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Siemens SINUMERIK 802D sl Programmier- Und Bedienhandbuch

Siemens SINUMERIK 802D sl Programmier- Und Bedienhandbuch

Rundschleifen
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Inhaltsverzeichnis

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Rundschleifen

SINUMERIK
SINUMERIK 802D sl
Rundschleifen
Programmier- und Bedienhandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 802D sl G/N
03/2011
6FC5398-4CP10-3AA0

Softwarestand
1.4 SP7
___________________
Vorwort
___________________
Beschreibung
___________________
Software-Oberfläche
Einschalten,
___________________
Referenzpunktfahren
___________________
Einrichten
___________________
Handgesteuerter Betrieb
___________________
Automatikbetrieb
___________________
Teileprogrammierung
___________________
System
___________________
Zyklen
___________________
Programmieren
___________________
Netzwerkbetrieb
___________________
Datensicherung
___________________
PLC-Diagnose
___________________
Anwendungsbeispiele
___________________
Anhang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
A

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 802D sl

  • Seite 1 Rundschleifen Einrichten ___________________ Handgesteuerter Betrieb Programmier- und Bedienhandbuch ___________________ Automatikbetrieb ___________________ Teileprogrammierung ___________________ System ___________________ Zyklen ___________________ Programmieren ___________________ Netzwerkbetrieb ___________________ Datensicherung ___________________ PLC-Diagnose ___________________ Anwendungsbeispiele Gültig für ___________________ Steuerung Softwarestand Anhang SINUMERIK 802D sl G/N 1.4 SP7 03/2011 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: docu.motioncontrol@siemens.com My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEM-spezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenstellen: www.siemens.com/mdm Training Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter: ●...
  • Seite 4 EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie finden Sie im Internet unter: http://support.automation.siemens.com Geben Sie dort als Suchbegriff die Nummer 15257461 ein oder nehmen Sie Kontakt mit der zuständigen Siemens Geschäftsstelle in Ihrer Region auf. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Beschreibung............................11 Bedien- und Anzeigeelemente.....................11 Tastendefinition der CNC-Volltastatur (Hochformat) ..............13 Tastendefinition der Maschinensteuertafel ..................15 Koordinatensysteme ........................17 Software-Oberfläche..........................21 Bildschirmeinteilung ........................21 Standardsoftkeys .........................25 Bedienbereiche ..........................26 Das Hilfesystem ...........................28 Einschalten, Referenzpunktfahren......................31 Einschalten und Referenzpunktfahren..................31 Einrichten..............................33 Werkzeuge und Werkzeugkorrekturen eingeben ................33 Neues Werkzeug anlegen......................35 Abrichter erfassen........................44 Werkstück erfassen ........................46...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Bearbeitungskorrektur......................... 81 Teileprogramm auswählen, starten..................... 83 Satzsuchlauf..........................85 Mitzeichnen ..........................88 Teileprogramm stoppen, abbrechen ................... 91 Wiederanfahren nach Abbruch ....................92 Wiederanfahren nach Unterbrechung..................93 Abarbeiten von Extern......................... 94 Teileprogrammierung..........................97 Übersicht Teileprogrammierung....................97 Neues Programm eingeben ...................... 101 Teileprogramm oder Textdateien bearbeiten................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 9.2.2.2 Fehlerbehandlung in den Zyklen....................172 9.2.3 Zyklusaufruf und Parameterliste ....................173 Besonderheiten bei Schleifzyklen ....................174 Zyklenunterstützung im Programmeditor...................177 Kegelschleifen - CYCLE405 ......................180 Z-Positionieren mit der Schleifscheibe - CYCLE406 ..............183 Hindernisdurchmesser - CYCLE407..................185 Einstechen - CYCLE410 ......................186 Mehrfacheinstechen – CYCLE411.....................191 9.10 Schultereinstechen –...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 10.3.2 Geradeninterpolation mit Vorschub: G1..................272 10.3.3 Kreisinterpolation: G2, G3......................273 10.3.4 Kreisinterpolation über Zwischenpunkt: CIP ................277 10.3.5 Kreis mit tangentialem Übergang: CT..................278 10.3.6 Festpunktanfahren: G75 ......................278 10.3.7 Referenzpunktanfahren: G74....................281 10.3.8 Messen mit schaltendem Taster: MEAS, MEAW ..............281 10.3.9 Vorschub F ..........................
  • Seite 9 Verbindungen auf dem Tool RCS802 einstellen................358 11.6 RS232-Verbindung an der Steuerung herstellen...............359 11.7 Ethernet Peer-to-Peer-Verbindung an der Steuerung herstellen ..........361 11.8 Ethernet Netzwerk-Verbindung an der Steuerung herstellen (nur SINUMERIK 802D sl pro).............................363 11.9 Weitere Netzwerkfunktionen ......................365 11.9.1 Freigabe von Verzeichnissen.....................365 11.9.2...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis A.3.2 Editieren asiatische Schriftzeichen ................... 408 A.3.2.1 Chinesisch vereinfacht ......................408 A.3.2.2 Taiwanesisch (Chinesisch traditional)..................411 A.3.2.3 Wörterbuch importieren......................414 A.3.2.4 Koreanisch ..........................415 Dokumentationsübersicht......................417 Glossar ..............................419 Index..............................421 Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 11: Beschreibung

    Beschreibung Bedien- und Anzeigeelemente Bedienelemente Über horizontale und vertikale Softkeys erfolgt der Aufruf definierter Funktionen. Die Beschreibung dazu finden Sie in diesem Handbuch. Bild 1-1 Bedientafel-CNC Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 12: Literaturverweis

    Tabelle 1- 1 Status- und Fehleranzeigen Bedeutung ERR (rot) gravierender Fehler; Abhilfe durch Power off/on RDY (grün) Betriebsbereitschaft NC (gelb) Lebenszeichenüberwachung CF (gelb) Schreiben/Lesen auf/von CF Karte Literaturverweis Informationen zur Fehlerbeschreibung finden Sie im SINUMERIK 802D sl Diagnosehandbuch Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 13: Tastendefinition Der Cnc-Volltastatur (Hochformat)

    Beschreibung 1.2 Tastendefinition der CNC-Volltastatur (Hochformat) Tastendefinition der CNC-Volltastatur (Hochformat) Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 14 Beschreibung 1.2 Tastendefinition der CNC-Volltastatur (Hochformat) Hot Keys Im Teileprogrammeditor und in den Eingabefeldern des HMI können mittels Tastenkombinationen der CNC-Volltastatur folgende Funktionen ausgeführt werden: Tastenkombination Funktion <CTRL> und <C> Markierten Text kopieren <CTRL> und <B> Text markieren <CTRL> und <X> Markierten Text ausschneiden <CTRL>...
  • Seite 15: Tastendefinition Der Maschinensteuertafel

    Beschreibung 1.3 Tastendefinition der Maschinensteuertafel Tastendefinition der Maschinensteuertafel Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 16 Beschreibung 1.3 Tastendefinition der Maschinensteuertafel Hinweis In dieser Dokumentation wird von einer Standard-Maschinensteuertafel MCP 802D ausgegangen. Sollten Sie eine andere MCP einsetzen, kann die Bedienung von dieser Beschreibung abweichen. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 17: Koordinatensysteme

    Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Koordinatensysteme Ein Koordinatensystem wird in der Regel von drei rechtwinklig aufeinander stehenden Koordinatenachsen aufgespannt. Mit der so genannten "Dreifinger-Regel" der rechten Hand werden die positiven Richtungen der Koordinatenachsen festgelegt. Das Koordinatensystem wird auf das Werkstück bezogen und die Programmierung erfolgt unabhängig davon, ob das Werkzeug oder das Werkstück bewegt wird.
  • Seite 18: Maschinenkoordinatensystem (Mks)

    Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Maschinenkoordinatensystem (MKS) Wie das Koordinatensystem relativ zur Maschine liegt, ist vom jeweiligen Maschinentyp abhängig. Es kann in verschiedene Lagen gedreht sein. Die Achsrichtungen folgen der "Dreifinger-Regel" der rechten Hand. Steht man vor der Maschine zeigt der Mittelfinger der rechten Hand gegen die Zustellrichtung der Hauptspindel.
  • Seite 19 Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Werkstückkoordinatensystem (WKS) Zur Beschreibung der Geometrie eines Werkstücks im Werkstückprogramm wird ebenfalls ein rechtsdrehendes und rechtwinkliges Koordinatensystem benutzt. Der Werkstücknullpunkt ist vom Programmierer in der Z-Achse frei wählbar. In der X-Achse liegt er in der Drehmitte. Bild 1-4 Werkstückkoordinatensystem Relatives Koordinatensystem Die Steuerung bietet neben dem Maschinen- und Werkstückkoordinatensystem ein relatives...
  • Seite 20 Beschreibung 1.4 Koordinatensysteme Einspannen des Werkstücks Zur Bearbeitung wird das Werkstück an der Maschine eingespannt. Das Werkstück muss dabei so ausgerichtet werden, dass die Achsen des Werkstückkoordinatensystems mit denen der Maschine parallel verlaufen. Eine sich ergebende Verschiebung des Maschinennullpunktes zum Werkstücknullpunkt wird in der Z-Achse ermittelt und in die einstellbare Nullpunktverschiebung eingetragen.
  • Seite 21: Software-Oberfläche

    Software-Oberfläche Bildschirmeinteilung Bild 2-1 Bildschirmeinteilung Der Bildschirm ist in folgende Hauptbereiche unterteilt: ● Statusbereich ● Applikationsbereich ● Hinweis- und Softkeybereich Statusbereich Bild 2-2 Statusbereich Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 22 Software-Oberfläche 2.1 Bildschirmeinteilung Tabelle 2- 1 Erklärung der Bildelemente im Statusbereich Nummerierung Anzeige Symbol Bedeutung ① Aktiver Bedienbereich Position (Bedienbereichstaste <POSITION>) System (Bedienbereichstaste <SYSTEM>) Programm (Bedienbereichstaste <PROGRAM>) Programm Manager (Bedienbereichstaste <PROGRAM MANAGER>) Parameter (Bedienbereichstaste <OFFSET PARAM>) Alarm (Bedienbereichstaste <ALARM>) ② Aktive Betriebsart Referenzpunkt anfahren JOG INC;...
  • Seite 23 Software-Oberfläche 2.1 Bildschirmeinteilung Nummerierung Anzeige Symbol Bedeutung AUTOMATIK ③ Alarm- und Meldezeile alternativ werden angezeigt: 1. Alarmnummer mit Alarmtext 2. Meldetext ④ Angewähltes Teileprogramm (Hauptprogramm) ⑤ Programmzustand RESET Programm abgebrochen / Grundzustand Programm läuft STOP Programm angehalten ⑥ Programmbeeinflussung im Skip: Satz ausblenden Automatikbetrieb Dry Run: Probelaufvorschub...
  • Seite 24 Software-Oberfläche 2.1 Bildschirmeinteilung Tabelle 2- 2 Erklärung der Bildelemente im Hinweis- und Softkeybereich Bildelement Anzeige Bedeutung ① RECALL-Symbol Mit dem Betätigen der Taste <RECALL> kehrt man in die übergeordnete Menüebene zurück. ② Hinweiszeile Anzeige von Bedienerhinweisen und Fehlerzuständen ③ Statusinformation HMI ETC ist möglich (Mit dem Betätigen dieser Taste zeigt die horizontale Softkeyleiste weitere Funktionen an.) gemischte Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung) aktiv...
  • Seite 25: Standardsoftkeys

    Software-Oberfläche 2.2 Standardsoftkeys Standardsoftkeys Die Maske wird geschlossen. Die Eingabe wird abgebrochen, das Fenster wird geschlossen. Die Eingabe wird abgeschlossen und die Berechnung erfolgt. Die Eingabe wird abgeschlossen und die eingegebenen Werte übernommen. Die Funktion schaltet die Maske von Durchmesserprogrammierung auf Radiusprogrammierung um.
  • Seite 26: Bedienbereiche

    Software-Oberfläche 2.3 Bedienbereiche Bedienbereiche Die Funktionen der Steuerung können in folgenden Bedienbereichen ausgeführt werden: POSITION Maschinenbedienung OFFSET PARAM Eingabe von Korrekturwerten und Settingdaten PROGRAM Erstellung von Teileprogrammen PROGRAM Teileprogrammverzeichnis MANAGER SYSTEM Diagnose, Inbetriebnahme ALARM Alarm- und Meldelisten CUSTOM Anwender kann eigene Applikation aufrufen Der Wechsel in einen anderen Bedienbereich erfolgt durch Drücken der entsprechenden Taste auf der CNC-Volltastatur (Hardkey).
  • Seite 27 Software-Oberfläche 2.3 Bedienbereiche Schutzstufen In der SINUMERIK 802D sl gibt es ein Schutzstufenkonzept zur Freigabe von Datenbereichen. Ausgeliefert wird die Steuerung mit Standard-Kennworten für die Schutzstufen 1 bis 3. Schutzstufe 1 Experten-Kennwort Schutzstufe 2 Hersteller-Kennwort Schutzstufe 3 Anwender-Kennwort Diese steuern die unterschiedlichen Zugriffsberechtigungen.
  • Seite 28: Das Hilfesystem

    Software-Oberfläche 2.4 Das Hilfesystem Das Hilfesystem In der Steuerung ist eine umfangreiche Online-Hilfe hinterlegt. Hilfethemen sind: ● Kurzbeschreibung aller wichtigen Bedienfunktionen ● Übersicht und Kurzbeschreibung der NC–Befehle ● Erläuterung der Antriebsparameter ● Erläuterung der Antriebsalarme Bedienfolge Das Hilfesystem können Sie aus jedem Bedienbereich durch Drücken der Info-Taste oder über die Tastenkombination <ALT+H>...
  • Seite 29 Software-Oberfläche 2.4 Das Hilfesystem Softkeys Diese Funktion öffnet das angewählte Thema. Bild 2-5 Hilfesystem: Beschreibung zum Thema Diese Funktion ermöglicht die Anwahl von Querverweisen. Ein Querverweis ist durch die Zeichen ">>..<<" gekennzeichnet. Dieser Softkey ist nur sichtbar, wenn ein Querverweis im Applikationsbereich angezeigt wird.
  • Seite 30 Software-Oberfläche 2.4 Das Hilfesystem Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 31: Einschalten, Referenzpunktfahren

    Einschalten, Referenzpunktfahren Einschalten und Referenzpunktfahren Hinweis Wenn Sie die SINUMERIK 802D sl und die Maschine einschalten, beachten Sie auch die Maschinendokumentation, da Einschalten und Referenzpunktfahren maschinenabhängige Funktionen sind. Bedienfolge Als erstes schalten Sie die Versorgungsspannung der CNC und der Maschine ein.
  • Seite 32 Einschalten, Referenzpunktfahren 3.1 Einschalten und Referenzpunktfahren Drücken Sie die Richtungstasten. Wenn Sie die falsche Anfahrrichtung wählen, erfolgt keine Bewegung. Fahren Sie nacheinander in jeder Achse den Referenzpunkt an. Sie beenden die Funktion durch Anwahl einer anderen Betriebsart (MDA, AUTOMATIK oder JOG).
  • Seite 33: Einrichten

    Einrichten Werkzeuge und Werkzeugkorrekturen eingeben Funktionalität Im Bedienbereich OFFSET PARAM habe Sie die Möglichkeit, die für das Arbeiten mit der Maschine erforderlichen Parameter zu hinterlegen. Bedienfolgen Diese Funktion öffnet das Fenster "Werkzeugkorrekturdaten", welches eine Liste der angelegten Werkzeuge enthält. Sie können innerhalb dieser Liste mit den Cursortasten sowie den Tasten <Page Up>, <Page Down>...
  • Seite 34 Einrichten 4.1 Werkzeuge und Werkzeugkorrekturen eingeben Softkeys Löschen der berechneten Abrichterdaten. Das Werkzeug wird gelöscht. Öffnet eine untergeordnete Menüleiste, die alle Funktionen zum Anlegen und Anzeigen der Werkzeugdaten anbietet. Diese Funktion dient zum menügeführten Eingeben der Nennmaße und der Überwachungsdaten der Schleifscheibe. Diese Funktion dient zum Eingeben der Scheibengeometrie für den ausgewählten Scheibentyp.
  • Seite 35: Neues Werkzeug Anlegen

    Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Neues Werkzeug anlegen Funktionalität Die Werkzeugkorrekturen bestehen aus einer Reihe von Daten, die die Geometrie, den Verschleiß und den Werkzeugtyp beschreiben. Jedes Werkzeug enthält je nach Werkzeugtyp eine festgelegte Parameteranzahl. Werkzeuge werden jeweils durch eine Nummer (T–Nummer) gekennzeichnet. Bedienfolgen (allgemein) Taste <OFFSET PARAM>...
  • Seite 36 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Bedienfolgen (Neues Werkzeug) Die Funktion öffnet eine Eingabemaske, in der die Werkzeugnummer, der Werkzeugtyp und das Scheibenprofil einzutragen bzw. auszuwählen sind. Bild 4-3 Neues Werkzeug Mit "OK" bestätigen Sie die Eingabe. Bild 4-4 Neues Werkzeug eingefügt Ein mit Null vorbelegter Datensatz wird in die Werkzeugliste aufgenommen.
  • Seite 37 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Hinweis: Rundschleifen beginnt bei S2. Flachschleifen beginnt bei S1. Die Umrechnung erfolgt intern, bei eingetragenem Wert 1. Für Standardscheiben (gerade und schräg) sind die D-Nummern einer festen Bedeutung zugeordnet (siehe folgendes Bild "Korrekturwerte"). Die Zuordnung wird beim Einrichten und beim Abrichten immer anhand der Geometriedaten vorbelegt.
  • Seite 38 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Bild 4-5 Korrekturwerte Die Schneiden 7-9 sind die drei verfügbaren Abrichtwerkzeuge, die eine feste Zuordnung zur Schneide für Standardkonturen besitzen. Tabelle 4- 1 Zuordnung der Abrichter D-Feld Abrichter Zuordnung Abrichter 1 Linke/vordere Schneidenkante Abrichter 2 Rechte/hintere Schneidenkante Abrichter 3 Optional für den Durchmesser der Scheibe...
  • Seite 39 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Als nächster Schritt sind die Werkzeugdaten zu hinterlegen: ● Nennmaße/Überwachung ● Geometriedaten ● Technologiedaten ● Daten für die Abrichter Nennmaße und Überwachung Die Funktion öffnet eine Eingabemaske, in die Sie die Nennmaße und Überwachungsdaten der Schleifscheibe eingeben. Bild 4-6 Nennmaß/Überwachungsdaten der Schleifscheibe Rundschleifen...
  • Seite 40 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Geometriedaten Mit dieser Funktion geben Sie die Geometriedaten für den ausgewählten Scheibentyp ein. Bild 4-7 Geometriedaten am Beispiel gerade Scheibe mit Hinterzug Folgende Scheibentypen stehen zur Verfügung: ● Gerade Scheibe ohne Hinterzüge (Typ 1) ● Gerade Scheibe mit Hinterzügen (Typ 2) ●...
  • Seite 41 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Technologiedaten Mit der Eingabe der Technologiedaten wird die Abrichttechnologie in Abhängigkeit vom Scheibentyp eingegeben. Bild 4-8 Technologiedaten am Beispiel gerade Scheibe mit Hinterzug Abrichter Mit den Softkeys "1. Abrichter", "2. Abrichter" oder "3. Abrichter" gelangen Sie in das Dialogfeld zur Eingabe bzw.
  • Seite 42 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Fester Abrichter: Fliese/Diamant Formrolle 1 bis 3 Diamantrolle 1 bis 3 Abhängig von der getroffenen Auswahl sind die Parameter einzugeben. Bild 4-10 Formrolle Bild 4-11 Diamantrolle Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 43 Einrichten 4.2 Neues Werkzeug anlegen Parametertabellen Die Funktion öffnet eine Übersicht aller Schneidenparameter. Hinweis: Diese Funktion ist nur bei gesetztem Passwort (Customer) verfügbar. Bild 4-12 Tabelle für alle Schneidendaten. Werkzeugkorrekturdaten Siehe Kapitel "Parametertabellen der Werkzeugkorrekturdaten" im Anhang Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 44: Abrichter Erfassen

    Einrichten 4.3 Abrichter erfassen Abrichter erfassen Funktionalität Diese Funktion dient zum Ermitteln der Abrichterpositionen in der Maschine für Abrichter die mittels der Geometrieachsen benutzt werden. Die Achswerte werden durch den HMI in Maschinenkoordinaten ermittelt und an den Zyklus übergeben Bedienung Das Erfassen des Abrichters erfolgt in der Betriebsart JOG.
  • Seite 45 Einrichten 4.3 Abrichter erfassen Nach erfolgtem Ankratzen wird über den Softkey "Position speichern" der Istwert der Achse gelesen und intern gespeichert. Der grüne Haken am Ende der Zeile dokumentiert diesen Vorgang. Danach wird die nächste Achse bearbeitet. Sind alle Achsen erfasst, erfolgt mit dem Drücken des Softkey "Position berechnen" das berechnen der Abrichtposition.
  • Seite 46: Werkstück Erfassen

    Einrichten 4.4 Werkstück erfassen Werkstück erfassen Funktionalität Diese Funktion dient zum Erfassen der Werkstückposition in der Maschine für die jeweilige Achse. Durch den HMI werden Achsname und Sollwert an den Zyklus übergeben. Bedienung Das Erfassen des Werkstücks erfolgt in der Betriebsart JOG durch Ankratzen der jeweiligen Achsen.
  • Seite 47 Einrichten 4.4 Werkstück erfassen Besonderheiten im Zusammenhang mit dem "Manuellen Schleifen" Wenn Sie beim manuellen Schleifen (Seite 52) mit der PLC-Taste "Handrad" das manuelle Schleifen unterbrochen haben, dann kann die letzte Position der Zustellachse bei nachfolgenden "Werkstück erfassen" > "Position berechnen" verrechnet werden. Oberhalb des HMI erscheint folgender Text: "Setzwert aus manuellen Schleifen übernehmen - weiter mit NC-Start".
  • Seite 48: Profilieren/Abrichten

    Einrichten 4.5 Profilieren/Abrichten Profilieren/Abrichten Funktionalität Diese Funktion dient zum Profilieren einer "rohen" Schleifscheibe ohne ein NC-Programm zu generieren. Der Vorgang bezieht sich immer auf das aktive Werkzeug. Bedienung Das Profilieren erfolgt in der Betriebsart JOG. Die Eingabemaske wird geöffnet. Bild 4-16 Pofilieren Über die Eingabefelder werden die notwendigen Profilierwerte eingetragen, die dann in Abrichthüben abgearbeitet werden.
  • Seite 49 Einrichten 4.5 Profilieren/Abrichten Ausführen des Profilierens. Im Zyklus wird erst das Profilieraufmaß abgearbeitet und anschließend alle Abrichthübe. Der aktuelle Zustand wird in den Feldern angezeigt. Der Vorgang kann zu jeder Zeit abgebrochen werden. Mit Drücken des Softkeys "Start Prof." kann der Vorgang erneut gestartet werden. Die Werte können dabei geändert werden.
  • Seite 50: Messtaster Erfassen

    Einrichten 4.6 Messtaster erfassen Messtaster erfassen Funktionalität Diese Funktion dient zum Setzen der Messposition des Messtasters. Die Messposition wird werkstückspezifisch eingerichtet. Zum Kalibrieren ist kein aktives Werkzeug notwendig. Es muss jedoch das Werkstück mit einem gültigen Werkzeug eingerichtet worden sein, da sich die Längsausrichtungsposition auf das Werkstück und die damit verbundene Nullpunktverschiebung bezieht.
  • Seite 51 Einrichten 4.6 Messtaster erfassen Mit dem Drücken des Softkey "Position setzen" erfolgt das Einrichten der Messposition. Die Z-Achse stellt in Richtung des Messtasters zu bis ein Kontakt mit dem Werkstück erfolgt ist. Diese Position wird als Wert gesetzt, der Taster hebt ab. Nach einer Rückfrage fährt die X-Achse auf Rücklaufposition und der Messtaster schwenkt aus.
  • Seite 52: Manuelles Schleifen

    Einrichten 4.7 Manuelles Schleifen Manuelles Schleifen Funktionalität Diese Funktion dient zum Schleifen (Sauberschleifen) mittels Handrad. Diese Funktion erfordert kein Werkstückprogramm. Bedienung Manuelles Schleifen erfolgt in der Betriebsart <JOG>. Die Eingabemaske wird geöffnet. Eingeben der Parameter in der Eingabemaske für manuelles Schleifen (siehe folgendes Bild): ●...
  • Seite 53 Einrichten 4.7 Manuelles Schleifen Manuelles Schleifen, kein Pendeln Folgendes Bild zeigt eine Eingabemaske mit Parametern für manuelles Schleifen ohne Pendeln: Bild 4-19 Manuelles Schleifen ohne Pendeln Diese Funktion startet das manuelle Schleifen mittels Handrad. Es folgt eine Abfrage. Bild 4-20 Abfrage Ausführen des manuellen Schleifens mit Handrad (ohne Pendeln).
  • Seite 54: Manuelles Schleifen, Pendeln

    Einrichten 4.7 Manuelles Schleifen Manuelles Schleifen, Pendeln Folgendes Bild zeigt eine Eingabemaske mit Parametern für manuelles Schleifen mit Pendeln: Bild 4-21 Manuelles Schleifen mit Pendeln Wurde Pendeln gewählt, dann über diese Funktion die Pendeldaten eingeben (siehe folgendes Bild): Bild 4-22 Manuelles Schleifen mit Pendeldaten in X Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 55 Einrichten 4.7 Manuelles Schleifen Folgende Pendeldaten sind möglich: ● Position 1 (Anfang) /2 (Ende): – Position 1/ 2 mit den Zifferntasten in das jeweilige Eingabefeld eingeben. – Mit der Verfahrtaste <X> an der Maschinesteuertafel Position 1/2 anfahren und über den vertikalen Softkey "Position 1" / "Position 2" die Position in das Eingabefeld übernehmen (teachen).
  • Seite 56: Settingdaten Programmieren

