung DHCP DHCP-Protokoll: Im Netzwerk ist ein DHCP-Server notwendig, der die IP- Adressen dynamisch verteilt. Bei nein erfolgt eine feste Zuweisung der Netzadressen. Bei ja erfolgt eine dynamische Vergabe der Netzadresse.
  • Seite 263: Benutzerverwaltung

    Netzwerkbetrieb 8.1 Netzwerkbetrieb Bild 8-2 Firewall Konfiguration Das RCS-Netzwerk benötigt zur Kommunikation die Ports 80 und 1597. Um den Portstatus zu ändern, wählen Sie den entsprechenden Port mit dem Cursor an. Mit dem Betätigen der Input–Taste ändert sich der Portstatus. Geöffnete Ports werden im Kontrollkästchen gehakt dargestellt.
  • Seite 264: Benutzeranmeldung - Rcs Log In

    Netzwerkbetrieb 8.1 Netzwerkbetrieb Bild 8-3 Benutzerkonten Die Benutzerkonten dienen zum Speichern von persönlichen Einstellungen der Benutzer. Zum Anlegen eines neuen Kontos geben Sie den Benutzernamen und das Anmeldekenn- wort in die Eingebefelder ein. Die Softkeyfunktion <Anlegen> fügt einen neuen Benutzer in die Benutzerverwaltung ein. Die Softkeyfunktion <Löschen>...
  • Seite 265: Arbeiten Mit Einer Netzwerkverbindung

    Netzwerkbetrieb 8.1 Netzwerkbetrieb Anmelden Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort in die entsprechenden Eingabefelder ein und bestätigen Sie die Eingabe mit dem Softkey <Anmelden>. Nach erfolgreicher Anmeldung wird der Benutzername in der Zeile aktueller Benutzer ange- zeigt. Die Softkeyfunktion <Zurück> schließt die Dialogbox. Hinweis Diese Anmeldung dient gleichzeitig der Benutzeridentifikation für Remote-Verbindungen.
  • Seite 266: Freigabe Von Verzeichnissen

    Netzwerkbetrieb 8.1 Netzwerkbetrieb 8.1.5 Freigabe von Verzeichnissen Mit dieser Funktion legen Sie für die Remote–Benutzer die Zugriffsrechte auf das Dateisys- tem der Steuerung fest. Wählen Sie im Programm-Manager das freizugebende Verzeichnis an. Der Softkey <Freigeben> öffnet die Eingabemaske für die Freigabe des ausgewählten Ver- zeichnisses.
  • Seite 267: Netzlaufwerke Verbinden Und Trennen

    Netzwerkbetrieb 8.1 Netzwerkbetrieb 8.1.6 Netzlaufwerke verbinden und trennen Drücken Sie im Bedienbereich System <Service Anzeige> <Service Steuerung> Über <Service Netzwerk> <Verbinden/Trennen> gelangen Sie in den Bereich der Netzlauf- werk-Konfiguration. Bild 8-6 Netzwerk-Verbindungen Netzlaufwerk verbinden Die Funktion <Verbinden> ordnet einem Netzlaufwerk einen lokalen Laufwerksbuchstaben Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 268 Netzwerkbetrieb 8.1 Netzwerkbetrieb Bild 8-7 Netzlaufwerk verbinden Stellen Sie den Cursor auf einen freien Laufwerksbuchstaben und wechseln Sie mit der TAB–Taste auf das Eingabefeld Pfad. Tragen Sie die IP–Adresse des Servers und den Frei- gabenamen ein. Beispiel: \\192.4.5.23\TEST\ Die Softkeyfunktion <Verbinden> ordnet den Laufwerksbuchstaben der Serververbindung Netzlaufwerk trennen Die Funktion <Trennen>...
  • Seite 269: Rcs-Tool

    RCS-Tool Mit dem RCS-Tool (Remote Control System) steht Ihnen für Ihren PC/PG ein Explorer-Tool zur Verfügung, das Sie bei der täglichen Arbeit mit der SINUMERIK 802D sl unterstützt. Die Verbindung zwischen Steuerung und PC/PG kann entweder über ein RS232-Kabel oder ein lokales Netzwerk (Option) erfolgen.
  • Seite 270 Netzwerkbetrieb 8.2 RCS -Tool Schleifen 8-10 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 271: Datensicherung

