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Sdi; Beispiele Für Die Anwendung Der Funktion - Siemens SINUMERIK ONE Inbetriebnahmehandbuch

Safety integrated
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5.11

SDI

Definition laut EN 61800-5-2:
Die Funktion "SDI" verhindert, dass sich die Motor‐
welle in die unbeabsichtigte Richtung bewegt.
Beispiele für die Anwendung der Funktion
Beispiel
Eine Schutztür darf nur geöffnet werden, wenn sich
ein Antrieb in die sichere Richtung (weg vom Bedie‐
ner) bewegt.
Beim Plattentausch von Druckzylindern darf sich der
Antrieb nur in die sichere Drehrichtung bewegen.
Ein Rolltor darf nach Auslösen des Einklemmschutzes
nur noch in einer Richtung loslaufen.
Die Laufkatze eines Krans darf im Betriebsendschal‐
ter nur in der Gegenrichtung starten.
Wie funktioniert SDI im Detail?
SDI (Safe Direction) überwacht die aktu‐
elle Drehrichtung.
Die SDI-Sollwertgrenze kann an die F-PLC
übertragen werden, um dort eine Begren‐
zung des Geschwindigkeitssollwerts zu
ermöglichen.
Zusätzlich kann die von SDI zur Verfü‐
gung gestellte Sollwertgrenze im Hoch‐
laufgeber als Maximaldrehzahl projek‐
tiert werden. In diesem Fall wird durch SDI
der Drehzahlsollwert auf die zulässige
Richtung begrenzt.
Sie können entweder die Sperre der positiven oder der negativen Drehrichtung über
2 fehlersichere Signale (F‑DIs bzw. PROFIsafe) auswählen.
Safety Integrated
Inbetriebnahmehandbuch, 07/2022, A5E47278158A AF
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen
v
Lösungsmöglichkeit
SDI im Umrichter über einen fehlersicheren
Eingang oder PROFIsafe anwählen.
Schließmechanismus der Schutztüre über
das PROFIsafe-Statusbit des Umrichters frei‐
geben.
SDI im Umrichter über einen fehlersicheren
Eingang oder PROFIsafe anwählen.
Nicht erlaubte Drehrichtung im Umrichter
sperren.
Verzöge-
rungszeit SDI
Drehzahl
SDI + Abwahl
PROFIsafe
Steuerwort
5.11 SDI
t
SDI
t
SDI +
t
185

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