    Einrichten 4.8 Settingdaten programmieren Settingdaten programmieren Funktionalität Mit den Settingdaten legen Sie die Einstellungen für die Betriebszustände fest. Diese können bei Bedarf verändert werden. Bedienfolge Sie befinden sich im Bedienbereich <OFFSET PARAM>. Drücken Sie den Softkey "Settingdaten". Das Grundbild "Settingdaten" wird geöffnet. Hier stehen weitere Softkeyfunktionen zur Verfügung, mit denen Sie verschiedene Steuerungsoptionen einstellen können.
  • Seite 57 Einrichten 4.8 Settingdaten programmieren ● Probelaufvorschub für Probelaufbetrieb (DRY) Der hier eingebbare Vorschub wird bei Anwahl der Funktion Probelaufvorschub in der Betriebsart AUTOMATIK bei der Programmabarbeitung anstelle des programmierten Vorschubs verwendet. ● Startwinkel bei Gewinde (SF) Zum Gewindeschneiden wird eine Startposition für die Spindel als Anfangswinkel angezeigt.
  • Seite 58 Einrichten 4.8 Settingdaten programmieren Zeiten Zähler Bild 4-25 Zeiten, Zähler Bedeutung: ● Teile gesamt: Anzahl der insgesamt hergestellten Werkstücke (Gesamt-Ist) ● Teile angefordert: Anzahl der benötigten Werkstücke (Werkstück-Soll) ● Anzahl Teile: In diesem Zähler wird die Anzahl aller ab Startzeitpunkt hergestellten Werkstücke registriert.
  • Seite 59 Einrichten 4.8 Settingdaten programmieren Diese Funktion listet alle in der Steuerung vorhandenen Settingdaten auf. Die Settingdaten sind unterteilt in allgemeine, achsspezifische und kanalspezifische. Anwählbar über folgende Softkeyfunktionen: ● "Allgemeine" ● "Achsspez." ● "Kanalspez." Bild 4-26 Settingdaten, allgemeine Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 60: Rechenparameter R

    Einrichten 4.9 Rechenparameter R Rechenparameter R Funktionalität Im Grundbild "R-Parameter" werden sämtliche in der Steuerung vorhandene R-Parameter aufgelistet. Diese globalen Parameter können vom Programmierer des Teileprogrammes für beliebige Zwecke im Programm gesetzt oder abgefragt werden und bei Bedarf verändert werden. Bedienfolge Sie befinden sich im Bedienbereich <OFFSET PARAM>.
  • Seite 61: Anwenderdaten

    Einrichten 4.10 Anwenderdaten 4.10 Anwenderdaten Funktionalität Die Anwenderdaten werden intern in den Zyklen verarbeitet. Diese können bei Bedarf geändert werden. Bedienfolgen Sie befinden sich im Bedienbereich <OFFSET PARAM>. Drücken Sie den Softkey "Anwenderdaten". Das Grundbild "Anwenderdaten" für die Zyklen wird geöffnet. Bild 4-28 Anwenderdaten Positionieren Sie den Cursorbalken auf das zu ändernde Eingabefeld und geben Sie die...
  • Seite 62 Einrichten 4.10 Anwenderdaten Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 63: Handgesteuerter Betrieb

    Handgesteuerter Betrieb Handgesteuerter Betrieb Der handgesteuerte Betrieb ist in der Betriebsart JOG und Betriebsart MDA möglich. Bild 5-1 Menübaum JOG Bedienbereich Position Bild 5-2 Menübaum MDA Bedienbereich Position Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 64: Betriebsart Jog - Bedienbereich Position

    Handgesteuerter Betrieb 5.2 Betriebsart JOG - Bedienbereich Position Betriebsart JOG - Bedienbereich Position Bedienfolgen Betriebsart JOG über Taste <JOG> an der Maschinensteuertafel anwählen. Zum Verfahren der Achsen drücken Sie die entsprechende Taste der X- oder Z-Achse. Solange diese Taste gedrückt ist, verfahren die Achsen kontinuierlich mit der in den Settingdaten hinterlegten Geschwindigkeit.
  • Seite 65 Handgesteuerter Betrieb 5.2 Betriebsart JOG - Bedienbereich Position Parameter Tabelle 5- 1 Beschreibung der Parameter im Grundbild JOG Parameter Erläuterung Anzeige vorhandener Achsen im Maschinenkoordinatensystem (MKS) oder Werkstückkoordinatensystem (WKS). Verfahren Sie eine Achse in positive (+) oder negative (-) Richtung, erscheint in dem entsprechenden Feld ein Plus- oder Minuszeichen.
  • Seite 66 Handgesteuerter Betrieb 5.2 Betriebsart JOG - Bedienbereich Position Softkeys Hinweis Die Erklärung zu den vertikalen Softkeys finden Sie im Kapitel "Betriebsart MDA" (Seite 68). Diese Funktion dient zum Schleifen (Sauberschleifen) mittels Handrad. Diese Funktion erfordert kein Werkstückprogramm. Diese Funktion dient zum Ermitteln der Abrichterpositionen in der Maschine für Abrichter, die mittels der Geometrieachsen benutzt werden.
  • Seite 67: Zuordnen Von Handrädern

    Handgesteuerter Betrieb 5.2 Betriebsart JOG - Bedienbereich Position 5.2.1 Zuordnen von Handrädern Bedienfolge Wählen Sie die Betriebsart <JOG>. Drücken Sie den Softkey "Handrad". Das Fenster "Handrad" wird eingeblendet. Nach dem Öffnen des Fensters werden in der Spalte "Achse" alle Achsbezeichner angezeigt, die gleichzeitig in der Softkeyleiste erscheinen.
  • Seite 68: Betriebsart Mda (Handeingabe) - Bedienbereich Position

    Handgesteuerter Betrieb 5.3 Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position Funktionalität In der Betriebsart MDA können Sie ein Teileprogramm erstellen und abarbeiten. VORSICHT Es gelten die gleichen Sicherheitsverriegelungen wie im vollautomatischen Betrieb. Weiterhin sind die gleichen Vorbedingungen wie beim vollautomatischen Betrieb notwendig.
  • Seite 69 Handgesteuerter Betrieb 5.3 Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position Parameter Tabelle 5- 2 Beschreibung der Parameter im Arbeitsfenster MDA Parameter Erläuterung Anzeige vorhandener Achsen im MKS oder WKS. Verfahren Sie eine Achse in positive (+) oder negative (-) Richtung, erscheint in dem entsprechenden Feld ein Plus- oder Minuszeichen.
  • Seite 70 Handgesteuerter Betrieb 5.3 Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position Softkeys Die Erklärung zu den horizontalen Softkeys finden Sie im Kapitel "Betriebsart JOG - Bedienbereich Position" (Seite 64). Das G-Funktionsfenster beinhaltet G-Funktionen, wobei jede G-Funktion einer Gruppe zugeordnet ist und einen festen Platz im Fenster einnimmt. Über die Tasten "Blättern rückwärts"...
  • Seite 71: Teach In (Mda)

    Handgesteuerter Betrieb 5.3 Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position 5.3.1 Teach In (MDA) Funktionalität Mit der Funktion "Teach In" können Sie einfache Verfahrsätze erstellen und ändern. Achspositionswerte können Sie direkt in einen neu zu generierenden oder zu ändernden Teileprogrammsatz übernehmen. Die Achspositionen werden dabei durch Verfahren mit den Achsrichtungstasten erreicht und in das Teileprogramm übernommen.
  • Seite 72: Allgemeiner Ablauf

    Handgesteuerter Betrieb 5.3 Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position Allgemeiner Ablauf Wählen Sie mit den Pfeiltasten den gewünschten Programmsatz, den Sie editieren möchten, bzw. vor dem Sie einen neuen Verfahrsatz einfügen möchten. Wählen Sie den entsprechenden Softkey für den Verfahrsatz. "Technol.
  • Seite 73 Handgesteuerter Betrieb 5.3 Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position "Eilgang" Bild 5-9 Eilgang Sie verfahren die Achsen und teachen einen Eilgangs-Satz mit den angefahrenen Positionen. "Linear" Bild 5-10 Linear Sie verfahren die Achsen und teachen einen Linear-Satz mit den angefahrenen Positionen. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 74 Handgesteuerter Betrieb 5.3 Betriebsart MDA (Handeingabe) - Bedienbereich Position "Zirkular" Bild 5-11 Zirkular Sie teachen einen Zwischenpunkt und einen Endpunkt für einen Kreis. Bedienung in den Dialogen "Eilgang", "Linear" und "Zirkular" Mittels Achstasten verfahren Sie die Achsen an die gewünschte Position, die Sie im Teileprogramm einfügen/ändern möchten.
  • Seite 75: Automatikbetrieb

    Automatikbetrieb Betriebsart AUTOMATIK Menübaum Bild 6-1 Menübaum AUTOMATIK Vorbedingungen Die Maschine ist entsprechend der Vorgaben des Maschinenherstellers für den Automatikbetrieb eingerichtet. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 76 Automatikbetrieb 6.1 Betriebsart AUTOMATIK Bedienfolge Betriebsart AUTOMATIK über die Taste <AUTOMATK> an der Maschinensteuertafel anwählen. Es erscheint das Grundbild "AUTOMATIK", in dem Positions-, Vorschub-, Spindel-, Werkzeugwerte und der aktuelle Satz angezeigt werden. Bild 6-2 Grundbild "AUTOMATIK" Parameter Tabelle 6- 1 Beschreibung der Parameter im Arbeitsfenster Parameter Erläuterung Anzeige der vorhandenen Achsen im MKS oder WKS.
  • Seite 77 Automatikbetrieb 6.1 Betriebsart AUTOMATIK Parameter Erläuterung Werkzeug Anzeige des aktuell im Eingriff befindlichen Werkzeugs und der aktuellen Schneide (T..., D...). Aktueller Die Satzanzeige enthält sieben aufeinander folgende Sätze des aktiven Satz Teileprogramms. Die Darstellung eines Satzes ist auf die Fensterbreite begrenzt. Werden Sätze in schneller Folge abgearbeitet, sollte auf das Fenster "Programmfortschritt"...
  • Seite 78 Automatikbetrieb 6.1 Betriebsart AUTOMATIK Softkeys Öffnet das G-Funktions-Fenster zur Anzeige aller aktiven G-Funktionen. Das G-Funktions-Fenster beinhaltet alle aktiven G-Funktionen, wobei jede G-Funktion einer Gruppe zugeordnet ist und einen festen Platz im Fenster einnimmt. Bild 6-3 G-Funktionen Über die Tasten <Blättern rückwärts> oder <Blättern vorwärts> können weitere G- Funktionen angezeigt werden.
  • Seite 79 Automatikbetrieb 6.1 Betriebsart AUTOMATIK Diese Korrekturen sind dann für die Schleifbearbeitung (Sitz) immer gültig. Die Maske wird geschlossen. Die Korrekturen werden gespeichert. Die Softkeys für die Auswahl der Programmbeeinflussung (z. B. Ausblendsatz, Programmtest) werden eingeblendet. ● "Ausblenden" (SKP): Programmsätze, die vor der Satz-Nr. mit einem Schrägstrich gekennzeichnet sind, werden im Programmanlauf nicht berücksichtigt (z.
  • Seite 80 Automatikbetrieb 6.1 Betriebsart AUTOMATIK Der Cursor wird auf den Hauptprogrammsatz der Unterbrechungsstelle gesetzt. Der Softkey "Suchen" bietet die Funktionen Zeile suchen, Text suchen an. Einblenden des Fensters "Nachschleifen". Korrekturwerte zum Nachschleifen eingeben. Mit "OK" werden die Parameter nach dem selektierten Satz im Programm eingetragen. Es besteht die Möglichkeit, die Abarbeitung des Teileprogramms mitzuzeichnen (siehe Kapitel "Mitzeichnen (Seite 88)").
  • Seite 81: Bearbeitungskorrektur

    Automatikbetrieb 6.2 Bearbeitungskorrektur Bearbeitungskorrektur Funktionalität Es können in X und Z Feinkorrekturen, global für jeden Sitz, sowie einzelnen für einen speziellen Sitz, eingegeben werden. Diese Korrekturen sind dann für die Schleifbearbeitung (Sitz) immer gültig. Hinweis Befindet sich das NC-Programm im STOP oder RESET, dann ist die Eingabe der Korrekturen möglich.
  • Seite 82: Beispiele

    Automatikbetrieb 6.2 Bearbeitungskorrektur Beispiele ● Korrektur von X um 0.1 mm (X ist Zustellachse) am Aufmaßpunkt von 0.15 mm. Der Umschaltpunkt für Schruppen/Schlichten liegt bei 0.06 mm. Daraus folgt, dass das aktuelle Ausmaß um 0.1mm reduziert wird. Das resultierende aktuelle Aufmaß beträgt 0.05 mm -> der Zyklus verzweigt ins direkt Schlichten incl.
  • Seite 83: Teileprogramm Auswählen, Starten

    Automatikbetrieb 6.3 Teileprogramm auswählen, starten Teileprogramm auswählen, starten Funktionalität Vor dem Programmstart müssen Steuerung und Maschine eingerichtet sein. Dabei sind die Sicherheitshinweise des Maschinenherstellers zu beachten. Bedienfolge Betriebsart AUTOMATIK über die Taste <AUTOMATIK> an der Maschinensteuertafel anwählen. Der Programm-Manager wird geöffnet. Über die Softkeys "NC Verzeichnis" (Standardanwahl) oder "Kunden CF-Karte"...
  • Seite 84 Automatikbetrieb 6.3 Teileprogramm auswählen, starten Wenn erforderlich können Sie jetzt noch Festlegungen zur Programmabarbeitung treffen. Bild 6-6 Programmbeeinflussung Mit <NC-START> wird das Teileprogramm abgearbeitet. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 85: Satzsuchlauf

    Automatikbetrieb 6.4 Satzsuchlauf Satzsuchlauf Bedienfolge Voraussetzung: Es wurde das gewünschte Programm bereits angewählt und die Steuerung befindet sich im Reset–Zustand. Der Satzsuchlauf ermöglicht einen Programmvorlauf bis an die gewünschte Stelle im Teileprogramm. Das Suchziel wird durch direktes Positionieren des Cursorbalkens auf den gewünschten Teileprogrammsatz des Teileprogramms eingestellt.
  • Seite 86 Automatikbetrieb 6.4 Satzsuchlauf Mit dieser Funktion kann der Satzsuchlauf anhand eines Suchbegriffs durchgeführt werden. Bild 6-8 Suchbergriff eingeben Der Suchbegriff kann mit folgenden Funktionen eingegeben werden: ● "Text" Es wird die Zeile mit dem entsprechenden Text angesprungen. Mit dem Togglefeld kann festgelegt werden, von welcher Position aus der Begriff gesucht werden soll.
  • Seite 87 Automatikbetrieb 6.4 Satzsuchlauf Nachschleifen Das "Nachschleifen" ermöglicht es, einen "Sitz" eines bisher schon bearbeiteten Werkstückes nochmals mit oder ohne eine Korrektur, jedoch mit den gleichen Technologiewerten nachzubearbeiten. Einblenden des Fensters "Nachschleifen". Bild 6-9 Nachschleifen Korrekturwerte zum Nachschleifen eingeben. Im Togglefeld wählen zwischen folgenden Möglichkeiten: ●...
  • Seite 88: Mitzeichnen

    Automatikbetrieb 6.5 Mitzeichnen Mitzeichnen Bedienfolge Sie haben ein Teileprogramm zur Abarbeitung angewählt und <NC START> gedrückt. Mit der Funktion "Mitzeichnen" wird die Abarbeitung des Teileprogramms am HMI mitgezeichnet. Bild 6-10 Grundbild "Mitzeichnen" Mit folgenden vertikalen Softkeys können Sie die Darstellung des Mitzeichnens am HMI beeinflussen: ●...
  • Seite 89 Automatikbetrieb 6.5 Mitzeichnen ● "Bild löschen" ● "Cursor" – "Cursor setzen" – "Cursor fein", "Cursor grob", "Cursor sehr grob" Das Fadenkreuz bewegt sich beim Betätigen der Cursortasten in kleinen, mittleren oder größeren Schritten. Sie verlassen die Funktion "Mitzeichnen". Darstellbereiche Mit der Funktion "Darstellbereiche" haben Sie die Möglichkeit einen zuvor ausgewählten Bereich aus der Simulationsdarstellung zu speichern.
  • Seite 90 Automatikbetrieb 6.5 Mitzeichnen Bild 6-12 Darstellbereiche "Fenster max" Bedienfolgen für Einstellen und Speichern des Darstellbereichs 1. Sie haben in der Simulationsansicht einen Bereich ausgewählt. 2. Drücken Sie die Funktion "Darstellbereiche". 3. Drücken Sie "Fenster min/max", so dass eine maximale Darstellung gemäß Bild "Darstellbereiche "Fenster max"...
  • Seite 91: Teileprogramm Stoppen, Abbrechen

    Automatikbetrieb 6.6 Teileprogramm stoppen, abbrechen Teileprogramm stoppen, abbrechen Bedienfolge Mit <NC STOP> wird die Abarbeitung eines Teileprogramms unterbrochen. Die unterbrochene Bearbeitung kann mit <NC START> fortgesetzt werden. Mit <RESET> können Sie das laufende Programm abbrechen. Beim erneuten Drücken von <NC START> wird das abgebrochene Programm neu gestartet und von Anfang an abgearbeitet.
  • Seite 92: Wiederanfahren Nach Abbruch

    Automatikbetrieb 6.7 Wiederanfahren nach Abbruch Wiederanfahren nach Abbruch Nach Programmabbruch (RESET) können Sie das Werkzeug im Handbetrieb (JOG) von der Kontur wegfahren. Bedienfolge Betriebsart <AUTOMATIK> anwählen. Öffnen des Suchlauf-Fensters zum Laden der Unterbrechungsstelle. Die Unterbrechungsstelle wird geladen. Der Suchlauf auf die Unterbrechungsstelle wird gestartet. Es wird auf die Anfangsposition des unterbrochenen Satzes abgeglichen.
  • Seite 93: Wiederanfahren Nach Unterbrechung

    Automatikbetrieb 6.8 Wiederanfahren nach Unterbrechung Wiederanfahren nach Unterbrechung Nach Programmunterbrechung (<NC STOP>) können Sie das Werkzeug im Handbetrieb (JOG) von der Kontur wegfahren. Dabei speichert die Steuerung die Koordinaten der Unterbrechungsstelle. Die verfahrenen Wegdifferenzen der Achsen werden angezeigt. Bedienfolge Betriebsart <AUTOMATIK> anwählen. Die Bearbeitung mit <NC START>...
  • Seite 94: Abarbeiten Von Extern

    In der Betriebsart <AUTOMATIK> > Bedienbereich <PROGRAM MANAGER> stehen zum externen Abarbeiten von Programmen folgende Schnittstellen zur Verfügung: Kunden-CompactFlash Card RCS-Verbindung zum externen Abarbeiten über Netzwerk (nur bei SINUMERIK 802D sl pro) Herstellerlaufwerk USB-FlashDrive Sie gehen von folgendem Grundbild des Programm-Managers aus: Bild 6-13 Grundbild "Programm-Manager"...
  • Seite 95 Automatikbetrieb 6.9 Abarbeiten von Extern Bedienfolge Abarbeiten von Kunden-CompactFlash Card oder USB-FlashDrive Voraussetzung: Die Steuerung befindet sich im Zustand "Reset". Wählen Sie die Betriebsarten-Taste <AUTOMATIK>. Drücken Sie an der Maschinensteuertafel die Taste <PROGRAM MANAGER>. Drücken Sie "Kunden CF-Karte" oder "USB-Laufwerk". Sie gelangen in die Verzeichnisse der Kunden-CompactFlash Card/USB-FlashDrive.
  • Seite 96 Automatikbetrieb 6.9 Abarbeiten von Extern 3. PC: – Starten Sie das RCS-Tool. 4. PC: – Geben Sie das Laufwerk/Verzeichnis für den Netzwerkbetrieb frei. 5. PC: – Stellen Sie eine Ethernet-Verbindung zur Steuerung her. 6. Steuerung: (siehe "Netzlaufwerk verbinden und trennen") –...
  • Seite 97: Teileprogrammierung

    Teileprogrammierung Übersicht Teileprogrammierung Menübaum Bild 7-1 Menübaum Programm-Manager Funktionalität Der Bedienbereich PROGRAM MANAGER ist der Verwaltungsbereich für die Werkstückprogramme in der Steuerung. In ihm können Programme z. B. neu angelegt, zur Bearbeitung geöffnet, zur Abarbeitung angewählt, kopiert und eingefügt werden. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 98 Teileprogrammierung 7.1 Übersicht Teileprogrammierung Bedienfolge Die Taste <PROGRAM MANAGER> öffnet das Programmverzeichnis. Bild 7-2 Grundbild "Programm-Manager" Mit den Cursortasten ist das Navigieren im Programmverzeichnis möglich. Zum schnellen Auffinden von Programmen geben Sie den Anfangsbuchstaben des Programmnamens ein. Die Steuerung positioniert automatisch den Cursor auf ein Programm, bei dem eine Übereinstimmung der Zeichen gefunden wurde.
  • Seite 99 Teileprogrammierung 7.1 Übersicht Teileprogrammierung Hinweis Markieren einzelner Dateien: Den Cursor auf die entsprechende Datei stellen und Taste <Select> drücken. Die markierte Zeile wird farblich hervorgehoben. Das wiederholte Drücken von <Select> hebt die Markierung wieder auf. Die Funktion trägt eine Datei oder mehrere Dateien in eine Liste zu kopierender Dateien (Zwischenablage oder Clipboard genannt) ein.
  • Seite 100 Verzeichnis der NC abgelegt sind. Dieser Softkey wird im Zusammenhang mit der Arbeit im Netzwerk benötigt. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Netzwerkbetrieb (nur bei SINUMERIK 802D sl pro). Es werden die Funktionen zum Aus-/Einlesen von Dateien über die RS232-Schnittstelle bereitgestellt.
  • Seite 101: Neues Programm Eingeben

    Teileprogrammierung 7.2 Neues Programm eingeben Neues Programm eingeben Bedienfolgen Sie haben den Bedienbereich PROGRAM MANAGER angewählt. Über die Softkeys "NC-Verzeichnis" wählen Sie den Speicherort für das neue Programm aus. Drücken Sie "Neu". Sie können wählen zwischen folgenden Möglichkeiten: Bild 7-3 Neues Programm Nach Drücken des Softkeys "Neues Verzeichn."...
  • Seite 102: Teileprogramm Oder Textdateien Bearbeiten

    Teileprogrammierung 7.3 Teileprogramm oder Textdateien bearbeiten Teileprogramm oder Textdateien bearbeiten Funktionalität Ein Teileprogramm oder Abschnitte eines Teileprogramms im NC-Speicher können nur dann editiert werden, wenn sich dieses nicht in Abarbeitung befindet. Alle Änderungen werden im Teileprogramm sofort gespeichert. Mit dem Editor besteht auch die Möglichkeit Teileprogramme und Textdateien (*.ini usw.) auf anderen Laufwerken ("Kunden CF-Card", "USB-Laufwerk", (siehe Grundbild "Programm- Manager")) zu bearbeiten.
  • Seite 103 Teileprogrammierung 7.3 Teileprogramm oder Textdateien bearbeiten Menübaum Bild 7-5 Menübaum Programm (Rundschleifen) Bedienfolge Wählen Sie das zu editierende Programm im Bedienbereich PROGRAM MANAGER. Drücken Sie den Softkey "Öffnen" Das ausgewählte Programm wird geöffnet. Softkeys Datei bearbeiten Die angewählte Datei wird ausgeführt. Die Funktion markiert einen Textabschnitt bis zur aktuellen Cursorposition.
  • Seite 104 Teileprogrammierung 7.3 Teileprogramm oder Textdateien bearbeiten Die Funktion löscht einen markierten Text. (alternativ: <CTRL+X>) Mit "Suchen" kann eine Zeichenkette in der angezeigten Programmdatei gesucht werden. Geben Sie den Suchbegriff in die Eingabezeile ein und starten Sie den Suchvorgang mit "OK". Mit "Abbruch" schließen Sie das Dialogfenster, ohne den Suchvorgang zu starten. Die Funktion ersetzt die Satznummern von der aktuellen Cursorposition bis zum Programmende.
  • Seite 105: Freie Konturprogrammierung

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Freie Konturprogrammierung 7.4.1 Freie Konturprogrammierung (Rundschleifen) Funktionalität Die freie Konturprogrammierung ist ein Unterstützungswerkzeug für den Editor. Mithilfe der Konturprogrammierung können Sie einfache und komplexe Konturen erstellen. Der Kontureditor (FKE) berechnet für Sie eventuell fehlende Parameter, sobald sie sich aus anderen Parametern ergeben.
  • Seite 106 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Sie legen als Erstes einen Startpunkt der Kontur fest (siehe Kapitel "Startpunkt festlegen (Seite 109)"). Danach erfolgt Schritt für Schritt die Programmierung der Kontur (siehe Kapitel "Programmierbeispiel Rundschleifen (Seite 118)"). Bild 7-7 Konturelemente editieren Softkeys für Konturelemente Konturelemente sind: ●...
  • Seite 107: Kontur Programmieren

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung 7.4.2 Kontur programmieren Bedienfolgen Sie programmieren in einem Teileprogramm eine Kontur für ein Drehteil mit folgenden Bedienschritten: 1. Betätigen Sie im Bedienbereich PROGRAM MANAGER den Softkey "NC-Verzeich." 2. Wählen Sie mit den Cursor-Tasten ein Verzeichnis an, z. B. "MPF Hauptprogramme" (siehe folgendes Bild).
  • Seite 108: Rückübersetzen

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Rückübersetzen Wenn Sie über die Funktion "Kontur" eine Kontur programmiert haben, dann können Sie vom Teileprogrammeditor aus, diese bereits bestehende Kontur mit dem Softkey "Rücküber- s." (Rückübersetzen) erneut bearbeiten. Sie befinden sich dabei im Teileprogrammeditor. 1. Positionieren Sie den Cursor des Editors in eine Befehlszeile des Konturprogramms. Bild 7-9 Rückübersetzen 2.
  • Seite 109: Startpunkt Festlegen

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung 7.4.3 Startpunkt festlegen Bedienfolgen Bei der Eingabe von Konturen beginnen Sie an einer bekannten Position, die Sie als Startpunkt eingeben. Den Startpunkt für eine Kontur legen Sie mit folgenden Bedienschritten fest: ● Sie haben ein Teileprogramm geöffnet und für eine neue Konturprogrammierung den Softkey "Kontur"...
  • Seite 110: Softkeys Und Parameter