    Datensicherung Datenübertragung über RS232–Schnittstelle Funktionalität Über die RS232-Schnittstelle der Steuerung können Sie Daten (z. B. Teileprogramme) zu einem externen Datensicherungsgerät ausgeben oder von dort einlesen. Die RS232- Schnittstelle und Ihr Datensicherungsgerät müssen aufeinander abgestimmt sein. Bedienfolge Sie haben den Bedienbereich Programm-Manager angewählt und befinden sich in der Über- sicht der bereits angelegten NC-Programme.
  • Seite 272 Datensicherung 9.1 Datenübertragung über RS232–Schnittstelle Mit <Senden> wird die Datenübertragung gestartet. Es werden alle in die Zwischenablage kopierten Dateien übertragen. Weitere Softkeys Laden von Dateien über die RS232-Schnittstelle Übertragungsprotokoll Es werden alle übertragenen Dateien mit Statusinformation aufgelistet. • für auszugebende Dateien –...
  • Seite 273: Inbetriebnahmearchiv Erstellen Und Aus- Bzw. Einlesen

    Datensicherung 9.2 Inbetriebnahmearchiv erstellen und aus- bzw. einlesen Inbetriebnahmearchiv erstellen und aus- bzw. einlesen Hinweis /BA/ SINUMERIK 802D sl "Betriebsanleitung", Kapitel "Datensicherung und Serien- Inbetriebnahme" Bedienfolge Im Bedienbereich System wird der Softkey <IBN Dateien> angewählt. Inbetriebnahmearchiv erstellen Ein Inbetriebnahmearchiv kann komplett mit allen Komponenten oder selektiv erstellt wer- den.
  • Seite 274 Datensicherung 9.2 Inbetriebnahmearchiv erstellen und aus- bzw. einlesen Bild 9-3 Zusammenstellung des Inbetriebnahmearchivs Inbetriebnahmearchiv auf CF-Karte schreiben Voraussetzung: Die CF-Karte ist gesteckt und das Inbetriebnahmearchiv wurde in die Zwi- schenablage kopiert. Bedienfolge: Drücken Sie den Softkey <Kunden CF-Karte>. Im Verzeichnis wählen Sie den Ablageort (Verzeichnis) aus.
  • Seite 275: Plc Projekte Ein- Und Auslesen

    Datensicherung 9.3 PLC Projekte ein- und auslesen Inbetriebnahmearchiv von CF-Karte einlesen Zum Einlesen eines Inbetriebnahmearchivs müssen folgende Bedienhandlungen ausgeführt werden: 1. CF Karte stecken 2. Softkey <Kunden CF-Karte> drücken und die Zeile mit der gewünschten Archivdatei auswählen 3. Softkey <Kopieren> drücken; die Datei wird in die Zwischenablage kopieren. 4.
  • Seite 276 Datensicherung 9.3 PLC Projekte ein- und auslesen Schleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 277: Plc-Diagnose In Kontaktplandarstellung

    PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung Funktionalität Ein PLC- Anwenderprogramm besteht aus einem großen Teil logischer Verknüpfungen zur Realisierung von Sicherheitsfunktionen und Unterstützung von Prozessabläufen. Dabei wer- den eine große Anzahl unterschiedlichster Kontakte und Relais verknüpft. Der Ausfall eines einzelnen Kontaktes oder Relais führt in der Regel zur Störung der Anlage. Zum Auffinden von Störungsursachen oder eines Programmfehlers stehen im Bedienbereich System Diagnosefunktionen zur Verfügung.
  • Seite 278: Bildschirmaufbau

    PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.1 Bildschirmaufbau 10.1 Bildschirmaufbau Die Einteilung des Bildschirms in die Hauptbereiche entspricht der bereits beschriebenen. Abweichungen und Ergänzungen für die PLC-Diagnose sind im Folgenden dargestellt. Bild 10-1 Bildschirmaufbau Tabelle 10-1 Legende zum Bildschirmaufbau Bildelement Anzeige Bedeutung ① Applikationsbereich ②...
  • Seite 279: Bedienmöglichkeiten

    PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten 10.2 Bedienmöglichkeiten Neben den Softkeys und den Navigationstasten stehen in diesem Bereich noch weitere Tas- tenkombinationen zu Verfügung. Tastenkombinationen Die Cursortasten bewegen den Focus über das PLC-Anwenderprogramm. Beim Erreichen der Fenstergrenzen wird automatisch gescrollt. Tabelle 10-2 Tastenkombinationen Tastenkombination Aktion zur ersten Spalte der Reihe...
  • Seite 280 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Softkeys Das Fenster <PLC Info> gibt Auskunft über PLC Modell, PLC Systemversion, Zykluszeit und PLC-Anwenderprogramm-Laufzeit. Bild 10-2 PLC-Info Mit dem Softkey <Rücksetz. Bear. Zeit> werden die Daten im Fenster aktualisiert. Der PLC-Status ermöglicht das Beobachten und Verändern während der Programmbearbei- tung.
  • Seite 281 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Mit der Funktion <PLC-Statuslisten> können PLC-Signale angezeigt und geändert werden. Bild 10-4 Statusliste Im Fenster werden alle logischen und grafischen Informationen des PLC-Programms im je- weiligen Programmbaustein dargestellt. Die Logik in KOP (Kontaktplan) ist in übersichtliche Programmteile und Strompfade, Netzwerke genannt, unterteilt.
  • Seite 282 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Bild 10-6 Auswahl des Programmbausteins Mit diesem Softkey wird die Beschreibung des ausgewählten Programmbausteines ange- zeigt, die bei der Erstellung des PLC-Projektes hinterlegt wurde. Bild 10-7 Eigenschaften des ausgewählten PLC-Programmbausteins Mit dem Softkey wird die lokale Variablentabelle des ausgewählten Programmbausteines angezeigt.
  • Seite 283 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Bild 10-8 Lokale Variablentabelle des ausgewählten PLC-Bausteins In allen Tabellen werden Texte, die größer sind als die Spaltenbreite, am Ende mit dem Zei- chen "~" abgeschnitten. Für diesen Fall existiert in derartigen Tabellen ein übergeordnetes Textfeld, in dem der Text der aktuellen Cursorposition angezeigt wird.
  • Seite 284 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Bild 10-9 Programm Status ON – symbolische Darstellung Bild 10-10 Programm Status ON – absolute Darstellung Mit diesem Softkey erfolgt die Umschaltung zwischen absoluter oder symbolischer Darstel- lung der Operanden. Die Softkey-Beschriftung ändert sich entsprechend. In Abhängigkeit von der angewählten Darstellungsart werden die Operanden mit absoluten oder symboli- schen Bezeichnern angezeigt.
  • Seite 285 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Es wird eine Dialogbox angezeigt, in der verschiedene Suchkriterien ausgewählt werden können. Mit Hilfe des Softkey <Absolute/Symbol. Adresse> kann nach diesem Kriterium der bestimmte Operand in den beiden PLC Fenstern gesucht werden. Bei der Suche wird Groß- und Kleinschreibung ignoriert.
  • Seite 286 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Bild 10-12 Suche nach absoluten Operanden Wird das Suchobjekt gefunden, kann mit <Weiter suchen> die Suche fortgesetzt werden. Mit diesem Softkey werden alle verwendeten symbolischen Bezeichner in dem markierten Netzwerk angezeigt. Bild 10-13 Netzwerk Symbol Informationstabelle Mit diesem Softkey wird die Liste der Querverweise angewählt.
  • Seite 287 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Bild 10-14 Hauptmenü Querverweis (absolut) Bild 10-15 Hauptmenü Querverweis (symbolisch) Die entsprechende Programmstelle kann mit der Funktion <Öffnen in Fenster 1/2> in Fens- ter 1/2 direkt geöffnet werden. In Abhängigkeit von der aktiven Darstellungsart werden die Elemente mit absoluten oder symbolischen Bezeichnern angezeigt.
  • Seite 288 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Beispiel: Der logische Zusammenhang des absoluten Operanden M251.0 im Netzwerk 1 im Pro- grammbaustein OB1 soll angezeigt werden. Nachdem der Operand in der Querverweisliste angewählt und der Softkey <Öffnen in Fens- ter 1> gedrückt wurde, wird der entsprechende Programmabschnitt in Fenster 1 angezeigt. Bild 10-16 Cursor M245.5 in OB1 Netzwerk 7 Bild 10-17...
  • Seite 289 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Suchkriterien: • Abwärts (ab der aktuellen Cursorposition) • Gesamt (ab Anfang) Bild 10-18 Suchen nach Operanden in Querverweisen Der zu suchende Text wird in der Hinweiszeile angezeigt. Wird der Text nicht gefunden, er- folgt eine entsprechende Fehlermitteilung, die mit <OK> bestätigt werden muss. Wird das Suchobjekt gefunden, kann mit <Weiter suchen>...
  • Seite 290 PLC-Diagnose in Kontaktplandarstellung 10.2 Bedienmöglichkeiten Schleifen 10-14 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 291: Anwendungsbeispiele

    Anwendungsbeispiele 11.1 Zyklenbeispiel 1 Folgendes Werkstück ist zu schleifen. Die Bearbeitungsrichtung ist in Z+ zu wählen. Die ein- zelnen Bearbeitungsschritte sind in der Beispielzeichnung angegeben. Bild 11-1 Bearbeitung in Z+ Richtung Schleifen 11-1 Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2006, 6FC5398-4CP10-0AA0...
  • Seite 292: Tabelle

