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Siemens SINUMERIK 802D sl Funktionshandbuch Seite 202

Drehen, fräsen, nibbeln
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Kompensation (K3)
11.3 Interpolatorische Kompensation
● Endposition: $AA_ENC_COMP_MAX[0,AXi]= ...
● Kompensation mit Modulofunktion: $AA_ENC_COMP_IS_MODULO[0,AXi] = 1
Hinweis
Tabellenparameter, welche Positionsangaben enthalten, werden bei
MD10240 SCALING_SYSTEM_IS_METRIC=0 in inch interpretiert.
Es kann eine automatische Umrechnung der Positionsangaben durch manuelle
Umschaltung erreicht werden (siehe Kapitel "Manuelle Umschaltung des
Grundsystems").
Das Laden der Kompensationstabelle ist nur möglich, wenn
MD32700 ENC_COMP_ENABLE=0 gesetzt ist. Der Wert "1" führt zur Aktivierung der
Kompensation und damit zum Schreibschutz (Ausgabe Alarm 17070).
Beispiel
Das nachfolgende Beispiel zeigt die Vorgabe der Kompensationswerte für die
Maschinenachse X1 als Programm.
%_N_AX_EEC_INI
CHANDATA (1)
$AA_ENC_COMP[0,0,X1]=0.0
$AA_ENC_COMP[0,1,X1]=0.01
$AA_ENC_COMP[0,2,X1]=0.012
...
$AA_ENC_COMP[0,120,X1]=0.0
$AA_ENC_COMP_STEP[0,X1]=2.0
200
Die Endposition ist die Achsposition, bei der die Kompensationstabelle für die betroffene
Achse endet (Stützpunkt k < 125).
Der zur Endposition zugehörige Korrekturwert ist $AA_ENC_COMP[0,k,AXi)]
Für alle Positionen größer der Endposition wird der Korrekturwert des Stützpunktes k
verwendet (Ausnahme bei Tabelle mit Modulofunktion). Korrekturwerte größer k sind
wirkungslos.
Bei Aktivierung der Kompensation mit Modulofunktion wird die Kompensationstabelle
zyklisch wiederholt, d. h. auf den Korrekturwert an der Stelle $AA_ENC_COMP_MAX
(8Stützpunkt $AA_ENC_COMP[0,k,AXi]) folgt unmittelbar der Korrekturwert an der Stelle
$AA_ENC_COMP_MIN (8Stützpunkt $AA_ENC_COMP[0,0,AXi]).
Sinnvollerweise sollte bei Rundachsen mit Modulo 360° als Anfangsposition 0 Grad
($AA_ENC_COMP_MIN) und als Endposition 360° ($AA_ENC_COMP_MAX) vorgegeben
werden. Dabei sind diese beiden Korrekturwerte gleich einzugeben.
VORSICHT
Bei Eintrag der Korrekturwerte ist darauf zu achten, dass allen Stützpunkten innerhalb
des festgelegten Bereiches ein Korrekturwert zugeordnet wird (d. h. keine Lücken
entstehen). Ansonsten würde für diese Stützpunkte der Korrekturwert verwendet, der
von früheren Einträgen an diesen Stellen übrig geblieben ist.
; 1. Korrekturwert (Stützpunkt 0) +0 mm
; 2. Korrekturwert (Stützpunkt 1) +10 mm
; 3. Korrekturwert (Stützpunkt 2) +12 mm
; letzter Korrekturwert (Stützpunkt 120)
; Stützpunktabstand 2,0 mm
Funktionshandbuch, 06/2009, 6FC5397-1CP10-3AA0
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