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung 3. Wählen Sie die Anfahrbewegung auf den Startpunkt im Eingabefeld "Anfahren Startpunkt" über den Softkey "Alternativ" (bzw. "Select-Taste"). Die Anfahrbewegung kann von G0 (Eilgangbewegung) auf G1 (Geradeninterpolation) geändert werden. Hinweis Falls im Teileprogramm noch kein Vorschub programmiert wurde, kann über das Feld "Freie Texteingabe"...
  • Seite 111 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Vertikale Softkeys Folgende Konturelemente stehen Ihnen zur Programmierung einer Kontur zur Verfügung: Gerade in vertikaler Richtung (X-Richtung). Gerade in horizontaler Richtung (Z-Richtung). Schräge in X-/Z-Richtung. Endpunkt der Geraden über Koordinaten oder Winkel eingeben. Kreisbogen mit beliebigem Drehsinn. Der Softkey "Weiteres"...
  • Seite 112 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Betätigen Sie diesen Softkey, dann werden zusätzlich zum jeweiligen Parameter grafische Hilfebilder angezeigt (siehe folgendes Bild). Den Hilfemodus verlassen Sie durch nochmaliges Betätigen. Bild 7-12 Hilfemodus Parameter Vom Startpunkt aus geben Sie das erste Konturelement ein, z. B. Gerade in vertikale Richtung (siehe folgendes Bild).
  • Seite 113 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Die Kontur wird immer in der programmierten Richtung abgearbeitet. Übergang zum Folgeelement Ein Übergangselement ("Überg. zum Folgeelement") kann immer dann verwendet werden, wenn es einen Schnittpunkt der beiden angrenzenden Elemente gibt und dieser aus den Eingabewerten berechnet werden kann. Als Übergangselement zwischen zwei beliebigen Konturelementen können Sie zwischen einem Radius RND, einer Fase CHR und einem Freistich wählen.
  • Seite 114 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Freie Texteingabe Unter "Freie Texteingabe" können Sie zusätzliche technologische Angaben wie z. B. Vorschubwerte F1000, H- oder M-Funktionen eingeben. Hinweis Wenn als Text Kommentare eingegeben werden, muss ein ";" Semikolon diesen Kommentar einleiten. Beispiel: ; Das ist ein Testkommentar Konturaufmaß...
  • Seite 115: Konturelemente Parametrieren

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Die Programmierung wird immer nach dem Element weitergeführt, welches in der Konturkette angewählt wurde. Mit dem Softkey "Element löschen" kann das angewählte Element in der Konturkette gelöscht werden. 7.4.5 Konturelemente parametrieren Funktionalität Bei der Programmierung der Kontur, mittels vorgegebener Parameter, stehen folgende Softkeys zur Verfügung: Tangente an Vorgängersystem Mit dem Softkey "Tangente an Vorgänger"...
  • Seite 116 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Parameter-Eingabefeld leeren Mit der DEL-Taste bzw. mit dem Softkey "Wert löschen" wird der Wert im angewählten Parameter-Eingabefeld gelöscht. Konturelement speichern Wurde ein Konturelement mit den vorhandenen Angaben versorgt oder mit dem Softkey "Dialogauswahl" die gewünschte Kontur ausgewählt, wird das Konturelement mit Softkey "Übernahme Element"...
  • Seite 117: Konturelement Löschen

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Nach dem Parametrieren des neuen Konturelements bestätigen Sie den Einfügevorgang mit dem Softkey "Übernahme Element". Die nachfolgenden Konturelemente werden gemäß dem neuen Konturzustand automatisch aktualisiert. Konturelement löschen Mit den Cursor-Tasten wählen Sie das zu löschende Konturelement an. Das angewählte Kontursymbol und das zugehörige Konturelement in der Programmiergrafik werden rot markiert.
  • Seite 118: Programmierbeispiel Rundschleifen

    Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung 7.4.6 Programmierbeispiel Rundschleifen Beispiel Folgende Abbildung stellt ein Programmierbeispiel für die Funktion "Freie Konturprogrammierung" dar. Bild 7-16 Programmierbeispiel Rundschleifen Bedienfolgen Sie haben im Bedienbereich Programm Manager ein Teileprogramm geöffnet Nachfolgend sind die einzelnen Bedienschritte für die Kontureingabe in einer Tabelle aufgelistet.
  • Seite 119 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Geben Sie im Teileprogramm folgende Befehle ein: MIRROR X0 Z0 G0 G64 X-40 Z -10 Jetzt können Sie mit der Programmierung der "Freien Kontur" beginnen. Folgende Tabelle listet die Bedienschritte auf: Tabelle 7- 1 Programmierbeispiel Rundschleifen Bedienschritt Softkey Parameter...
  • Seite 120 Teileprogrammierung 7.4 Freie Konturprogrammierung Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 121: System

    System Bedienbereich SYSTEM Funktionalität Der Bedienbereich SYSTEM enthält Funktionen, die zum Parametrieren und Analysieren des NCKs, der PLC und des Antriebs erforderlich sind. In Abhängigkeit von den angewählten Funktionen ändern sich die horizontale und vertikale Softkeyleiste. Im nachfolgenden Menübaum sind nur die horizontalen Softkeys dargestellt. Menübaum Bild 8-1 Menübaum System...
  • Seite 122 Zugriffsberechtigungen erlauben: ● System-Kennwort ● Hersteller-Kennwort ● Anwender-Kennwort Entsprechend der Zugriffsstufen ist das Verändern von bestimmten Daten möglich. Ist Ihnen das Kennwort nicht bekannt, erhalten Sie keine Zugriffsberechtigung. Hinweis Siehe auch SINUMERIK 802D sl "Listen". Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 123 System 8.1 Bedienbereich SYSTEM Bild 8-3 Kennwort eingeben Nach dem Drücken des Softkeys "Übernahme" ist das Kennwort gesetzt. Mit "Abbruch" wird ohne Aktion zum Grundbild "SYSTEM" zurückgekehrt. "Kennwort ändern" Bild 8-4 Kennwort ändern Je nach Zugriffsberechtigung werden in der Softkeyleiste verschiedene Möglichkeiten zur Kennwortänderung angeboten.
  • Seite 124 System 8.1 Bedienbereich SYSTEM Rücksetzen der Zugriffsberechtigung Benutzeranmeldung im Netzwerk Mit "Change language" können Sie die Bedienoberflächensprache wählen. Bild 8-5 Bedienoberflächensprache Sie wählen mit den Cursortasten die Sprache und übernehmen Sie mit "OK". Hinweis Bei der Auswahl einer neuen Sprache erfolgt ein automatischer Neustart des HMI. Mit "Service language"...
  • Seite 125 System 8.1 Bedienbereich SYSTEM Gesichert werden die NC- und PLC-Daten. Nicht gesichert werden die Antriebsdaten. Hinweis Die gesicherten Daten sind über folgende Bedienhandlung abrufbar:  Drücken Sie während des Hochlaufens der Steuerung die Taste <SELECT>.  Wählen Sie im Set-up Menü "Reload saved user data". ...
  • Seite 126: System - Softkeys "Ibn

    System 8.2 SYSTEM - Softkeys "IBN" SYSTEM - Softkeys "IBN" Inbetriebnahme Auswahl des Hochlaufmodus der NC. Wählen Sie den gewünschten Modus mit dem Cursor aus. ● Normalhochlauf System wird neu gestartet ● Hochlauf mit Default-Daten Die Anzeigemaschinendaten werden auf ihre Standardwerte zurückgesetzt (stellt den Grundzustand der Auslieferung her) ●...
  • Seite 127: System - Softkeys "Maschinendaten

    SYSTEM - Softkeys "Maschinendaten" Literaturverweis Beschreibung der Maschinendaten finden Sie in folgenden Herstellerdokumenten: SINUMERIK 802D sl Listenhandbuch SINUMERIK 802D sl Funktionshandbuch Drehen, Fräsen, Nibbeln Maschinendaten Das Verändern von Maschinendaten hat einen wesentlichen Einfluss auf die Maschine. Bild 8-6 Aufbau einer Maschinendatenzeile...
  • Seite 128 System 8.3 SYSTEM - Softkeys "Maschinendaten" Allgemeine Maschinendaten Öffnen Sie das Fenster "Allgemeine Maschinendaten". Mit den Blättern–Tasten können Sie vor– und zurückblättern. Bild 8-7 Allgemeine Maschinendaten Löst an der Steuerung einen Warmstart aus. "Suchen" Tragen Sie die Nummer bzw. den Namen (oder einen Teil des Namens) des gewünschten Maschinendatums ein und drücken Sie "OK".
  • Seite 129: Achsspezifische Maschinendaten

    System 8.3 SYSTEM - Softkeys "Maschinendaten" ● "Alle anwählen": Die Funktion wählt alle Datengruppen zum Anzeigen aus. ● "Alle abwählen": Alle Datengruppen werden abgewählt. Bild 8-8 Anzeigefilter Achsspezifische Maschinendaten Öffnen Sie das Fenster "Achsspezifische Maschinendaten". Die Softkeyleiste wird mit den Softkeys "Achse +"...
  • Seite 130 System 8.3 SYSTEM - Softkeys "Maschinendaten" Kanalspezifische Maschinendaten Öffnen Sie das Fenster "Kanalspezifische Maschinendaten". Mit den Blättern-Tasten können Sie vor- und zurückblättern. Bild 8-10 Kanalspezifische Maschinendaten SINAMICS Antriebsmaschinendaten Öffnen Sie den Dialog Antriebsmaschinendaten. Das erste Dialogfenster zeigt die aktuelle Konfiguration sowie die Zustände der Steuer-, Einspeiseeinheit und der Antriebseinheiten an.
  • Seite 131 System 8.3 SYSTEM - Softkeys "Maschinendaten" Zum Auflisten der Parameter stellen Sie den Cursor auf die gewünschte Einheit und drücken "Parameter Anzeigen". Die Beschreibung der Parameter finden Sie in der Dokumentation der SINAMICS Antriebe. Bild 8-12 Parameterliste Wechsel zu den jeweiligen Antriebsobjekten. In der Hinweiszeile wird der angewählte Wert in Hexadezimal und Binär angezeigt.
  • Seite 132 System 8.3 SYSTEM - Softkeys "Maschinendaten" Anzeige Maschinendaten Öffnen Sie das Fenster "Anzeige Maschinendaten". Mit den Blättern-Tasten können Sie vor- und zurückblättern. Bild 8-13 Anzeige Maschinendaten Mit Hilfe der Funktionen "Farbe Softkey" und "Farbe Fenster" können benutzerdefinierte Farbeinstellungen vorgenommen werden. Die angezeigte Farbe setzt sich aus den Komponenten Rot, Grün und Blau zusammen.
  • Seite 133 System 8.3 SYSTEM - Softkeys "Maschinendaten" Die Funktion ermöglicht das Ändern der Farben des Hinweis- und Softkeybereiches. Bild 8-14 Softkeyfarbe bearbeiten Die Funktion ermöglicht das Verändern der Rahmenfarbe von Dialogfenstern. Die Softkeyfunktion "aktives Fenster" ordnet die Einstellung dem Focusfenster und die Funktion "inaktives Fenster"...
  • Seite 134: System - Softkeys "Service Anzeige

    System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" 8.4.1 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Das Fenster "Service Anzeige" wird eingeblendet. Folgendes Bild zeigt das Grundbild für die Funktion "Service Steuerung". Bild 8-16 Grundbild Service Steuerung Im Fenster werden Informationen über den Achsantrieb angezeigt. Die Softkeys "Achse+"...
  • Seite 135 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Das Fenster enthält Informationen über ● Zuordnung Maschinenachse <=> Kanalachse <=> Antriebsnummer ● Den Freigabezustand von NC und Antrieb ● Antriebszustand bzgl. Bereitschaft, Störungen und Warnungen In diesem Fenster steht zum Optimieren der Antriebe eine Oszilloskop-Funktion zur Verfügung (siehe Kapitel "Servo trace").
  • Seite 136: Fahrtenschreiber

    System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" 8.4.2 Fahrtenschreiber Die Funktion "Fahrtenschreiber" ist für den Servicefall vorgesehen. Der Inhalt der Fahrtenschreiberdatei kann nur über Systemkennwort auf dem HMI ausgegeben werden. Bild 8-17 Fahrtenschreiber Unabhängig von dem Systemkennwort ist es jedoch möglich, die Datei über den Softkey "Speichern unter..."...
  • Seite 137 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" ● Messen von Abszissen- und Ordinatenwerten als Differenz zwischen zwei Markerpositionen. ● Speichern als Datei im Teileprogrammverzeichnis. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Datei mit RCS802 oder CF Card auszulesen und die Daten mit MS Excel zu bearbeiten.
  • Seite 138 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Dieses Menü dient zum Parametrieren des Messkanals. Bild 8-20 Signal Auswahl ● Auswahl der Achse: Die Auswahl der Achse erfolgt im Togglefeld "Achse". ● "Signal Typ": Schleppabstand Reglerdifferenz Konturabweichung Lageistwert Geschwindigkeitsistwert Geschwindigkeitssollwert Kompensationswert Parametersatz Lagesollwert Reglereingang Geschwindigkeitssollwert Reglereingang...
  • Seite 139 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" ● Bestimmen der Messzeit: Die Messzeit wird in ms direkt in das Eingabefeld Messdauer eingegeben (max. 6133 ms). ● Auswahl der Triggerbedingung: Stellen Sie den Cursor auf das Feld Triggerbedingung und wählen Sie mittels Toggeltaste die Bedingung an. –...
  • Seite 140 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Mit Hilfe dieser Funktion lassen sich die Schrittweiten der Marker festlegen. Bild 8-21 Marker Schritte Das Bewegen der Marker erfolgt mit der Schrittweite von einem Inkrement mittels Cursortasten. Größere Schrittweiten können mit Hilfe der Eingabefelder eingestellt werden. Der Wert gibt an, um wie viel Rastereinheiten pro "SHIFT"...
  • Seite 141: Version/Hmi-Details

    System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" 8.4.4 Version/HMI-Details Dieses Fenster enthält die Versionsnummern und das Erstellungsdatum der einzelnen CNC- Komponenten. Bild 8-23 Version Hinweis Die im Versionsbild dargestellten Versionsstände sind exemplarisch. Speichert den Inhalt des Fensters "Version" in eine Textdatei. Der Zielort (z. B. "Kunden CF Karte") ist wählbar.
  • Seite 142 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Der Menübereich "HMI Details" ist für den Servicefall vorgesehen und mit Anwender- Passwortstufe zugänglich. Es werden alle Programme der Bedienkomponente mit ihren Versionsnummern aufgelistet. Durch das Nachladen von Softwarekomponenten können sich die Versionsnummern voneinander unterscheiden. Bild 8-24 Menübereich HMI-Version Die Funktion "Registry Details"...
  • Seite 143 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Hinweis Die Steuerung startet nach dem Systemanlauf automatisch den Bedienbereich <POSITION>. Wird ein anderes Startverhalten gewünscht, ermöglicht die Funktion "Startber. Ändern" das Festlegen eines anderen Startprogramms. Der Startbedienbereich wird dann oberhalb der Tabelle im Fenster "Registry Details" angezeigt.
  • Seite 144 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Literaturverweis SINUMERIK 802D sl Betriebsanleitung Drehen, Fräsen, Schleifen, Nibbeln; Lizenzierung in SINUMERIK 802D sl Setzen der lizenzierten Optionen. Bild 8-28 Optionen Literaturverweis SINUMERIK 802D sl Betriebsanleitung Drehen, Fräsen, Schleifen, Nibbeln; Lizenzierung in SINUMERIK 802D sl Löst an der Steuerung einen Warmstart aus.
  • Seite 145: Service Msg

    System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" 8.4.5 Service MSG Die Funktion "Service MSG" ermöglicht Meldungstexte/Nachrichten über folgenden Schnittstellen auszugeben: ● Ausgabe über die RS232-Schnittstelle (V24) als protokollfreier Datenstrom ● Ausgabe in eine Datei Meldungstexte/Nachrichten umfassen dabei: ● Alarme ● Texte von MSG-Befehlen Die Meldungstexte/Nachrichten werden im Teileprogramm über eine vorgeschriebene Syntax programmiert.
  • Seite 146 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Einstellungen für die Ausgabe über RS232-Schnittstelle Einstellen der RS232-Ausgabeschnittstelle. Bild 8-30 Dialog Einstellungen RS232-Schnittstelle Über die Checkbox "Senden über RS232" wird das Versenden von Meldungen über diese Schnittstelle aktiviert bzw. deaktiviert. Bei deaktivierter Schnittstelle werden ankommende Meldungen ignoriert! Hinweis Bitte beachten Sie beim Übertragen einer Datei über eine serielle Schnittstelle (RS232) das...
  • Seite 147 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Für die Übertragung der Meldungen über die RS232-Schnittstelle werden die Kommunikationseinstellungen aus dem Bedienbereich <SYSTEM> > "IBN Dateien" > "RS232" > "Einstellungen" verwendet. Bild 8-31 Parameter der RS232-Schnittstelle Hinweis Bei Anwendung des Dienstes MSG via RS232 darf die Schnittstelle RS232 nicht von einer anderen Anwendung aktiv sein.
  • Seite 148 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Einstellungen für die Ausgabe in eine Datei Einstellungen des Speicherortes der Datei. Bild 8-32 Dialog Einstellungen Datei Über die Checkbox "Senden an Datei" wird das Versenden von Meldungen an die eingestellte Datei aktiviert bzw. deaktiviert. Bei deaktivierter Schnittstelle werden Meldungen nicht ausgegeben und es kommt zur Ausgabe der Hinweiszeile "Verarbeitungsfehler MSG- Befehl aufgetreten".
  • Seite 149 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Fehlerprotokoll Anzeige des Fehlerprotokolls. Bild 8-33 Dialog Fehlerprotokoll Im Fehlerprotokoll werden alle Nachrichten mit zugehörigen Fehlerinformationen gespeichert, bei deren Verarbeitung ein Fehler aufgetreten ist. Über den Softkey "zurücksetzen" kann das Fehlerprotokoll gelöscht werden. Über "Zurück"...
  • Seite 150 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Beispiele für die Programmierung mit dem Befehl "MSG" Im NC-Programm programmierte Meldungen werden bei der SINUMERIK 802D sl standardmäßig in der Alarmanzeige dargestellt. Tabelle 8- 3 Meldungen aktivieren/löschen N10 MSG ("Schruppen der Kontur") ;...
  • Seite 151 System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" Hinweis Wenn MSG-Befehle nacheinander folgen, dann muss zwischen den Befehlen eine Verweilzeit programmiert werden. Z. B. N10 ... N20 MSG("<Schnittstelle>:Mustertext1") N30 G4 F2.5 N40 MSG("<Schnittstelle>:Mustertext2") N50 G4 F2.5 N60 MSG("<Schnittstelle>:Mustertext3") N70 G4 F2.5 N80 MSG("<Schnittstelle>:Mustertext4") N90 ...
  • Seite 152: Datum, Uhrzeit

    System 8.4 SYSTEM - Softkeys "Service Anzeige" 8.4.6 Datum, Uhrzeit Dialog zum Einstellen des Datums und der Uhrzeit der Steuerung. Bild 8-34 Dialogfenster "Datum und Uhrzeit" Eingabemöglichkeiten im Dialogfensters "Datum und Uhrzeit" ● Uhrzeit einstellen Geben Sie die Uhrzeit in die Felder "Uhrzeit" ein. Sie können auswählen, ob die Zeit in 24h- oder 12h- Darstellung erfolgen soll.
  • Seite 153: System - Softkeys "Plc

    System 8.5 SYSTEM - Softkeys "PLC" SYSTEM - Softkeys "PLC" Der Softkey bietet weitere Funktionen zur Diagnose und Inbetriebnahme der PLC an. Dieser Softkey öffnet den Konfigurationsdialog für die Schnittstellenparameter der STEP 7 Verbindung über die RS232-Schnittstelle der Steuerung. Ist die RS232-Schnittstelle bereits durch die Datenübertragung belegt, können Sie erst nach dem Beenden der Übertragung die Steuerung mit dem Programming-Tool PLC802 auf dem PC koppeln.
  • Seite 154 System 8.5 SYSTEM - Softkeys "PLC" Modem Erfolgt die Datenübertragung an der RS232-Schnittstelle über ein Modem, dann gehen Sie von folgender Initialisierungsmöglichkeit aus: Bild 8-36 Modem initialisieren Folgende Initialisierungen sind über Toggelfelder möglich: ● Baudrate 9600 / 19200 / 38400 / 57600 / 115200. ●...
  • Seite 155: Weitere Funktionen

    System 8.5 SYSTEM - Softkeys "PLC" Über ein Toggelfeld sind folgende Modemtypen wählbar: ● Analog Modem ● ISDN Box ● Mobile Phone Hinweis Die Typen beider Kommunikationspartner müssen übereinstimmen. Bei der Angabe von mehreren AT-Kommandosätzen braucht nur einmal mit AT begonnen werden, alle anderen Befehle können einfach angehängt werden, z.B.
  • Seite 156 System 8.5 SYSTEM - Softkeys "PLC" Format binär hexadezimal dezimal Die Binärdarstellung ist bei Doppelwörtern nicht möglich. Zähler und Zeiten werden dezimal dargestellt. Bild 8-38 PLC Statusanzeige Die Operandenadresse zeigt den jeweils um 1 erhöhten Wert. Die Operandenadresse zeigt den jeweils um 1 verringerten Wert. Alle Operanden werden gelöscht.
  • Seite 157 System 8.5 SYSTEM - Softkeys "PLC" Bild 8-39 PLC Statusliste Dieser Softkey ermöglicht die Änderung des Wertes der markierten Variablen. Die Änderung wird durch Drücken von "Übernahme" übernommen. Der aktiven Spalte wird ein neuer Bereich zugeordnet. Dazu bietet die Dialogmaske die vier Bereiche zur Auswahl an.
  • Seite 158 Funktion Kopieren zur Verfügung. Auf der rechten Seite kann man mittels der Funktionen Einfügen und Löschen die Referenzliste modifizieren. Literaturverweis für Nahtstellensignale SINUMERIK 802D sl Funktionshandbuch; Diverse Nahstellensignale (A2) SINUMERIK 802D sl Listenhandbuch Legt den markierten Dateinamen im Zwischenpuffer ab.
  • Seite 159 101 bis 200 Maschinenhersteller Maschinenhersteller 201 bis 255 Siemens Siemens Die Notation erfolgt für jedes Programm zeilenweise. Pro Zeile sind zwei Spalten vorgesehen, die durch TAB, Leerzeichen oder "|"-Zeichen voneinander zu trennen sind. In der ersten Spalte ist die PLC-Referenznummer und in der Zweiten der Dateiname anzugeben.
  • Seite 160: System - Softkeys "Ibn Dateien

    ● Kunden CF-Karte: Kundendaten auf der CF Karte ● RCS Verbindung: Daten eines über das RCS-Tool frei geschalteten Laufwerks auf PC (nur bei SINUMERIK 802D sl pro) ● RS232: Serielle Schnittstelle ● Herstellerlaufwerk: Daten, die speziell der Hersteller abgelegt hat ●...
  • Seite 161 Ein- und Auslesen der Daten einer CompactFlash Card (CF-Karte). Ein- und Auslesen der Daten über Netzwerk zu einem PC. Auf dem PC muss das RCS-Tool installiert sein (nur bei SINUMERIK 802D sl pro). Hinweis Im RCS-Tool wird Ihnen eine ausführliche Online-Hilfe zur Verfügung gestellt. Die weitere Vorgehensweise, z.
  • Seite 162: Schnittstellenparameter

    System 8.6 SYSTEM - Softkeys "IBN Dateien" Ein- und Auslesen der Daten über die RS232-Schnittstelle. Hinweis Mit der Softkeyfunktion "Weiter..." haben Sie unter Anderem die Möglichkeit ein Übertragungsprotokoll einzusehen. Dafür steht die Funktion "Fehlerprotokoll" zur Verfügung. Anzeigen und Ändern der RS232-Schnittstellenparameter. Änderungen in den Einstellungen werden sofort wirksam.
  • Seite 163 System 8.6 SYSTEM - Softkeys "IBN Dateien" Baudrate Einstellen der Schnittstellengeschwindigkeit. 300 Baud 600 Baud 1200 Baud 2400 Baud 4800 Baud 9600 Baud 19200 Baud 38400 Baud 57600 Baud 115200 Baud Stopp Bits Anzahl der Stopp – Bits bei der asynchronen Übertragung. Eingabe: 1 Stopp–Bit (Voreinstellung) 2 Stopp–Bits...
  • Seite 164 System 8.6 SYSTEM - Softkeys "IBN Dateien" Erstellen/Wiederherstellen eines Inbetriebnahmearchivs auf/von der System CompactFlash Card. Im folgenden Bild wurde noch keine Archivdatei angelegt. Das Symbol für das ZIP-Archiv signalisiert das mit einem Ausrufezeichen. Bild 8-45 Herstellerarchiv, Archivdatei noch nicht angelegt Vertikale Softkeys Wenn Sie die Dateifunktionen aktivieren, dann stehen Ihnen folgende vertikalen Softkeys zur Verfügung:...
  • Seite 165: System - Softkeys "Ibn Assistent

    Die Funktion "IBN Assistent" wird angezeigt, wenn der Maschinenhersteller einen Inbetriebnahmedialog projektiert hat. Vorgehensweise: Siehe SINUMERIK 802D sl Betriebsanleitung Drehen, Fräsen, Schleifen, Nibbeln Kapitel "Inbetriebnahmedialoge erstellen" oder auf der Toolbox das Beispiel unter ..\Special\IBN Wizard . Wurde ein Beispiel auf der CF-Card der Steuerung hinterlegt, dann ist die Funktion "IBN Assistent"...
  • Seite 166 System 8.7 SYSTEM - Softkeys "IBN Assistent" Bild 8-47 Beispiel für einen Inbetriebnahmedialog unter "IBN Assistent" Softkeys Für alle Softkeys gilt: Die Funktion steht nur zur Verfügung, wenn entsprechende Anweisungen vom Maschinenhersteller hinterlegt wurden. ● "Aktivieren" Die Funktion aktiviert die ausgewählte Funktion. Der Aktivierungsvorgang wird durch eine Ikone "warten"...
  • Seite 167: Alarmanzeige

