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Bosch Rexroth IndraDrive MP 18 Serie Anwendungsbeschreibung Seite 1140

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1138/1201
Bosch Rexroth AG
Handhabung, Diagnose- und Servicefunktionen
Magnetisierungsstromabsenkung
Anpassung des Fahrprofils
Beschleunigungsbegrenzung
Ruckbegrenzung
10.12.5
Energieanalyse mittels IndraWorks
Allgemeines
ΔE
Energieaufnahme bzw. -abgabe des Kinetic Buffers [Ws]
rot
J
Trägheit der Schwungmasse des Kinetic Buffers [kgm
ω
Drehzahl vor Energieaufnahme bzw. -abgabe [rad/s]
0
ω
Drehzahl nach Energieaufnahme bzw. -abgabe [rad/s]
1
Abb. 10-67:
Energie Kinetic Buffer
Die maximal mögliche Energieaufnahme bzw. -abgabe ist abhängig von der
aktuellen Drehzahl ω
und dem zulässigen Drehzahlbereich des Pufferant‐
0
riebs. Nach dem Energieaufnahme- bzw. -abgabeprozess muss die Drehzahl
ω
innerhalb des zulässigen Drehzahlbereichs des Motos liegen.
1
Besitzt die Regelung des Pufferantriebs eine hohe Dynamik, kann der kineti‐
sche Energiespeicher auch zum Puffern kurzer Leistungsspitzen verwendet
werden, wenn die Maximalleistung des Antriebs entsprechend hoch ist. Der
Einsatz einer Kapazität ist an dieser Stelle jedoch energieeffizienter.
Ist in "P‑0‑0045, Stromregler-Steuerwort" Bit 2 gesetzt, kann über "P‑0‑0532,
Vormagnetisierungsfaktor" der Magnetisierungsstrom eines Asynchronmo‐
tors lastunabhängig abgesenkt werden. Die Reduzierung des Magnetisie‐
rungsstroms führt zu einer Senkung des Gesamtmotorstroms und damit zu
einer Reduzierung der Wicklungsverluste.
Da die Absenkung des Magnetisierungsstroms zu Performanceeinbußen
führt, sollte diese Optimierung nur in Anwendungen verwendet werden, bei
denen die Dynamik eine untergeordnete Rolle spielt.
Ein Wert kleiner 100% verzögert die Drehmomentabgabe an der
Motorwelle gegenüber dem Sollwert.
Durch Anpassung des Fahrprofils kann der mittlere Arbeitspunkt des Antriebs
beeinflusst werden. Indirekt sind somit Optimierungen hinsichtlich Energieef‐
fizienz möglich, da die Verlustleistung des Antriebs von dessen Arbeitspunkt
abhängig ist.
Eine Beschleunigungsbegrenzung führt zu weniger Beschleunigungsmoment
und damit zu einer Reduzierung des Motorstroms. Die Folge ist ein energe‐
tisch günstigerer Arbeitspunkt bei verringerter Motorverlustleistung mit dem
Nachteil von Performanceeinbußen.
Eine Ruckbegrenzung führt zum Verschleifen des Beschleunigungsprofils
und damit zu einer Reduzierung der Stromspitzen. Dadurch verringert sich
die Motorverlustleistung und eine Energieeinsparung ist unter geringen Per‐
formance-Einbußen möglich.
Sowohl Beschleunigungs- als auch Ruckbegrenzung führen zu
Performanceeinbußen. Im letzteren Fall sind diese deutlich gerin‐
ger, so dass eine Ruckbegrenzung zu bevorzugen ist.
Das Engineering Framework IndraWorks bietet mit seiner integrierten Oszil‐
loskopfunktion (siehe
Kap. 10.11 "Oszilloskopfunktion" auf Seite
DOK-INDRV*-MP*-18VRS**-AP01-DE-P
Rexroth IndraDrive MPx-18 Funktionen
]
2
1112) die

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