    Anwendungsbeispiele 11.1 Zyklenbeispiel 1 Tabelle 11-1 Programmierung Programmsatz Erklärung N10 T1 D2 M23 N20 CYCLE420( 160, 0.02, 0.005, 0.005, 0.15, 0.15, 0.15, Grunddaten 0.15, 0.15, 10, 20, 20, 0, , , , 1, 5) N30 CYCLE413( 0, 160.1, 100, -45, 3, ,0.1, 0.03, 0.01, Schrägeinstechen rechts 0.8, 0.3, 0.05, 1, 0, 0, 5) N30 T1 D2...
  • Seite 293: Zyklenbeispiel 2

    Anwendungsbeispiele 11.2 Zyklenbeispiel 2 11.2 Zyklenbeispiel 2 Folgendes Werkstück ist zu schleifen. Die Bearbeitung erfolgt in Z-. Die Bearbeitungsschritte sind in der Zeichnung angegeben. Bild 11-2 Bearbeitung Richtung Z- Tabelle 11-2 Programmierung Programmsatz Erklärung N10 T1 D2 M23 N20 CYCLE420( 160, 0.02, 0.005, 0.005, 0.15, Grunddaten 0.15, 0.15, 0.15, 0.15, 10, 20, 20, 0, , , , 1, N30 CYCLE413( 0, 160.1, -160, -45, 3, ,0.1,...
  • Seite 294 Anwendungsbeispiele 11.2 Zyklenbeispiel 2 Programmsatz Erklärung N60 T1 D4 N70 CYCLE411( 0, 160.1, -161, -260, 5, 1, ,0.4, Mehrfacheinstechen nur Schruppen 0.03, 0.01, 0.01, 0.005, 0, 1, 1, 3000, 0.8, von rechts nach links 0.8, 0.80, 1, 0, 0, 5) N80 CYCLE415( 0, 160, -161, -260, 3, ,0.04, Längsschleifen von rechts nach 0.03, 0.01, 0.02, 0.01, 0.005, -1, 1, 1, 3000,...
  • Seite 295: Glossar

    Glossar GAP/Körperschall/Luftschleifen Überbrückung des Luftspaltes zwischen Werkstück und Schleifscheibe mit einem Körper- schallmikrofon, das in die Maschine eingebaut ist. Hinterzug/Hinterziehwinkel Verjüngung der linken oder rechten Seite der Schleifscheibe für Planschleifoperationen bei denen ein so genannter Kreuzschliff erzeugt wird. MCPA Eingangskarte für schnelle E/A auf der Steuerung Maschinendatum;...
  • Seite 296 Glossar Wirksame Scheibenbreite Scheibenbreite der schrägen Schleifscheibe mit der die Durchmesserbearbeitung erfolgt. Sie ist abhängig von: • der physikalischen Breite • der Hinterziehhöhe • dem Winkel der Scheibe Werkstücks-Umfangsgeschwindigkeit in m/min XWP/ZWP beim Abrichten einer freien Kontur Werkstücknullpunkt zur Verschiebung der programmierten Kontur auf die aktuelle Schneide der Schleifscheibe;...
  • Seite 297: Index

    Index A, 3-90 G05, 3-93 Abdruckbare Sonderzeichen, 3-5 G07, 3-93 Achszuordnung, 4-2 G1, 3-98 Adresse, 3-2 G4, 3-98 AMIRROR, 3-26 Asynchrones Pendeln, 3-97 Aufruf, 4-2 Aufrufbedingungen, 4-2 Haltezeit, 3-97 Ausfeuerungshub, 3-98 Handeingabe, 5-6 Handrad, 6-24 Hilfesystem, 2-8 Hot Keys, 2-7 Bearbeitungsebene, 4-2 Bedien- und Anzeigeelemente, 1-1 Bedienbereich Maschine, 5-3...
  • Seite 298 Index Netzwerkverbindung, 8-1 G05, G07, 3-93 Nicht abdruckbare Sonderzeichen, 3-5 Schräge Achse, TRAANG, 3-90 Schutzstufen, 2-4 Settingdaten, 6-19 Spindeldrehzahlbegrenzung, 3-95 Statusanzeigen, 1-1 Online-Hilfe, 2-8 OS, 3-97 OSCTRL, 3-97, 3-99 OSE, 3-97, 3-100 OSNSC, 3-97 Teileprogramm OSP, 3-99 auswählen:starten, 7-4 OSP1, 3-97 Teileprogramm OSP2, 3-97 stoppen:abbrechen, 7-7...

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