    System 8.8 Alarmanzeige Alarmanzeige Bedienfolge Das Alarmfenster wird geöffnet. Mittels Softkeys können die NC-Alarme sortiert werden. PLC-Alarme werden nicht sortiert. Bild 8-48 Alarmanzeigefenster Softkeys Alarme werden nach ihrer Priorität sortiert angezeigt. Der Alarm mit der höchsten Priorität steht am Anfang der Liste. Alarme werden in ihrer zeitlichen Reihenfolge angezeigt.
  • Seite 168 System 8.8 Alarmanzeige Sämtliche Alarme werden protokolliert. Bild 8-49 Alarmprotokoll Das Protokoll wird mit dem Softkey "Protokoll löschen" gelöscht. Die Datei wird über den Softkey "Speichern unter..." unter Anderem auf CompactFlash Card (CF-Karte) oder dem USB-FlashDrive ausgegeben.. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 169: Zyklen

    Zyklen Überblick über die Zyklen Zyklen sind Technologieunterprogramme, mit denen Sie einen bestimmten Bearbeitungsvorgang, wie zum Beispiel Einstechschleifen, Abrichten oder Längsschleifen, allgemeingültig realisieren können. Die Anpassung der Zyklen an eine konkrete Problemstellung erfolgt über die Versorgungsparameter. Beim Schleifen finden prinzipiell zwei verschiedene technologische Ablaufverfahren statt: ●...
  • Seite 170 Zyklen 9.1 Überblick über die Zyklen Schleifzyklen Mit der Steuerung SINUMERIK 802D sl können folgende Schleifzyklen ausgeführt werden: CYCLE405 Kegelschleifen CYCLE406 Z-Positionierung mit der Schleifscheibe CYCLE 407 Sicherheitsposition CYCLE410 Einstechschleifen CYCLE411 Mehrfacheinstechen CYCLE412 Schultereinstechen CYCLE413 Schrägeinstechen CYCLE414 Radiusschleifen CYCLE415 Pendeln...
  • Seite 171: Programmierung Der Zyklen

    Zyklen 9.2 Programmierung der Zyklen Programmierung der Zyklen Ein Zyklus ist als Unterprogramm mit Namen und Parameterliste definiert. 9.2.1 Aufruf- und Rückkehrbedingungen Die vor Zyklusaufruf wirksamen G-Funktionen und die programmierbaren Verschiebungen bleiben über den Zyklus hinaus erhalten. Die Bearbeitungsebene (G17, G18, G19) definieren Sie vor Zyklusaufruf. Ein Zyklus arbeitet in der aktuellen Ebene mit folgenden Achsen: ●...
  • Seite 172: Fehlermeldung Und Fehlerbehandlung

    Meldungen unterbrechen die Bearbeitung nicht. Literaturverweis Die Fehler mit den erforderlichen Reaktionen sowie die Meldungen in der Dialogzeile der Steuerung sind im Diagnosehandbuch SINUMERIK 802D sl beschrieben. 9.2.2.2 Fehlerbehandlung in den Zyklen In den Zyklen werden Alarme mit Nummern zwischen 61000 und 62999 generiert. Dieser Nummernbereich ist hinsichtlich der Alarmreaktionen und Löschkriterien nochmals unterteilt.
  • Seite 173: Zyklusaufruf Und Parameterliste

    Zyklen 9.2 Programmierung der Zyklen 9.2.3 Zyklusaufruf und Parameterliste Die Zyklen arbeiten mit anwenderdefinierten Variablen. Die Versorgungsparameter für die Zyklen können Sie über die Parameterliste bei Zyklusaufruf übergeben. Hinweis Zyklusaufrufe erfordern immer einen Satz für sich. Grundlegendes zur Parameterversorgung der Zyklen Die Programmieranleitung beschreibt die Parameterliste für jeden Zyklus mit ●...
  • Seite 174: Besonderheiten Bei Schleifzyklen

    Zyklen 9.3 Besonderheiten bei Schleifzyklen Besonderheiten bei Schleifzyklen Hardware-Voraussetzungen Für den Einsatz der Schleifzyklen sind von der Schleifmaschine weitere Hardware- Voraussetzungen zu erfüllen. Zur Bewegungsüberlagerung beim Einrichten sind ein oder zwei Handräder erforderlich. Anschlussmöglichkeiten für folgende externe Geräte müssen vorhanden sein: ●...
  • Seite 175 Zyklen 9.3 Besonderheiten bei Schleifzyklen Bild 9-1 Koordinatensysteme beim Schleifen Ebenendefinition Vor dem Einsatz der Schleifzyklen muss G507 aktiviert werden. Die Zustellachse ist in der Regel die erste Geometrieachse. Vor dem Aufruf muss eine Längenkorrektur angewählt sein. Diese wirkt immer in der angewählten Ebene und bleibt auch nach Zyklusende aktiv.
  • Seite 176 Zyklen 9.3 Besonderheiten bei Schleifzyklen Der Körperschallsensor (Körperschalleinrichtung) realisiert den Vorschubstopp beim Anfunken des Werkstückdurchmessers. Es entstehen zeitlich optimale Anfahrbedingungen Längsschleifzyklen Bei den Längsschleifzyklen besteht die Möglichkeit, wahlweise mit automatischer Zustellung als auch mit Handradzustellung zu arbeiten. Während der Bearbeitung besteht die Möglichkeit, den Ablauf zu unterbrechen sowie ein Zwischenabrichten zu erzwingen.
  • Seite 177: Zyklenunterstützung Im Programmeditor

    Zyklen 9.4 Zyklenunterstützung im Programmeditor Zyklenunterstützung im Programmeditor Der Programmeditor bietet eine Programmierunterstützung zum Einfügen von Zyklenaufrufen ins Programm und zur Parametereingabe an. Funktion Die Zyklenunterstützung bietet folgende Funktionalität: ● Zyklenauswahl über Softkeys ● Eingabemasken zur Parameterversorgung mit Hilfebildern Aus den einzelnen Masken wird ein Programmcode erzeugt, der rückübersetzbar ist. Übersicht über notwendige Dateien Grundlage für die Zyklenunterstützung sind folgende Dateien: ●...
  • Seite 178 Zyklen 9.4 Zyklenunterstützung im Programmeditor Bedienung der Zyklenunterstützung Bild 9-2 Menübaum für Zyklenunterstützung Zum Einfügen eines Zyklenaufrufs in ein Programm sind nacheinander folgende Schritte auszuführen: ● In der horizontalen Softkeyleiste kann über den Softkey "Schleifzyklen" in Auswahlleisten für die einzelnen Zyklen gewechselt werden. ●...
  • Seite 179: Rückübersetzung

    Zyklen 9.4 Zyklenunterstützung im Programmeditor Rückübersetzung Die Rückübersetzung von Programmcodes dient dazu, mit Hilfe der Zyklenunterstützung Änderungen in einem bestehenden Programm vorzunehmen. Der Cursor wird auf die zu ändernde Zeile positioniert und der Softkey "Rückübersetzen" betätigt. Damit wird die entsprechende Eingabemaske, aus der heraus das entsprechende Programmstück erzeugt wurde, wieder geöffnet und es können Werte geändert und übernommen werden.
  • Seite 180: Kegelschleifen - Cycle405

    Zyklen 9.5 Kegelschleifen - CYCLE405 Kegelschleifen - CYCLE405 Programmierung CYCLE405(N_SITZ, Z_START, Z_ENDE, X_START, X_ENDE, W_BREITE, UBL, RAD, B_ART, ZU_ART, BVU1, BVU2, X_A_LU, X_A_SR, X_A_SL, X_A_FS, SRZ, SLZ, FSZ, N_SR, N_SL, N_FS, D_SR, D_SL, D_FS, ESL, EFS, FX_SR, FX_SL, FX_FS, FZ_SR, FZ_SL, FZ_FS, MZ, KS, F_KS, UWERK, WUGSL, WUGFSL, WUGFR, SUGSR, SUGSL, SUGFSL, SUGFR) Parameter...
  • Seite 181: Funktion

    Zyklen 9.5 Kegelschleifen - CYCLE405 Parameter Datentyp Bedeutung D_SR Abrichthübe nach Schruppen D_SL Abrichthübe nach Schlichten D_FS Abrichthübe nach Feinschlichten REAL Entlastung vorm Schlichten REAL Entlastung vorm Feinschlichten FX_SR REAL Zustellvorschub im Schruppen FX_SL REAL Zustellvorschub im Schlichten FX_FS REAL Zustellvorschub im Feinschlichten FZ_SR REAL...
  • Seite 182: Skizze Der Geometrieparameter

    Zyklen 9.5 Kegelschleifen - CYCLE405 Skizze der Geometrieparameter Bild 9-3 Kegelschleifen - CYCLE405 Programmierbeispiel Ablauf der Bearbeitung: Kegelschleifen mit 20 m/s Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe. Das Schruppen wird im Mehrfacheinstechen bearbeitet. Vorm Feinschlichten erfolgt ein Abrichthub. N10 T1D1 N20 CYCLE446( 20) N30 CYCLE405( 1, 0, 200, 120, 100, 0, 10, 0, 1, 0, 2, 2, 0.1, 0.1, 0.03, 0.01, 0.01, 0.005, 0.002, 1, 0, 2, 0, 0, 1, 0.02, 0.01, 2, 1, 0.5, 20, 30, 40, 0, 1, 2, 20, 20, 20, 20, 50, 50, 50, 50)
  • Seite 183: Z-Positionieren Mit Der Schleifscheibe - Cycle406

    Zyklen 9.6 Z-Positionieren mit der Schleifscheibe - CYCLE406 Z-Positionieren mit der Schleifscheibe - CYCLE406 Programmierung CYCLE406(N_SITZ, CLEAR,_CAL Z_LPOS,_MODE, D_POS, Z_POS, ZSTW, A_Z, F_LU, F_SR, N_FR, F_X_N, XSTART, XENDE) Parameter Tabelle 9- 2 Parameter CYCLE406 Parameter Datentyp Bedeutung N_SITZ Sitznummer CLEAR Alten Versatz löschen vorm Anfahren Achse am Ende auf Z-Position setzen Z_LPOS...
  • Seite 184 Zyklen 9.6 Z-Positionieren mit der Schleifscheibe - CYCLE406 Am Endpunkt wird, wenn der Parameter CAL auf "1" gesetzt ist, die Z-Achse auf die Z- Position gesetzt. Ist kein Körperschalleingang konfiguriert, schaltet der Zyklus sofort auf Handrad bei Beginn der Operation, wenn ein Luftschleifvorschub existiert. Skizze der Geometrieparameter Bild 9-4 Z-Positionieren mit der Schleifscheibe - CYCLE406...
  • Seite 185: Hindernisdurchmesser - Cycle407

    Zyklen 9.7 Hindernisdurchmesser - CYCLE407 Hindernisdurchmesser - CYCLE407 Programmierung CYCLE407( XS, STORE, KOORD) Parameter Tabelle 9- 3 Parameter CYCLE407 Parameter Datentyp Bedeutung REAL Rückzugsposition mm STORE Position global speichern 0/1 KOORD Position im WKS=1 im MKS=0 Funktion Der Zyklus dient zum Anfahren einer Sicherheitsposition während des Schleifens bzw. bei Unterbrechungen wie z.B.
  • Seite 186: Einstechen - Cycle410

    Zyklen 9.8 Einstechen - CYCLE410 Einstechen - CYCLE410 Programmierung CYCLE410(N_SITZ, X_SOLL, Z_ST, B_ART, A_LU, A_SR, A_SL, A_FSA, F_SR, F_SL, F_FSL, TIME, MZ, KS, F_KS, OSW, F_OSCILL, UWERK) Parameter Tabelle 9- 4 Parameter CYCLE410 Parameter Datentyp Bedeutung N_SITZ Sitznummer X_SOLL REAL Solldurchmesser (abs) Z_ST REAL...
  • Seite 187: Beispiel Einstechen

    Zyklen 9.8 Einstechen - CYCLE410 Die Erkennung auf Fertigmaß, sowie das Umschalten in die unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten der einzelnen technologischen Abschnitten, kann durch eine Messsteuerung, die während der Bearbeitung im Einsatz ist, realisiert werden. Beispiel Einstechen Mit diesem Programm soll ein Sitz oszillierend und mit Körperschall auf Durchmesser 100 mm bearbeitet werden.
  • Seite 188 Zyklen 9.8 Einstechen - CYCLE410 Ablauf Das Anfahren der Bearbeitungsstartposition erfolgt erst in X dann in Z entsprechend der Ausgangslage der Schleifscheibe in X, wenn der aktuelle X Wert kleiner als das X Aufmaß ist. Die Startposition ergibt sich aus dem Solldurchmesser + Aufmaß + Luftaufmaß. Es folgt das wahlweise Anfunken der Oberfläche über eine Körperschalleinrichtung und Zuschalten der Oszillierbewegung in der Z-Richtung.
  • Seite 189 Zyklen 9.8 Einstechen - CYCLE410 Z_ST (Startposition in Z) Mit Z_ST legen Sie die Startposition der Schleifbewegung in Z-Richtung fest. B_ART (Bearbeitungsart) Mit dem Parameter B_ART wird festgelegt, mit welcher Bearbeitungsart ein technologischer Abschnitt bearbeitet wird. B_ART kann Werte zwischen 1 und 3 annehmen mit folgender Bedeutung: 1 = Schruppen 2 = Schlichten und Feinschlichten...
  • Seite 190 Zyklen 9.8 Einstechen - CYCLE410 F_SR Vorschub zum Schruppen F_SL Vorschub beim Schlichten F_FSL Vorschub beim Feinschlichten TIME (Ausfeuerzeit) Nach Erreichen des Werkstückfertigmaßes verweilt das Werkzeug für eine definierte Zeit in der Endposition. Diese Zeit wird als Ausfeuerzeit bezeichnet. Sie wird in [s] programmiert. MZ (Messsteuerung) Mit dem Parameter MZ geben Sie an, ob eine Messsteuerung zum Einsatz kommt.
  • Seite 191: Mehrfacheinstechen - Cycle411

    Zyklen 9.9 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Programmierung CYCLE411(N_SITZ, X_SOLL, Z_ST, Z_END, UBL, B_ART, A_LU, A_SR, A_SL, A_FSL, SLZ, FSZ, ZU_ART, BVU1, BVU2, F_PE, F_SR, F_SL, F_FSL, N_FR, MZ, KS, F_KS, UWERK, WUGSL, WUGFSL, WUGFR, SUGSR, SUGSL, SUGFSL, SUGFR) Parameter Tabelle 9- 5 Parameter CYCLE411 Parameter...
  • Seite 192 Zyklen 9.9 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Parameter Datentyp Bedeutung WUGFR REAL Umfangsgeschwindigkeit Werkstück Ausfeuern [m/min, inch/min] SUGSR REAL Umfangsgeschwindigkeit Scheibe Schruppen [m/s, feed/min] SUGSL REAL Umfangsgeschwindigkeit Scheibe Schlichten [m/s, feed/min] SUGFSL REAL Umfangsgeschwindigkeit Scheibe Feinschlichten [m/s, feed/min] SUGFR REAL Umfangsgeschwindigkeit Scheibe Ausfeuern [m/s, feed/min] Funktion Ist die zu bearbeitenden Fläche breiter als die Scheibenbreite, sind mehrere Einstechvorgänge erforderlich.
  • Seite 193 Zyklen 9.9 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 N10 T1 D1 M7 ; Bestimmung Technologiewerte, Kühlmittel N20 S1=2000 M1=3 ; Werkstückdrehzahl einschalten N30 S2=1100 M2=4 ; Schleifscheibendrehzahl einschalten N40 CYCLE411(1, 200, 30, 255, 15, 3, 5, ; Zyklusaufruf 0.5, 0.3, 0.2, 0.1, 0.005, 1, 0, 0, 100, 50, 40, 30, 3, 1, 1, 600, 20, 20, 20, 20, 50, 50, 50, 50) N50 M30...
  • Seite 194 Zyklen 9.9 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 Bei Anwendung einer Messsteuerung besteht die Korrekturmöglichkeit mit Hilfe der Variable _GC_KORR. Dieser Parameter gibt an, ob eine zusätzliche Korrektur für die Messsteuerung verrechnet werden soll. ● _GC_KORR = 0 – Verrechnung Soll-Ist-Abweichung in der Scheibe ●...
  • Seite 195 Zyklen 9.9 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 A_LU (Luftaufmaß) Mit Luftaufmaß wird die Wegstrecke zwischen der Startposition in X und dem Aufmaß für Schruppen bezeichnet. A_SR, A_SL, A_FSL (Aufmaß) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Werte für das Aufmaß festgelegt werden. Diese beziehen sich auf den Solldurchmesser. A_SR Schruppaufmaß...
  • Seite 196 Zyklen 9.9 Mehrfacheinstechen – CYCLE411 F_PE, F_SR, F_SL, F_FSL (Vorschub) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Vorschübe vorgegeben werden. Sie werden in [mm/min] programmiert. F_PE Vorschub zum Pendeln in Z F_SR Vorschub zum Schruppen F_SL Vorschub beim Schlichten F_FSL Vorschub beim Feinschlichten N_FR (Anzahl der Ausfeuerhübe) Nach erreichen des Fertigmaßes werden beim Pendelschleifen noch einige Pendelhübe ohne weitere Zustellung der Schleifscheibe durchgeführt.
  • Seite 197: Schultereinstechen - Cycle412

    Zyklen 9.10 Schultereinstechen – CYCLE412 9.10 Schultereinstechen – CYCLE412 Programmierung CYCLE412(N_SITZ, Z_SCH, X_ST, B_ART, A_LU, A_SR, A_SL, F_SR, F_SL, TIME, KS, F_KS, OSW, F_OSCILL, UWERK) Parameter Tabelle 9- 6 Parameter CYCLE412 Parameter Datentyp Bedeutung N_SITZ Sitznummer Z_SCH REAL Schultermaß in Z (abs) X_ST REAL Startposition in X (abs)
  • Seite 198: Beispiel Schultereinstechen

    Zyklen 9.10 Schultereinstechen – CYCLE412 Beispiel Schultereinstechen Komplettbearbeitung einer Schulter oszillierend und mit Einsatz einer Körperschalleinrichtung auf die Breite von 50 mm. Weitere gegebene Werte Z_SCH=50 mm Schultermaß in Z A_SR=0,2 mm Aufmaß Schruppen A_SL=0,1 mm Aufmaß Schlichten TIME=5 s Ausfeuerzeit N10 T1 D1 M7 ;...
  • Seite 199 Zyklen 9.10 Schultereinstechen – CYCLE412 Es kann mit Hilfe einer Körperschalleinrichtung die Oberfläche angefunkt werden. Es folgt das wahlweise Zuschalten der Oszillierbewegung in X und anschließend Schruppbearbeitung durch Einstechen bis auf Schlichtaufmaß. Nach dem Schlichten und dem Ablauf der Ausfeuerzeit stoppt die Oszillierbewegung und die Schleifscheibe fährt auf die Startposition frei.
  • Seite 200 Zyklen 9.10 Schultereinstechen – CYCLE412 Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Werte für das Aufmaß festgelegt werden. Diese beziehen sich auf den Solldurchmesser. A_SR Schruppaufmaß A_SL Schlichtaufmaß F_SR, F_SL (Vorschub) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Vorschübe vorgegeben werden. Sie werden in [mm/min] programmiert. F_SR Vorschub zum Schruppen F_SL...
  • Seite 201: Schrägeinstechen - Cycle413

    Zyklen 9.11 Schrägeinstechen – CYCLE413 9.11 Schrägeinstechen – CYCLE413 Programmierung CYCLE413(N_SITZ, X_SOLL, Z_SCH, WIN, B_ART, A_LU, A_SR, A_SL, A_FSL, F_SR, F_SL, F_FSL, TIME, MZ, KS, F_KS, UWERK) Parameter Tabelle 9- 7 Parameter CYCLE413 Parameter Datentyp Bedeutung N_SITZ Sitznummer X_SOLL REAL Solldurchmesser (abs) Z_SCH REAL...
  • Seite 202: Beispiel Schrägeinstechen

    Zyklen 9.11 Schrägeinstechen – CYCLE413 Die Erkennung auf Fertigmaß, sowie das Umschalten in die unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten der einzelnen technologischen Abschnitten kann durch eine Messsteuerung, die während der Bearbeitung im Einsatz ist, realisiert werden. Beispiel Schrägeinstechen Bearbeitung einer Schulter in Z auf das Endmaß 50 mm und eines Sitzes in X auf den Enddurchmesser 200mm mit dem CYCLE413, die Ausfeuerzeit beträgt 5 s.
  • Seite 203 Zyklen 9.11 Schrägeinstechen – CYCLE413 Ablauf Das Anpositionieren der Bearbeitungsstartposition erfolgt in der Reihenfolge X-Achse, Z- Achse oder umgekehrt, entsprechend der Ausgangslage der Schleifscheibe in X. Die Startpositionen in X und Z setzen sich wie folgt zusammen: X-Achse: Solldurchmesser + Aufmaß Schruppen + Luftaufmaß Z-Achse: Schultermaß...
  • Seite 204 Zyklen 9.11 Schrägeinstechen – CYCLE413 X_SOLL (Solldurchmesser) Der Solldurchmesser entspricht dem Fertigmaß in X-Richtung. Z_SCH (Schultermaß in Z) Mit dem Parameter Z_SCH geben Sie die Breite der Schulter ein. WIN (Schrägeinstechwinkel) Bei Schrägeinstechen mit einer geraden Scheibe ist dieser Parameter zu beschreiben. Bei Anwendung einer schrägen Scheibe wird im Zyklus der Inhalt des Parameter TPG8[ ] (Winkel der schrägen Scheibe) verrechnet.
  • Seite 205 Zyklen 9.11 Schrägeinstechen – CYCLE413 KS (Körperschall) Mit dem Parameter KS geben Sie an, ob eine Körperschalleinrichtung zum Einsatz kommt. 0 = ohne Körperschalleinrichtung 1 = mit Körperschalleinrichtung F_KS (Vorschub Luftschleifen) Mit einem Vorschub Luftschleifen wird der Weg zwischen Startpunkt und Auftreffen der Schleifscheibe auf das Werkstück mit Hilfe der Körperschalleinrichtung verfahren.
  • Seite 206: Radiusschleifen - Cycle414

    Zyklen 9.12 Radiusschleifen – CYCLE414 9.12 Radiusschleifen – CYCLE414 Programmierung CYCLE414(N_SITZ, Z_SCH, X_ST, RAD, LAGE, A_LU, A_SR, F_SR, KS, F_KS, UWERK) Parameter Tabelle 9- 9 Parameter CYCLE414 Parameter Datentyp Bedeutung N_SITZ Sitznummer Z_SCH REAL Schultermaß in Z (abs) X_ST REAL Startposition in X (abs) REAL Werkstückradius...
  • Seite 207 Zyklen 9.12 Radiusschleifen – CYCLE414 N10 T1 D1 M7 ; Bestimmung Technologiewerte, Kühlmittel N20 S1=2000 M1=3 ; Werkstückdrehzahl einschalten N30 S2=1100 M2=4 ; Schleifscheibendrehzahl einschalten N40 CYCLE414(1, 55, 200, 10, 23, 5, 0.2, ; Zyklusaufruf 50, 1, 700, 20) N50 M30 ;...
  • Seite 208 Zyklen 9.12 Radiusschleifen – CYCLE414 Erklärung der Parameter Bild 9-6 Innenecke (LAGE=23), Außenecke (LAGE=31) N_SITZ (Sitznummer) Mit diesem Parameter N_SITZ geben Sie die Nummer des zu bearbeitenden Sitzes am Werkstück ein. Z_SCH (Schultermaß in Z) Mit dem Parameter Z_SCH geben Sie die Breite der Schulter ein. X_ST (Startposition in X) Mit X_ST legen Sie die Startposition der Schleifbewegung in X-Richtung fest.
  • Seite 209 Zyklen 9.12 Radiusschleifen – CYCLE414 F_SR (Vorschub) Der Schruppvorschub wird in [mm/min] programmiert. KS (Körperschall) Mit dem Parameter KS geben Sie an, ob eine Körperschalleinrichtung zum Einsatz kommt. 0 = ohne Körperschalleinrichtung 1 = mit Körperschalleinrichtung F_KS (Vorschub Luftschleifen) Mit einem Vorschub Luftschleifen wird der Weg zwischen Startpunkt und Auftreffen der Schleifscheibe auf das Werkstück mit Hilfe der Körperschalleinrichtung verfahren.
  • Seite 210: Pendeln - Cycle415

