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Bosch Rexroth IndraDrive MP 18 Serie Anwendungsbeschreibung Seite 1138

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Bosch Rexroth AG
Handhabung, Diagnose- und Servicefunktionen
Einsatz rückspeisefähiger Ver‐
sorgungsgeräte
Versorgungsgeräte mit Smart
Energy Mode
Energiespeicherung
Der Energiespeicher im Zwischenkreis muss so dimensioniert sein,
dass minimale Zwischenkreisspannung und Bremswiderstandsein‐
schaltschwelle nicht erreicht werden. Nur dann kann eine Unterspan‐
nung im Zwischenkreis und ein Energieverlust im Bremswiderstand ver‐
hindert werden.
Entstehen prozessbedingt hohe Leistungsspitzen durch generatorisch wir‐
kende Antriebe, die nicht durch den Energiespeicher des Zwischenkreises
aufgenommen werden können, ist der Einsatz eines rückspeisefähigen Ver‐
sorgers sinnvoll möglich. Hinsichtlich Energieeffizienz ergeben sich dadurch
folgende Vorteile:
Keine Verluste im Bremswiderstand.
Generatorisch wirkende Antriebe speisen ihre Energie über den Zwi‐
schenkreis ins Netz zurück. Verluste entstehen in den Endstufen von
Regelgerät und Versorgungsgerät.
Versorgungsgeräte mit Smart Energy Mode begrenzen den netzseitigen Spit‐
zenstrom auf das 1,1-fache des Eingangsnennstroms des Versorgungs‐
gerätes. Dadurch ergibt sich eine Reduzierung der Maximalleistung gegen‐
über einem Versorgungsgerät ohne Smart Energy Mode. Wird in Anwendun‐
gen mit großen Leistungsspitzen im Zwischenkreis ein Versorgungsgerät mit
Smart Energy Mode eingesetzt, werden netzseitige Stromspitzen sowie Netz‐
rückwirkungen gegenüber dem Standardversorgungskonzept deutlich redu‐
ziert. Bei der Verwendung des Smart Energy Mode ergeben sich hinsichtlich
Energieeffizienz folgende Vorteile:
Reduzierung der Verlustleistung in Netzdrossel und Netzfilter bedingt
durch die Reduzierung der netzseitigen Stromspitzen.
Reduzierung der Verlustleistung der Endstufe des Versorgungsgerätes
bedingt durch die Reduzierung des Maximalstroms.
Keine Verluste im Bremswiderstand.
Beim Einsatz eines Versorgungsgerätes mit Smart Energy Mode ist folgen‐
des zu beachten:
Die Gesamtdauerleistung des zwischenkreisgekoppelten Achsverbun‐
des darf die Dauerleistung des Versorgungsgerätes nicht überschreiten.
Positive Leistungsspitzen oberhalb der Leistungsbegrenzung des Ver‐
sorgungsgerätes sind durch den Energiespeicher im Zwischenkreis be‐
reitzustellen.
Negative Leistungsspitzen unterhalb der (negativen) Leistungsbegren‐
zung des Versorgungsgerätes sind durch den Energiespeicher im Zwi‐
schenkreis aufzunehmen.
Der Toleranzbereich der Zwischenkreisspannung ist abhängig von der
Netzspannung. Der minimal zulässige Wert ist der Netzscheitel, der ma‐
ximal zulässige Wert die Bremswiderstandseinschaltschwelle (siehe
Kap. "Toleranzbereich der Zwischenkreisspannung" auf Seite
Je geringer die Netzspannung, desto größer ist die maximal mög‐
liche Energieaufnahme durch den Zwischenkreis bei gleicher Ka‐
pazität des Energiespeichers.
Bei zwischenkreisgekoppelten Antriebssystemen erfolgt die Energiespeiche‐
rung im Zwischenkreis. Es wird unterschieden zwischen
elektrischem Energiespeicher (Kapazität) und
kinetischem Energiespeicher (Schwungrad / Kinetic Buffer).
DOK-INDRV*-MP*-18VRS**-AP01-DE-P
Rexroth IndraDrive MPx-18 Funktionen
1128).

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