    Zyklen 9.13 Pendeln – CYCLE415 9.13 Pendeln – CYCLE415 Programmierung CYCLE415(N_SITZ, X_SOLL, Z_ST, Z_END, B_ART, A_LU, A_SR, A_SL, A_FSL, SRZ, SLZ, FSLZ, ZU_ART, BVU1, BVU2, F_PE, FP_SL, FP_FS F_SR, F_SL, F_FSL, N_FR, MZ, KS, F_KS, UWERK, WUGSL, WUGFSL, WUGFR, SUGSR, SUGSL, SUGFSL, SUGFR) Parameter Tabelle 9- 10 Parameter CYCLE415 Parameter...
  • Seite 211 Zyklen 9.13 Pendeln – CYCLE415 Parameter Datentyp Bedeutung WUGSL REAL Umfangsgeschwindigkeit Werkstück Schlichten [m/min, inch/min] WUGFSL REAL Umfangsgeschwindigkeit Werkstück Feinschlichten [m/min, inch/min] WUGFR REAL Umfangsgeschwindigkeit Werkstück Ausfeuern [m/min, inch/min] SUGSR REAL Umfangsgeschwindigkeit Scheibe Schruppen [m/s, feed/min] SUGSL REAL Umfangsgeschwindigkeit Scheibe Schlichten [m/s, feed/min] SUGFSL REAL Umfangsgeschwindigkeit Scheibe Feinschlichten [m/s, feed/min]...
  • Seite 212 Zyklen 9.13 Pendeln – CYCLE415 N10 T1 D1 M7 ; Bestimmung Technologiewerte, Kühlmittel N20 S1=2000 M1=3 ; Werkstückdrehzahl einschalten N30 S2=1100 M2=4 ; Schleifscheibendrehzahl einschalten N40 CYCLE415 (1, 200, 30, 255, 3, 5, 0.5, ; Zyklusaufruf 0.3, 0.2, 0.2, 0.1, 0.005, -1, 0, 0, 80, 60, 50, 10, 5, 1, 3, 1, 1, 900, 20, 20, 20, 20, 50, 50, 50, 50) N50 M30...
  • Seite 213 Zyklen 9.13 Pendeln – CYCLE415 ● _GC_KORR = 0 – Verrechnung Soll-Ist-Abweichung in der Scheibe ● _GC_KORR = 1 – Verrechnung Soll-Ist-Abweichung in der aktiven Nullpunktverschiebung ● _GC_KORR = 2 – keine Verrechnung Erklärung der Parameter N_SITZ (Sitznummer) Mit diesem Parameter N_SITZ geben Sie die Nummer des zu bearbeitenden Sitzes am Werkstück ein.
  • Seite 214 Zyklen 9.13 Pendeln – CYCLE415 A_SR Schruppaufmaß A_SL Schlichtaufmaß A_FSL Feinschlichtaufmaß SRZ, SLZ, FSLZ (Zustellbetrag Schruppen, Schlichten, Feinschlichten) Beim Pendelschleifen erfolgt in Abhängigkeit von der Bearbeitungsart (Schruppen, Schlichten oder Feinschlichten) in den Umkehrpunkten eine Zustellung der Schleifscheibe. Der Zustellbetrag wird mit den Parametern SRZ, SLZ und FSLZ programmiert. ZU_ART (Zustellung) Die Zustellung der Schleifscheibe erfolgt beim Pendelschleifen in den Umkehrpunkten.
  • Seite 215 Zyklen 9.13 Pendeln – CYCLE415 MZ (Messsteuerung) Mit dem Parameter MZ geben Sie an, ob eine Messsteuerung zum Einsatz kommt. 0 = keine Messsteuerung 1 = mit Messsteuerung KS (Körperschall) Mit dem Parameter KS geben Sie an, ob eine Körperschalleinrichtung zum Einsatz kommt. 0 = ohne Körperschalleinrichtung 1 = mit Körperschalleinrichtung F_KS (Vorschub Luftschleifen)
  • Seite 216: Abrichten Und Profilieren - Cycle416

    Zyklen 9.14 Abrichten und Profilieren – CYCLE416 9.14 Abrichten und Profilieren – CYCLE416 Programmierung CYCLE416(X_AB, Z_AB_L, Z_AB_R, FFW, F_DL_AB, F_BL_AB, F_DR_AB, F_BR_AB, F_Z_AB, N_ABR, USCH, N_AWST) Parameter Tabelle 9- 11 Parameter CYCLE416 Parameter Datentyp Bedeutung X_AB REAL Abrichtbetrag in X (ink) Z_AB_L REAL Abrichtbetrag in Z links (ink)
  • Seite 217 Zyklen 9.14 Abrichten und Profilieren – CYCLE416 TPG8 = 45 Winkel der schrägen Scheibe DPC5 = 12 Schulterhöhe DPC9 = 70,024 Nutzbare Scheibenbreite TPC1 = 3 Scheibentyp Der Abrichtbetrag in Z errechnet sich im Zyklus: Z_AB= tan (Scheibenwinkel) * X_AB. Damit wird die wirksame Scheibenbreite von 70,0244 mm konstant gehalten.
  • Seite 218 Zyklen 9.14 Abrichten und Profilieren – CYCLE416 Zum Abrichten verfährt das Werkzeug in Richtung +Z und abhängig von der Scheibenart danach in Richtung –X. Es folgt das Freifahren in der Achse Z um den Freifahrweg vom Abrichternullpunkt. Bei Scheiben mit einem Eckenradius, Fasen oder Hinterzug werden diese mit dem Bahnvorschub bearbeitet.
  • Seite 219: Allgemeine Werkstückdaten - Cycle420

    Zyklen 9.15 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 9.15 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 Programmierung CYCLE420(X_SOLL, X_AB, Z_AB_L, Z_AB_R, F_DL_AB, F_BL_AB, F_DR_AB, F_BR_AB, F_Z_AB, FFW, USCH, UWERK, Z_LPOS, Z_SCH, ZSTW, F_Z_MESS, N_ABR, N_AWST) Parameter Tabelle 9- 12 Parameter CYCLE420 Parameter Datentyp Bedeutung X_SOLL REAL Durchmesser für Werkstückumfangsgeschwindigkeit (WUG) X_AB...
  • Seite 220: Beispiel Allgemeine Werkstückdaten

    Zyklen 9.15 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 Beispiel allgemeine Werkstückdaten Der CYCLE420 ist in jedem Anfang eines Bearbeitungsprogramms zu schreiben. Im Beispiel soll das Abrichten nach jedem zweiten bearbeiteten Werkstück mit einem Abrichtbetrag von X_AB=0,3 mm in zwei Abrichthüben erfolgen. Von jedem neu eingespannten Werkstück ist die Längsposition zu erfassen.
  • Seite 221 Zyklen 9.15 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 Erklärung der Parameter X_SOLL (Durchmesser für Werkstückumfangsgeschwindigkeit (WUG)) Der Parameter X_SOLL dient der Berechnung der Werkstückdrehzahl. X_AB, Z_AB_L, Z_AB_R (Abrichtbetrag in X und Z) Der Abrichtbetrag ist die Spantiefe, um die die Scheibe in X bzw. Z beim Abrichten verkleinert wird.
  • Seite 222 Zyklen 9.15 Allgemeine Werkstückdaten – CYCLE420 N_AWST (Anzahl der Werkstücke vor Abrichten) Mit diesem Parameter kann definiert werden, wie viele Werkstücke komplett bearbeitet werden sollen, bevor die Scheibe abgerichtet wird. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 223: Abrichten Profilrolle - Cycle430

    Zyklen 9.16 Abrichten Profilrolle - CYCLE430 9.16 Abrichten Profilrolle - CYCLE430 Programmierung CYCLE430( X_AB, F_TVOR, F_VOR, N_AUSROLL, N_ABR, USCH, N_AWST) Parameter Tabelle 9- 13 Parameter CYCLE430 Parameter Datentyp Bedeutung X_AB REAL Abrichtbetrag in X/Y (ink) F_TVOR REAL Eintauchvorschub in mm/U F_VOR REAL Abrichtvorschub in mm/U...
  • Seite 224: Skizze Der Geometrieparameter

    Zyklen 9.16 Abrichten Profilrolle - CYCLE430 Skizze der Geometrieparameter Bild 9-7 Abrichten Profilrolle - CYCLE430 Programmierbeispiel Ablauf der Bearbeitung: ● Abrichten von 2 Hüben mit 0.02 mm Abrichtbetrag, sowie 2 Ausfeuerumdrehungen aller 5 Werkstücke. ● Die Anzahl der Leerhübe und die Umfangsgeschwindigkeitsverhältnisse der Spindeln sind in den Werkzeugdaten hinterlegt.
  • Seite 225: Anwahl Der Schleifscheiben-Umfangsgeschwindigkeit - Cycle446

    Zyklen 9.17 Anwahl der Schleifscheiben-Umfangsgeschwindigkeit - CYCLE446 9.17 Anwahl der Schleifscheiben-Umfangsgeschwindigkeit - CYCLE446 Programmierung CYCLE446(SUG) Parameter Tabelle 9- 14 Parameter CYCLE446 Parameter Datentyp Bedeutung REAL Wert der Schleifscheiben- Umfangsgeschwindigkeit [m/s bzw. feet/s] Funktion Diese Funktion dient zum Einschalten der Schleifscheibe auf eine gewünschte Scheibenumfangsgeschwindigkeit inklusive der Prüfung der max.
  • Seite 226: Technologiedaten - Cycle450

    Zyklen 9.18 Technologiedaten - CYCLE450 9.18 Technologiedaten - CYCLE450 Programmierung CYCLE450(_QS, _FZ) Parameter Tabelle 9- 15 Parameter CYCLE450 Parameter Datentyp Bedeutung Programmierung im spezifischen Zerspanvolumen Z-Vorschub in mm/U Funktion Der Zyklus dient zum Einstellen der Art der Programmierung der Zustellvorschübe und zur Wahl des Z-Vorschubes beim Längschleifen bzw.
  • Seite 227: Schrägeinstechen Mit Z-Aufmaß - Cycle451

    Zyklen 9.19 Schrägeinstechen mit Z-Aufmaß - CYCLE451 9.19 Schrägeinstechen mit Z-Aufmaß - CYCLE451 Programmierung CYCLE451(N_SITZ, X_SOLL, Z_SCH, A_Z, B_ART, A_LU, A_SR, A_SL, A_FSL, F_SR, F_SL, F_FSL,TIME, MZ, KS, F_KS, UWERK) Parameter Tabelle 9- 16 Parameter CYCLE451 Parameter Datentyp Bedeutung N_SITZ Sitznummer X_SOLL REAL...
  • Seite 228 Zyklen 9.19 Schrägeinstechen mit Z-Aufmaß - CYCLE451 Beispiel Schrägeinstechen Mit diesem Programm soll eine Schulter in Z auf das Endmaß 50 mm eines Sitzes in X auf den Enddurchmesser 200 mm bearbeitet werden. Weitere gegebene Werte: A_Z=0,2 mm Schulteraufmaß A_SR=0,2 mm Aufmaß...
  • Seite 229 Zyklen 9.19 Schrägeinstechen mit Z-Aufmaß - CYCLE451 Erklärung der Parameter Bild 9-9 Schrägeinstechen mit Z-Aufmaß - CYCLE451 N_SITZ (Sitznummer) Mit dem Parameter N_SITZ geben Sie die Nummer des zu bearbeitenden Sitzes am Werkstück für die Verrechnung einer Sitzkorrektur ein. X_SOLL (Solldurchmesser) Der Solldurchmesser entspricht dem Fertigmaß...
  • Seite 230 Zyklen 9.19 Schrägeinstechen mit Z-Aufmaß - CYCLE451 F_SR, F_SL, F_FSL (Vorschub) Für die unterschiedlichen Bearbeitungsschritte können unterschiedliche Vorschübe vorgegeben werden. Sie werden in [mm/min] programmiert. F_SR Vorschub zum Schruppen F_SL Vorschub beim Schlichten F_FSL Vorschub beim Feinschlichten TIME (Ausfeuerzeit) Nach Erreichen des Werkstückfertigmaßes verweilt das Werkzeug für eine definierte Zeit in der Endposition.
  • Seite 231: Planlängsschleifen - Cycle452

    Zyklen 9.20 Planlängsschleifen - CYCLE452 9.20 Planlängsschleifen - CYCLE452 Programmierung CYCLE452(N_SITZ, Z_START, Z_ENDE, X_START, X_ENDE, W_BREITE, UBL, RAD, B_ART, ZU_ART, BVU1, BVU2, Z_A_LU, Z_A_SR, Z_A_SL, Z_A_FS, SRZ, SLZ, FSZ, N_SR, N_SL, N_FS, D_SR, D_SL, D_FS, ESL, EFS, FX_SR, FX_SL, FX_FS, FZ_SR, FZ_SL, FZ_FS, MZ, KS, F_KS, UWERK, WUGSL, WUGFSL, WUGFR, SUGSR, SUGSL, SUGFSL, SUGFR) Parameter...
  • Seite 232 Zyklen 9.20 Planlängsschleifen - CYCLE452 Parameter Datentyp Bedeutung D_SR Abrichthübe nach Schruppen D_SL Abrichthübe nach Schlichten D_FS Abrichthübe nach Feinschlichten REAL Entlastung vorm Schlichten REAL Entlastung vorm Feinschlichten FX_SR REAL Zustellvorschub im Schruppen FX_SL REAL Zustellvorschub im Schlichten FX_FS REAL Zustellvorschub im Feinschlichten FZ_SR REAL...
  • Seite 233 Zyklen 9.20 Planlängsschleifen - CYCLE452 Skizze der Geometrieparameter Bild 9-10 Planlängsschleifen - CYCLE452 Programmierbeispiel Ablauf der Bearbeitung: Kegelschleifen mit 20 m/s Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe. Das Schruppen wird im Mehrfacheinstechen bearbeitet. Vorm Feinschlichten erfolgt ein Abrichthub. N10 T1D1 N20 CYCLE446( 20) N30 CYCLE452( 0, 100, 120, 200, 100, 120, 0, 10, 0, 1, 0, 2, 2, 0.1, 0.1, 0.03, 0.01, 0.01, 0.005, 0.002, 1, 0, 2, 0, 0, 1, 0.02, 0.01, 2, 1, 0.5, 20, 30, 40, 0, 1, 2, 20, 20, 20, 20, 50, 50, 50, 50)
  • Seite 234 Zyklen 9.20 Planlängsschleifen - CYCLE452 Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 235: Programmieren

    Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung 10.1.1 Programmnamen Jedes Programm hat einen eigenen Programmnamen. Der Name kann beim Erstellen des Programms unter Einhaltung folgender Festlegungen frei gewählt werden: ● die ersten beiden Zeichen sollten Buchstaben sein ● nur Buchstaben, Ziffern oder Unterstrich verwenden ●...
  • Seite 236: Programmaufbau

    Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung 10.1.2 Programmaufbau Aufbau und Inhalt Das NC-Programm besteht aus einer Folge von Sätzen (siehe nachfolgende Tabelle). Jeder Satz stellt einen Bearbeitungsschritt dar. In einem Satz werden Anweisungen in Form von Worten geschrieben. Der letzte Satz in der Abarbeitungsreihenfolge enthält ein spezielles Wort für das Programmende: z.B.
  • Seite 237: Wortaufbau Und Adresse

    Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung 10.1.3 Wortaufbau und Adresse Funktionalität/Aufbau Das Wort ist ein Element eines Satzes und stellt in der Hauptsache eine Steueranweisung dar. Das Wort besteht aus ● Adreßzeichen: im allgemeinen ein Buchstabe ● Zahlenwert: eine Ziffernfolge, die bei bestimmten Adressen um ein vorangestelltes Vorzeichen und einen Dezimalpunkt ergänzt sein kann.
  • Seite 238: Satzaufbau

    Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Tabelle 10- 2 Beispiele: R10=6.234 H5=12.1 I1=32.67 M2=5 S2=400 10.1.4 Satzaufbau Funktionalität Ein Satz sollte alle Daten zur Ausführung eines Arbeitsschrittes enthalten. Der Satz besteht im Allgemeinen aus mehreren Worten und wird stets mit dem Satzendezeichen "...
  • Seite 239: Satzunterdrückung

    Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Satzunterdrückung Sätze eines Programms, die nicht bei jedem Programmablauf ausgeführt werden sollen, können durch das Zeichen Schrägstrich " / " vor dem Wort der Satznummer extra gekennzeichnet werden. Das Satzunterdrücken selbst wird über Bedienung (Programmbeeinflussung: "SKP") oder durch die Anpasssteuerung aktiviert (Signal).
  • Seite 240: Zeichensatz

    Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung 10.1.5 Zeichensatz Die folgenden Zeichen sind für die Programmierung verwendbar und werden entsprechend den Festlegungen interpretiert. Buchstaben, Ziffern A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N,O, P, Q, R, S, T, U, V, W X, Y, Z 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Klein- und Großbuchstaben werden nicht unterschieden.
  • Seite 241: Übersicht Der Anweisungen - Schleifen

    Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung 10.1.6 Übersicht der Anweisungen - Schleifen Funktionen bei SINUMERIK 802D sl plus und pro verfügbar! Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Werkzeugkorrekturnu 0 ... 9, nur enthält Korrekturdaten für ein D... mmer ganzzahlig, ohne bestimmtes Werkzeug T... ; D0 Vorzeichen à...
  • Seite 242 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung 2: spezielle Bewegungen, Verweilzeit G4 F... ;eigener Satz, F: Zeit Verweilzeit in Sekunden oder satzweise wirksam G4 S..;eigener Satz, S: in Umdrehungen der Spindel Referenzpunktanfahren G74 X1=0 Z1=0 ;eigener Satz, (Maschinenachsbezeichner!) Festpunktanfahren...
  • Seite 243 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung modal wirksam Werkzeugradiuskorrektur links von der Kontur Werkzeugradiuskorrektur rechts von der Kontur G500 einstellbare Nullpunktverschiebung AUS 8: einstellbare Nullpunktverschiebung 1. einstellbare Nullpunktverschiebung modal wirksam 2. einstellbare Nullpunktverschiebung 3. einstellbare Nullpunktverschiebung 4.
  • Seite 244 Durchmesser DIAMON * Durchmessermaßangabe modal wirksam G290 * SIEMENS-Mode 47: Externe NC-Sprachen Die mit * gekennzeichneten Funktionen wirken bei Programmanfang (im Auslieferungszustand der Steuerung, wenn nichts anderes programmiert ist und vom Maschinenhersteller die Standardeinstellung für Technologie "Schleifen" beibehalten wurde). H-Funktion ±...
  • Seite 245 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung wahlweiser Halt wie M0, jedoch erfolgt der Halt nur, wenn ein spezielles Signal (Programmbeeinflussung: "M01") anliegt Programmende steht im letzten Satz der Abarbeitungsreihenfolge reserviert, nicht verwenden reserviert, nicht verwenden Spindel Rechtslauf (für Masterspindel) Spindel Linkslauf (für Masterspindel) Spindel Halt (für Masterspindel) Mn=3...
  • Seite 246 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Anzahl 1 ... 9999 steht bei mehrfachen L781 P... ;eigener Satz Unterprogramm- nur ganzzahlig, Unterprogrammdurchlauf im Durchläufe ohne Vorzeichen gleichen Satz des Aufrufes N10 L871 P3 ; dreimaliger Durchlauf Rechenparameter ±...
  • Seite 247 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Verweilzeit 0.001 ... 99 Verweilzeit in Umdrehungen der G4 S... ;eigener Satz im Satz mit G4 999.999 Spindel Werkzeugnummer 1 ... 32 000 Der Werkzeugwechsel kann mit T... nur ganzzahlig, dem T-Befehl direkt oder erst ohne Vorzeichen bei M6 erfolgen.
  • Seite 248 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Fase, 0.001 ... 99 fügt eine Fase zwischen zwei N10 X... Z..CHF=... allgemeine 999.999 Kontursätzen mit der N11 X... Z... Anwendung angegebenen Fasenlänge ein Fase, 0.001 ... 99 fügt eine Fase zwischen zwei N10 X...
  • Seite 249 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Definitionsanweisung lokale Benutzer-Variable DEF INT VARI1=24, VARI2 ; definieren vom Typ 2 Variablen vom Typ INT BOOL, CHAR, INT, REAL, ; Name legt Anwender fest direkt am Programmanfang satzweiser Vorschub 0, >0 bei FRC=0 wirkt Vorschub F Maßeinheit siehe bei F und...
  • Seite 250 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung LIMS obere Grenzdrehzahl 0.001 ... 99 begrenzt die Spindeldrehzahl siehe G96 der Spindel bei G96, 999.999 bei eingeschalteter Funktion G96 - konstante Schnittgeschwindigkeit und G97 MEAS Messen mit =+1: Meßeingang1, steigende N10 MEAS=-1 G1 X...
  • Seite 251 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung $AC_MEA Messauftragsstatus gelieferter Zustand: N10 IF $AC_MEAS[1]==1 0: Ausgangszustand, Taster hat GOTOF ..; wenn nicht geschaltet Messtaster geschaltet hat, 1: Taster hat geschaltet setze Programm fort ... $AC_MARK Merkervariable für Es stehen 8 Merker (Index 0 Synchronaktion - 7) zur Verfügung.
  • Seite 252 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung $P_NUM_ Anzahl der nur lesbar SPINDLES projektierten Spindeln $AA_S[n] Istdrehzahl der Spindelnummer n =1 oder =2, Spindel n nur lesbar $P_S[n] zuletzt Spindelnummer n =1 oder =2, programmierte nur lesbar Drehzahl der Spindel $AC_ aktuelle Drehrichtung...
  • Seite 253 Programmieren 10.1 Grundlagen der NC-Programmierung Adresse Bedeutung Wertzuweisung Information Programmierung Gewindeeinsatzpunkt 0.001 ... 359.999 Angabe in Grad, der siehe G33 bei G33 Gewindeeinsatzpunkt bei G33 wird um den angegebenen Wert verschoben SPI(n) Konvertiert n =1 oder =2, Spindelnummer n in Achsbezeichner: z.B.
  • Seite 254: Wegangaben

    Programmieren 10.2 Wegangaben 10.2 Wegangaben 10.2.1 Maßangaben programmieren In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibungen zu den Befehlen, mit denen Sie aus einer Zeichnung entnommene Maßangaben direkt programmieren können. Dies hat den Vorteil, keine umfangreichen Berechnungen zur NC-Programmerstellung vornehmen zu müssen. Hinweis Die in diesem Kapitel beschriebenen Befehle stehen in den meisten Fällen am Anfang eines NC-Programms.
  • Seite 255: Absolut-/Kettenmaßangabe: G90, G91, Ac, Ic

    Programmieren 10.2 Wegangaben ● Maßangabe Inch, G70 gilt für alle Linearachsen im Satz, bis auf Widerruf durch G71 in einem nachfolgenden Satz. ● Maßangabe Metrisch, G71 gilt für alle Linearachsen im Satz, bis auf Widerruf durch G70 in einem nachfolgenden Satz. ●...
  • Seite 256 Programmieren 10.2 Wegangaben Bild 10-3 Verschiedene Maßangaben in der Zeichnung Absolutmaßangabe G90 Bei Absolutmaßangabe bezieht sich die Maßangabe auf den Nullpunkt des momentan wirksamen Koordinatensystems (Werkstück- oder aktuelles Werkstückkoordinatensystem oder Maschinenkoordinatensystem). Dies ist davon abhängig, welche Verschiebungen gerade wirken: programmierbare, einstellbare oder keine Verschiebungen. Mit Programmstart ist G90 für alle Achsen wirksam und bleibt solange aktiv, bis dies in einen späteren Satz durch G91 (Kettenmaßangabe) abgewählt wird (modal wirksam).
  • Seite 257: Metrische Und Inch-Maßangabe: G71, G70, G710, G700

    Programmieren 10.2 Wegangaben 10.2.3 Metrische und inch–Maßangabe: G71, G70, G710, G700 Funktionalität Liegen Werkstückbemaßungen abweichend von der Grundsystemeinstellung der Steuerung vor (inch bzw. mm), können die Bemaßungen direkt in das Programm eingegeben werden. Die Steuerung übernimmt die hierfür erforderlichen Umrechnungsarbeiten in das Grundsystem.
  • Seite 258: Radius-Durchmessermaßangabe: Diamof, Diamon, Diam90

    Programmieren 10.2 Wegangaben G700/G710 beeinflusst hingegen zusätzlich den Vorschub F (inch/min, inch/Umdr. bzw. mm/min, mm/Umdr.). Hinweis Zyklen für Außenrundschleifen unterstützen nur metrische Maßangaben. 10.2.4 Radius-Durchmessermaßangabe: DIAMOF, DIAMON, DIAM90 Funktionalität Für die Teilebearbeitung werden die Wegangaben für die X–Achse (Planachse) als Durchmessermaßangabe programmiert.
  • Seite 259 Programmieren 10.2 Wegangaben Programmierbeispiel N10 G0 X0 Z0 ; Startpunkt anfahren N20 DIAMOF ; Durchmessereingabe aus N30 G1 X30 S2000 M03 F0.8 ; X-Achse = Planachse; Radiusangabe aktiv ; Fahren auf Radius-Position X30 N40 DIAMON ; Durchmesserangabe aktiv N50 G1 X70 Z-20 ;...
  • Seite 260: Programmierbare Nullpunktverschiebung: Trans, Atrans

    Programmieren 10.2 Wegangaben 10.2.5 Programmierbare Nullpunktverschiebung: TRANS, ATRANS Funktionalität Die programmierbare Nullpunktverschiebung kann eingesetzt werden: ● bei wiederkehrenden Formen/Anordnungen in verschiedenen Positionen auf dem Werkstück ● bei der Wahl eines neuen Bezugspunktes für die Maßangabe ● als Aufmaß beim Schruppen Damit entsteht das aktuelle Werkstückkoordinatensystem.
  • Seite 261: Programmierbarer Maßstabsfaktor: Scale, Ascale

    Programmieren 10.2 Wegangaben Programmierbeispiel N10 ... N20 TRANS Z5 ; programmierbare Verschiebung, 5mm in Z-Achse N30 L10 ; Unterprogrammaufruf, enthält die zu verschiebende Geometrie N70 TRANS ; Verschiebung gelöscht Unterprogrammaufruf - siehe Kapitel "Unterprogrammtechnik" 10.2.6 Programmierbarer Maßstabsfaktor: SCALE, ASCALE Funktionalität Mit SCALE, ASCALE kann für alle Achsen ein Maßstabsfaktor programmiert werden.
  • Seite 262 Programmieren 10.2 Wegangaben Bild 10-6 Beispiel für programmierbaren Maßstabsfaktor Programmierbeispiel N20 L10 ; programmierte Kontur Original N30 SCALE X2 Z2 ; Kontur in X und Z 2-fach vergrößert N40 L10 Unterprogrammaufruf -siehe Kapitel "Unterprogrammtechnik" Informationen Neben der programmierbaren Verschiebung und dem Maßstabsfaktor existieren noch die Funktionen: ●...
  • Seite 263: Programmierbare Spiegelung (Mirror, Amirror)

    Programmieren 10.2 Wegangaben 10.2.7 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Funktion Mit MIRROR/AMIRROR können Werkstückformen an Koordinatenachsen gespiegelt werden. Alle Fahrbewegungen, die nach dem Spiegel-Aufruf, z. B. im Unterprogramm programmiert sind, werden gespiegelt ausgeführt. Programmierung (Programmierung der ersetzenden Anweisung im eigenen NC-Satz) MIRROR X0 Y0 Z0 oder (Programmierung der additiven Anweisung im eigenen NC-Satz)
  • Seite 264: Programmierbare Spiegelung (Mirror, Amirror)_2

    Programmieren 10.2 Wegangaben N50 MIRROR ; Spiegeln ausschalten N60 G0 X300 Z100 M30 ; Wegfahren, Programmende 10.2.8 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR)_2 Additive Anweisung, AMIRROR X Y Z Eine Spiegelung, die auf bereits bestehenden Transformationen aufbauen soll, programmieren Sie mit AMIRROR. Als Bezug gilt das aktuell eingestellte oder zuletzt programmierte Koordinatensystem.
  • Seite 265 Programmieren 10.2 Wegangaben Gleiches gilt für den Kreisdrehsinn (G2/G3 bzw. G3/G2). Hinweis Wenn Sie nach MIRROR eine additive Drehung mit AROT programmieren, müssen Sie fallweise mit umgekehrten Drehrichtungen (positiv/negativ bzw. negativ/positiv) arbeiten. Spiegelungen in den Geometrieachsen werden von der Steuerung selbsttätig in Rotationen und ggf.
  • Seite 266: Funktionalität

    Programmieren 10.2 Wegangaben 10.2.9 Einstellbare Nullpunktverschiebung: G54 bis G59, G507 bis G512, G500, G53, G153 Funktionalität Die einstellbare Nullpunktverschiebung gibt die Lage des Werkstücknullpunktes auf der Maschine an (Verschiebung des Werkstücknullpunktes bezogen auf den Maschinennullpunkt). Diese Verschiebung wird beim Einspannen des Werkstückes an der Maschine ermittelt und ist in das vorgesehene Datenfeld per Bedienung einzutragen.
  • Seite 267 Programmieren 10.2 Wegangaben Bild 10-8 Einstellbare Nullpunktverschiebung Programmierbeispiel N10 G54 ... ; Aufruf 1. einstellbare Nullpunktverschiebung N20 X... Z... ; Bearbeiten Werkstück N90 G500 G0 X... ; Ausschalten einstellbare Nullpunktverschiebung Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 268: Programmierbare Arbeitsfeldbegrenzung: G25, G26, Walimon, Walimof

    Programmieren 10.2 Wegangaben 10.2.10 Programmierbare Arbeitsfeldbegrenzung: G25, G26, WALIMON, WALIMOF Funktionalität Mit der Arbeitsfeldbegrenzung wird der Arbeitsbereich für alle Achsen festgelegt. Nur in diesem Bereich darf verfahren werden. Die Koordinatenangaben sind maschinenbezogen. Bei aktiver Werkzeuglängenkorrektur ist die Werkzeugspitze maßgebend; sonst der Werkzeugträgerbezugspunkt.
  • Seite 269 Hinweise ● Bei G25, G26 ist der Kanalachsbezeichner aus MD 20080: AXCONF_CHANAX_NAME_TAB zu verwenden. Bei SINUMERIK 802D sl sind kinematische Transformationen (TRAANG) möglich. Hier werden eventuell unterschiedliche Achsbezeichner für MD 20080 und den Geometrie- Achsbezeichnern MD 20060: AXCONF_GEOAX_NAME_TAB projektiert. ● G25, G26 wird in Zusammenhang mit der Adresse S auch für die Spindeldrehzahlbegrenzung verwendet.
  • Seite 270: Bewegung Von Achsen

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.1 Geradeninterpolation mit Eilgang: G0 Funktionalität Die Eilgangbewegung G0 wird zum schnellen Positionieren des Werkzeuges benutzt, jedoch nicht zur direkten Werkstückbearbeitung. Es können alle Achsen gleichzeitig verfahren werden - auf einer geraden Bahn. Für jede Achse ist die maximale Geschwindigkeit (Eilgang) in Maschinendaten festgelegt.
  • Seite 271 Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Programmierbeispiel N10 G0 X100 Z65 ; kartesische Koordinaten N50 G0 RP=16.78 AP=45 ; Polarkoordinaten Informationen Für das Einfahren in die Position existiert eine weitere Gruppe von G-Funktionen (siehe Kapitel "Genauhalt/Bahnsteuerbetrieb: G60, G64"). Bei G60-Genauhalt kann mit einer weiteren G-Gruppe ein Fenster mit verschiedenen Genauigkeiten gewählt werden.
  • Seite 272: Geradeninterpolation Mit Vorschub: G1

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.2 Geradeninterpolation mit Vorschub: G1 Funktionalität Das Werkzeug bewegt sich vom Anfangspunkt zum Endpunkt auf einer geraden Bahn. Für die Bahngeschwindigkeit ist das programmierte F–Wort maßgebend. Es können alle Achsen gleichzeitig verfahren werden. G1 wirkt bis auf Widerruf durch eine andere Anweisung aus dieser G-Gruppe (G0, G2, G3, ...).
  • Seite 273: Kreisinterpolation: G2, G3

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.3 Kreisinterpolation: G2, G3 Funktionalität Das Werkzeug bewegt sich vom Anfangspunkt zum Endpunkt auf einer Kreisbahn. Die Richtung wird von der G-Funktion bestimmt: Bild 10-12 Festlegung der Kreisdrehrichtung G2-G3 Die Beschreibung des gewünschten Kreises kann auf unterschiedliche Weise angegeben werden: Bild 10-13 Möglichkeiten der Kreisprogrammierung mit G2-G3 am Beispiel G2...
  • Seite 274 Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Programmierung G2/G3 X... Z... I... K... ; Mittel- und Endpunkt G2/G3 CR=... X... Z... ; Kreisradius und Endpunkt G2/G3 AR=... I... K... ; Öffnungswinkel und Mittelpunkt G2/G3 AR=... X... Z... ; Öffnungswinkel und Endpunkt G2/G3 AP=... RP=... ;...
  • Seite 275: Programmierbeispiel: Angabe Von Endpunkt Und Öffnungswinkel

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Programmierbeispiel: Angabe von Endpunkt und Radius Bild 10-15 Beispiel für Endpunkt- und Radiusangabe N5 G90 Z30 X40 ; Anfangspunkt Kreis für N10 N10 G2 Z50 X40 CR=12.207 ; Endpunkt und Radius Hinweis: Mit einem negativen Vorzeichen des Wertes bei CR=-... wird ein Kreissegment größer als ein Halbkreis ausgewählt.
  • Seite 276: Programmierbeispiel: Angabe Von Mittelpunkt Und Öffnungswinkel

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Programmierbeispiel: Angabe von Mittelpunkt und Öffnungswinkel Bild 10-17 Beispiel für Mittelpunkt- und Öffnungswinkelangabe N5 G90 Z30 X40 ; Anfangspunkt Kreis für N10 N10 G2 K10 I-7 AR=105 ; Mittelpunkt und Öffnungswinkel Hinweis: Mittelpunktwerte beziehen sich auf den Kreisanfangspunkt! Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 277: Kreisinterpolation Über Zwischenpunkt: Cip

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.4 Kreisinterpolation über Zwischenpunkt: CIP Funktionalität Die Richtung des Kreises ergibt sich hierbei aus der Lage des Zwischenpunktes (zwischen Anfangs- und Endpunkt). Angabe Zwischenpunkt: I1=... für X-Achse, K1=... für Z-Achse. CIP wirkt bis auf Widerruf durch eine andere Anweisung aus dieser G-Gruppe (G0, G1, ...). Die eingestellte Maßangabe G90 oder G91 ist für den End- und den Zwischenpunkt gültig! Bild 10-18 Kreis mit End- und Zwischenpunktangabe am Beispiel G90...
  • Seite 278: Kreis Mit Tangentialem Übergang: Ct

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.5 Kreis mit tangentialem Übergang: CT Funktionalität Mit CT und dem programmierten Endpunkt in der aktuellen Ebene (G18: Z-/X-Ebene) wird ein Kreis erzeugt, der sich an das vorhergehende Bahnstück (Kreis oder Gerade) tangential anschließt. Radius und Mittelpunkt des Kreises sind hierbei aus den geometrischen Verhältnissen von vorherigem Bahnstück und dem programmierten Kreisendpunkt bestimmt.
  • Seite 279 Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Tabelle 10- 3 Erläuterung Befehl Beschreibung Festpunktanfahren FP=<n> Festpunkt, der angefahren werden soll. Angegeben wird die Festpunktnummer: <n> Wertebereich von <n>: 1, 2, 3, 4 Falls keine Festpunktnummer angegeben ist, wird automatisch Festpunkt 1 angefahren. X1=0 Z1=0 Maschinenachsen, die zum Festpunkt verfahren werden sollen.
  • Seite 280 Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen (MD30600 $MA_ FIX_POINT_POS[3]= Beispielwert 80) N30 M30 ; Programmende Hinweis Werden im Programm drei oder vier Festpunkte aufgerufen und das MD30610 $MA_NUM_FIX_POINT_POS=0 oder zwei gesetzt, wird eine Fehlermeldung "017800" vom NCK abgesetzt (Kanal 1 Satz... Falsche kodierte Position programmiert). Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 281: Referenzpunktanfahren: G74

    Messen mit schaltendem Taster: MEAS, MEAW Funktionalität Die Funktion ist bei SINUMERIK 802D sl plus und pro verfügbar. Steht in einem Satz mit Verfahrbewegungen von Achsen die Anweisung MEAS=... oder MEAW=..., werden die Positionen der verfahrenen Achsen bei der Schaltflanke eines angeschlossenen Messtasters erfasst und gespeichert.
  • Seite 282: Messauftragsstatus

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen VORSICHT Bei MEAW: Messtaster fährt auch nachdem er ausgelöst hat bis zur programmierten Position. Zerstörungsgefahr! Hinweis Bei einem 2. Messtaster muss bei steigender Flanke MAES=2 oder bei fallender Flanke MAES=-2 programmiert werden. Messauftragsstatus Hat der Messtaster geschaltet, hat die Variable $AC_MEA[1] nach dem Messsatz den Wert=1;...
  • Seite 283: Vorschub F

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.9 Vorschub F Funktionalität Der Vorschub F ist die Bahngeschwindigkeit und stellt den Betrag der geometrischen Summe der Geschwindigkeitskomponenten aller beteiligten Achsen dar. Die Achsgeschwindigkeiten ergeben sich aus dem Anteil des Achsweges am Bahnweg. Der Vorschub F wirkt bei den Interpolationsarten G1, G2, G3, CIP, CT und bleibt solange erhalten, bis ein neues F-Wort geschrieben wird.
  • Seite 284: Genauhalt / Bahnsteuerbetrieb: G9, G60, G64

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.10 Genauhalt / Bahnsteuerbetrieb: G9, G60, G64 Funktionalität Zur Einstellung des Fahrverhaltens an den Satzgrenzen und zur Satzweiterschaltung existieren G-Funktionen, die eine optimale Anpassung an unterschiedliche Anforderungen ermöglichen. Beispiel: Sie wollen mit den Achsen schnell positionieren oder Bahnkonturen über mehrere Sätze bearbeiten.
  • Seite 285 Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Bild 10-20 Genauhaltfenster grob oder fein, wirksam bei G60-G9, vergrößerte Darstellung der Fenster Programmierbeispiel N5 G602 ; Genauhaltfenster grob N10 G0 G60 Z... ; Genauhalt modal N20 X... Z... ; G60 wirkt weiterhin N50 G1 G601 ... ;...
  • Seite 286 Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Programmierbeispiel N10 G64 G1 Z... F... ; Bahnsteuerbetrieb N20 X.. ; weiter Bahnsteuerbetrieb N180 G60 ... ; Umschalten auf Genauhalt Vorausschauende Geschwindigkeitsführung (Look Ahead) Im Bahnsteuerbetrieb mit G64 ermittelt die Steuerung automatisch für mehrere NC-Sätze im Voraus die Geschwindigkeitsführung.
  • Seite 287: Beschleunigungsverhalten: Brisk, Soft

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.11 Beschleunigungsverhalten: BRISK, SOFT BRISK Die Achsen der Maschine ändern ihre Geschwindigkeit mit dem maximal zulässigen Wert der Beschleunigung bis zum Erreichen der Endgeschwindigkeit. BRISK ermöglicht zeitoptimales Arbeiten. Die Sollgeschwindigkeit wird in kurzer Zeit erreicht. Es sind jedoch Sprünge im Beschleunigungsverlauf vorhanden.
  • Seite 288: Prozentuale Beschleunigungskorrektur: Acc

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.12 Prozentuale Beschleunigungskorrektur: ACC Funktionalität In Programmabschnitten kann es erforderlich sein, die über Maschinendaten eingestellte Achs- oder Spindelbeschleunigung programmierbar zu verändern. Diese programmierbare Beschleunigung ist eine prozentuale Beschleunigungskorrektur. Für jede Achse (z. B. X) oder Spindel (S) kann ein Prozentwert >0% und ≤200% programmiert werden.
  • Seite 289: Fahren Mit Vorsteuerung: Ffwon, Ffwof

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.13 Fahren mit Vorsteuerung: FFWON, FFWOF Funktionalität Durch die Vorsteuerung wird der Schleppabstand in der verfahrenen Bahn gegen Null reduziert. Das Fahren mit Vorsteuerung ermöglicht höhere Bahngenauigkeit und damit bessere Fertigungsergebnisse. Programmierung FFWON ; Vorsteuerung EIN FFWOF ;...
  • Seite 290: Und 4. Achse

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.14 3. und 4. Achse Voraussetzung Steuerungsausbau für 3 oder 4 Achsen Funktionalität Je nach Maschinenausführung kann eine 3. und 4. Achse erforderlich sein. Diese Achsen sind als Linear- oder Rundachse ausführbar. Die Bezeichner für diese Achsen legt der Maschinenhersteller fest (z.
  • Seite 291: Verweilzeit: G4

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen anfahren 10.3.15 Verweilzeit: G4 Funktionalität Sie können zwischen zwei NC-Sätzen die Bearbeitung für eine definierte Zeit unterbrechen, indem Sie einen eigenen Satz mit G4 einfügen; z. B. zum Freischneiden. Die Wörter mit F... oder S... werden nur in diesen Satz für die Zeitangaben benutzt. Ein vorher programmierter Vorschub F oder eine Spindeldrehzahl S bleibt erhalten.
  • Seite 292: Fahren Auf Festanschlag

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen 10.3.16 Fahren auf Festanschlag Funktionalität Die Funktion ist bei 802D sl plus und 802D sl pro verfügbar. Mit Hilfe der Funktion "Fahren auf Festanschlag" (FXS = Fixed Stop) ist es möglich, definierte Kräfte für das Klemmen von Werkstücken aufzubauen, wie sie z. B. bei Pinolen und Greifern notwendig sind.
  • Seite 293: Festanschlag Erreicht

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Hinweise ● Der Festanschlag muss bei der Anwahl zwischen Start- und Zielposition liegen. ● Die Angaben für Moment FXST[ ]= und Fensterbreite FXSW[ ]= sind optional. Werden diese nicht geschrieben, wirken die Werte aus vorhandenen Settingdaten (SD). Programmierte Werte werden in die Settingdaten übernommen.
  • Seite 294: Funktion Abwählen

    Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Funktion abwählen Die Abwahl der Funktion löst einen Vorlaufstop aus. Im Satz mit FXS[X1]=0 sollen Verfahrbewegungen stehen. Beispiel: N200 G1 G94 X200 Y400 F200 Achse X1 wird von Festanschlag auf Position FXS[X1] = 0 X= 200 mm zurückgezogen. VORSICHT Die Verfahrbewegung auf die Rückzugsposition muss vom Festanschlag wegführen, sonst sind Anschlag- oder Maschinenbeschädigung möglich.
  • Seite 295 Programmieren 10.3 Bewegung von Achsen Das Abfragen der Systemvariablen im Teileprogramm löst einen Vorlaufstop aus. Bei der SINUMERIK 802D sl können nur die statischen Zustände vor und nach An-/Abwahl erfasst werden. Alarmunterdrückung Mit einem Maschinendatum kann die Ausgabe folgender Alarme unterdrückt werden: ●...
  • Seite 296: Bewegungen Der Spindel

    Programmieren 10.4 Bewegungen der Spindel 10.4 Bewegungen der Spindel 10.4.1 Spindeldrehzahl S, Drehrichtungen Funktionalität Die Drehzahl der Spindel wird unter der Adresse S in Umdrehungen pro Minute programmiert, wenn die Maschine über eine gesteuerte Spindel verfügt. Die Drehrichtung und der Beginn bzw. das Ende der Bewegung werden über M-Befehle vorgegeben.
  • Seite 297: Spindeldrehzahlbegrenzung: G25, G26

    Programmieren 10.4 Bewegungen der Spindel 10.4.2 Spindeldrehzahlbegrenzung: G25, G26 Funktionalität Über das Programm können Sie durch Schreiben von G25 oder G26 und der Spindeladresse S mit dem Grenzwert der Drehzahl die sonst geltenden Grenzwerte einschränken. Damit werden zugleich die in den Settingdaten eingetragenen Werte überschrieben.
  • Seite 298: Spindelpositionieren: Spos

    Programmieren 10.4 Bewegungen der Spindel 10.4.3 Spindelpositionieren: SPOS Voraussetzung Die Spindel muss technisch für einen Lageregelungsbetrieb ausgelegt sein Funktionalität Mit der Funktion SPOS= können Sie die Spindel in eine bestimmte Winkelstellung positionieren. Die Spindel wird durch Lageregelung in der Position gehalten. Die Geschwindigkeit des Positioniervorganges ist im Maschinendatum festgelegt.
  • Seite 299: Getriebestufen

    ; Getriebestufe 1 bis 5 10.4.5 2. Spindel Funktion Bei SINUMERIK 802D sl plus und 802D sl pro ist eine 2. Spindel verfügbar. Bei diesen Steuerungen sind die kinematischen Transformations-Funktionen zur Schleifbearbeitung möglich. Diese Funktionen bedingen eine 2. Spindel für das angetriebene Werkstück.
  • Seite 300: Programmierung Über Spindelnummer

    Programmieren 10.4 Bewegungen der Spindel ; Spindel 1 ist ab jetzt wieder Masterspindel.  SETMS(1) Die im Programm geänderte Festlegung der Masterspindel gilt nur bis Programmende / Programm-Abbruch. Danach ist die projektierte Masterspindel wieder wirksam. Programmierung über Spindelnummer Einige Spindelfunktionen können auch über die Spindelnummer angewählt werden: S1=..., S2=...
  • Seite 301: Spezielle Funktionen

    Programmieren 10.5 Spezielle Funktionen 10.5 Spezielle Funktionen 10.5.1 Konstante Schnittgeschwindigkeit: G96, G97 Voraussetzung Es muss eine gesteuerte Spindel vorhanden sein. Funktionalität Bei eingeschalteter G96-Funktion wird die Spindeldrehzahl dem augenblicklich bearbeiteten Werkstückdurchmesser (Planachse) derart angepasst, dass eine programmierte Schnittgeschwindigkeit S an der Werkzeugschneide konstant bleibt: Spindeldrehzahl mal Durchmesser = konstant.
  • Seite 302: Konstante Schnittgeschwindigkeit Ausschalten: G97

    Programmieren 10.5 Spezielle Funktionen Obere Grenzdrehzahl LIMS= Bei der Bearbeitung von großen zu kleinen Durchmessern hin kann die Spindeldrehzahl stark ansteigen. Hier empfiehlt sich die Angabe der oberen Spindeldrehzahlbegrenzung LIMS=..LIMS wirkt nur bei G96 und G97. Mit der Programmierung von LIMS=... wird der in das Settingdatum (SD 43230: SPIND_MAX_VELO_LIMS) eingetragene Wert überschrieben.
  • Seite 303: Rundung, Fase

    Programmieren 10.5 Spezielle Funktionen 10.5.2 Rundung, Fase Funktionalität In eine Konturecke können Sie die Elemente Fase (CHF bzw. CHR) oder Rundung (RND) einfügen. Wollen Sie mehrere Konturecken hintereinander gleichartig verrunden, erreichen Sie dies mit "Modales Verrunden" (RNDM). Den Vorschub für die Fase/Rundung können Sie mit FRC (satzweise) oder FRCM (modal) programmieren.
  • Seite 304 Programmieren 10.5 Spezielle Funktionen Bild 10-24 Einfügen einer Fase mit CHF am Beispiel "Zwischen zwei Geraden" Bild 10-25 Einfügen einer Fase mit CHR am Beispiel "Zwischen zwei Geraden" Programmierbeispiele Fase N5 F... N10 G1 X... CHF=5 ; Fase mit Fasenlänge 5 mm einfügen N20 X...
  • Seite 305 Programmieren 10.5 Spezielle Funktionen Rundung RND bzw. RNDM Zwischen Linear– und Kreiskonturen in beliebigen Kombinationen wird mit tangentialem Anschluss ein Kreiskonturelement eingefügt. Bild 10-26 Einfügen von Rundungen an Beispielen Programmierbeispiele Rundung N5 F... N10 G1 X... RND=4 ; 1 Rundung mit Radius 4 mm einfügen, Vorschub F N20 X...
  • Seite 306: Werkzeug Und Werkzeugkorrektur

    ; Werkzeugnummer: 1 ... 32 000 Hinweis In der Steuerung können gleichzeitig maximal gespeichert werden: ● SINUMERIK 802D sl plus: 7 Werkzeuge mit jeweils 9 Schneiden ● SINUMERIK 802D sl pro: 14 Werkzeuge mit jeweils 9 Schneiden. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 307: Werkzeugkorrekturnummer D

    Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Programmierbeispiel N10 T1 D1 ; Werkzeug 1 Schneide 1 N70 T588 ; Werkzeug 588 10.6.3 Werkzeugkorrekturnummer D Funktionalität Einem bestimmten Werkzeug können jeweils 1 bis 9 Datenfelder mit verschiedenen Werkzeugkorrektursätzen (für mehrere Schneiden) zugeordnet werden. Ist eine spezielle Schneide erforderlich, kann sie mit D und entsprechender Nummer programmiert werden.
  • Seite 308 Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Werkzeuglängenkorrekturen wirken sofort, wenn das Werkzeug aktiv ist; wenn keine D- Nummer programmiert wurde, mit den Werten von D1. Die Korrektur wird mit dem ersten programmierten Verfahren der zugehörigen Längenkorrekturachse herausgefahren. Eine Werkzeugradiuskorrektur muss zusätzlich durch G41/G42 eingeschaltet werden. Programmierbeispiel Tabelle 10- 4 Werkzeugwechsel: N10 T1...
  • Seite 309 Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Bild 10-27 Werkzeugtypen Schleifen Siehe auch Neues Werkzeug anlegen (Seite 35) Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 310: Anwahl Der Werkzeugradiuskorrektur: G41, G42

    Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur 10.6.4 Anwahl der Werkzeugradiuskorrektur: G41, G42 Funktionalität Es muss ein Werkzeug mit entsprechender D-Nummer aktiv sein. Die Werkzeugradiuskorrektur (Schneidenradiuskorrektur) wird durch G41/G42 eingeschaltet. Damit errechnet die Steuerung automatisch für den jeweiligen aktuellen Werkzeugradius die erforderlichen äquidistanten Werkzeugbahnen zur programmierten Kontur. G18 muss aktiv sein.
  • Seite 311 Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Bild 10-29 Korrektur rechts - links von der Kontur Korrektur beginnen Das Werkzeug fährt auf einer Geraden die Kontur an und stellt sich senkrecht zur Bahntangente im Anfangspunkt der Kontur. Wählen Sie den Startpunkt so, dass ein kollisionsfreies Fahren sichergestellt ist! Bild 10-30 Beginn der Werkzeugradiuskorrektur am Beispiel G42, Schneidenlage =3 Informationen...
  • Seite 312 Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Programmierbeispiel N10 T... F... N15 X... Z... ; P0-Startpunkt N20 G1 G42 X... Z... ; Anwahl rechts von der Kontur , P1 N30 X... Z... ; ; Anfangskontur, Kreis oder Gerade Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 313: Eckenverhalten: G450, G451

    Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur 10.6.5 Eckenverhalten: G450, G451 Funktionalität Mit den Funktionen G450 und G451 können Sie das Verhalten beim unstetigen Übergang von einem Konturelement auf ein anderes Konturelement (Eckenverhalten) bei aktivem G41/G42 einstellen. Innen- und Außenecken werden von der Steuerung selbst erkannt. Bei Innenecken wird immer der Schnittpunkt der äquidistanten Bahnen angefahren.
  • Seite 314: Werkzeugradiuskorrektur Aus: G40

    Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Schnittpunkt G451 Bei G451 - Schnittpunkt der Äquidistanten wird der Punkt (Schnittpunkt) angefahren, der sich aus den Mittelpunktsbahnen des Werkzeuges ergibt (Kreis oder Gerade). 10.6.6 Werkzeugradiuskorrektur AUS: G40 Funktionalität Die Abwahl des Korrekturbetriebes (G41/G42) erfolgt mit G40. G40 ist auch die Einschaltstellung am Programmanfang.
  • Seite 315: Spezialfälle Der Werkzeugradiuskorrektur

    Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Programmierbeispiel N100 X... Z... ; letzter Satz an der Kontur, Kreis oder Gerade, P1 N110 G40 G1 X... Z... ; Werkzeugradiuskorrektur ausschalten,P2 10.6.7 Spezialfälle der Werkzeugradiuskorrektur Wechsel der Korrekturrichtung Die Korrekturrichtung G41 ⇄ G42 kann gewechselt werden, ohne G40 zwischendurch zu schreiben.
  • Seite 316: Beispiel Für Werkzeugradiuskorrektur

    Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Kontrollieren Sie auch über mehrere Sätze, dass keine "Flaschenhälse" in der Kontur enthalten sind. Wenn Sie einen Test/Probelauf durchführen, verwenden Sie dazu den größten zur Auswahl stehenden Werkzeugradius. Spitze Konturwinkel Treten in der Kontur bei aktivem G451-Schnittpunkt sehr spitze Außenecken auf, wird automatisch auf Übergangskreis umgeschaltet.
  • Seite 317: Werkzeugkorrektur-Sonderbehandlungen (Schleifen)

    N160 MIRROR ; Ende Korrekturbetrieb 10.6.9 Werkzeugkorrektur-Sonderbehandlungen (Schleifen) Bei SINUMERIK 802D sl plus und 802D sl pro sind nachfolgende Sonderbehandlungen für die Werkzeugkorrektur verfügbar. Einfluss von Settingdaten Mit der Verwendung nachfolgender Settingdaten kann der Bediener / Programmierer Einfluss auf die Verrechnung der Längenkorrekturen des eingesetzten Werkzeuges nehmen: ●...
  • Seite 318 Programmieren 10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur Settingdaten im Programm Neben dem Setzen von Settingdaten über Bedienung können diese auch im Programm geschrieben werden. Beispiel: N10 $MC_TOOL_LENGTH_TYPE=2 N20 $MC_TOOL_LENGTH_CONST=18 Hinweis Sollen die Abrichtzyklen für Rundschleifmaschinen für Flachschleifen verwendet werden, muss das Settingdatum SD 42940 TOOL_LENGTH_CONST=-19 eingestellt werden. Damit befindet sich die Korrektur der Y-Achse immer in den Werten der Länge 1 und die Korrekturen der Scheibenseiten in der Länge 2.
  • Seite 319: Zusatzfunktion M

    Programmieren 10.7 Zusatzfunktion M 10.7 Zusatzfunktion M Funktionalität Mit der Zusatzfunktion M können z. B. Schalthandlungen, wie "Kühlmittel EIN /AUS" und sonstige Funktionalität ausgelöst werden. Ein geringer Teil der M-Funktionen wird vom Steuerungshersteller mit einer festen Funktionalität belegt. Der übrige Teil steht dem Maschinenhersteller zur freien Verfügung. Hinweis Einen Überblick über die in der Steuerung verwendeten und reservierten M- Zusatzfunktionen finden Sie im Kapitel "Übersicht der Anweisungen".
  • Seite 320 (speicherprogrammierbare Steuerung) übertragen werden. Insgesamt sind maximal 10 derartige Funktionsausgaben in einem Satz möglich. Information Bei SINUMERIK 802D sl plus und 802D sl pro sind zwei Spindeln möglich. Damit ergibt sich eine erweiterte Programmiermöglichkeit bei den M-Befehlen - nur für die Spindel: M1=3, M1=4, M1=5, M1=40, ...
  • Seite 321: H-Funktion

    Programmieren 10.8 H-Funktion 10.8 H-Funktion Funktionalität Mit H-Funktionen können vom Programm an die PLC Gleitkomma-Daten (Datentyp REAL - wie bei Rechenparameter, siehe Kapitel "Rechenparameter R") übertragen werden. Die Bedeutung der Werte für eine bestimmte H-Funktion wird vom Maschinenhersteller festgelegt. Programmierung H0=...
  • Seite 322: Rechenparameter R, Lud- Und Plc-Variable

    Programmieren 10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable 10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable 10.9.1 Rechenparameter R Funktionalität Soll ein NC-Programm nicht nur für einmalig festgelegte Werte gelten, oder müssen Sie Werte berechnen, dann setzen Sie hierzu Rechenparameter ein. Benötigte Werte können Sie beim Programmlauf durch die Steuerung berechnen oder setzen lassen.
  • Seite 323: Programmierbeispiel: Rechnen Mit R-Parametern

    Programmieren 10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable Hinweis In einem Satz können mehrere Zuweisungen erfolgen; auch Zuweisung von Rechenausdrücken. Zuweisung zu anderen Adressen Die Flexibilität eines NC-Programms entsteht dadurch, dass Sie anderen NC-Adressen diese Rechenparameter oder Rechenausdrücke mit Rechenparametern zuweisen. Es können allen Adressen Werte, Rechenausdrücke oder Rechenparameter zugewiesen werden;...
  • Seite 324: Programmierbeispiel: R-Parameter Den Achsen Zuweisen

    Programmieren 10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable Programmierbeispiel: R-Parameter den Achsen zuweisen N10 G1 G91 X=R1 Z=R2 F300 ; eigene Sätze (Verfahrsätze) N20 Z=R3 N30 X= -R4 N40 Z= SIN(25.3)-R5 ; mit Rechenoperationen Programmierbeispiel: Indirekte Programmierung N10 R1=5 ; direkt R1 den Wert 5 (ganzzahlig) zuweisen N100 R[R1]=27.123 ;...
  • Seite 325 Programmieren 10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable ; (8 Dezimalstellen und Vorzeichen und Dezimalpunkt) oder ; Exponentialschreibweise: ± (10 hoch -300 ... 10 hoch +300) DEF STRING[stringlänge] ; Typ STRING, [stringlänge]: max. Zeichenzahl varname41 Jeder Datentyp erfordert eine eigene Programmzeile. Es können jedoch mehrere Variable gleichen Typs in einer Zeile definiert werden.
  • Seite 326: Lesen Und Schreiben Von Plc-Variablen

    Programmieren 10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable Wert, hier 2. 10.9.3 Lesen und Schreiben von PLC-Variablen Funktionalität Um einen schnellen Datenaustausch zwischen NC und PLC zu ermöglichen, existiert ein spezieller Datenbereich in der PLC-Anwendernahtstelle mit einer Länge von 512 Bytes. In diesem Bereich sind PLC-Daten in Datentyp und Positionsoffset vereinbart.
  • Seite 327 Programmieren 10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable ACHTUNG Das Schreiben von PLC-Variablen ist generell auf max. drei Variablen (Elemente) beschränkt. Für zeitlich rasch aufeinanderfolgendes Schreiben von PLC-Variablen wird je Schreibvorgang ein Element benötigt. Sollen mehr Schreibvorgänge ausgeführt werden, als Elemente zur Verfügung stehen, muss der Satztransport gewährleistet sein (u.
  • Seite 328: Programmsprünge

    Programmieren 10.10 Programmsprünge 10.10 Programmsprünge 10.10.1 Sprungziel für Programmsprünge Funktionalität Label oder eine Satznummer dienen zur Kennzeichnung von Sätzen als Sprungziel bei Programmsprüngen. Mit Programmsprüngen wird die Verzweigung des Programmablaufes möglich. Label sind frei wählbar, aber umfassen minimal 2 - maximal 8 Buchstaben oder Ziffern, wobei die beiden ersten Zeichen Buchstaben oder Unterstriche sein müssen.
  • Seite 329 Programmieren 10.10 Programmsprünge Programmierung GOTOF Label ; Sprung vorwärts (in Richtung letzter Satz des Programms) GOTOB Label ; Sprung rückwärts (in Richtung erster Satz des Programms) Label ; gewählte Zeichenfolge für Label (Sprungmarke) oder Satznummer Bild 10-35 Unbedingte Sprünge am Beispiel Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 330: Bedingte Programmsprünge

    Programmieren 10.10 Programmsprünge 10.10.3 Bedingte Programmsprünge Funktionalität Nach der IF-Anweisung werden Sprungbedingungen formuliert. Ist die Sprungbedingung erfüllt (Wert nicht Null), dann erfolgt der Sprung. Sprungziel kann ein Satz mit Label oder mit einer Satznummer sein. Dieser Satz muss innerhalb des Programms liegen. Bedingte Sprunganweisungen erfordern einen eigenen Satz.
  • Seite 331: Programmierbeispiel Für Vergleichende Operatoren

    Programmieren 10.10 Programmsprünge Programmierbeispiel für vergleichende Operatoren R1>1 ; R1 größer 1 1 < R1 ; 1 kleiner R1 R1<R2+R3 ; R1 kleiner R2 plus R3 R6>=SIN( R7*R7) ; R6 größer oder gleich SIN (R7) hoch 2 Programmierbeispiel N10 IF R1 GOTOF LABEL1 ;...
  • Seite 332: Programmbeispiel Für Sprünge

    Programmieren 10.10 Programmsprünge 10.10.4 Programmbeispiel für Sprünge Aufgabe Anfahren von Punkten auf einem Kreisabschnitt: Gegeben: Anfangswinkel: 30° in R1 Kreisradius: 32 mm in R2 Abstand der Positionen: 10° in R3 Anzahl der Punkte:11 in R4 Lage Kreismittelpunkt in Z: 50 mm in R5 Lage Kreismittelpunkt in X: 20 mm in R6 Bild 10-36 Punkte auf einem Kreisabschnitt linear anfahren...
  • Seite 333 Programmieren 10.10 Programmsprünge Erläuterung Im Satz N10 werden die Anfangsbedingungen den entsprechenden Rechenparametern zugewiesen. In N20 erfolgt die Berechnung der Koordinaten in X und Z und die Abarbeitung. Im Satz N30 wird R1 um den Abstandswinkel R3 erhöht, R4 um 1 erniedrigt. Ist R4 >...
  • Seite 334: Unterprogrammtechnik

    Programmieren 10.11 Unterprogrammtechnik 10.11 Unterprogrammtechnik 10.11.1 Allgemeines Einsatz Prinzipiell besteht zwischen einem Haupt- und einem Unterprogramm kein Unterschied. In Unterprogrammen werden oft wiederkehrende Bearbeitungsfolgen abgelegt, z. B. bestimmte Konturformen. Im Hauptprogramm wird dieses Unterprogramm an den benötigten Stellen aufgerufen und damit abgearbeitet. Eine Form des Unterprogramms ist der Bearbeitungszyklus.
  • Seite 335: Unterprogrammname

    Programmieren 10.11 Unterprogrammtechnik Bild 10-37 Beispiel für Ablauf bei zweikanaligem Aufruf eines Unterprogramms Unterprogrammname Um ein bestimmtes Unterprogramm aus mehreren auswählen zu können, bekommt das Programm einen eigenen Namen. Der Name kann beim Erstellen des Programms unter Einhaltung von Regeln frei gewählt werden. Es gelten die gleichen Regeln wie für Hauptprogrammnamen.
  • Seite 336 Gleiches gilt für die Rechenparameter R. Achten Sie darauf, dass Ihre in oberen Programmebenen benutzten Rechenparameter nicht in tieferen Programmebenen ungewollt in den Werten geändert werden. Beim Arbeiten mit SIEMENS-Zyklen werden bis zu 7 Programmebenen für diese benötigt. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 337: Aufruf Von Bearbeitungs-Zyklen

    Programmieren 10.11 Unterprogrammtechnik 10.11.2 Aufruf von Bearbeitungs-Zyklen Funktionalität Zyklen sind Technologieunterprogramme, die einen bestimmten Bearbeitungsvorgang allgemeingültig realisieren. Die Anpassung an das konkrete Problem erfolgt über Versorgungsparameter/Werte direkt beim Aufruf des jeweiligen Zyklus. Programmierbeispiel N10 CYCLE83(110, 90, ...) ; Aufruf des Zyklus 83, Werte direkt übergeben, ;...
  • Seite 338: Zeitgeber Und Werkstückzähler

    Programmieren 10.12 Zeitgeber und Werkstückzähler 10.12 Zeitgeber und Werkstückzähler 10.12.1 Zeitgeber für die Laufzeit Funktionalität Es werden Zeitgeber (Timer) als Systemvariable ($A...) bereitgestellt, die zur Überwachung technologischer Prozesse im Programm oder nur in der Anzeige genutzt werden können. Für diese Zeitgeber existieren nur Lese-Zugriffe. Es gibt Zeitgeber, die stets aktiv sind. Andere sind über Maschinendaten deaktivierbar.
  • Seite 339 Programmieren 10.12 Zeitgeber und Werkstückzähler ● $AC_OPERATING_TIME Gesamt-Laufzeit von NC-Programmen in der Betriebsart AUTOMATIK (in Sekunden) Aufsummiert werden in der Betriebsart AUTOMATIK die Laufzeiten aller Programme zwischen NC-Start und Programmende/Reset. Der Zeitgeber wird mit jedem Steuerungshochlauf genullt. ● $AC_CYCLE_TIME Laufzeit des angewählten NC-Programms (in Sekunden) Im angewählten NC-Programm wird die Laufzeit zwischen NC-Start und Programmende/Reset gemessen.
  • Seite 340: Werkstückzähler

    Programmieren 10.12 Zeitgeber und Werkstückzähler 10.12.2 Werkstückzähler Funktionalität Unter der Funktion "Werkstückzähler" werden Zähler bereitgestellt, die für die Zählung von Werkstücken verwendet werden können. Diese Zähler existieren als Systemvariable mit Schreib- und Lese-Zugriff vom Programm oder per Bedienung (Schutzstufe für Schreiben beachten!). Über Maschinendaten kann auf die Zähler-Aktivierung, den Zeitpunkt der Nullung und den Zählalgorithmus Einfluss genommen werden.
  • Seite 341 Programmieren 10.12 Zeitgeber und Werkstückzähler Anzeige Der Inhalt der aktiven Systemvariablen wird auf dem Bildschirm im Bedienbereich <OFFSET PARAM> -> "Settingdaten " ">" "Zeiten/Zähler" sichtbar: Teile gesamt = $AC_TOTAL_PARTS Teile angefordert = $AC_REQUIRED_PARTS Anzahl Teile =$AC_ACTUAL_PARTS, $AC_SPECIAL_PARTS in Anzeige nicht verfügbar "Anzahl Teile"...
  • Seite 342: Schräge Achse (Traang)

    Programmieren 10.13 Schräge Achse 10.13 Schräge Achse 10.13.1 Schräge Achse (TRAANG) Funktionalität Die Funktion Schräge Achse ist für die Technologie Schleifen gedacht und ermöglicht folgende Leistungen: ● Bearbeitung mit schräger Zustellachse ● Für die Programmierung kann ein kartesisches Koordinatensystem verwendet werden. ●...
  • Seite 343: Schräge Achse

    Programmieren 10.13 Schräge Achse Beispiel N10 G0 G90 Z0 MU=10 G54 F5000 -> ; Werkzeuganwahl, ;Aufspannkompensation, -> G18 G64 T1 D1 ; Ebenenanwahl N20 TRAANG(45) ; Transformation Schräge Achse einschalten N30 G0 Z10 X5 ; Anfahren der Ausgangsstellung N40 POS[X]=4.5 FA[X]=50 N50 TRAFOOF ;...
  • Seite 344: Schräge Achse (Traang)_2

    Programmieren 10.13 Schräge Achse 10.13.2 Schräge Achse (TRAANG)_2 Beschreibung Folgende Bearbeitungen sind möglich: 1. Längsschleifen 2. Planschleifen 3. Schleifen einer bestimmten Kontur 4. Schrägeinstechschleifen Maschinenhersteller Folgende Einstellungen werden über Maschinendatum festgelegt: ● der Winkel zwischen einer Maschinenachse und der schrägen Achse, ●...
  • Seite 345: Schräge Achse Programmieren (G05, G07)

    Programmieren 10.13 Schräge Achse ● Benennung der Geometrieachsen ● Zuordnung der Geometrieachsen zu Kanalachsen – allgemeiner Fall (Schräge Achse nicht aktiv) – Schräge Achse aktiv ● Zuordnung der Kanalachsen zu den Maschinenachsnummern ● Kennzeichnung der Spindeln ● Zuweisung von Maschinenachsnamen Das Vorgehen entspricht mit Ausnahme von "Schräge Achse aktiv"...
  • Seite 346 Programmieren 10.13 Schräge Achse Beispiel ; Winkel für die Schräge Achse programmieren N50 G07 X70 Z40 F4000 ; Startposition anfahren N60 G05 X70 F100 ; Schräg einstechen N70 ... Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 347: Mehrere Vorschubwerte In Einem Satz

    Programmieren 10.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz 10.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz Funktion Mit der Funktion "Mehrere Vorschübe in einem Satz" können abhängig von externen digitalen und/oder analogen Eingängen ● verschiedene Vorschubwerte eines NC-Satzes, ● Verweilzeit sowie ● Rückzug bewegungssynchron aktiviert werden.
  • Seite 348: Beispiel Programmierung Bahnbewegung

    Programmieren 10.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz Beispiel Programmierung Bahnbewegung Unter der Adresse F wird der Bahnvorschub programmiert, der gültig ist, solange kein Eingangssignal ansteht. Die numerische Erweiterung gibt die Bitnummer des Eingangs an, mit dessen Änderung der Vorschub wirksam wird: F3=20 ;...
  • Seite 349: Pendeln

    Programmieren 10.15 Pendeln 10.15 Pendeln Funktion Eine Pendelachse fährt zwischen den zwei Umkehrpunkten 1 und 2 mit gegebenem Vorschub hin und her, bis die Pendelbewegung abgeschaltet wird. Andere Achsen können während der Pendelbewegung beliebig interpoliert werden. Über eine Bahnbewegung oder mit einer Positionierachse kann eine kontinuierliche Zustellung erreicht werden.
  • Seite 350: Beschreibung

    Programmieren 10.15 Pendeln Haltezeiten in den Umkehrpunkten: OST1, OST2 Haltezeit Bewegungsverhalten im Genauhaltbereich, am Umkehrpunkt Interpolation wird ohne Warten auf Genauhalt fortgesetzt Warten auf Genauhalt grob Warten auf Genauhalt fein >0 Warten auf Genauhalt fein und anschließend Abwarten der Haltezeit Die Einheit für die Haltezeit ist identisch mit der über programmierten Haltezeit.
  • Seite 351 Programmieren 10.15 Pendeln ● Eingangsachse für die dynamische Transformation sein, ● Führungsachse bei Gantry- und Mitschleppachsen sein, ● verfahren werden – ohne Ruckbegrenzung ( ) oder BRISK – mit Ruckbegrenzung ( ) oder SOFT – mit geknickter Beschleunigungskennlinie (wie Positionierachsen). Pendelumkehrpunkte Bei der Festlegung der Pendelpositionen sind die aktuellen Verschiebungen zu beachten: ●...
  • Seite 352: Bewegungsablauf Definieren, Osctrl

    Programmieren 10.15 Pendeln Bewegungsablauf definieren, OSCTRL Die Steuereinstellungen für den Bewegungsablauf werden mit Setz- und Rücksetzoptionen gesetzt. OSCTRL[Pendelachse] = (Setz-Option, Rücksetz-Option) Die Setzoptionen sind wie folgt definiert (die Rücksetzoptionen wählen die Einstellungen ab): Rücksetzoptionen Diese Optionen werden ausgeschaltet (nur, wenn sie vorher als Setzoptionen eingeschaltet waren).
  • Seite 353: Netzwerkbetrieb

    Schnittstelle mit dem PG/PC. Voraussetzungen Auf dem PC muss das Tool RCS802 installiert sein. Hinweis Das Tool RCS802 ist Bestandteil der Toolbox der SINUMERIK 802D sl und wird auf einer CD ausgeliefert. Ethernet-Verbindungen Durch den integrierten Netzwerkadapter ist die Steuerung netzwerkfähig. Folgende Verbindungen sind möglich:...
  • Seite 354: Schnittstellen Und Funktionen Des Tools Rcs802

    Mit dem Tool RCS802 (Remote Control System) steht Ihnen für Ihren PC ein Tool zur Verfügung, das Sie bei der täglichen Arbeit mit der SINUMERIK 802D sl unterstützt. Die Verbindung zwischen Steuerung und dem Tool RCS802 auf PC stellen Sie über...
  • Seite 355: Arbeiten Mit Einer Netzwerkverbindung

    Netzwerkbetrieb 11.2 Arbeiten mit einer Netzwerkverbindung 11.2 Arbeiten mit einer Netzwerkverbindung Im Auslieferungszustand ist der Remote-Zugriff (Zugriff auf die Steuerung von einem PC oder Netzwerk aus) auf die Steuerung gesperrt. Nach dem Anmelden eines lokalen Benutzers auf dem PC stehen dem RCS-Tool folgende Funktionen zur Verfügung: ●...
  • Seite 356: Benutzerverwaltung

    Netzwerkbetrieb 11.3 Benutzerverwaltung 11.3 Benutzerverwaltung Für die Ethernet-Verbindung müssen Sie zuerst in der Steuerung einen Benutzer anmelden. Drücken Sie im Bedienbereich <SYSTEM> > "Service Anzeige" > "Service Steuerung". Über den Softkey "Service Netzwerk" > "Berechtigung" gelangen Sie in die Eingabemaske der Benutzerkonten.
  • Seite 357: Benutzeranmeldung - Rcs Log In

    Netzwerkbetrieb 11.4 Benutzeranmeldung - RCS log in 11.4 Benutzeranmeldung - RCS log in Für die Ethernet-Verbindungen müssen Sie sich zuerst in der Steuerung als Benutzer anmelden. Drücken Sie im Bedienbereich <SYSTEM> den Softkey "RCS Anmeldung". Die Eingabemaske für die Benutzeranmeldung wird geöffnet. Bild 11-2 Benutzeranmeldung Anmelden...
  • Seite 358: Verbindungen Auf Dem Tool Rcs802 Einstellen

    Netzwerkbetrieb 11.5 Verbindungen auf dem Tool RCS802 einstellen 11.5 Verbindungen auf dem Tool RCS802 einstellen Tool RCS802 Bild 11-3 Explorer-Fenster des Tools RCS802 Nach dem Starten des Tools RCS802, befinden Sie sich im OFFLINE-Modus. In diesem Modus verwalten Sie nur Dateien Ihres PCs. Im ONLINE-Modus steht Ihnen zusätzlich das Verzeichnis Control 802 zur Verfügung.
  • Seite 359: Rs232-Verbindung An Der Steuerung Herstellen

    Netzwerkbetrieb 11.6 RS232-Verbindung an der Steuerung herstellen 11.6 RS232-Verbindung an der Steuerung herstellen Sie befinden sich im Bedienbereich <SYSTEM>. Drücken Sie den Softkey "PLC". Bild 11-5 Kommunikationseinstellungen RS232 Stellen Sie im Dialog "STEP 7 Verbind." die Parameter für die Kommunikation ein. Aktivieren Sie die RCS232-Verbindung mit dem Softkey "Verbind.
  • Seite 360 Netzwerkbetrieb 11.6 RS232-Verbindung an der Steuerung herstellen In diesem Zustand sind keine Modifikationen in den Einstellungen möglich. Die Softkeybeschriftung ändert sich in "Verbind. inaktiv". Rechts unten im Bild wird mit der Ikone angezeigt, dass die Verbindung zum PC über die RS232-Schnittstelle aktiv ist.
  • Seite 361: Ethernet Peer-To-Peer-Verbindung An Der Steuerung Herstellen

    Netzwerkbetrieb 11.7 Ethernet Peer-to-Peer-Verbindung an der Steuerung herstellen 11.7 Ethernet Peer-to-Peer-Verbindung an der Steuerung herstellen Sie befinden sich im Bedienbereich <SYSTEM>. Drücken Sie die Softkeys "Service Anzeige" > "Service Steuerung". Bild 11-7 "Service Steuerung" Drücken Sie "Service Netzwerk". Bild 11-8 Grundbild "Netzwerk-Konfiguration"...
  • Seite 362 Netzwerkbetrieb 11.7 Ethernet Peer-to-Peer-Verbindung an der Steuerung herstellen Drücken Sie den Softkey "Peer-to-Peer". Bild 11-9 "Peer-to-Peer" Folgende Mitteilung wird am HMI aufgeblendet: "Verbindung ist eingerichtet" ● IP-Adresse: 169.254.11.22 ● Subnet Maske: 255.255.0.0 Hinweis Die angezeigte IP-Adresse und Subnet Maske sind feste Werte. Diese Werte sind nicht änderbar.
  • Seite 363: Ethernet Netzwerk-Verbindung An Der Steuerung Herstellen (Nur Sinumerik 802D Sl Pro)

    Netzwerkbetrieb 11.8 Ethernet Netzwerk-Verbindung an der Steuerung herstellen (nur SINUMERIK 802D sl pro) 11.8 Ethernet Netzwerk-Verbindung an der Steuerung herstellen (nur SINUMERIK 802D sl pro) Voraussetzung Die Steuerung ist über die Schnittstelle X5 mit dem PC oder dem lokalen Netz verbunden.
  • Seite 364 Netzwerkbetrieb 11.8 Ethernet Netzwerk-Verbindung an der Steuerung herstellen (nur SINUMERIK 802D sl pro) Tabelle 11- 3 Erforderliche Netzwerk-Konfiguration Parameter Erklärung DHCP DHCP-Protokoll: Im Netzwerk ist ein DHCP-Server notwendig, der die IP- Adressen dynamisch verteilt. Bei nein erfolgt eine feste Zuweisung der Netzadressen.
  • Seite 365: Weitere Netzwerkfunktionen

    Netzwerkbetrieb 11.9 Weitere Netzwerkfunktionen 11.9 Weitere Netzwerkfunktionen 11.9.1 Freigabe von Verzeichnissen Mit dieser Funktion legen Sie für die Remote–Benutzer die Zugriffsrechte auf das Dateisystem der Steuerung fest. Wählen Sie im Programm-Manager das freizugebende Verzeichnis an. Über die Softkeys "Weiter..." > "Freigaben" öffnet die Eingabemaske für die Freigabe des ausgewählten Verzeichnisses.
  • Seite 366: Netzlaufwerke Verbinden Und Trennen

    Netzwerkbetrieb 11.9 Weitere Netzwerkfunktionen ● Über den Softkey "Hinzufügen" gelangen Sie in die Benutzerliste. Wählen Sie den Benutzer aus. Mit "Add" erfolgt das Eintragen in das Feld Freigegeben für. ● Legen Sie die Benutzerrechte (Berechtigungen) fest. – Vollzugriff Nutzer hat Vollzugriff –...
  • Seite 367 Netzwerkbetrieb 11.9 Weitere Netzwerkfunktionen Netzlaufwerk verbinden Die Funktion "Verbinden" ordnet einem Netzlaufwerk ein lokales Laufwerk der Steuerung zu. Hinweis Auf einem PC haben Sie ein Verzeichnis für eine Netzlaufwerk-Verbindung für einen bestimmten Nutzer freigegeben. Im Tool RCS802 wird Ihnen eine ausführliche Online-Hilfe zur Verfügung gestellt. Die Vorgehensweise dazu entnehmen Sie im Kapitel "RCS802 share drive"...
  • Seite 368: Netzlaufwerk Trennen

    Netzwerkbetrieb 11.9 Weitere Netzwerkfunktionen Netzlaufwerk trennen Über den Softkey "<<Zurück" können Sie mit der Funktion "Trennen" eine bestehende Netzwerkverbindung aufheben. 1. Stellen Sie den Cursor auf das entsprechende Laufwerk. 2. Drücken Sie den Softkey "Trennen". Das angewählte Netzlaufwerk wird von der Steuerung getrennt. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 369: Datensicherung

    Datensicherung 12.1 Datenübertragung über RS232-Schnittstelle Funktionalität Über die RS232-Schnittstelle der Steuerung können Sie Daten (z. B. Teileprogramme) zu einem externen Datensicherungsgerät ausgeben oder von dort einlesen. Die RS232- Schnittstelle und Ihr Datensicherungsgerät müssen aufeinander abgestimmt sein. Bedienfolge Sie haben den Bedienbereich <PROGRAM MANAGER> angewählt und befinden sich in der Übersicht der bereits angelegten NC-Programme.
  • Seite 370 Datensicherung 12.1 Datenübertragung über RS232-Schnittstelle Mit "Senden" wird die Datenübertragung gestartet. Es werden alle in die Zwischenablage kopierten Dateien übertragen. Weitere Softkeys Laden von Dateien über die RS232-Schnittstelle Folgende Funktion befindet sich auf dieser Ebene: Übertragungsprotokoll Es werden alle übertragenen Dateien mit Statusinformation aufgelistet. ●...
  • Seite 371: Inbetriebnahmearchiv Erstellen Und Aus- Bzw. Einlesen

    Datensicherung 12.2 Inbetriebnahmearchiv erstellen und aus- bzw. einlesen 12.2 Inbetriebnahmearchiv erstellen und aus- bzw. einlesen Literaturverweis SINUMERIK 802D sl Betriebsanleitung Drehen, Fräsen, Schleifen, Nibbeln; Datensicherung und Serien-Inbetriebnahme Bedienfolge Wählen Sie im Bedienbereich <SYSTEM> den Softkey "IBN Dateien". Inbetriebnahmearchiv erstellen Ein Inbetriebnahmearchiv kann komplett mit allen Komponenten oder selektiv erstellt werden.
  • Seite 372 Datensicherung 12.2 Inbetriebnahmearchiv erstellen und aus- bzw. einlesen Bild 12-3 Zusammenstellung des Inbetriebnahmearchivs Mit der Taste <Select> können Sie die jeweiligen Dateien im Inbetriebnahmearchiv einzeln an/abwählen. Inbetriebnahmearchiv auf Kunden-CompactFlash Card/USB-FlashDrive schreiben Voraussetzung: Die CompactFlash Card/USB-FlashDrive ist gesteckt und das Inbetriebnahmearchiv wurde in die Zwischenablage kopiert. Bedienfolge: oder Drücken Sie den Softkey "Kunden CF-Karte"...
  • Seite 373 Datensicherung 12.2 Inbetriebnahmearchiv erstellen und aus- bzw. einlesen Bild 12-4 Dateien einfügen Inbetriebnahmearchiv von Kunden-CompactFlash Card/USB-FlashDrive einlesen Zum Einlesen eines Inbetriebnahmearchivs müssen folgende Bedienhandlungen ausgeführt werden: 1. CompactFlash Card/USB/FlashDrive stecken 2. Softkey "Kunden CF-Karte"/"USB Laufwerk" drücken und die Zeile mit der gewünschten Archivdatei auswählen 3.
  • Seite 374: Plc Projekte Ein- Und Auslesen

    Datensicherung 12.3 PLC Projekte ein- und auslesen 12.3 PLC Projekte ein- und auslesen Beim Einlesen eines Projektes wird dieses in das Dateisystem der PLC übertragen und danach aktiviert. Zum Abschluss des Aktivierens erfolgt ein Warmstart der Steuerung. Projekt von CompactFlash Card/USB-Flash Drive einlesen Zum Einlesen eines PLC Projektes müssen folgende Bedienhandlungen ausgeführt werden: 1.
  • Seite 375: Kopieren Und Einfügen Von Dateien

    Datensicherung 12.4 Kopieren und Einfügen von Dateien 12.4 Kopieren und Einfügen von Dateien Im Bedienbereich <PROGRAM MANAGER> und in der Funktion "IBN Dateien" können Dateien oder Verzeichnisse mit den Softkeyfunktionen "Kopieren" und "Einfügen" in ein anderes Verzeichnis oder auf ein anderes Laufwerk kopiert werden. Dabei trägt die Funktion "Kopieren"...
  • Seite 376 Datensicherung 12.4 Kopieren und Einfügen von Dateien Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 377: Plc-Diagnose

    PLC-Diagnose Funktionalität Ein PLC-Anwenderprogramm besteht aus einem großen Teil logischer Verknüpfungen zur Realisierung von Sicherheitsfunktionen und Unterstützung von Prozessabläufen. Dabei werden eine große Anzahl unterschiedlichster Kontakte und Relais verknüpft. Der Ausfall eines einzelnen Kontaktes oder Relais führt in der Regel zur Störung der Anlage. Zum Auffinden von Störungsursachen oder eines Programmfehlers stehen im Bedienbereich System Diagnosefunktionen zur Verfügung.
  • Seite 378: 13.1 Bildschirmaufbau

    PLC-Diagnose 13.1 Bildschirmaufbau 13.1 Bildschirmaufbau Die Einteilung des Bildschirms in die Hauptbereiche entspricht der bereits im Kapitel "Software-Oberfläche"; "Bildschirmeinteilung" beschriebenen. Abweichungen und Ergänzungen für die PLC-Diagnose sind im folgenden Bild dargestellt. Bild 13-1 Bildschirmaufbau Tabelle 13- 1 Legende zum Bildschirmaufbau Bildelement Anzeige Bedeutung...
  • Seite 379: Bedienmöglichkeiten

    PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten 13.2 Bedienmöglichkeiten Neben den Softkeys und den Navigationstasten stehen in diesem Bereich noch weitere Tastenkombinationen zu Verfügung. Tastenkombinationen Die Cursortasten bewegen den Focus über das PLC-Anwenderprogramm. Beim Erreichen der Fenstergrenzen wird automatisch gescrollt. Tabelle 13- 2 Tastenkombinationen Tastenkombination Aktion zur ersten Spalte der Reihe...
  • Seite 380 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Tastenkombination Aktion ein Feld nach oben ein Feld nach unten zum ersten Feld des ersten Netzwerkes oder zum letzten Feld des letzten Netzwerkes oder nächsten Programmblock im gleichen Fenster öffnen Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 381 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Tastenkombination Aktion vorherigen Programmblock im gleichen Fenster öffnen Die Funktion der Select-Taste ist Abhängig von der Position des Eingabefokus. Tabellenzeile: Anzeige der vollständigen Textzeile  Netzwerktitel: Anzeige des Netzwerkkommentars  Befehl: Vollständige Anzeige der Operanden  Befindet sich der Eingabefokus auf einem Befehl, werden alle Operanden einschließlich der Kommentare angezeigt.
  • Seite 382 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Im Fenster "PLC-Status-Anzeige" können während der Programmbearbeitung die Werte der Operanten beobachtet und verändert werden. Bild 13-3 PLC-Statusanzeige Mit dem Softkey "Statusliste" werden PLC-Signale angezeigt und können geändert werden. Bild 13-4 Statusliste Mittels der Softkeys "Fenster 1 ..." und "Fenster 2 ..." werden alle logischen und grafischen Informationen eines Programmbausteins dargestellt.
  • Seite 383 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten ● Netzwerke mit Programmteilen und Strompfade ● Elektrischen Stromfluss über eine Reihe von logischen Verknüpfungen Bild 13-5 Fenster 1, OB1 Mit diesem Softkey ist die Liste der PLC-Programmbausteine anwählbar. Bild 13-6 Auswahl des PLC-Programmbausteins Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 384 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Mit diesem Softkey werden folgende Eigenschaften des ausgewählten Programmbausteines angezeigt: ● Symbolischer Name ● Autor ● Kommentar Bild 13-7 Eigenschaften des ausgewählten PLC-Programmbausteins Mit diesem Softkey wird die lokale Variablentabelle des ausgewählten Programmbausteines angezeigt. Es existieren zwei Arten von Programmbausteinen ●...
  • Seite 385 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Bei längeren Texten kann in diesem Feld mit der SELECT-Taste der komplette Text angezeigt werden. Wenn ein Programmbaustein über ein Passwort geschützt ist, kann über diesen Softkey die Anzeige in der Kontaktplandarstellung frei geschaltet werden. Dazu ist ein Passwort erforderlich. Das Passwort kann bei der Erstellung des Programmbausteins im Programming Tool PLC802 vergeben werden.
  • Seite 386 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Bild 13-10 Programm Status ON - absolute Darstellung Mit diesem Softkey erfolgt die Umschaltung zwischen absoluter oder symbolischer Darstellung der Operanden. Die Softkey-Beschriftung ändert sich entsprechend. In Abhängigkeit von der angewählten Darstellungsart werden die Operanden mit absoluten oder symbolischen Bezeichnern angezeigt.
  • Seite 387 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Die Operanden und Konstanten können als ganzes Wort (Bezeichner) gesucht werden. Es können, je nach Einstellung der Anzeige, symbolische oder absolute Operanden gesucht werden. "OK" startet die Suche. Das gefundene Suchelement wird durch den Fokus gekennzeichnet. Wird nichts gefunden, erfolgt eine entsprechende Fehlermitteilung in der Hinweiszeile. Mit "Abbruch"...
  • Seite 388 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Mit diesem Softkey werden alle verwendeten symbolischen Bezeichner in dem markierten Netzwerk angezeigt. Bild 13-13 Netzwerk Symbol Informationstabelle Mit diesem Softkey wird die Liste der Querverweise angewählt. Alle im PLC-Projekt verwendeten Operanden werden angezeigt. Aus dieser Liste kann man entnehmen, in welchen Netzwerken ein Eingang, Ausgang, Merker etc.
  • Seite 389 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Bild 13-15 Hauptmenü Querverweis (symbolisch) Die entsprechende Programmstelle kann mit der Funktion "Öffnen in Fenster 1" oder "Öffnen in Fenster 2" in Fenster 1/2 direkt geöffnet werden. Mit diesem Softkey erfolgt die Umschaltung zwischen absoluter oder symbolischer Darstellung der Elemente.
  • Seite 390 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Bild 13-16 Cursor M251.0 in OB1 Netzwerk 2 Bild 13-17 M251.0 in OB1 Netzwerk 2 im Fenster1 Suchen von Operanden in der Querverweisliste (siehe folgendes Bild). Die Operanden können als ganzes Wort (Bezeichner) gesucht werden. Bei der Suche wird Groß- und Kleinschreibung ignoriert.
  • Seite 391 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Suchkriterien: ● Abwärts (ab der aktuellen Cursorposition) ● Gesamt (ab Anfang) Bild 13-18 Suchen nach Operanden in Querverweisen Der zu suchende Text wird in der Hinweiszeile angezeigt. Wird der Text nicht gefunden, erfolgt eine entsprechende Fehlermitteilung, die mit "OK" bestätigt werden muss. Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 392 PLC-Diagnose 13.2 Bedienmöglichkeiten Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 393: Anwendungsbeispiele

    Anwendungsbeispiele 14.1 Zyklenbeispiel 1 Beispiel 1 Folgendes Werkstück ist zu schleifen. Die Bearbeitungsrichtung ist in Z+ zu wählen. Die einzelnen Bearbeitungsschritte sind in der Beispielzeichnung angegeben. Bild 14-1 Bearbeitung in Z+ Richtung Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 394 Anwendungsbeispiele 14.1 Zyklenbeispiel 1 Tabelle 14- 1 Programmierung Programmsatz Erklärung N10 T1 D2 M23 N20 CYCLE420( 160, 0.02, 0.005, 0.005, 0.15, 0.15, 0.15, Grunddaten 0.15, 0.15, 10, 20, 20, 0, , , , 1, 5) N30 CYCLE413( 0, 160.1, 100, -45, 3, ,0.1, 0.03, 0.01, Schrägeinstechen rechts 0.8, 0.3, 0.05, 1, 0, 0, 5) N30 T1 D2...
  • Seite 395: Zyklenbeispiel 2

    Anwendungsbeispiele 14.2 Zyklenbeispiel 2 14.2 Zyklenbeispiel 2 Beispiel 1 Folgendes Werkstück ist zu schleifen. Die Bearbeitung erfolgt in Z-.Die Bearbeitungsschritte sind in der Zeichnung angegeben. Bild 14-2 Bearbeitung Richtung Z- Tabelle 14- 2 Programmierung Programmsatz Erklärung N10 T1 D2 M23 N20 CYCLE420( 160, 0.02, 0.005, 0.005, 0.15, Grunddaten 0.15, 0.15, 0.15, 0.15, 10, 20, 20, 0, , , , 1,...
  • Seite 396 Anwendungsbeispiele 14.2 Zyklenbeispiel 2 Programmsatz Erklärung N40 T1 D2 N50 CYCLE412( 0, -160, 170, 3, 0.1, 0.1, 0.05, Planeinstechen rechts 1, 0.5, 1, 0, 5, 10, 2000) N60 T1 D4 N70 CYCLE411( 0, 160.1, -161, -260, 5, 1, ,0.4, Mehrfacheinstechen nur Schruppen 0.03, 0.01, 0.01, 0.005, 0, 1, 1, 3000, 0.8, von rechts nach links 0.8, 0.80, 1, 0, 0, 5)
  • Seite 397: A.1 Anwenderdaten

    Anhang Anwenderdaten Die Anwenderdaten werden intern in den Schleifzyklen verarbeitet. Sie liegen als Definitionsfile im Programm-Manager der Steuerung (im Verzeichnis \DEF) und bleiben über Aus- und Einschalten hinaus erhalten. Beschreibung der Anwenderdaten Die in den Definitionsdateien enthaltenen Parameter werden wie folgt beschrieben: Name Defaultwert Beschreibung...
  • Seite 398 Anhang A.1 Anwenderdaten Name Defaultwert Beschreibung _GC_MF[0] Drehrichtung Schleifspindel (M3) _GC_MF[1] Messsteuerung einschwenken (M21) _GC_MF[2] Messsteuerung ausschwenken (M22) _GC_MF[3] Körperschall ein (M33) _GC_MF[4] Körperschall aus (M34) _GC_MF[5] Abrichter vor (M41) _GC_MF[6] Abrichter zurück (M42) _GC_MF[7] Messtaster ausschwenken (M65) _GC_MF[8] Messtaster einschwenken (M66) _GC_MF[9] Handrad Freigabe (M80) _GC_MF[10]...
  • Seite 399 Anhang A.1 Anwenderdaten Name Defaultwert Beschreibung _GC_SEARCHS Variable für Sitz-Nachschleifen wird von den Zyklen ausgewertet um über Satzsuchlauf den Einzelsitz zu ermitteln. _GC_SEARCH Variable für Sitz-Nachschleifen wird von den Zyklen ausgewertet um über Satzsuchlauf den Einzelsitz zu ermitteln. _GC_SEARCHSET Variable für Sitz-Nachschleifen wird von den Zyklen ausgewertet um die Achsen neu zu kalibrieren.
  • Seite 400: Parametertabellen Der Werkzeugdaten

    Anhang A.2 Parametertabellen der Werkzeugdaten Parametertabellen der Werkzeugdaten Für die Werkzeugkorrekturen stehen folgende Parameter zur Verfügung, die vom HMI bedient werden. Tabelle A- 1 Schleifscheibendaten, x=[1...n] y=[1...6] TPG1 Spindelnummer TPG2 Verkettungsvorschrift = 0 TPG3 REAL min. Scheibendurchmesser TPG4 REAL min. Scheibenbreite TPG5 REAL aktuelle Scheibenbreite...
  • Seite 401 Anhang A.2 Parametertabellen der Werkzeugdaten Tx Dy DP15 REAL dR - Veränderung des Schneidenradius (Verschleiß Radius) Tx Dy DP16 REAL Abrichtbetrag (µm) Durchmesser Tx Dy DP17 REAL Abrichterverschleiß X ( µm ) Durchmesser Tx Dy DP18 REAL Abrichterverschleiß Z (µm) Durchmesser Tx Dy DP19 REAL...
  • Seite 402 Anhang A.2 Parametertabellen der Werkzeugdaten Tx Dy DP17 REAL reserviert Tx Dy DP18 REAL reserviert Tx Dy DP19 REAL reserviert Tx Dy DP20 REAL reserviert Tx Dy DP21 REAL zusätzliche Korr. in X, Durchmesser, Basismaß, Tx Dy DP22 REAL zusätzliche Korr. in Z, Länge in Z, Basismaß, Tx Dy DP23 REAL...
  • Seite 403 Anhang A.2 Parametertabellen der Werkzeugdaten Tx Dy DP20 REAL reserviert Tx Dy DP21 REAL zusätzliche Korr. in X, Durchmesser, Basismaß, Tx Dy DP22 REAL zusätzliche Korr. in Z, Länge in Z, Basismaß, Tx Dy DP23 REAL (reserviert Länge3) Tx Dy DP24 REAL reserviert...
  • Seite 404 Anhang A.2 Parametertabellen der Werkzeugdaten Tx Dy DP23 REAL (reserviert Länge3) Tx Dy DP24 REAL Z-Oszillierweg Tx Dy DP25 REAL Zustellbetrag pro Hub Tx Dy DPC1 REAL Oszilliergeschwindigkeit Tx Dy DPC2 REAL Abhebbetrag Tx Dy DPC3 REAL Anfahrabstand Tx Dy DPC4 REAL X-Start...
  • Seite 405 Anhang A.2 Parametertabellen der Werkzeugdaten Kodierung Abrichtertyp $TC_DPC6[T,_GC_DNUM+Abrichter-1] Abrichter Geometrieachsen (Formrolle) rotierend Abrichter Geometrieachsen (Diamant) rotierend Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 406: A.3 Sonstiges

    Anhang A.3 Sonstiges Sonstiges A.3.1 Taschenrechner Die Taschenrechnerfunktion lässt sich aus jedem Bedienbereich mittels <SHIFT> und <=> bzw. <CTRL> und <A> aktivieren. Zum Berechnen stehen die vier Grundrechenarten sowie die Funktionen Sinus, Kosinus, Quadrieren und Quadratwurzel zur Verfügung. Eine Klammerfunktion ermöglicht das Berechnen von verschachtelten Ausdrücken.
  • Seite 407 Anhang A.3 Sonstiges Zugelassene Zeichen bei der Eingabe +, -, *, / Grundrechenarten Sinus - Funktion Der Wert (in Grad) X vor dem Eingabecursor wird durch den Wert sin(X) ersetzt. Kosinus - Funktion Der Wert (in Grad) X vor dem Eingabecursor wird durch den Wert cos(X) ersetzt. Quadrat - Funktion Der Wert X vor dem Eingabecursor wird durch den Wert X ersetzt.
  • Seite 408: Editieren Asiatische Schriftzeichen

    Anhang A.3 Sonstiges A.3.2 Editieren asiatische Schriftzeichen Im Programmeditor und im PLC-Alarmtexteditor ist das Editieren mit asiatischen Schriftzeichen möglich. Diese Funktion steht in folgenden asiatischen Sprachversionen zur Verfügung: ● Chinesisch vereinfacht ● Taiwanesisch (Chinesisch traditional) ● Koreanisch Mit <Alt + S> erfolgt das Ein- bzw. Ausschalten des Editors. A.3.2.1 Chinesisch vereinfacht Chinesisch vereinfacht...
  • Seite 409: Pinyin Eingabemethode

    Anhang A.3 Sonstiges Pinyin Eingabemethode Das Auswählen eines Zeichens erfolgt mittels Lautsprache (Pinyin Methode), dessen Laut sich durch das Zusammensetzen von lateinischen Buchstaben bilden lässt. Als Resultat zeigt der Editor eine Auswahl von Schriftzeichen an, die diesem Laut entsprechen. Ist das Feld für den Laut "grün" und links daneben erscheinen "schwarze Dreiecke", dann besteht die Möglichkeit mit den Cursortasten <unten>...
  • Seite 410 Anhang A.3 Sonstiges Nachdem ein Schriftzeichen ausgewählt wurde, wird der nächste Laut "cai" angezeigt. Bild A-4 Chinesisch vereinfacht "Lernfunktion" 2 Mit der Wahl des zweiten Schriftzeichen (Ziffern <0> bis <9> oder Corsortasten <rechts> oder <links>) werden die Schriftzeichen zusammengesetzt angezeigt. Der Editor zeigt die Zusammenstellung der chinesischen Zeichen an.
  • Seite 411: Taiwanesisch (Chinesisch Traditional)

    Anhang A.3 Sonstiges A.3.2.2 Taiwanesisch (Chinesisch traditional) Taiwanesisch (Chinesisch traditional) Sie haben mit <Alt + S> den Editor zum Eingeben von asiatischen Schriftzeichen gewählt. Bild A-7 Chinesisch traditional Einstieg in den Editor Im Editor sind folgende Funktionen wählbar: ● Zhuyin Eingabemethode ●...
  • Seite 412 Anhang A.3 Sonstiges Die getroffene Auswahl wird im Zhuyin Eingabefeld angezeigt und ist mit der Taste <Input> oder der Eingabe einer weiteren Ziffer zu bestätigen. Bild A-8 Zhuyin Eingabemethode Ist das Feld für den Laut "grün" und links daneben erscheinen "schwarze Dreiecke", dann besteht die Möglichkeit mit den Cursortasten <unten>...
  • Seite 413 Anhang A.3 Sonstiges Das Auswählen des gewünschten Zeichens erfolgt über folgende Tasten: ● Zifferntasten <0> bis <9> ● Cursortasten <links> und <rechts> ● Werden die Cursortasten benutzt, ist die Auswahl mit der Taste <Input> abzuschließen. Eingabe lateinischer Schriftzeichen Beim Umschalten auf die Eingabe lateinischer Schriftzeichen, werden die Eingaben direkt an das Eingabefeld im Programmeditor weitergeleitet, das vor dem Öffnen des chinesischen Editors den Eingabefocus besessen hat.
  • Seite 414: A.3.2.3 Wörterbuch Importieren

    Anhang A.3 Sonstiges A.3.2.3 Wörterbuch importieren Wörterbuch importieren Hinweis Bei folgenden Sprachen kann ein Wörterbuch für den asiatischen Editor importiert werden:  Chinesisch vereinfacht  Chinesisch traditional Das System bietet die Möglichkeit, eigene Wörterbücher in die Steuerung zu importieren. Diese können mit jedem UNI-Code Editor erstellt werden, indem man der Pinyin-Lautschrift die entsprechenden chinesischen Zeichen anfügt.
  • Seite 415: A.3.2.4 Koreanisch

    Anhang A.3 Sonstiges A.3.2.4 Koreanisch Koreanisch Zur Eingabe von koreanischen Schriftzeichen benötigt der Bediener eine Tastatur mit der unten dargestellten Tastaturbelegung. Diese Tastatur entspricht bezüglich der Tastenbelegung einer engl. QWERTY- Tastatur, wobei die erhaltenen Events in Silben zusammengefasst werden müssen. Bild A-13 Koreanische Tastaturbelegung Das Alphabet (Hangeul) besteht aus 24 Buchstaben: 14 Mitlaute und 10 Selbstlaute.
  • Seite 416 Anhang A.3 Sonstiges ● Eingabe mittels Matrix Steht nur eine Steuerungstastatur zur Verfügung, kann neben der oben gezeigten Tastaturbelegung ein Matrixverfahren angewendet werden, das nur den Ziffernblock benötigt. Bild A-16 Koreanischer Editor mit Auswahlmatrix Die Zeichenauswahl erfolgt wie folgt: ● Zeile auswählen - die Zeile wird farblich hervorgehoben ●...
  • Seite 417: A.4 Dokumentationsübersicht

    Anhang A.4 Dokumentationsübersicht Dokumentationsübersicht Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 418 Anhang A.4 Dokumentationsübersicht Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...
  • Seite 419: Glossar

    Glossar GAP/Körperschall/Luftschleifen Überbrückung des Luftspaltes zwischen Werkstück und Schleifscheibe mit einem Körperschallmikrofon, das in die Maschine eingebaut ist. Hinterzug/Hinterziehwinkel Verjüngung der linken oder rechten Seite der Schleifscheibe für Planschleifoperationen bei denen ein so genannter Kreuzschliff erzeugt wird. MCPA Eingangskarte für schnelle E/A auf der Steuerung Maschinendatum;...
  • Seite 420 Glossar Wirksame Scheibenbreite Scheibenbreite der schrägen Schleifscheibe mit der die Durchmesserbearbeitung erfolgt. Sie ist abhängig von: ● der physikalischen Breite ● der Hinterziehhöhe ● dem Winkel der Scheibe Werkstücks-Umfangsgeschwindigkeit in m/min XWP/ZWP beim Abrichten einer freien Kontur Werkstücknullpunkt zur Verschiebung der programmierten Kontur auf die aktuelle Schneide der Schleifscheibe;...
  • Seite 421: Index

    Index Kopieren, 375 Daten sichern, 124 Datenübertragung, 369 A, 342 Abdruckbare Sonderzeichen, 240 Ebenendefinition, 171 Achsspezifische Maschinendaten, 129 Ethernet Netzwerk, 354 Achszuordnung, 171 Ethernet Peer-to-Peer, 354 Adresse, 237 Extern Abarbeiten, 94 Allgemeine Maschinendaten, 128 AMIRROR, 263 Antriebsmaschinendaten, 130 Anzeige der LED auf der Bedientafel-CNC (PCU), 12 Anzeige Maschinendaten, 132 FA, 351 Asynchrones Pendeln, 349...
  • Seite 422 Index Kommunikationsports freigeben, 364 Konturaufmaß, 114 Parameterliste, 173 Konturelemente, 106, 115 Pendelachse, 350 Konturübergangselement, 113 Pendeln Koordinatensysteme, 17 Asynchrones Pendeln, 349 Maschinenkoordinatensystem (MKS), 18 Bewegungsablauf definieren, 352 Relatives Koordinatensystem, 19 Pendeln ein-, ausschalten, 349 Werkstückkoordinatensystem (WKS), 19 Pendelumkehrpunkte, 351 Pol, 106 Programmbeeinflussung, 79 DRY, 79 Maschinendaten, 129...
  • Seite 423 Index Tangente an Vorgänger, 115 Teileprogramm, 107 auswählen:starten, 83 stoppen:abbrechen, 91 TRAANG, 342 TRAFOOF, 342 Transformation Schräge Achse, 342 Überblick über die Zyklen, 169 Übersicht Maßangaben, 254 Übertragungsmeldungen, 370 Übertragungsprotokoll, 370 Vorschubwerte in einem Satz, 347 Werkzeuge eingeben, 35 Wiederanfahren nach Abbruch, 92 Wiederanfahren nach Unterbrechung, 93 Wortaufbau, 237 Zeichensatz, 240...
  • Seite 424 Index Rundschleifen Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0...

Inhaltsverzeichnis